[0001] Die Erfindung betrifft eine Förderanlage und ein Verfahren zum Fördern eines Förderguts.
[0002] Insbesondere betrifft die Erfindung das Fördern von reaktivem und/oder heißem und/oder
abrasivem Fördergut. Unter einem reaktiven Fördergut wird hier ein Fördergut verstanden,
das chemisch oder/und physikalisch mit die Förderanlage umgebenden Umgebungsstoffen,
beispielsweise mit Luft, insbesondere mit dem Sauerstoff der Luft, reagiert. Bei dem
Fördern derartigen Förderguts werden verschiedene Anforderungen an eine Förderanlage
gestellt. Bei der Förderung heißen Förderguts wird auch die Fördermechanik der Förderanlage
hohen Temperaturen ausgesetzt, so dass sie gekühlt werden oder aus teuren hitzebeständigen
Materialien gefertigt sein muss. Bei der Förderung reaktiven Förderguts kann, beispielsweise
durch chemische Reaktionen des Förderguts mit beispielsweise Sauerstoff aus der Umgebung,
aus dem Fördergut gesundheitsschädliches und/oder umweltschädliches Gas entweichen,
und/oder das Fördergut kann sich durch die Reaktionen stark erhitzen, was zu Materialschädigungen
des Förderguts und/oder zu Sicherheitsproblemen führen kann. Um den Kontakt reaktiven
Förderguts beispielsweise mit Sauerstoff zu vermeiden, wird oft ein Inertgas, beispielsweise
Stickstoff, eingesetzt, um Sauerstoff aus der Umgebung des Förderguts fernzuhalten.
Ferner entsteht bei der Förderung von Fördergut oft Staub, der ebenfalls gesundheitsschädlich
und/oder umweltschädlich wirken und/oder schädlich für Teilkomponenten der Förderanlage
sein kann, und abgezogen und entsorgt werden muss.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Förderanlage und ein Verfahren zum
Fördern eines Förderguts anzugeben, die insbesondere hinsichtlich der Förderung von
reaktivem, heißem und/oder abrasivem Fördergut verbessert sind.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß hinsichtlich der Förderanlage durch die Merkmale
des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch die Merkmale des Anspruchs 13
gelöst.
[0005] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Eine erfindungsgemäße Förderanlage zum Fördern eines Förderguts entlang eines Förderwegs
umfasst ein Anlagengehäuse mit einer Förderkammer, in der zumindest der Förderweg
angeordnet ist, und mit wenigstens einer Nebenkammer, die durch wenigstens eine Durchlassöffnung
mit der Förderkammer verbunden ist und eine sich von einer Fluidatmosphäre in der
Förderkammer physikalisch und/oder chemisch unterscheidende Fluidatmosphäre aufweist.
Die wenigstens eine Durchlassöffnung und die Fluidatmosphären in der Förderkammer
und in der wenigstens einen Nebenkammer sind zur Einstellung eines definierten Fluidstroms
in dem Anlagengehäuse ausgebildet.
[0007] Unter einer Kammer eines Anlagengehäuses wird hier ein im Wesentlichen abgeschlossener
Hohlraum des Anlagengehäuses verstanden. Unter einer Fluidatmosphäre in einer Kammer
werden die chemischen und physikalischen Eigenschaften, beispielsweise die chemische
Zusammensetzung, der Druck oder die Temperatur, eines Fluids verstanden, das sich
in der Kammer befindet. Unter einem Fluid wird ein Gas oder eine Flüssigkeit verstanden.
[0008] Eine erfindungsgemäße Förderanlage ermöglicht also einen definierten Fluidstrom in
einem Anlagengehäuse der Förderanlage. Dies wird durch eine Aufteilung des Anlagengehäuses
in eine Förderkammer und wenigstens eine Nebenkammer erreicht, die voneinander verschiedene
Fluidatmosphären aufweisen und durch wenigstens eine Durchlassöffnung verbunden sind.
Die Anordnung des Förderwegs in einer Förderkammer ermöglicht eine weitgehende Kapselung
des Förderwegs gegenüber der Umgebung, so dass das Fördergut gegenüber Umgebungsstoffen
und insbesondere Sauerstoff aus der Umgebung weitgehend abgeschottet ist. Die Einstellung
eines definierten Fluidstroms durch die voneinander verschiedenen Fluidatmosphären
in der Förderkammer und der wenigstens einen Nebenkammer ermöglicht zusätzlich das
Fernhalten von Umgebungsstoffen und insbesondere von Sauerstoff aus dem Bereich des
Förderguts, sowie die definierte Ableitung von gesundheitsschädlichen und/oder umweltschädlichen
Gasen und Staub mit dem Fluidstrom aus der Förderkammer.
[0009] Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Anlagengehäuse wenigstens einen
Fluideinlass und wenigstens einen Fluidauslass aufweist und bis auf den wenigstens
einen Fluideinlass und den wenigstens einen Fluidauslass fluiddicht ausgeführt ist.
Unter Fluiddichtheit wird hier eine einer technischen Spezifikation genügende Fluiddichtheit
verstanden. Durch diese weitgehend fluiddichte Ausführung des Anlagengehäuses wird
ein Austreten von Fluid aus dem Anlagengehäuse auf die Fluidauslässe begrenzt, so
dass eine nur relativ geringe Menge von Fluid aus dem Anlagengehäuse entweicht. Ferner
ermöglicht der Austritt von Fluid durch die definierten Fluidauslässe, aus dem Anlagengehäuse
austretendes Fluid gezielt wenigstens teilweise aufzufangen und dem Anlagengehäuse
wieder zuzuführen. Dadurch werden der Verbrauch und die Kosten des eingesetzten Fluids
vorteilhaft reduziert. Die weitgehend fluiddichte Ausführung des Anlagengehäuses reduziert
außerdem vorteilhaft das Eindringen von die Förderanlage umgebenden Umgebungsstoffen
in das Anlagengehäuse.
[0010] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass ein im Bereich eines Förderweganfangs
des Förderwegs angeordnetes Förderkammerende der Förderkammer geschlossen oder verschließbar
ist. Dadurch kann die Richtung des Fluidstroms in einfacher Weise der Transportrichtung
des Förderguts angeglichen werden.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in wenigstens einer Nebenkammer
wenigstens eine Komponente einer Fördermechanik zur Förderung des Förderguts angeordnet
ist. Dies ermöglicht vorteilhaft, empfindliche Komponenten der Fördermechanik nicht
in der Förderkammer, sondern in einer Nebenkammer anzuordnen und dadurch dem Einfluss
von hohen Temperaturen, Staub und/oder korrosiven Gasen in der Förderkammer zu entziehen.
