[0001] Die Erfindung betrifft eine Ventilationseinheit ausgebildet zum Einsatz und zur Anordnung
an einer Kälteanlage.
[0002] Beim Einsatz von Ventilationseinheiten mit Lüfter und Wärmeübertagern, die häufig
auch als Wärmetauscher bezeichnet werden, an Kälteanlagen ist problematisch, dass
der Wärmeübertrager während des Betriebs kontinuierlich zunehmend vereist und mithin
sein Strömungswiderstand zunimmt. Der nachgeschaltete Lüfter muss gegen den zunehmenden
Strömungswiderstand arbeiten, wodurch sich sein Betriebszustand verändert. Herkömmlicherweise
werden bei derartigen Ventilationseinheiten Axiallüfter bzw. Axialventilatoren eingesetzt,
die auf den Strömungswiderstand des Wärmetauschers ohne Vereisung ausgelegt werden.
Daraus resultiert, dass der Lüfter nur kurzzeitig im Bereich optimaler Effizienz betrieben
wird, jedoch mit zunehmender Vereisung des Wärmeübertragers und dessen steigendem
Strömungswiderstand sich der Betriebszustand des Lüfters aus dem Bereich des Wirkungsgradoptimums
heraus bewegt. Aufgrund des erhöhten Strömungswiderstands verändert sich zudem die
Abströmrichtung von einer axialen in eine mehr und mehr radiale Richtung.
[0003] Dabei ist neben der aus wirtschaftlicher Sicht verschlechterten Anlageneffizienz
auch aus strömungstechnischer Sicht nachteilig, da sich die Wurfweite des Lüfters
stark reduziert, wodurch es zu einer ungleichförmigen Temperaturverteilung in dem
an den Lüfter angrenzenden Kühlraum kommt. Zudem wird radial ausgeblasene Luft anteilig
direkt um den zunehmend vereisenden Wärmeübertrager zurück zu dessen Einlaufbereich
gefördert und erneut durch den Wärmeübertrager hindurchgeführt, wodurch es zu einem
thermischen Kurzschluss kommt.
[0004] Typischerweise befindet sich am Lüfter ausblasseitig ein Schutzgitter. In diesem
Bereich mischt sich bei der zunehmend radialen Abströmung des Axiallüfters die sehr
kalte Luft mit der Luft des angrenzenden Kühlraums (Rückströmung im Nabenbereich).
In Anwendungen mit hoher Luftfeuchtigkeit kann sich Eis oder schneeähnliches Material
an den Lüfterschaufeln oder dem Schutzgitter festsetzen, wodurch sich der Wirkungsgrad
und die Strömungscharakteristik ebenfalls verschlechtern. Zudem kann beim Abtauen
des Wärmeübertragers und stillstehendem Lüfter das Eis auf den Wandring des Lüfters
fallen und durch Vereisung ein Wiederanlaufen des Lüfters verhindern.
[0005] Das notwendige Abtauen ist generell ein nachteiliger, aufwendiger und so weit als
möglich zu vermeidender Störungsprozess des eigentlichen Betriebs.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Ventilationseinheit bereit
zu stellen, welche die vorstehenden Nachteile überwindet und effizienter sowie mit
geringerer Abtauhäufigkeit betrieben werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß wird eine Ventilationseinheit ausgebildet zum Einsatz und zur Anordnung
an einer Kälteanlage vorgeschlagen, mit einem Lüfter und einem zu dem Lüfter in Reihe
angeordneten Wärmeübertrager, wobei der Lüfter ausgebildet und gegenüber dem Wärmeübertrager
angeordnet ist, im Betrieb einen Luftvolumenstrom durch den Wärmeübertrager hindurch
und aus der Ventilationseinheit heraus zu fördern. Der Lüfter ist erfindungsgemäß
als Diagonallüfter ausgebildet. Bei dem Diagonallüfter wird der Luftvolumenstrom im
Betrieb axial angesaugt und diagonal in einem Winkel gegenüber der Rotationsachse
des Diagonallüfters ausgeblasen.
