[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für eine Durchführungsanordnung zur elektrischen
Anbindung einer Transformatoranlage durch eine Öffnung in einer Gehäusewand der Transformatoranlage.
[0002] Eine Durchführungsanordnung für Transformatoren geht beispielsweise aus der
EP 1 614127 B1 hervor. Bekannte Durchführungsanordnungen weisen üblicherweise einen elektrischen
Leiter auf, der mittels innerhalb der Öffnung einer Gehäusewand der Transformatoranlage
angeordneten Isolierelementen von dem Außenbereich des Transformators hin zu dem Innenbereich
des Transformators geführt wird. Das Gehäuse der Transformatoranlage weist dabei Erdpotential
auf, der Leiter hingegen kann mit einer Spannung bis oder über 1kV beaufschlagt werden
und muss durch die Anordnung der Isolierelemente deshalb ausreichend von der Gehäusewand
isoliert werden. Bei der Montage solcher Durchführungsanordnungen war es bisher erforderlich,
die Durchführungsanordnung vom Inneren der Transformatoranlage ausgehend gegen ein
Herausnehmen der Durchführungsanordnung zu sichern, indem entsprechende Isolierelemente
oder Abstützmittel von innen gegen die Gehäusewand abgestützt, insbesondere verschraubt
wurden, wobei hierfür der Innenbereich des Transformatoranlage bzw. die Unterseite
des Trafodeckels zugänglich gemacht werden musste. Die Montage der Durchführungsanordnungen
gemäß dem Stand der Technik ist dadurch zeitaufwändig und setzte bisher den Zugang
in das Innere der Transformatoranlage voraus.
[0003] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung eine Durchführungsanordnung zu schaffen,
die einfach und rasch montiert werden kann. Diese Aufgabe wird mit einem Bausatz der
eingangs genannten Art gelöst, der erfindungsgemäß einen länglich ausgebildeten elektrischen
Leiter sowie zumindest ein in die Öffnung der Gehäusewand einsetzbares erstes Isolierelement
umfasst, wobei entlang der Längserstreckung des Leiters zumindest ein im montierten
Zustand in Bezug auf die Gehäusewand innenliegender erster Abschnitt sowie ein im
montierten Zustand in Bezug auf die Gehäusewand außenliegender zweiter Abschnitt ausgebildet
ist, und wobei das zumindest eine erste Isolierelement eine Öffnung zur zumindest
teilweisen Aufnahme des Leiters aufweist, wobei die Öffnung des Isolierelements zur
Führung des Leiters von einer Außenseite der Gehäusewand hin zu einer Innenseite der
Gehäusewand eingerichtet ist, wobei der erste Abschnitt des elektrischen Leiters eine
Verbreiterung aufweist, die eine Anschlagsfläche zur Begrenzung einer Längsverschiebung
des Leiters durch die Öffnung des ersten Isolierelements in Richtung der Außenseite
der Gehäusewand ausbildet, wobei der zweite Abschnitt des elektrischen Leiters einen
Gewindeabschnitt zur Aufnahme einer Schraubmutter zum Festspannen des Leiters gegen
eine Außenseite der Gehäusewand aufweist, wobei das zumindest eine erste Isolierelement
zumindest ein Klemmelement aufweist, das von einer von dem Umfang des zumindest einen
ersten Isolierelements abstehenden ersten Position in eine an den Umfang des zumindest
einen ersten Isolierelements herangerückte zweite Position bringbar ist, wobei das
zumindest eine Klemmelement dergestalt an dem zumindest einen ersten Isolierelement
angeordnet ist, dass es in der ersten Position im eingebauten Zustand der Durchführungsanordnung
eine Verschiebung des zumindest einen ersten Isolierelements in Richtung der Außenseite
der Gehäusewand begrenzt.