Mit anderen Worten können Komponenten der Fördermechanik vor der oft widrigen Fluidatmosphäre
in der Förderkammer durch Auslagerung in eine Nebenkammer geschützt werden. Ferner
kann die Anordnung von Komponenten der Fördermechanik in einer Nebenkammer genutzt
werden, um diese Komponenten in der Nebenkammer relativ einfach zu kühlen, beispielsweise
durch in die Nebenkammer geleitetes Fluid oder/und durch eine separate Kühlvorrichtung.
[0012] Eine Weitergestaltung der vorgenannten Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass
die Fördermechanik einen Zugmitteltrieb mit wenigstens einem in einer Nebenkammer
angeordneten Zugmittel aufweist, mit dem Trägerelemente zur Förderung des Förderguts
bewegbar sind. Das Fördergut wird beispielsweise direkt durch die Trägerelemente oder
in an den Trägerelementen angeordneten Behältern transportiert. Dabei trennen die
Trägerelemente beispielsweise die Förderkammer von einer Nebenkammer, in der wenigstens
ein Zugmittel angeordnet ist. Alternativ sind die Trägerelemente in der Förderkammer
angeordnet und ragen durch eine Durchlassöffnung in wenigstens eine Nebenkammer hinein,
insbesondere in eine seitlich an der Förderkammer angeordnete Nebenkammer, in der
ein Zugmittel angeordnet ist. Zugmitteltriebe und damit bewegte Trägerelemente eignen
sich unter anderem aufgrund ihrer Robustheit und ihres geringen Wartungsbedarfs besonders
gut zum Transport von reaktivem, heißem und/oder abrasivem Fördergut. Die Anordnung
eines Zugmittels in einer Nebenkammer schützt das Zugmittel vor hohen Temperaturen,
Staub und/oder korrosiven Fluiden in der Förderkammer. Bei einer Trennung der Förderkammer
von einer Nebenkammer, in der wenigstens ein Zugmittel angeordnet ist, durch die Trägerelemente
können die Trägerelemente neben dem Transport des Förderguts gleichzeitig zur Abschottung
der Nebenkammer von der Förderkammer eingesetzt werden. Bei der Anordnung eines Zugmittels
in einer seitlich an der Förderkammer angeordneten Nebenkammer wird das Zugmittel
räumlich weiter von dem Fördergut getrennt, was insbesondere bei dem Transport heißen
Förderguts vorteilhaft ist, da das Zugmittel in diesem Fall von dem Fördergut weniger
stark erhitzt wird und somit auch weniger stark gekühlt werden muss.
[0013] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass eine Öffnungsweite wenigstens
einer Durchlassöffnung entlang des Verlaufs der Durchlassöffnung variiert. Bereiche
einer Nebenkammer mit schmaleren Durchlassöffnungen eignen sich besonders vorteilhaft
zur Kühlung von dort angeordneten Komponenten der Fördermechanik mit in die Nebenkammer
geleitetem Fluid, da sich in diesen Bereichen besonders hohe Fluidströme des Fluids
ergeben. Ferner eignen sich Bereiche einer Nebenkammer mit schmaleren Durchlassöffnungen
besonders vorteilhaft für die Einleitung von Fluid in die Nebenkammer, weil in diesen
Bereichen weniger Fluid aus der Nebenkammern in die Förderkammer strömt als in Bereichen
mit weiteren Durchlassöffnungen, so dass das eingeleitete Fluid über größere Bereiche
der Nebenkammer verteilt werden kann. Bereiche mit weiteren Durchlassöffnungen eignen
sich dagegen vorteilhaft, um gezielt größere Mengen von Fluid in die Förderkammer
zu leiten und dadurch den Fluidstrom in der Förderkammer stärker zu beeinflussen.
Daher können durch gezielte Variation der Öffnungsweite einer Durchlassöffnung geeignete
Bereiche der Nebenkammer zur Kühlung von Komponenten der Fördermechanik oder von anderen
Komponenten der Förderanlage, beispielsweise den oben genannten Trägerelementen, zur
Positionierung von Fluideinlässen und zur Beeinflussung des Fluidstroms in dem Anlagengehäuse
definiert werden.
[0014] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Kühlvorrichtung zur Kühlung wenigstens
einer Nebenkammer vor. Dadurch können insbesondere in der Nebenkammer angeordnete
Komponenten der Fördermechanik gekühlt werden, wenn eine Kühlung durch das Fluid nicht
vorgesehen oder nicht ausreichend ist.
[0015] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Fluidkreislaufsystem vor, welches
wenigstens eine Nebenkammer umfasst und zur Leitung eines Fluids durch wenigstens
eine Durchlassöffnung aus der Nebenkammer in die Förderkammer ausgebildet ist. Durch
ein derartiges Fluidkreislaufsystem kann vorteilhaft der Verbrauch von Fluid weiter
gesenkt werden, da aus einer Nebenkammer abgeführtes Fluid über das Fluidkreislaufsystem
wieder einer Nebenkammer zugeführt wird, so dass dieses Fluid in dem Fluidkreislaufsystem
verbleibt.
[0016] Das Fluidkreislaufsystem kann wenigstens einen Wärmetauscher zur Kühlung eines einer
Nebenkammer zugeführten Fluids aufweisen. Dadurch kann das durch den Wärmetauscher
abgekühlte und danach in eine Nebenkammer geleitete Fluid vorteilhaft auch zur Kühlung
von in der Nebenkammer angeordneten Komponenten der Fördermechanik eingesetzt werden.
[0017] Ferner kann die Förderanlage eine Fluidwiederverwertungseinheit zur Aufnahme von
Fluid aus der Förderkammer und Rückspeisung von Fluid in die Förderkammer aufweisen,
wobei die Rückspeisung von Fluid direkt oder/und über das Fluidkreislaufsystem erfolgen
kann. Die Fluidwiederverwertungseinheit kann eine Fluidreinigungseinheit zur Reinigung
des aus der Förderkammer aufgenommenen Fluids aufweisen. Dadurch kann aus der Förderkammer
austretendes oder abgezogenes Fluid wenigstens teilweise aufgefangen und wieder verwertet
werden, indem es in die Förderkammer rückgespeist wird. Der Fluidwiederverwertungseinheit
braucht Fluid dabei nicht direkt aus Förderkammer zugeführt werden, sondern Fluid
kann auch aus der Förderkammer in ein der Förderanlage nachgeschaltetes Aggregat,
beispielsweise in einen Bunker, in den das Fördergut gefördert wird, abgegeben werden,
und der Fluidwiederverwertungseinheit aus diesem Aggregat zugeführt werden. Dadurch
kann der Verbrauch von Fluid weiter vorteilhaft gesenkt werden. Da aus der Förderkammer
austretendes oder abgezogenes Fluid oft Staub und/oder aus dem Fördergut entwichenes
Gas enthält, kann eine Fluidreinigungseinheit zur Reinigung des aus der Förderkammer
aufgenommenen Fluids vorteilhaft sein.
