[0001] Die Erfindung betrifft eine Markiervorrichtung zur Markierung von elektrischen Bauelementen,
insbesondere von mehreren nebeneinander angeordneten Reihenklemmen, welche einen Laserkopf
und ein Linear-Schwenksystem aufweist, wobei der Laserkopf der Beschriftung von Markierungsmaterial
dient, das an den zu markierenden elektrischen Bauelementen befestigt ist. Das Linear-Schwenksystem
weist eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme der elektrischen Bauelemente, eine Verschwenkeinrichtung
zum Verschwenken der Aufnahmeeinrichtung und einen Linearvorschub zum linearen Verfahren
der von der Aufnahmeeinrichtung aufgenommenen elektrischen Bauelemente auf.
[0002] Zur Markierung bzw. Kennzeichnung von elektrischen Bauelementen, insbesondere von
Reihenklemmen, werden unterschiedliche Arten von Markierungsmaterialien verwendet.
Bei den Markierungsmaterialien handelt es sich insbesondere um Markierungs- bzw. Kennzeichnungsschilder,
die an den elektrischen Bauelementen an vorgegebenen Positionen befestigt werden.
Zur einfachen Befestigung der Markierungs- bzw. Kennzeichnungsschilder sind in den
Gehäusen der elektrischen Bauelemente bzw. der Reihenklemmen in der Regel nutförmige
Rastausnehmungen ausgebildet, in die die Markierungsschilder eingesetzt und verrastet
werden können. Darüber hinaus sind auch Markierungsmaterialien bekannt, die als Klebeschilder
oder Klebstreifen ausgebildet sind, so dass die Markierungsschilder an den entsprechenden
Stellen auf die elektrischen Bauelemente aufgeklebt werden können.
[0003] Zur Erstellung der Markierungsmaterialen wird dieses in der Regel zunächst als unbeschriftetes
Bedruckungsobjekt, zumeist in Kartenformat, in einen entsprechenden Drucker, beispielsweise
Tintenstrahldrucker, Thermotransferdrucker, UV-Drucker oder Laserdrucker eingelegt.
In den Druckern erfolgt dann die jeweils erforderliche Beschriftung des Markierungsmaterials,
welches in der Regel eine Mehrzahl von einzelnen Markierungsschildern aufweist, so
dass diese nach dem Bedrucken zunächst in Einzelschilder oder Streifen vereinzelt
werden müssen. Danach erfolgt dann die Montage der einzelnen Markierungsschilder auf
den einzelnen Bauelementen bzw. Reihenklemmen oder einem aus mehreren nebeneinander
angeordneten Reihenklemmen bestehenden Reihenklemmenblock.
[0004] Da insbesondere Reihenklemmen häufig in größeren Stückzahlen auf Tragschienen montiert
werden, ist die Montage der einzelnen Kennzeichnungsschilder mit einem nicht unerheblichen
Zeitaufwand verbunden. Bei der Handmontage besteht darüber hinaus die Gefahr, dass
die Kennzeichnungsschilder nicht richtig in die Rastausnehmungen im Gehäuse der Reihenklemmen
eingesetzt und verrastet werden, so dass sich Kennzeichnungsschilder im Nachhinein
lösen können. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Monteur die einzelnen Kennzeichnungsschilder
bei der Montage verliert, da diese relativ kleine Abmessungen aufweisen.
[0005] Um die für die Montage der Kennzeichnungsschilder bzw. Markierungsschilder benötigte
Zeit zu verringern, sind automatische Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe einzelne
Kennzeichnungsschilder aufgenommen und in die entsprechenden Rastausnehmungen in den
Reihenklemmen eingesetzt werden können. Eine derartige Vorrichtung zur automatischen
Montage von Kennzeichnungsschildern ist aus der
DE 10 2013 012 389 B4 bekannt. Die Vorrichtung weist insbesondere eine Haltevorrichtung zur Aufnahme eines
Kennzeichnungsschildes sowie einen verschiebbar gelagerten Montagestempel auf, mit
dessen Hilfe ein von der Haltevorrichtung aufgenommenes Kennzeichnungsschild in eine
nutförmige Rastausnehmung an der Reihenklemme eingedrückt werden kann.
