[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbau einer Betonschalung zur Verwendung
in einem System zum Aufbau einer Betonschalung sowie ferner ein solches System zum
Aufbau einer Betonschalung.
[0002] Bei der Herstellung von Betonfertigteilen wird auf einem Schalungstisch (Grundplatte)
aus mehreren Schalungselementen die herzustellende Form aufgebaut und dann mit Beton
ausgegossen. Der Schalungstisch besteht aus magnetischem Material, sodass die Schalungselemente
mittels Magnetkörpern gegenüber dem Schalungstisch gehalten werden können. Die Schalungselemente
umfassen dabei eine Holz- oder Metallplatte, die in unmittelbarem Kontakt mit dem
Beton steht. Üblicherweise sind an dieser Platte entsprechende Vorsprünge oder Halterungen
(eine Art Gestell) befestigt, die mit den Magnetkörpern zusammenwirken, um die Platte
in senkrechter oder abgewinkelter Ausrichtung gegenüber dem Schalungstisch fixieren
zu können.
[0003] Moderne Schalungssysteme können auch mit Schalungsrobotern arbeiten. Die einzelnen
Schalungselemente sowie die Magnetkörper werden dann von einem Roboter automatisch
auf dem Schalungstisch positioniert und nach dem Gießen des Betonfertigteils auch
wieder entfernt bzw. eingesammelt. Der Vorteil eines solchen Robotersystems besteht
unter anderem darin, dass die Positionierung der Schalungselemente äußerst genau erfolgen
kann und unabhängig von manueller Arbeit auf der Baustelle ist.
[0004] In der
EP 0 639 686 A2 wird ein Schalungssystem für Produktionsanlagen beschrieben, mit denen eine große
Anzahl von Betonfertigteilen schnell und rationell gefertigt werden kann. Aus einzelnen
Schalungselementen wird die benötigte Schalung zusammengestellt und über entsprechende
Verspann- oder Ankoppelelemente mit Magneten auf einer stählernen Platte befestigt.
[0005] Je nach Form des herzustellenden Betonfertigteils sind dabei unterschiedliche Formen
der Schalung bzw. der Schalungselemente erforderlich. Eine Herausforderung in modernen
Produktionsanlagen ist die effiziente Herstellung einer großen Bandbreite verschiedener
Formen. Dazu ist es oftmals erforderlich, eine Vielzahl an verschiedenen Schalungselementen
vorzuhalten, um die herzustellende Form auf dem Schalungstisch aufbauen zu können.
Insbesondere sind ausreichende Mengen von Schalungselementen unterschiedlicher Höhen
und Längen bzw. Breiten notwendig. Zudem sind oft noch anwendungsspezifische Schalungselemente
erforderlich, die z. B. Aussparungen für überstehende Armierungseisen aufweisen.
[0006] Diese Vielzahl an unterschiedlichen Schalungselementen führt dazu, dass sich die
Produktionskosten erhöhen, dass oftmals die Produktion dadurch verlangsamt wird, und
dass lange Verfahrwege der Schalungsroboter in Kauf genommen werden müssen. Zudem
ist die Verschiedenartigkeit der vorhandenen Formen letztlich immer eingeschränkt,
so dass auch bezüglich der herzustellenden Betonfertigteile Einschränkungen bestehen.
[0007] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein modernes Schalungssystem bereitzustellen,
bei dem die Flexibilität in Bezug auf die herzustellenden Formen erhöht ist. Es soll
ein Aufbau einer Schalung geschaffen werden, der für eine Vielzahl herzustellender
Formen von Betonfertigteile effizient verwendet werden kann.
[0008] Gemäß einem ersten Aspekt bietet die vorliegende Erfindung zur Lösung dieser Aufgabe
eine Vorrichtung zum Aufbau einer Betonschalung mit einem oberen Querträger und einem
unteren Querträger zum Halten einer Schalungswand gegenüber einem Schalungstisch,
wobei der untere Querträger zum Ankoppeln an ein Fixierelement zum Befestigen auf
dem Schalungstisch ausgebildet ist; einer Mehrzahl von identisch ausgebildeten Verbindungsteilen
zum lösbaren Verbinden der Querträger an variablen Positionen entlang einer Längsachse
der Querträger, wobei die beiden Querträger parallel zueinander verlaufen; und wobei
durch eine Länge der Verbindungsteile ein Abstand der Querträger zueinander festgelegt
wird.
[0009] Gemäß einem weiteren Aspekt bietet die Erfindung ein Schalungssystem zum Aufbau einer
Betonschalung mit einer Vorrichtung wie zuvor definiert; einer Schalungswand; einem
Schalungstisch; und einem Fixierelement zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung auf
dem Schalungstisch.