[0018] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Regelungssystem zur Regelung eines
Fluidstroms von wenigstens einer Nebenkammer in die Förderkammer in Abhängigkeit von
einem Differenzdruck zwischen einem Druck in der Nebenkammer und einem Druck in der
Förderkammer vor. Dadurch kann der Fluidstrom vorteilhaft erforderlichenfalls besonders
genau eingestellt werden.
[0019] Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer erfindungsgemäßen Förderanlage
wird in jeder Nebenkammer ein höherer Fluiddruck als in der Förderkammer eingestellt.
Dadurch wird erreicht, dass Fluid aus jeder Nebenkammer in die Förderkammer strömt
und nicht umgekehrt aus der Förderkammer in eine Nebenkammer. Der gegenüber der Förderkammer
höhere Fluiddruck in jeder Nebenkammer und die daraus resultierende Fluidströmung
aus jeder Nebenkammer in die Förderkammer verhindern vorteilhaft auch das Eindringen
von aus dem Fördergut entwichenem Fluid und/oder von bei dem Transport des Förderguts
entstehendem Staub in eine Nebenkammer.
[0020] Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass Fluid aus der Förderkammer durch
eine Fluidwiederverwertungseinheit direkt oder/und über wenigstens eine Nebenkammer
in die Förderkammer rückgespeist wird. Dadurch kann der Verbrauch von Fluid vorteilhaft
gesenkt werden. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass Fluid in der Fluidwiederverwertungseinheit
vor der Rückspeisung in die Förderkammer gereinigt wird. Dadurch kann vorteilhaft
vermieden werden, dass mit dem rückgespeisten Fluid Staub und/oder aus dem Fördergut
entwichenes Fluid in die Förderkammer gelangt.
[0021] Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie
die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich
im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die im Zusammenhang
mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:
FIG 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Förderanlage mit einem ersten
Ausführungsbeispiel eines Fluidkreislaufsystems,
FIG 2 schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Förderanlage,
FIG 3 eine perspektivische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels einer Förderanlage,
FIG 4 eine Schnittdarstellung der in Figur 3 dargestellten Förderanlage,
FIG 5 ein Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Fluidkreislaufsystems
einer Förderanlage,
FIG 6 ein Blockdiagramm eines dritten Ausführungsbeispiels eines Fluidkreislaufsystems
einer Förderanlage,
FIG 7 ein Blockdiagramm eines vierten Ausführungsbeispiels eines Fluidkreislaufsystems
einer Förderanlage,
FIG 8 ein Blockdiagramm eines fünften Ausführungsbeispiels eines Fluidkreislaufsystems
einer Förderanlage, und
FIG 9 eine Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer Förderanlage.
[0022] Einander entsprechende Teile sind in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen.
[0023] Figur 1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Förderanlage 1 zum
Fördern eines Förderguts entlang eines Förderwegs. Die Förderanlage 1 umfasst ein
Anlagengehäuse 3, das eine Förderkammer 5 und eine Nebenkammer 7 aufweist. In der
Förderkammer 5 ist zumindest der Förderweg angeordnet. Die Nebenkammer 7 ist seitlich
an der Förderkammer 5 angeordnet und ist durch mehrere Durchlassöffnungen 9 mit der
Förderkammer 5 verbunden. Ferner weist die Förderanlage 1 ein Fluidkreislaufsystem
11 auf, welches die Nebenkammer 7 umfasst und zur Leitung eines Fluids, beispielsweise
eines Inertgases, durch die Durchlassöffnungen 9 aus der Nebenkammer 7 in die Förderkammer
5 ausgebildet ist. Strömungsrichtungen des Fluids sind in Figur 1 durch Pfeile angedeutet.
Statt mehrerer Durchlassöffnungen 9 kann auch eine durchgehende schlitzartige Durchlassöffnung
9 vorgesehen sein.
[0024] Das Fördergut ist beispielsweise ein reaktives und/oder heißes und/oder abrasives
Fördergut. Insbesondere kann aus dem Fördergut gesundheitsschädliches und/oder umweltschädliches
Fluid entweichen, das daher nicht unkontrolliert in die Umgebung entweichen soll.
Ferner kann bei dem Transport des Förderguts in der Förderkammer 5 Staub entstehen.
[0025] Die Förderkammer 5 und die Nebenkammer 7 weisen sich physikalisch und/oder chemisch
unterscheidende Fluidatmosphären auf. Insbesondere weist die Fluidatmosphäre in der
Nebenkammer 7 einen höheren Fluiddruck als die Fluidatmosphäre in der Förderkammer
5 auf. Dadurch wird erreicht, dass Fluid durch die Durchlassöffnungen 9 aus der Nebenkammer
7 im Wesentlichen in die Förderkammer 5 strömt und nicht umgekehrt aus der Förderkammer
5 in die Nebenkammer 7. Die Fluidatmosphäre in der Förderkammer 5 kann insbesondere
bei einem heißem Fördergut eine gegenüber der Fluidatmosphäre in der Nebenkammer 7
höhere Temperatur aufweisen und/oder aus dem Fördergut entwichenes Gas und/oder bei
dem Transport des Förderguts entstehenden Staub enthalten. Der höhere Fluiddruck in
der Nebenkammer 7 und die daraus resultierende Fluidströmung aus der Nebenkammer 7
in die Förderkammer 5 verhindern vorteilhaft auch das Eindringen dieses Gases und/oder
Staubes aus der Förderkammer 5 in die Nebenkammer 7.
[0026] Der Förderweg verläuft in der Förderkammer 5 zwischen einem ersten Förderkammerende
13 und einem zweiten Förderkammerende 15. Im Bereich des ersten Förderkammerendes
13 wird Fördergut in die Förderkammer 5 eingebracht. An dem zweiten Förderkammerende
15 wird das Fördergut aus der Förderkammer 5 ausgegeben. Das erste Förderkammerende
13 ist beispielsweise geschlossen oder verschließbar ausgebildet, während das zweite
Förderkammerende 15 einen ersten Fluidauslass 17 aufweist, durch den Fluid aus der
Förderkammer 5 ausströmt, beispielsweise zusammen mit dem Fördergut. Das Anlagengehäuse
3 weist ferner einen zweiten Fluidauslass 18 auf, durch den in dem Fluidkreislaufsystem
11 zirkulierendes Fluid aus der Nebenkammer 7 abgeführt wird. Darüber hinaus kann
das Anlagengehäuse 3 weitere Fluidauslässe 19 aufweisen, durch die Fluid aus der Förderkammer
5 abgezogen werden kann, beispielsweise wenn ein Fluiddruck in der Förderkammer 5
einen Druckschwellenwert überschreitet (derartige Fluidauslässe 19 können beispielsweise
jeweils ein Sicherheitsorgan, beispielsweise ein Sicherheitsventil, aufweisen, beispielsweise
wenn eine Sicherheitsstudie dies als notwendig erachtet). Das Anlagengehäuse 3 weist
ferner einen ersten Fluideinlass 21 auf, durch den in dem Fluidkreislaufsystem 11
zirkulierendes Fluid in die Nebenkammer 7 eingespeist wird. Ferner kann das Anlagengehäuse
3 weitere Fluideinlässe 22 aufweisen, durch die der Förderkammer 5 Fluid zugeführt
werden kann, beispielsweise um einen Fluidstrom in der Förderkammer 5 zu beeinflussen.
