Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft einen in der Hand gehaltenen, akkubetriebenen Staubsauger.
Hintergrund der Erfindung
[0002] In der internationalen Patentanmeldung
WO 2016/ 008 049 A1 wird eine in der Hand gehaltene Vorrichtung zum Reinigen von Oberflächen beschrieben.
Die Vorrichtung umfasst ein Hauptgehäuse, das den Saugmotor enthält, und eine Zyklonanordnung,
die am Hauptgehäuse abnehmbar angebracht ist. Wenn die Zyklonanordnung am Gehäuse
angebracht wird, kann die Zyklonanordnung ganz oder teilweise in dem Gehäuse aufgenommen
werden. Die Zyklonanordnung kann an einer Unterseite des Hauptgehäuses abnehmbar angebracht
sein. Die Zyklonanordnung kann als geschlossene Einheit abnehmbar angebracht sein.
[0003] In der europäischen Patentanmeldung
EP 2 702 913 A2 wird ein Staubsauger beschrieben. Insbesondere wird ein Staubsauger beschrieben,
der einen Staubbehälter zum Aufnehmen von Staub und einen Staubabscheider, der den
Staub von der Luft trennt, aufweist. Der Staubsauger kann ein Gehäuse aufweisen, mit
einem Gebläsebereich, der dazu ausgelegt ist, ein darauf angeordnetes Gebläse aufzunehmen,
mit einem Staubabscheider, der an einer Seite des Gebläsebereich angeordnet ist und
durch die Saugkraft des Gebläses Luft einsaugt, um aus der Luft entsprechend einem
Zyklonprinzip Staub abzuscheiden, und mit einem Staubbehälter, der an einer Außenseite
des Staubabscheiders und vom Staubabscheider trennbar bereitgestellt wird und den
vom Staubabscheider abgesonderten Staub aufnimmt.
[0004] Die US-Offenlegungsschrift
US 2010 / 0 229 324 A1 offenbart einen Handstaubsauger, bei dem eine Zykloneinheit und eine Motor-Gebläse-Einheit
koaxial hintereinander angeordnet sind.
Der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in der Hand gehaltenen Staubsauger
zur Verfügung zu stellen, der eine kompakte Bauform aufweist. Darüber hinaus liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen in der Hand gehaltenen Staubsauger zur Verfügung
zu stellen, der ein Design aufweist, das optisch klein und handlich wirkt.
Erfindungsgemäße Lösung
[0006] Die Bezugszeichen in sämtlichen Ansprüchen haben keine einschränkende Wirkung, sondern
sollen lediglich deren Lesbarkeit verbessern.
[0007] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch Bereitstellen eines in der Hand gehaltenen,
akkubetriebenen Staubsaugers, welcher eine Ansaugöffnung und eine Motor-Gebläse-Einheit
aufweist. Die Motor-Gebläse-Einheit ist dazu ausgelegt, einen Saugluftstrom zu erzeugen,
der sich von der Ansaugöffnung über eine Staubabscheidevorrichtung zur Motor-Gebläse-Einheit
erstreckt. Die Staubabscheidevorrichtung ist dazu ausgebildet, über einen Lufteinlassbereich
eintretende Luft um eine Rotationsachse in Rotation zu versetzen. Die Motor-Gebläse-Einheit
ist hinter der Staubabscheidevorrichtung und an die Staubabscheidevorrichtung angrenzend
angeordnet. Die Längsachse der Motor-Gebläse-Einheit ist im Wesentlichen parallel
zur Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung angeordnet.
[0008] Im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein "in der Hand gehaltener Staubsauger"
ein Staubsauger, der nicht ausschließlich für den Gebrauch mit einem Saugrohr oder
einem Saugschlauch, das oder der einen Sauglufteinlass des Staubsaugers mit einer
Bodendüse zur Bodenreinigung verbindet, ausgelegt ist, sondern auch oder sogar ausschließlich
für einen Gebrauch ohne ein solches Saugrohr oder einen solchen Saugschlauch ausgelegt
ist, zum Beispiel um Möbel zu reinigen. Jedoch umfasst die Gruppe der Handstaubsauger
im Sinne der vorliegenden Erfindung auch solche Staubsauger, die zusätzlich zu den
vorgenannten Möglichkeiten auch mit einem Saugrohr oder einem Saugschlauch und einer
an das Saugrohr oder den Saugschlauch anschließbaren Bodendüse zum Reinigen eines
Bodens betrieben werden können. Bei Verwendung eines Saugrohrs bewegt der Benutzer
den in der Hand gehaltenen Staubsauger mit dem aufgesteckten Saugrohr und der daran
angebrachten Bodendüse über den zu reinigenden Bodenbereich.
[0009] Bei einem bevorzugten in der Hand gehaltener Staubsauger sind in vorgesehenem Betrieb
mit Saugrohr oder Saugschlauch und einer an das Saugrohr oder den Saugschlauch anschließbaren
Bodendüse Motor, Gebläse und Staubabscheidevorrichtung in der oberen Hälfte, besonders
vorzugsweise in dem oberen Drittel der Strecke von der Bodendüse zu einem Handgriff
des Staubsaugers angeordnet.
[0010] Der in der Hand gehaltene Staubsauger ist aufgrund seiner kompakten Abmessungen und
seines geringen Gewichts dazu geeignet, bequem in der Hand gehalten und getragen zu
werden, und zwar bevorzugt mit nur einer Hand. Besonders vorzugsweise beträgt das
Gewicht weniger als 2 kg, besonders vorzugsweise weniger als 1,5 kg, jeweils ohne
Akkumulator. Seine bevorzugte Länge vom Handgriff zum Lufteinlass ohne angeschlossenem
Saugschlauch oder Saugrohr beträgt weniger als 60 cm, besonders vorzugsweise weniger
als 50 cm.
