[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kiste, insbesondere zur Lagerung und/oder
zum Transport von Geschirr, mit Seitenwänden und zumindest einer Bodenwand, wobei
die Seitenwände und die Bodenwand gemeinsam einen Aufnahmehohlraum der Kiste begrenzen.
[0002] Kisten dieser Art sind in einer Vielzahl von Ausgestaltungsformen bekannt. Sie können
zur Lagerung und/oder zum Transport von verschiedensten Gegenständen, insbesondere
von Geschirr wie z.B. Tellern, Tassen, Schüsseln, Besteck und dergleichen eingesetzt
werden. Die Seitenwände und die Bodenwand umgeben zusammen einen meist einseitig offenen
Aufnahmehohlraum in den die Gegenstände, also insbesondere das Geschirr, eingebracht
werden können.
[0003] Viele solche Kisten sind mit einer ebenen Bodenwand ausgebildet. Durch eine entsprechend
hohe Belastung der Bodenwand und/oder einen entsprechend langfristigen Gebrauch der
Kiste kommt es beim Stand der Technik häufig dazu, dass die Bodenwand als Ganzes nach
unten, also vom Aufnahmehohlraum weg, ausgebeult wird. Passiert dies, so steht die
Bodenwand nicht mehr vollflächig sondern nur noch in ihrem am weitesten ausgebeulten
Bereich auf dem Untergrund, sodass die Bodenwand an diesen Stellen besonders stark
abgescheuert wird, was zur Gebrauchsunfähigkeit und insbesondere zu Löchern und Rissen
in der Bodenwand führen kann. Um dies zu verhindern ist es bekannt, die Bodenwand
mittels, vorzugsweise an ihr angeformter, Stege abzustützen. Diese Stege sind beim
Stand der Technik oft gitterartig oder wabenartig auf der dem Aufnahmehohlraum gegenüberliegenden
Seite der Bodenwand angeordnet. Der Nachteil dieser Stege ist es, insbesondere bei
der Verwendung einer Kiste zur Lagerung und/oder zum Transport von Geschirr, dass
die Kiste einerseits durch die Stege schwerer wird und andererseits Wasser beim Waschen
der Kiste in den zwischen den Stegen und der Bodenwand ausgebildeten Ecken und Kanten
hängenbleibt, sodass die Kiste nach dem Waschvorgang relativ lange zum Trocknen braucht.
Dies ist insbesondere dann ungünstig, wenn die Kiste zur Lagerung und/oder zum Transport
von Geschirr benützt wird.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kiste der oben genannten Art dahingehend zu verbessern,
dass sie einerseits eine relativ stabile Bodenwand aufweist, andererseits die Bodenwand
aber auch relativ schnell trocknen kann.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass die Bodenwand mit einer
Vielzahl von voneinander beabstandeten und in Richtung vom Aufnahmehohlraum weg gerichteten
Ausbuchtungen ausgebildet ist.
[0006] Es ist somit eine Grundidee der Erfindung, anstelle der beim Stand der Technik an
der Bodenwand angeordneten Stege die Bodenwand selbst mit Ausbuchtungen auszubilden,
welche durch ihre dreidimensionale Struktur der Bodenwand eine hohe Stabilität verleihen.
Es wird dabei durch die Ausbuchtungen eine unebene Bodenwand geschaffen. Bei der Ausbildung
der Ausbuchtungen kann dabei im Wesentlichen auf die Ausbildung von Ecken und Kanten
verzichtet werden, sodass verhindert wird, dass sich Wasser nach einem Waschprozess
der Kiste längerfristig in Ecken und Kanten in der Bodenwand festsetzen kann. Dadurch
trocknet die Bodenwand gemäß der Erfindung auch schneller als die beim Stand der Technik
bekannten, oben genannten, Bodenwände. Die Ausbuchtungen, welche auch Ausstülpungen
oder Aufwölbungen genannt werden könnten, sind somit gemäß der Erfindung direkt in
der Bodenwand ausgebildet. Es handelt sich somit nicht um Strukturen, wie die beim
Stand der Technik bekannten Stege, welche an die Bodenwand zusätzlich angeformt oder
an dieser in anderer Art und Weise angeordnet sind. Zumindest einige der Ausbuchtungen
bilden bevorzugt auch die Aufstandsflächen bzw. Aufstandspunkte, mit denen die Kiste
in der normalen Betriebsstellung auf einen Untergrund aufgestellt wird. Auf der dazu
gegenüberliegenden Seite begrenzen sie den Aufnahmehohlraum der Kiste. Die Kiste hat
bevorzugt genau eine Bodenwand.
