[0001] Die Erfindung betrifft eine Raupenzugziehmaschine. Ebenso betrifft die Erfindung
ein Ziehverfahren.
[0002] Derartige Raupenzugziehmaschinen und derartige Ziehverfahren sind beispielsweise
aus der
EP 0 864 382 A1, aus der
DE 199 47 806 A1, aus der
EP 1 385 647 B1, aus der
WO 2006/002613 A1, aus der
EP 0 548 723 B2, aus der
EP 2 197 601 B1 oder aus der
EP 1 210 187 B1 bekannt und dienen jeweils dem Ziehen von sich längs erstreckenden Werkstücken in
eine Ziehrichtung entlang einer Ziehlinie durch einen Ziehstein mittels eines in Ziehrichtung
hinter dem Ziehstein angeordneten Raupenzugs. Die Raupenzüge weisen hierbei wenigstens
zwei umlaufende Ketten, die jeweils wenigstens einen jeweils ein Ziehwerkzeug in einer
Ziehposition tragenden Werkzeughalter aufweisen, und Anpressmittel zum Aufbringen
einer Anpresskraft auf die jeweiligen Ziehwerkzeuge mit einer auf die Ziehlinie gerichteten
Komponente auf.
[0003] Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine gattungsgemäße Raupenzugziehmaschine
und ein gattungsgemäßes Ziehverfahren bereitzustellen, bei denen der Einfluss etwaiger
Ermüdungserscheinungen minimiert ist.
[0004] Die Aufgabe der Erfindung wird durch Raupenzugziehmaschinen und Ziehverfahren mit
den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere, ggf. auch unabhängig hiervon,
vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden
Beschreibung.
[0005] So kann sich eine Raupenzugziehmaschine zum Ziehen eines sich längs erstreckenden
Werkstücks in eine Ziehrichtung entlang einer Ziehlinie durch einen Ziehstein, umfassend
dem Ziehstein und einen in Ziehrichtung hinter dem Ziehstein angeordneten Raupenzug
mit wenigstens zwei umlaufenden Ketten, die jeweils wenigstens einen jeweils ein Ziehwerkzeug
in einer Ziehposition tragenden Werkzeughalter aufweisen, und mit Anpressmittel zum
Aufbringen einer Anpresskraft auf die jeweiligen Ziehwerkzeuge mit einer auf die Ziehlinie
gerichteten Komponente, wobei das jeweilige Ziehwerkzeug zumindest eine Ziehausnehmung
aufweist, in seiner Ziehposition in einem Greifbereich des Raupenzugs mit einer seiner
Ziehausnehmungen an dem Werkstück anliegend und mittels der Anpressmittel an das Werkstück
gepresst ist, dadurch auszeichnen, dass wenigstens eines der Ziehwerkzeuge an dem
Werkzeughalter drehbar befestigt ist, um den Einfluss etwaiger Ermüdungserscheinungen
zu minimieren. Bei geeigneter Vorgehensweise kann insbesondere effizient auf Ermüdungserscheinungen
des Materials, aus denen die Ziehwerkzeuge bereitgestellt sind, reagiert werden, indem
die Ziehwerkzeuge beispielsweise gedreht werden.
[0006] Eine derartige drehbare Befestigung des Ziehwerkzeugs an dem Werkzeughalter ermöglicht,
dass das Ziehwerkzeug beispielsweise um 180° gedreht werden kann, wobei sich auch
die Ziehausnehmung um 180° dreht. Durch diese 180° Drehung kann bei geeigneter Ausgestaltung
dieselbe Ziehausnehmung in beide Ziehrichtungen für mehrere Ziehvorgänge verwendet
werden.
[0007] Hierbei kann zum einen das Werkzeug beispielsweise um 180° gedreht und in der gedrehten
Lage wiederum zum Ziehen genutzt werden, um beispielsweise einer einseitig bedingten
Reibkraft entgegen zu wirken, wodurch Ermüdungserscheinungen, wie beispielsweise Haarrisse
bzw. Rauhigkeitsunterschiede entstehen können. Somit kann das Werkzeug wesentlich
länger genutzt werden.
[0008] Es ist auch denkbar, dass das Werkstück beispielsweise nur um 90° dreht, wobei dann
vorzugsweise zwei rechtwinklig zueinander stehende Ziehausnehmungen an dem Ziehwerkzeug
angeordnet sind. Hierbei kann durch eine drehbare Befestigung des Ziehwerkzeugs an
dem Werkzeughalter für folgende Ziehvorgänge auf bauliche einfache Weise eine neue
aktive Ziehausnehmung gewählt werden, was dementsprechend ebenfalls dazu genutzt werden
kann, Ermüdungserscheinungen zu begegnen. Ggf. können auch, um jeweils 90° versetzt,
unterschiedliche Ziehausnehmungen vorgesehen sein, so dass dann das jeweilige Ziehwerkzeug
durch Drehen schnell und betriebssicher an unterschiedliche Werkstücke angepasst werden
kann. Andererseits ist es vorteilhaft, entsprechend identische Ziehausnehmungen vorzusehen,
so dass der Gefahr von Ermüdungserscheinungen effektiv durch Drehen jeweils um 90°
oder 180° begegnet werden kann.
[0009] Die drehbare Befestigung des jeweiligen Ziehwerkzeugs an dem entsprechenden Werkzeughalter
ermöglicht es, den eine entsprechende Verlagerung des jeweiligen Ziehwerkzeugs an
dem jeweiligen Werkzeughalter schnell und betriebssicher durchzuführen.
[0010] Außerdem kann sich eine Raupenzugziehmaschine zum Ziehen Raupenzugziehmaschine zum
Ziehen eines sich längs erstreckenden Werkstücks in eine Ziehrichtung entlang einer
Ziehlinie durch einen Ziehstein, umfassend den Ziehstein und einen in Ziehrichtung
hinter dem Ziehstein angeordneten Raupenzug mit wenigstens zwei umlaufenden Ketten,
die jeweils wenigstens einen jeweils ein Ziehwerkzeug in einer Ziehposition tragenden
Werkzeughalter aufweisen, und mit Anpressmitteln zum Aufbringen einer Anpresskraft
auf die jeweiligen Ziehwerkzeuge mit einer auf die Ziehlinie gerichteten Komponente,
wobei das jeweilige Ziehwerkzeug zumindest eine Ziehausnehmung aufweist, in seiner
Ziehposition in einem Greifbereich des Raupenzugs mit einer seiner Ziehausnehmungen
an dem Werkstück anliegt und mittels der Anpressmittel an das Werkstück gepresst ist,
dadurch auszeichnen, dass wenigstens eines der Ziehwerkzeuge zumindest zwei identische
Ziehausnehmungen aufweist, welche selektiv in eine Ziehposition verbringbar sind,
um den Einfluss etwaiger Ermüdungserscheinungen zu minimieren. Bei geeigneter Vorgehensweise
kann auch hierdurch insbesondere effizient auf Ermüdungserscheinungen des Materials,
aus denen die Ziehwerkzeuge bereitgestellt sind, reagiert werden, indem die Ziehwerkzeuge
beispielsweise gedreht oder sonst wie verlagert werden, um selektiv jeweils eine der
identische Ziehausnehmungen in die Ziehposition zu verbringen, so dass insgesamt die
Ziehwerkzeuge im Bereich ihrer Ziehausnehmungen weniger schnell ermüden.