[0011] "Akkubetrieben" soll so verstanden werden, dass der Staubsauger mit einem elektrischen
Akkumulator ausgestattet ist, mit dem der Staubsauger ohne weitere Stromversorgung
betrieben werden kann. Dies schließt nicht aus, dass der Staubsauger zusätzlich oder
alternativ auch über eine Stromzuleitung betrieben werden kann, etwa wenn der Akkumulator
erschöpft ist, oder während eines Aufladens des Akkumulators. Mit dem Akkumulatorbetrieb
ist vorteilhafterweise erreichbar, dass die Bewegungsfreiheit des Staubsaugers nicht
mehr durch ein Kabel für die Stromversorgung des Staubsaugers eingeschränkt ist.
[0012] Der bevorzugte in der Hand gehaltene akkubetriebene Staubsauger ist ein "akkubetriebener
Staubsauger regulärer Größe" gemäß dem Entwurf vom Februar 2017 der DIN EN 62885-4.
[0013] In der Hand gehaltene akkubetriebene Staubsauger erfreuen sich zunehmender Beliebtheit,
weil sie sich einfach handhaben lassen und sich aus diesem Grund insbesondere für
das Einsaugen kleiner Schmutzmengen eignen. Ebenso wie konventionelle netzbetriebene
Staubsauger weisen derartige in der Hand gehaltene Staubsauger eine Motor-Gebläse-Einheit
zur Erzeugung des Saugluftstroms auf, wobei die Saugluft von einer Ansaugöffnung,
beispielsweise einem Ansaugstutzen, über eine Staubabscheidevorrichtung zur Motor-Gebläse-Einheit
und anschließend beispielsweise zu einem Ausblasbereich mit Auslassöffnungen geführt
wird. Die Staubabscheidevorrichtung ist bei in der Hand gehaltenen Staubsaugern in
der Regel als beutellose Staubabscheidevorrichtung ausgebildet, in der die einströmende
Luft in Rotation versetzt wird, um Staub und Schmutz nach dem Prinzip des Fliehkraftabscheiders
abzuscheiden. Die Staubabscheidevorrichtung ist als bodenseitig geschlossene Staubabscheidevorrichtung
ausgebildet, wobei sich der Schmutz im Bodenbereich ansammelt. Dabei ist zumindest
ein Teil der Bodenfläche als schräg zu einer Querebene der Rotationsachse verlaufender
Teil der Bodenfläche ausgebildet.
[0014] Im Folgenden werden zur Beschreibung des in der Hand gehaltenen Staubsaugers Begriffe
wie "oben", "Oberseite", "unten", "Unterseite" sowie "Vertikale des Staubsaugers"
verwendet. Diese Angaben beziehen sich auf einen Staubsauger, der auf einem horizontalen
Untergrund abgestellt ist, wobei die Standfläche des Staubsaugers auf dem Untergrund
aufliegt. Unter der Vertikalen des Staubsaugers ist die Vertikale zu diesem Untergrund
zu verstehen. Die Begriffe "vorne" und "hinten" sind in Bezug auf den Staubsauger
so festgelegt, dass die Ansaugöffnung bzw. die Ansaugdüse am vorderen Ende des in
der Hand gehaltenen Staubsaugers angeordnet ist, wohingegen das zur Ansaugöffnung
beziehungsweise Ansaugdüse entgegengesetzte Ende des Staubsaugers als hinteres Ende
bzw. hinterer Bereich bezeichnet wird. Im hinteren Bereich des Staubsaugers kann beispielsweise
ein Handgriff zur Handhabung des Staubsaugers angeordnet sein.
[0015] Erfindungsgemäß ist die Motor-Gebläse-Einheit hinter der Staubabscheidevorrichtung
und an die Staubabscheidevorrichtung angrenzend angeordnet, wobei die Längsachse der
Motor-Gebläse-Einheit im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung
angeordnet ist. Durch diese Anordnung von Motor-Gebläse-Einheit und Staubabscheidevorrichtung
mit im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichteten Achsen entsteht innerhalb des
Staubsaugers eine kompakte funktionelle Einheit, die sämtliche zur Erzeugung des Saugluftstroms
und zur Reinigung der angesaugten Luft benötigten Komponenten kompakt und platzsparend
zur Verfügung stellt. Durch die Hintereinanderanordnung der Komponenten mit im Wesentlichen
parallel zueinander ausgerichteten Achsen wird im Staubsauger insbesondere in Richtung
von vorn nach hinten eine platzsparende Anordnung der Komponenten erzielt, so dass
der in der Hand gehaltene Staubsauger insgesamt vergleichsweise kurz gebaut werden
kann. Dies erleichtert die Handhabung des Staubsaugers.
[0016] Darüber hinaus ist die Anordnung von Motor-Gebläse-Einheit und Staubabscheidevorrichtung
hintereinander mit im Wesentlichen zueinander parallelen Achsen auch unter dem Aspekt
der Strömungsgeometrie von Vorteil. Nachdem die Saugluft über die Ansaugöffnung zur
Staubabscheidevorrichtung geführt und dort gereinigt wurde, kann sich beispielsweise
über einen Saugluftkanal, der oberhalb der Staubabscheidevorrichtung und der Motor-Gebläse-Einheit
angeordnet ist, dem Einlass der Motor-Gebläse-Einheit zugeführt werden. Dies ermöglicht
eine platzsparende Realisierung des Saugpfads.
[0017] Die Aufgabe der Erfindung wird darüber hinaus durch einen in der Hand gehaltenen,
akkubetriebenen Staubsauger gelöst, welcher eine Ansaugöffnung und eine Motor-Gebläse-Einheit
aufweist. Die Motor-Gebläse-Einheit ist dazu ausgelegt, einen Saugluftstrom zu erzeugen,
der sich von der Ansaugöffnung über eine Staubabscheidevorrichtung zur Motor-Gebläse-Einheit
erstreckt. Die Staubabscheidevorrichtung ist dazu ausgebildet, über einen Lufteinlassbereich
eintretende Luft um eine Rotationsachse in Rotation zu versetzen, wobei die Staubscheidevorrichtung
ist als bodenseitig geschlossene Staubabscheidevorrichtung ausgebildet ist. Die Motor-Gebläse-Einheit
ist hinter der Staubabscheidevorrichtung und an die Staubabscheidevorrichtung angrenzend
angeordnet und die Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung ist relativ zur Vertikalen
des Staubsaugers in Richtung von unten nach oben um einen Winkel im Bereich von 5°
bis 30° schräg nach vorne geneigt.