[0004] Durch den erfindungsgemäßen Bausatz wird eine Durchführungsanordnung geschaffen,
die bereits vormontiert werden kann und im vormontierten Zustand von außen in die
Öffnung der Gehäusewand der Transformatoranlage eingeschoben und von außen montiert
werden kann. Dabei wird das zumindest eine Klemmelement während des Einschiebens durch
die Öffnung der Gehäusewand in die an den Umfang des zumindest einen ersten Isolierelements
herangerückte zweite Position gebracht, wobei das zumindest eine Klemmelemente- sobald
es die Öffnung der Gehäusewand passiert hat - wiederum in die erste Position gebracht
wird, und so gegen ein Herausziehen der Durchführungsanordnung sichert. Wie nachfolgend
noch genauer beschrieben ist, kann das zumindest eine Klemmelement die erste Position
beispielsweise selbständig durch Federkraft oder durch die Wirkung der Schwerkraft
einnehmen oder auch durch andere Wirkmechanismen wie Anziehen einer an dem Gewindeabschnitt
des elektrischen Leiters angeordneten Schraubmutter in die erste Position gebracht
werden. Durch Festziehen einer an dem Gewindeabschnitt des elektrischen Leiters angeordnete
Schraubmutter wird der Leiter gegen die Außenseite der Gehäusewand verspannt (wobei
zwischen der Schraubmutter und der Gehäusewand typischerweise weitere Elemente angeordnet
sein können, wie beispielsweise einer nachfolgend noch erwähnten Kappe, Dichtringe,
etc.), indem der Leiter aufgrund seiner Verbreiterung im ersten Abschnitt gegen das
zumindest eine Isolierelement drückt und in seiner Bewegung hinaus aus dem Inneren
der Transformatoranlage begrenzt ist.
[0005] Der Ausdruck "Umfang des zumindest einen ersten Isolierelements" ist so zu verstehen,
dass dieser ohne den zumindest einen ersten Klemmelement gebildet wird - es wird dabei
also die Form der Klemmelemente selbst nicht dem Umfang des Isolierelements zugerechnet.
Durch Festziehen der Schraubmutter, die im ebenso einen Bestandteil des Bausatzes
ausbilden kann, wird die Durchführungsanordnung in seiner Position fixiert. Das zumindest
eine Klemmelement verhindert dabei ein Herausrutschen der Durchführungsanordnung.
Dadurch ist es möglich, die Durchführungsanordnung von außen rasch zu montieren, ohne
dabei einen Zugang für Montagewerkzeuge in den Innenbereich der Transformatoranlage
zu benötigen. Die Spannung, die durch die Durchführungsanordnung in den Transformator
eingeleitet bzw. von diesem ausgeleitet wird, beträgt beispielsweise 1 bis 3kV. Die
Ströme, die durch die Durchführungsanordnung zu- oder abgeleitet werden können, betragen
beispielsweise 1250 A. Im Falle eines Drehstromsystems kann jeder Phase eine Durchführungsanordnung
zugeordnet werden. Die Öffnungen in der Gehäusewand einer Transformatoranlage sind
typischerweise für bestimmte Durchführungsanordnungen angepasst bzw. umgekehrt. Die
Durchführungsanordnung kann daher für die jeweilige Anwendung bzw. Gehäuseöffnung
entsprechend dimensioniert sein.
[0006] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine Klemmelement federnd an
dem zumindest einen ersten Isolierelement angeordnet ist, wobei die Federkraft dergestalt
gewählt ist, dass das Klemmelement durch die Federkraft von der zweiten Position in
die erste Position gedrückt wird. Dadurch kann auf robuste Weise sichergestellt werden,
dass das zumindest eine Klemmelement während des Führens des zumindest einen Isolierelements
durch die Öffnung der Gehäusewand entgegen der Federkraft in die zweite Position gedrückt
wird und nach Durchtritt der Öffnung der Gehäusewand in die erste Position wechselt.