[0007] Erfindungsgemäße Kisten könnten auch als Boxen bezeichnet werden. Auf der der Bodenwand
gegenüberliegenden Seite weisen die Kisten meist eine Öffnung auf. Diese ist in der
Regel von einem Rand der Seitenwände umgeben. Durch die Öffnung hindurch können Gegenstände
in den Aufnahmehohlraum der Kiste eingebracht und/oder aus diesem entnommen werden.
Erfindungsgemäße Kisten sind nicht ausschließlich, aber doch bevorzugt, zur Lagerung
und/oder zum Transport von Geschirr vorgesehen. Bei dem Geschirr kann es sich insbesondere
um Teller, Tassen, Schüsseln, Besteck und dergleichen handeln.
[0008] Die Bodenwand könnte auch einfach als Boden bezeichnet werden. Es handelt sich um
eine Wandung der Kiste, die den Boden der Kisten bildet, also in der normalen Betriebsstellung
der Kiste den Aufnahmehohlraum nach unten begrenzt. Nicht zwingend aber vorzugsweise
ist die Bodenwand in sich vollständig geschlossen. Die Bodenwand kann elastisch ausgebildet
sein. In diesem Fall ist sie insbesondere günstigerweise nach innen, also in Richtung
zum Aufnahmehohlraum hin vorgespannt. Die Seitenwände begrenzen den Aufnahmehohlraum
der Kiste in der normalen Betriebsstellung zu den Seiten hin. Die Seitenwände und
die Bodenwand sind bevorzugt als ein gemeinsamer einstückiger Körper ausgebildet.
Vorzugsweise handelt es sich dabei um einstückige Spritzgusskörper. Die Kiste bzw.
insbesondere die Seitenwände und die Bodenwand sind besonders bevorzugt aus Kunststoff
ausgebildet. Es kann sich hierbei um verschiedene, an sich bekannte, Thermoplaste
wie z.B. Polypropylen, Polyethylen und dergleichen handeln.
[0009] Bevorzugte Varianten erfindungsgemäßer Kisten sehen vor, dass die Bodenwand zwischen
den Ausbuchtungen ebene Bereiche aufweist. Hierbei ist dann aber günstigerweise vorgesehen,
dass Übergänge zwischen den ebenen Bereichen und den Ausbuchtungen der Bodenwand gerundet
ausgebildet sind. Dies gilt zur Vermeidung von Ecken und Kanten in der Bodenwand bevorzugt
für alle Übergänge zwischen den ebenen Bereichen und den Ausbuchtungen der Bodenwand.
Insbesondere gilt dies in einem Schnitt parallel zu einer der Seitenwände gesehen.
[0010] Die Ausbuchtungen sind, günstigerweise vollständig, gewölbt ausgebildet. Eine vollständige
Wölbung ist dann der Fall, wenn die Ausbuchtungen jeweils in sich keine ebenen oder
geraden Abschnitte aufweisen. Z. B. können die Ausbuchtungen die Form der Oberfläche
eines Kugelsegments haben. Die Wandstärke der Bodenwand ist in bevorzugten Ausgestaltungsformen
der Erfindung über den gesamten Verlauf der Bodenwand konstant bzw. im Wesentlichen
konstant. Da es durch die Ausbildung der Ausbuchtungen in der Bodenwand zu geringfügigen
Ausdünnungen der Wandstärke der Bodenwand in diesen Bereichen kommen kann, sehen bevorzugte
Ausgestaltungsformen der Erfindung vor, dass die Wandstärke der Bodenwand in den Ausbuchtungen
maximal 10%, vorzugsweise maximal 5%, von der Wandstärke der Bodenwand in den ebenen
Bereichen abweicht.
[0011] Bevorzugt ist auch vorgesehen, dass, vorzugsweise alle, Übergänge zwischen den Ausbuchtungen
und den ebenen Bereichen der Bodenwand, in einer Draufsicht auf die Bodenwand gesehen,
vorzugsweise vollständig, eine gerundete, vorzugsweise kreisrunde, Form aufweisen.
Neben der kreisrunden Form der Ausbuchtungen und damit der Übergänge, gesehen in besagter
Draufsicht, können auch andere gerundete Formen wie Ovale und dergleichen vorgesehen
sein.