[0010] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung können zwei Querträger variabler Länge eine
separat ausgebildete Schalungswand gegenüber dem Schalungstisch halten. Die Schalungswand
ist dabei bevorzugt an den beiden Querträgern befestigbar. Der untere Querträger kann
mit einem Fixierelement am Schalungstisch befestigt bzw. gegenüber dem Schalungstisch
gehalten werden. Die beiden Querträger sind erfindungsgemäß mit Verbindungsteilen
miteinander verbunden. Diese Verbindungsteile haben identische Ausbildung und legen
den Abstand der Querträger zueinander fest. Die Querträger verlaufen parallel zueinander,
ihre Längsachsen sind parallel ausgerichtet. Im aufgebauten Zustand hält die erfindungsgemäße
Vorrichtung eine Schalungswand gegenüber dem Schalungstisch.
[0011] Im Gegensatz zu bisherigen Schalungssystemen bzw. entsprechenden Haltevorrichtungen
kann die erfindungsgemäße Vorrichtung im Sinne eines Baukastens variabel aufgebaut
und auch wieder zerlegt werden. Die Vorrichtung ist also insoweit modular, als sie
aus wenigen einfachen Bestandteilen besteht, die in variabler Weise kombiniert und
zusammengesetzt werden können, um so den Aufbau einer Schalung in mehr oder weniger
beliebiger Größe zu ermöglichen.
[0012] Üblicherweise steht ein Baukasten mit Querträgern und Verbindungsteilen verschiedener
Länge sowie mit unterschiedlich großen Schalungswänden zur Verfügung. Aus dem erfindungsgemäßen
Baukasten können nun Querträger entsprechender Länge ausgewählt werden, die damit
die maximale Länge der Schalungswand bzw. des zu fertigenden Betonteils festlegen.
Weiterhin können Verbindungsteile passender Höhe ausgewählt werden, welche die maximale
Höhe bzw. Dicke des zu fertigenden Betonteils festlegen. Verbindungsteile und Querträger
werden lösbar miteinander verbunden und halten die Schalungswand.
[0013] Durch den flexiblen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird erreicht, dass
aus wenigen Basiskomponenten eine Vielzahl unterschiedlich geformter Betonfertigteile
hergestellt werden kann. Die Anzahl benötigter Teile wird reduziert. Kosten werden
gespart und die Effizienz bzw. die Handhabbarkeit bei der Herstellung werden erhöht.
[0014] Abgesehen hiervon ist es oft erforderlich, dass Armierungseisen an unterschiedlichen
Stellen aus dem herzustellenden Betonteils herausragen. In bisherigen Schalungssystemen
mit vorgefertigten Schalungselementen war es dabei zumeist nicht möglich, in den Schalungselementen
entsprechende Aussparungen vorzusehen. Zumindest konnten derartige Aussparungen abhängig
von der Konstruktion des Schalungselements jedenfalls nicht an beliebigen Stellen
vorgesehen sein. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es dagegen möglich, dass
die Verbindungsteile die Querträger an unterschiedlichen (variablen) Stellen verbinden.
Die Positionierung der Verbindungsteile entlang der Längsachse der Querträger ist
wählbar, sodass die Flexibilität bei der Herstellung weiter erhöht wird.
[0015] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
Es versteht sich, dass das System entsprechend der für die Vorrichtung in den abhängigen
Ansprüchen beschriebenen Ausgestaltungen ausgeführt sein kann.
[0016] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung sind der obere Querträger und
der untere Querträger identisch ausgebildet. Wenn neben den Verbindungsteilen auch
noch die Querträger identisch ausgebildet sind, wird die Anzahl benötigter Komponenten
weiter reduziert. Es ist lediglich erforderlich, Verbindungsteile in verschiedenen
Längen sowie Querträger in verschiedenen Längen vorrätig zu halten. Je nachdem, wie
lang die Querträger und die Verbindungsteile gewählt werden, kann eine Schalungswand
praktisch beliebiger Größe auf dem Schalungstisch gehalten werden.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen der obere Querträger und der untere Querträger
ein U-förmiges Profil auf wobei die U-Rücken gegeneinander weisen. Durch die Verwendung
eines U-förmigen Profils wird eine maximale Stabilität bei geringem Gewicht erreicht.
