[0001] Die Erfindung betrifft ein Messer. Ein solches Messer ist aus offenkundiger Vorbenutzung
bekannt. Es umfasst eine scharfe Messerklinge, die zum Schneiden von Schneidmaterial
vorgesehen ist. Des Weiteren umfasst das Messer ein weiteres stumpfes Werkzeug, das
über eine Außenkontur des Messerkörpers hinausragt und z.B. zum Ritzen von Klebeband
verwendet wird.
[0002] Das in der
DE 203 09 701 U1 beschriebene Messer weist eine bezüglich einer Außenkontur des Gehäuses zurückversetzte
Klinge sowie eine über die Außenkontur vorragende Blechzunge auf. Ein Bereich des
Werkzeugkopfes bildet eine Klappe, die zum Lösen der Blechzunge oder der Klinge geöffnet
werden kann. Bei geöffneter Klappe kann die Klinge oder die Blechzunge aus dem jeweiligen
Sitz gelöst und z.B. ausgetauscht werden. Dann kann die Klappe wieder geschlossen
werden, so dass die Klinge und die Blechzunge zwischen der Klappe und einer Anlagefläche
des Werkzeugkopfes gehalten sind. Ein unbeabsichtigtes Öffnen der Klappe wird mittels
einer Schraubverbindung verhindert.
[0003] Es war Aufgabe der Erfindung ein Messer zu schaffen, welches vielseitiger einsetzbar
ist.
[0004] Die Aufgabe wurde gelöst durch ein Messer mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0005] Das erfindungsgemäße Messer umfasst einen Messerkörper an welchem mindestens eine
Klinge mit einer Schneide gelagert ist. Die Schneide ist z.B. bzgl. einer Außenfläche
des Messerkörpers zurückversetzt angeordnet. An dem Messerkörper ist ein zusätzliches
Werkzeug lösbar gehalten. Das Werkzeug weist wenigstens zwei Arbeitsbereiche auf.
Es kann z.B. auch drei oder vier Arbeitsbereiche aufweisen.
[0006] Das Werkzeug ist mit einem Haltebereich versehen, der in wenigstens zwei Relativpositionen
mit einem Aufnahmebereich eines Werkzeugsitzes des Messerkörpers in Eingriff bringbar
ist. Wahlweise kann einer von mehreren Arbeitsbereichen des Werkzeugs in einer Arbeitsposition
angeordnet sein, in welcher er von einem Benutzer verwendbar ist, während der andere
Arbeitsbereich sich in einer Stauposition befindet.
[0007] In der Arbeitsposition ragt der Arbeitsbereich derart über die Außenkontur des Messerkörpers
hinaus, dass ein Trennvorgang durchführbar ist. Z.B. ragt der Arbeitsbereich in der
Arbeitsposition über eine Außenfläche des Messerkörpers hinaus.
[0008] Durch Veränderung der RelatiVposition des Werkzeugs zu dem Messerkörper kann z.B.
eine von mehreren gleichen oder unterschiedlichen Kantengeometrien und / oder unterschiedlichen
Kantenschärfen in eine Arbeitsposition gebracht werden. Dabei können die Kantengeometrien
und die Kantenschärfen für bestimmte Schneidgüter optimiert sein. Haben wenigstens
zwei Arbeitsbereiche Ritzkanten mit gleicher Kantengeometrie und Kantenschärfe, kann
z.B. nach der Abnutzung eines Arbeitsbereichs ein anderer Arbeitsbereich in die Arbeitsposition
bewegt werden welcher dieselbe Trenncharakteristik aufweist.
[0009] Das Werkzeug ist z.B. als Blechformteil ausgebildet. Es wird z.B. durch Ausstanzen
und einen anschließenden Umformvorgang hergestellt.
[0010] Die Arbeitsbereiche sind z.B. jeweils mit wenigstens einer Ritzkante versehen. Als
Ritzkante wird im Sinne der Erfindung jede Kante bezeichnet, die zum Trennen oder
Ritzen des Schneidmaterials geeignet ist. Die Ritzkante ist z.B. eine stumpfe Kante.