[0012] In einer Draufsicht auf die Bodenwand gesehen, sehen bevorzugte Varianten der Erfindung
vor, dass die Ausbuchtungen jeweils eine Querschnittsbreite und/oder Querschnittslänge
von 1 cm (Zentimeter) bis 8 cm, vorzugsweise von 2 cm bis 5 cm, aufweisen. Die Querschnittslänge
wird dabei parallel zur Längsrichtung der Kiste gemessen, die Querschnittsbreite parallel
zur Querrichtung der Kiste. Hierbei ist die Längsrichtung der Kiste die Dimension
der Kiste in der die Kiste am längsten erstreckt ist. Die Querrichtung bzw. die Richtung
der Breite der Kiste wird orthogonal hierzu gemessen. Die dritte Dimension ist die
Tiefe oder Höhe bzw. die Tiefenrichtung oder Höhenrichtung der Kiste. Sie wird gemessen
vom oberen Ende bzw. Rand der Seitenwände bis zur Bodenwand.
[0013] Im Sinne der oben bereits genannten Vorspannung der Bodenwand kann vorgesehen sein,
dass zumindest im unbelasteten Zustand der Kiste die in einem Randbereich der Bodenwand
angeordneten Ausbuchtungen sich weiter in Richtung vom Aufnahmehohlraum weg erstrecken
als die in einem zentralen Bereich der Bodenwand angeordneten Ausbuchtungen. Dies
ist daran zu erkennen, dass bei einer nicht belasteten, auf einem ebenen Untergrund
abgestellten Kiste nur die im Randbereich der Bodenwand angeordneten Ausbuchtungen
mit dem ebenen Untergrund in Kontakt stehen, während die im zentralen Bereich der
Bodenwand angeordneten Ausbuchtungen im unbelasteten Zustand der Kiste vom ebenen
Untergrund abgehoben oder in anderen Worten beabstandet bzw. distanziert sind. Durch
diese Maßnahme kann, wenn man solche Kisten beladen hat und sie im beladenen Zustand
hart auf einem Untergrund abstellt, ein gewisser Dämpfungseffekt zum Schutz der im
Aufnahmehohlraum angeordneten Gegenstände, und insbesondere des im Aufnahmehohlraum
angeordneten Geschirrs, erzielt werden, da dann die Bodenwand im zentralen Bereich
elastisch nachgeben kann, um den Stoß beim Aufstellen der Kiste auf den Untergrund
abzufangen.
[0014] Insbesondere wenn die Kiste zur Lagerung und/oder zum Transport von Tellern vorgesehen
ist, sehen bevorzugte Varianten der Kiste vor, dass in der Bodenwand zusätzlich zu
den Ausbuchtungen zumindest ein zum Aufnahmehohlraum hin offener längserstreckter
Kanal ausgebildet ist. Von diesem längserstreckten Kanal können in der Kiste auf ihrem
Rand abgestellte Teller besser in ihrer Position gehalten werden. Der Kanal verläuft
bevorzugt mittig in Längs- und/oder Querrichtung der Kiste. Der Kanal ist günstigerweise
auch als eine Art Ausbuchtung bzw. Ausstülpung in der Bodenwand ausgebildet. Auch
die Übergänge zwischen dem Kanal und den ebenen Bereichen der Bodenwand sind günstigerweise
gerundet ausgebildet. Darüber hinaus ist auch die Wandstärke im Bereich des Kanals,
wie oben bezüglich der Ausbuchtungen ausgeführt, im Wesentlichen gleich wie in den
ebenen Bereichen ausgeführt. In diesem Sinne gilt bezüglich der Wandstärke und der
Abrundungen das oben bezüglich der Ausbuchtungen Gesagte analog auch für den Kanal.
Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Ausbuchtungen und/oder der gegebenenfalls vorhandene
Kanal, vom Aufnahmehohlraum aus gesehen, jeweils Vertiefungen in der Bodenwand ausbilden.
Man sieht also bei diesen bevorzugten Varianten, wenn man von oben in den Aufnahmehohlraum
der Kiste schaut, dass die Bodenwand nicht eben sondern eben mit entsprechenden Vertiefungen
ausgebildet ist. Die maximale Tiefe der Vertiefungen ist dabei günstigerweise jeweils
größer als die Wandstärke des Bodens.
[0015] Die oben genannten gerundeten Übergänge haben günstigerweise einen Krümmungsradius
von zumindest 2 mm (Millimeter), vorzugsweise von zumindest 8 mm.
