[0001] Die Erfindung betrifft ein Türblatt für eine Fingerschutzzarge mit einer Schlossseite,
einer Bandseite, einer Kopfseite und einer Bodenseite, wobei an der Bandseite ein
Zylinderprofil angeordnet ist, dass mit einem Bandteil der Fingerschutzzarge korrespondiert.
[0002] Sogenannte Fingerschutzanordnungen für Zargen sind bekannt. Üblicherweise wird ein
Türblatt in einem Anschlagbereich mit einem Bandteil der Zarge mit einem nachgiebigen
Element ausgestattet. Wird das Türblatt geschlossen und befindet sich ein Finger im
Bereich der Schließkante wird durch das nachgiebige Elemente ein Quetschen des Fingers
vermieden.
[0004] Eine weitere Fingerschutzanordnung ist aus
EP 1 902 193 B1 bekannt. Dort ist vorgesehen, dass eine Bandseite eines Türblattes mit einem profilierten
Teil ausgestattet wird, das mit einer Aufnahme eines Bandteils einer Zarge korrespondiert.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein standardisiertes Türblatt der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, das in einfacher Weise an bauseits vorhandene Zargen anpassbar ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Türblatt mit den im Anspruch 1 genannten
Merkmalen gelöst. Dadurch, dass an einer Bandseite des Türblattes ein Zylinderprofil
angeordnet ist, das eine Verbindung des Türblattes mit einer Zarge gestattet, das
Zylinderprofil lösbar mit dem Türblatt verbunden ist und Verbindungselemente zwischen
dem Zylinderprofil und dem Türblatt eine Verstellung des Türblattes in Bezug auf die
Zarge in horizontaler und/oder vertikaler, sowie in diagonaler Richtung ermöglichen,
wird vorteilhaft möglich, eine mittels des Zylinderprofils an der Zarge angelenktes
Türblatt nachträglich hinsichtlich seiner vertikalen und/oder horizontalen/diagonalen
Position so auszurichten, dass ein genaues Schließen des Türblattes in der Zarge möglich
ist. Etwa bauseits vorhandene Toleranzen, können so in einfacher Weise ausgeglichen
werden. Die formschlüssige Verbindung zwischen dem Zylinderprofil des Türblattes und
der zylinderförmigen Aufnahmefläche des Bandteils der Zarge bleibt von den Verstellmöglichkeiten
unberührt. Dabei ist die Verstellung des Türblattes im eingebauten Zustand möglich.
[0007] In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verbindungselemente
wenigstens eine erste Baugruppe für die horizontale Verstellung und wenigstens eine
zweite Baugruppe für die vertikale Verstellung des Türblattes umfassen. Hierdurch
wird in besonders einfacher Weise möglich, die horizontale und vertikale Verstellung
unabhängig voneinander durchzuführen (ohne Ausbau des Türblattes), sodass eine genaue
Anpassung an die Einbaulage der Zarge möglich ist.
[0008] In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die erste
Baugruppe ein ersten Stellelement zum Heranziehen des Türblattes und ein zweiten Stellelemente
zum Wegdrücken des Türblattes von dem Zylinderprofil und somit von dem Schlossteil
der Zarge aufweist. Hierdurch wird mit einfachen Stellbewegungen, vorzugsweise durch
Hereindrehen bzw. Herausdrehen von Schraubelementen, eine Positionierung des Türblattes
möglich.
[0009] Darüber hinaus ist in weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
dass vier erste Baugruppen vorgesehen sind, die gleichmäßig über die Bandseite des
Türblattes angeordnet sind. Hierdurch wird vorteilhaft möglich, das Türblatt sehr
genau zu positionieren, da unterschiedliche horizontale Verstellwege im oberen und
unteren Bereich des Türblattes möglich sind. Es ist quasi ein Verkippen des Türblattes
in seiner senkrechten Ebene möglich.