Die Herstellungskosten der Träger sowie die Transport- und Lagerungskosten werden
verringert. Bevorzugt sind beiden Querträger im zusammengebauten Zustand der Vorrichtung
gegeneinander ausgerichtet, so dass die Rücken der U-förmigen Profile zueinander orientiert
sind. Hierdurch kann eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht gewährleistet werden.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen der obere Querträger und der untere
Querträger entlang ihrer Längsachsen jeweils mehrere, dem jeweils anderen Querträger
zugewandte Löcher auf; und sind die Verbindungsteile zum Verbinden der Querträger
an gegenüberliegenden Löchern der Querträger ausgebildet. Bevorzugt weisen die Querträger
jeweils ein Lochraster mit identisch beabstandeten Löchern entlang ihrer Längsachsen
auf. Die Querträger bzw. deren Löcher sind dazu ausgebildet, dass die Verbindungsteile
daran angebunden werden können. Insbesondere kann eine Schraubverbindung vorgesehen
sein, wobei die Verbindungsteile ebenfalls (Schrauben-) Löcher aufweisen, die mit
den Löchern in den Querträgern korrespondieren. Dann kann jede Seite des Verbindungsteils
an zwei gegenüberliegende Löcher an beiden Querträgern angeschraubt und an einer Position
entlang der Längsachse der beiden Querträger fixiert werden. Eine einfache Befestigung
der Verbindungsteile an einer beliebigen Position entlang der Längsachse der Querträger
wird erreicht. Das Verbindungsteil kann ohne Weiteres auch an anderen Löchern der
mehreren Löcher befestigt werden, sodass für Armierungseisen, die an einer vorgegebenen
Position aus dem zu fertigenden Betonteil herausragen, Platz gelassen werden kann.
[0019] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung ein Adapterstück
zum Befestigen an der zu haltenden Schalungswand und an einer variablen Position entlang
der Längsachse des oberen Querträgers und/oder des unteren Querträgers. Die Schalungswand
kann direkt an den Querträgern und/oder an den Verbindungsteilen angebracht werden.
Ebenfalls ist es möglich, dass ein Adapterstück vorgesehen ist, das einerseits an
einer variablen Position entlang der Längsachse zumindest eines Querträgers und andererseits
an der Schalungswand befestigt werden kann. Beispielsweise kann zur Befestigung eine
Schraubverbindung vorgesehen sein. Durch die Verwendung eines Adapterstücks wird ein
schnelles Befestigen und Lösen der zu haltenden Schalungswand ermöglicht. Hierzu können
die Querträger an ihrer der Schalungswand zugewandten Seite ebenfalls ein Lochraster
aufweisen.
[0020] In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Vorrichtung ein auf der dem Schalungstisch
abgewandten Seite des oberen Querträgers befestigtes Koppelelement zum Ankoppeln der
Vorrichtung an eine Handlingtraverse oder an einen Roboterarm eines Trageroboters
(oft auch als Schalungsroboter bezeichnet). Es ist möglich, dass direkt auf der Oberseite
des Querträgers ein Koppelelement (auch als Greifknof bezeichnet) vorgesehen ist,
das an der Vorrichtung befestigt ist und mit dem die gesamte Vorrichtung an einer
Handlingtraverse fixiert oder mittels des Trageroboters gehoben und bewegt werden
kann. Bevorzugt wird eine Standard-Kupplung zur Aufnahme mit einer Handlingtraverse
verwendet. Die Handhabung wird vereinfacht, eine effizientere Herstellung der Betonfertigteile
wird erreicht.
[0021] In einer weiteren Ausgestaltung weisen der obere Querträger und der untere Querträger
jeweils mehrere der Schalungswand zugewandte Löcher auf, die zum Befestigen der Schalungswand
ausgebildet sind. Durch ein Lochraster auf der der Schalungswand zugewandten Seite
des oberen Querträgers und des unteren Querträgers kann der Aufwand zur Befestigung
der Schalungswand am Querträger minimiert werden Eine effiziente Handhabung und eine
schnelle Herstellung einer entsprechenden Schalung werden erreicht.
[0022] In einer Ausgestaltung sind der obere Querträger und der untere Querträger zum Ankoppeln
an benachbarte Querträger einer zweiten, im Prinzip identisch ausgebildeten Vorrichtung
ausgebildet. Mehrere Querträger können dadurch hintereinander angeordnet werden, um
so eine größere Gesamtlänge darstellen zu können. Beispielsweise können mehrere kurze
Querträger verbunden werden, um eine große Schalungswand halten zu können. Hierbei
kann ein entsprechendes Verbindungselement vorgesehen sein, das die zu verbindenden
Querträger durch Anschrauben an deren Lochraster verbindet. Die Anzahl der vorzuhaltenden
Bauteile wird weiter reduziert; die Effizienz bei der Herstellung wird weiter verbessert.
[0023] In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen die Verbindungsteile ein U-förmiges Profil
auf. Durch ein U-förmiges Profil wird eine hohe Stabilität bei vergleichsweise geringem
Gewicht realisiert. Eine einfache Herstellbarkeit wird erreicht.
[0024] In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Schraubverbindung
zum Befestigen der Verbindungsteile an den Querträgern. Die Verbindungsteile werden
also an die Querträger angeschraubt. Hierdurch wird ein einfacher und schneller Zusammenbau
der Vorrichtung gewährleistet. Die Effizienz wird weiter erhöht.