[0016] Zur Veranschaulichung sind in den nachfolgend beschriebenen Figuren verschiedene
Ausführungsvarianten der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 verschiedene Ansichten eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Kiste;
Fig. 6 einen Deckel für diese und auch andere hier gezeigte Kisten;
Fig. 7 und 8 Darstellungen eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Kiste;
Fig. 9 und 10 Darstellungen zu einem dritten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Kiste;
Fig. 11 einen Schnitt durch eine mit einem Deckel verschlossene Kiste gemäß des zweiten
Ausführungsbeispiels mit einem darin angeordneten Teller;
Fig. 12 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Kiste und
Fig. 13 den Bereich A der Bodenwandung der Kiste aus Fig. 12 vergrößert.
[0017] Beim ersten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kiste zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht
auf die Längsseite der Kiste, Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Breitseite bzw. Querseite
der Kiste, Fig. 3 eine Ansicht von unten auf die Bodenwand 4 der Kiste, Fig. 4 eine
perspektivische Ansicht von schräg oben und Fig. 5 eine perspektivische Ansicht von
schräg unten. Die Seitenwände 3 und die Bodenwand 4 ummanteln gemeinsam den Aufnahmehohlraum
5 der Kiste 1. In bevorzugten, wie den hier gezeigten Ausführungsbeispielen, bilden
die Seitenwände 3 und die Bodenwand 4 einer Kiste 1 jeweils einen gemeinsamen einstückigen
Körper. Es kann sich z.B. um Spritzgusskörper handeln. Bevorzugt bestehen die Seitenwände
3 und die Bodenwand 4 aus Kunststoff, insbesondere aus einem Thermoplast der oben
genannten Art. Der Aufnahmehohlraum 5 ist durch die vom oberen Rand 19 der Seitenwände
3 umgebene Öffnung 18 zugänglich. Die Öffnung 18 kann durch einen beispielhaft in
Fig. 6 gezeigten Deckel 20 verschlossen werden. Der Deckel 20 kann auf alle an sich
bekannten Arten und Weisen am oberen Rand 19 der Kiste 1 befestigbar sein. Erfindungsgemäß
sind in der Bodenwand 4 eine Vielzahl von Ausbuchtungen 7 ausgebildet. Diese sind
in Richtung 6 vom Aufnahmehohlraum 5 weg ausgerichtet. Dies bedeutet, dass der Bereich
der maximalen Aufwölbung einer jeweiligen Ausbuchtung 7 in Richtung 6 vom Aufnahmehohlraum
5 weg weist, also in Richtung 6 am weitesten von den, die jeweilige Ausbuchtung 7
umgebenden ebenen Bereichen 8 der Bodenwand 4 abstehen. In der Draufsicht von unten
gemäß Fig. 5 ist besonders gut zu erkennen, dass in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel
die Übergänge 9 zwischen den jeweiligen Ausbuchtungen 7 und den sie umgebenden ebenen
Bereichen 8 der Bodenwand 4 gerundet, hier kreisrund ausgebildet sind. Wie oben bereits
ausgeführt, sind diese Übergänge 9 günstigerweise auch in einem Schnitt parallel zu
einer der Seitenwände 3 gesehen, gerundet ausgebildet, sodass insgesamt keine Ecken
und Kanten in der Bodenwand 4 ausgebildet sind. Die Querschnittsbreite 11 und die
Querschnittslänge 12 einer jeweiligen Ausbuchtung 7 liegen günstigerweise im oben
angegebenen Bereich. Die Querschnittsbreiten 11 und die Querschnittslängen 12 können
durchaus auch dieselben Werte aufweisen wie dies bei der hier gezeigten Variante mit
der in der Draufsicht gemäß Fig. 3 kreisrunden Form der Übergänge 9 auch der Fall
ist. Die Querschnittslänge 12 wird dabei in Längsrichtung 15 der Kiste 1 und die Querschnittsbreite
11 in Querrichtung 16 der Kiste 1 gemessen.
[0018] In den Fig. 3 und 5 ist gut zu sehen, dass in der Bodenwand 4 des ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Kiste 1 zusätzlich zu den Ausbuchtungen 7 auch ein zum Aufnahmehohlraum
5 hin offener längserstreckter Kanal 17 ausgebildet ist. Im ersten Ausführungsbespiel
verläuft dieser mittig in Querrichtung 16 in der Bodenwand 4 der Kiste 1. Auch innerhalb
dieses Kanals 17 und im Bereich seines Übergangs zu den ebenen Bereichen 8 der Bodenwand
4 sind günstigerweise überall entsprechende Rundungen vorhanden, sodass es auch hier
nicht zur Ausbildung von Ecken und Kanten, in denen Wasser längerfristig festgehalten
werden kann, kommt.