[0011] Der Arbeitsbereich umfasst z.B. wenigstens eine ebene oder eine wellenförmige Ritzkante.
Der Arbeitsbereich ist z.B. pfeilspitzenförmig oder halbrund ausgebildet. Zwei Ritzkanten
sind z.B. bzgl. einer Längsachse des Werkzeugs gegenüberliegend angeordnet. Zwei Ritzkanten
sind eines Arbeitsbereichs sind z.B. parallel oder in einem spitzen Winkel zueinander
angeordnet. Jeweils zwei Ritzkanten können z.B. in eine Rundung übergehen, die einen
Endbereich des Werkzeugs bildet. Die Ritzkante ist z.B. derart angeordnet, dass ein
Trennvorgang durch eine ziehende oder durch eine drückende Bewegung des Messers möglich
ist, wenn es am Griff gehalten wird. D.h. eine Ritzkante weist z.B. in Längsrichtung
des Messers nach vorne und eine Ritzkante weist z.B. in Längsrichtung nach hinten.
[0012] Zwei Arbeitsbereiche sind z.B. gegenüberliegend angeordnet. Wenn ein Arbeitsbereich
durch einen anderen Arbeitsbereich ausgetauscht werden soll, kann dies z.B. im Wege
einer 180° Drehung des Werkzeugs geschehen. Gemäß einer Alternative können z.B. auch
insgesamt vier Arbeitsbereiche an dem Werkzeug vorgesehen sein, wobei sich jeweils
zwei Arbeitsbereiche gegenüberliegen. In diesem Fall sind die Arbeitsbereiche z.B.
kreuzförmig angeordnet. Die Arbeitsbereiche sind z.B. um 90° oder um 120° versetzt
angeordnet.
[0013] Der Arbeitsbereich ist z.B. unzugänglich in einem Aufnahmeraum des Messerkörpers
angeordnet, wenn er sich in einer Stauposition befindet. Z.B. kann der Arbeitsbereich
mittels eines bewegbaren Trägers, an welchem das Werkzeug gelagert ist, in den Aufnalimeraum
hinein oder aus dem Aufnahmeraum heraus bewegt werden.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform können alle Arbeitsbereiche zugleich in der Stauposition
angeordnet sein. Wenn z.B. gewünscht ist, dass kein Arbeitsbereich in der Arbeitsposition
angeordnet ist, kann das Werkzeug derart relativ zu dem Aufnahmebereich positioniert
werden, dass sich alle Arbeitsbereiche in der Stauposition befinden. In diesem Fall
ragt z.B. kein Arbeitsbereich über die Außenkontur des Messerkörpers hinaus.
[0015] Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich
einen Vorsprung aufweist, welcher formschlüssig mit einer Aussparung des Aufnahmebereichs
in Eingriff bringbar ist. Der Vorsprung weist z.B. die Form einer Sicke oder einer
topfartigen Ausbuchtung auf. Die Aussparung hat z.B. die Form einer Nut.
[0016] Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das Werkzeug in der Arbeitsposition
zwischen einer Anlagefläche des Werkzeugsitzes und einer Haltefläche einer Abdeckung
gehalten. Die Abdeckung ist z.B. in Form einer Klappe ausgebildet. Die Klappe ist
z.B. schwenkbar an einem Träger gelagert. An dem Träger sind z.B. das Werkzeug und
die Klinge gelagert. Zwischen der Klappe und dem Träger können z.B. das Werkzeug und
die Klinge gehalten sein. Mit der Klappe ist es möglich, eine im Wesentlichen ebene
Außenfläche zu schaffen, die bei der Bewegung des Trägers relativ zu dem Gehäuse ein
Gleiten zwischen dem Träger und dem Gehäuse ermöglicht. Die Klappe ist z.B. von einer
Platte gebildet. Die Platte kann z.B. mit einer Verriegelung, wie Schraubbefestigung,
Verrastung etc. an dem Träger lösbar befestigt sein.
