[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ausstoßen eines bewegbaren Möbelteils,
sowie ein Möbel mit einer Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen eines bewegbaren Möbelteils
des Möbels.
Stand der Technik
[0002] Eine Vorrichtung zum Ausstoßen eines bewegbaren Möbelteils der einleitend bezeichneten
Art ist bekannt und umfasst beispielsweise zwei Ausstoßeinrichtungen, welche über
eine Synchronisationsstange miteinander gekoppelt sind.
[0003] Die Vorrichtung ist dazu vorgesehen, ein bewegbares Möbelteil eines Möbels, beispielsweise
eine Schublade, in Öffnungsrichtung in eine geöffnete Position relativ zu einem Möbelkorpus
des Möbels auszustoßen. Hierzu werden zwei Ausstoßeinrichtungen z.B. an der Rückseite
des Möbelkorpus positionsfest angeordnet und über eine Synchronisationsstange miteinander
verbunden, wobei die Synchronisationsstange eine Ausstoßbewegung der Ausstoßeinrichtungen
koppelt.
[0004] Die Synchronisationsstange wird bei der Montage der Auswerferanordnung gemeinsam
mit den Auswerfereinheiten montiert.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine alternative Vorrichtung zum Ausstoßen
eines bewegbaren Möbelteils bereitzustellen, welche insbesondere die Verwendung der
Vorrichtung für verschiedene Möbel erweitert.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0007] In den abhängigen Ansprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung angegeben.
[0008] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung umfassend eine Ausstoßeinrichtung zum
Ausstoßen eines bewegbaren Möbelteils aus einer geschlossenen Position am Möbelkorpus
in eine geöffnete Position am Möbelkorpus, wobei die Ausstoßeinrichtung einen Kraftspeicher
und ein Verriegelungsorgan aufweist, wobei die Vorrichtung eine Übertragungseinrichtung
umfasst, wobei die Übertragungseinrichtung ein erstes Verriegelungsorgan einer ersten
Ausstoßeinrichtung mit einem zweiten Verriegelungsorgan einer zweiten Ausstoßeinrichtung
koppelt, insbesondere synchronisiert, sodass eine Bewegung eines Verriegelungsorgans
auf das andere Verriegelungsorgan übertragbar ist, wobei die Vorrichtung Einzugsmittel
aufweist, wobei die Einzugsmittel ausgebildet sind, das bewegbare Möbelteil aus einer
geöffneten Position am Möbelkorpus in die geschlossene Position am Möbelkorpus zu
bewegen, wobei eine Auswurfkraft des Kraftspeichers größer ist, als eine Kraft der
Einzugsmittel, sodass das bewegbare Möbelteil durch die Ausstoßeinrichtungen ausstoßbar
ist.
[0009] Die Vorrichtung kann insbesondere an einer Unterseite eines Bodens einer Schublade
montiert werden. Vorstellbar ist auch, dass die Vorrichtung positionsfest relativ
zu einem bewegbaren Möbelteil an einem Möbelkorpus befestigt ist. Vorteilhafterweise
ist die Vorrichtung ausgebildet an Führungsmittel angeordnet zu werden. Insbesondere
ist die Ausstoßeinrichtung dazu vorgesehen an Führungsmittel angeordnet zu werden.
Die Führungsmittel dienen zur beweglichen Lagerung eines bewegbaren Möbelteils an
einem Möbelkorpus. Die Führungsmittel sind z.B. in Form eines Teilauszugs oder eines
Vollauszugs vorhanden.
[0010] Bei Aktivierung oder Auslösung einer oder beider Ausstoßeinrichtungen, beispielsweise
durch Überdrücken einer Ruheposition der Schublade durch einen Nutzer in Schließrichtung,
synchronisiert die Übertragungseinrichtung die Ausstoßeinrichtungen miteinander und
die Ausstoßeinrichtungen können die Schublade gemeinsam, synchronisiert in Öffnungsrichtung
auswerfen. Durch die Übertragungseinrichtung ist somit ein sicheres und gleichzeitiges
Auslösen der beiden Ausstoßeinrichtungen gewährleistet.
[0011] Für die saubere und gleichzeitige Wirkung der Kraftunterstützung ist die synchrone
Entriegelung der Verriegelungsorgane grundlegende Voraussetzung, was mit der erfindungsgemäßen
Anordnung mit der Übertragungseinrichtung realisiert ist. Wenn ein Nutzer auf einer
Seite der Schublade die Entriegelung des ersten Verriegelungsorgans auslöst, ist es
aufgrund von konstruktiven und räumlichen Gründen nicht ausgeschlossen, dass ohne
eine Übertragungseinheit das zweite Verriegelungsorgan der zweiten Ausstoßeinrichtung
nicht entriegelt wird und damit der Kraftspeicher der zweiten Ausstoßeinrichtung nicht
wirksam werden kann. Aufgrund der Übertragungseinheit kann das Verriegelungsorgan
der zweiten Ausstoßeinrichtung mit dem ersten Verriegelungsorgan der ersten Ausstoßeinrichtung
insbesondere gemeinsam und zeitgleich entriegelt werden. Mit der synchronisierenden
Übertragungseinheit, die als Synchronisationsanordnung wirkt bzw. bezeichnet wird,
werden die beiden Ausstoßeinrichtungen synchron entriegelt.