[0025] In einer zweckmäßigen und vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Schalungssystems
weist die Schalungswand mindestens eine Aussparung zum Durchführen von Armierungseisen
auf; und sind die Verbindungsteile und die Querträger so angeordnet, dass eine Flucht
der Aussparung weder ein Verbindungsteil noch einen Querträger schneidet. Dadurch,
dass in Betonteilen oft Armierungseisen an vordefinierten Stellen aus den Rändern
herausragen müssen, ist es bei der Fertigung erforderlich, dass die Schalungswand
entsprechende Aussparungen aufweist, durch die Armierungseisen hindurchragen können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt die Durchführung von Armierungseisen durch
die Aussparungen dadurch, dass in der Flucht der Aussparung kein Verbindungsteil angeordnet
ist. Das Verbindungsteil wird gegenüber der Längsachse der Querträger so versetzt
angeordnet (und an einer anderen Stelle befestigt), dass die Aussparung frei bleibt.
Hierdurch wird eine hohe Flexibilität bei der Positionierung der Armierungseisen im
zu fertigenden Betonfertigteil gewährleistet. Eine gute Herstellbarkeit von Betonfertigteilen
mit unterschiedlich positionierten Armierungseisen wird erreicht.
[0026] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Fixierelement einen Magnetkörper
bzw. eine Magnetbox zum magnetischen Befestigen am Schalungstisch. Diese Magnetbox
erlaubt ein schnelles Ankoppeln und Lösen der Vorrichtung auf dem Schalungstisch.
Die gewünschte Form des zu fertigenden Betonteils kann schnell und effizient auf dem
Schalungstisch nachgebildet werden.
[0027] In einer weiteren Ausgestaltung umfasst das Fixierelement ein an der Magnetbox befestigtes
Klemmstück zum Einklemmen des unteren Querträgers zwischen Klemmstück und Schalungstisch.
Wenn die Magnetbox auf dem Schalungstisch angebracht wird, klemmt das Klemmstück den
unteren Querträger fest auf den Schalungstisch. Die Magnetbox ist an dem Klemmstück
befestigt. Durch die Verwendung des Klemmstücks wird ermöglicht, dass eine Standard-Magnetbox
eingesetzt wird. Ein Standardteil erlaubt eine kosteneffiziente Herstellung.
[0028] Bevorzugt besteht die Schalungswand aus Holz und/oder Metall; ist die Schalungswand
aus mehreren Schichten aufgebaut; und/oder weist die Schalungswand auf einer der Vorrichtung
abgewandten Fläche eine Profilierung auf. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht
auch bezüglich der verwendeten Schalungswand, insbesondere bezüglich deren Oberfläche,
eine Flexibilität und einfache Austauschbarkeit.
[0029] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand ausgewählter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit den beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Vorrichtung zum Aufbau einer Betonschalung in perspektivischer Darstellung;
- Figur 2
- unterschiedliche Verbindungsteile zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß Figur
1;
- Figur 3
- unterschiedliche Querträger zur Verwendung in einer Vorrichtung gemäß Figur 1;
- Figur 4
- eine Vorrichtung gemäß Figur 1 in Kombination mit einer Schalungswand;
- Figur 5
- ein erstes System zum Aufbau einer Betonschalung;
- Figur 6
- ein zweites System zum Aufbau einer Betonschalung;
- Figur 7
- ein drittes System, bei dem die Schalungswand Aussparungen aufweist;
- Figur 8
- drei verschiedene Vorrichtungen mit unterschiedlichen Schalungswänden;
- Figur 9
- zwei miteinander verbundene Vorrichtungen; und
- Figur 10
- eine alternative Vorrichtung zum Aufbau einer Betonschalung.
[0031] In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum Aufbau einer Betonschalung
dargestellt. Die Vorrichtung 10 umfasst einen oberen Querträger 12 sowie einen unteren
Querträger 14, die durch mindestens zwei identisch ausgebildete Verbindungsteile 16
miteinander verbunden sind. Im verbundenen Zustand verlaufen die Querträger 12, 14
insoweit parallel zueinander, als ihre Längsachsen parallel ausgerichtet sind. Durch
die Länge der Verbindungsteile 16 wird der Abstand der Querträger 12, 14 zueinander
definiert. Die Querträger 12, 13 haben einen identischen Querschnitt in Form eines
flachen U.
[0032] Die Verbindungsteile 16 sitzen lösbar zwischen den Querträgern 12, 14. Die Verbindungsteile
16 sind sowohl am oberen Querträger 12 als auch am unteren Querträger 14 jeweils durch
eine Schraubverbindung 18 befestigt. Es versteht sich, dass alternativ auch andere
lösbare Verbindungen, wie z. B. eine Klemmverbindung oder ein Hakensystem etc. verwendet
werden können.