Damit ist eine Art "Klick-Verbindung" geschaffen, wobei vorzugsweise das Einrasten
des Klemmelements in der ersten Position hörbar ist, sodass ein Monteur in einfacher
Weise auf die korrekte Einnahme der ersten Position rückschließen kann.
[0007] Vorzugsweise kann das zumindest eine Klemmelement dergestalt angeordnet sein, dass
es durch Einwirken einer Kraftkomponente, die in Richtung der Öffnung des zumindest
einen Isolierelements wirkt, in die zweite Position wechseln kann. Wird die Durchführungsanordnung
in eine Öffnung einer Gehäusewand einer Transformatoranlage eingesetzt, so kann das
Klemmelement bei Kontakt mit der die Öffnung begrenzenden Wand in die zweite Position
wechseln, wodurch eine Blockade es Einführens der Durchführungsanordnung in die Gehäuseöffnung
verhindert werden kann. Sofern das zumindest eine Klemmelement federnd in die erste
Position gedrückt wird, kann das zumindest eine Klemmelement entgegen der Federkraft
in die zweite Position gebracht werden, die das Klemmelement nach Durchtritt der Gehäuseöffnung
wieder hin zur ersten Position verlässt.
[0008] Zudem kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine erste Isolierelement eine im
Wesentlichen zylindrische Form aufweist, wobei das zumindest eine Klemmelement in
der zweiten Position vollständig innerhalb der Umfangsfläche (die in dieser Ausführungsform
einer Mantelfläche eines Zylinders entspricht) des zumindest einen ersten Isolierelements
aufgenommen ist, wobei der elektrische Leiter stabförmig ausgebildet ist und die Öffnung
des zumindest einen ersten Isolierelements zur formschlüssigen Aufnahme eines durch
das erste Isolierelement erstreckenden Abschnitts des elektrischen Leiters ausgebildet
ist. Dadurch kann das zumindest eine Klemmelement vollständig innerhalb der Form des
zumindest einen ersten Isolierelements aufgenommen sein, wodurch eine besonders formschlüssige
Dimensionierung des Umfangs des zumindest einen ersten Isolierelements in Bezug auf
die Gehäuseöffnung vorgenommen werden kann.
[0009] Zur besonders form- und positionsstabilen Verbindung der Durchführungsanordnung mit
der Transformatoranlage kann vorgesehen sein, dass zumindest zwei, drei, vier oder
mehr Klemmelemente an dem zumindest einen ersten Isolierelement angeordnet sind, wobei
die Klemmelemente vorzugsweise gleichmäßig entlang des Umfangs des ersten Isolierelements,
bevorzugt auf gleicher Höhe, angeordnet sind. Die Klemmflächen der einzelnen Klemmelemente
bilden damit eine gemeinsame Ebene aus, wodurch eine besonders stabile und gleichmäßige
Klemmwirkung erzielt wird, die zudem die Orientierung der Durchführung in Bezug auf
die Gehäusewand eindeutig festlegt.
[0010] Besonders günstig kann es sein, wenn das zumindest eine Klemmelement plättchenförmig
ausgebildet ist, wobei das zumindest eine erste Isolierelement entlang seines Umfanges
jeweils eine Vertiefung zur Aufnahme des jeweiligen Klemmelements aufweist, wobei
das zumindest eine Klemmelement eine im montierten Zustand zumindest teilweise in
Richtung des zumindest einen Isolierelements abstehende, an dem Isolierelement abstützende
Zunge zur Ausbildung einer das Klemmelement in die erste Position drückenden Federkraft
aufweist, wobei das zumindest eine Klemmelement zudem an seiner von dem Umfang des
Isolierelements abgewandten, der Zunge gegenüberliegenden Außenseite einen Justiervorsprung
aufweist, durch den eine Klemmfläche zur Klemmung an einer Innenseite der Gehäusewand
der Transformatoranlage ausgebildet ist.