[0010] Darüber hinaus ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die
zweite Baugruppe ein Stellelement zur Höhenverstellung des Türblattes aufweist, das
vorzugsweise ein beweglich gelagertes Keilelemente umfasst, dessen Stellfläche mit
einer Anlagefläche eines ortsfesten Lagers in Wirkverbindung steht. Hierdurch wird
in einfacher Weise möglich, durch Betätigung des Stellelementes über den Formschluss
der Stellfläche mit der Anlagefläche eine Stellbewegung in eine horizontale Verlagerung
des Türblattes umzulenken. Somit lässt sich in einfacher Weise eine exakte Höheneinstellung
des Türblattes erreichen.
[0011] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die zweite Baugruppe im Eckbereich zwischen Bandseite
und Bodenseite des Türblattes angeordnet ist. Hierdurch wird einerseits eine gute
Zugänglichkeit gewährleistet und mit einer Stellbewegung kann das gesamte Türblatt
positioniert werden.
[0012] Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass die zweite Baugruppe wenigstens ein Feststellelement
zur Arretierung des Stellelementes umfasst. Hierdurch wird vorteilhaft möglich, nach
erfolgter Höheneinstellung die Baugruppe zu arretieren, sodass ein selbsttätiges Verstellen
während des bestimmungsgemäßen Einsatzes des Türblattes ausgeschlossen werden kann.
[0013] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in
den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel anhand der zugehörigen
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Perspektivansicht einer Zarge;
- Figur 2
- eine Explosionsdarstellung eines Türblattes;
- Figur 3
- ein Zylinderprofil in einer schematischen Schnittdarstellung; und die
- Figuren 4a bis 4c
- Detailansichten einzelner Funktionselemente des Türblattes.
[0015] Figur 1 zeigt eine insgesamt mit 10 bezeichnete Zarge. Die Zarge 10 besitzt ein Bandteil
12, ein Schlossteil 14 sowie ein Kopfteil 16. Sowohl das Bandteil 12, das Schlossteil
14 und das Kopfteil 16 umfassen eine sogenannte falzseitige Schale und eine sogenannte
falzgegenseitige Schale, die bei einer Montage der Zarge 10 an einem nicht dargestellten
Ständerwerk, Mauerwerk oder dergleichen miteinander verbunden werden.
[0016] Aufbau, Funktion und Montage von Zargen 10 sind allgemein bekannt, sodass im Rahmen
der vorliegenden Beschreibung nicht näher eingegangen werden soll.
[0017] In der falzseitigen Schale des Bandteils 12 ist ein zylinderförmiges Aufnahmeprofil
18 vorgesehen. Das zylinderförmige Aufnahmeprofil 18 ist in Richtung des Schlossteils
14 der Zarge 10 offen. Die hierdurch ausgebildete Zylinderfläche 19 des Wandteils
erstreckt sich beispielsweise über 90°, d. h., die Zylinderfläche ist quasi die Innenfläche
eines Halbzylinders.
[0018] In Figur 1 sind noch weitere Bestandteile der Zarge 10 gezeigt. So ist eine Innendichtung
21 und eine Außendichtung 23 vorgesehen, die der Verhinderung einer Schallübertragung
und von Luftzug zwischen den beiden Seiten der Zarge 10 bei geschlossenem Türblatt
20 dienen.
[0019] Im Bereich eines Aufnahmezapfens 38 ist eine Bodendichtung 37 vorgesehen, die einer
Verringerung eines Spaltmaßes zwischen einem Zylinderprofil 30 des Türblattes 20 und
dem Fußboden dient.
[0020] Ferner ist eine Bürstendichtung 15 und ein Bürstendichtungsausgleich 27 vorgesehen,
die ein Spaltmaß zwischen dem Zylinderprofil 30 und dem Kopfteil 16 überbrücken und
somit eine Schallübertragung und Zugluft zwischen den Beiden Seiten der Zarge 10 bei
geschlossenem Türblatt 20 verhindern.
[0021] Das Aufnahmeprofil 18 ist über hier angedeutete Schrauben 13 mit dem Bandteil 12
der Zarge 10 verbunden. Das Kopflager 39 ist über hier ebenfalls angedeutete Schrauben
11 mit dem Kopfteil 16 der Zarge 10 verbunden.