[0012] Vorteilhafterweise sind die Einzugsmittel dazu ausgebildet in einer Schließbewegung
des bewegbaren Möbelteils mit dem bewegbaren Möbelteil zu koppeln. Beispielsweise
umfassen die Einzugsmittel einen Kraftspeicher, welcher durch eine Schließbewegung
des bewegbaren Möbelteils aktivierbar ist, sodass das bewegbare Möbelteil unter der
Kraftwirkung des Kraftspeichers der Einzugsmittel in die geschlossenen Position am
Möbelkorpus bewegt, z.B. gezogen wird. Beispielsweise sind Einzugsmittel durch die
Übertragungseinrichtung miteinander gekoppelt bzw. synchronisiert vorhanden.
[0013] Bevorzugterweise umfasst sowohl die erste Ausstoßeinrichtung als auch die zweite
Ausstoßeinrichtung Einzugsmittel. Die Einzugsmittel sind beispielsweise im angeordneten
Zustand der Vorrichtung am Möbel miteinander synchronisiert vorhanden. Beispielsweise
ist eine Synchronisation der Einzugsmittel durch eine Bewegungsübertragung der Übertragungsmittel
von einem ersten Einzugsmittel an der ersten Ausstoßeinrichtung auf ein zweites Einzugsmittel
an der zweiten Ausstoßeinrichtung und/oder umgekehrt realisierbar. Die Einzugsmittel
sind beispielsweise als eine Einzugsautomatik ausgebildet.
[0014] Der wesentliche Aspekt der Erfindung besteht darin, dass im angeordneten Zustand
der Vorrichtung am Möbel die erste Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen eines ersten bewegbaren
Möbelteils vorgesehen ist und mit dem ersten bewegbaren Möbelteil koppelt und die
zweite Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen eines zweiten bewegbaren Möbelteils vorgesehen
ist und mit dem zweiten bewegbaren Möbelteil koppelt, und wobei die Übertragungseinrichtung
eine Bewegung der Verriegelungsorgane der ersten und der zweiten Ausstoßeinrichtung
miteinander koppelt.
Beispielsweise umfasst das Möbel einen Möbelkorpus mit einer Zwischenwand, wobei ein
erstes bewegbares Möbelteil, z.B. ein erster Schubladenkörper in einem ersten Korpusinnenbereich
mittels Führungsmitteln bewegbar gelagert ist und ein zweites bewegbares Möbelteil,
z.B. ein zweiter Schubladekörper in einem zweiten Korpusinnenbereich mittels Führungsmitteln
bewegbar gelagert ist, wobei die Zwischenwand die beiden Korpusinnenbereich voneinander
trennt. Die beiden bewegbaren Möbelteile sind beispielsweise nebeneinander angeordnet
vorhanden. Weiterhin ist es vorteilhaft, dass die beiden bewegbaren Möbelteile eine
gemeinsame Front besitzen, welche die beiden bewegbaren Möbelteile, z.B. die beiden
Schubladenkörper miteinander verbindet und insbesondere eine Bewegung der Schubladenkörper
miteinander koppelt. Denkbar ist auch, dass der Möbelkorpus zwei Möbelkorpusse aufweist
und ein bewegbares Möbelteil in jeweils einem der beiden Möbelkorpusse beweglich gelagert
ist und die beiden bewegbaren Möbelteile eine gemeinsame Möbelteilfront aufweisen,
welche die beiden bewegbaren Möbelteile miteinander verbindet.
[0015] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist, dass die beiden bewegbaren Möbelteile,
welche insbesondere unabhängig voneinander beweglich gelagert sind, durch die vorteilhafte
Ausgestaltung der Vorrichtung synchronisiert ausgestoßen werden. Hierdurch ist ein
Verklemmen oder Verkanten der miteinander gekoppelten, z.B. verbundenen, bewegbaren
Möbelteile in einer Ausstoßbewegung vermieden.
[0016] Eine vorteilhafte Variante der Vorrichtung ist, dass sich die Übertragungseinrichtung
im angeordneten Zustand am Möbel zwischen Führungsmitteln des ersten bewegbaren Möbelteils
und Führungsmitteln des zweiten bewegbaren Möbelteils erstreckt. Hierdurch ist eine
vergleichsweise gute Kraftübertragung der Ausstoßeinrichtungen auf die bewegbaren
Möbelteile realisiert und vorteilhaft ein Verkanten oder Verklemmen der bewegbaren
Möbelteile in einer Ausstoßbewegung vermieden.