[0033] Die Position der Verbindungsteile 16 entlang der Längsachse der Querträger 12, 14
ist variabel. Die Verbindungsteile 16 können also entlang der Längsachse der Querträger
12, 14 verschoben und an anderen Stellen befestigt werden. Zum Beispiel ist es möglich,
dass die Schraubverbindung 18 in ein anderes korrespondierendes Löcherpaar der Lochraster
im oberen bzw. unteren Querträger 12, 14 eingreift. Die Positionen der Verbindungsteile
16 längs der Querträger 12, 14 können also variiert werden. Hierdurch können die zwischen
den Verbindungsteilen 16 entstehenden Freiräume je nach Bedarf an unterschiedlichen
Stellen angeordnet sein.
[0034] Es versteht sich, dass mindestens zwei Verbindungsteile 16 notwendig sind. Bevorzugt
werden jedoch mindestens vier, weiter bevorzugt mindestens sechs Verbindungsteile
16 zwischen die Querträger 12, 14 eingesetzt. Im dargestellten Beispiel sind die Querträger
12, 14 durch insgesamt sechs Verbindungsteile 16 miteinander verbunden.
[0035] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 stellt einen Baukasten dar, in dem verschieden
große Verbindungsteile 16 und Querträger 12, 14 je nach Anforderung der Anwendung
frei miteinander kombiniert werden können.
[0036] In Figur 2 sind beispielhaft drei verschiedene Verbindungsteile 16 mit unterschiedlichen
Längen h1, h2, h3 dargestellt. Alle Verbindungsteile 16 weisen ein U-förmiges Profil
auf und sind dazu geeignet, die Querträger 12, 14 zu verbinden. Die dargestellten
Verbindungsteile 16 weisen für die Verbindung in den Schenkeln des U jeweils mindestens
ein Loch auf, das mittels einer Schraubverbindung mit dem Lochraster im Querträger
verbunden werden kann.
[0037] Es versteht sich, dass die Verbindungsteile 16, welche die beiden Querträger 12,
14 verbinden, dieselbe Länge h1, h2 oder h3 aufweisen. Die insgesamt sechs Verbindungsteile
16 der Vorrichtung 10 sind identisch. Im eingebauten Zustand (vgl. Figur 1) sind die
Verbindungsteile 16 so ausgerichtet, dass die beiden Schenkel des U in Richtung der
Querträger 12, 14 orientiert sind und die Rückenfläche des U rechtwinklig dazu verlaufen.
[0038] Bei der in Figur 1 dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 10 sind der obere
Querträger 12 und der untere Querträger 14 ebenfalls identisch ausgebildet.
[0039] In Figur 3 sind vier Beispiele für Querträger 12, 14 dargestellt. Die Querträger
12, 14 haben alle dasselbe U-förmige Profil, weisen jedoch unterschiedliche Längen
(entlang ihrer Längsachse n) I1, I2, I3, I4 auf.
[0040] Dadurch, dass es möglich ist, die erfindungsgemäße Vorrichtung aus unterschiedlich
langen Querträgern 12, 14 und Verbindungsteilen 16 aufzubauen, wird erreicht, dass
die Vorrichtung 10 in ihrer Größe je nach Bedarf angepasst werden kann. Im Vergleich
zu bisherigen Ansätzen zum Aufbau einer Betonschalung wird damit sichergestellt, dass
lediglich eine Anzahl unterschiedlich hoher Verbindungsteile 16 sowie unterschiedlich
langer Querträger 12, 14 vorgehalten werden muss, aus denen dann im Sinne eines Baukastens
Vorrichtungen in beliebiger Größe zusammengesetzt werden können. Die Lagerhaltung
von vielen Schalungselementen unterschiedlicher Größen wird überflüssig.
[0041] In Figur 4 ist eine Vorrichtung 10 dargestellt, an die eine Schalungswand 20 angebracht
wird. Im dargestellten Beispiel kann die Schalungswand 20 mit den Schrauben 22 an
Löcher 38 (bevorzugt im Lochraster) an der der Schalungswand 20 zugewandten Seite
der Querträger 12, 14 befestigt werden. Es versteht sich, dass alternativ auch andere
Befestigungsmittel, wie zum Beispiel Nägel, Klemmen etc. verwendet werden können.
[0042] Die Schalungswand 20 steht mit dem Beton (nicht dargestellt) in Kontakt und verhindert,
dass der Beton durch die Zwischenräume der Vorrichtung 10 fließt. Das Betonfertigteil
wird auf diese Weise geschalt.
[0043] In Figur 5 ist ein Schalungssystem 24 zum Aufbau einer Betonschalung dargestellt.
Neben der Vorrichtung 10 umfasst das Schalungssystem 24 eine Schalungswand 20, die
an der Vorrichtung 10 befestigt ist, einen Schalungstisch 26, auf dem die Vorrichtung
10 angeordnet ist und der als Grundplatte dient, sowie ein Fixierelement 28, mit dem
die Vorrichtung 10 auf dem Schalungstisch 26 befestigt ist.