[0018] Die Anordnung der Motor-Gebläse-Einheit hinter der Staubabscheidevorrichtung und
an die Staubabscheidevorrichtung angrenzend ermöglicht eine kompakte und platzsparende
Anordnung der Komponenten. Die Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung ist dabei
relativ zur Vertikalen des Staubsaugers in Richtung von unten nach oben um einen Winkel
im Bereich von 5° bis 30° schräg nach vorne geneigt. Diese schräge Verkippung der
Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung relativ zur Vertikalen des Staubsaugers
stellt für einen in der Hand gehaltenen Staubsauger eine neue Bauform dar. Im Vergleich
zur vertikalen Anordnung der Rotationsachse ergibt sich der Vorteil einer verringerten
Bauhöhe. Ein weiterer Vorteil der geneigten Anordnung ist, dass eine neuartige Linienführung
des in der Hand gehaltenen Staubsaugers mit mindestens einer schräg nach vorn verkippten
Achse geschaffen wird, die sich unter Designaspekten als überzeugend erwiesen hat.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Neigung der Rotationsachse den gesamten Staubsauger
vom optischen Erscheinungsbild her kleiner und handlicher wirken lässt, als dies bei
einer vertikalen Ausrichtung der Rotationsachse der Fall wäre.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
[0019] Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination miteinander
eingesetzt werden können, sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche und der nachfolgenden
Beschreibung.
[0020] Vorzugsweise ist die Staubabscheidevorrichtung innerhalb des Staubsaugers so angeordnet,
dass die Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung relativ zur Vertikalen des Staubsaugers
um maximal 30° geneigt ist. Die Staubabscheidevorrichtung ist innerhalb des Staubsaugers
in aufrechter Position oder um maximal 30° geneigt zur aufrechten Position angeordnet.
Durch diese Anordnung der Staubabscheidevorrichtung ergibt sich eine kompakte Auslegung
des Staubsaugers.
[0021] Vorzugsweise ist die Motor-Gebläse-Einheit innerhalb des Staubsaugers so angeordnet,
dass die Längsachse der Motor-Gebläse-Einheit relativ zur Vertikalen des Staubsaugers
um maximal 30° geneigt ist. Die Motor-Gebläse-Einheit ist hinter der Staubabscheidevorrichtung
und angrenzend an die Staubabscheidevorrichtung angeordnet. Um eine kompakte Anordnung
der Komponenten im Staubsauger zu erzielen, ist auch die Motor-Gebläse-Einheit vorzugsweise
in aufrechter Stellung oder um maximal 30° geneigt zur aufrechten Stellung ausgebildet.
Durch diese Anordnung der Motor-Gebläse-Einheit ergibt sich eine insbesondere in Richtung
von vorn nach hinten platzsparende Auslegung des Staubsaugers.
[0022] Vorzugsweise ist die Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung relativ zur Vertikalen
des Staubsaugers in Richtung von unten nach oben um einen vorgegebenen Winkel schräg
nach vorne geneigt. Vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel oberhalb von 5°. Weiter
vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel oberhalb von 8°. Vorzugsweise liegt der
vorgegebene Winkel unterhalb von 30°. Vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel unterhalb
von 20°. Vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel unterhalb von 15°. Besonders bevorzugt
ist es, einen vorgegebenen Winkel von etwa 10° zu verwenden. Durch die schräg nach
vorne geneigte Anordnung der Staubabscheidevorrichtung wird die Höhe der Staubabscheidevorrichtung
und damit auch die Bauhöhe des Staubsaugers verringert, so dass sich ein optisch schlankeres
Erscheinungsbild ergibt. Zum andern wird durch das Verkippen der Staubabscheidevorrichtung
schräg nach vorn im Vergleich zur orthogonalen Anordnung ein optisch schlankes Erscheinungsbild
ermöglicht.
[0023] Vorzugsweise ist die Längsachse der Motor-Gebläse-Einheit relativ zur Vertikalen
des Staubsaugers in Richtung von unten nach oben um einen vorgegebenen Winkel schräg
nach vorne geneigt. Vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel oberhalb von 5°. Weiter
vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel oberhalb von 8°. Vorzugsweise liegt der
vorgegebene Winkel unterhalb von 30°. Vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel unterhalb
von 20°. Vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel unterhalb von 15°. Besonders bevorzugt
ist es, einen vorgegebenen Winkel von etwa 10° zu verwenden. Auch in Bezug auf die
hinter der Staubscheidevorrichtung angeordnete Motor-Gebläse-Einheit ist es von Vorteil,
wenn die Längsachse dieser Komponente um einen vorgegebenen Winkel schräg nach vorne
geneigt wird. Dies ermöglicht zum einen eine Verringerung der Bauhöhe und zum anderen
eine unter Designaspekten überzeugende Linienführung des Geräts.
[0024] Vorzugsweise sind sowohl die Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung als auch
die Längsachse der Motor-Gebläse-Einheit relativ zur Vertikalen des Staubsaugers in
Richtung von unten nach oben um denselben vorgegebenen Winkel schräg nach vorne geneigt.
Indem beide Achsen relativ zur Vertikalen um denselben Winkel nach vorn verkippt werden,
wird erreicht, dass die Anordnung der Motor-Gebläse-Einheit, die hinter der Staubabscheidevorrichtung
angeordnet ist, der Ausrichtung der Staubabscheidevorrichtung folgt. Durch die übereinstimmende
Ausrichtung der beiden Komponenten wird eine platzsparende und kompakte Anordnung
der Komponenten im Staubsauger erzielt. Zudem wird durch die übereinstimmend schräg
zur Vertikalen des Staubsaugers orientierten Achsen der beiden Komponenten eine neuartige
Linienführung erreicht.