[0022] Figur 2 zeigt ein insgesamt mit 20 bezeichnetes Türblatt, das zur Aufnahme in die
Zarge 10 ausgebildet ist. Dem Zylinderprofil 30 ist ein Abdeckrahmen 31 zugeordnet.
[0023] Das Türblatt 20 umfasst eine Bandseite 22, eine Schlossseite 24, eine Kopfseite 26
und eine Bodenseite 28.
[0024] An der Bandseite 22 ist ein Zylinderprofil 30 lösbar befestigt. Zwischen Zylinderprofil
30 und der Bandseite 22 ist zur Montage eine Montageplatte 32 vorgesehen.
[0025] Die Montageplatte 32 wird über hier angedeutete Schrauben 34 mit dem Türblatt 20
verbunden. Das Zylinderprofil 30 wird über hier angedeutete Schrauben 36 mit der Montageplatte
32 verbunden.
[0026] Die aus Türblatt 20, Montageplatte 32 und Zylinderprofil 30 vormontierte Baueinheit
wird in der Zarge 10 eingesetzt. Das Zylinderprofil 30 ist so ausgebildet, dass seine
Außenfläche mit der Zylinderfläche 19 der falzseitigen Schale des Bandteils 12 korrespondiert.
Dies bedeutet, die Zylinderfläche 19 umschließt das Zylinderprofil 30 um 90°. Durch
die korrespondierende Ausbildung ist das Türblatt 20 um das Zylinderprofil 30 innerhalb
der Zarge 10 verschwenkbar, d. h. öffnenbar bzw. schließbar. Die Zylinderfläche 19
bildet hierbei gleichzeitig die Führung für das Zylinderprofil 30, sodass eine definierte
Schwenkbewegung möglich ist.
[0027] Zum Einsetzen des Türblattes 20 in die Zarge 10 ist an der Bandseite 12, wie in Figur
1 ersichtlich, ein Aufnahmezapfen 38 und ein Kopflager 39 vorgesehen, der in eine
an der unteren Seite des Zylinderprofils 30 vorgesehene Sacköffnung 70 eingreift.
[0028] Zusammen mit einem Zapfen 40, der an der Oberseite des Zylinderprofils 30 vorgesehen
ist, erfolgt die Fixierung des Türblattes 20 in der Zarge 10. Der Zapfen 40 greift
hierbei - in später noch näher erläuternder Weise - in eine korrespondierende Öffnung
der falzseitigen Schale des Kopfteils 16 und des Kopflagers 39 der Zarge 10 ein.
[0029] In Figur 3 ist das Zylinderprofil 30 in einer Schnittdarstellung gezeigt. Dargestellt
ist eine vormontierte Einheit aus dem Zylinderprofil 30, Abdeckrahmen 31 und der Montageplatte
32. Die Montageplatte 32 ist, wie bereits erläutert, über die Schrauben 34 mit dem
in Figur 3 nicht dargestellten Türblatt 20 verbunden.
[0030] Anhand der Darstellung in Figur 3 wird deutlich, dass in das Zylinderprofil 30 verschiedene
Baugruppen integriert sind. Dies ist zunächst eine erste Baugruppe 42 für eine horizontale/
diagonale Verstellung bzw. Ausrichtung des Türblattes 20. Über die Höhe des Zylinderprofils
30 sind hier vier erste Baugruppen 42 vorgesehen.
[0031] Ferner umfasst das Zylinderprofil 30 eine zweite Baugruppe 44 für eine vertikale
Verstellung bzw. Ausrichtung des Türblattes 20. Die zweite Baugruppe 44 ist hierbei
in einem Eckbereich zwischen der Bandseite 22 und der Bodenseite 28 des Türblattes
20 angeordnet.
[0032] Schließlich ist eine dritte Baugruppe 46 angeordnet, die der Arretierung des Türblattes
20 in der Zarge 10 dient. Die dritte Baugruppe 46 ist in einem Eckbereich zwischen
Bandseite 22 und Kopfseite 26 des Türblattes 20 vorgesehen.