[0011] Die zwei identischen Ziehausnehmungen ermöglichen es, bei geeigneter Vorgehensweise
den Verschleiß des Werkzeugs zu verringern, da durch den Wechsel zwischen den identischen
Ziehausnehmungen die insgesamt im Bereich der Ziehausnehmungen auf die Ziehwerkzeuge
wirkende Belastung entsprechend verringert werden kann.
[0012] So kann eine zweite identische Ziehausnehmung beispielweise im rechten Winkel zu
der ersten Ziehausnehmung vorhanden sein. Um diese zweite identische Ziehausnehmung
anzustellen, wird das Werkzeug um 90° gedreht. Die zweite Ziehausnehmung ist gerade
der ersten Ziehausnehmung identisch gewählt, damit die zweite identische Ziehausnehmung
für denselben Ziehvorgang bzw. für dieselbe Größe des zu ziehenden Werkstücks verwendet
werden kann. Es versteht sich, dass eines Drehens auch eine andere Art der Verlagerung,
beispielsweise ein seitliches Verschieben oder ähnliches dementsprechend genutzt werden
kann, um die Position der beiden Ziehausnehmungen entsprechend zu verändern. Dadurch
wird der Verschleiß des Werkzeugs wesentlich verringert. Es besteht beispielsweise
die Möglichkeit während des Ziehvorganges beliebig oft zwischen den Ziehausnehmungen
durch Verlagern des Werkstücks zu variieren, sodass die beiden identischen Ziehausnehmungen
insbesondere auch in beiden Richtungen, verwendet und somit verschlissen werden können.
Dadurch ist ein gleichmäßiger Verschleiß des gesamten Ziehwerkzeugs möglich, wobei
das Ziehwerkzeug insgesamt deutlich länger hält und kein früher Werkzeugwechsel erforderlich
ist, welcher zu Unterbrechungen und somit zur Verschlechterung der Taktzeiten führen
würde.
[0013] Es versteht sich, dass ggf. auch eine Ziehausnehmung in beide Richtungen genutzt
werden kann, um dennoch eine zweite identische Ziehausnehmungen vorzusehen, die ebenfalls
zum Einsatz kommt, um insgesamt Ermüdungserscheinungen zu minimieren.
[0014] Es ist auch denkbar, dass die erste Ziehausnehmung bis zu ihrem vollständigen Verschleiß,
insbesondere in beiden Ziehrichtungen verwendet wird und im Anschluss die beispielsweise
um 90 Grad versetzte zweite identische Ziehausnehmung für den Ziehvorgang verwendet
wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass nach dem Verschleiß der ersten Ziehausnehmung
nicht, wie im Stand der Technik üblich, ein gesamter Werkzeugwechsel und somit ein
Stillstand der Maschinen notwendig ist, sondern lediglich eine entsprechende Verlagerung
des Ziehwerkzeugs, beispielsweise um 90° oder 180°, den vollständigen Werkzeugwechsel
ersetzt, da mit der zweiten identischen noch unverschlissenen Ziehausnehmung weiter
gezogen werden kann. Ggf. kann auch hier noch ein Einsatz in die entgegengesetzt Richtung
erfolgen, in dem eine Ziehausnehmung um 180° versetzt entsprechend zum Einsatz kommt.
[0015] Vorteilhafterweise werden auch die zwei identischen Ziehausnehmungen jeweils in beiden
Ziehrichtungen verwendet. Bei der Benutzung in lediglich einer Richtung kann sich
die Oberfläche der Ziehausnehmung entsprechend verformen. Durch das Ziehen in die
entsprechend andere Richtung kann sich dann die Oberfläche wieder zurückformen, sodass
insgesamt ein Ziehausnehmung wesentlich länger genutzt werden kann. Hierbei sollte
sich der Fehler auf Grund von Verformungen wieder möglicherweise zu Teilen sogar beheben
bzw. minimieren lassen.
[0016] Es versteht sich, dass die zwei identischen Ziehausnehmungen beispielsweise in jedem
beliebigen Winkel zueinander auf dem Ziehwerkzeug platziert werden können. Dies kann
beispielsweise dann vorteilhaft sein, wenn man einen noch schnelleren Wechsel von
der ersten Ziehausnehmung zur zweiten Ziehausnehmung vornehmen möchte, wobei das Werkstück
nur um weniger als 90° gedreht werden muss. Auch können auch diese Weise ggf. noch
weitere Ziehausnehmungen an einem Ziehwerkzeug vorgesehen sein. Andererseits versteht
es sich, dass die Ziehausnehmungen auch nebeneinander oder sonst wie in räumlicher
Beziehung zueinander an dem jeweiligen Ziehwerkzeug positioniert sein können, solange
ein Verbringen der jeweiligen Ziehausnehmungen des jeweiligen Ziehwerkzeugs in seine
Ziehposition möglich ist, wobei es sicherlich von Vorteil ist, wenn dieses Verbringen
möglichst einfach und betriebssicher durchgeführt werden kann. Aus letzterem Grunde
erscheint eine Anordnung der Ziehausnehmungen auf einem drehbaren Ziehwerkzeug in
Winkeln zueinander bzw. auf einem seitlich verbringbarem Ziehwerkzeug nebeneinander
besonders vorteilhaft.
[0017] Vorzugsweise sind wenigstens eines der Ziehwerkzeuge jeder Kette, insbesondere natürliche
alle Ziehwerkzeuge einer bzw. vorzugsweise beider Ketten, an dem Werkzeughalter drehbar
befestigt und/oder weisen zumindest zwei identische Ziehausnehmungen auf, welche selektiv
in eine Ziehposition verbringbar sind. Hierdurch lassen sich die entsprechenden Vorteile
für die entsprechenden Ziehwerkzeuge nutzen. Dementsprechend können die jeweiligen
Ziehwerkzeuge gedreht bzw. deren Ziehausnehmungen in ihre Ziehposition verbracht werden.
[0018] Vorzugsweise ist eines der Ziehwerkzeuge an dem Werkzeughalter drehbar befestigt
und weist zumindest zwei unterschiedliche Ziehausnehmungen auf, welche selektiv in
eine Ziehposition verbringbar sind. Durch zwei unterschiedliche Ziehausnehmungen können
beispielsweise Werkstücke mit verschiedenen Größen gezogen werden. Beispielsweise
ist dann zwischen einem Ziehvorgang eines Werkstücks mit dem Durchmesser A unter Verwendung
des Ziehwerkzeugs mit dem Durchmesser A und einem zweiten Produktionsvorgang mit einem
Durchmesser B und der Verwendung eines Ziehwerkzeugs mit dem Durchmesser B kein aufwendiger
Werkzeugwechsel erforderlich. Zwischen derartigen Produktionsvorgängen ist beispielsweise
dann nur ein Drehen des Werkstücks um 90° notwendig, da die zur ersten Ziehausnehmung
um 90° gedrehte zweite unterschiedliche Ziehausnehmung den passenden Durchmesser für
den zweiten Produktionsvorgang bereitstellt. Hierbei kann also ein und dasselbe Werkzeug
mehrere Werkstücke von unterschiedlichen Durchmessern oder Profilen bedienen, ohne
dass dabei ein Werkzeugwechsel erforderlich ist. Das zieht verständlicherweise erhebliche
Verbesserungen der Taktzeiten mit sich, da das Werkzeug nicht erst komplett ausgetauscht
werden muss, was gegebenenfalls sogar einen Stillstand der Maschine zur Folge haben
könnte.