[0019] Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 7 und 8 veranschaulicht wie auch das
dritte Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 9 und 10, dass erfindungsgemäße Kisten 1
natürlich unterschiedliche Breiten, Höhen und Längen haben können und auch ansonsten
unterschiedlich ausgestaltet sein können. Z.B. ist in dem zweiten Ausführungsbeispiel,
wie in Fig. 8 zu sehen, in der Bodenwand 4 ein sich in Längsrichtung 15 längserstreckender
Kanal 17 ausgebildet, während im dritten Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 9 und
10 auf diesen Kanal 17 vollständig verzichtet wurde.
[0020] Fig. 11 zeigt einen Schnitt durch eine Kiste 1 gemäß des zweiten Ausführungsbeispiels
(Fig. 7 und 8), wobei die Öffnung 18 der Kiste 1 mittels eines Deckels 20 abgedeckt
ist und sich in der Kiste Geschirr 2 in Form eines Tellers befindet. In Fig. 11 ist
gut zu sehen, dass durch die Ausbildung des Kanals 17 in der Bodenwand 4 eine Möglichkeit
zur Abstützung eines mit dem Rand auf der Bodenwand 4 stehenden Tellers 2 geschaffen
ist, sodass Teller 2, auf ihrem Tellerrand stehend, in einfacher Art und Weise in
einer solche Kiste 1 gelagert werden können.
[0021] In Fig. 11 ist auch gut zu sehen, dass die Ausbuchtungen 7 und auch der gegebenenfalls
vorhandene Kanal 17, vom Aufnahmehohlraum 5 aus gesehen, jeweils Vertiefungen 21 in
der Bodenwand 4 ausbilden. Durch die Ausbuchtungen 7 und den gegebenenfalls vorhandenen
Kanal 17 bekommt die Bodenwand 4 somit eine gewellte Struktur.
[0022] Dies ist auch gut in dem Schnitt gemäß Fig. 12 durch eine solche Kiste 1 zu sehen.
Gut zu sehen sind hier auch die gerundeten Übergänge 9 zwischen den Ausbuchtungen
7 bzw. dem Kanal 17 und den jeweils sie umgebenden ebenen Bereichen 8 der Bodenwand
4.
[0023] Fig. 13 zeigt den Ausschnitt A aus Fig. 12, wenn die Kiste 1 im unbelasteten Zustand
mit ihrer Bodenwand 4 auf einem ebenen Untergrund 22 abgestellt ist. Bei der in Fig.
13 und damit auch in Fig. 12 dargestellten Variante ist hierbei vorgesehen, dass zumindest
im unbelasteten Zustand der Kiste 1 die in einem Randbereich 13 der Bodenwand 4 angeordneten
Ausbuchtungen 7 sich weiter in Richtung 6 vom Aufnahmehohlraum 5 weg erstrecken als
die in einem zentralen Bereich 14 der Bodenwand 4 angeordneten Ausbuchtungen 7. Der
Randbereich 13 ist dabei der Bereich in der Nähe der Seitenwände 3. Hierdurch sind
die im zentralen Bereich 14 angeordneten Ausbuchtungen 7 bzw. auch der gegebenenfalls
dort angeordnete Kanal 17 mit Abstand 23 über dem ebenen Untergrund 22 angeordnet,
während die im Randbereich 13 angeordneten Ausbuchtungen 7 direkt auf dem Untergrund
22 aufliegen. Durch diese Art Vorspannung kann der oben bereits genannte Dämpfungseffekt
erreicht werden, wenn eine voll beladene Kiste entsprechend unsanft auf den Untergrund
abgestellt wird, indem dann eine gewisse Verformung der Bodenwand 4 eintritt, bevor
auch im zentralen Bereich 4 die dort vorhandenen Ausbuchtungen 7 bzw. der Kanal 17
mit dem Untergrund 22 in Kontakt kommen. Hierdurch kann ein gewisser Dämpfungseffekt
erzielt werden.