[0033] Anhang der nachfolgenden Figuren 4a - 4c werden Aufbau und Funktion der Baugruppen
42, 44, 46 verdeutlicht.
[0034] So zeigt Figur 4a eine vergrößerte Darstellung der Baugruppe 44, die der vertikalen
Verstellung des Türblattes 20 dient. Die Baugruppe 44 umfasst einen Halteblock 48,
der mittels Schrauben 50 mit dem Zylinderprofil 30 verbindbar ist. Der Halteblock
48 schließt hierbei bündig mit der Montageplatte 32 ab und greift in einen Ausschnitt
52 des Türblattes 20 ein. Der Ausschnitt 52 ist in Figur 2 nochmals verdeutlicht.
[0035] Unterhalb des Halteblocks 48 ist ein Stellelement 54 vorgesehen, das ein beweglich
gelagertes Keilelement 56 umfasst. Das Keilelement 56 besitzt eine Stellfläche 58,
die mit einer Anlagefläche 60 des Halteblocks 48 und einem Fußlager 68 in Wirkverbindung
steht.
[0036] Das Keilelement 56 besitzt eine Gewindebohrung 62 in die eine Schraube 64 mit ihrem
Gewindeschaft eingreift. Die Schraube 64 ist über eine Kontermutter 66 an einer Durchgangsöffnung
des Zylinderprofils 30 gelagert.
[0037] Unterhalb des Stellelementes 54 ist das Fußlager 68 vorgesehen, das eine nach unten
offene Sacköffnung 70 aufweist. Das Fußlager 68 ist über eine Schraube 72 mit den
Zylinderprofil 30 verbunden.
[0038] Die Baugruppe 44 zeigt folgende Funktion:
[0039] Wie bereits erläutert, dient die Baugruppe 44 der vertikalen Verstellung (Höhenverstellweg)
des Türblattes 20. Über die Verschraubung des Türblattes 20 mit der Montageplatte
32 und Verschraubung der Montageplatte 32 mit dem Zylinderprofil 30, ist das Türblatt
20 form- und kraftschlüssig mit dem Zylinderprofil 30 verbunden. Entsprechend der
Ausbildung der Ausnehmung 52 wird die Verstellung nach unten begrenzt und stützt das
Türblatt 20 auf der Baugruppe 44 ab.
[0040] Zur Höhenverstellung des Türblattes 20 - in Bezug auf das Zylinderprofil 30 und somit
in Bezug auf die Zarge 10 - wird die Schraube 64 (vorheriges Lösen der Schraube 72)
entweder im oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Die Schraube 64 ist über die
Kontermutter 66 an dem Zylinderprofil 30 lose gelagert und verhindert das die Schraube
64 beim Absenken des Zylinderprofil 30 sich löst. Durch Drehen der Schraube 64 innerhalb
der Gewindebohrung 62 des Keilelementes 56 wird das Keilelement 56 somit je nach Drehrichtung
der Schraube 64 zum Zylinderprofil 30 hin oder vom Zylinderprofil 30 weg verlagert.
Diese Verlagerung in horizontaler Richtung wird über die in Kontakt stehenden Stellfläche
58 und Anlagefläche 60 in eine vertikale Verstellung des Türblattes 20 umgelenkt.
Das Türblatt 20 kann somit stufenlos in horizontaler Richtung verlagert werden. Nach
der stufenlosen Einstellung muss die Schraube 72 fest angezogen werden (Fixierung
der Höhe).
[0041] Figur 4b zeigt in einer vergrößerten Darstellung die erste Baugruppe 42. Die Baugruppe
42 umfasst ein erstes Stellelement 74 und ein zweiten Stellelement 76, die jeweils
von einer Gewindeschraube gebildet sind. Das Stellelement 74 ist in einer Gewindebohrung
78 des Zylinderprofils 30 geführt und stützt sich auf der Montageplatte 32 ab.
[0042] Das Stellelement 76 ist in einer Gewindebohrung 80 der Montageplatte 32 geführt.
[0043] Die Baugruppe 42 zeigt folgende Funktion:
[0044] Die Verstellung des Türblattes 20 kann im eingebauten Zustand vorgenommen werden.