[0019] Des Weiteren kann sich auch ein Verfahren zum Ziehen von sich längs erstreckenden
Werkstücken in eine Ziehrichtung entlang einer Ziehlinie durch einen Ziehstein mittels
eines in Ziehrichtung hinter dem Ziehstein angeordneten Raupenzugs mit wenigstens
zwei umlaufenden Ketten, die jeweils wenigstens einen jeweils ein Ziehwerkzeug in
einer Ziehposition tragenden Werkzeughalter aufweisen, wobei die beiden Ketten derart
angeordnet sind und derart umlaufen, dass von ihnen getragene Ziehwerkzeuge in ihrer
Ziehposition mit einer Ziehausnehmung an dem Werkstück zur Anlage kommen, gegen das
Werkstück gepresst und auf diese Weise Zugkräfte auf das Werkstück aufbringen, dadurch
auszeichnen, dass nach oder während des Ziehens eines Werkstücks, wenn das Ziehwerkzeug
nicht gegen das Werkstück gepresst wird, wenigstens eines der Ziehwerkzeuge an dem
Werkzeughalter verbleibend gedreht wird, so dass der Einfluss etwaiger Ermüdungserscheinungen
minimiert ist. Durch das Drehen kann schnell und betriebssicher ein andere Bereich
des jeweiligen Ziehwerkzeugs, insbesondere beispielsweise eine andere Ziehausnehmung
oder auch eine andere Ausrichtung einer vorhandenen Ziehausnehmung, in Ziehposition
verbracht werden, so dass, bei geeigneter Verfahrensführung im Übrigen, Ermüdungserscheinungen
auf ein Minimum reduziert werden können.
[0020] Auch kann sich auch ein Verfahren zum Ziehen von sich längs erstreckenden Werkstücken
in eine Ziehrichtung entlang einer Ziehlinie durch einen Ziehstein mittels eines in
Ziehrichtung hinter dem Ziehstein angeordneten Raupenzugs mit wenigstens zwei umlaufenden
Ketten, die jeweils wenigstens einen jeweils ein Ziehwerkzeug in einer Ziehposition
tragenden Werkzeughalter aufweisen, wobei die beiden Ketten derart angeordnet sind
und derart umlaufen, dass von ihnen getragene Ziehwerkzeuge in ihrer Ziehposition
mit einer Ziehausnehmung an dem Werkstück zur Anlage kommen, gegen das Werkstück gepresst
und auf diese Weise Zugkräfte auf das Werkstück aufbringen, dadurch auszeichnen, dass
wenigstens eine weitere identische Ziehausnehmung wenigstens eines der Ziehwerkzeuge
in eine Ziehposition verbracht wird, um den Einfluss etwaiger Ermüdungserscheinungen
minimieren zu können. Hierbei kann das Verbringen der Ziehausnehmungen in die jeweiligen
Ziehpositionen in jeder geeigneten Weise, insbesondere durch ein verschieben oder
durch ein Drehen erfolgen, solange ein Wechsel betriebssicher gewährleistet werden
kann. Somit lassen sich auch hier bei im Übrigen geeignet ausgestalteter Verfahrensführung
Ermüdungserscheinungen in ihrem Einfluss minimieren.
[0021] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten Vorteile bereits auftreten, wenn
lediglich ein einziges Ziehwerkzeug entsprechend ausgestaltet ist bzw. wenn lediglich
ein Ziehwerkzeug entsprechend in andere Positionen verbracht wird. Insbesondere ist
es jedoch von Vorteil, wenn alle Ziehwerkzeuge entsprechend ausgebildet sind, so dass
alle Ziehwerkzeuge entsprechend hinsichtlich ihrer Ermüdungserscheinungen entlastet
werden können. Je nach konkreter Verfahrensführung können auch alle Ziehwerkzeuge
entsprechend in andere Positionen zwischen zwei Ziehvorgängen verbracht werden, wobei
es auch denkbar ist, lediglich die Ziehwerkzeuge, die entsprechende oder große Ermüdungserscheinungen
zeigen, entsprechend in andere Positionen zu verbringen, während die restlichen Ziehwerkzeuge
noch in ihrer Position belassen werden.
[0022] Vorteilhafterweise werden nach oder während des Ziehens eines Werkstücks, wenn die
jeweiligen Ziehwerkzeuge nicht gegen das Werkstück gepresst werden, alle der Ziehwerkzeuge
an ihren jeweiligen Werkzeughalter verbleibend gedreht bzw. wenigstens eine weitere
identische Ziehausnehmung aller Ziehwerkzeuge in eine Ziehposition verbracht, da dann
die Ziehwerkzeuge nicht belastet sind und ein Drehen oder Verbringen der Ziehwerkzeuge
in eine andere Position verhältnismäßig einfach und betriebssicher umgesetzt werden
kann.
[0023] Des Weiteren ist ein als Drehteller ausgebildetes Ziehwerkzeug besonders vorteilhaft,
da ein Drehteller bei geeigneter Ausgestaltung eine sehr gute Kraftübertragung zwischen
Ziehwerkzeug und Werkzeughalter bereitstellen kann. Außerdem ist der Drehteller sehr
einfach zu drehen, sodass durch möglichst wenig Aufwand der Drehteller gedreht und
somit eine andere Ziehausnehmung in Position gebracht werden kann bzw. die Ziehausnehmung
besonders leicht um beispielsweise 180° oder 90° gedreht werden kann. Es versteht
sich, dass in anderen Ausgestaltungen das Ziehwerkzeug auch in beliebiger anderer
Form ausgebildet sein kann.
[0024] Auch ist es von Vorteil, wenn dem Ziehwerkzeug in wenigstens einer seiner Ziehpositionen
einer durch die Ziehlinie und die auf die Ziehlinie gerichtete Komponente der Anpresskraft
aufgespannte Ziehebene zugeordnet werden kann. Eine derartige Ziehebene stellt einen
betriebssicheren Ablauf des Ziehvorganges sicher, da durch die Ziehebene das Ziehwerkzeug
ordnungsgemäß angestellt werden kann bzw. kontrolliert werden kann, ob das Ziehwerkzeug
korrekt angestellt ist. Insbesondere kann hierbei die Lage der Ziehausnehmungen bezüglich
der Ziehlinie kontrolliert und ggf. korrigiert werden. Außerdem kann durch eine derartige
Ziehebene die Lage der Ziehebene zu den Ziehsteinen überprüft werden, sodass beispielsweise
die Ziehebenen der korrespondierenden Ziehwerkzeuge parallele zueinander liegen. So
können Fehlstellungen der Ziehwerkzeuge rechtzeitig erkannt und ggf. korrigiert werden.
[0025] Um einen gleichförmigen Krafteintrag erzielen zu können, kann der Drehteller in einer
sich von einer senkrecht zur Ziehebene angeordneten Seite des Werkzeughalters in dem
Werkzeughalter eingebrachten Stützausnehmung des Werkzeughalters angeordnet sein bzw.
sich an deren Rand abstützen. Somit kann auf baulich einfache Weise ein betriebssicherer
Ablauf bereitgestellt werden, da ein derartiges Abstützen die Gefahr eines ungleichmäßigen
Krafteintrags minimiert. Insbesondere kann eine sehr gleichförmige Abstützung auch
einen möglichen Verschleiß minimieren.