[0009] Der Diagonalventilator zeichnet sich in vorteilhafter Weise durch eine hohe Luftleistung
auch bei höherem Gegendruck aus. Dabei ist sichergestellt, dass auch bei den im Betrieb
maximal auftretenden Gegendrücken die Ausblasrichtung des Diagonalventilators stets
diagonal und nicht radial ist. Seine Wurfweite bleibt auch bei einem kontinuierlich
zunehmend vereisenden Wärmeübertrager im Wesentlichen unverändert groß, ein thermischer
Kurzschluss durch eine außenseitige Rückströmung zum Ansaugbereich des Wärmeübertragers
wird verhindert. Zudem wird eine sich hieraus ergebende stärkere Vereisung des Wärmeübertragers
vermieden. Die Abtauzyklen des Wärmeübertragers werden verlängert.
[0010] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Diagonallüfter ausgebildet, den
Luftvolumenstrom axial anzusaugen und diagonal in einem Winkel von 10 - 80°, weiter
bevorzugt einem Winkel von 25 - 60°, gegenüber seiner Rotationsachse auszublasen.
Im Vergleich zu einem 0°-Ausblaswinkel eines Axiallüfters und einem 90°-Ausblaswinkel
eines Radiallüfters bietet der Ausblaswinkel des Diagonallüfters von vorneherein einen
Mittelwert, der über den Betrieb aufrecht erhalten werden kann.
[0011] Eine günstige Ausführungsform der Ventilationseinheit sieht vor, dass der Diagonallüfter
ausgebildet und in der Ventilationseinheit angeordnet ist, den Luftvolumenstrom durch
den Wärmeübertrager anzusaugen und aus der Ventilationseinheit heraus in eine freie
Umgebung, beispielsweise in einem Kühlraum auszublasen. Der Diagonallüfter ist mithin
strömungstechnisch dem Wärmeübertrager nachgeschaltet.
[0012] Der Wärmeübertrager erzeugt im Betrieb durch fortschreitende Vereisung für den Diagonallüfter
einen sich von einem Ausgangsströmungswiderstand mit einer ersten Widerstandskennlinie
(A) zu einem Vereisungswiderstand mit einer zweiten Widerstandskennlinie (B) erhöhenden
Durchströmungswiderstand. Bei der Ventilationseinheit ist eine vorteilhafte Ausführung
dadurch gekennzeichnet, dass der Diagonallüfter ausgelegt ist, dass sein höchster
Wirkungsgradbereich in einem Bereich einer dritten Widerstandskennlinie (C) des Wärmeübertragers
ist, wobei die dritte Widerstandskennlinie zwischen der ersten und der zweiten Widerstandskennlinie
(A, B) liegt. Die Widerstandskennlinien (A, B, C) sind dabei durch einen über eine
geförderte Luftmenge qv [m
3/h] ansteigenden Gegendruck psf [Pa] gekennzeichnet. Die Abströmung bleibt dabei auch
bei maximalen Gegendrücken stets diagonal und verändert sich nicht in eine radiale
Richtung, wie beispielsweise bei Axiallüftern.
[0013] Erfindungsgemäß ist der Wärmeübertrager ausgebildet, den Luftvolumenstrom auf eine
Fördermitteltemperatur von kleiner oder gleich 15°C, insbesondere 5°C zur Bildung
eines Kaltluftvolumenstroms abzukühlen, wobei der Kaltluftvolumenstrom unmittelbar
von dem Diagonallüfter ansaugbar und ausblasbar ist. Zwischen dem Wärmeübertrager
und dem Diagonallüfter sind keine den Kaltluftvolumenstrom wärmetechnisch beeinflussenden
Bauteile vorgesehen, die Ansaugung durch den Diagonallüfter erfolgt unmittelbar dem
Wärmeübertrager nachgeschaltet.
[0014] Die Ventilationseinheit ist in einer Weiterbildung dadurch gekennzeichnet, dass der
Diagonallüfter und der Wärmeübertrager durch ein Gehäuse miteinander verbunden sind,
wobei das Gehäuse einen geschlossenen Strömungskanal für den Luftvolumenstrom bzw.
den Kaltluftvolumenstrom bildet.