[0011] Zur genauen Festlegung der Position des zumindest einen Klemmelements in Bezug auf
das zumindest eine erste Isolierelement kann vorgesehen sein, dass das zumindest eine
Klemmelement einen im montierten Zustand zumindest teilweise in Richtung des zumindest
einen ersten Isolierelements abstehende Justiervorsprung zur Festlegung der Position
des zumindest einen Klemmelements in Bezug auf das zumindest eine erste Isolierelement
aufweist, wobei das zumindest eine erste Isolierelement eine korrespondierende Vertiefung
zur Aufnahme des Justiervorsprungs aufweist.
[0012] Um die Orientierung des Isolierelements in Bezug auf die Gehäuseöffnung der Transformatoranlage
festzulegen, kann vorgesehen sein, dass an dem zumindest einen ersten Isolierelement
zumindest ein in Längsrichtung des Isolierelements erstreckender Justiervorsprung
oder eine Justiervertiefung Sicherung des Isolierelements gegen ein Verdrehen in Bezug
auf die Öffnung der Gehäusewand ausgebildet ist, wobei vorzugsweise mehrere Justiervorsprünge
oder Justiervertiefungen vorgesehen sind. Die Durchführungsanordnung kann damit in
korrespondierende Justieröffnungen oder Justiervertiefungen der Gehäuseöffnung der
Transformatoranlage eingreifen. Zudem wird die Durchführungsanordnung auf diese Weise
gegen ein Verdrehen gesichert.
[0013] Zudem kann es zweckmäßig sein, wenn der Bausatz ein zweites Isolierelement umfasst,
das zur Umschließung jenes Abschnittes des zumindest einen ersten Isolierelements
eingerichtet ist, der im montierten Zustand von der Außenseite der Gehäusewand absteht,
wobei das zweite Isolierelement ebenso eine Öffnung zur Führung des elektrischen Leiters
aufweist.
[0014] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Bausatz einen ersten Dichtring umfasst,
der im montierten Zustand zwischen dem zweiten Isolierelement und der Außenseite der
Gehäusewand der Transformatoranlage angeordnet ist, wobei der Bausatz zudem einen
zweiten Dichtring aufweist, der im montierten Zustand an der von der Gehäusewand der
Transformatoranlage abgewandten Oberseite des zweiten Isolierelements angeordnet ist
und die Öffnung des zweiten Isolierelements sowie den darin aufgenommenen elektrischen
Leiter umschließt, wobei der Bausatz ferner eine Kappe aufweist, die ebenso eine Öffnung
zur Durchführung des elektrischen Leiters aufweist und im montierten Zustand den zweiten
Dichtring umschließt, wobei sich der Gewindeabschnitt an dem zweiten Abschnitt des
elektrischen Leiters im montierten Zustand bis oberhalb des Kappe erstreckt und die
Kappe mittels einer Schraubmutter gegen den zweiten Dichtring festspannbar ist. Der
zweite Dichtring drückt gegen das zweite Isolierelement, das wiederum gegen den ersten
Dichtring auf die Gehäusewand der Transformatoranlage drückt. Damit ist ein robuster
Aufbau einer Durchführungsanordnung geschaffen, die aufgrund der hervorragenden Dichtungseigenschaften
besonders für den Einsatz bei fluidgefüllten Transformatoranlagen geeignet ist. In
Kombination mit diesen Merkmalen kann es besonders günstig sein, wenn der Bausatz
dergestalt ausgelegt ist, dass im montierten Zustand die Verbreiterung des ersten
Abschnitts des elektrischen Leiters gegen das erste Isolierelement und damit gegen
die Innenseite der Gehäusewand der Transformatoranlage drückt, indem eine an dem Gewindeabschnitt
des elektrischen Leiters angreifende Schraubmutter den elektrischen Leiter mittels
der Kappe über einen Kraftschluss über den zweiten Dichtring, das zweite Isolierelement
und den ersten Dichtring gegen die Außenseite der Gehäusewand spannt. Die an dem elektrischen
Leiter wirkenden Kräfte sind damit im Gleichgewicht, wobei die auf die Dichtungen
wirkenden Kräfte durch entsprechende Wahl des Anziehmoments der Schraubmutter festgelegt
werden können.