[0026] Vorteilhafterweise ist das Ziehwerkzeug um eine Achse, die in der Ziehebene liegt,
drehbar bzw. wird um diese Achse gedreht, da auf diese Weise ein sehr einfacher Aufbau
des Ziehwerkzeugs möglich ist. Beispielsweise kann so das Ziehwerkzeug derart ausgebildet
sein, dass die Achse um die sich das Ziehwerkzeug dreht, im Mittelpunkt eines kreisförmigen
Ziehwerkzeugs liegt. Verständlicherweise liefert eine derartige Ausbildung des Ziehwerkzeugs
auch eine optimale Kraftübertragung. Würde die Achse, um die sich das Ziehwerkzeug
dreht, versetzt zur Ziehebene liegen, besteht die Gefahr, dass die Kraftübertragung
nicht optimal sein könnte, was ggf. einen Verzug des Ziehwerkzeugs mit sich bringen
könnte.
[0027] Auch kann das Ziehwerkzeug mittels einer senkrecht zu der Ziehebene wirksamen Arretiervorrichtung
an dem zugehörigen Werkzeughalter arretierbar sein bzw. arretiert werden. Diese Arretiervorrichtung
kann eine stabile Positionierung des Ziehwerkzeugs bei baulich einfachem Aufbau mit
sich bringen. Insbesondere kann durch die Arretiervorrichtung das Ziehwerkzeug genau
dann, wenn es nicht gegen das Werkstück gepresst wird, in seiner gewählten Ziehposition
gehalten werden. Mit Öffnen der Arretierung können die Ziehwerkzeuge dann leicht gedreht
oder in andere Ziehpositionen verbracht werden.
[0028] Kumulativ bzw. alternativ hierzu kann das Ziehwerkzeug auch mittels einer senkrecht
zu der Ziehebene wirksamen Haltevorrichtung in seiner jeweiligen Ziehposition gehalten
sein bzw. werden, wodurch ebenfalls eine stabile Sicherung des Ziehwerkzeugs bei baulich
einfachem Aufbau erzielt werden kann. Insbesondere kann durch die Haltevorrichtung
zum Einen betriebssicher ein Lösen der jeweiligen Ziehwerkzeuge senkrecht zur Ziehebene
verhindert werden, wenn der Raupenzug läuft. Entsprechend der Umlaufgeschwindigkeit
wirken dann erhebliche Fliehkräfte auf die Ziehwerkzeuge, denen durch die Haltevorrichtung
begegnet werden kann. Zum Anderen kann durch ein Öffnen der Haltevorrichtung dann
eine einfache Entnahme der Ziehwerkzeuge gewährleistet werden.
[0029] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Arretiervorrichtung und die Haltevorrichtung
identische Baugruppen umfassen, da dann eine möglichst stabile Sicherung des Ziehwerkzeugs
bei baulich einfachem Aufbau erzielt werden kann, weil weder für die Arretiervorrichtung
noch für die Haltevorrichtung zusätzlich besonders aufwendige Baugruppen notwendig
sind. Hierbei kann, bei geeigneter Ausgestaltung, die Arretiervorrichtung durch eine
Federspannung die Position des jeweiligen Ziehwerkzeugs gewährleisten, während ein
Verbringen des jeweiligen Ziehwerkzeugs in eine andere Ziehposition oder eine Entnahme
des Ziehwerkzeugs entgegen der Federspannung ermöglicht werden kann.
[0030] Um einen baulich möglichst einfachen Aufbau zu erzielen, kann das Ziehwerkzeug einen
sich mit einer Komponente parallel zur Ziehebene erstreckende Arretier- und/oder Haltezapfen
und der Werkzeughalter eine korrespondierende Arretier- und/oder Halteausnehmung aufweisen.
Eine derartige Ausbildung sorgt für einen äußerst stabilen Aufbau der Anordnung aus
Ziehwerkzeug und Werkzeughalter, und dieses bei möglichst kleinem baulichem Aufwand,
da durch den Zapfen und die Ausnehmung eine stabile Sicherung des Ziehwerkzeugs in
seiner Position an dem Werkzeughalter einfach gewährleistet werden kann.
[0031] Zusätzlich ist es besonders vorteilhaft, wenn die beiden Ketten Blockketten sind.
Blockketten können äußerst stabil und somit auch für große Kräfte geeignet ausgewählt
werden, sodass auch beispielsweise Werkstücke mit verhältnismäßig großen Dimensionen
gezogen werden können, bei denen wesentlich höhere Kräfte erforderlich sind. Blockketten
ermöglichen darüber hinaus einen besonders innigen Kontakt zu etwaigen Stützeinrichtungen,
mit enden Anpresskräfte aufgebracht werden sollen.
[0032] Vorzugsweise sind die Ketten Blockketten, was bedeutet, dass jedes der über Verbindungsglieder
verbundenen Kettenglieder ein Block ist. Alternativ können auch ggf. Block-Laschen-Ketten
zur Anwendung kommen, bei welchen neben Blöcken auch Laschen als Kettenglieder zur
Anwendung kommen, die jeweils mittels Verbindungsgliedern beweglich zu der Kette miteinander
verbunden sind. Hierbei ist es denkbar, je Kettenglied mehrere Laschen vorzusehen
oder auch parallel zu jeweils einem Block noch eine oder mehrere Laschen an einem
Kettenglied vorzusehen.
[0033] Auch kann sich eine Raupenzugziehmaschine zum Ziehen eines sich längs erstreckenden
Werkstücks in eine Ziehrichtung entlang einer Ziehlinie durch einen Ziehstein, umfassend
dem Ziehstein und einen in Ziehrichtung hinter dem Ziehstein angeordneten Raupenzug
mit wenigstens zwei umlaufenden Ketten, die jeweils wenigstens einen jeweils ein Ziehwerkzeug
in einer Ziehposition tragenden Werkzeughalter aufweisen, und mit Anpressmittel zum
Aufbringen einer Anpresskraft auf die jeweiligen Ziehwerkzeuge mit einer auf die Ziehlinie
gerichteten Komponente, wobei das jeweilige Ziehwerkzeug zumindest eine Ziehausnehmung
aufweist, in seiner Ziehposition in einem Greifbereich des Raupenzugs mit einer seiner
Ziehausnehmungen an dem Werkstück anliegend und mittels der Anpressmittel an das Werkstück
gepresst ist, dadurch auszeichnen, dass die beiden Ketten Blockketten sind und jeweils
über eine Mitlaufrollenkette aus Mitlaufrollen an jeweils einem Anpressbalken abgestützt
sind, um den Einfluss etwaiger Ermüdungserscheinungen zu minimieren. Bei geeigneter
Vorgehensweise kann insbesondere ein Verschleiß sowohl bei den Mitlaufrollen oder
auch an den Kettengliedern minimiert werden. Letzteres gilt insbesondere in Abgrenzung
gegen die
EP 0 864 382 A1, bei welcher einzelne Rollenkäfige und keine Mitlaufrollen oder auch in Abgrenzung
zu der
DE 199 47 806 A1 oder der
EP 0 548 723 B2, welche keine Blockkette sondern Blocklaschenkette an dieser Stelle offenbaren. Hierbei
erweist sich insbesondere die Kombination von Mitlaufrollenketten einerseits mit Blockketten
andererseits als dementsprechend besonders vorteilhaft, da eine besonders gleichförmiger
Lauf der Komponenten aufeinander gewährleistet werden kann.