[0017] Vorteilhafterweise ist die erste Ausstoßeinrichtung an einer Bodenunterseite des
ersten bewegbaren Möbelteils angeordnet und die zweite Ausstoßeinrichtung an einer
Bodenunterseite des zweiten bewegbaren Möbelteils, beispielsweise jeweils an einer
Schubladenbodenunterseite. Somit erstreckt sich die Übertragungseinrichtung, welche
z.B. als eine Synchronisationsstange ausgebildet ist, beispielsweise zwischen den
beiden äußeren Führungsmitteln der bewegbaren Möbelteile. Z.B. in einer frontseitigen
Betrachtung des Möbels gesehen zwischen einer linken Führungsschiene eines auf einer
linken Seite ausgebildeten Schubladenkorpus und einer rechten Führungsschiene eines
auf einer rechten Seite ausgebildeten Schubladenkorpus. Vorteilhafterweise sind beiden
Schubladenkorpusse auf einer linken und einer rechten Seite mittels Führungsschiene
beweglich am Möbel gelagert. Die beiden inneren Führungsschienen des rechten und des
linken Schubladenkorpus sind z.B. an der Zwischenwand des Möbels montiert.
[0018] Ebenfalls ist es vorteilhaft, dass die Ausstoßeinrichtungen an Führungsmitteln des
Möbels befestigbar sind. Denkbar ist, dass die Ausstoßeinrichtung an einer schubladenseitigen
Führungsschiene oder einer korpusseitigen Führungsschiene eines Teil- oder Vollauszugs
befestigbar ist.
[0019] Bevorzugterweise ist die Übertragungseinrichtung nach einer festen Montage der Ausstoßeinrichtungen
montierbar oder demontierbar. Hierdurch ist eine Montage der Übertragungseinrichtung
vereinfacht, sodass sie insbesondere getrennt von der Montage der Ausstoßeinrichtungen
am bewegbaren Möbelteil erfolgen kann. In der Funktionsposition ist die Übertragungseinrichtung,
z.B. die Synchronisationsstange, beispielsweise zentriert zwischen den Ausstoßeinrichtungen
positioniert.
[0020] Auch ist es von Vorteil, dass sich die Übertragungseinrichtung im angeordneten Zustand
am Möbel entlang einer Schubladenbodenunterseite des ersten und des zweiten bewegbaren
Möbelteils erstreckt. Bevorzugterweise erstreckt sich die Übertragungseinrichtung
in angeordneten Zustand am Möbel über eine vergleichsweise große Erstreckung parallel
oder annähernd parallel zu einer Bodenunterseite des bewegbaren Möbelteils, z.B. zu
einer Schubladenbodenunterseite, insbesondere zu den Bodenunterseiten der bewegbaren
Möbelteile. Vorteilhafterweise erstreckt sich die Übertragungseinrichtung im angeordneten
Zustand am Möbel zumindest entlang einer Bodenunterseite eines bewegbaren Möbelteils.
Denkbar ist weiterhin, dass die Übertragungseinrichtung sich im angeordneten Zustand
am Möbel entlang zumindest einer Schubladenbodenunterseite und durch eine Öffnung
einer Möbelwand, z.B. durch eine Öffnung der Zwischenwand, hindurch erstreckt.
[0021] Bevorzugterweise erstreckt sich die Übertragungseinrichtung im angeordneten Zustand
am Möbel über mindestens eine Hälfte einer Möbelbreite, insbesondere über mehr als
die Hälfte der Möbelbreite. Vorstellbar ist, dass die Übertragungseinrichtung sich
über 50%, 60%, 70%, 80%, 90% der Möbelbreite erstreckt. Beispielsweise erstreckt sich
die Übertragungseinrichtung im angeordneten Zustand am Möbel über mehr als eine Breite
des bewegbaren Möbelteils, insbesondere über mehr als eine Breite des Schubladenkorpus.
[0022] Das Möbel weist z.B. eine Breite, eine Höhe und eine Tiefe auf. Die Möbeltiefe ist
parallel zu einer Bewegungsrichtung des bewegbaren Möbelteils zu sehen. Die Höhe des
Möbels erstreckt sich vorteilhaft in vertikaler Richtung, z.B. von einer Möbelunterseite,
mit welcher das Möbel auf einer Aufstellfläche aufstellbar ist bis zu einer Möbeloberseite.
Die Möbelbreite erstreckt sich in horizontaler Richtung und senkrecht zur Bewegungsrichtung
des bewegbaren Möbelteils.
[0023] Weiter wird vorgeschlagen, dass die Übertragungseinrichtung eine gekröpfte Synchronisationsstange
umfasst. Hierdurch ist eine Anordnung der Synchronisationsstange am Möbel ermöglicht,
sodass die Synchronisationsstange unterhalb von Führungsmitteln eines, insbesondere
beider bewegbaren Möbelteile verlaufend anordenbar ist. Hierdurch ist eine Anpassung
der Führungsmittel vermieden.