[0015] Um die Orientierung des elektrischen Leiters in Bezug auf die Gehäusewand bzw. das
zumindest eine Isolierelement festzulegen, kann vorgesehen sein, dass die Öffnung
des zumindest einen ersten Isolierelements eine zur Verbreiterung des ersten Abschnitts
des elektrischen Leiters korrespondierende Erweiterung aufweist, wobei die Verbreiterung
sowie die Erweiterung dergestalt gewählt ist, dass bei Aufnahme der Verbreiterung
in der Erweiterung die Orientierung des elektrischen Leiters in Bezug auf das zumindest
eine erste Isolierelement festgelegt ist.
[0016] Um die Orientierung des außenliegenden Anschlussteiles in Bezug auf die Durchführungsanordnung
festlegen zu können, kann vorgesehen sein, dass der im montierten Zustand in Bezug
auf die Gehäusewand außenliegende zweite Abschnitt des elektrischen Leiters einen
Aufnahmebereich zur Befestigung einer außenliegenden äußeren Anschlussteils aufweist,
wobei innerhalb des Aufnahmebereichs ein mechanischer Anschlag zur Festlegung der
Orientierung sowie vorzugsweise der Position des außenliegenden Anschlussteils in
Bezug auf den elektrischen Leiter vorgesehen ist.
[0017] Um die Orientierung einer inneren Anschlussplatte in Bezug auf die Durchführungsanordnung
festlegen zu können, kann vorgesehen sein, dass die Verbreiterung des ersten Abschnitts
des elektrischen Leiters keilförmig ausgebildet ist und in einer inneren Anschlussplatte
mündet. Der Ausdruck "innen" bezieht sich dabei nur auf den montierten Zustand und
nimmt Bezug auf die Transformatoranlage, wobei "innen" eine Anordnung innerhalb des
Transformatoranlagengehäuses und "außen" eine Anordnung außerhalb dieses Gehäuses
bezeichnet.
[0018] Die Erfindung betrifft ebenso eine Durchführungsanordnung zusammengesetzt aus einem
erfindungsgemäßen Bausatz.
[0019] Die Erfindung ist im Folgenden anhand einer beispielhaften und nicht einschränkenden
Ausführungsform näher erläutert, die in den Figuren veranschaulicht ist. Darin zeigen
Figuren 1a bis 1d eine schematische Darstellung eines Montagevorganges einer Durchführungsanordnung
gemäß einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bausatzes,
Figur 2 eine teilweise Schnittdarstellung einer Durchführungsanordnung gemäß Fig.
1a bis Fig. 1d,
Figur 3 eine Darstellung der Durchführungsanordnung gemäß Fig. 2, die um 90° um ihre
Längsachse gedreht wurde,
Figur 4 eine Explosionsdarstellung der Durchführungsanordnung gemäß den Figuren 1
bis 3,
Figur 5 eine perspektivische Darstellung eines Klemmelements der Durchführungsanordnung
gemäß den Figuren 1 bis 4,
Figur 6 eine Schnittdarstellung des Klemmelements gemäß Figur 5, und
Figuren 7a und 7b jeweils einen Ausschnitt der Durchführungsanordnung gemäß den Figuren
1 bis 6, wobei Figur 7a die Klemmelemente in einer an den Umfang eines Isolierelements
herangeführten Position (P2) und Figur 7b die Klemmelemente in einer von dem Umfang
eines Isolierelements abstehenden Position (P1) darstellt.
[0020] In den folgenden Figuren bezeichnen - sofern nicht anders angegeben - gleiche Bezugszeichen
gleiche Merkmale.