[0015] Ferner ist auch vorteilhaft, dass die Ventilationseinheit als integrale Baueinheit
zur ganzheitlichen Anordnung und Befestigung an der Kälteanlage ausgebildet ist. Die
integrale Baueinheit kann als Ganzes vormontiert und geliefert werden. An den Kühlräumen
muss lediglich noch der elektrische Anschluss erfolgen. Die Fehlerwahrscheinlichkeit
bei der Montage wird hierdurch verringert.
[0016] In einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist der Wärmeübertrager als Verdampfer
ausgebildet.
[0017] Bei einer Weiterbildung umfasst die Ventilationseinheit ferner eine (Strömungs-)Leiteinrichtung,
welche in einem Ausblasabschnitt des Diagonallüfters angeordnet und ausgebildet ist,
den von dem Diagonallüfter in diagonaler Richtung ausgeblasenen Luftvolumenstrom in
eine axiale Richtung umzulenken. Die diagonale Ausblasrichtung des Diagonallüfters
kann hierdurch in eine axiale Ausblasströmungsrichtung umgelenkt und mithin die Wurfweite
des Diagonallüfters vergrößert werden. Die Leiteinrichtung kann durch Teile des Gehäuses
oder durch zusätzlich an dem Diagonallüfter befestigbare Leitkörper wie Leitbleche
oder dergleichen realisiert werden. In einer Ausführungsvariante wird die Leiteinrichtung
einteilig an dem Diagonallüfter ausgebildet, so dass die Teileanzahl minimiert ist.
[0018] Ausblasseitig kann an dem Diagonallüfter zusätzlich ein Schutzgitter oder Eingriffsschutz
angeordnet werden.
[0019] Ferner kann bei der Ventilationseinheit vorgesehen werden, dass die Leiteinrichtung
den Drall des von dem Diagonallüfter erzeugten Luftvolumenstroms teilweise in statischen
Druck umwandelt und dadurch die Druckerhöhung, Effizienz und Wurfweite des Diagonallüfters
steigert.
[0020] Ferner ist der Diagonallüfter in einer Ausführungsvariante mit einer mitrotierenden,
die Lüfterschaufeln überdeckenden Deckscheibe ausgebildet.
[0021] Der Ventilationseinheit kann zudem in einem Ausführungsbeispiel ferner derart ausgebildet
sein, dass die Strömungsführung in dem feststehenden Gehäuse erfolgt und der Diagonallüfter
ein axiallüfterähnliches Flügelende aufweist. Zwischen dem Laufrad und den Lüfterschaufeln
ist dann ein Spalt vorgesehen.
[0022] Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der
Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine nicht zur Erfindung gehörige Ventilationseinheit mit einem Axiallüfter gemäß
dem Stand der Technik zur Veranschaulichung des Strömungsverhaltens im vereisten Zustand;
- Fig. 2
- die Ventilationseinheit aus Fig. 1 in einem Zustand ohne Vereisung;
- Fig. 3
- eine erfindungsgemäße Ventilationseinheit im vereisten Zustand;
- Fig. 4
- ein Diagramm zur Darstellung der Auslegung der erfindungsgemäßen Ventilationseinheit
[0023] In Figur 1 ist der grundsätzliche erfindungsgemäße Aufbau der Ventilationseinheit
schematisch dargestellt, jedoch zur Veranschaulichung der strömungstechnischen Problematik
mit einem Axiallüfter 11 im Anschluss an einen Wärmeübertrager 10. Gezeigt ist ein
vereister Zustand des Wärmeübertragers 10 und einer daraus resultierenden im Wesentlichen
radialen Abströmung des Axiallüfters 11. Über den mit Pfeilen dargestellten Strömungsweg
8 kommt es zum thermischen Kurzschluss, bei dem ausgeblasene Luft des Axiallüfters
11 wieder zum Ansaugbereich des Wärmeübertragers zurückgelangt. Zudem erfolgt eine
ausblasseitige Zuströmung 9 im Nabenbereich des Axiallüfters 11, die durch die Abströmung
überlagert wird. Von der eigentlichen, im unvereisten Zustand vorgesehenen rein axialen
Abströmung, wie sie beispielhaft in Figur 2 gezeigt wird, ist im vereisten Zustand
des Wärmetauschers nichts oder kaum etwas übrig.