[0044] Im dargestellten Beispiel sind drei Fixierelemente 28 vorgesehen, die die Vorrichtung
10 an mehreren Stellen gegenüber dem Schalungstisch 26 festlegen. Das Fixierelement
28 umfasst ein Klemmstück 30 sowie eine Magnetbox 32.
[0045] Die Magnetbox 32 kann magnetisch auf dem Schalungstisch 26 aus ferromagnetischen
Metall befestigt werden. Die Magnetbox 32 hat hierzu ein Gehäuse mit U-förmigem Querschnitt,
in dessen Innenraum ein starker Haftmagnet vertikal verschiebbar angeordnet ist. Durch
einen Druck oder Schlag auf ein oben aus dem Gehäuse herausragendes Betätigungselement
wird der Haftmagnet auf die Grundplatte bzw. den Schalungstisch abgesenkt. Mittels
desselben Betätigungselements kann der Magnet auch wieder vom Untergrund gelöst werden,
wobei allerdings die starke Magnethaftung überwunden werden muss.
[0046] Das Klemmstück 30 ist mit der Magnetbox 32 verbunden und bewirkt eine senkrecht zum
Schalungstisch 26 auf den unteren Querträger 14 wirkende Klemmkraft, durch die der
unterer Querträger 14 auf den Schalungstisch 26 gedrückt wird. Der untere Querträger
14 bzw. die gesamte Vorrichtung 10 und die Schalungswand 20 können nicht mehr gegenüber
dem Schalungstisch 26 bewegt werden. Durch die Verwendung des Klemmstücks 30 im Fixierelement
wird erreicht, dass als Magnetbox 32 eine Standard-Magnetbox eingesetzt werden kann,
die vielfältig einsetzbar ist. Es versteht sich aber, dass auch andere Ausführungen
des Fixierelements möglich sind.
[0047] Der untere Querträger 14 ist so ausgebildet, dass ein Ankoppeln an ein Fixierelement
28 ermöglicht wird. Im vorliegenden Beispiel ist der untere Querträger 14 als U-Profil
ausgebildet, wobei der ebene Rücken des U in Richtung des oberen Querträgers 12 weist.
Der untere Querträger 14 ist in seiner Breite sowie in seiner Höhe so ausgelegt, dass
er mit dem Fixierelement 28 zusammenwirken kann, um eine Festlegung gegenüber dem
Schalungstisch 26 zu ermöglichen.
[0048] In Figur 6 ist eine alternative Ausführungsform des Fixierelements 28 mit einem alternativ
ausgebildeten Klemmstück 30 dargestellt. Durch die zusätzliche Auflage des Klemmstücks
32 auf dem Schalungstisch auf der der Vorrichtung 10 abgewandten Seite der Magnetbox
32 ergibt sich eine weiter verbesserte Klemmwirkung, die aufgrund der Hebelkraft ein
noch stärkeres Festlegen der Vorrichtung 10 gegenüber dem Schalungstisch 26 bewirkt.
[0049] Weiterhin ist in Figur 6 erkennbar, dass zwei Koppelelemente 34 auf der Oberseite
des oberen Querträgers 12 angeordnet sind. Diese Koppelelemente 34 dienen zum Ankoppeln
der Vorrichtung 10 an eine Handlingtraverse oder an einen Roboterarm eines Trageroboters
(nicht dargestellt). Mit einem derartigen Trageroboter kann die Vorrichtung 10 auf
dem Schalungstisch präzise und automatisch positioniert werden. Hierdurch kann eine
Automatisierung der Herstellung von Schalungen für Betonfertigteile erfolgen.
[0050] Die Position der Koppelelemente 34 in Bezug auf die Längsachse des oberen Querträgers
12 kann variiert werden. Es ist möglich, dass ein oder mehrere Koppelelemente 34 an
unterschiedlichen Stellen entlang der Längsachse des oberen Querträgers 12 angeordnet
sind. Insbesondere kann ein Anschrauben an unterschiedlichen Löchern 36 bzw. an unterschiedlichen
Positionen des Lochrasters erfolgen.
[0051] In Figur 7 ist zu sehen, dass die Schalungswand 20 des Schalungssystems 24 Aussparungen
40 aufweist, durch die Armierungseisen 42 durchgeführt werden können. Solche Armierungseisen
42 sind sehr oft in Betonfertigteilen enthalten, wobei es manchmal erforderlich ist,
dass die Armierungseisen 42 über das Betonfertigteil überstehen. Dann muss die Schalung
entsprechende Aussparungen 40 zum Durchführen der Armierungseisen aufweisen.