[0021] Figuren 1a bis 1d zeigen eine schematische Darstellung eines Montagevorganges einer
Durchführungsanordnung gemäß einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Bausatzes
1, wobei zur besseren Übersicht die Mehrzahl der Bezugszeichen lediglich in Figur
1a eingefügt sind. Figur 1a zeigt den Bausatz, bevor dieser in die Öffnung 2a einer
Gehäusewand 2 einer in den Figuren nicht dargestellten Transformatoranlage eingeführt
wird. Der Bausatz 1 ist zur Herstellung einer Durchführungsanordnung zur elektrischen
Anbindung einer Transformatoranlage durch die Öffnung 2a in einer Gehäusewand 2 der
Transformatoranlage eingerichtet, wobei die Figuren 1 bis 3 die Durchführungsanordnung
im zusammengebauten Zustand zeigen. Der Bausatz 1 umfasst jedenfalls
- einen länglich ausgebildeten elektrischen Leiter 3, wobei entlang der Längserstreckung
des Leiters 3 zumindest ein im montierten Zustand in Bezug auf die Gehäusewand 2 innenliegender
erster Abschnitt 3' sowie ein im montierten Zustand in Bezug auf die Gehäusewand außenliegender
zweiter Abschnitt 3" ausgebildet ist, und
- zumindest ein in die Öffnung 2a der Gehäusewand 2 einsetzbares erstes Isolierelement
4, das eine Öffnung 4a zur zumindest teilweisen Aufnahme des Leiters 3 aufweist, wobei
die Öffnung 4a zur Führung des Leiters 3 von einer Außenseite 2" der Gehäusewand 2
hin zu einer Innenseite 2' der Gehäusewand 2 eingerichtet ist.
[0022] Der erste Abschnitt 3' des elektrischen Leiters 3 weist eine Verbreiterung 3a (siehe
Figur 2) auf, die eine Anschlagsfläche 3a' zur Begrenzung einer Längsverschiebung
des Leiters 3 durch die Öffnung 2a des ersten Isolierelements 4 in Richtung der Außenseite
2" der Gehäusewand 2 ausbildet. Der zweite Abschnitt 3" des elektrischen Leiters 3
weist einen Gewindeabschnitt 3b (siehe Figur 4) zur Aufnahme einer Schraubmutter 5
zum Festspannen des Leiters 3 gegen die Außenseite 2" der Gehäusewand 2 auf. Das zumindest
eine erste Isolierelement 4 weist zumindest ein Klemmelement 6 auf - im vorliegenden
Ausführungsbeispiel sind vier Klemmelemente 6 vorgesehen, die um 90° zueinander versetzt
entlang des Umfangs des ersten Isolierelements 4 angeordnet sind. Die Klemmelemente
6 sind dazu eingerichtet, von einer von dem Umfang des zumindest einen ersten Isolierelements
4 abstehenden ersten Position (P1) in eine an den Umfang des zumindest einen ersten
Isolierelements 4 herangerückte zweite Position (P2, siehe Figur 1b) bringbar ist.
Die Klemmelemente 6 sind dabei dergestalt an dem zumindest einen ersten Isolierelement
4 angeordnet, dass sie in der ersten Position (P1) im eingebauten Zustand der Durchführungsanordnung
eine Verschiebung des zumindest einen ersten Isolierelements 4 in Richtung der Außenseite
2" der Gehäusewand 2 begrenzt, wobei die Klemmelemente im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zu diesem Zweck jeweils einen Vorsprung 6a (siehe auch Fig. 5 und 6) aufweisen, durch
den eine Klemmfläche 6a' zur Klemmung an einer Innenseite der Gehäusewand 2 der Transformatoranlage
ausgebildet ist.
[0023] Fig. 1b zeigt, wie die Durchführungsanordnung durch die Öffnung 2a geschoben wird.