[0017] Der Werkzeugsitz ist z.B. einem relativ zu dem Messerkörper bewegbaren Träger zugeordnet.
Der Träger ist z.B. schwenkbar an dem Messerkörper gehalten. Gemäß einer alternativen
Ausführung ist der Träger translatorisch zu dem Messerkörper bewegbar. Der Träger
ist z.B. zwischen einer Wechselposition und einer Betriebsposition bewegbar. In der
Wechselposition kann das Werkzeug dem Träger entnommen und in eine andere Position
relativ zu dem Träger gebracht werden. Z.B. kann ein anderer Arbeitsbereich in die
Arbeitsposition gebracht werden. In der Betriebsposition kann mit einem in der Arbeitsposition
befindlichen Arbeitsbereich ein Ritzvorgang durchgeführt werden. Die übrigen Arbeitsbereiche
sind in der Ruheposition angeordnet.
[0018] Weitere Vorteile ergeben sich anhand eines in den schematischen Fig. dargestellten
Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1 a eine Seitenansicht einer ersten Seite des Messers, wobei sich ein Träger
in der Arbeitsposition befindet,
Fig. 1b in Anlehnung an Fig. 1a, eine Seitenansicht einer zweiten, der ersten Seite
gegenüber liegenden Seite des Messers,
Fig. 1c eine Draufsicht auf zwei Werkzeuge mit unterschiedlich ausgebildeten Arbeitsbereichen.
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1, wobei sich der Träger in einer Klingenwechselposition,
und eine Klingenklappe sich in einer Offenposition befindet,
Fig. 3a eine perspektivische vordere Ansicht des Messers gemäß Fig. 2,
Fig. 3b eine perspektivische rückwärtige Ansicht des Messers gemäß Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Trägers ohne die Abdeckung,
Fig. 5 eine Schnittansicht gemäß Sclinittlinie V - V in Fig. 4,
Fig. 6 eine Detailansicht gemäß Ausschnittlinie VI in Fig. 5
Fig. 7 eine Seitenansicht des Trägers sowie der Abdeckung in der Schließposition,
Fig. 8 eine Schnittansicht gemäß Schnittlinie in Fig. VIII - VIII in Fig. 7, und
Fig. 9 eine Detailansicht gemäß Ausschnittlinie IX in Fig. 8.
[0019] Ein Messer insgesamt ist in den Fig. mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Gleiche
Bezugszeichen in den unterschiedlichen Fig. bezeichnen entsprechende Teile, auch wenn
kleine Buchstaben nachgestellt oder weggelassen sind.
[0020] In Fig. 1a ist eine Seitenansicht des Messers 10 dargestellt. Das Messer 10 umfasst
einen Messerkörper 11 mit einem Griffbereich 12, einem vorderen Endbereich 13 und
einem hinteren Endbereich 14. An dem Griffbereich 12 kann das Messer 10 gehalten werden.
[0021] An dem Messerkörper 11 ist eine kanalartige Aussparung 15 vorgesehen. Durch die Aussparung
15 kann Schneidmaterial zu der Schneide 16 einer Klinge 17 geführt werden. Die Aussparung
15 verengt den Zugang zu der Schneide 16, z.B. derart, dass die Finger des Benutzers
nicht über die Aussparung 15 in Kontakt mit der Schneide 16 gelangen können. Die Aussparung
15 ist zwischen gegenüberliegenden Führungsflächen 34a und 34b des vorderen Endbereichs
13 ausgebildet, wobei die Führungsfläche 34b einem hakenförmigen Fortsatz 18 des Messerkörpers
11 zugeordnet ist. Die Schneide 16 ist bezüglich einer Außenfläche 25 des Messerkörpers
11 zurückversetzt.