[0025] Vorzugsweise sind die Motor-Gebläse-Einheit und die Staubabscheidevorrichtung im
Staubsauger nach Art eines Parallelogramms ausgerichtet. Die Staubabscheidevorrichtung
und die Motor-Gebläse-Einheit sind beide übereinstimmend schräg nach vorne geneigt
und bilden so zusammen mit der Oberseite des Staubsaugers und der Auflagefläche, auf
der der Staubsauger steht, ein Parallelogramm. Der Vorteil dieser Anordnung ist zum
einen die Platzersparnis in Richtung von hinten nach vorne und zum anderen die verringerte
Bauhöhe.
[0026] Vorzugsweise ist die Staubabscheidevorrichtung als Fliehkraftabscheider ausgebildet,
der dazu ausgelegt ist, Staub und Schmutz abzuscheiden. Hierzu ist die Staubabscheidevorrichtung
so ausgebildet, dass die einströmende staubbeladene Luft innerhalb der Staubabscheidevorrichtung
in Rotation versetzt wird. Nach dem Prinzip der Fliehkraftabscheidung werden Staub-
und Schmutzpartikel aus der rotierenden Luftströmung abgeschieden und sammeln sich
am Boden der Staubabscheidevorrichtung.
[0027] Vorzugsweise weist die Staubabscheidevorrichtung eine im Wesentlichen zylindrische
Form auf, wobei die Axialrichtung der zylindrisch geformten Staubabscheidevorrichtung
mit der Rotationsachse der rotierenden Luft übereinstimmt. Die einströmende Luft wird
mit einer Tangentialkomponente in die zylinderförmig ausgebildete Staubabscheidevorrichtung
eingekoppelt und um die Axialrichtung des Zylinders in eine Rotation versetzt, wobei
die Luftströmung durch den Zylindermantel geführt wird. Insofern entspricht die Rotationsachse
der rotierenden Strömung der Axialrichtung der zylinderförmig ausgebildeten Staubabscheidevorrichtung.
[0028] Vorzugsweise weist der Staubsauger einen Saugluftkanal auf, der dazu ausgelegt ist,
einen Auslass der Staubabscheidevorrichtung fluidisch mit einem Einlass der Motor-Gebläse-Einheit
zu verbinden. Entsprechend dem Strömungspfad der Saugluft durchströmt die über die
Ansaugöffnung angesaugte Luft zunächst die Staubabscheidevorrichtung. Vom Auslass
der Staubabscheidevorrichtung wird die Luft über den Saugluftkanal dem Einlass der
Motor-Gebläse-Einheit zugeführt.
[0029] Vorzugsweise ist der Saugluftkanal oberhalb der Staubabscheidevorrichtung und oberhalb
der Motor-Gebläse-Einheit angeordnet. Über den an der Oberseite des Geräts verlaufenden
Saugluftkanal können die beiden nebeneinander angeordneten Komponenten fluidisch miteinander
verbunden werden. Vorzugsweise ist der Saugluftkanal dazu ausgelegt, an der Oberseite
der Staubabscheidevorrichtung ausströmende Luft umzulenken und einem Einlass am oberen
Ende der Motor-Gebläse-Einheit zuzuführen. Dabei wird die Luftströmung vorzugsweise
in einer vergleichsweise sanften Krümmung geführt, so dass der Strömungswiderstand
im Saugluftkanal gering gehalten werden kann.
[0030] Vorzugsweise ist unter der Motor-Gebläse-Einheit ein Ausblasbereich angeordnet, wobei
ein Luftauslass der Motor-Gebläse-Einheit fluidisch mit dem Ausblasbereich verbunden
ist. Über den unterhalb der Motor-Gebläse-Einheit angeordneten Ausblasbereich wird
die gereinigte Luft an die Umgebung abgegeben. Durch die Anordnung des Ausblasbereichs
unter der Motor-Gebläse-Einheit wird eine baulich kompakte Anordnung erzielt, die
den Ausblasbereich in die Gesamtanordnung integriert.
[0031] Vorzugsweise ist an der Staubabscheidevorrichtung ein Ansaugstück angebracht oder
angeformt, wobei sich die Ansaugöffnung am vorderen Ende des Ansaugstücks befindet,
wobei die Ansaugöffnung über das Ansaugstück mit der Staubabscheidevorrichtung fluidisch
verbunden ist. Über die Ansaugöffnung und das Ansaugstück wird schmutz- und staubbeladene
Luft angesaugt und in die Staubabscheidevorrichtung eingekoppelt. Vorzugsweise ist
eine Achse der Luftströmung im Ansaugstück im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse
der Staubabscheidevorrichtung orientiert. Wenn die Staubabscheidevorrichtung relativ
zur Vertikalen verkippt ist, dann ist dementsprechend auch die Achse der Luftströmung
im Ansaugstück relativ zur Horizontalen nach unten geneigt. Die geneigte Linienführung
setzt sich in der Achse des Ansaugstücks fort, so dass eine einheitliche Linienführung
erzielt wird.
[0032] Vorzugsweise sind die Staubabscheidevorrichtung und das daran angebrachte oder angeformte
Ansaugstück als aus dem Staubsauger entnehmbare Einheit ausgebildet. Beispielsweise
kann die Staubabscheidevorrichtung zusammen mit dem Ansaugstück aus dem Staubsauger
entnommen werden, um den am Boden der Staubabscheidevorrichtung angesammelten Staub
und Schmutz zu entleeren. Beispielsweise kann das Ansaugstück zugleich als Griff dienen.
Vorzugsweise umfasst der Staubsauger eine Halterung, in der die Staubabscheidevorrichtung
mit dem daran angebrachten oder angeformten Ansaugstück entnehmbar aufgenommen ist.
[0033] Vorzugsweise ist die Staubabscheidevorrichtung als bodenseitig geschlossene Staubabscheidevorrichtung
ausgebildet. Durch die bodenseitig geschlossene Ausführung wird die Stabilität der
Staubabscheidevorrichtung verbessert.
[0034] Vorzugsweise ist zumindest ein Teil der Bodenfläche als abgeschrägter Teil der Bodenfläche
ausgebildet, wobei der abgeschrägte Teil der Bodenfläche in einer Ebene verläuft,
die relativ zu einer Querebene der Rotationsachse geneigt ist. Unter einer Querebene
zur Rotationsachse ist dabei eine zur Rotationsachse senkrechte Ebene zu verstehen.