[0034] Vorzugsweise weist jedes Kettenglied der Blockkette an einer Seite zwei Laschen und
an einer gegenüberliegenden Seite eine Lasche auf, wobei die eine Lasche eines Kettenglieds
jeweils zwischen den zwei Laschen eines benachbarten Kettengliedes zu finden ist und
ein Verbindungsglied, vorzugsweise ein Bolzen, durch diese drei Laschen geführt ist,
um so die Kettenglieder gelenkig zu verbinden.
[0035] Je nach konkreter Ausgestaltung kann der Bolzen dann noch Kettenrollen tragen, in
welche Kettenräder eingreifen können, um die Kette anzutreiben, was letztlich einen
besonders stabilen und gleichförmigen Antrieb gewährleisten kann.
[0036] Vorzugsweise erstrecken sich die Mitlaufrollen über die gesamte Breite der Kettenglieder
und/oder des Anpressbalkens, was eine entsprechend gleichförmige Verteilung der Anpresskräfte
bedingt. Dieses minimiert wiederrum die Gefahr von Verschleiß.
[0037] Vorzugsweise sind die Mitlaufrollen über die gesamte Breite der Kettenglieder und/oder
des jeweiligen Anpressbalkens mit diesen in Kontakt, was dementsprechend eine besonders
gleichförmige Kraftverteilung ermöglicht. Dementsprechend lässt sich hierdurch die
Gefahr von Verschleiß weiter reduzieren.
[0038] Auch ermöglichen die Blockketten, bereits die Blöcke als Werkzeughalter zu nutzen,
was zu einem kompakten Aufbau des Raupenzugs führt.
[0039] Vorteilhafterweise ist wenigstens einer der Werkzeughalter durch ein Kettenglied
der Kette gebildet, da ein derartiges Kettenglied einen äußerst kompakten Aufbau der
Kette ermöglicht. Hierdurch lassen sich insbesondere etwaige Quermomente und ähnliches,
die zu weiteren Belastungen führen können, auf ein Minimum reduzieren, da die Ketten
dann in der Höhe möglichst kompakt bauen können.
[0040] Vorzugsweise sitzen an den jeweiligen Verbindungsgliedern auch Kettenrollen, so dass
die Ketten leicht von Kettenrädern ergriffen sowie angetrieben bzw. umgelenkt werden
können.
[0041] Die Anpresskraft kann durch jedes aus dem Stand der Technik bekannte Anpressmittel
aufgebracht werden, mit welchen derartige Raupenzüge versehen sind. So können beispielsweise
Mitlaufrollen mit umlaufen, die ihrerseits gegen Anpressbalken abgestützt sind und
auf die Werkzeughalter entsprechend wirken. Ebenso können entsprechend angestellte
Rollenbalken oder auf die Kettenrollen wirkende Stützbalken kumulativ bzw. alternativ
genutzt werden.
[0042] Durch die Verwendung von Blockketten, kann insbesondere zwischen umlaufenden Mitlaufrollen
und der jeweiligen Kette ein verhältnismäßig großflächiger Kontakt gewährleistet werden,
was wiederrum der Gefahr von Ermüdungserscheinungen entgegen wirken kann.
[0043] Es ist auch von Vorteil, wenn die beiden Ketten an jedem ihrer Kettenglieder einen
Werkzeughalter aufweisen. Hierdurch wird die ganze Kette viel stabiler, da jedes der
Kettenglieder gleich belastet ist. Somit ist die Kette für wesentlich höhere Kräfte
geeignet bzw. ermöglicht eine verbesserte Kraftverteilung auf das Werkstück. Insbesondere
ist es von Vorteil, eine derartige Anordnung mit einer Blockkette zu kombinieren,
da dann eine sehr hohe Ziehwerkzeugdichte erreicht werden kann.
[0044] Es versteht sich, dass die Merkmale der vorstehend bzw. in den Ansprüchen beschriebenen
Lösungen gegebenenfalls auch kombiniert werden können, um die Vorteile entsprechend
kumuliert umsetzen zu können.
[0045] Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften vorliegender Erfindung werden anhand nachfolgender
Beschreibung von Ausführungsbeispielen erläutert, die insbesondere auch in anliegender
Zeichnung dargestellt sind. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- schematisch eine Seitenansicht einer Raupenzugziehmaschine;
- Figur 2
- einen Schnitt durch zwei Kettenglieder der Raupenzugziehmaschine nach Figur 1;
- Figur 3
- eine Aufsicht auf eines der Ziehwerkzeuge der in Figur 2 dargestellten Kettenglieder;
- Figur 4
- eine perspektivische Ansicht des Ziehwerkzeugs nach Figur 3 von schräg in dessen Ziehausnehmung;
- Figur 5
- eine perspektivische Ansicht des Ziehwerkzeugs nach Figuren 3 und 4 von schräg auf
dessen Arretier- und/oder Haltezapfen;
- Figur 6
- eine Ansicht in Ziehrichtung auf ein weiteres Ziehwerkzeug;
- Figur 7
- eine Aufsicht auf das Ziehwerkzeug nach Figur 6;
- Figur 8
- eine Ansicht in Ziehrichtung auf ein weiteres Ziehwerkzeug;
- Figur 9
- eine Aufsicht auf das Ziehwerkzeug nach Figur 8;
- Figur 10
- eine perspektivische Ansicht einer der Ketten des Raupenzugs der Raupenzugziehmaschine
nach Figur 1 und zugehöriger Kettenräder mit den Ziehwerkzeugen nach Figuren 8 und
9;
- Figur 11
- eine Ansicht in Ziehrichtung auf ein weiteres Ziehwerkzeug;
- Figur 12
- einen Schnitt durch ein weiteres Ziehwerkzeug entlang der Linie XII-XII in Fig. 13
bei auseinandergeschobenen Ziehbacken;
- Figur 13
- einen Schnitt durch das Ziehwerkzeug nach Fig. 12 entlang der Linie XIII-XIII in Fig.
12;
- Figur 14
- einen Schnitt durch das Ziehwerkzeug nach Fign. 12 und 13 entlang der Linie XIV-XIV
in Fig. 15 bei zusammengeschobenen Ziehbacken;
- Figur 15
- einen Schnitt durch das Ziehwerkzeug nach Fign. 12 bis 14 entlang der Linie XV-XV
in Fig. 14;
- Figur 16
- eine Ansicht in Ziehrichtung auf ein weiteres Ziehwerkzeug bei geschlossenen Ziehbacken;
- Figur 17
- eine Ansicht in Ziehrichtung auf das Ziehwerkzeug nach Fig. 16 bei offenen Ziehbacken;
- Figur 18
- eine Ansicht in Ziehrichtung auf ein weiteres Ziehwerkzeug bei geschlossenen Ziehbacken;
und
- Figur 19
- eine Aufsicht auf eine handhabe des Ausführungsbeispiels nach Fig. 18.