[0024] Unter einer gekröpften Synchronisationsstange wird z.B. ein Stab, eine Welle oder
ein Rohr verstanden, welche an mindestens zwei Stellen in einer Weise gebogen ist,
dass zwei Bereiche der Synchronisationsstange parallel zueinander verlaufen. Denkbar
ist auch, dass unter einer gekröpften Synchronisationsstange ein Stab, eine Welle
oder ein Rohr zu verstehen ist, welches mindestens eine Biegung entlang einer Längsachse
aufweist. Vorteilhafterweise umfasst die gekröpfte Synchronisationsstange mindestens
vier Biegungen, beispielsweise vier Richtungsänderungen, entlang ihrer Längsachse.
Die gekröpfte Synchronisationsstange kann auch als eine flexible Welle und/oder eine
Welle mit einem Gelenkhebel vorhanden sein, beispielsweise in Form einer Kardanwelle.
Denkbar ist auch, dass die Übertragungseinrichtung eine Torsionsstange aufweist.
[0025] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist ein Möbel, umfassend einen Möbelkorpus,
mindestens zwei bewegbare Möbelteile, insbesondere mindestens zwei Schubladen, Führungsmittel
zur beweglichen Lagerung der bewegbaren Möbelteile am Möbelkorpus und eine Ausstoßeinrichtung
zum Ausstoßen eines bewegbaren Möbelteils aus einer geschlossenen Position am Möbelkorpus
in eine geöffnete Position am Möbelkorpus, wobei die Ausstoßeinrichtung einen Kraftspeicher
und ein Verriegelungsorgan aufweist, wobei das Möbel Einzugsmittel aufweist, wobei
die Einzugsmittel ausgebildet sind, ein bewegbares Möbelteil aus einer geöffneten
Position am Möbelkorpus in die geschlossene Position am Möbelkorpus zu bewegen, wobei
eine Auswurfkraft des Kraftspeichers größer ist, als eine Kraft der Einzugsmittel,
sodass die bewegbaren Möbelteile durch die Ausstoßeinrichtungen ausstoßbar sind, wobei
am Möbel eine Übertragungseinrichtung vorhanden ist, wobei eine erste Ausstoßeinrichtung
mit einem ersten bewegbaren Möbelteil koppelt und eine zweite Ausstoßeinrichtung mit
einem zweiten bewegbaren Möbelteil koppelt und die Übertragungseinrichtung ein Verriegelungsorgan
der ersten Ausstoßeinrichtung mit einem Verriegelungsorgan der zweiten Ausstoßeinrichtung
koppelt, insbesondere synchronisiert, sodass eine Bewegung eines Verriegelungsorgans
auf das andere Verriegelungsorgan übertragbar ist.
[0026] Die vorangegangen genannten vorteilhaften Ausbildungen der Vorrichtungsmerkmale sind
bspw. gleichsam auch auf die entsprechenden Merkmale des erfindungsgemäßen Möbels
anzuwenden.
[0027] Eine vorteilhafte Variante des Möbels ist, dass die beiden bewegbaren Möbelteile
eine gemeinsame Möbelfront besitzen und über diese miteinander verbunden sind. Die
Möbelfront ist beispielsweise als eine Schubladenfront ausgebildet. Die beiden bewegbaren
Möbelteile bilden z.B. eine Doppelschublade. Bevorzugterweise sind die beiden bewegbaren
Möbelteile nebeneinander am Möbel vorhanden. Insbesondere sind die beiden bewegbaren
Möbelteile derart am Möbel ausgebildet, dass sie in einer gemeinsamen, insbesondere
horizontalen Bewegungsebene bewegbar sind.
[0028] Vorteilhafterweise ist die Möbelfront einstückig ausgebildet. Beispielsweise sind
die bewegbaren Möbelteile als Schubladen ausgebildet und jede Schublade als ein Schubladenkasten
vorhanden, wobei die Möbelfront beispielsweise an Schubladenkastenfronten der beiden
Schubladenkasten befestigt ist. Denkbar ist auch, dass die Möbelfront die Schubladenkastenfronten
der beiden Schubladenkasten bildet.
[0029] Auch ist es vorteilhaft, dass an Führungsmitteln des ersten bewegbaren Möbelteils
des Möbels oder an Führungsmitteln des zweiten bewegbaren Möbelteils des Möbels jeweils
genau eine Ausstoßeinrichtung vorhanden ist.
[0030] Vorteilhafterweise sind genau zwei Ausstoßeinrichtungen am Möbel vorhanden, eine
erste Ausstoßeinrichtung an Führungsmitteln des ersten bewegbaren Möbelteils und eine
zweite Ausstoßeinrichtung an Führungsmitteln des zweiten bewegbaren Möbelteils. Vorstellbar
ist auch, dass an Führungsmitteln für ein bewegbares Möbelteil zwei Ausstoßeinrichtungen
vorhanden sind. Beispielsweise umfasst das Möbel für zwei bewegbare Möbelteile zwei,
drei oder vier
[0031] Ausstoßeinrichtungen. Außerdem vorstellbar ist, dass die mehreren Ausstoßeinrichtungen
durch mehrere Übertragungseinrichtungen miteinander gekoppelt sind, insbesondere die
mehreren Ausstoßeinrichtungen miteinander synchronisiert vorhanden sind.