Der abgeschrägte Teil der Bodenfläche verläuft in einer relativ zu dieser Querebene
geneigten Ebene. Vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel oberhalb von 5°. Weiter
vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel oberhalb von 8°. Vorzugsweise liegt der
vorgegebene Winkel unterhalb von 30°. Vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel unterhalb
von 20°. Vorzugsweise liegt der vorgegebene Winkel unterhalb von 15°. Besonders bevorzugt
ist es, einen vorgegebenen Winkel von etwa 10° zu verwenden. Durch die Abschrägung
eines Teils der Bodenfläche um den genannten vorgegebenen Winkel kann die Abscheidung
von Staub und Schmutz verbessert werden, wobei das Füllvolumen der Staubabscheidevorrichtung
im Wesentlichen erhalten bleibt.
[0035] Vorzugsweise bildet der abgeschrägte Teil der Bodenfläche eine Standfläche oder einen
Teil einer Standfläche des Staubsaugers. Auf diese Weise wird ein stabiler Stand des
Staubsaugers auf einem Untergrund ermöglicht, ohne dass hierfür weitere Stützelemente
bzw. seitliche Auskragungen erforderlich wären. Durch die Abschrägung wird der gesamte
Staubsauger, wenn er auf einem Untergrund steht, um den vorgegebenen Winkel nach vorne
geneigt. Die Staubabscheidevorrichtung, die mit dem abgeschrägten Teil der Bodenfläche
auf dem jeweiligen Untergrund aufliegt, wird um den vorgegebenen Winkel nach vorne
gekippt, so dass auch die Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung nach vorne
gekippt ist.
[0036] Vorzugsweise ist die Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung relativ zur Vertikalen
des Staubsaugers in Richtung von unten nach oben um einen vorgegebenen Winkel schräg
nach vorne geneigt, wobei die schräge Neigung der Rotationsachse durch die Schräge
des abgeschrägten Teils der Bodenfläche vorgegeben ist. Durch die zumindest zum Teil
abgeschrägte Bodenfläche wird eine relativ zur Vertikalen geneigte Anordnung der Staubabscheidevorrichtung
bewirkt.
[0037] Vorzugsweise weist der Staubsauger einen Haltegriff auf, der im hinteren Bereich
des Staubsaugers angeordnet ist. Mittels dieses Haltegriffs kann die am vorderen Ende
des Staubsaugers befindliche Ansaugöffnung über die zu reinigende Oberfläche geführt
werden.
[0038] Vorzugsweise ist eine Griffachse des Haltegriffs in einem Winkel von maximal 40°
zur Vertikalen des Staubsaugers angeordnet. Zusätzlich zur Rotationsachse der Staubabscheidevorrichtung
und zur Längsachse der Motor-Gebläse-Einheit umfasst die Staubsaugeranordnung als
dritte Achse die Griffachse des Haltegriffs, welches sich ebenfalls in einer zur Vertikalen
um einen gewissen Winkel nach vorn verkippten Richtung erstreckt. Durch die Ausrichtung
der drei genannten Achsen wird das Erscheinungsbild des Staubsaugers maßgeblich bestimmt.
Vorzugsweise ist unter dem Haltegriff eine Aufnahme für einen auswechselbaren Akku
vorgesehen. Die Aufnahme für den Akku ist beispielsweise benachbart zum Ausblasbereich
angeordnet.
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
[0039] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachfolgend anhand mehrerer in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt
ist, näher beschrieben.
[0040] Es zeigt schematisch:
- Figur 1
- eine Schrägbildbarstellung des Staubsaugers.
- Figur 2
- eine Seitenansicht des auf einem Untergrund abgestellten Staubsaugers.
Detaillierte Beschreibung von Ausführungen der Erfindung
[0041] Bei der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder vergleichbare Komponenten.
[0042] In Figur 1 ist ein in der Hand gehaltener, akkubetriebener Staubsauger 1 in Schrägbilddarstellung
gezeigt. Der Staubsauger 1 umfasst ein Ansaugstück 2 mit einer Ansaugöffnung 3, eine
Staubabscheidevorrichtung 4, eine Motor-Gebläse-Einheit 5 und einen Ausblasbereich
6. Darüber hinaus weist der Staubsauger 1 einen am hinteren Ende angeordneten Handgriff
7, ein oder mehrere Bedienelemente 8 sowie einen austauschbaren Akkumulator 9 auf,
der in einer Aufnahme 10 unterhalb des Handgriffs 7 gehaltert ist.
[0043] Die Motor-Gebläse-Einheit 5 wird durch den Akkumulator 9 mit Strom versorgt und ist
dazu ausgelegt, einen Saugluftstrom im Strömungspfad des Staubsaugers 1 zu erzeugen.
Der Saugluftstrom erstreckt sich von der Ansaugöffnung 3 über das Ansaugstück 2 zum
Lufteinlass der Staubabscheidevorrichtung 4. Die Staubabscheidevorrichtung 4 ist als
Fliehkraftabscheider ausgebildet, wobei die einströmende Luft entsprechend dem Pfeil
11 um eine Rotationsachse 12 in Rotation versetzt wird. Vorzugsweise weist die Staubabscheidevorrichtung
4 eine zylindrische Grundform auf, wobei die Rotationsachse 12 sich in axialer Richtung
des Zylinders erstreckt. Infolge der Rotation der staubbeladenen Luft erfolgt eine
Abscheidung von Schmutz und Staub in der Staubabscheidevorrichtung 4. Die Staubabscheidevorrichtung
4 ist bodenseitig geschlossen ausgebildet und im Bodenbereich sammelt sich der abgeschiedene
Schmutz und Staub.