Bis auf die Fluidauslässe 17 bis 19 und die Fluideinlässe 21, 22 ist das Anlagengehäuse
3 fluiddicht ausgeführt. Bei anderen Ausführungsbeispielen können der erste Fluideinlass
21 und/oder der zweite Fluidauslass 18 auch an anderen Stellen als an den in Figur
1 gezeigten Stellen der Nebenkammer 7 angeordnet, beispielsweise gegenüber Figur 1
miteinander vertauscht, sein.
[0027] Durch diese weitgehend fluiddichte Ausführung des Anlagengehäuses 3 wird ein Austreten
von Fluid aus dem Anlagengehäuse 3 auf die Fluidauslässe 17 bis 19 begrenzt, so dass
eine nur relativ geringe Menge von Fluid aus dem Anlagengehäuse 3 entweicht. Ferner
wird der Nebenkammer 7 aus dem zweiten Fluidauslass 18 abgeführtes Fluid durch das
Fluidkreislaufsystem 11 über den ersten Fluideinlass 21 wieder zugeführt. Überdies
kann aus dem ersten Fluidauslass 17 und/oder wenigstens einem weiteren Fluidauslass
19 austretendes Fluid gegebenenfalls wenigstens teilweise aufgefangen, dem Fluidkreislaufsystem
11 zugeführt (gegebenenfalls nach einer Reinigung, siehe dazu Figur 2 und Figur 8)
und wiederverwertet werden. Insgesamt kann dadurch die dem Anlagengehäuse 3 zuzuführende
Menge von Fluid relativ gering gehalten werden. Dadurch werden der Verbrauch von Fluid
und die Kosten für das Fluid vorteilhaft reduziert.
[0028] Ein weiterer Vorteil der weitgehend fluiddichten Ausführung des Anlagengehäuses 3
und des gegenüber der Förderkammer 5 höheren Fluiddrucks in der Nebenkammer 7 ist,
dass aus dem Fördergut entwichenes gesundheitsschädliches und/oder umweltschädliches
Fluid ebenfalls nur an den Fluidauslässen 17, 19 aus der Förderkammer 5 austreten
und dort entsorgt werden kann. Gleiches gilt für Staub, der sich in der Förderkammer
5 befindet.
[0029] In der Nebenkammer 7 sind beispielsweise Komponenten einer Fördermechanik zur Förderung
des Förderguts angeordnet.
[0030] Das Fluidkreislaufsystem 11 führt Fluid durch die Nebenkammer 7 hindurch, durch den
zweiten Fluidauslass 18 aus der Nebenkammer 7 heraus und, beispielsweise mittels Rohrleitungen,
über eine Strömungsmaschine 25 und optional über einen Wärmetauscher 27 durch den
ersten Fluideinlass 21 wieder in die Nebenkammer 7 hinein. Ferner weist das Fluidkreislaufsystem
11 eine Fluidzuführung 29 auf, durch die dem Fluidkreislaufsystem 11 Fluid zuführbar
ist, insbesondere um Fluid zu ersetzen, das aus der Nebenkammer 7 durch die Durchlassöffnungen
9 in die Förderkammer 5 abgegeben wird. Die Strömungsmaschine 25 ist ein Gebläse oder
eine Pumpe, je nachdem, ob das Fluid ein Gas oder eine Flüssigkeit ist. Der optionale
Wärmetauscher 27 dient der Kühlung des Fluids. Er ist besonders in Fällen vorteilhaft,
in denen in der Förderkammer 5 ein heißes Fördergut transportiert wird und in der
Nebenkammer 7 zu kühlende Komponenten einer Fördermechanik zur Förderung des Förderguts
angeordnet sind. In diesen Fällen kann das in die Nebenkammer 7 geleitete und durch
den Wärmetauscher 27 abgekühlte Fluid vorteilhaft auch zur Kühlung der in der Nebenkammer
7 angeordneten Komponenten der Fördermechanik eingesetzt werden. Alternativ oder zusätzlich
kann die Förderanlage eine (nicht dargestellte) separate Kühlvorrichtung zur Kühlung
der Nebenkammer 7 aufweisen. Beispielsweise kann die Kühlvorrichtung ein mit einem
Kühlmittel befüllbares Kühlrohr oder mehrere Kühlrohre aufweisen, wobei sich wenigstens
ein Kühlrohr innerhalb der Nebenkammer 7 befinden kann.
[0031] Figur 2 zeigt schematisch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Förderanlage 1. Die
Förderanlage 1 unterscheidet sich von dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen durch eine Fluidwiederverwertungseinheit 70 zur Aufnahme von durch
den Fluidauslass 17 aus der Förderkammer 5 austretendem Fluid. Die Fluidwiederverwertungseinheit
70 weist eine Fluidreinigungseinheit 72 zur Reinigung des aus der Förderkammer 5 aufgenommenen
Fluids auf. Ein Teil des gereinigten Fluids wird über einen Fluideinlass 22 direkt
in die Förderkammer 5 rückgespeist. Der andere Teil des gereinigten Fluids wird indirekt
in die Förderkammer 5 rückgespeist, indem er dem Fluidkreislaufsystem 11 über die
Fluidzuführung 29 zugeführt wird. Im Idealfall wird sämtliches aus der Förderkammer
5 austretendes Fluid in die Förderkammer 5 rückgespeist, so dass keine weitere Einspeisung
von Fluid in die Förderanlage 1 erforderlich ist.
[0032] Abwandlungen des in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiels können vorsehen, dass
die Fluidwiederverwertungseinheit 70 alternativ oder zusätzlich aus einem anderen
Fluidauslass 19 aus der Förderkammer 5 austretendes Fluid aufnimmt. Ferner kann vorgesehen
sein, dass Fluid alternativ oder zusätzlich durch den Fluidauslass 17 direkt in die
Förderkammer 5 rückgespeist wird. Weitere Abwandlungen des in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiels
können vorsehen, dass Fluid entweder nur indirekt über das Fluidkreislaufsystem 11
oder nur direkt in die Förderkammer 5 rückgespeist wird. Ferner kann Fluid statt über
die Fluidzuführung 29 an einer anderen Stelle dem Fluidkreislaufsystem 11 zugeführt
werden, beispielsweise vor dem Wärmetauscher 27, um das Fluid abzukühlen. Des Weiteren
kann die Fluidreinigungseinheit 72 entfallen, wenn eine Reinigung des Fluids nicht
erforderlich ist.