[0032] Außerdem wird vorgeschlagen, dass jedes bewegbare Möbelteil des Möbels an zwei voneinander
beabstandeten und gegenüberliegenden Seiten über Führungsmittel beweglich am Möbelkorpus
gelagert ist.
[0033] Das Möbel ist beispielsweise aus zwei insbesondere gleichen Möbelkorpussen zusammengesetzt
vorhanden. Denkbar ist auch, dass das Möbel einen Korpus mit einer Trennwand oder
einer Zwischenwand aufweist. Beispielsweise ist ein bewegbares Möbelteil an zwei Seiten
bewegbar an einem der Möbelkorpusse gelagert. Denkbar ist auch, dass das bewegbare
Möbelteil bewegbar an einer Außenseite des Korpus des Möbels und an einer, der Korpusaußenseite
gegenüberliegend vorhandenen Möbelinnenseite der Trennwand bzw. der Zwischenwand bewegbar
gelagert ist.
[0034] Ebenfalls erweist es sich als vorteilhaft, dass der Möbelkorpus des Möbels eine Zwischenwand
aufweist, wobei die bewegbaren Möbelteile des Möbels über Führungsmittel an der Zwischenwand
beweglich gelagert sind, wobei die Zwischenwand eine Öffnung aufweist, durch welche
die Übertragungseinrichtung hindurchgreift.
[0035] Das Möbel kann eine Face-Frame-Anordnung der Führungsmittel aufweisen, in diesem
Fall besitzt das Möbel keine Zwischenwand oder Mittelwand, sondern z.B. eine Stütze
oder eine Stützstrebe, welche den Möbelkorpus z.B. hälftig teilt. Beispielsweise umfasst
der Möbelkorpus eine Stützstrebe. In diesem Fall ist es weiter vorstellbar, dass die
Führungsmittel zur beweglichen Lagerung der beiden bewegbaren Möbelteile genau drei
Führungsschienen aufweisen. Wobei die beiden bewegbaren Möbelteile z.B. an einer gemeinsamen
Führungsschiene beweglich gelagert sind.
[0036] Denkbar ist auch, dass zwei Möbelkorpusse mit jeweils einem bewegbaren Möbelteil
vorhanden sind, wobei die Möbelkorpusse derart aneinander angeordnet vorhanden sind,
dass die beiden bewegbaren Möbelteile eine gemeinsame Möbelfront aufweisen, welche
die beiden bewegbaren Möbelteile verbindet. Vorstellbar ist außerdem, dass jeder Möbelkorpus
eine Öffnung an einer Seitenwand aufweist, wobei die Möbelkorpusse bspw. derart aneinander
angeordnet sind, dass die beiden Öffnungen eine gemeinsame Öffnung bilden.
[0037] Die Öffnung kann schlitzartig ausgebildet sein. Denkbar ist auch, dass die Öffnung
als Aussparung vorhanden ist. Vorstellbar ist auch, dass die Öffnung als z.B. rundes
Loch vorhanden ist. Vorteilhafterweise ist die Öffnung in einem hinteren Bereich des
Möbels ausgebildet. Beispielsweise in einem Bereich und/oder nahe einer Möbelhinterwand.
[0038] Eine weitere vorteilhafte Variante des Möbels ist, dass die erste Ausstoßeinrichtung
an einer linken Führungsschiene der Führungsmittel für das erste bewegbare Möbelteil
des Möbels angeordnet ist und die zweite Ausstoßeinrichtung an einer rechten Führungsschiene
der Führungsmittel für das zweite bewegbare Möbelteil des Möbels, wobei die linke
Führungsschiene des ersten bewegbaren Möbelteils und die rechte Führungsschiene des
zweiten bewegbaren Möbelteils äußere Führungsschienen der durch die bewegbaren Möbelteile
gebildeten Doppelschublade sind.
[0039] Beispielsweise sind die Ausstoßeinrichtungen maximal beabstandet zueinander am Möbel
oder maximal beabstandet zueinander an den bewegbaren Möbelteilen vorhanden.
[0040] Von Vorteil erweist sich auch, dass die Übertragungseinrichtung des Möbels unterhalb
von Führungsmitteln eines bewegbaren Möbelteils des Möbels verläuft, welche sich zwischen
den Führungsmitteln befinden, an welchen die Ausstoßeinrichtungen vorhanden sind.