[0044] Zur weiteren Reinigung der vorgereinigten Luft kann ein Filtereinsatz vorgesehen
sein, der sich von der Oberseite der Staubabscheidevorrichtung 4 aus in die Staubabscheidevorrichtung
4 hinein erstreckt und von der vorgereinigten Luft durchströmt wird. Die gereinigte
Luft wird anschließend vom Auslass der Staubabscheidevorrichtung 4 über einen Saugluftkanal
zum Einlass der Motor-Gebläse-Einheit 5 geführt, wobei der Saugluftkanal unter der
Abdeckung 13 verläuft. Über den Auslass der Motor-Gebläse-Einheit 5 gelangt die Luft
zum Ausblasbereich 6, der unter der Motor-Gebläse-Einheit 5 angeordnet ist. Dort wird
die gereinigte Luft an die Umgebung abgegeben.
[0045] Bei dem in Figur 1 gezeigten Staubsauger 1 ist die Motor-Gebläse-Einheit 5 hinter
der Staubabscheidevorrichtung 4 und benachbart zur Staubabscheidevorrichtung 4 angeordnet.
Durch diese Hintereinanderanordnung von Motor-Gebläse-Einheit 5 und Staubabscheidevorrichtung
4 lässt sich eine besonders kompakte Bauform eines in der Hand gehaltenen Staubsaugers
1 realisieren. Insbesondere ist durch diese Anordnung der Platzbedarf für die Motor-Gebläse-Einheit
5 und die Staubabscheidevorrichtung 4 in Richtung von hinten nach vorne ausgesprochen
gering.
[0046] Die Längsachse 14 der Motor-Gebläse-Einheit 5 ist zur Rotationsachse 12 der Staubabscheidevorrichtung
4 im Wesentlichen parallel. Vorzugsweise sind sowohl die Längsachse 14 der Motor-Gebläse-Einheit
5 als auch die Rotationsachse 12 der Staubabscheidevorrichtung 4 um maximal 30° relativ
zur Vertikalen des Staubsaugers 1 geneigt. Bei dem in Figur 1 gezeigten Beispiel sind
sowohl die Längsachse 14 der Motor-Gebläse-Einheit 5 als auch die Rotationsachse 12
der Staubabscheidevorrichtung 4 in Richtung von unten nach oben betrachtet schräg
nach vorn, also in Richtung zur Ansaugöffnung 3 hin, verkippt.
[0047] Figur 2 zeigt eine Seitenansicht des Staubsaugers 1. In Figur 2 ist insbesondere
die Lage der verschiedenen Achsen des Staubsaugers 1 erkennbar. Dabei ist der in Figur
2 gezeigte Staubsauger 1 mit seiner Standfläche auf einer horizontalen Unterlage 15
abgestellt, so dass sämtliche Achsrichtungen in Bezug auf die horizontale Unterlage
15 beschrieben werden. Die einzelnen in Figur 2 gezeigten Komponenten des Staubsaugers
1 entsprechen den bereits in Figur 1 vorgestellten Komponenten. In Figur 2 ist erkennbar,
dass die Motor-Gebläse-Einheit 5 benachbart zur Staubabscheidevorrichtung 4 und in
Richtung von vorne nach hinten betrachtet hinter der Staubabscheidevorrichtung 4 angebracht
ist. Dabei sind die Motor-Gebläse-Einheit 5 und die Staubabscheidevorrichtung 4 im
Wesentlichen in derselben Richtung orientiert. Die Längsachse 14 der Motor-Gebläse-Einheit
5, die in der Regel der Drehachse des Motors und des Gebläses entspricht, verläuft
im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse 12 der Staubabscheidevorrichtung 4. Bei
dem in Figur 2 gezeigten Beispiel ist die Längsachse 14 der Motor-Gebläse-Einheit
5 relativ zur Vertikalen 16 um einen Winkel 17 nach vorne geneigt angeordnet und die
Rotationsachse 12 der Staubabscheidevorrichtung 4 ist relativ zur Vertikalen 16 des
Staubsaugers 1 um einen Winkel 18 nach vorne geneigt angeordnet. In Richtung von unten
nach oben betrachtet sind sowohl die Längsachse 14 der Motor-Gebläse-Einheit 5 um
einen Winkel 17 als auch die Rotationsachse 12 der Staubabscheidevorrichtung 4 um
einen Winkel 18 schräg nach vorn, also zur Vorderseite des Staubsaugers 1 hin geneigt,
wobei die beiden Winkel 17 und 18 wegen der im Wesentlichen parallelen Ausrichtung
der beiden Achsen im Wesentlichen übereinstimmen. Vorzugsweise liegen die Winkel 17
und 18 im Bereich zwischen 5° und 30°. Vorteilhaft ist beispielsweise ein Neigungswinkel
von etwa 10°.
[0048] Die schräge Anordnung der in Figur 2 gezeigten Staubabscheidevorrichtung 4 wird dadurch
erreicht, dass zumindest ein Teil der Bodenfläche 19 der Staubabscheidevorrichtung
4 als abgeschrägter Teil 20 der Bodenfläche ausgebildet ist. Relativ zu einer zur
Rotationsachse 12 senkrechten Querebene 19, die in Figur 2 gestrichelt eingezeichnet
ist, weist der abgeschrägte Teil 20 der Bodenfläche einen schrägen Verlauf auf. Insbesondere
verläuft der abgeschrägte Teil 20 der Bodenfläche in einer Ebene, die gegenüber der
Querebene 21 zur Rotationsachse 12 um einen vorgegebenen Winkel 22 geneigt verläuft.
Wie in Figur 2 erkennbar, bildet der abgeschrägte Teil 20 der Bodenfläche zugleich
einen Teil der Standfläche des Staubsaugers 1, so dass der Staubsauger 1 mit dem abgeschrägten
Teil 20 der Bodenfläche auf der horizontalen Unterlage 15 aufliegt. Darüber hinaus
bildet auch ein Teil der Unterseite des Ausblasbereichs 6 einen Teil der Standfläche
des Staubsaugers 1. Durch die abgeschrägte Standfläche wird das gesamte Staubsaugergehäuse
um den vorgegebenen Winkel 22 nach vorne geneigt. Dabei entspricht der Winkel 22,
um den die Standfläche abgeschrägt ist, in etwa dem Winkel 18, um den die Rotationsachse
12 der Staubabscheidevorrichtung 4 gegenüber der Vertikalen 16 nach vorne verkippt
ist. Durch diese Verkippung des gesamten Gehäuses entsteht die neue Linienführung
des Staubsaugers 1, die den Staubsauger 1 optisch verkleinert und ein neuartiges Design
ermöglicht.