[0006] Auch wenn mit einer derartigen Vorrichtung zur Montage von einzelnen Kennzeichnungsschilder
der Zeitaufwand für die Montage reduziert werden kann, so ist weiterhin die Zuordnung
der einzelnen Markierungsschilder zu den jeweiligen elektrischen Bauelementen mit
einem relativ großen Aufwand verbunden. Ergänzend kommt noch hinzu, dass die einzelnen
elektronischen Bauelemente, insbesondere wenn es sich um Reihenklemmen handelt, in
der Regel jeweils mit mehreren Kennzeichnungsschildern versehen werden, so dass auch
hier die richtige Zuordnung aufwendig und fehleranfällig ist. Insbesondere bei symmetrisch
aufgebauten Reihenklemmen kann es dabei leicht zu einer falschen Kennzeichnung einzelner
Anschlüsse kommen.
[0007] Die
WO 2010/057768 A1 offenbart eine Markiervorrichtung, bei welcher die zu beschriftenden Reihenklemmen
von einem Roboterarm eines Roboters aufgenommen werden und mit Hilfe des Roboterarms
zu dem Laserkopf bewegt werden, um die Reihenklemmen zu beschriften.
[0008] In der
EP 2 792 499 A1 ist das Beschriften eines Bauteils mittels eines Laserstrahls beschrieben.
[0009] Die
JP S53 52442 A offenbart ein Beschriften von Bauelementen, wobei diese dafür auf ein Förderband
gelegt werden, welches eine reine lineare Bewegung der Bauelemente relativ zu dem
Laserkopf ermöglicht.
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Markiervorrichtung
zur Markierung von elektrischen Bauelementen anzugeben, mit welcher eine teil- oder
vollautomatische Markierung von elektrischen Bauelementen, insbesondere von mehreren
nebeneinander angeordneten Reihenklemmen, ermöglicht werden kann.
[0011] Ein Verfahren zur Markierung von elektrischen Bauelementen kann folgende Schritte
aufweisen:
- Befestigen mindestens eines unbeschrifteten Markierungsmaterials an einer vorgegebenen
Position an mindestens einem Bauelement,
- Einbringen des mindestens einen Bauelements in eine Markierungsposition in einer Markiervorrichtung,
die einen Laserkopf aufweist, und
- Beschriften mindestens eines Markierungsmaterials mit Hilfe des Laserkopfes.
[0012] Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass das Markierungsmaterial nicht zunächst
beschriftet wird, bevor es am elektrischen Bauelement befestigt wird, sondern dass
die einzelnen elektrischen Bauelemente zunächst mit unbeschrifteten Markierungsmaterial
versehen werden. Erst danach erfolgt die Beschriftung der einzelnen Markierungsmaterialien
mit Hilfe einer einen Laserkopf aufweisenden Markiervorrichtung, wozu die elektrischen
Bauelemente in eine Markier-Position in der Markiervorrichtung eingebracht werden.
Der Vorteil des Verfahrens liegt somit darin, dass die aufwendige Zuordnung der einzelnen
bereits beschrifteten Markierungsmaterialien zu den jeweiligen elektrischen Bauelementen
bzw. zur richtigen Position an den elektrischen Bauelementen entfällt. Dadurch kann
die Zeit, die zur Markierung der Bauelemente benötigt wird, erheblich reduziert werden.
Da in der Regel nicht nur einzelne elektrische Bauelemente sondern meist eine größere
Anzahl von Bauelementen, insbesondere von elektrischen Reihenklemmen markiert werden
müssen, ist die mit dem Verfahren erzielbare Zeitersparnis bei der Konfektionierung
von elektrischen Bauelementen bzw. Reihenklemmen erheblich.
[0013] Auch wenn mit dem Verfahren grundsätzlich ein elektrisches Bauelement, das nur ein
Markierungsmaterial bzw. ein Markierungsschild aufweist, markiert werden kann, so
wird das Verfahren in der Regel zur Markierung von mehreren elektrischen Bauelementen
eingesetzt, die jeweils mehrere unbeschriftete Markierungsmaterialien aufweisen. In
diesem Fall werden zunächst die einzelnen Markierungsmaterialien an den zu markierenden
Bauelementen befestigt, beispielsweise aufgeklebt, anschließend die Bauelemente in
eine Markierungsposition in der Markiervorrichtung gebracht und dann die Markierungsmaterialien
der elektrischen Bauelemente beschriftet. Die Reihenfolge der Beschriftung der Markierungsmaterialien,
d.h. ob zunächst alle Markierungsmaterialien eines elektrischen Bauelements oder zunächst
einzelne Markierungsmaterialien mehrerer nebeneinander angeordneter elektrischer Bauelemente
beschriftet werden, ist dabei je nach Anordnung und Ausgestaltung der einzelnen elektrischen
Bauelemente wählbar.