Insbesondere verläuft die Übertragungseinrichtung, z.B. die Synchronisationsstange,
unterhalb von beiden bewegbaren Möbelteilen des Möbels. Denkbar ist auch, dass die
Übertragungsmittel, insbesondere die Synchronisationsstange, hinter den bewegbaren
Möbelteilen verlaufend vorhanden ist, beispielsweise zwischen einer Rückwand eines
bewegbaren Möbelteils und einer Rückwand des Möbels bzw. des Möbelkorpus.
[0041] Beispielsweise sind die Übertragungseinrichtungen unterhalb von Führungsmittel eines
bewegbaren Möbelteils verlaufend vorhanden.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
[0042] Ein Ausführungsbeispiel wird anhand der nachstehenden schematischen Zeichnungen unter
Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile näher erläutert.
[0043] Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht von schräg seitlich vorne oben auf ein erfindungsgemäßes
Möbel mit zwei bewegbaren Möbelteilen,
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht von schräg seitlich vorne auf das Möbel aus Figur 1,
wobei eine Schubladenfront der bewegbaren Möbelteile nicht dargestellt ist, mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- Figur 3
- eine weiter perspektivische Teilansicht von schräg seitlich vorne auf das Möbel aus
Figur 1, wobei die Schubladenfront der bewegbaren Möbelteile nicht dargestellt ist,
- Figur 4
- eine Frontansicht auf das Möbel ohne Schubladenfront nach Figur 1,
- Figur 5
- eine perspektivische Teilansicht von schräg seitlich vorne auf das Möbel gemäß Figur
2 und
- Figur 6
- eine perspektivische Ansicht auf Führungsmittel des Möbels mit angeordnetem Einzugsmittel.
[0044] Ein erfindungsgemäßes Möbel 1 umfasst zwei Möbelkorpusse 2, 3, welche nebeneinander
stehend angeordnet und miteinander verbunden sind. Jeder Möbelkorpus 2, 3 besitzt
beispielsweise eine rechte und eine linke Seitenwand 4, 5 bzw. 6, 7, welche an einer
Unterseite über einen Möbelboden 8 bzw. 9 und an einer Oberseite beispielsweise mittels
Streben 10, 11 bzw. 12, 13 verbunden sind. Vorteilhafterweise bilden die Seitenwände
4, 7 der Möbelkorpusse 2, 3 eine Möbelaußenseite des Möbels 1 (Figuren 1).
[0045] In jedem Möbelkorpus 2, 3 ist beispielsweise ein Schubladenkorpus 14, 15 einer Doppelschublade
16 über Führungsmittel, welche als Vollauszüge 17 - 20 ausgebildet sind, beweglich
gelagert. Der Schubladenkorpus 14 bzw. 15 ist beispielsweise kastenartig ausgebildet
und umfasst eine Schubladekorpusfront (nicht gezeigt), Schubladekorpusseitenwände
23, 24 bzw. 25, 26, einen Schubladenboden 27 bzw. 28 und eine Schubladenrückwand 29
bzw. 30. Die beiden Schubladenkorpusse 14, 15 besitzen außerdem eine Schubladenfront
31, welche sich vorteilhafterweise über beide Schubladenkorpusfronten erstreckt und
mit den beiden Schubladenkorpusfronten verbunden ist. Die Schubladenkorpusse 14, 15
sind über die Schubladenfront 31 z.B. miteinander verbunden. Denkbar ist auch, dass
die Schubladenfront 31 die Schubladenkorpusfronten in einer weiteren vorteilhaften
Ausführung des Möbels bildet.
[0046] In den Figuren 2 bis 5 sind dieSchubladenfront 31 und die Schubladenkorpusfronten
nicht dargestellt. Die Doppelschublade 16 ist in den Figuren 1 bis 5 in einer geschlossenen
Position am Möbel 1 bzw. den Möbelkorpussen 2, 3 dargestellt. Vorteilhafterweise besitzt
die Schubladenfront 31 der Doppelschublade 16 in der geschlossenen Position einen
Abstand zu einer Vorderseite 32 der Möbelkorpusse 2, 3.
[0047] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung 33 ist in den Figuren 2 bis 5 in einem montierten
Zustand am Möbel 1 dargestellt. Die Vorrichtung 33 umfasst eine erste und eine zweite
Ausstoßeinrichtung 34, 35. Die Ausstoßeinrichtung 34 ist im Bereich einer Unterseite
36 des Schubladenbodens 27 z.B. an einer Korpusschiene des Vollauszugs 17 montiert.
Die Ausstoßeinrichtung 35 ist im Bereich einer Unterseite 37 des Schubladenbodens
28 z.B. an einer Korpusschiene 40 des Vollauszugs 20 montiert.