[0024] In Figur 3 ist schematisch eine erfindungsgemäße Ventilationseinheit 1 im vereisten
Zustand mit einem Diagonallüfter 2 und einem hierzu in Reihe angeordneten und als
Verdampfer ausgebildeten Wärmeübertrager 3 dargestellt. Der Wärmeübertrager 3 und
der Diagonallüfter sind über ein einen Strömungskanal bildendes Gehäuse 5 miteinander
verbunden. Sowohl der Diagonallüfter 2 als auch der Wärmeübertrager 3 sind in das
Gehäuse 5 eingesetzt und befestigt, so dass die Ventilationseinheit eine integrale
Baueinheit ist. Am Ausblasabschnitt des Diagonalventilators 2 ist ein Schutzgitter
19 angeordnet. Die Ventilationseinheit 1 ist in ihrer schematisch dargestellten Form
ausgebildet zum Einsatz und zur Anordnung an einer Kälteanlage.
[0025] Im Betrieb saugt der Diagonallüfter 2 einen Luftvolumenstrom aus axialer Richtung
durch den Wärmeübertrager 3 hindurch an und bläst ihn trotz Vereisung anschließend
aus der Ventilationseinheit 1 diagonal in einem Winkel a=30° gegenüber der Rotationsachse
RA des Diagonallüfters 2 heraus in die freie Umgebung, beispielsweise in eine Kühlkammer.
Der diagonale Abströmweg 7 ist mit Pfeilen gekennzeichnet.
[0026] Der Wärmeübertrager 3 kühlt den Luftvolumenstrom auf eine Fördermitteltemperatur
von kleiner oder gleich 15°C, insbesondere kleiner oder gleich 5°C, zur Bildung des
Kaltluftvolumenstroms, der unmittelbar von dem Diagonallüfter 2 angesaugt wird.
[0027] Die erfindungsgemäße Ventilationseinheit 1 gemäß Figur 3 mit dem Diagonallüfter 2
ist gegenüber der in Figur 1 gezeigten Ausführung mit einem Axiallüfter 10 in einer
Weise auslegbar, wie es in Figur 4 anhand eines Diagramms der geförderten Luftmenge
qv [m
3/h] gegenüber dem Druck psf [Pa] aufgezeigt ist. Darin sind die Lüfterkennlinien 11',
2' des Axiallüfters 11 aus Figur 1 und des Diagonallüfters 2 aus Figur 3 sowie drei
sich aufgrund unterschiedlicher Vereisungszustände des Wärmeübertragers 3 ergebende
Widerstandskennlinien A, B, C eingezeichnet.
[0028] Der Durchströmungswiderstand des Wärmeübertragers 3 steigt im Betrieb durch fortschreitende
Vereisung von einem Ausgangsströmungswiderstand mit einer ersten Widerstandskennlinie
A für den Diagonallüfter zu einem Vereisungswiderstand mit einer zweiten Widerstandskennlinie
B an. Im Zustand der zweiten Widerstandskennlinie wird ein Abtauprozess des Wärmeübertragers
3 eingeleitet. Der Diagonallüfter 2 ist hingegen durch seine diagonale Ausblasrichtung
so ausgelegt, seinen höchsten Wirkungsgradbereich in einem Bereich der dritten Widerstandskennlinie
C des Wärmeübertragers 3 aufzuweisen, wobei die dritte Widerstandskennlinie C zwischen
der ersten und zweiten Widerstandskennlinie A, B liegt. Die Widerstandskennlinien
A, B, C sind durch einen über eine geförderte Luftmenge qv [m
3/h] ansteigenden Gegendruck psf [Pa] gekennzeichnet.
[0029] Die erfindungsgemäße Ventilationseinheit 1 mit dem Diagonallüfter 2 kann im Vergleich
zu einem Aufbau mit dem Axiallüfter 11, der nur im Bereich der Widerstandskennlinie
A auslegungsgemäß funktioniert, über einen längeren Zeitraum und mit höherem Wirkungsgrad
im Bereich der Widerstandskennlinie C bei entsprechend gleich großer Fördermenge betrieben
werden. Der absolute Unterschied ist durch die Lüfterkennlinien 11', 2' der Axiallüfter
11 und Diagonallüfter 2 im Diagramm gekennzeichnet.