[0049] Die in Figur 2 gezeigte Bauform, bei der die Motor-Gebläse-Einheit 5 und die Staubabscheidevorrichtung
4 nach Art eines Parallelogramms ausgerichtet sind, ist auch unter dem Gesichtspunkt
der Strömungsgeometrie vorteilhaft. Durch die Ansaugöffnung 3 strömt verschmutzte
Luft über das Ansaugstück 2 in die Staubabscheidevorrichtung 4. Das Ansaugstück 2
ist an der Staubabscheidevorrichtung 4 so angebracht oder angeformt, dass die Achse
23 der Luftströmung im Ansaugstück im Wesentlichen senkrecht zur Rotationsachse 12
ausgerichtet ist. Die Achse 23 der Luftströmung im Ansaugstück 2 ist also in Einklang
mit der sonstigen Linienführung verkippt zur Horizontalen angeordnet. Die einströmende
Luft wird in der Staubabscheidevorrichtung 4 in Rotation versetzt, um Staub und Schmutz
abzuscheiden. Die gereinigte Luft strömt über eine Öffnung an der Oberseite der Staubabscheidevorrichtung
4 in einen Saugluftkanal 24, der in Figur 2 gestrichelt eingezeichnet ist. Der Saugluftkanal
24 verläuft oberhalb der Staubabscheidevorrichtung 4 und der Motor-Gebläse-Einheit
5 und stellt eine fluidische Verbindung zwischen dem Auslass der Staubabscheidevorrichtung
4 und dem Einlass der Motor-Gebläse-Einheit 5 her. Über die Motor-Gebläse-Einheit
5 gelangt die Luft zum Ausblasbereich 6, der unterhalb der Motor-Gebläse-Einheit 5
angeordnet ist. Insgesamt kann durch die Hintereinanderanordnung von Motor-Gebläse-Einheit
5 und Staubabscheidevorrichtung 4 ein vorteilhafter und platzsparender Strömungspfad
für die Saugluft realisiert werden.
[0050] Am hinteren Ende des Staubsaugers 1 ist der Handgriff 7 angeordnet. Die Griffachse
25 des Handgriffs 7 stellt neben der Längsachse 14 der Motor-Gebläse-Einheit 5 und
der Rotationsachse 12 der Staubabscheidevorrichtung 4 die dritte maßgebliche Achse
bei der in Figur 2 gezeigten Bauform des Staubsaugers 1 dar. Auch die Griffachse 25
verläuft um einen gewissen Winkel 26 geneigt zur Vertikalen 16, wobei die Griffachse
25 in Figur 2 gegenüber der Vertikalen 16 vorzugsweise stärker geneigt ist als die
beiden anderen Achsen. Vorzugsweise ist die Griffachse 25 um einen Winkel von bis
zu 40° relativ zur Vertikalen 16 geneigt. Durch die geneigte Anordnung des gesamten
Staubsaugers 1 werden der hintere Bereich des Staubsaugers 1 und insbesondere der
Handgriff 7 und die Aufnahme 10 für den Akku 9 nach oben angehoben. Dadurch wird unterhalb
des in die Aufnahme 10 eingeschobenen Akkus 9 ein Freiraum 27 geschaffen, der ein
Ergreifen des Akkus 9 von der Unterseite her erleichtert. Durch die Verkippung der
Achsen im Staubsauger 1 wird daher auch die Zugänglichkeit des Akkus 9 von der Unterseite
her verbessert.
[0051] Bislang war anhand von Figur 2 ein Beispiel eines Staubsaugers diskutiert worden,
bei dem die Achsen der Motor-Gebläse-Einheit 5 und der Staubabscheidevorrichtung 4
im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und beide nach vorne geneigt sind. Die
kompakte Bauform ergibt sich dann, wenn die Motor-Gebläse-Einheit hinter der Staubabscheidevorrichtung
und benachbart zu dieser angeordnet ist und die beiden Achsen im Wesentlichen parallel
verlaufen. Während in Figur 2 die Längsachse der Motor-Gebläse-Einheit und die Rotationsachse
der Staubabscheidevorrichtung beide nach vorne geneigt sind, könnten die beiden Achsen
auch in Richtung der Vertikalen orientiert sein oder um einen anderen Winkel als den
in Figur 2 gezeigten Winkel relativ zur Vertikalen orientiert sein. Der Vorteil einer
kompakten Bauform ergibt sich bereits durch die im Wesentlichen parallele Orientierung
der beiden Achsen, wobei durch die optionale Neigung der beiden Achsen nach vorn der
zusätzliche Vorteil eines schlankeren Erscheinungsbilds bewirkt wird.
[0052] Gemäß einer zweiten alternativen Variante der Erfindung ist die Motor-Gebläse-Einheit
wiederum hinter der Staubabscheidevorrichtung und benachbart zu dieser angeordnet,
entsprechend dieser zweiten alternativen Variante der Erfindung steht jedoch die schräg
nach vorne geneigte Verkippung der Staubabscheidevorrichtung im Vordergrund, wobei
die Längsachse der Motor-Gebläse-Einheit nicht notwendigerweise parallel zur Rotationsachse
der Staubabscheidevorrichtung verlaufen muss. Durch die schräge Verkippung der Rotationsachse
der Motor-Gebläse-Einheit relativ zur Vertikalen um einen vorgegebenen Winkel im Bereich
zwischen 5° und 30°, vorzugsweise von 10°, wird die Bauhöhe des Staubsaugers verringert
und darüber hinaus eine unter Designaspekten überzeugende Lösung geschaffen. Außerdem
ergibt sich insbesondere bei abgeschrägter Standfläche ein kleineres und handlicheres
Erscheinungsbild, obwohl das Füllvolumen nicht nennenswert reduziert ist.