[0022] An dem hinteren Endbereich 14 ist der Messerkörper 11 mit einem Durchgangsloch 19
versehen, das z.B. zum Aufhängen des Messers 10 verwendet werden kann. Um ein Abrutschen
der Finger zu vermeiden ist das Gehäuse 11 auf zwei gegenüberliegenden Seiten 20a
und 20b sowie auf einem Messerrücken 21 mit Strukturen 22a, 22b und 22c versehen.
[0023] An dem vorderen Endbereich 13 ragt ein Arbeitsbereich 23a eines Werkzeugs 24a über
die Außenfläche 25 des Messerkörpers 11 hinaus. Der Arbeitsbereich 23a weist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel Ritzkanten 26a und 26b auf. Die Ritzkanten 26a und 26b sind in
einem Winkel relativ zu einer Längsachse m1 des Messerkörpers 11 angeordnet. Das Werkzeug
24a ist von dem Messerkörper 11 lösbar, wie weiter unten erläutert wird.
[0024] In Fig. 1 a ist die Seite 20a des Messers 10 gezeigt. Die Fig. 1b zeigt das Messer
von einer der Seite 20a gegenüberliegenden Seite 20b.
[0025] In Fig. 1c sind zwei Werkzeuge 24a und 24b dargestellt, die zu einem Satz von unterschiedlichen
Werkzeugen 24 gehören. Die Werkzeuge 24 a und 24b sind mit unterschiedlichen Ritzkanten
26a, 26b, 26c, 26d, 26e, 26f, 26g, 26h versehen. Eines der Werkzeuge 24a oder 24b
kann gegen das im Messerkörper 11 angeordnete Werkzeug 24a ausgetauscht werden.
[0026] An dem Messerkörper 11 ist eine Ausnehmung 33 zu erkennen. Die Aussparung 33 erstreckt
sich über den Messerrücken 21 hinweg auf beide gegenüberliegenden Seiten 20a und 20b
des Messerkörpers 11. Der Messerrücken 21 ist mit einer schlitzförmigen Öffnung 35
versehen, die mit einem Aufnahmeraum 36 des Gehäuses 11 verbunden ist (z.B. in Fig.
3b zu erkennen). Durch die Öffnung 35 kann ein Träger 27 in den Aufnahmeraum 36 hinein
in die Betriebsposition und aus dem Aufnahmeraum 36 heraus in die Klingenwechselposition
geschwenkt werden (siehe die Fig. 2 und 3). An einem Endbereich 30 des Trägers 27
ist ein Betätigungsbereich 32 ausgebildet, welcher in der Betriebsposition in der
Ausnehmung 33 angeordnet ist.
[0027] In Fig. 2 ist zu erkennen, dass das Werkzeug 24a an dem Träger 27 gehalten ist. Gemäß
einer alternativen Ausführung könnte das Werkzeug 24a auch unmittelbar an dem Gehäuse
11 gehalten sein. An dem Träger 27 ist auch die Klinge 17 gelagert. Der Träger 27
ist zwischen der in Fig. 2 dargestellten Klingenwechselposition und der in Fig. 1
dargestellten Betriebsposition schwenkbar an dem Messerkörper 11 gelagert. Zwischen
dem Träger 27 und dem Messerkörper 11 ist ein Schwenkgelenk G1 mit einer Schwenkachse
a1 gebildes. Aus der Betriebsposition ist der Träger 27 relativ zu dem Messerkörper
11 um die Schwenkachse a1 in Richtung u1 in die Klingenwechselposition schwenkbar.
Aus der Klingenwechselposition ist der Träger 27 um die Schwenkachse a1 in Richtung
u2 in die Betriebsposition schwenkbar.
[0028] Ferner ist in den Fig. 2 und 3 ein Arm 29 erkennbar, welcher sich an dem von der
Schwenkachse a1 abgewandten Endbereich 30 des Trägers 27 befindet. Der Arm 29 ist
Teil einer Verriegelungsvorrichtung 31. Der Arm 29 ist mit ersten Verriegelungsmitteln
versehen, die mit zweiten Verriegelungsmitteln des Messerkörpers 11 zusammenwirken.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Arm 29 ein hakenförmiges Ende auf welches
mit einer nicht dargestellten Gegenstruktur des Messerkörpers 11 zusammenwirkt.
