Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen in der Hand gehaltenen akkubetriebenen Staubsauger umfassend
eine Staubsaugerhauptbaugruppe und einen aus dem Staubsauger entnehmbaren und wieder
einsetzbaren Einsatz, wobei der Einsatz elektrische Versorgungskontakte aufweist,
die Staubsaugerhauptbaugruppe elektrische Versorgungsgegenkontakte, die bei in den
Staubsauger eingesetztem Einsatz die jeweils korrespondierenden Versorgungskontakte
des Einsatzes stromleitend kontaktieren können, aufweist, und der Staubsauger eine
Betätigungseinrichtung, durch deren Betätigen der Einsatz von der Staubsaugerhauptbaugruppe
gelöst werden kann, aufweist.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Die internationale Veröffentlichungsschrift
WO 2014/ 174 248 A1 offenbart einen Staubsauger mit einer Abscheideeinrichtung, die einen Ansaugstutzen,
an den Reinigungswerkzeuge angeschlossen werden können, aufweist. Ein Verbindungsende
des Ansaugstutzens umfasst eine Rohrwand als Fluiddurchlass und einen elektrischen
Verbinder. Die Abscheideeinrichtung ist lösbar mit einem Hauptkörper des Staubsaugers
verbunden. Auf der oberen Außenseite des Ansaugstutzens ist ein Kontakt frei zugänglich,
der einen federgespannten korrespondierenden Kontakt im vorderen Teil des Hauptkörpers
des Staubsaugers kontaktieren kann.
[0003] Aus der Europäischen Patentanmeldungsveröffentlichung
EP 2 77 927 A2 ist eine Sperreinrichtung für eine über ein Gelenk schwenkbare Abdeckung eines Staubsauger
bekannt. Die Sperreinrichtung umfasst eine Sperrklinke, die mit einem komplementären
Sperrmittel zusammenwirkt, um die Abdeckung in geschlossener Stellung zu verriegeln.
[0004] Darüber hinaus ist die Sperrklinke mit elektrischen Kontaktierungsmitteln ausgestattet,
die während des Schleißens der Abdeckung an federnde korrespondierende Kontaktmittel
anschlagen, um einen elektrischen Schaltkreis zu schließen. Zum Öffnen der Abdeckung
wird die Sperrklinke mittels eines Hebels bewegt, wodurch sich die Sperrklinke löst.
[0005] Aus der nachveröffentlichten internationalen Offenlegungsschrift
WO 2017/ 177 318 A1 ist ein Handstaubsauger bekannt, der aus zwei Komponenten, einem Hauptkörper und
einer Zykloneinheit besteht. An die Zykloneinheit kann ein Werkzeug angesetzt werden,
zu dessen elektrischer Versorgung an der Zykloneinheit elektrische Kontakte vorgesehen
sind. Diese sind so eingerichtet und angeordnet, dass zumindest einer der Kontakte
bei nicht- angebrachtem Werkzeug stromlos ist. Die Kontakte sind außerdem über geeignete
Mittel mit einer Stromquelle, die sich an dem Hauptkörper befindet, verbunden.
[0006] Die japanische Offenlegungsschrift
JP 2002 - 85 297 A offenbart einen Staubsauger mit einer Aufnahme für ein Verlängerungsrohr. An der
Aufnahme ist auch eine Kontaktplatte angebracht, die einen Verbindungsanschluss des
Verlängerungsrohrs kontaktieren kann.
Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Staubsauger von dem
Typ, der eine Staubsaugerhauptbaugruppe und einen aus dem Staubsauger entnehmbaren
und wiedereinsetzbaren Einsatz umfasst, bereitzustellen, wobei der Einsatz elektrische
Versorgungskontakte und die Staubsaugerhauptbaugruppe elektrische Versorgungsgegenkontakte
aufweist und wobei der Staubsauger eine Betätigungseinrichtung aufweist, durch deren
Betätigung der Einsatz von der Staubsaugerhauptbaugruppe gelöst werden kann. Insbesondere
soll durch die Erfindung die Handhabungssicherheit des Staubsaugers verbessert werden.
Außerdem sollen ein zuverlässiger elektrischer Kontakt zwischen Versorgungskontakt
und Versorgungsgegenkontakt sichergestellt werden, selbst bei mechanischer Belastung
des Einsatzes relativ zur Staubsaugerhauptbaugruppe. Die Konstruktion soll einfach
und platzsparend sein.
Erfindungsgemäße Lösung
[0008] Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern
sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern.
[0009] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch einen in der Hand gehaltenen akkubetriebenen
Staubsauger mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Der Staubsauger umfasst eine Staubsaugerhauptbaugruppe
und einen aus dem Staubsauger entnehmbaren und wiedereinsetzbaren Einsatz, wobei der
Einsatz mindestens einen, vorzugsweise mehrere, besonders vorzugsweise zwei Versorgungskontakt(e)
aufweist, die Staubsaugerhauptbaugruppe mindestens einen, vorzugsweise mehrere, besonders
vorzugsweise zwei elektrische Versorgungsgegenkontakt(e), der oder die bei in den
Staubsauger eingesetztem Einsatz den oder die jeweils korrespondierenden Versorgungskontakt(e)
des Einsatzes stromleitend kontaktieren können, aufweist, und der Staubsauger eine
Betätigungseinrichtung, durch deren Betätigen der Einsatz von der Staubsaugerhauptbaugruppe
gelöst werden kann, aufweist. Durch das Betätigen der Betätigungseinrichtung kann
auch der stromleitende Kontakt zwischen dem oder wenigstens einem der Versorgungskontakt(e)
und dem oder den jeweils korrespondierenden Versorgungsgegenkontakt(en) gelöst werden.