[0033] Die Figuren 3 und 4 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer Förderanlage 1 zum
Fördern eines Förderguts entlang eines Förderwegs. Figur 3 zeigt eine perspektivische
Ansicht der Förderanlage 1. Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung der Förderanlage
1.
[0034] Die Förderanlage 1 umfasst ein Anlagengehäuse 3, das eine Förderkammer 5, drei Nebenkammern
6 bis 8 und zwei Zusatzkammern 31, 32 aufweist.
[0035] Die Förderkammer 5 ist ringförmig mit zwei horizontal verlaufenden Horizontalabschnitten
34, 36 und zwei vertikal verlaufenden Umlenkabschnitten 38, 40 ausgebildet. Ein unterer
Horizontalabschnitt 34 verläuft unterhalb eines oberen Horizontalabschnitts 36 und
von diesem beabstandet. Die Umlenkabschnitte 38, 40 bilden sich gegenüber liegende
Förderkammerenden 13, 15 der Förderkammer 5 und verbinden die beiden Horizontalabschnitte
34, 36 jeweils miteinander. Der Förderweg verläuft in dem oberen Horizontalabschnitt
36 der Förderkammer 5 zwischen einem von einem ersten Umlenkabschnitt 38 gebildeten
ersten Förderkammerende 13 und einem von einem zweiten Umlenkabschnitt 40 gebildeten
zweiten Förderkammerende 15. In der Nähe des ersten Förderkammerendes 13 weist das
Anlagengehäuse 3 einen oberhalb des oberen Horizontalabschnitts 36 angeordneten Chargiereinlass
42 auf, durch den Fördergut in die Förderkammer 5 eingebracht wird. Im Bereich des
zweiten Förderkammerendes 15 weist das Anlagengehäuse 3 eine unterhalb des zweiten
Umlenkabschnitts 40 angeordnete Abwurföffnung 44 auf, durch die Fördergut aus der
Förderkammer 5 ausgegeben wird.
[0036] Die Nebenkammern 6 bis 8 sind jeweils ebenfalls ringförmig ausgebildet. Die Förderkammer
5 verläuft um eine erste Nebenkammer 6 herum, wobei eine Unterseite des oberen Horizontalabschnitts
36, eine Oberseite des unteren Horizontalabschnitts 34 und die beiden Umlenkabschnitte
38, 40 der Förderkammer 5 an die erste Nebenkammer 6 grenzen.
[0037] Eine zweite Nebenkammer 7 und die dritte Nebenkammer 8 sind an verschiedenen Seiten
der ersten Nebenkammer 6 angeordnet und grenzen jeweils an eine Außenseite der ersten
Nebenkammer 6 entlang deren gesamten ringförmigen Verlaufs.
[0038] Die Förderkammer 5 und die erste Nebenkammer 6 sind voneinander durch Trägerelemente
46 getrennt, mit denen das Fördergut transportiert wird. Das Fördergut wird beispielsweise
direkt durch die Trägerelemente 46 oder in an den Trägerelementen 46 angeordneten
Behältern transportiert. Die Trägerelemente 46 sind beispielsweise als Trägerplatten
ausgeführt. In der ersten Nebenkammer 6 sind Zugmittel 48 angeordnet, die jeweils
innerhalb der ersten Nebenkammer 6 entlang deren ringförmigen Verlaufs umlaufen und
mit den Trägerelementen 46 verbunden sind. Die Zugmittel 48 sind beispielsweise als
Antriebsketten ausgebildet. Mit den Zugmitteln 48 sind die Trägerelemente 46 entlang
eines geschlossenen Wegs, der den Förderweg umfasst, in dem Anlagengehäuse 3 bewegbar.
Jedes Zugmittel 48 verläuft unterhalb des oberen Horizontalabschnitts 36 und oberhalb
des unteren Horizontalabschnitts 34 der Förderkammer 5 geradlinig zwischen zwei Umlenkbereichen
50, 52, die sich jeweils im Bereich eines Förderkammerendes 13, 15 befinden und in
denen das Zugmittel 48 umgelenkt wird.
[0039] Die Zugmittel 48 werden jeweils über zwei Antriebsräder 54 angetrieben, die jeweils
in einem Umlenkbereich 50, 52 der Zugmittel 48 angeordnet sind. Die Zugmittel 48 und
Antriebsräder 54 bilden einen Zugmitteltrieb, mit dem die Trägerelemente 46 bewegt
werden. An jedem Umlenkbereich 50, 52 ist eine der beiden Zusatzkammern 31, 32 angeordnet,
in der die Antriebsräder 54 dieses Umlenkbereichs 50, 52 angeordnet sind. Jede Zusatzkammer
31, 32 grenzt an die erste Nebenkammer 6 und weist für jedes der in ihr angeordneten
Antriebsräder 54 Verbindungsöffnungen 56 zu der ersten Nebenkammer 6 auf, durch die
das Antriebsrad 54 in die erste Nebenkammer 6 hineinragt.
[0040] Die zweite Nebenkammer 7 und die dritte Nebenkammer 8 sind jeweils durch eine beispielsweise
ringförmig umlaufende, schlitzartige Durchlassöffnung 9 mit der Förderkammer 5 und
mit der ersten Nebenkammer 6 verbunden. Durch diese Durchlassöffnungen 9 ragen die
Trägerelemente 46 in die zweite Nebenkammer 7 und in die dritte Nebenkammer 8 hinein.
In der zweiten Nebenkammer 7 und in der dritten Nebenkammer 8 sind jeweils Führungsräder
58 angeordnet, mit denen die Trägerelemente 46 geführt werden. Wenigstens eine Nebenkammer
6 bis 8 kann ferner zusätzlich durch wenigstens eine weitere Durchlassöffnung 10 mit
der Förderkammer 5 verbunden sein. Beispielsweise können weitere Durchlassöffnungen
10 zwischen der ersten Nebenkammer 6 und der Förderkammer 5 durch Spalte zwischen
den Trägerelementen 46 realisiert sein.
[0041] Analog zu dem in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel weist das Anlagengehäuse
3 Fluidauslässe 17 bis 19 und Fluideinlässe 21, 22 auf. Ein erster Fluidauslass 17
fällt beispielsweise mit der Abwurföffnung 44 zusammen. Ferner können die zweite Nebenkammer
7 und/oder die dritte Nebenkammer 8 wenigstens einen zweiten Fluidauslass 18 aufweisen,
und/oder die Förderkammer 5 kann wenigstens einen weiteren Fluidauslass 19 aufweisen.