[0046] Die in den Ausführungsbeispielen dargestellte Raupenzugziehmaschine 10 umfasst oberseitig
und unterseitig einer Ziehlinie 20 jeweils zwei Kettenräder 15, um welchen Ketten
14 verlaufen. Die Kettenräder 15 sind bei diesem Ausführungsbeispiel als Kettenradpärchen
ausgebildet, können jedoch in anderen Ausführungsformen einfach bzw. mit einer höheren
Zahl an Kettenradblättern ausgestaltet sein. Die Ketten 14 sind, wie insbesondere
in Figur 10 dargestellt, als Blockketten ausgebildet, wobei jedes der Kettenglieder
17 der Ketten 14 zwei seitliche Laschen 17A an einer Stirnseite und eine zentrale
Lasche 17B an einer gegenüberliegenden Stirnseite aufweist. Hierbei liegen die Laschen
17A eines Kettenglieds 17 beidseits einer zentralen Lasche 17B eines anderen Kettenglieds
17, wobei die beiden Kettenglieder 17 durch einen Bolzen 19, der die Laschen 17A und
17B durchstoßend als Verbindungsglied miteinander verbindet, verbunden sind.
[0047] Auf den Bolzen sind bei diesen Ausführungsbeispielen Kettenrollen 16 angeordnet,
in welche die Kettenräder 15 eingreifen können, um die Ketten 14 anzutreiben und zu
führen.
[0048] Die Kettenglieder 17 der Ketten 14 sind bei diesen Ausführungsbeispielen als Werkzeughalter
30 ausgebildet, wobei diese in abweichenden Ausführungsformen ggf. auch separate Werkzeughalter
tragen können, was jedoch weniger kompakt baut. Die Werkzeughalter 30 tragen dann
Ziehwerkzeuge 40, welche mit einem Werkstück 11, welches gezogen werden soll, ziehend
wechselwirken können.
[0049] Die Anordnung der Ketten 14 und der Kettenräder 15 bildet einen Raupenzug 13. Zwischen
den beiden Ketten 14 befindet sich die Ziehlinie 20. Entlang der Ziehlinie 20 kann
das Werkstück 11 in Ziehrichtung 21 mittels des Raupenzugs 13 durch einen Ziehstein
12 gezogen werden, wodurch die Raupenzugziehmaschine 10 ihre Grundaufgabe erfüllen
kann.
[0050] Um die Ziehkräfte durch den Ziehstein 12 in Ziehrichtung 21 aufbringen zu können,
weist der Raupenzug 13 Anpressbalken 82, an welchen Mitlaufrollen 80, die jeweils
zu Mitlaufrollenketten 81 verbunden sind, ablaufen können, die ihrerseits wieder mit
den Kettengliedern 17 der Ketten 14 mitlaufen, indem sie an der Seite der Kettenglieder
17, die den Ziehwerkzeugen 40 abgewandt sind, ablaufen. Auf diese Wiese kann in einem
Greifbereich 18 eine auf die Ziehlinie 20 gerichtete Komponente 22 einer Anpresskraft
aufgebracht werden.
[0051] Bei vorliegenden Ausführungsbeispielen laufen die Mitlaufrollenketten 81 zwischen
den Kettenradpärchen der Kettenräder 15 um. In abweichenden Ausführungsbeispielen
können jeweils kürzere Mitlaufrollenketten 81 vorgesehen sein, die jeweils vor den
Kettenrädern 15 umlaufen.
[0052] Durch die Ketten 14 und die Ziehlinie 20 kann eine Ziehebene 23 definiert werden,
die parallel zu den umlaufenden Ketten 14 liegt und die Ziehlinie 20 schneidet. Senkrecht
zu dieser Ziehebene 23 kann eine weitere Ebene 25 definiert werden, die ebenfalls
die Ziehlinie 20 schneidet. Die beiden Ketten 14 sind dann jeweils oberhalb und unterhalb
bzw. beidseits dieser Ebene 25 angeordnet.
[0053] Wie unmittelbar der Figur 2 zu entnehmen erstrecken sich die Mitlaufrollen 80 der
beiden Mitlaufrollenketten 81 jeweils parallel zur Ebene 25 über die Breite der Kettenglieder
17 bzw. der Werkzeughalter 30 und des jeweiligen Anpressbalkens 82. Sie sind auch
über die gesamte Breite im Rahmen der notwendigen Toleranzen und Messgenauigkeiten
mit diesen in Kontakt, so dass eine sehr schonende Kraftverteilung gewährleistet werden
kann. Dieses ist insbesondere auch durch die Verwendung von Blockketten als Ketten
14 und durch die Verwendung von Mitlaufrollenketten 81, um die Mitlaufrollen 80 zu
führen, gewährleistet.
[0054] Die Ziehwerkzeuge 40 finden sich an einer senkrecht zur Ziehebene 23 angeordneten
Seite 31 der jeweiligen Werkzeughalter 30. Diese Seite 31 der Werkzeughalter 30 sind
jeweils der Ebene 25 zugewandt.
[0055] Bei den vorliegend dargestellten Ausführungsbeispielen sichern die Kettenglieder
17 das Ziehwerkzeug 40 mittels einer Arretiervorrichtung 50 bzw. mittels einer Haltevorrichtung
60.
[0056] So sind bei den in Figuren 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen die Ziehwerkzeuge
40 über einen Bolzen 34, der in eine Arretierausnehmung 52 eines Arretierzapfens 51
bzw. eine Halteausnehmung 62 eines Haltezapfen 61 eingreift in ihrer Position gesichert.
Hierzu ist der Bolzen 34 mit einer Feder 36 gegen eine Arretierfläche 45 und hinter
eine Haltehinterschneidung 46, die jeweils an dem Arretierzapfen 51 bzw. an dem Haltezapfen
61 vorgesehen sind, gepresst, so dass das Ziehwerkzeug einerseits durch den Anpressdruck
gegen die Arretierfläche 45 in seiner Drehlage in Bezug auf den Werkzeughalter 30
gesichert ist und durch die Haltehinterschneidung 46 auch daran gehindert wird, den
Werkzeughalter 30 zu verlassen.
[0057] Der Bolzen 34 ist mit einer Handhabe 35 verbunden, durch welche dieser gegen die
Federkraft der Feder 36 die Haltehinterschneidung 46 freigeben kann. Dieses ermöglicht
es, das Ziehwerkzeug 40 bei Bedarf zu entnehmen. Ein Drehen des jeweiligen Ziehwerkzeugs
ist bei geeigneter Wahl der Federkraft der Feder 36 bereits ohne Betätigen der Handhabe
35 möglich, kann jedoch durch eine Betätigung der Handhabe 35 erleichtert werden.
[0058] Damit die Feder 36 vorgespannt ist, ist diese mittels eines Sicherungsdeckels 37,
der in eine Aufnahme 38 für den Bolzen 34 und die Feder 36 fest eingesetzt ist, gehalten.
[0059] Bei den in Figuren 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Arretierzapfen
51 bzw. Haltezapfen 61 entlang einer Achse 24 ausgerichtet, welche in der Ziehebene
23 liegt. Wie unmittelbar ersichtlich sind bei diesen Ausführungsbeispielen die Arretiervorrichtung
50 und die Haltevorrichtung 60 durch identische bzw. doppelt wirkende Baugruppen realisiert,
was baulich eine einfache und kompakte Lösung darstellt.
[0060] Die Ziehwerkzeuge 40 aller Ausführungsbeispiele weisen Ziehausnehmungen 41 auf, welche
mit den jeweiligen Werkstücken 11 ziehend wechselwirken können und in geeigneter und
an sich bekannter Weise an die jeweiligen Werkstücke 11 angepasst sind.