[0045] Wie bereits erwähnt, dient die Baugruppe 42 der horizontalen und diagonalen Verstellung
(Breitenverstellung) des Türblattes 20. Je nachdem, ob das Türblatt 20 vom Zylinderprofil
30 und somit relativ zur Zarge 10 nach rechts oder nach links - jeweils entsprechend
der Darstellung in Figur 2 - verlagert werden soll, wird entweder das Stellelement
74 im Uhrzeigersinn und das Stellelement 76 entgegen dem Uhrzeigersinn bzw. das Stellelement
74 entgegen dem Uhrzeigersinn und das Stellelement 76 im Uhrzeigersinn verdreht.
[0046] Die beiden Stellelemente 74 und 76 stehen im Zusammenhang. Eine Verstellung erfordert
immer ein wechselseitiges drehen beider Stellelemente 74, 76.
[0047] Durch Drehen des Stellelementes 74 im Uhrzeigersinn (vorheriges Lösen der Schraube
76 gegen den Uhrzeigersinn) wird die Montageplatte 32 und somit das Türblatt 20 vom
Zylinderprofil 30 weggedrückt (das Spaltmaß an dem Schlossteil 14 wird kleiner).
[0048] Soll das Türblatt 20 zum Zylinderprofil 30 herangezogen werden (das Spaltmaß an dem
Schlossteil 14 wird größer), wird das Stellelement 74 entgegen dem Uhrzeigersinn verlagert,
sodass über das Stellmittel 76, das dann im Uhrzeigersinn gedreht wird, die Montageplatte
32 und somit das Türblatt 20 zum Zylinderprofil 30 herangezogen wird.
[0049] Durch die Anordnung der insgesamt vier Baugruppen 42, kann das Spaltmaß an dem Schlossteil
14 des Türblattes 20 genau justiert werden. Über eine unterschliche Verstellung der
vier Baugruppen 42, ist auch ein Kippen des Türblattes 20 in seiner senkrechten Ebene
entsprechend der gegebenen Verstellwege möglich.
[0050] Figur 4c zeigt schließlich die Baugruppe 46. Die Baugruppe 46 umfasst einen Justierklotz
82, der innerhalb einer Ausnehmung 84 des Türblattes 20 (Figur 2) vertikal verlagerbar
angeordnet ist. Der Justierklotz 82 besitzt den Zapfen 40. In Figur 4c ist der Justierklotz
82 in seiner oberen Position dargestellt. In einer unten Position kann der Justierklotz
82 bis auf einen Grund 86 der Ausnehmung 84 abgesenkt werden. In diesem Fall schließt
der Zapfen 40 mit seiner Oberseite bündig mit der Kopfseite des Türblattes 20 ab.
[0051] Für die Verlagerung des Justierklotzes 82 innerhalb der Ausnehmung 84 sind zwei Schrauben
88 vorgesehen, die in Langlöchern des Zylinderprofils 30 geführt sind.
[0052] Die Baugruppe 46 zeigt folgende Funktion:
[0053] Die Baugruppe 46 dient, wie anhand von Figur 1 und 2 schon erläutert, der Fixierung
des Türblattes 20 innerhalb der Zarge 10. Zur Montage des Türblattes 20 wird der Justierklotz
82 in seine untere Position verbracht. Das Türblatt 20 kann nunmehr mit dem Zylinderprofil
30 in die zylinderförmige Aufnahme und im Kopflager 39 eingesetzt werden. Anschließend
wird der Justierklotz 82 in seine obere Position verlagert, sodass der Zapfen 40 in
die korrespondierende Öffnung der falzseitigen Schale mit dem Kopflager 39 des Kopfteils
16 der Zarge 10 eingreifen kann. In dieser Position wird der Justierklotz 82 mittels
der Schrauben 88 fixiert.