[0010] Ein Staubsauger im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung, die einen
Saugluftstrom erzeugen kann, der auf ein Objekt, gewöhnlich eine Fläche, einwirkt,
um Partikel, wie beispielsweise Schmutz- oder Staubpartikel, aber auch Flüssigkeiten,
von dem Objekt aufzunehmen, in dem sie von dem Saugluftstrom erfasst und mitgerissen
(auch als "Ansaugen" bezeichnet) werden. Vorteilhafterweise kann ein Staubsauger so
eine Reinigungswirkung erzielen. Der Staubsauger ist in der Regel mit einem Sauggebläse
zum Erzeugen des Saugluftstroms ausgestattet, wobei eine Ansaugöffnung des Staubsaugers
mit der Ansaugseite des Sauggebläses in Strömungsverbindung steht. Die Ansaugöffnung
ist typischerweise so ausgelegt, dass sie über das zu reinigende Objekt geführt werden
kann, um die Partikel, zum Beispiel Staub oder Schmutz, anzusaugen. Das Sauggebläse
steht in der Regel mit dem Fliehkraftabscheider in Strömungsverbindung. Vom Saugluftstrom
aufgenommene Schmutzpartikel können in dem Staubsammelbehälter gesammelt werden.
[0011] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein "in der Hand gehaltener Staubsauger"
ein Staubsauger, der der nicht ausschließlich für den Gebrauch mit einem Saugrohr
oder einem Saugschlauch, das oder der einen Sauglufteinlass des Staubsaugers mit einer
Bodendüse zur Bodenreinigung verbindet, ausgelegt ist, sondern auch oder sogar ausschließlich
für einen Gebrauch ohne ein solches Saugrohr oder einen solchen Saugschlauch ausgelegt
ist, zum Beispiel um Möbel zu reinigen. Jedoch umfasst die Gruppe der in der Hand
gehaltenen Staubsauger im Sinne der vorliegenden Erfindung auch solche Staubsauger,
die zusätzlich zu den vorgenannten Möglichkeiten auch mit einem Saugrohr oder einem
Saugschlauch und einer an das Saugrohr oder den Saugschlauch anschließbaren Bodendüse
zum Reinigen eines Bodens betrieben werden können. Bei Verwendung eines Saugrohrs
bewegt der Benutzer den in der Hand gehaltenen Staubsauger mit dem aufgesteckten Saugrohr
und der daran angebrachten Bodendüse über den zu reinigenden Bodenbereich.
[0012] Bei einem bevorzugten in der Hand gehaltener Staubsauger sind in vorgesehenem Betrieb
mit Saugrohr oder Saugschlauch und einer an das Saugrohr oder den Saugschlauch anschließbaren
Bodendüse die Komponenten Motor, Gebläse und Staubabscheidevorrichtung in der oberen
Hälfte, besonders vorzugsweise in dem oberen Drittel der Strecke von der Bodendüse
zum einem Handgriff des Staubsaugers angeordnet.
[0013] Der in der Hand gehaltene Staubsauger ist aufgrund seiner kompakten Abmessungen und
seines geringen Gewichts dazu geeignet, bequem in der Hand gehalten und getragen zu
werden, und zwar bevorzugt mit nur einer Hand. Besonders vorzugsweise beträgt das
Gewicht weniger als 2 kg, besonders vorzugsweise weniger als 1,5 kg, jeweils ohne
Akkumulator. Seine bevorzugte Länge vom Handgriff zum Lufteinlass ohne angeschlossenem
Saugschlauch oder Saugrohr beträgt weniger als 60 cm, besonders vorzugsweise weniger
als 50 cm.
[0014] "Akkubetrieben" soll so verstanden werden, dass der Staubsauger mit einem elektrischen
Akkumulator ausgestattet ist, mit dem der Staubsauger ohne weitere Stromversorgung
betrieben werden kann. Dies schließt nicht aus, dass der Staubsauger zusätzlich oder
alternativ auch über eine Stromzuleitung betrieben werden kann, etwa wenn der Akkumulator
erschöpft ist, oder während eines Aufladens des Akkumulators. Mit dem Akkumulatorbetrieb
ist vorteilhafterweise erreichbar, dass die Bewegungsfreiheit des Staubsaugers nicht
mehr durch ein Kabel für die Stromversorgung des Staubsaugers eingeschränkt ist. Der
bevorzugte in der Hand gehaltene Staubsauger ist ein "akkubetriebener Staubsauger
regulärer Größe" gemäß dem Entwurf vom Februar 2017 der DIN EN 62885-4.
[0015] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ist mit "Lösen" des Einsatzes von
der Staubsaugerhauptbaugruppe der Übergang von einem Zustand, in dem der Einsatz im
Staubsauger arretiert ist, zu einem Zustand, in dem der Einsatz aus dem Staubsauger
herausgenommen werden kann, gemeint. Der Schritt des Lösens im Sinne der vorliegenden
Erfindung umfasst mithin nicht notwendigerweise auch das Herausnehmen des Einsatzes,
denn die Erfindung schließt auch solche Ausführungsformen ein, in denen der Einsatz
im gelösten Zustand noch durch ein weiteres Mittel an dem Herausnehmen gehindert wird.
Auch ist die Betätigungseinrichtung zum Lösen des Einsatzes in der Regel unterschiedlich
von etwaigen Hilfsmitteln, zum Beispiel einem Griff, zum Herausnehmen des Einsatzes
aus dem Staubsauger.
[0016] "Stromleitend" bedeutet im Zusammenhang mit einem Kontaktieren oder Verbinden, dass
aufgrund des Kontaktierens oder Verbindens Strom zwischen den kontaktierten oder verbundenen
Komponenten fließen kann. Ein Versorgungskontakt und ein Versorgungsgegenkontakt "korrespondieren",
wenn vorgesehen ist, dass sie einander stromleitend kontaktieren können. Ein Kontakt
ist im Sinne der vorliegenden Erfindung "gelöst", wenn kein Strom zwischen den voneinander
gelösten Komponenten fließen kann.
[0017] Dadurch, dass schon durch das Betätigen der Betätigungseinrichtung auch der stromleitende
Kontakt zwischen wenigstens einem der Versorgungskontakte und einem korrespondierenden
Versorgungsgegenkontakt gelöst wird, und nicht zum Beispiel erst beim Herausnehmen
des Einsatzes aus dem Staubsauger, kann die Handhabungssicherheit verbessert werden.