[0014] Zum Beschriften des zweiten Markierungsmaterials - oder weiterer Markierungsmaterialien
- eines ersten elektrischen Bauelements und/oder zum Beschriften eines Markierungsmaterials
eines zweiten elektrischen Bauelements - oder weiterer elektrischer Bauelemente -
kann der Laserstrahl des Laserdruckers entsprechend ausgelenkt werden. Die Beschriftung
einzelner Markierungsmaterialien, die nur einen relativ geringen Abstand zueinander
aufweisen, kann somit durch eine entsprechende Auslenkung des Laserstrahls des Laserkopfes
erfolgen, ohne dass die Position des elektrischen Bauelements bzw. der elektrischen
Bauelemente in der Markiervorrichtung verändert werden muss.
[0015] Alternativ oder auch zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass die Position eines
elektrischen Bauelements in der Markiervorrichtung vor dem Beschriften des zweiten
- oder eines weiteren - Markierungsmaterials des elektrischen Bauelements und/oder
die Position der elektrischen Bauelemente in der Markiervorrichtung vor dem Beschriften
eines Markierungsmaterials eines zweiten - oder weiteren - elektrischen Bauelements
verändert wird. Eine solche Positionsveränderung der elektrischen Bauelemente innerhalb
der Markiervorrichtung erfolgt dabei insbesondere immer dann, wenn der Abstand der
einzelnen zu beschriftenden Markierungsmaterialien so groß ist, dass eine ordnungsgemäße
Beschriftung der Markierungsmaterialien allein durch eine entsprechende Auslenkung
des Laserstrahls des Laserkopfes nicht gewährleistet werden kann.
[0016] Darüber hinaus ist eine Veränderung der Position eines elektrischen Bauelements in
der Markiervorrichtung auch dann vorgesehen, wenn bei elektrischen Bauelementen Markierungsmaterialien
an Flächen des Bauelements angeordnet sind, die zueinander einen Winkel aufweisen.
Insbesondere bei elektrischen Reihenklemmen sind Markierungsschilder häufig sowohl
auf der Oberseite des Gehäuses als auch an den Stirnseiten des Gehäuses angeordnet,
die in der Regel einen Winkel von mehr als 45° zur Oberseite aufweisen. In diesem
Fall werden die elektrischen Reihenklemmen nach dem Beschriften der Markierungsmaterialien
der eine Fläche, beispielsweise der Oberseite, innerhalb der Markierungsvorrichtung
entsprechend verschwenkt, so dass dann eine ordnungsgemäße Beschriftung der Markierungsmaterialien
einer anderen Fläche, beispielsweise einer Stirnseite, möglicht ist.
[0017] Die erfindungsgemäße Markiervorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass die Verschwenkeinrichtung
zwei sich gegenüberliegende Drehkränze aufweist, wobei die Aufnahmevorrichtung zwischen
den Drehkränzen angeordnet ist und die Enden der Aufnahmevorrichtung mit den Drehkränzen
verbunden sind.
[0018] Das Linear-Schwenksystem der Markiervorrichtung dient dazu, die zu markierenden elektrischen
Bauelemente aufzunehmen, und in die jeweilige Markierungsposition relativ zum Laserkopf
zu verbringen. Mit der Verschwenkeinrichtung ist dabei zusätzlich zur linearen Verschiebung
der elektrischen Bauelemente eine Drehbewegung der Aufnahmeeinrichtung und damit auch
der von der Aufnahmeeinrichtung gehaltenen elektrischen Bauelemente möglich, wodurch
eine Beschriftung von Markierungsmaterialien an unterschiedlichen Flächen der elektrischen
Bauelemente möglich ist.