[0052] Die Vorrichtung 10 erlaubt es aufgrund der flexiblen Positionierbarkeit der Verbindungsteile
entlang der Längsachse der Querträger, dass mehrere Aussparungen 40 an beliebigen
Stellen vorgesehen sein können. In anderen Worten: es wird ermöglicht, dass, wenn
eine bestimmte Position des Armierungseisens 42 erforderlich ist, an der entsprechenden
Position kein Verbindungsteil angeordnet ist. Das Verbindungsteil kann dann an einer
anderen Stelle neben einer Aussparung 40 so platziert werden, dass das Armierungseisen
42 ohne weiteres durch die Vorrichtung 10 hindurchgreifen und auf der dem Betonfertigteil
abgewandten Seite der Vorrichtung 10 herausstehen kann. In der Flucht der Aussparung
40, also in einer Richtung des überstehenden Armierungseisens 42, befindet sich weder
ein Verbindungsteil noch ein Querträger 12, 14. Die lösbare Verbindung der Verbindungsteile
erlaubt eine komfortable Positionierbarkeit an einer anderen Stelle entlang der Längsachse
der Querträger 12, 14.
[0053] In Figur 8 sind drei verschiedene Möglichkeiten der Ausgestaltung der Schalungswand
20 dargestellt.
[0054] Auf der linken Seite ist eine Vorrichtung mit einer Schalungswand 20 dargestellt,
die aus einem profilierten Blech besteht. Diese Schalungswand 20 erlaubt es, Betonfertigteile
zu erzeugen, die eine entsprechende Profilierung auf ihrer der Schalungswand 20 zugewandten
Seite aufweisen.
[0055] Bei größeren Schalungswänden 20 ist eine höhere Stabilität notwendig. Auf der rechten
Seite ist eine Schalungswand 20 dargestellt, die aus einer Holzplatte besteht, die
leicht, aber vergleichsweise dick ist. Eine derartige Holzplatte erlaubt die Herstellung
von glatten Oberflächen und kann bei geringen Kosten ausreichend stabil ausgeführt
sein, um auch höheren Drücken zu wiederstehen. Hierdurch können größere Betonfertigteile
effizient hergestellt werden. Solche Schalwände aus Holz lassen sich leicht auf der
Baustelle aus Brettern herstellen, so dass sie weder von weit her antransportiert
noch vorrätig gehalten werden müssen.
[0056] Es ist auch eine Kombination möglich. Die in der Mitte von Figur 8 dargestellte Schalungswand
20 umfasst eine Holzplatte und ein aufgelegtes Blech. Durch den mehrschichtigen Verbundaufbau
kann eine hohe Stabilität bei gleichzeitig beliebig wählbarer Oberfläche erreicht
werden.
[0057] In Figur 9 ist eine weitere Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Zwei im Prinzip gleiche Vorrichtungen 10 sind an ihren oberen und unteren Querträgern
12, 14 miteinander verbunden. Hierdurch kann eine lange Schalung bereitgestellt werden,
ohne dass sehr lange Querträger vorhanden sein müssen. Die Verbindung über zwei Metallplatten
44, die die aneinanderstoßenden oberen Querträger 12 bzw. die benachbarten unteren
Querträger 14 miteinander verbinden. Auch hierzu werden die Löcher 36 bzw. das Lochraster
in den Querträgern 12, 14 verwendet. Ausgehend von wenigen Grundelementen (Querträger
und Verbindungsteile) kann so eine sehr große Vielfalt an unterschiedlichen Schalungen
aufgebaut werden.
[0058] In Figur 10 ist eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Aufbau einer Schalung
dargestellt. Am unteren Querträger 14 sind an unterschiedlichen Stellen flache Adapterstücke
46 mit L-förmigem Querschnitt vorgesehen, die zum Befestigen der zu haltenden Schalungswand
20 an einer variablen Position entlang der Längsachse des unteren Querträgers 14 ausgebildet
sind. Es versteht sich, dass eine entsprechende Konstruktion auch am oberen Querträger
12 vorgesehen werden kann. Grundsätzlich kann durch die Verwendung von Adapterstücken
46 die Befestigung der Schalungswand 20 verbessert werden. Bei dieser Ausführungsform,
bei der lediglich ein einzelner Querträger 14 verwendet wird und der sich damit speziell
zur Herstellung von Schalungen sehr geringer Höhe eignet, erlaubt die Verwendung der
Adapterstücke 46, dass eine ausreichend stabile Schalung aufgebaut werden kann.
[0059] In den Patentansprüchen schließen die Wörter "umfassen" und "mit" nicht das Vorhandensein
weiterer Elemente oder Schritte aus. Der undefinierte Artikel "ein" oder "eine" schließt
nicht das Vorhandensein einer Mehrzahl aus. Ein einzelnes Element oder eine einzelne
Einheit kann die Funktion mehrerer der in den Patentansprüchen genannten Einheiten
ausführen. Die bloße Nennung einiger Maßnahmen in mehreren verschiedenen abhängigen
Patentansprüchen ist nicht dahingehend zu verstehen, dass eine Kombination dieser
Maßnahmen nicht ebenfalls vorteilhaft verwendet werden kann.