[0053] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen von Bedeutung sein.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0054]
- 1
- Staubsauger
- 2
- Ansaugstück
- 3
- Ansaugöffnung
- 4
- Staubabscheidevorrichtung
- 5
- Motor-Gebläse-Einheit
- 6
- Ausblasbereich
- 7
- Handgriff
- 8
- Bedienelemente
- 9
- Akku
- 10
- Aufnahme für Akku
- 11
- Pfeil
- 12
- Rotationsachse
- 13
- Abdeckung
- 14
- Längsachse der Motor-Gebläse-Einheit
- 15
- horizontaler Untergrund
- 16
- Vertikale des Staubsaugers
- 17
- Winkel
- 18
- Winkel
- 19
- Bodenfläche
- 20
- abgeschrägter Teil der Bodenfläche
- 21
- Querebene
- 22
- Winkel
- 23
- Achse der Luftströmung
- 24
- Saugluftkanal
- 25
- Griffachse
- 26
- Winkel
- 27
- Freiraum
1. Ein in der Hand gehaltener, akkubetriebener Staubsauger (1), welcher aufweist
eine Ansaugöffnung (3),
eine Motor-Gebläse-Einheit (5), die dazu ausgelegt ist, einen Saugluftstrom zu erzeugen,
der sich von der Ansaugöffnung (3) über eine Staubabscheidevorrichtung (4) zur Motor-Gebläse-Einheit
(5) erstreckt,
wobei die Staubabscheidevorrichtung (4) dazu ausgelegt ist, über einen Lufteinlasspfad
einströmende Luft um eine Rotationsachse (12) in Rotation zu versetzen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Motor-Gebläse-Einheit (5) hinter der Staubabscheidevorrichtung (4) und an die
Staubabscheidevorrichtung (4) angrenzend angeordnet ist, und
die Längsachse (14) der Motor-Gebläse-Einheit (5) im Wesentlichen parallel zur Rotationsachse
(12) der Staubabscheidevorrichtung (4) angeordnet ist.
2. Staubsauger (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachse (12) der Staubabscheidevorrichtung (4) relativ zur Vertikalen
(16) des Staubsaugers (1) in Richtung von unten nach oben um einen vorgegebenen Winkel
(18) schräg nach vorne geneigt ist.
3. Staubsauger (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem vorgegebenen Winkel (18) um einen Winkel im Bereich von 5° bis 30°
handelt.
4. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachse (14) der Motor-Gebläse-Einheit (5) relativ zur Vertikalen (16) des
Staubsaugers (1) in Richtung von unten nach oben um einen vorgegebenen Winkel (17)
schräg nach vorne geneigt ist.
5. Staubsauger (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem vorgegebenen Winkel (17) um einen Winkel im Bereich von 5° bis 30°
handelt.
6. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsauger (1) einen Saugluftkanal (24) aufweist, der dazu ausgelegt ist, einen
Auslass der Staubabscheidevorrichtung (4) fluidisch mit einem Einlass der Motor-Gebläse-Einheit
(5) zu verbinden.
7. Staubsauger (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugluftkanal (24) oberhalb der Staubabscheidevorrichtung (4) und oberhalb der
Motor-Gebläse-Einheit (5) angeordnet ist.
8. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der Staubabscheidevorrichtung (4) ein Ansaugstück (2) angebracht oder angeformt
ist, wobei sich die Ansaugöffnung (3) am vorderen Ende des Ansaugstücks (2) befindet,
wobei die Ansaugöffnung (3) über das Ansaugstück (2) mit der Staubabscheidevorrichtung
(4) fluidisch verbunden ist.
9. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsauger (1) eine Halterung umfasst, in der die Staubabscheidevorrichtung
(4) mit dem daran angebrachten oder angeformten Ansaugstück (2) entnehmbar aufgenommen
ist.
10. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Staubabscheidevorrichtung (4) als bodenseitig geschlossene Staubabscheidevorrichtung
(4) ausgebildet ist.
11. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Bodenfläche(19) als abgeschrägter Teil (20) der Bodenfläche
ausgebildet ist, wobei der abgeschrägte Teil (20) der Bodenfläche in einer Ebene verläuft,
die relativ zu einer Querebene (21) der Rotationsachse (12) geneigt ist.
12. Staubsauger (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Staubsauger (1) einen Haltegriff (7) aufweist, der im hinteren Bereich des Staubsaugers
(1) angeordnet ist.
13. Staubsauger (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Griffachse (25) des Haltegriffs (7) in einem Winkel (26) von maximal 40° zur
Vertikalen (16) des Staubsaugers (1) angeordnet ist.
14. Ein in der Hand gehaltener, akkubetriebener Staubsauger (1), welcher aufweist
eine Ansaugöffnung (3),
eine Motor-Gebläse-Einheit (5), die dazu ausgelegt ist, einen Saugluftstrom zu erzeugen,
der sich von der Ansaugöffnung (3) über eine Staubabscheidevorrichtung (4) zur Motor-Gebläse-Einheit
(5) erstreckt,
wobei die Staubabscheidevorrichtung (4) dazu ausgelegt ist, über einen Lufteinlasspfad
einströmende Luft um eine Rotationsachse (12) in Rotation zu versetzen,
wobei die Staubabscheidevorrichtung (4) als bodenseitig geschlossene Staubabscheidevorrichtung
(4) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Motor-Gebläse-Einheit (5) hinter der Staubabscheidevorrichtung (4) und an die
Staubabscheidevorrichtung (4) angrenzend angeordnet ist, und
die Rotationsachse (12) der Staubabscheidevorrichtung (4) relativ zur Vertikalen (16)
des Staubsaugers (1) in Richtung von unten nach oben um einen Winkel (18) im Bereich
von 5° bis 30° schräg nach vorne geneigt ist.
15. Staubsauger (1) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Motor-Gebläse-Einheit (5) innerhalb des Staubsaugers (1) so angeordnet ist, dass
die Längsachse (14) der Motor-Gebläse-Einheit (5) relativ zur Vertikalen (16) des
Staubsaugers um maximal 30° geneigt ist.