[0024] In Fig. 13 ist auch gut zu sehen, dass die Wandstärke 10 über die gesamte Bodenwand
4 und damit sowohl im Bereich der Ausbuchtungen 7 und des Kanals 17 wie auch in den
ebenen Bereichen 8 im Wesentlichen konstant bzw. gleich ist. Eine im Wesentlichen
konstante Wandstärke ist dann gegeben, wenn die Wandstärke 10 der Bodenwand 4 in den
Ausbuchtungen 7 und gegebenenfalls auch im Bereich des Kanals 17 maximal 10%, vorzugsweise
maximal 5%, von der Wandstärke 10 der Bodenwand 4 in den ebenen Bereichen 8 abweicht.
Legende
zu den Hinweisziffern:
[0025]
- 1
- Kiste
- 2
- Geschirr
- 3
- Seitenwand
- 4
- Bodenwand
- 5
- Aufnahmehohlraum
- 6
- Richtung
- 7
- Ausbuchtung
- 8
- ebener Bereich
- 9
- Übergang
- 10
- Wandstärke
- 11
- Querschnittsbreite
- 12
- Querschnittslänge
- 13
- Randbereich
- 14
- zentraler Bereich
- 15
- Längsrichtung
- 16
- Querrichtung
- 17
- Kanal
- 18
- Öffnung
- 19
- Rand
- 20
- Deckel
- 21
- Vertiefung
- 22
- Untergrund
- 23
- Abstand
1. Kiste (1), insbesondere zur Lagerung und/oder zum Transport von Geschirr (2), mit
Seitenwänden (3) und zumindest einer Bodenwand (4), wobei die Seitenwände (3) und
die Bodenwand (4) gemeinsam einen Aufnahmehohlraum (5) der Kiste (1) begrenzen, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (4) mit einer Vielzahl von voneinander beabstandeten und in Richtung
(6) vom Aufnahmehohlraum (5) weg gerichteten Ausbuchtungen (7) ausgebildet ist.
2. Kiste (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenwand (4) zwischen den Ausbuchtungen (7) ebene Bereiche (8) aufweist.
3. Kiste (1) nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass, vorzugsweise alle, Übergänge (9) zwischen den ebenen Bereichen (8) und den Ausbuchtungen
(7) der Bodenwand (4), vorzugsweise in einem Schnitt parallel zu einer der Seitenwände
(3) gesehen, gerundet ausgebildet sind.
4. Kiste (1) nach Anspruch 1 und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke (10) der Bodenwand (4) in den Ausbuchtungen (7) maximal 10%, vorzugsweise
maximal 5%, von der Wandstärke (10) der Bodenwand (4) in den ebenen Bereichen (8)
abweicht.
5. Kiste (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass, vorzugsweise alle, Übergänge (9) zwischen den Ausbuchtungen (7) und den ebenen Bereichen
(8) der Bodenwand (4), in einer Draufsicht auf die Bodenwand (4) gesehen, vorzugsweise
vollständig, eine gerundete, vorzugsweise kreisrunde, Form aufweisen.
6. Kiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass, in einer Draufsicht auf die Bodenwand (4) gesehen, die Auswölbungen (7) jeweils
eine Querschnittslänge (12) und/oder Querschnittsbreite (11) von 1 cm bis 8 cm, vorzugsweise
von 2 cm bis 5 cm, aufweist bzw. aufweisen.
7. Kiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im unbelasteten Zustand der Kiste (1) die in einem Randbereich (13) der
Bodenwand (4) angeordneten Ausbuchtungen (7) sich weiter in Richtung vom Aufnahmehohlraum
(5) weg erstrecken als die in einem zentralen Bereich (14) der Bodenwand (4) angeordneten
Ausbuchtungen (7).
8. Kiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in der Bodenwand (4) zusätzlich zu den Ausbuchtungen (7) zumindest ein, vorzugsweise
mittig in Längs- und/oder Querrichtung (15, 16) der Kiste (1) verlaufender, zum Aufnahmehohlraum
(5) hin offener, längserstreckter Kanal (17) ausgebildet ist.
9. Kiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtungen (7) und/oder der gegebenenfalls vorhandene Kanal (17), vom Aufnahmehohlraum
(5) aus gesehen, jeweils Vertiefungen (21) in der Bodenwand (4) ausbilden.
10. Kiste (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (3) und die Bodenwand (4) als ein gemeinsamer einstückiger Körper,
vorzugsweise Spritzgusskörper, und/oder aus einem Kunststoff ausgebildet sind.