Das erste Isolierelement 4 passt dabei formschlüssig durch die Öffnung 2a, wobei während
des Einschiebens die Klemmelemente 6 in die zweite Position P2 nach innen hin zu dem
ersten Isolierelement 4 in zur Aufnahme Klemmelemente 6 vorgesehene Vertiefungen 4c
(siehe Fig. 4) des ersten Isolierelements 4 einklappen und so Raum zum Einführen der
Durchführungsanordnung in die Öffnung 2a freigeben. Wenn die Vorsprünge 6a der Klemmelemente
6 über die Öffnung 2a in den Innenbereich 2' der Transformatoranlange eingedrungen
sind, klappen die Klemmelemente 6 wieder in die Klemmposition (P1), wie in Fig. 1c
und 1d verdeutlicht ist. In dieser Position sorgen die nunmehr in Bezug auf die Gehäusewand
2 innenliegenden Vorsprünge 6a der Klemmelemente 6 dafür, dass das erste Isolierelement
4 nicht mehr nach außen hinausgezogen werden. Die Durchführungsanordnung wird nun
in ihrer Endposition fixiert, indem die der Leiter 3 durch Festziehen der Schraubmutter
6 gegen das erste Isolierelement 4 gespannt wird. Dabei verhindert die Verbreiterung
3a (siehe Fig. 2) des Leiters 3 ein Durchrutschen des Leiters 3 durch das erste Isolierelement
4. Die Durchführungsanordnung bzw. der Bausatz 1 (der Begriff Bausatz bezieht sich
im Rahmen der Lehre dieser Anmeldung nicht ausschließlich auf den zerlegten Zustand,
sondern soll auch den zusammengebauten Zustand der Durchführungsanordnung umfassen)
umfasst zudem in der dargestellten Ausführungsform ein zweites Isolierelement 7, dass
auch im montierten Zustand der Durchführungsanordnung an der Außenseite 2" der Gehäusewand
2 anliegt und das erste Isolierelement 7 umschließt. Ebenso ist bereits in Fig. 1a
bis 1d eine Kappe 8 dargestellt, die zwischen der Schraubmutter 5 und dem zweiten
Isolierelement 7 angeordnet ist. Außerdem ist den Figuren 1a bis 1d deutlich zu erkennen,
dass an dem ersten Isolierelement 4 in Längsrichtung des Isolierelements 4 erstreckende
Justiervorsprünge 4b ausgebildet sind, die dazu eingerichtet sind, in korrespondierende
Justiervertiefungen 2b der Gehäusewand 2 einzugreifen und damit die Orientierung des
ersten Isolierelements 4 in Bezug auf die Gehäusewand 2 festzulegen.
[0024] Figur 2 zeigt eine teilweise Schnittdarstellung einer Durchführungsanordnung gemäß
Fig. 1a bis Fig. 1d. Darin weist die Durchführungsanordnung im Gegensatz zur Darstellung
gemäß Fig. 1a bis Fig. 1d eine äußere Anschlussplatte 9 zur elektrischen Kontaktierung
des Leiters 3 auf.
[0025] Figur 3 zeigt eine Darstellung der Durchführungsanordnung gemäß Fig. 2, die um 90°
um ihre Längsachse gedreht wurde. Zur Befestigung der äußeren Anschlussplatte 9 ist
ein Aufnahmebereich innerhalb des zweiten Abschnitts 3" des Leiters vorgesehen, wobei
innerhalb des Aufnahmebereichs ein mechanischer Anschlag 3c (siehe Figur 3) zur Festlegung
der Orientierung sowie vorzugsweise der Position der äußeren Anschlussplatte 9 in
Bezug auf den elektrischen Leiter 3 vorgesehen ist. Hierzu ist der mechanische Anschlag
3c im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Fräsung im Endbereich des Leiters 3 ausgebildet,
wobei die äußere Anschlussplatte 9 eine korrespondierende Bohrung aufweist, über die
z.B. eine Schraube in die Fräsung eindringen kann. Zur mechanischen Stabilisierung
der Verbindung der äußeren Anschlussplatte 9 mit dem Leiter 3 weist die äußere Anschlussplatte
9 zudem im vorliegenden Ausführungsbeispiel zwei massive Schrauben auf, mit denen
die Platte auf dem Leiter 3 festgeklemmt werden kann.