Weiterhin kann die Eigenschaft der Betätigungseinrichtung, für eine zuverlässige mechanische
Fixierung des Einsatzes an der Staubsaugerhauptbaugruppe ausgelegt zu sein, ausgenutzt
werden, um auch einen zuverlässigen elektrischen Kontakt zwischen Versorgungskontakt
(en) und Versorgungsgegenkontakt(en) herzustellen. Mit der Erfindung ist insbesondere
erreichbar, dass bei mechanischer Belastung des Einsatzes relativ zur Staubsaugerhauptbaugruppe
nicht nur die mechanische Arretierung sondern auch der elektrische Kontakt weiterhin
sichergestellt sind. Die Erfindung erlaubt auch, wie im Folgenden beispielhaft dargestellt,
eine einfache und platzsparende Konstruktion hinsichtlich der Anbringung der Versorgungs-und
Versorgungsgegenkontakte und der Kabel oder Leiterbahnen, die an die Versorgung- und
Versorgungsgegenkontakte anschließen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
[0018] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und der nachfolgenden
Beschreibung.
[0019] Der bevorzugte Einsatz ist mit einem Saugstutzen zum Anschluss einer Saugdüse, eines
Saugrohrs, oder eines Saugschlauchs, von denen das Saugrohr oder der Saugschlauch
jeweils ihrerseits für den Anschluss einer Saugdüse vorgesehen sind, ausgestattet.
Eine bevorzugte Saugdüse weist neben einer Ansaugöffnung für Saugluft noch weitere
Werkzeuge auf, zum Beispiel feststehende oder bewegliche, vorzugsweise rotierend bewegliche,
Bürsten.
[0020] Der bevorzugte Saugstutzen weist einen Elektroanschluss zum Betreiben einer elektrischen
Einrichtung der Saugdüse auf. Die bevorzugte Saugdüse weist einen mit dem Elektroanschluss
des Saugstutzens korrespondierenden Elektroanschluss auf, um die Saugdüse mit Elektrizität
zu versorgen. Eine bevorzugte Saugdüse weist wenigstens eine der folgenden elektrischen
Komponenten auf: Eine motorisch, vorzugsweise motorisch rotierend, betriebene Bürste,
eine Beleuchtung, einen Staubmengensensor, einen Sensor zum Bestimmen einer Oberflächenbeschaffenheit
einer mit der Düse bearbeiteten Oberfläche.
[0021] Vorzugsweise ist mindestens ein elektrischer Versorgungskontakt des Einsatzes mit
dem Elektroanschluss des Saugstutzens stromleitend verbunden, zum Beispiel durch Leiterbahnen
oder Kabel. Auf diese Weise kann der elektrische Strom von dem Versorgungskontakt
ohne großen konstruktiven Aufwand direkt zu dem Elektroanschluss des Einsatzes gelangen.
Die stromleitende Verbindung zwischen Versorgungskontakt(en) und Elektroanschluss
ist vorzugsweise dauerhaft.
[0022] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung steht wenigstens einer der Versorgungskontakte
oder wenigstens einer der Versorgungsgegenkontakte so mit der Betätigungseinrichtung
in Funktionsverbindung, dass er von einer Kontaktstellung, in der der Versorgungskontakt
oder der Versorgungsgegenkontakt den korrespondierenden Versorgungsgegenkontakt oder
Versorgungskontakt stromleitend kontaktiert, in eine Öffnungsstellung in der der stromleitende
Kontakt zwischen dem Versorgungskontakt oder Versorgungsgegenkontakt und dem korrespondierenden
Versorgungsgegenkontakt oder Versorgungskontakt gelöst ist, bewegt wird, wenn die
Betätigungseinrichtung betätigt wird. Besonders vorzugsweise stehen alle Versorgungskontakte
oder alle Versorgungsgegenkontakte so mit der Betätigungseinrichtung in Funktionsverbindung,
dass sie von einer Kontaktstellung in der die Versorgungskontakte oder Versorgungsgegenkontakte
die korrespondierenden Versorgungsgegenkontakte oder Versorgungskontakte stromleitend
kontaktieren in eine Öffnungsstellung, in der der stromleitende Kontakt zwischen den
Versorgungskontakten oder Versorgungsgegenkontakten und den korrespondierenden Versorgungsgegenkontakten
oder Versorgungskontakten gelöst ist, bewegt werden, wenn die Betätigungseinrichtung
betätigt wird.
[0023] Alternativ oder zusätzlich kann das Lösen des stromleitenden Kontakts auch durch
ein bewegliches Trennelement realisiert werden. In einer bevorzugten Ausführung der
Erfindung ist mindestens ein Trennelement so mit der Betätigungseinrichtung funktionsverbunden,
dass es von einer Kontaktstellung, in der mindestens eine Versorgungskontakt den korrespondierenden
Versorgungsgegenkontakt stromleitend kontaktiert, in eine Trennstellung gebracht werden
kann, in der das Trennelement den Versorgungskontakt und den Versorgungsgegenkontakt
voneinander trennt, wenn die Betätigungseinrichtung betätigt wird, um den stromleitenden
Kontakt zwischen dem Versorgungskontakt und dem Versorgungsgegenkontakt zu lösen.
Besonders vorzugsweise können alle Versorgungskontakte durch das eine Trennelement
oder die mehreren Trennelemente von allen Versorgungsgegenkontakten getrennt werden.
[0024] Vorzugsweise sind mindestens einer der Versorgungskontakte, besonders vorzugsweise
alle Versorgungskontakte, oder mindestens einer der Versorgungsgegenkontakte, besonders
vorzugsweise alle Versorgungsgegenkontakte, an dem Betätigungselement angeordnet.
Auf diese Weise kann vorteilhafterweise eine Bewegung des Betätigungselements direkt
in eine Bewegung des oder der Versorgungs- oder Versorgungsgegenkontakte umgesetzt
werden. Damit erlaubt diese Ausführung der Erfindung eine besonders einfache und zuverlässige
Konstruktion. Durch diese Ausführung der Erfindung ist auch erreichbar, dass selbst
bei einer Belastung des Einsatzes relativ zu der Staubsaugerhauptbaugruppe ein sicherer
elektrischer Kontakt besteht, solange der Einsatz mechanisch in der Staubsaugerhauptbaugruppe
arretiert ist.
[0025] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung sind wenigstens einer der Versorgungskontakte,
besonders vorzugsweise alle Versorgungskontakte, oder wenigstens einer der Versorgungsgegenkontakte,
besonders vorzugsweise alle Versorgungsgegenkontakte, als Federkontakt(e) oder federnd
gelagert, zum Beispiel an dem Betätigungselement oder an der Staubsaugerhauptbaugruppe
federnd gelagert, ausgeführt. Mit dieser Ausführung der Erfindung ist vorteilhafterweise
erreichbar, dass Versorgungskontakt(e) oder Versorgungsgegenkontakt(e) in Richtung
korrespondierender Versorgungsgegen- oder Versorgungskontakt(e) vorgespannt werden
können. Auf diese Weise kann ein besonders sicherer Kontakt gewährleistet werden.