[0048] Die Vorrichtung 33 umfasst weiterhin eine Übertragungseinrichtung in Form einer Synchronisationsstange
38. Die Synchronisationsstange 38 ist zwischen den beiden Ausstoßeinrichtung 34, 35
sich erstreckend vorhanden und koppelt mit den beiden Ausstoßeinrichtung 34, 35. Die
Synchronisationsstange 38 erstreckt sich beispielsweise zwischen dem Möbelboden 8,
9 und dem Schubladenboden 27, 28. Vorteilhafterweise ist die Synchronisationsstange
38 im Bereich der Schubladenvorderseite am Möbel 1 vorhanden, wodurch eine Montage
der Vorrichtung 33 erleichtert ist. Außerdem ist die Synchronisationsstange im Ausführungsbeispiel
mit der Doppelschublade 16 beweglich vorhanden. Am Möbel 1 bzw. an den Möbelkorpussen
2, 3 ist eine Öffnung 39 ausgebildet, durch welche die Synchronisationsstange 38 sich
erstreckend verläuft. Die Öffnung 39 ist beispielsweise als Aussparung ausgebildet.
[0049] In ihrem Verlauf entlang einer Längsachse zwischen den beiden Ausstoßeinrichtungen
34, 35 ist die Synchronisationsstange 38 gebogen vorhanden. Dadurch ist sie im Bereich
der Öffnung 39 dem Möbelboden 8, 9 in vertikaler Richtung näher als im Bereich der
Ausstoßeinrichtungen 34, 35. Beispielsweise ist die Synchronisationsstange 38 derart
gebogen, dass sie unterhalb der innen liegenden Vollauszüge 18, 19 des Möbels 1 verlaufend
vorhanden ist.
[0050] Der gebogene Verlauf der Synchronisationsstange 38 ist vorteilhafterweise dadurch
erreicht, dass die Synchronisationsstange 38 im Bereich ihrer Enden 41, 42 geköpft
ausgebildet ist.
[0051] Figur 6 zeigt den Vollauszug 17 des Möbels 1 vor der Montage am Möbel 1. Der Vollauszug
besteht aus einer Korpusschiene 43 eine Mittelschiene 44 und einer Schubladenschiene
45. Am Vollauszug 17 ist außerdem bereits eine Einzugsautomatik 46 der Vorrichtung
1 befestigt.
Bezugszeichenliste
[0052]
- 1
- Möbel
- 2, 3
- Möbelkorpus
- 4 - 7
- Seitenwand
- 8, 9
- Möbelboden
- 10 - 13
- Strebe
- 14, 15
- Schubladenkorpus
- 16
- Doppelschublade
- 17 - 20
- Vollauszug
- 23 - 26
- Schubladekorpusseitenwand
- 27, 28
- Schubladenboden
- 29, 30
- Schubladenrückwand
- 31
- Schubladenfront
- 32
- Vorderseite
- 33
- Vorrichtung
- 34, 35
- Ausstoßeinrichtung
- 36, 37
- Unterseite
- 38
- Synchronisationsstange
- 39
- Öffnung
- 40
- Korpusschiene
- 41, 42
- Ende
- 43
- Korpusschiene
- 44
- Mittelschiene
- 45
- Schubladenschiene
- 46
- Einzugsautomatik
1. Vorrichtung (33) umfassend eine Ausstoßeinrichtung (34, 35) zum Ausstoßen eines bewegbaren
Möbelteils (16) eines Möbels (1) aus einer geschlossenen Position an einem Möbelkorpus
(2, 3) des Möbels (1) in eine geöffnete Position am Möbelkorpus (2, 3) des Möbels
(1), wobei die Ausstoßeinrichtung (34, 35) einen Kraftspeicher und ein Verriegelungsorgan
aufweist, wobei die Vorrichtung (33) eine Übertragungseinrichtung umfasst, wobei die
Übertragungseinrichtung ein erstes Verriegelungsorgan einer ersten Ausstoßeinrichtung
(34) mit einem zweiten Verriegelungsorgan einer zweiten Ausstoßeinrichtung (35) koppelt,
insbesondere synchronisiert, sodass eine Bewegung eines Verriegelungsorgans auf das
andere Verriegelungsorgan übertragbar ist, wobei die Vorrichtung (33) Einzugsmittel
(46) aufweist, wobei die Einzugsmittel (46) ausgebildet sind, das bewegbare Möbelteil
(14, 15) aus einer geöffneten Position am Möbelkorpus (2, 3) in die geschlossene Position
am Möbelkorpus (2, 3) zu bewegen, wobei eine Auswurfkraft des Kraftspeichers größer
ist, als eine Kraft der Einzugsmittel (46), sodass das bewegbare Möbelteil (15) durch
die Ausstoßeinrichtungen (34, 35) ausstoßbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
im angeordneten Zustand der Vorrichtung (33) am Möbel (1) die erste Ausstoßeinrichtung
(34) zum Ausstoßen eines ersten bewegbaren Möbelteils (14) vorgesehen ist und mit
dem ersten bewegbaren Möbelteil (14) koppelt und die zweite Ausstoßeinrichtung (35)
zum Ausstoßen eines zweiten bewegbaren Möbelteils (15) vorgesehen ist und mit dem
zweiten bewegbaren Möbelteil (15) koppelt,
und wobei die Übertragungseinrichtung eine Bewegung der Verriegelungsorgane der ersten
und der zweiten Ausstoßeinrichtung (34, 35) miteinander koppelt.