[0029] An dem Endbereich 30 ist in Fig. 2 außerdem der Betätigungsbereich 32 erkennbar an
welchem der Träger 29 zwischen der Betriebsposition und der Klingenwechselposition
bewegbar ist. In der Betriebsposition ist der Träger 27 vollständig in dem Aufnahmeraum
36 angeordnet, so dass der Träger 27 lediglich an dem Betätigungsbereich 32 von außen
betätigbar ist.
[0030] Gemäß Fig. 2 ist an dem Träger 27 ein erster Klingensitz 37 für die zum Schneiden
vorgesehene Klinge 17 ausgebildet. Angrenzend an einen oberen Randbereich 38 des Trägers
27 ist ferner ein Werkzeugsitz 39 für das Werkzeug 24a ausgebildet. Außerdem ist in
einem hinteren, von der Schwenkachse a1 entfernten Bereich des Trägers 27 ein Sitz
51 für wenigstens eine Ersatzklinge 50 ausgebildet.
[0031] Die Klinge 17 und das Werkzeug 24a sind gemäß Fig. 2 zwischen dem Träger 27 und einer
Abdeckung 28 gehalten. Die Abdeckung 28 bildet mit dem Träger 28 ein Schwenkgelenk
G2 mit einer Schwenkachse a2 und ist um die Schwenkachse a2 zwischen der in Fig. 2
gezeigten Offenposition und einer in Fig. 3 dargestellten Schließposition schwenkbar.
In der Offenposition kann das Werkzeug 24a dem Werkzeugsitz 39 des Trägers 27 entnommen
werden und mit einer anderen Relativposition zu dem Träger 27 wieder in den Werkzeugsitz
39 eingesetzt oder ausgetauscht werden.
[0032] In den Fig. 2 und 3a ist erkennbar, dass das Werkzeug an einem Haltebereich 42 mit
einem Vorsprung 40 in Form einer U-förmigen Sicke versehen ist, die zur formschlüssigen
Halterung des Werkzeugs 24a in dem Werkzeugsitz 39 vorgesehen ist. Der Vorsprung 40
erstreckt sich über die gesamte Breite des Werkzeugs 24a. Der Werkzeugsitz 39 umfasst
eine komplementär zu dem Vorsprung 40 ausgebildete Aussparung 41 des Trägers 27.
[0033] Außerdem ist in den Fig. 2 und 3a erkennbar, dass das Werkzeug außer dem Arbeitsbereich
23a einen weiteren Arbeitsbereich 23b aufweist. Die Bereiche 23a und 23b sind mit
dem Vorsprung 40 voneinander getrennt. Die Ritzkanten 26a und 26b sind dem Bereich
23a und zusätzliche Ritzkanten 26c und 26d sind dem Bereich 23b des Werkzeugs 24a
zugeordnet.
[0034] In den Fig. 4, 5 und 6 ist der Werkzeugsitz 39 mit dem darin montierten Werkzeug
24a dargestellt. Die Abdeckung 28 ist in den Fig. 4, 5 und 6 nicht dargestellt. Gemäß
Fig. 4 ragt der Bereich 23a über eine Außenfläche 43 hinaus, die in der Schließposition
des Trägers 27 einen Teil der Außenfläche 25 bildet sowie einen Bereich des Messerrückens
21 bildet. Der Bereich 23b liegt vollständig an einer Fläche 44 des Trägers 27 an,
so dass er in der Schließposition in dem Aufnahmeraum 36 angeordnet ist.