Die Erfindung umfasst auch Ausführungsformen, in denen sowohl ein oder mehrere Versorgungskontakte
als auch ein oder mehrere Versorgungsgegenkontakte als Federkontakte ausgebildet und/oder
federnd gelagert sind. Während die Erfindung auch ausführungsformen umfasst, bei denen
sowohl ein Versorgungskontakt als auch der korrespondierende Versorgungsgenkontakt
ein Federkontakt oder ein federnd gelagerter Kontakt sind, ist besonders bevorzugt,
dass der dem Federkontakt oder dem federnd gelagerten Kontakt korrespondierende Kontakt
nicht federnd, sondern starr, an der Staubsaugerhauptbaugruppe oder dem Einsatz angeordnet
ist. Vorteilhafterweise lässt sich dadurch die Konstruktion vereinfachen und dennoch
ein ausreichend sicherer Kontakt herstellen.
[0026] Das bevorzugte Betätigungselement ist so ausgebildet und an dem Staubsauger angeordnet,
dass es sich bei Betätigung linear in eine Betätigungsrichtung bewegt. Dabei ist diese
Betätigungsrichtung besonders vorzugsweise auch eine Richtung, in der Versorgungs-
und Versorgungsgegenkontakte zusammengeführt oder getrennt werden.
[0027] Alternativ dazu kann das Betätigungselement drehbar ausgebildet und an den Staubsauger
angeordnet sein, sodass es bei Betätigung gedreht oder geschwenkt wird.
[0028] Vorzugsweise ist das Betätigungselement in Richtung entgegen der Betätigungsrichtung
mit einem Federelement beaufschlagt, zum Beispiel einer Schraubenfeder, einer Spiralfeder,
einer Blattfeder oder einem komprimierbaren gummielastischen Element. Vorteilhafterweise
kann das Federelement die Betätigungseinrichtung in ihrer nicht betätigten Stellung
halten oder vorspannen. Insbesondere kann es dazu beitragen, dass der Einsatz auch
bei Belastung relativ zu der Staubsaugerhauptbaugruppe in der arretierten Stellung
verbleibt und/oder der elektrische Kontakt in diesem Fall nicht gelöst wird. Vorzugsweise
wirkt die Federkraft des Federelements in die gleiche Richtung wie die des Federkontakts
oder der federnden Lagerung mindestens eines der, vorzugweise aller, Versorgungskontakte
oder mindestens eines der, vorzugweise aller, Versorgungsgegenkontakte. Auf diese
Weise kann die Wirkung letzterer Kontakte verstärkt werden, sodass die Kontaktsicherheit
noch weiter erhöht werden kann.
[0029] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das an einer der beiden Baugruppen
Staubsaugerhauptbaugruppe und Einsatz angeordnete Betätigungselement mit einem Riegel
funktionsverbunden. Dabei befindet sich der Riegel im nicht-betätigten Zustand des
Betätigungselements in einer Sperrstellung, in der er mit einem Anschlag an der anderen
der beiden Baugruppen Staubsaugerhauptbaugruppe und Einsatz derart sperrend zusammenwirkt,
dass die Staubsaugerhauptbaugruppe und der Einsatz nicht voneinander trennbar sind.
Hingegen befindet sich der Riegel im betätigten Zustand des Betätigungselements in
einer Öffnungsstellung, in der er nicht mehr sperrend mit dem Anschlag zusammenwirkt,
sodass Staubsaugerhauptbaugruppe und Einsatz voneinander getrennt werden können.
[0030] Der bevorzugte Riegel ist fest mit dem Betätigungselement verbunden. Dies erlaubt
eine besonders einfache Konstruktion. Insbesondere können Riegel und Betätigungselement
einteilig gebildet werden. Der Riegel kann zum Beispiel ein an dem Betätigungselement
angebrachter Vorsprung sein, der den Anschlag hintergreifen kann.
[0031] Die bevorzugte Betätigungseinrichtung ist an dem Einsatz angeordnet. Auf diese Weise
ist eine besonders sinnfällige Platzierung der Betätigungseinrichtung möglich. Allerdings
umfasst die Erfindung auch Ausführungsformen, bei denen die Betätigungseinrichtung
an der Staubsaugerhauptbaugruppe angeordnet ist.
[0032] Der bevorzugte Einsatz ist ein Fliehkraftabscheider oder umfasst einen Fliehkraftabscheider.
Der bevorzugte Fliehkraftabscheider umfasst eine Abscheideeinrichtung und einen Staubsammelbehälter.
Die Staubsaugerhauptbaugruppe umfasst vorzugsweise ein oder mehrere der folgenden
Elemente: Eine Motor-Gebläse-Einheit, einen Handgriff, einen Schalter zum Ein- und
Ausschalten der Motor-Gebläse-Einheit und einen elektrischen Akkumulator.
[0033] Der Saugstutzen ist vorzugsweise im Wesentlichen rohrförmig, wobei die Längsachse
des Rohrs besonders vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zur Ausrichtung des Einsatzes
verläuft. Es ist ein erreichbarer Vorteil dieser Ausführung der Erfindung, dass der
Saugstutzen als Handgriff benutzbar ist, um den Einsatz zu handhaben. Insbesondere
kann der Saugstutzen als Handhabe zum Entnehmen des Einsatzes aus dem Staubsauger
genutzt werden, wenn der Einsatz von dem Staubsauger gelöst ist.