1. Ventilationseinheit (1) ausgebildet zum Einsatz und zur Anordnung an einer Kälteanlage,
mit einem Lüfter und einem zu dem Lüfter in Reihe angeordneten Wärmeübertrager (3),
wobei der Lüfter ausgebildet und gegenüber dem Wärmeübertrager (3) angeordnet ist,
im Betrieb einen Luftvolumenstrom durch den Wärmeübertrager (3) hindurch und aus der
Ventilationseinheit heraus zu fördern, dadurch gekennzeichnet, dass der Lüfter als Diagonallüfter (2) ausgebildet ist und den Luftvolumenstrom im Betrieb
axial ansaugt und diagonal in einem Winkel gegenüber seiner Rotationsachse (RA) ausbläst,
wobei der Wärmeübertrager (3) ausgebildet ist, den Luftvolumenstrom auf eine Fördermitteltemperatur
von ≤ 15°C zur Bildung eines Kaltluftvolumenstroms abzukühlen, und wobei der Kaltluftvolumenstrom
unmittelbar von dem Diagonallüfter (2) ansaugbar und ausblasbar ist.
2. Ventilationseinheit nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Diagonallüfter (2) ausgebildet ist, den Luftvolumenstrom axial anzusagen und
diagonal in einem Winkel von 10 - 80°, insbesondere einem Winkel von 25 - 60° gegenüber
seiner Rotationsachse (RA) auszublasen.
3. Ventilationseinheit nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Diagonallüfter (2) ausgebildet und in der Ventilationseinheit (1) angeordnet
ist, den Luftvolumenstrom durch den Wärmeübertrager (3) anzusaugen und aus der Ventilationseinheit
(1) heraus in eine freie Umgebung auszublasen.
4. Ventilationseinheit nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (3) für den Diagonallüfter (2) im Betrieb durch fortschreitende
Vereisung einen sich von einem Ausgangsströmungswiderstand mit einer ersten Widerstandskennlinie
(A) zu einem Vereisungswiderstand mit einer zweiten Widerstandskennlinie (B) erhöhenden
Durchströmungswiderstand erzeugt und der Diagonallüfter (2) ausgelegt ist, seinen
höchsten Wirkungsgradbereich in einem Bereich einer dritten Widerstandskennlinie (C)
des Wärmeübertragers (3) aufzuweisen, wobei die dritte Widerstandskennlinie (C) zwischen
der ersten und der zweiten Widerstandskennlinie (A, B) liegt, und wobei die Widerstandskennlinien
(A, B, C) durch einen über eine geförderte Luftmenge qv [m3/h] ansteigenden Gegendruck psf [Pa] gekennzeichnet sind.
5. Ventilationseinheit nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Diagonallüfter (2) und der Wärmeübertrager (3) durch ein Gehäuse (5) miteinander
verbunden sind, das einen geschlossenen Strömungskanal für den Luftvolumenstrom bildet.
6. Ventilationseinheit nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als integrale Baueinheit zur ganzheitlichen Anordnung und Befestigung an der
Kälteanlage ausgebildet ist.
7. Ventilationseinheit nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmeübertrager (3) als Verdampfer ausgebildet ist.
8. Ventilationseinheit nach einem der vorigen Ansprüche, ferner umfassend eine Leiteinrichtung,
welche in einem Ausblasabschnitt des Diagonallüfters (2) angeordnet und ausgebildet
ist, den von dem Diagonallüfter (2) in diagonaler Richtung ausgeblasenen Luftvolumenstrom
in eine axiale Richtung umzulenken.
9. Ventilationseinheit nach dem vorigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung einteilig an dem Diagonallüfter (2) ausgebildet ist.
10. Ventilationseinheit nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiteinrichtung ausgebildet ist, einen Drall des von dem Diagonallüfter (2) erzeugten
Luftvolumenstroms teilweise in statischen Druck umzuwandeln.
11. Ventilationseinheit nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Diagonallüfters (2) eine mitrotierende Deckscheibe aufweist.
12. Ventilationseinheit nach einem der vorigen Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (5) eine Luftführung für den von dem Diagonallüfter (2) erzeugten Luftvolumenstrom
bildet.