[0019] Die Schwenkvorrichtung weist zwei sich gegenüberliegende Drehkränze auf, zwischen
denen die Aufnahmevorrichtung angeordnet ist. Die Aufnahmevorrichtung ist dabei mit
ihren Enden mit den Drehkränzen verbunden, so dass ein Verschwenken der Drehkränze
ein entsprechendes Verschwenken der Aufnahmevorrichtung und damit auch der in der
Aufnahmevorrichtung angeordneten elektrischen Bauelemente bewirkt. Durch die beiden
Drehkränze kann eine virtuelle Drehachse erzeugt werden, die mit der Längsachse der
in der Aufnahmeeinrichtung angeordneten elektrischen Bauelemente zusammenfällt.
[0020] Vorzugsweise ist die Aufnahmevorrichtung so ausgebildet, dass sie eine Tragschiene
aufnehmen kann, auf der die zu markierenden elektrischen Bauelemente, insbesondere
mehrere nebeneinander auf der Tragschiene aufgerastete Reihenklemmen, befestigt sind.
Dadurch können die zu markierenden Reihenklemmen so zueinander angeordnet und auf
der Tragschiene befestigt werden, wie die Reihenklemmen nach der Markierung - zusammen
mit der Tragschiene - beispielsweise in einem Schaltschrank angeordnet werden sollen.
[0021] Bevor die Tragschiene mit den darauf befestigten Reihenklemmen auf der Aufnahmeeinrichtung
befestigt und in die Markiervorrichtung eingebracht wird, werden gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren unbeschriftete Markierungsschilder an den vorgegebenen Positionen der einzelnen
Reihenklemmen bzw. des Reihenklemmenblocks befestigt. Hierzu können die Markierungsschilder
beispielsweise in dafür vorgesehenen Nuten der Reihenklemmen eingeklebt oder eingerastet
werden, wobei die Befestigungen der Markierungsschilder sowohl manuell als auch automatisch
mit Hilfe einer entsprechenden Montagevorrichtung erfolgen kann. Nachdem die Tragschiene
mit den darauf befestigten Reihenklemmen mittels des Linearvorschubs in die erste
Markierungsposition in der Markiervorrichtung verbracht worden ist, kann die Beschriftung
der Markierungsschilder mit Hilfe des Laserkopfes erfolgen. Je nachdem, an welchen
Flächen der Reihenklemme die Markierungsschilder angebracht sind, erfolgt dabei zunächst
ein Verschwenken der Aufnahmeeinrichtung und damit auch der Reihenklemmen relativ
zum Laserkopf, so dass die zu beschriftenden Markierungsschilder mit ihrer Oberseite
zum Laserkopf ausgerichtet sind. Anschließend werden nacheinander die weiteren Markierungsschilder
der einzelnen Reihenklemmen beschriftet, wobei je nach Position der Markierungsschilder
ggf. zunächst die Position der Reihenklemmen mittels des Linear-Schwenksystems verändert
wird.
[0022] Gemäß einer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Markiervorrichtung weist diese einen
Sensor zur Erfassung einer Kennzeichnung der zu markierenden elektrischen Bauelemente
auf. Darüber hinaus ist eine Auswerte- und Steuereinheit vorgesehen, in der die vom
Sensor erfasste Kennzeichnung der zu markierenden elektrischen Bauelemente ausgewertet
und anhand der erfassten Kennzeichnung der Laserkopf gesteuert wird. Hierdurch ist
eine automatische Erkennung der in der Markiervorrichtung eingebrachten elektrischen
Bauelemente möglich, auf deren Grundlage dann die Beschriftung der einzelnen an den
Bauelementen befestigten Markierungsmaterialien erfolgt.
[0023] Alternativ oder zusätzlich zur automatischen Erfassung der Kennzeichnung mittels
eines Sensors, insbesondere eines optischen Sensors, kann die jeweilige Kennzeichnung
der zu markierenden elektrischen Bauelemente auch manuell oder über ein entsprechendes
Steuerungsprogramm in die Auswerte- und Steuereinheit eingegeben werden. Dazu kann
die Markiervorrichtung ein entsprechendes Display und eine Tastatur aufweisen, mit
der die Kennzeichnungen der zu markierenden elektrischen Bauelemente eingegeben werden
können. Anstelle eines Displays und einer separaten Tastatur kann die Markiervorrichtung
auch ein Touchscreen aufweisen, das die Funktion von Display und Tastatur übernimmt.