[0034] Es ist besonders bevorzugt, dass das Betätigungselement an dem Saugstutzen angeordnet
ist - vorzugsweise nicht mehr als 7 cm, besonders vorzugsweise nicht mehr als 5 cm,
besonders vorzugsweise nicht mehr als 3 cm, besonders vorzugsweise nicht mehr als
1 cm von dem Ende des Saugstutzens, das an dem Einsatz angrenzt. Alternativ kann das
Betätigungselement nicht an dem Saugstutzen aber auch nicht mehr als 7 cm, besonders
vorzugsweise nicht mehr als 5 cm, besonders vorzugsweise nicht mehr als 3 cm, besonders
vorzugsweise nicht mehr als 1 cm von dem Ende des Stutzens, das an dem Einsatz angrenzt,
beabstandet angeordnet sein. Mit dieser Ausführung der Erfindung ist vorteilhafterweise
erreichbar, dass das Betätigungselement mit einer Hand, die an den Saugstutzen angreift,
um den Einsatz zu handhaben, betätigt werden kann, besonders vorzugsweise mit einem
Finger dieser Hand. Mit anderen Worten, dieselbe Hand, die zum Lösen des Einsatzes
aus dem Staubsauger mittels des Betätigungselements verwendet wird, kann auch zum
Handhaben des gelösten Einsatzes zum Entnehmen derselben aus dem Staubsauger eingesetzt
werden. Dies kann ein besonders einfaches Entnehmen des Einsatzes aus dem Staubsauger
ermöglichen.
[0035] Ein bevorzugtes Betätigungselement ist im oberen oder im linken Bereich des Stutzens
angeordnet. Dabei ist mit dem oberen Bereich der Bereich einer oberen Halbschale gemeint,
wenn man sich den Saugstutzen entlang seiner Längserstreckung mittig durch eine bei
vorgesehenem Betrieb des Staubsaugers im Wesentlichen horizontale Schnittebene in
zwei Halbschalen geteilt vorstellt. Mit dem linken Bereich ist der Bereich einer bei
Blick auf den Saugstutzen in Strömungsrichtung linken Halbschale des Saugstutzens
gemeint, wenn man sich bei vorgesehenem Betrieb des Staubsaugers den Saugstutzen entlang
seiner Längserstreckung mittig durch eine gedachte bei einem vorgesehenen Betrieb
des Staubsaugers senkrecht verlaufende Schnittebene in zwei Halbschalen geteilt vorstellt.
Auf diese Weise kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass das Betätigungselement
mit dem Daumen einer den Saugstutzen umfassenden Hand betätigt werden kann. Insbesondere
kann erreicht werden, dass das Betätigungselement einfach mit dem Daumen einer rechten
Hand, die den Saugstutzen umfasst, betätigt werden kann.
[0036] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Saugstutzen auf mittlerer Höhe
oder oberhalb der Mitte des entnehmbaren Einsatzes angeordnet. Dabei ist "Mitte" bezogen
auf die vertikale Ausrichtung des Einsatzes zu verstehen. Durch diese Ausführung der
Erfindung kann vorteilhafterweise vermieden werden, dass der Einsatz versehentlich
während oder nach dem Entnehmen aus dem Staubsauger um die Achse des Saugstutzens
gedreht und auf diese Weise ungewollt entleert wird. Besonders vorzugsweise ist der
Saugstutzen bezogen auf die Ausrichtung des Einsatzes in vorgesehenem Gebrauch oberhalb
des Staubsammelbehälters angeordnet.
[0037] Ein bevorzugter Saugstutzen hat an mindestens einer Stelle in einem Abstand von weniger
als 7 cm von dem Betätigungselement einen Umfang von weniger als 30 cm. Besonders
vorzugsweise hat der Saugstutzen an einer Stelle an einem Abstand von weniger als
5 cm, besonders vorzugsweise weniger als 3 cm, besonders vorzugsweise weniger als
1 cm von dem Betätigungselement einen Umfang von weniger als 25 cm, besonders vorzugsweise
weniger als 20 cm. Mit dieser Ausführung der Erfindung ist vorteilhafterweise erreichbar,
dass sich der Saugstutzen an einer Stelle, von der aus das Betätigungselement mit
einem Finger der Hand leicht zu erreichen ist, bequem umgriffen werden kann.
[0038] Die Erfindung umfasst auch Ausführungsformen in denen an dem Einsatz ein Handgriff
angeordnet ist, der kein Saugstutzen ist. In einer solchen Ausführung der Erfindung
ist das Betätigungselement vorzugsweise an diesem Handgriff - besonders vorzugsweise
nicht mehr als 7 cm von dem Ende des Handgriffs, das an den Einsatz angrenzt, beabstandet.
Alternativ ist das Betätigungselement nicht an dem Handgriff aber auch nicht mehr
als 7 cm von dem Ende des Handgriffs, das an den Einsatz angrenzt, beabstandet angeordnet.
Besonders vorzugsweise ist das Betätigungselement nicht mehr als 5 cm, besonders vorzugsweise
nicht mehr als 3 cm, besonders vorzugsweise nicht mehr als 1 cm von dem Ende des Handgriffs,
das an den Einsatz angrenzt, beabstandet. Mit dieser Ausführung der Erfindung ist
vorteilhaft erreichbar, dass das Betätigungselement mit der Hand, besonders vorzugsweise
mit einem Finger der Hand, die an dem Handgriff angreift, betätigbar ist.
[0039] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Betätigungselement zumindest
im ausgeschalteten Zustand des Staubsaugers betätigungsbereit. Damit meint "ausgeschalteter
Zustand" den Zustand, in dem das Sauggebläse des Staubsaugers nicht in Betrieb ist.
"Betätigungsbereit" meint, dass das Betätigungselement so betätigt werden kann, dass
es den Einsatz löst, um ihm aus dem Staubsauger entnehmen zu können. In einer Ausführung
der Erfindung das Betätigungselement nur im ausgeschalteten Zustand des Staubsaugers
betätigbar. Auf diese Weise kann ein versehentliches Entnehmen des Fliehkraftabscheiders
aus dem Staubsauger während dessen Betriebs vermieden werden.
[0040] Vorzugsweise ist der Einsatz durch eine Kippbewegung des Saugstutzens, besonders
vorzugsweise entgegen der vorgesehenen Strömungsrichtung der Saugluft, aus dem Staubsauger
entnehmbar. Besonders vorzugsweise findet die Kippbewegung um einen Drehpunkt statt,
der auf einer Seite des Einsatzes liegt, der der Seite, an der der Saugstutzen angebracht
ist, gegenüberliegt.