[0061] Hierbei sind die Ziehwerkzeuge der Ausführungsbeispiel nach Figuren 1 bis 10 und
12 bis 15 als Drehteller 42 aus gebildet, die jeweils einen Stützansatz 44 aufweisen,
mittels dessen sich die Drehteller 42 an dem Rand 33 einer Stützausnehmung 32 der
Werkzeughalter 30 abstützen können. Dieses ermöglicht eine besonders gleichförmige
Abstützung, was jeweils Ermüdungserscheinungen der jeweiligen Materialien reduzieren
kann.
[0062] Um den Drehteller 42 einfach drehen zu können, weisen diese bei den Ausführungsbeispielen
der Figuren 1 bis 10 jeweils Betätigungsbohrungen 43 auf, in welche ein Drehhebel
nach Bedarf eingesetzt werden kann, um ein Drehen zu erleichtern. Entsprechend Vorrichtungen
können ggf. auch bei dem in Figuren 12 bis 15 dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen
sein.
[0063] Wie unmittelbar ersichtlich weist das in Figuren 2 bis 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
ein Ziehwerkzeug 40 mit lediglich einer Ziehausnehmung 41 auf. Durch Drehen des Ziehwerkzeugs
40 um 180° kann die Wirkungsrichtung zwischen Ziehwerkzeug 40 und dem Werkstück 11
bzw. dem Werkzeughalter 30 geändert werden, was wiederrum Ermüdungserscheinungen reduzieren
lässt. Dieses ist auch bei dem Ausführungsbeispielen nach Figuren 6 bis 9 möglich,
bei denen jeweils zwei Ziehausnehmungen 41 vorgesehen sind. Ein ein Drehen von 90°
ermöglicht einen Wechsel zwischen den Ziehausnehmungen 41, wobei bei dem in Figuren
6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel die Ziehausnehmungen 41 identisch ausgebildet
sind, was noch mehr ein Vorgehen gegen Ermüdungserscheinungen ermöglicht, während
die Ziehausnehmungen 41 bei dem in Figuren 8 und 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
unterschiedlich ausgebildet sind, so dass in diesen auch unterschiedliche Werkstücke
11 gezogen bzw. angeordnet werden können.
[0064] Das in Figur 11 dargestellte Ausführungsbeispiel umfasst ein seitlich entlang der
Ebene 25 verlagerbares Ziehwerkzeug 40 mit zwei identischen Ziehausnehmungen 41, welches
über eine Führungsschiene 39 in dem Werkzeughalter 30 seitlich verlagerbar gehalten
ist. Über einen Arretier- und Haltebolzen 71, der mit einer Handhabe 35 versehen ist,
kann eine Arretier- und Haltekugel 73 aus einer Arretier- und Haltebohrung 72 freigegeben
werden, indem eine Aussparung 74 des Arretier- und Haltebolzen 71 der Arretier- und
Haltekugel 73 als Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung gestellt wird. Das Ziehwerkzeug
40 kann dann seitlich verlagert und ggf. sogar dem Werkzeughalter 30 entnommen werden.
Wie bei dem in Figuren 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel kann so zwischen
zwei identischen Ziehausnehmungen 41 gewechselt werden, um so das Ziehwerkzeug 40
zu entlasten.
[0065] Durch geteilte Ziehbacken 47 ermöglichen die in Figuren 12 bis 19 dargestellten Ausführungsbeispiele
eine Änderung der Ziehausnehmungen 41, um diese an unterschiedliche Werkstücke 11
anpassen zu können. Hierzu sind die Ziehbacken 47 des in Figuren 12 bis 15 dargestellten
Ausführungsbeispiels mittels einer exzentrischen Drehführung 48 in einem Lagerkörper
49 gelagert, der seinerseits einen Arretier- und Haltezapfen 51, 61 aufweist, um die
Gesamtanordnung um 180° drehen zu können, was wiederrum einer Entlastung des Ziehwerkzeugs
40 dient. Durch eine versetzte Drehung der einzelnen Ziehbacken 47 hingegen kann deren
Abstand variiert werden.
[0066] Bei dem in Figuren 16 bis 19 dargestellten Ausführungsbeispielen sind zwei Ziehbacken
47 seitlich bzw. parallel zur Ebene 25 verlagerbar in dem Werkzeughalter 30 mittels
Führungsschienen 39 gehalten. Zur Arretierung sind Federn 36 in Federhaltern 75 gelagert,
welche Abstandhalter 76 in Richtung der Ebene 25 drücken. Bei dem in Figuren 16 und
17 dargestellten Ausführungsbeispiel müssen die Abstandhalter 76 manuell entgegen
die Federn 36 gedrückt werden, um die Ziehbacken 47 seitlich verlagern zu können.
Bei dem in Figuren 18 und 19 dargestellten Ausführungsbeispiel dient hierzu eine Handhabewelle
77 mit einem Nocken 79, welche durch Hebel 78 betätigt werden kann. Je nach konkreter
Umsetzung können die Abstandhalter sowohl, wie vorstehend beschrieben einer Arretierung
als auch eine Halterung dienen, indem sie auch eine seitliche Entnahme der Ziehbacken
47 aus der Führungsschiene 39 heraus verhindern bzw. ermöglichen können.
Bezugszeichenliste:
10 |
Raupenzugziehmaschine |
|
|
11 |
Werkstück |
40 |
Ziehwerkzeug |
12 |
Ziehstein |
41 |
Ziehausnehmung |
13 |
Raupenzug |
42 |
Drehteller |
14 |
Kette |
43 |
Betätigungsbohrung |
15 |
Kettenrad |
44 |
Stützansatz |
16 |
Kettenrolle |
45 |
Arretierfläche |
17 |
Kettenglied |
46 |
Haltehinterschneidung |
17A |
Lasche |
47 |
Ziehbacke |
17B |
Lasche |
48 |
exzentrische Drehführung |
18 |
Greifbereich |
49 |
Lagerkörper |
19 |
Bolzen |
|
|
|
|
50 |
Arretiervorrichtung |
20 |
Ziehlinie |
51 |
Arretierzapfen |
21 |
Ziehrichtung |
52 |
Arretierausnehmung |
22 |
auf die Ziehlinie 20 gerichtete Komponente der Anpresskraft |
|
|
60 |
Haltevorrichtung |
23 |
Ziehebene |
61 |
Haltezapfen |
24 |
Achse |
62 |
Halteausnehmung |
25 |
senkrecht zur Ziehebene 23 gerichtete Ebene |
|
|
71 |
Arretier- und Haltebolzen |
|
|
72 |
Arretier- und Haltebohrung |
30 |
Werkzeughalter |
73 |
Arretier- und Haltekugel |
31 |
senkrecht zur Ziehebene 23 angeordnete Seite des Werkzeughalters 30 |
74 |
Aussparung |
75 |
Federhalter (exemplarisch beziffert) |
32 |
Stützausnehmung |
76 |
Abstandhalter (exemplarisch beziffert) |
33 |
Rand der Stützausnehmung 32 |
34 |
Bolzen |
77 |
Handhabewelle |
35 |
Handhabe |
78 |
Hebel |
36 |
Feder |
79 |
Nocken |
37 |
Sicherungsdeckel |
|
|
38 |
Aufnahme für Bolzen 34, Feder 36 bzw. Sicherungsdeckel 37 |
80 |
Mitlaufrolle |
81 |
Mitlaufrollenkette |
39 |
Führungsschiene |
82 |
Anpressbalken |
1. Raupenzugziehmaschine (10) zum Ziehen eines sich längs erstreckenden Werkstücks (11)
in eine Ziehrichtung (21) entlang einer Ziehlinie (20) durch einen Ziehstein (12),
umfassend den Ziehstein (12) und einen in Ziehrichtung (21) hinter dem Ziehstein (12)
angeordneten Raupenzug (13) mit wenigstens zwei umlaufenden Ketten (14), die jeweils
wenigstens einen jeweils ein Ziehwerkzeug (40) in einer Ziehposition tragenden Werkzeughalter
(30) aufweisen, und mit Anpressmitteln zum Aufbringen einer Anpresskraft auf die jeweiligen
Ziehwerkzeuge (40) mit einer auf die Ziehlinie (20) gerichteten Komponente (22), wobei
das jeweilige Ziehwerkzeug (40) zumindest eine Ziehausnehmung (41) aufweist, in seiner
Ziehposition in einem Greifbereich (18) des Raupenzugs (13) mit einer seiner Ziehausnehmungen
(41) an dem Werkstück (11) anliegt und mittels der Anpressmittel an das Werkstück
(11) gepresst ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Ziehwerkzeuge (40) an dem Werkzeughalter (30) drehbar befestigt
ist und/oder zumindest zwei identische Ziehausnehmungen (41) aufweist, welche selektiv
in eine Ziehposition verbringbar sind.