[0024] Im Einzelnen gibt es nun eine Mehrzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Markiervorrichtung
auszugestalten und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen sowohl auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Patentansprüche, als auch auf die nachfolgende Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung von vier aufeinander folgenden Schritten des Verfahrens,
- Fig. 2
- eine vereinfachte Darstellung der erfindungsgemäßen Markiervorrichtung,
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der Markiervorrichtung gemäß Fig. 2,
und
- Fig. 4
- eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der Markiervorrichtung gemäß Fig. 2,
mit um 90° verschwenktem Linear-Schwenksystem.
[0025] Anhand der vier Abbildungen der Fig. 1 soll zunächst das Verfahren zur Markierung
von elektrischen Bauelementen beschrieben werden, wobei in Fig. 1 als elektrisches
Bauelement eine Reihenklemme 1 dargestellt ist. Fig. 1a zeigt eine Reihenklemme 1,
bei der in einem ersten Schritt drei Markierungsschilder 2, 2', 2" als Markierungsmaterial
in entsprechenden Nuten in der Reihenklemme 1 eingeklebt sind, wobei die drei Markierungsschilder
2, 2', 2" allesamt unbeschriftet sind. In einem zweiten Schritt wird die so vorbereitete
Reihenklemme 1 in eine Markierungsposition in einer in Fig. 2 dargestellten Markiervorrichtung
3 eingebracht. Die Markiervorrichtung 2 weist dabei gemäß Fig. 2 zumindest einen Laserkopf
4 zum Beschriften der Markierungsschilder 2, 2', 2" und ein Linear- und Schwenksystem
5 auf. Im nächsten Verfahrensschritt erfolgt dann die Beschriftung des ersten Markierungsschildes
2 der Reihenklemme 1 durch den Laserkopf 4, was in Fig. 1b durch den schematisch dargestellten
Laserstrahl 6 veranschaulicht ist. Danach ist - wie in Fig. 1c dargestellt - das erste
Markierungsschild 2 der Reihenklemme 1 beschriftet, indem auf dem Markierungsschild
2 beispielsweise die Ziffer "1" aufgebracht ist.
[0026] Zur Beschriftung des zweiten Markierungsschildes 2' der Reihenklemme 1, das nicht
wie das erste Markierungsschild an der Oberseite 7 sondern an einer Stirnseite 8 der
Reihenklemme 1 angeordnet ist, wird in einem nächsten Schritt zunächst die Reihenklemme
1 um näherungsweise 90° im Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch ist das zweite Markierungsschild
2' mit seiner Oberseite zum Laserkopf 4 ausgerichtet, so dass dann das zweite Markierungsschild
2' beschriftet werden kann, wie dies in Fig. 1d wiederum durch den schematisch dargestellten
Laserstrahl 6 verdeutlicht ist. Um abschließend noch das dritte Markierungsschild
2" zu beschriften, wird die Reihenklemme 1 um 180° entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn
gedreht, so dass dann das zweite Markierungsschild 2" mit seiner Oberseite zum Laserkopf
4 ausgerichtet ist.
[0027] Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Darstellung der erfindungsgemäßen Markiervorrichtung
3, wobei hier nur der Laserkopf 4 und das Linear-Schwenksystem 5 dargestellt sind.
Nicht dargestellt ist beispielsweise ein die Markiervorrichtung 3 insgesamt aufnehmendes
Gehäuse, durch das auch der Laserkopf 4 innerhalb der dargestellten vorgegebenen Position
oberhalb des Linear-Schwenksystems 5 gehalten ist. Das Linear-Schwenksystem 5 weist
eine Aufnahmeeinrichtung 9 zur Aufnahme der Reihenklemmen 1 auf, wobei bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 2 mehrere einen Reihenklemmenblock 10 bildende Reihenklemmen 1 nebeneinander
angeordnet und auf einer Tragschiene 11 aufgerastet sind. Die Aufnahmevorrichtung
9 ist entsprechend zur Aufnahme der Tragschiene 11 geeignet, wozu sie im Querschnitt
näherungsweise U-förmig ausgebildet ist.