[0041] Die Kippbewegung findet vorzugsweise um ein lösbares Gelenk statt, das aus einem
ersten Kopplungselement, das an dem Einsatz angeordnet ist, und einem mit dem ersten
Kopplungselement verbindbaren zweiten Kopplungselement, das an der Staubsaugerhauptbaugruppe
angeordnet ist, vorzugsweise einem Teil, das eine Motor-Gebläse-Einheit und einen
elektrischen Akkumulator zum Antreiben der Motor-Gebläse-Einheit des Staubsaugers
umfasst, statt. Vorzugsweise sind diese beiden Kopplungselementelemente so ausgebildet,
dass sie bei in dem Staubsauger angeordneten, nicht gekippten Zustand des Einsatzes
nicht voneinander getrennt werden können, jedoch durch Kippen des Einsatzes relativ
zum der Staubsaugerhauptbaugruppe in eine Trennstellung gebracht werden können, in
der sie voneinander getrennt werden können, um den Einsatz aus dem Staubsauger zu
entnehmen.
[0042] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfasst das erste Kopplungselement
eine Schale oder einen Zapfen. Eine Achse des Zapfens definiert dabei die Schwenkachse
um die der Einsatz gegen den anderen Teil des Staubsaugers schwenkbar gelagert ist.
Damit kann ein besonders einfaches und robustes Gelenk gebildet werden, dass ein leichtes
Schwenken, Trennen und zusammenführen ermöglicht.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0043] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend anhand mehrerer in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist, näher beschrieben.
[0044] Es zeigt schematisch:
- Figur 1a
- einen erfindungsgemäßen Staubsauger in Seitenansicht;
- Figur 1b
- den Staubsauger aus Figur 1a in perspektivischer Ansicht von links oben;
- Figur 2
- den Staubsauger der vorgenannten Figuren in einem Längsquerschnitt durch eine vertikale
Schnittebene mit eingesetztem und in dem Staubsauger verankertem Einsatz in Form eines
Fliehkraftabscheiders;
- Figur 3
- einen Ausschnitt aus Figur 2, der das Betätigungselement in verriegelter Stellung
vergrößert darstellt;
- Figur 4
- den gleichen Ausschnitt wie Figur 3, wobei sich das Betätigungselement diesmal in
gelöster Stellung befindet;
- Figur 5
- die gleiche Querschnittsansicht wie in Figur 2, diesmal jedoch mit gelöstem und gekipptem
Einsatz;
- Figur 6
- einen Ausschnitt aus Figur 5, der die Betätigungselement vergrößert darstellt;
- Figur 7
- eine perspektivische teilweise Schnittansicht des Staubsaugers in der bereits in Figur
5 dargestellten Position;
- Figur 8
- den Fliehkraftabscheider mit eingesetztem Filter; und
- Figur 9
- den Fliehkraftabscheider in einer in Entleerstellung über einem Müllbehälter zur Aufnahme
des in dem Fliehkraftabscheider entleerten Staubs.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungen der Erfindung
[0045] Bei der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
[0046] In den Figuren 1a und 1b ist der erfindungsgemäße Staubsauger 1 von außen dargestellt.
Der Staubsauger 1 weist einen Handgriff 2 auf, um in der Hand gehalten werden zu können.
Außerdem ist ein entnehmbares elektrisches Akkumulatorpaket 3 vorgesehen (in den Figuren
nur ohne die eigentlichen Batterieelemente dargestellt), das einen Gebläsemotor (in
den Figuren nicht dargestellt) einer Motor-Gebläse-Einheit 4 des Staubsaugers mit
Strom versorgt. Über einem Pistolenschalter 5 kann der Gebläsemotor ein- und ausgeschaltet
werden. Mit einer Boost- oder Turbo-Taste 6 kann der Gebläsemotor vorrübergehend mit
einer besonders hohen Drehzahl betrieben werden. Unterhalb der Motor-Gebläse-Einheit
4 befindet sich eine Ausblasöffnung 7 für die aus der Motor-Gebläse-Einheit 4 austretende
Saugluft.
[0047] Außerdem weist der Staubsauger einen allgemeinen aufrecht ausgerichteten Fliehkraftabscheider
8 als Einsatz auf. Dieser Fliehkraftabscheider 8 ist im Wesentlichen parallel zu der
ebenfalls aufrecht angeordneten Motor-Gebläse-Einheit 4 angeordnet. An dem Fliehkraftabscheider
8, und zwar in dessen oberen Bereich, ist ein Saugstutzen vorgesehen 9, mit dem Saugluft
in den Fliehkraftabscheider 8 eingezogen werden kann. Der Saugstutzen 9 ist im Wesentlichen
rohrförmig, wobei die Längsachse des Rohrs senkrecht zur Längsachse des Fliehkraftabscheiders
8 verläuft. Am vom Fliehkraftabscheider 8 abgewandten Ende des Saugstutzens 9 können
verschiedene Saugdüsen (nicht dargestellt) oder ein Saugrohr (ebenfalls nicht dargestellt)
angebracht werden.
[0048] Der Staubsauger 1 weist außerdem ein Betätigungselement 10 auf, mit dem der Fliehkraftabscheider
8 von dem übrigen Staubsauger 1 gelöst werden kann, um ihn aus dem übrigen Staubsauger
1 entnehmen zu können. An das Betätigungselement 10 ist ein in Figuren 3, 4 und 6
gut erkennbarer Riegel 11 angeformt, der sich bei in dem Staubsauger 1 eingesetztem
Fliehkraftabscheider 8 und zugleich nicht-betätigten Zustand des Betätigungselements
10 in einer Sperrstellung befindet, in der er mit einem Anschlag 12 an einer Deckelkomponente
13 der Staubsaugerhauptbaugruppe derart sperrend zusammenwirkt, dass der Fliehkraftabscheider
8 nicht aus dem Staubsauger 1 entnehmbar ist. In betätigtem Zustand des Betätigungselements
10 befindet sich der Riegel 11 hingegen in einer Öffnungsstellung in der er nicht
mehr sperrend mit dem Anschlag 12 zusammenwirkt sodass der Fliehkraftabscheider 8
aus dem Staubsauger 1 entnommen werden kann.