Ferner können die zweite Nebenkammer 7 und/oder die dritte Nebenkammer 8 wenigstens
einen ersten Fluideinlass 21 aufweisen, und/oder die Förderkammer 5 und/oder die erste
Nebenkammer 6 und/oder wenigstens eine Zusatzkammer 31, 32 können wenigstens einen
weiteren Fluideinlass 22 aufweisen, wobei beispielsweise der Chargiereinlass 42 ein
Fluideinlass 22 sein kann.
[0042] Wie in dem in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist das Anlagengehäuse
3 bis auf die Fluidauslässe 17 bis 19 und die Fluideinlässe 21, 22 fluiddicht ausgeführt,
wodurch die bereits oben beschriebenen Vorteile hinsichtlich eines reduzierten Bedarfs
an Fluidmenge und eines kontrollierten Abführens und Entsorgens von Gas und Staub
aus der Förderkammer 5 resultieren.
[0043] Ferner weisen die Förderkammer 5 und die Nebenkammern 6 bis 8 wie in dem in Figur
1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel sich physikalisch und/oder chemisch unterscheidende
Fluidatmosphären auf. Insbesondere weisen die Fluidatmosphären in jeder mit der Förderkammer
5 durch wenigstens eine Durchlassöffnung 9, 10 verbundenen Nebenkammer 6 bis 8 einen
höheren Fluiddruck als die Fluidatmosphäre in der Förderkammer 5 auf. Dadurch wird
erreicht, dass Fluid, Staub und aus dem Fördergut entwichenes Gas nicht unmittelbar
aus der Förderkammer 5 in die Nebenkammern 6 bis 8 strömen und in der Förderkammer
5 kontrolliert zu den Fluidauslässen 17 bis 19 strömen. Ferner können die in den Nebenkammern
6 bis 8 angeordneten Komponenten der Fördermechanik, insbesondere die Zugmittel 48
und Antriebsräder 54, durch in die Nebenkammern 6 bis 8 geleitetes Fluid gekühlt werden.
Die Öffnungsweiten der Durchlassöffnungen 9, 10 können entlang der Verläufe der Durchlassöffnungen
9, 10 variieren. Beispielsweise können die schlitzartigen Durchlassöffnungen 9 in
den Umlenkbereichen 50, 52 der Zugmittel 48 weiter sein als zwischen den Umlenkbereichen
50, 52. Bereiche der Nebenkammern 6 bis 8 mit schmaleren Durchlassöffnungen 9, 10
eignen sich besonders vorteilhaft zur Kühlung von dort in den Nebenkammern 6 bis 8
angeordneten Komponenten der Fördermechanik wie der Zugmittel 48 und Antriebsräder
54 mit Fluid, da sich in diesen Bereichen besonders hohe Fluidströme des Fluids ergeben.
Ferner eignen sich Bereiche der Nebenkammern 6 bis 8 mit schmaleren Durchlassöffnungen
9, 10 besonders vorteilhaft für die Einleitung von Fluid in die Nebenkammern 6 bis
8, weil in diesen Bereichen weniger Fluid aus den Nebenkammern 6 bis 8 in die Förderkammer
5 strömt als in Bereichen mit weiteren Durchlassöffnungen 9, 10, so dass das eingeleitete
Fluid über größere Bereiche der Nebenkammern 6 bis 8 verteilt werden kann.
[0044] Analog zu dem in Figur 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel kann auch das in
den Figuren 3 und 4 gezeigte Ausführungsbeispiel ein Fluidkreislaufsystem 11 aufweisen,
um den Fluidstrom zu steuern und zu optimieren. Die Figuren 4 bis 7 zeigen Blockdiagramme
verschiedener Ausführungsformen derartiger Fluidkreislaufsysteme 11.
[0045] Das in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Förderanlage 1
kann in verschiedener Weise abgewandelt werden. Beispielsweise können Zugmittel 48
unterhalb, oberhalb und/oder seitlich der Förderkammer 5 angeordnet sein oder/und
es kann eine andere Anzahl von Zugmitteln 48 vorgesehen sein, beispielsweise nur ein
Zugmittel 48. Ferner können separate Zusatzkammern 31, 32 für die Antriebsräder 54
entfallen. Des Weiteren kann der Förderweg statt horizontal auch unter einem Winkel
zur Horizontalen verlaufen oder einen von einem geraden Verlauf abweichenden Verlauf,
beispielsweise einen S- oder Z-förmigen Verlauf, aufweisen, wobei das Anlagengehäuse
3 dem Verlauf des Förderwegs entsprechend ausgeführt ist. Ferner kann der Fluidauslass
17 auch als ein (weiterer) Fluideinlass betrieben werden.
[0046] Figur 5 zeigt ein Fluidkreislaufsystem 11, in das die Nebenkammern 6 bis 8 und die
Zusatzkammern 31, 32 integriert sind. Das Fluidkreislaufsystem 11 leitet Fluid durch
jede Nebenkammer 6 bis 8 und jede Zusatzkammer 31, 32 hindurch, führt Fluid aus den
Nebenkammern 6 bis 8 und den Zusatzkammern 31, 32 ab und leitet es über eine Strömungsmaschine
25 und optional über einen Wärmetauscher 27 den Nebenkammern 6 bis 8 und/oder den
Zusatzkammern 31, 32 wieder zu. Aus den Nebenkammern 6 bis 8 wird ferner Fluid durch
die Durchlassöffnungen 9, 10 in die Förderkammer 5 geleitet. Das Fluidkreislaufsystem
11 weist eine Fluidzuführung 29 auf, durch die dem Fluidkreislaufsystem 11 Fluid zuführbar
ist, insbesondere um Fluid zu ersetzen, das aus den Nebenkammer 6 bis 8 durch die
Durchlassöffnungen 9, 10 in die Förderkammer 5 abgegeben wird. Die erste Nebenkammer
6 weist einen höheren Fluiddruck als die anderen Nebenkammern 7, 8, die Zusatzkammern
31, 32 und die Förderkammer 5 auf, so dass Fluid aus der ersten Nebenkammer 6 in die
anderen Nebenkammern 7, 8, die Zusatzkammern 31, 32 und die Förderkammer 5 strömt.
Ferner weisen die zweite Nebenkammer 7 und die dritte Nebenkammer 8 einen höheren
Fluiddruck als die Förderkammer 5 auf, so dass Fluid aus der zweiten Nebenkammer 7
und der dritten Nebenkammer 8 in die Förderkammer 5 strömt.