[0028] Darüber hinaus weist das Linear-Schwenksystem 5 noch eine Verschwenkeinrichtung 12
zum Verschwenken der Aufnahmeeinrichtung 9 und einen Linearvorschub 13 auf, mit dem
die Reihenklemmen 1 bzw. die Tragschiene 11 mit dem Reihenklemmenblock 10 entlang
der Aufnahmeeinrichtung 9 linear bewegt werden können. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Verschwenkeinrichtung 12 zwei sich gegenüberliegende Drehkränze 14, 15 auf,
zwischen denen die Aufnahmeeinrichtung 9 angeordnet ist, wobei die Enden der Aufnahmevorrichtung
9 jeweils mit einem Drehkranz 14, 15 fest verbunden sind. Ein Verschwenken der Drehkränze
14, 15 führt somit zu einem entsprechenden Verschwenken der Aufnahmeeinrichtung 9
und der auf der Aufnahmeeinrichtung 9 angeordneten Reihenklemmen 1.
[0029] Wie aus den vergrößerten Darstellungen gemäß Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, verläuft
die virtuelle Drehachse der Verschwenkeinrichtung 12 durch den Reihenklemmmenblock
10, wobei die virtuelle Drehachse der Verschwenkeinrichtung 12 entweder mit der Mittelachse
des Reihenklemmmenblocks 10 zusammenfällt oder zumindest in der Nähe der Mittelachse
des Reihenklemmenblocks 10 verläuft. Dadurch wird erreicht, dass sich der Abstand
der Reihenklemmen 1 zum Laserkopf 4 nicht oder nur geringfügig ändert, wenn die Reihenklemmen
1 mit Hilfe der Verschwenkeinrichtung 12 verschwenkt werden. So besteht die Möglichkeit,
dass sowohl an der Oberseite 7 der Reihenklemmen 1 befestigte Markierungsschilder
2 als auch an den Stirnseiten 8 der Reihenklemmen 1 befestigte Markierungsschilder
2', 2" mit Hilfe des Laserkopfs 4 beschriftet werden können, ohne dass die Position
des Laserkopfes 4 innerhalb der Markiervorrichtung 3 verändert werden muss. Der Laserkopf
4 kann somit ortsfest innerhalb der Markiervorrichtung 3 angeordnet sein, was den
Anschluss und den Betrieb des Laserkopfes 4 vereinfacht. Um Markierungsschilder 2"
mit Hilfe des Laserkopfs 4 zu beschriften, die an einer Stirnseite 8 der Reihenklemmen
1 befestigt sind, wird die Verschwenkeinrichtung 12 aus der in Fig. 3 dargestellten
Position um etwa 90° in die in Fig. 4 dargestellte Position verschwenkt. Dadurch sind
dann die an der Stirnseite 8 der Reihenklemmen 1 befestigten Markierungsschilder 2"
zum Laserkopf 4 ausgerichtet und nicht mehr die an der Oberseite 7 der Reihenklemmen
1 befestigten Markierungsschilder 2.
[0030] Die Markiervorrichtung 3 weist darüber hinaus noch eine dem Laserkopf 4 zugeordnete
Auswerte- und Steuereinheit 16 auf, die anhand der jeweiligen Kennzeichnung der zu
markierenden Reihenklemmen 1 bzw. des Reihenklemmenblocks 10 den Laserkopf 4 steuert.
Die Kennzeichnung der zu markierenden Reihenklemmen 1 bzw. des Reihenklemmenblocks
10 kann beispielsweise mit Hilfe einer Tastatur und eines Displays in die Auswerte-
und Steuereinheit 16 eingegeben werden. Darüber hinaus kann die Kennzeichnung der
zu markierenden Reihenklemmen 1 auch mit Hilfe eines entsprechenden Steuerungsprogramms
in die Auswerte- und Steuereinheit 16 eingelesen werden. Schließlich besteht auch
die Möglichkeit, dass die Markiervorrichtung 3 einen Sensor zur automatischen Erfassung
der Kennzeichnung der zu markierenden Reihenklemmen 1 bzw. des zu markierenden Reihenklemmenblocks
10 aufweist. In diesem Fall ist eine automatische Erkennung der in die Markiervorrichtung
3 eingebrachten Reihenklemmen 1 möglich, auf deren Grundlage dann die Beschriftung
der einzelnen an den Reihenklemmen befestigten Markierungsschilder 2, 2', 2" erfolgen
kann.