2. Raupenzugziehmaschine (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Ziehwerkzeuge (40) an dem Werkzeughalter (30) drehbar befestigt
ist und zumindest zwei unterschiedliche Ziehausnehmungen (41) aufweist, welche selektiv
in eine Ziehposition verbringbar sind.
3. Verfahren zum Ziehen von sich längs erstreckenden Werkstücken (11) in eine Ziehrichtung
(21) entlang einer Ziehlinie (20) durch einen Ziehstein (12) mittels eines in Ziehrichtung
(21) hinter dem Ziehstein (12) angeordneten Raupenzugs (13) mit wenigstens zwei umlaufenden
Ketten (14), die jeweils wenigstens einen jeweils ein Ziehwerkzeug (40) in einer Ziehposition
tragenden Werkzeughalter (30) aufweisen, wobei die beiden Ketten (14) derart angeordnet
sind und derart umlaufen, dass von ihnen getragene Ziehwerkzeuge (40) in ihrer Ziehposition
mit einer Ziehausnehmung (41) an dem Werkstück (11) zur Anlage kommen, gegen das Werkstück
(11) gepresst und auf diese Weise Zugkräfte auf das Werkstück (11) aufbringen, dadurch gekennzeichnet, dass nach oder während des Ziehens eines Werkstücks (11), wenn das Ziehwerkzeug (40) nicht
gegen das Werkstück (11) gepresst wird, wenigstens eines der Ziehwerkzeuge (40) an
dem Werkzeughalter (30) verbleibend gedreht und/oder wenigstens eine weitere identische
Ziehausnehmung (41) wenigstens eines der Ziehwerkzeuge (40) in eine Ziehposition verbracht
wird.
4. Ziehverfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass nach oder während des Ziehens eines Werkstücks (11), wenn die jeweiligen Ziehwerkzeuge
(40) nicht gegen das Werkstück (11) gepresst werden, alle der Ziehwerkzeuge (40) an
ihrem jeweiligen Werkzeughalter verbleibend gedreht und/oder wenigstens eine weitere
identische Ziehausnehmung (41) aller Ziehwerkzeuge (40) in eine Ziehposition verbracht
werden.
5. Raupenzugziehmaschine (10) nach Anspruch 1 oder 2 bzw. Ziehverfahren nach Anspruch
3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziehwerkzeug (40) als Drehteller (42) ausgebildet ist.
6. Raupenzugziehmaschine (10) nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5 bzw. Ziehverfahren
nach einem der Ansprüche 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ziehwerkzeug (40) in wenigstens einer seiner Ziehpositionen eine durch die Ziehlinie
(20) und die auf die Ziehlinie (20) gerichtete Komponente (22) der Anpresskraft aufgespannte
Ziehebene (23) zugeordnet werden kann.
7. Raupenzugziehmaschine (10) nach Anspruch 6 und nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5
bzw. Ziehverfahren nach Anspruch 6 und nach einem der Ansprüche 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehteller (42) in einer sich von einer senkrecht zur Ziehebene (23) angeordneten
Seite (31) des Werkzeughalters (30) in den Werkzeughalter (30) eingebrachten Stützausnehmung
(32) des Werkzeughalters (30) angeordnet ist bzw. sich an deren Rand (33) abstützt.
8. Raupenzugziehmaschine (10) nach Anspruch 6 und nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 und
7 bzw. Ziehverfahren nach Anspruch 6 und nach einem der Ansprüche 3, 4, 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass gekennzeichnet, dass das Ziehwerkzeug (40) um eine Achse (24), die in der Ziehebene
(23) liegt, drehbar ist bzw. gedreht wird.
9. Raupenzugziehmaschine (10) nach Anspruch 6 und nach einem der Ansprüche 1, 2, 5, 7
und 8 bzw. Ziehverfahren nach Anspruch 6 und nach einem der Ansprüche 3, 4, 5, 7 und
8, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziehwerkzeug (40) mittels einer senkrecht zu der Ziehebene (23) wirksamen Arretiervorrichtung
(50) an dem zugehörigen Werkzeughalter (30) arretierbar ist bzw. arretiert wird.
10. Raupenzugziehmaschine (10) nach Anspruch 6 und nach einem der Ansprüche 1, 2, 5 und
7 bis 9 bzw. Ziehverfahren nach Anspruch 6 und nach einem der Ansprüche 3, 4, 5 und
7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziehwerkzeug (40) mittels einer senkrecht zu der Ziehebene (23) wirksamen Haltevorrichtung
(60) in seiner jeweiligen Ziehposition gehalten ist bzw. wird.
11. Raupenzugziehmaschine (10) bzw. Ziehverfahren nach Ansprüche 9und 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (50) und die Haltevorrichtung (60) identische Baugruppen
umfassen.
12. Raupenzugziehmaschine (10) nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5 bis 11 bzw. Ziehverfahren
nach einem der Ansprüche 3, 4 und 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Ziehwerkzeug (40) einen sich mit einer Komponente parallel zur Ziehebene (23)
erstreckenden Arretier- und/oder Haltezapfen (51, 61) und der Werkzeughalter (30)
eine korrespondierende Arretier- und/oder Halteausnehmung (52, 62) aufweist.
13. Raupenzugziehmaschine (10) nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5 bis 12 bzw. Ziehverfahren
nach einem der Ansprüche 3, 4 und 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ketten (14) Blockketten sind.
14. Raupenzugziehmaschine (10) nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5 bis 13 bzw. Ziehverfahren
nach einem der Ansprüche 3, 4 und 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Werkzeughalter (30) durch ein Kettenglied (17) der Kette (14)
gebildet ist.
15. Raupenzugziehmaschine (10) nach einem der Ansprüche 1, 2 und 5 bis 14 bzw. Ziehverfahren
nach einem der Ansprüche 3, 4 und 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Ketten (14) an jedem ihrer Kettenglieder (17) einen Werkzeughalter (30)
aufweisen.