[0047] Figur 6 zeigt ein Fluidkreislaufsystem 11, das sich von dem in Figur 5 gezeigten
Fluidkreislaufsystem 11 lediglich dadurch unterscheidet, dass die Nebenkammern 6 bis
8 und die Zusatzkammern 31, 32 einen gleichen Fluiddruck aufweisen, so dass zwischen
den Nebenkammern 6 bis 8 und den Zusatzkammern 31, 32 Fluid ausgetauscht wird. Der
Fluiddruck in den Nebenkammern 6 bis 8 ist wiederum höher als in der Förderkammer
5, so dass so dass Fluid aus jeder Nebenkammer 6 bis 8 in die Förderkammer 5 strömt.
[0048] Figur 7 zeigt ein Fluidkreislaufsystem 11, das sich von dem in Figur 6 gezeigten
Fluidkreislaufsystem 11 lediglich durch ein Regelungssystem 80 zur Regelung von Fluidströmen
zwischen den Nebenkammern 6 bis 8 und der Förderkammer 5 unterscheidet. Das Regelungssystem
80 umfasst Druckmessvorrichtungen 82 zum Erfassen von Drücken in den Nebenkammern
6 bis 8 und der Förderkammer 5 sowie Steuereinheiten 84 zur Überwachung von Differenzdrücken
zwischen diesen Drücken und zur Regelung der Fluidströme zwischen den Nebenkammern
6 bis 8 und der Förderkammer 5 in Abhängigkeit von den Differenzdrücken. Die Regelung
der Fluidströme erfolgt mittels einer Ansteuerung von Steuerventilen 86 des Fluidkreislaufsystems
11.
[0049] Figur 8 zeigt ein Fluidkreislaufsystem 11, das sich von dem in Figur 7 gezeigten
Fluidkreislaufsystem 11 lediglich dadurch unterscheidet, dass durch Fluidauslässe
17, 19 aus der Förderkammer 5 austretendes Fluid durch eine Fluidwiederverwertungseinheit
70 teilweise aufgefangen und dem Fluidkreislaufsystem 11 wieder zugeführt wird. Optional
kann die Fluidwiederverwertungseinheit 70 eine Fluidreinigungseinheit 72 aufweisen,
durch die aus der Förderkammer 5 ausgetretenes Fluid gereinigt wird, beispielsweise
von aus dem Fördergut entwichenem Gas und/oder von Staub, bevor es dem Fluidkreislaufsystem
11 zugeführt wird.
[0050] Figur 9 zeigt eine Schnittdarstellung eines vierten Ausführungsbeispiels einer Förderanlage
1. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel im Wesentlichen nur dadurch, dass die erste Nebenkammer 6 entfällt
und sich die Förderkammer 5 in einen Bereich erstreckt, der bei dem in den Figuren
3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel von der ersten Nebenkammer 6 eingenommen wird.
Die Zugmittel 48, die in dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
in der ersten Nebenkammer 6 angeordnet sind, sind bei dem in Figur 9 gezeigten Ausführungsbeispiel
in den Nebenkammern 7, 8 angeordnet, wobei in jeder dieser Nebenkammern 7, 8 ein Zugmittel
48 angeordnet ist.
[0051] Analog zu dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Nebenkammern
7, 8 jeweils durch eine ringförmig umlaufende, schlitzartige Durchlassöffnung 9 mit
der Förderkammer 5 verbunden. Durch diese Durchlassöffnungen 9 ragen die Trägerelemente
46 in die Nebenkammern 7, 8 hinein. In den Nebenkammern 7, 8 sind jeweils wiederum
Führungsräder 58 angeordnet, mit denen die Trägerelemente 46 geführt werden.
[0052] Jedes Zugmittel 48 wird analog zu dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel
über zwei Antriebsräder 54 angetrieben, die jeweils in einem Umlenkbereich 50, 52
des Zugmittels 48 angeordnet sind und mit dem Zugmittel 48 in Kontakt stehen. An jedem
Umlenkbereich 50, 52 ist wiederum eine Zusatzkammer 31, 32 angeordnet, in der die
Antriebsräder 54 dieses Umlenkbereichs 50, 52 angeordnet sind. Jede Zusatzkammer 31,
32 grenzt an beide Nebenkammern 7, 8 und weist für jedes der in ihr angeordneten Antriebsräder
54 Verbindungsöffnungen 57 auf, durch die das Antriebsrad 54 in diejenige Nebenkammer
7, 8 hineinragt, in der das mit dem Antriebsrad 54 verbundene Zugmittel 48 angeordnet
ist.
[0053] Im Unterschied zu dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsbeispiel begrenzen
die Trägerelemente 46 nicht die Förderkammer 5, sondern sind von einer Förderkammerwand
60 der Förderkammer 5 beabstandet. Die Förderkammerwand 60 kann eine Wärmeisolationsschicht
62 aufweisen.
[0054] Durch die Verlagerung der Zugmittel 48 in die Nebenkammern 7, 8 vereinfacht sich
die Konstruktion des Anlagengehäuses 3 gegenüber dem in den Figuren 3 und 4 gezeigten
Ausführungsbeispiel durch den Wegfall der ersten Nebenkammer 6, die in jenem Ausführungsbeispiel
eine separate zugmittelkammer für die Zugmittel 48 bildet. Darüber hinaus vereinfacht
sich die Kühlung der Zugmittel 48 bei einem Transport heißen Förderguts. Einerseits
entfällt nämlich die Kühlung der ersten Nebenkammer 6. Andererseits werden die Zugmittel
48 bei einem Transport heißen Förderguts weniger stark erhitzt und müssen daher auch
weniger stark gekühlt werden, da die Zugmittel 48 nun nicht mehr an einem mittleren
Bereich der Trägerelemente 46 angeordnet sind, der durch das Fördergut besonders stark
erhitzt wird, sondern an den kühleren Randbereichen der Trägerelemente 46 in einem
deutlich größeren Abstand zu dem Fördergut.
[0055] Durch die Beabstandung der Trägerelemente 46 von der Förderkammerwand 60 bildet sich
ferner oberhalb und unterhalb der Trägerelemente 46 eine weitgehend homogene Fluidatmosphäre
aus, wodurch vorteilhaft insbesondere Temperaturunterschiede und turbulente Strömungen
innerhalb der Förderkammer 5 reduziert werden. Die Beabstandung der Trägerelemente
46 von der Förderkammerwand 60 und eine Wärmeisolierung der Förderkammerwand 60 durch
die Wärmeisolationsschicht 62 reduzieren ferner vorteilhaft die Wärmeverluste aus
der Förderkammer 5, so dass bei einem Transport heißen Förderguts die Temperatur des
Förderguts entlang des Förderwegs besser auf einem näherungsweisen konstanten Niveau
gehalten werden kann.
[0056] Das in Figur 9 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Förderanlage 1 kann beispielsweise
dahingehend abgewandelt werden, dass die Zusatzkammern 31, 32 entfallen. Beispielsweise
können die Nebenkammern 7, 8 vergrößert werden, so dass jedes Antriebsrad 54 in einer
Nebenkammer 7, 8 angeordnet ist.