1. Markiervorrichtung (3) zur Markierung von elektrischen Bauelementen, insbesondere
von mehreren nebeneinander angeordneten Reihenklemmen (1), mit einem Laserkopf (4)
zur Beschriftung von an den elektrischen Bauelementen befestigtem Markierungsmaterial
(2, 2', 2") und mit einem Linear-Schwenksystem (5), wobei das Linear-Schwenksystem
(5) eine Aufnahmeeinrichtung (9) zur Aufnahme der elektrischen Bauelemente, eine Verschwenkeinrichtung
(12) zum Verschwenken der Aufnahmeeinrichtung (9) und einen Linearvorschub (13) zum
linearen Verfahren der von der Aufnahmeeinrichtung (9) aufgenommen elektrischen Bauelemente
aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschwenkeinrichtung (12) zwei sich gegenüberliegende Drehkränze (14, 15) aufweist,
wobei die Aufnahmevorrichtung (9) zwischen den Drehkränzen (14, 15) angeordnet ist
und die Enden der Aufnahmevorrichtung (9) mit den Drehkränzen (14, 15) verbunden sind.
2. Markiervorrichtung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung (9) zur Aufnahme einer Tragschiene (11) ausgebildet ist,
auf der mehrere einen Reihenklemmenblock (10) bildende Reihenklemmen (1) befestigt
sind.
3. Markiervorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor zur Erfassung einer Kennzeichnung der zu markierenden elektrischen Bauelemente
und eine Auswerte- und Steuereinheit (16) vorgesehen sind, wobei die Auswerte- und
Steuereinheit (16) dazu ausgebildet ist, die vom Sensor erfasste Kennzeichnung der
zu markierenden elektrischen Bauelemente auszuwerten, und anhand der erfassten Kennzeichnung
den Laserkopf (4) zu steuern.
1. Marking device (3) for marking electrical components, in particular a plurality of
terminal strips (1) arranged next to one another, having a laser head (4) for labelling
marking material (2, 2', 2") fastened to the electrical components and having a linear
pivoting system (5), wherein the linear pivoting system (5) has a receiving device
(9) for receiving the electrical components, a pivoting device (12) for pivoting the
receiving device (9) and a linear feed (13) for linearly moving the electrical components
received by the receiving device (9), characterized in that the pivoting device (12) has two slewing rings (14, 15) situated opposite each other,
wherein the receiving device (9) is arranged between the slewing rings (14, 15) and
the ends of the receiving device (9) are connected to the slewing rings (14, 15).
2. Marking device (3) according to Claim 1, characterized in that the receiving device (9) is designed to receive a mounting rail (11) on which a plurality
of terminal strips (1) forming a terminal strip block (10) are fastened.
3. Marking device (3) according to either of Claims 1 and 2, characterized in that a sensor for detecting an identifier of the electrical components to be marked and
an evaluation and control unit (16) are provided, wherein the evaluation and control
unit (16) is designed to evaluate the identifier, detected by the sensor, of the electrical
components to be marked, and to control the laser head (4) on the basis of the detected
identifier.
1. Dispositif de marquage (3) permettant de marquer des composants électriques, en particulier
plusieurs barrettes à bornes (1) disposées les unes à côté des autres, comprenant
une tête laser (4) pour apporter une inscription sur un matériau de marquage (2, 2',
2") fixé aux composants électriques, et un système de pivotement linéaire (5), dans
lequel le système de pivotement linéaire (5) présente un dispositif de réception (9)
pour recevoir les composants électriques, un dispositif de pivotement (12) pour faire
pivoter le dispositif de réception (9), et un dispositif d'avance linéaire (13) pour
le déplacement linéaire des composants électriques reçus par le dispositif de réception
(9),
caractérisé en ce que le dispositif de pivotement (12) présente deux couronnes rotatives (14, 15) mutuellement
opposées, le dispositif de réception (9) étant disposé entre les couronnes rotatives
(14, 15) et les extrémités du dispositif de réception (9) étant reliées aux couronnes
rotatives (14, 15).
2. Dispositif de marquage (3) selon la revendication 1, caractérisé en ce que le dispositif de réception (9) est réalisé pour recevoir un rail de support (11)
sur lequel plusieurs barrettes à bornes (1) formant un bloc de barrettes à bornes
(10) sont fixées.
3. Dispositif de marquage (3) selon l'une quelconque des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un capteur pour détecter une identification des composants électriques à marquer et
une unité d'évaluation et de commande (16) sont prévus, dans lequel l'unité d'évaluation
et de commande (16) est réalisée pour évaluer l'identification détectée par le capteur
des composants électriques à marquer, et pour commander la tête laser (4) à l'aide
de l'identification détectée.