[0049] Das Betätigungselement 10 ist als Tastschalter ausgebildet, der bei Betätigung linear
in eine Betätigungsrichtung bewegt. Er ist mit einem Federelement 14 in Form einer
Schraubenfeder in der Sperrstellung vorgespannt ist. Wird das Betätigungselement entgegen
die Kraft des Federelements 14 nach unten bewegt, bewegt sich mit ihr auch der Riegel
11 unter den Anschlag 12, wodurch der Fliehkraftabscheider 8 freigegeben ist, um ihn
aus dem Staubsauger 1 lösen zu können.
[0050] Der Fliehkraftabscheider 8 weist, wie in Figur 8 zu sehen ist, zwei Versorgungskontakte
15 auf, und an der Staubsaugerhauptbaugruppe sind zwei korrespondierende elektrische
Versorgungsgegenkontakte 16 angeordnet, die im in dem Staubsauger 1 arretiertem Zustand
des Fliehkraftabscheiders 8 die jeweils korrespondierenden Versorgungskontakte 15
stromleitendend kontaktieren können. Die elektrischen Versorgungskontakte 15 sind
Federkontakte, die fest an dem Betätigungselement 20 angeordnet sind. Hingegen sind
die Versorgungsgegenkontakte 16 nicht federnd, sondern starr an der Staubsaugerhauptbaugruppe
angeordnet und als Flachkontakte ausgebildet. Die Versorgungskontakte 15 sind im arretierten
Zustand des Einsatzes durch ihre Federkraft gegen die Versorgungsgegenkontakte 16
vorgespannt, um einen sicheren Kontakt zu gewährleisten. Zwischen den Versorgungskontakten
15 befindet sich eine Zentriernase 17, die in dem Staubsauger 1 arretiertem Zustand
des Fliehkraftabscheiders 8 in eine korrespondierende Vertiefung (nicht dargestellt)
in der Staubsaugerhauptbaugruppe eingreift.
[0051] Wird das Betätigungselement 10 gegen die Kraft des Federelements 14 nach unten bewegt,
bewegen sich auch die Versorgungskontakte 15 nach unten, wodurch der stromleitende
Kontakt zwischen den Versorgungskontakten 15 und den korrespondierenden Versorgungsgegenkontakten
16 gelöst wird. Wie in den Figuren 1a, 7 und 9 besonders gut zu erkennen, ist der
Saugstutzen 9 mit einem zweipoligen Elektroanschluss 18 zum Betreiben einer elektrischen
Einrichtung der Saugdüse ausgestattet. Der Elektroanschluss 18 ist, genauer dessen
Pole sind, mit einer in den Figuren nicht dargestellten elektrischen Leitung in Form
eines Kabels mit den elektrischen Versorgungskontakten 15 stromleitend verbunden.
Auf diese Weise kann bei eingesetztem und arretiertem Fliehkraftabscheider 8 elektrischer
Strom von der Staubsaugerhauptbaugruppe über den Fliehkraftabscheider 8 zu einer elektrischen
Einrichtung der Saugdüse, die an den Saugstutzen 9 angebracht ist, gelangen.
[0052] Das Betätigungselement 10 ist an der Oberseite des Saugstutzens 9 angeordnet, sodass
es mit dem Daumen oder einem anderen Finger der den Saugstutzen 9 umfassenden Hand
erreicht werden kann. Wie in Figur 3 gut erkennbar, ragt die Taste des Betätigungselements
10 in nicht-betätigter Stellung aus der Ebene des Saugstutzens 9 nach oben heraus.
Dadurch lässt sich vermeiden, dass es beim Ergreifen des Saugstutzens 9 versehentlich
bereits betätigt wird. Hierzu trägt auch ein Sockel 19 des Betätigungselementes 10
bei, der ebenfalls aus der Ebene der Saugstutzenfläche herausragt.
[0053] Zum Entnehmen des Fliehkraftabscheiders 8 kann dieser mit einer den Saugstutzen 9
umgreifenden Hand um die Achse eines Gelenks gekippt werden. Die gekippte Stellung
ist in Figur 5 dargestellt. Das Kippen erfolgt entgegen der vorgesehenen Strömungsrichtung
der Saugluft. Das Gelenk und damit auch der Drehpunkt befinden sich auf der dem Saugstutzen
9 gegenüberliegenden Seite des Fliehkraftabscheiders 8 im unteren Bereich des Fliehkraftabscheiders
8 und des Saugstutzens 9. Das Gelenk besteht aus einem ersten Kopplungselement, das
an dem Fliehkraftabscheider angeordnet ist, und einem damit verbindbaren zweiten Kopplungselement,
das auf der Höhe der Ausblasöffnung 7 des Staubsaugers 1 angrenzend an den Fliehkraftabscheider
8 liegt. Das erste Kupplungselement ist als Zapfen 20, das zweite als eine Schale
21 in Form einer zylindrischen Nut ausgebildet, in der der Zapfen 20 bei verbundenem
Zustand der beiden Kopplungselementen zum Liegen kommt.
[0054] Beim Kippen wird der Zapfen 20 um seine Längsachse gegenüber der Schale 21 gedreht.
Im gekippten Zustand des Fliehkraftabscheiders kann der Zapfen 20 durch Anheben des
Zapfens 20 gegenüber der Schale 21 aus der Schale 21 heraus gehoben werden, um den
Fliehkraftabscheider 8 aus dem Staubsauger 1 zu entnehmen. Im nicht-gekippten Zustand
des Fliehkraftabscheiders 8 ist dies nicht möglich, weil die Deckelkomponente 13 des
Staubsaugers ein Anheben des Zapfens 20 relativ zur Schale 21 verhindert.
[0055] Der Fliehkraftabscheider 8 umfasst eine Abscheideeinrichtung 22 und einen darunter
liegenden Staubsammelbehälter 23. In der Abscheidevorrichtung ist ein entnehmbarer
Staubfilter vorgesehen. Zum Entleeren des Staubsaugersammelbehälters wird bei herausgenommenem
Fliehkraftabscheider zunächst das Filter 24 entnommen. Dann kann der Fliehkraftabscheider
8 auch mit der Hand, die ihn am Saugstutzen 9 greift, um die Längsachse des Saugstutzens
9 gedreht werden, sodass der Staub, wie in Figur 9 gezeigt, durch die Öffnung des
Fliehkraftabscheiders 9 ausgeleert werden kann, zum Beispiel in einen Müllbehälter
25. Anschließend kann das Filter 24 wieder in den Fliehkraftabscheider 9 eingesetzt
werden, und der Fliehkraftabscheider 9 kann in gekippter Stellung die Staubsaugerhauptbaugruppe
angesetzt werden, sodass der Zapfen 20 in die Schale 21 eingreift. Jetzt kann der
Fliehkraftabscheider 8 wieder in seine nichtgekippte Stellung bewegt werden, bis der
Riegel 11 an der Unterkante des Anschlags 12 vorbei wieder in seine Sperrstellung
gelangt ist und gleichzeitig die Versorgungskontakte 15 ihre korrespondierenden Versorgungsgegenkontakte
16 stromleitend kontaktieren, sodass der Staubsauger 1 wieder betriebsbereit ist.