Bezugszeichen
[0060]
- 10
- Vorrichtung
- 12
- oberer Querträger
- 14
- unterer Querträger
- 16
- Verbindungsteil
- 18
- Schraubverbindung
- 20
- Schalungswand
- 22
- Schrauben
- 24
- Schalungssystem
- 26
- Schalungstisch
- 28
- Fixierelement
- 30
- Klemmstück
- 32
- Magnetbox
- 34
- Koppelelement
- 36
- dem anderen Querträger zugewandte Löcher
- 38
- der Schalungswand zugewandte Löcher
- 40
- Aussparungen
- 42
- Armierungseisen
- 44
- Metallplatte
- 46
- Adapterstück
1. Vorrichtung (10) zum Aufbau einer Betonschalung, mit:
einem oberen Querträger (12) und einem unteren Querträger (14) zum Halten einer Schalungswand
(20) gegenüber einem Schalungstisch (26), wobei der untere Querträger (14) zum Ankoppeln
an ein Fixierelement (28) zum Befestigen auf dem Schalungstisch ausgebildet ist;
einer Mehrzahl von identisch ausgebildeten Verbindungsteilen (16) zum lösbaren Verbinden
der Querträger an variablen Positionen entlang einer Längsachse der Querträger,
wobei die beiden Querträger parallel zueinander verlaufen; und
wobei durch eine Länge (h1, h2, h3) der Verbindungsteile ein Abstand der Querträger
zueinander festgelegt wird.
2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, wobei der obere Querträger (12) und der untere Querträger
(14) identisch ausgebildet sind.
3. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wo-bei der obere Querträger
(12) und der untere Querträger (14) ein U-förmiges Profil aufweisen, wobei die U-Rücken
gegeneinander weisen.
4. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche,
wobei der obere Querträger (12) und der untere Querträger (14) entlang ihrer Längsachsen
jeweils mehrere, dem jeweils anderen Querträger (12, 14) zugewandte Löcher (36) aufweisen;
und
wobei die Verbindungsteile (16) zum Verbinden der Querträger an gegenüberliegenden
Löchern der Querträger ausgebildet sind.
5. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Adapterstück (46)
zum Befestigen an der zu haltenden Schalungswand (20) und an einer variablen Position
entlang der Längsachse des oberen Querträgers (12) und/oder des unteren Querträgers
(14).
6. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem auf der dem Schalungstisch
(26) abgewandten Seite des oberen Querträgers (12) befestigten Koppelelement (34)
zum Ankoppeln der Vorrichtung an eine Handlingtraverse oder an einen Roboterarm eines
Trageroboters.
7. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der obere Querträger
(12) und der untere Querträger (14) jeweils mehrere der Schalungswand (20) zugewandte
Löcher aufweisen (38), die zum Befestigen der Schalungswand ausgebildet sind.
8. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei der obere Querträger
(12) und der untere Querträger (14) zum Ankoppeln an benachbarte Querträger einer
zweiten, im Prinzip identisch ausgebildeten Vorrichtung ausgebildet sind.
9. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Verbindungsteile
(16) ein U-förmiges Profil aufweisen.
10. Vorrichtung (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer Schraubverbindung
zum Befestigen der Verbindungsteile (16) an den Querträgern (12, 14).
11. Schalungssystem (24) zum Aufbau einer Betonschalung, mit:
einer Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1-10;
einer Schalungswand (20);
einem Schalungstisch (26); und
einem Fixierelement (28) zum lösbaren Befestigen der Vorrichtung auf dem Schalungstisch.
12. Schalungssystem (24) nach Anspruch 11,
wobei die Schalungswand (20) mindestens eine Aussparung (40) zum Durchführen von Armierungseisen
(42) aufweist; und
wobei die Verbindungsteile (16) und die Querträger (12, 14) so angeordnet sind, dass
eine Flucht der Aussparung weder mit ein Verbindungsteil noch mit einen Querträger
schneidet.
13. Schalungssystem (24) nach einem der Ansprüche 11 bis 12, wobei das Fixierelement (28)
eine Magnetbox (32) zum magnetischen Befestigen am Schalungstisch (26) umfasst.
14. Schalungssystem (24) nach Anspruch 13, wobei das Fixierelement (28) ein an der Magnetbox
(32) befestigtes Klemmstück (30) zum Einklemmen des unteren Querträgers (14) zwischen
Klemmstück und Schalungstisch (26) umfasst.
15. Schalungssystem (24) nach einem der Ansprüche 11 bis 14, wobei die Schalungswand (20)
aus Holz und/oder Metall besteht; und/oder
aus mehreren Schichten aufgebaut ist; und/oder
auf einer der Vorrichtung (10) abgewandten Fläche eine Profilierung aufweist.