[0057] Ferner kann das Anlagengehäuse 3 zum Abführen von Fördergut ausgebildet sein, das
beim Fördern entlang des Förderwegs von Trägerelementen 46 herunterfällt, damit die
Förderkammer 5 nicht allmählich durch von Trägerelementen 46 herunterfallendes Fördergut
verstopft wird. Dazu ist der Boden des oberen Bereichs der Förderkammer 5 beispielsweise
wie in Figur 9 trogartig ausgebildet und gegenüber der Horizontalen geneigt, so dass
von Trägerelementen 46 herunterfallendes Fördergut zu einer Entsorgungsöffnung in
der Förderkammerwand 60, beispielsweise in dem Boden des oberen Bereichs der Förderkammer
5, rutschen kann und durch die Entsorgungsöffnung aus der Förderkammer 5 abgeführt
werden kann. Alternativ kann der Boden des oberen Bereichs der Förderkammer 5 auch
eine durchgängige Entsorgungsöffnung aufweisen, unter der beispielsweise fluiddichte
Schurren angeordnet sind, über die von Trägerelementen 46 herunterfallende Fördergut
entsorgt wird. Auch die in den Figuren 1 bis 4 gezeigten Anlagengehäuse 3 von Förderanlagen
1 können in ähnlicher Weise zum Abführen von Fördergut ausgebildet sein, das beim
Fördern entlang des Förderwegs von Trägerelementen 46 herunterfällt.
[0058] Obwohl die Erfindung im Detail durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher illustriert
und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele
eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden,
ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 1
- Förderanlage
- 3
- Anlagengehäuse
- 5
- Förderkammer
- 6 bis 8
- Nebenkammer
- 9, 10
- Durchlassöffnung
- 11
- Fluidkreislaufsystem
- 13, 15
- Förderkammerende
- 17 bis 19
- Fluidauslass
- 21, 22
- Fluideinlass
- 25
- Strömungsmaschine
- 27
- Wärmetauscher
- 29
- Fluidzuführung
- 31, 32
- Zusatzkammer
- 34, 36
- Horizontalabschnitt
- 38, 40
- Vertikalabschnitt
- 42
- Chargiereinlass
- 44
- Abwurföffnung
- 46
- Trägerelement
- 48
- Zugmittel
- 50, 52
- Umlenkbereich
- 54
- Antriebsrad
- 56, 57
- Verbindungsöffnung
- 58
- Führungsrad
- 60
- Förderkammerwand
- 62
- Wärmeisolationsschicht
- 70
- Fluidwiederverwertungseinheit
- 72
- Fluidreinigungseinheit
- 80
- Regelungssystem
- 82
- Druckmessvorrichtung
- 84
- Steuereinheit
- 86
- Steuerventil
1. Förderanlage (1) zum Fördern eines Förderguts entlang eines Förderwegs, die Förderanlage
(1) umfassend ein Anlagengehäuse (3) mit einer Förderkammer (5), in der der Förderweg
angeordnet ist, und mit wenigstens einer Nebenkammer (6 bis 8), die durch wenigstens
eine Durchlassöffnung mit der Förderkammer (5) verbunden ist und eine sich von einer
Fluidatmosphäre in der Förderkammer (5) physikalisch und/oder chemisch unterscheidende
Fluidatmosphäre aufweist, wobei die wenigstens eine Durchlassöffnung (9, 10) und die
Fluidatmosphären in der Förderkammer (5) und in der wenigstens einen Nebenkammer (6
bis 8) zur Einstellung eines definierten Fluidstroms in dem Anlagengehäuse (3) ausgebildet
sind.
2. Förderanlage (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Anlagengehäuse (3) wenigstens einen Fluideinlass (21, 22) und wenigstens einen
Fluidauslass (17 bis 19) aufweist und bis auf den wenigstens einen Fluideinlass (21,
22) und den wenigstens einen Fluidauslass (17 bis 19) fluiddicht ausgeführt ist.
3. Förderanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einer Nebenkammer (6 bis 8) wenigstens eine Komponente (48, 54) einer
Fördermechanik zur Förderung des Förderguts angeordnet ist.
4. Förderanlage (1) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fördermechanik einen Zugmitteltrieb mit wenigstens einem in einer Nebenkammer
(6 bis 8) angeordneten Zugmittel (48) aufweist, mit dem Trägerelemente (46) zur Förderung
des Förderguts bewegbar sind.
5. Förderanlage (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (46) die Förderkammer (5) von einer Nebenkammer (6), in der wenigstens
ein Zugmittel (48) angeordnet ist, trennen.
6. Förderanlage (1) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (46) in der Förderkammer (5) angeordnet sind und durch eine Durchlassöffnung
(9) in wenigstens eine Nebenkammer (7, 8) hineinragen.
7. Förderanlage (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerelemente (46) in wenigstens eine seitlich an der Förderkammer angeordnete
Nebenkammer (7, 8) hineinragen, in der wenigstens ein Zugmittel (48) angeordnet ist.
8. Förderanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Fluidkreislaufsystem (11), welches wenigstens eine Nebenkammer (6 bis 8) umfasst
und zur Leitung eines Fluids durch wenigstens eine Durchlassöffnung (9, 10) aus der
Nebenkammer (6 bis 8) in die Förderkammer (5) ausgebildet ist.
9. Förderanlage (1) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fluidkreislaufsystem (11) wenigstens einen Wärmetauscher (27) zur Kühlung eines
einer Nebenkammer (6 bis 8) zugeführten Fluids aufweist.
10. Förderanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Fluidwiederverwertungseinheit (70) zur Aufnahme von Fluid aus der Förderkammer
(5) und Rückspeisung von Fluid in die Förderkammer (5).
11. Förderanlage (1) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidwiederverwertungseinheit (70) eine Fluidreinigungseinheit (72) zur Reinigung
des aus der Förderkammer (5) aufgenommenen Fluids aufweist.
12. Förderanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Regelungssystem (80) zur Regelung eines Fluidstroms von wenigstens einer Nebenkammer
(6 bis 8) in die Förderkammer (5) in Abhängigkeit von einem Differenzdruck zwischen
einem Druck in der Nebenkammer (6 bis 8) und einem Druck in der Förderkammer (5).
13. Verfahren zum Betrieb einer gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildeten
Förderanlage (1), wobei in jeder Nebenkammer (6 bis 8) ein höherer Fluiddruck als
in der Förderkammer (5) eingestellt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass Fluid aus der Förderkammer (5) durch eine Fluidwiederverwertungseinheit (70) direkt
oder/und über wenigstens eine Nebenkammer (6 bis 8) in die Förderkammer (5) rückgespeist
wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass Fluid in der Fluidwiederverwertungseinheit (70) vor der Rückspeisung in die Förderkammer
gereinigt wird.