Die Erfindung ermöglicht einen zuverlässigen elektrischen Kontakt und ist einfach
und platzsparend.
[0056] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 1
- Staubsauger
- 2
- Handgriff
- 3
- Akkumulatorpaket
- 4
- Motor-Gebläse-Einheit
- 5
- Pistolenschalter
- 6
- Boost- oder Turbo-Taste
- 7
- Ausblasöffnung
- 8
- Fliehkraftabscheider
- 9
- Saugstutzen
- 10
- Betätigungselement
- 11
- Riegel
- 12
- Anschlag
- 13
- Deckelkomponente
- 14
- Federelement
- 15
- Versorgungskontakt
- 16
- Versorgungsgegenkontakt
- 17
- Zentriernase
- 18
- Elektroanschluss
- 19
- Sockel
- 20
- Zapfen
- 21
- Schale
- 22
- Abscheideeinrichtung
- 23
- Staubsammelbehälter
- 24
- Filter
- 25
- Müllbehälter
1. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) umfassend eine Staubsaugerhauptbaugruppe
und einen aus dem Staubsauger (1) entnehmbaren und wieder einsetzbaren Einsatz (8),
wobei der Einsatz (8) einen oder mehrere elektrische(n) Versorgungskontakt(e) (15)
aufweist, die Staubsaugerhauptbaugruppe einen oder mehrere elektrische(n) Versorgungsgegenkontakt(e)
(16), der oder die bei in den Staubsauger (1) eingesetztem Einsatz (8) den oder die
jeweils korrespondierenden Versorgungskontakt(e) (15) des Einsatzes (8) stromleitend
kontaktieren können, aufweist, und der Staubsauger (1) eine Betätigungseinrichtung
(10), durch deren Betätigen der Einsatz (8) von der Staubsaugerhauptbaugruppe gelöst
werden kann, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Betätigen der Betätigungseinrichtung (10) auch der stromleitende Kontakt
zwischen dem oder wenigstes einem der Versorgungskontakt(e) (15) und einem korrespondierenden
Versorgungsgegenkontakt (16) gelöst werden kann.
2. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (8) mit einem Saugstutzen (9) zum Anschluss einer Saugdüse, eines Saugrohr
oder eines Saugschlauchs, von denen das Saugrohr und der Saugschlauch jeweils ihrerseits
für den Anschluss einer Saugdüse vorgesehen sind, ausgestattet ist, der Saugstutzen
(9) einen Elektroanschluss (18) zum Beitreiben einer elektrischen Einrichtung der
Saugdüse aufweist, und der mindestens eine elektrische Versorgungskontakt (15) des
Einsatzes (8) mit dem Elektroanschluss (18) stromleitend verbunden ist.
3. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Versorgungskontakt (15) oder wenigstens ein Versorgungsgegenkontakt
(16) so mit der Betätigungseirichtung (10) in Funktionsverbindung steht, dass er von
einer Kontaktstellung, in der der Versorgungskontakt (15) oder Versorgungsgegenkontakt
(16) den korrespondierenden Versorgungsgegenkontakt (16) bzw. Versorgungskontakt (15)
stromleitend kontaktiert, in eine Öffnungsstellung, in der der stromleitende Kontakt
zwischen dem Versorgungskontakt (15) und dem korrespondierenden Versorgungsgegenkontakt
16 gelöst ist, bewegt wird, wenn die Betätigungseinrichtung (10) betätigt wird.
4. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Versorgungskontakt (15) und/oder mindestens ein Versorgungsgegenkontakt
(16) an dem Betätigungselement angeordnet ist.
5. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Versorgungskontakt (15) oder/oder wenigstens ein Versorgungsgegenkontakt
(16) ein Federkontakt ist und/oder federnd gelagert ist.
6. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (10) so angeordnet und aus gebildet ist, dass er sich bei
Betätigung linear in eine Betätigungsrichtung bewegt.
7. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (10) in Richtung entgegen der Betätigungsrichtung mit einem
Federelement beaufschlagt ist.
8. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das an einer der beiden Baugruppen Staubsaugerhauptbaugruppe und Einsatz (8) angeordnete
Betätigungselement (10) mit einem Riegel (11) funktionsverbunden, wobei der Riegel
(11) sich im nicht-betätigten Zustand des Betätigungselements (10) in einer Sperrstellung
befindet, in der er mit einem Anschlag (12) an der anderen der beiden Baugruppen Staubsaugerhauptbaugruppe
und Einsatz (8) derart sperrend zusammenwirkt, dass die Staubsaugerhauptbaugruppe
und der Einsatz (8) nicht voneinander trennbar sind, und der Riegel (11) sich im betätigten
Zustand des Betätigungselement (10) in einer Öffnungsstellung befindet, in er nicht
mehr sperrend mit dem Anschlag (12) zusammenwirkt, sodass Staubsaugerhauptbaugruppe
und Einsatz (8) voneinander getrennt werden können.
9. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Riegel fest mit dem Betätigungselement (10) verbunden ist.
10. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (10) an dem Einsatz (8) angeordnet ist.
11. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (8) einen Fliehkraftabscheider (8) umfasst.
12. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (10) an dem Saugstutzen (9) angeordnet ist oder nicht
mehr als 7 cm von dem Ende des Saugstutzens (9), das an den Fliehkraftabscheider (8)
angrenzt, beabstandet ist.
13. In der Hand gehaltener akkubetriebener Staubsauger (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gelöste Fliehkraftabscheider durch eine Kippbewegung des Saugstutzens (9) entgegen
der vorgesehenen Strömungsrichtung der Saugluft aus dem Staubsauger (1) entnehmbar
ist.