[0054] Bei der Montage des Türblattes 20 wird zunächst das Fußlager 68 mit seiner Sacköffnung
70 über den Aufnahmezapfen 38 (Figur 1) der falzseitigen Schale des Bandteils 12 der
Zarge 10 in Eingriff gebracht. Der Aufnahmezapfen 38 und der Zapfen 40 dienen somit
der Definition der Dreh- bzw. Schwenkachse des Türblattes 20 an der Zarge 10.
[0055] Nach Justierung des Türblattes 20 wird der Abdeckrahmen 31 in das Zylinderprofil
30 eingeklickt.
Bezugszeichen
[0056]
- 10
- Zarge
- 11
- Schraube
- 12
- Bandteil
- 13
- Schraube
- 14
- Schlossteil
- 15
- Bürstendichtung
- 16
- Kopfteil
- 17
- Bürstendichtungsausgleich
- 18
- Aufnahmeprofil
- 19
- Zylinderfläche
- 20
- Türblatt
- 21
- Innendichtung
- 22
- Bandseite
- 23
- Außendichtung
- 24
- Schlossseite
- 26
- Kopfseite
- 28
- Bodenseite
- 30
- Zylinderprofil
- 31
- Abdeckrahmen
- 32
- Montageplatte
- 34
- Schrauben
- 36
- angedeutete Schrauben
- 37
- Bodendichtung
- 38
- Aufnahmezapfen
- 39
- Kopflager
- 40
- Zapfen
- 42
- erste Baugruppe
- 44
- zweite Baugruppe
- 46
- dritte Baugruppe
- 48
- Halteblock
- 50
- Schrauben
- 52
- Ausschnitt
- 54
- Stellelement
- 56
- Keilelemente
- 58
- Stellfläche
- 60
- Anlagefläche
- 62
- Gewindebohrung
- 64
- Schraube
- 66
- Kontermutter
- 68
- Fußlager
- 70
- Sacköffnung
- 72
- Schraube
- 74
- Stellelement
- 76
- Stellelement
- 78
- Gewindebohrung
- 80
- Gewindebohrung
- 82
- Justierklotz
- 84
- Ausnehmung
- 86
- Grund
- 88
- Schrauben
1. Türblatt (20) für eine Fingerschutzzarge mit einer Schlossseite (24), mit einer Bandseite
(22), mit einer Kopfseite (26) und mit einer Bodenseite (28),
wobei an der Bandseite (22) ein Zylinderprofil (30) angeordnet ist, dessen Außenfläche
mit einer Zylinderfläche (19) eines Bandteils (12) der Fingerschutzzarge korrespondiert,
das Zylinderprofil (30) lösbar mit dem Türblatt (20) verbunden ist und Verbindungselemente
zwischen dem Zylinderprofil (30) und dem Türblatt (20) eine Verstellung des Türblattes
(20) in Bezug auf die Fingerschutzzarge in horizontaler und/oder vertikaler und/oder
diagonaler Richtung ermöglichen.
2. Türblatt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verbindungselemente mindestens eine erste Baugruppe (42) für die horizontale und/oder
diagonale Verstellung und wenigstens eine zweite Baugruppe (44) für die vertikale
Verstellung des Türblattes (20) umfassen.
3. Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Baugruppe (42) ein erstes Stellelement (74) zum Wegdrücken des Türblattes
(20) und ein zweites Stellelement (76) zum Heranziehen des Türblattes (20) an das
Zylinderprofil (30) aufweist.
4. Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
vier erste Baugruppen (42) vorgesehen sind, die gleichmäßig über die Bandseite (22)
des Türblattes (20) angeordnet sind.
5. Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Baugruppe (44) ein Stellelement (54) zur Höhenverstellung des Türblattes
(20) aufweist.
6. Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stellelement (54) ein beweglich gelagertes Keilelement (56) umfasst, dessen Stellfläche
(58) mit einer Anlagefläche (60) eines ortsfesten Halteblock (48) in Wirkverbindung
steht.
7. Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Baugruppe (44) in einem Eckbereich zwischen Bandseite (22) und Bodenseite
(28) des Türblattes (20) angeordnet ist.
8. Türblatt nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Baugruppe (44) wenigstens ein Feststellelement zur Arretierung des Stellelementes
(54) umfasst.