2. Vorrichtung (33) nach dem vorangegangenen Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Übertragungseinrichtung im angeordneten Zustand am Möbel (1) zwischen Führungsmittel
(17) des ersten bewegbaren Möbelteils (14) und Führungsmittel (20) des zweiten bewegbaren
Möbelteils (15) erstreckt.
3. Vorrichtung (33) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Übertragungseinrichtung im angeordneten Zustand am Möbel (1) entlang einer
Schubladenbodenunterseite (27, 28) des ersten und des zweiten bewegbaren Möbelteils
(14, 15) erstreckt.
4. Vorrichtung (33) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung eine gekröpfte Synchronisationsstange (38) umfasst.
5. Möbel (1), umfassend einen Möbelkorpus (2, 3), mindestens zwei bewegbare Möbelteile
(14, 15), insbesondere mindestens zwei Schubladen, Führungsmittel (17 - 20) zur beweglichen
Lagerung der bewegbaren Möbelteile (14, 15) am Möbelkorpus (2, 3) und eine Ausstoßeinrichtung
(34, 35) zum Ausstoßen eines bewegbaren Möbelteils (14, 15) aus einer geschlossenen
Position am Möbelkorpus (2, 3) in eine geöffnete Position am Möbelkorpus (2, 3), wobei
die Ausstoßeinrichtung (34, 35) einen Kraftspeicher und ein Verriegelungsorgan aufweist,
wobei das Möbel (1) Einzugsmittel (46) aufweist, wobei die Einzugsmittel (46) ausgebildet
sind, ein bewegbares Möbelteil (14, 15) aus einer geöffneten Position am Möbelkorpus
(2, 3) in die geschlossene Position am Möbelkorpus (2, 3) zu bewegen, wobei eine Auswurfkraft
des Kraftspeichers größer ist, als eine Kraft der Einzugsmittel (46), sodass die bewegbaren
Möbelteile (14, 15) durch die Ausstoßeinrichtungen (34, 35) ausstoßbar sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Übertragungseinrichtung vorhanden ist, wobei eine erste Ausstoßeinrichtung (34)
mit einem ersten bewegbaren Möbelteil (14) koppelt und eine zweite Ausstoßeinrichtung
(35) mit einem zweiten bewegbaren Möbelteil (15) koppelt und die Übertragungseinrichtung
ein Verriegelungsorgan der ersten Ausstoßeinrichtung (34) mit einem Verriegelungsorgan
der zweiten Ausstoßeinrichtung (35) koppelt, insbesondere synchronisiert, sodass eine
Bewegung eines Verriegelungsorgans auf das andere Verriegelungsorgan übertragbar ist.
6. Möbel (1) nach dem vorangegangenen Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden bewegbaren Möbelteile (14, 15) eine gemeinsame Möbelfront (31) besitzen
und über diese miteinander verbunden sind.
7. Möbel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an Führungsmitteln (17, 18) des ersten bewegbaren Möbelteils (14) oder an Führungsmitteln
(19, 20) des zweiten bewegbaren Möbelteils (15) jeweils genau eine Ausstoßeinrichtung
(34, 35) vorhanden ist.
8. Möbel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass jedes bewegbare Möbelteil (14, 15) an zwei voneinander beabstandeten und gegenüberliegenden
Seiten über die Führungsmittel (17 - 20) beweglich am Möbelkorpus (2, 3) gelagert
ist.
9. Möbel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Möbelkorpus (2, 3) eine Zwischenwand aufweist, wobei die bewegbaren Möbelteile
(14, 15) über Führungsmittel (17 - 20) an der Zwischenwand beweglich gelagert sind,
wobei die Zwischenwand eine Öffnung (39) aufweist, durch welche die Übertragungseinrichtung
hindurchgreift.
10. Möbel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Ausstoßeinrichtung (34) an einer linken Führungsschiene der Führungsmittel
(17) für das erste bewegbare Möbelteil (14) angeordnet ist und die zweite Ausstoßeinrichtung
(35) an einer rechten Führungsschiene (20) der Führungsmittel für das zweite bewegbare
Möbelteil (15), wobei die linke Führungsschiene (17) des ersten bewegbaren Möbelteils
(14) und die rechte Führungsschiene (20) des zweiten bewegbaren Möbelteils (15) äußere
Führungsschienen (17, 20) der durch die bewegbaren Möbelteile (14, 15) gebildeten
Doppelschublade (16) sind.
11. Möbel (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Übertragungseinrichtung unterhalb von Führungsmittel (18, 19) eines bewegbaren
Möbelteils (14, 15) verläuft, welche sich zwischen den Führungsmitteln (17, 20) befinden,
an welchen die Ausstoßeinrichtungen (34, 35) vorhanden sind.