[0035] In Fig. 4 ist eine Schnittlinie dargestellt, die entlang einer Längsachse m1 des
Werkzeugs 24a geführt ist. In Fig. 4 ist erkennbar, dass eine Längsachse m2 des Vorsprungs
40 etwa rechtwinklig zu der Längsachse m1 verläuft. Die Ritzkanten wenigstens eines
Arbeitsbereichs sind z.B. bzgl. der Längsachse m1 gegenüberliegend angeordnet: In
Fig. 5 und 6 ist erkennbar, dass eine Unterfläche 45 des Werkzeugs 24a an der Fläche
44 anliegt und der Vorsprung 40 in der Aussparung 41 aufgenommen ist. Gegenüberliegende
Seitenwände 46a und 46b der Aussparung 41 verhindern eine Bewegung des Werkzeugs 24a
in Richtung x1 und x2, parallel zu der Längsachse m1 und gegenüberliegenden Seitenwände
47a und 47b verhindern eine Bewegung des Werkzeugs 24a in Richtung y1 und y2, quer
zu der Längsachse m1.
[0036] Fig. 7 ist an Fig. 4 angelehnt, mit dem einzigen Unterschied, dass in Fig. 7 die
Abdeckung 28 in der Schließposition dargestellt ist. In den Fig. 8 und 9 ist erkennbar,
dass eine Außenfläche 48 des Werkzeugs 24a an einer Haltefläche 49 der Abdeckung 28
Anliegt. Die Bereiche 23a und 23b des Werkzeugs 24 sind zwischen der Haltefläche 49
und der Fläche 44 des Trägers 27 gehalten, so dass eine Bewegung in die Richtungen
z1 und z2 ausgeschlossen ist. Auf diese Weise kann sich das Werkzeug 24a nicht aus
dem Werkzeugsitz 39 bewegen.
1. Messer (10) mit einem Messerkörper (11) und mit mindestens einer Klinge (17) mit einer
Schneide (16) wobei an dem Messerkörper (11) ein zusätzliches Werkzeug (24a, 24b)
gehalten ist, wobei das Werkzeug (24) lösbar an dem Messerkörper (11) gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (24a, 24b) wenigstens zwei Arbeitsbereiche (23a, 23b) aufweist und mit
einem Haltebereich (42) versehen ist, der in wenigstens zwei unterschiedlichen Relativpositionen
mit einem Aufnahmebereich eines Werkzeugsitzes (39) des Messerkörpers (11) in Eingriff
bringbar ist, so dass wahlweise einer der Arbeitsbereiche (23a) in einer Arbeitsposition
angeordnet werden kann, in welcher er von einem Benutzer verwendbar ist, während der
andere Arbeitsbereich (23b) sich in einer Stauposition befindet.
2. Messer (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (24a, 24b) als Blechformteil ausgebildet ist.
3. Messer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsbereich (23a, 23b) wenigstens eine Ritzkante (26a, 26b) umfasst.
4. Messer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Arbeitsbereiche (23a, 23b) wenigstens eines Werkzeugs (24a, 24b) gegenüberliegend
angeordnet sind.
5. Messer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitsbereich (23) unzugänglich in einem Aufnahmeraum (36) des Messerkörpers
(11) angeordnet ist, wenn er sich in der Stauposition befindet.
6. Messer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Arbeitsbereiche (23a, 23b) zugleich in der Stauposition anordenbar sein können.
7. Messer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltebereich (42) einen Vorsprung aufweist, welcher formschlüssig mit einer Aussparung
(41) des Aufnahmebereichs in Eingriff bringbar ist.
8. Messer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug (24a, 24b) zwischen einer Anlagefläche eines Werkzeugsitzes (39) und
einer Haltefläche (49) einer Abdeckung (28) gehalten ist.
9. Messer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkzeugsitz (39) einem relativ zu dem Messerkörper (11) bewegbaren Träger (27)
zugeordnet ist.
10. Messer (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (27) mittels eines Schwenkgelenks (G1) an dem Messerkörper (11) angeordnet
ist und zwischen einer Betriebsposition und einer Klingenwechselposition schwenkbar
gelagert ist.