[0026] In Fig. 2 ist zudem erkennbar, dass die Verbreiterung 3a des Leiters 3 keilförmig
ausgebildet ist und in einer inneren Anschlussplatte 3d mündet, die der innenseitigen
Kontaktierung des Leiters 3 dient. Die Öffnung 4a ist hierzu korrespondieren ausgebildet
- sie weist also eine keilförmige Vertiefung bzw. Erweiterung 4a' zur Aufnahme der
Verbreiterung 3a auf, wobei durch Aufnahme der Verbreiterung 3a in der Erweiterung
4a' die Orientierung des elektrischen Leiters 3 in Bezug auf das erste Isolierelement
4 festgelegt ist. Eine Bewegung des Leiters 3 nach außen durch das erste Isolierelement
4 hindurch ist durch Aufliegen der an der der Verbreiterung 3a ausgebildete Anschlagsfläche
3a' an einer in der Erweiterung 4a' korrespondierenden Fläche begrenzt. Zudem ist
in Fig. 2 ein erster Dichtring 10 erkennbar, der im montierten Zustand zwischen dem
zweiten Isolierelement 7 und der Außenseite 2" der Gehäusewand 2 der Transformatoranlage
angeordnet ist. Außerdem weist der Bausatz 1 einen zweiten Dichtring 11 auf, der im
montierten Zustand an der von der Gehäusewand 2 der Transformatoranlage abgewandten
Oberseite des zweiten Isolierelements 7 angeordnet ist.
[0027] Das zweite Isolierelement 7 weist eine Öffnung 7a auf, die gemeinsam mit den darin
aufgenommenen elektrischen Leiter 3 von dem zweiten Dichtring 11 umschlossen ist.
Die Kappe 8 weist ebenfalls eine Öffnung 8a zur Durchführung des elektrischen Leiters
3 auf, wobei die Kappe 8 im montierten Zustand den zweiten Dichtring 11 umschließt,
wobei sich der Gewindeabschnitt 3b des elektrischen Leiters 3 an dem zweiten Abschnitt
3" des elektrischen Leiters 3 im montierten Zustand bis oberhalb der Kappe 8 erstreckt
und die Kappe 8 mittels der Schraubmutter 5 gegen den zweiten Dichtring 11 festspannbar
ist.
[0028] Zur besseren Übersicht sind die einzelnen Komponenten der Durchführungsanordnung
bzw. des Bausatzes 1 gemäß den Figuren 1 bis 3 in Figur 4 in einer Explosionsdarstellung
gezeigt. Darin ist deutlich erkennbar, dass das erste Isolierelement 4 eine im Wesentlichen
zylindrische Form aufweist, wobei das jeweilige Klemmelement 6 in der zweiten Position
vollständig innerhalb des im Wesentlichen kreisrunden Umfangs des ersten Isolierelements
4 aufnehmbar ist. Der elektrische Leiter 3 ist im Wesentlichen stabförmig ausgebildet
und weist im ersten Abschnitt 3' die bereits erwähnte Anschlussplatte 3d auf. Die
Klemmelemente 6 sind plättchenförmig ausgebildet, wobei das erste Isolierelement 4
entlang seines Umfanges jeweils Vertiefungen 4c zur Aufnahme der Klemmelemente 6 aufweist,
wobei die Klemmelement 6 eine im montierten Zustand zumindest teilweise in Richtung
des Isolierelements 4 abstehende, an dem Isolierelement 4 abstützende Zunge 6b zur
Ausbildung einer das jeweilige Klemmelement 6 in die erste Position (P1) drückenden
Federkraft aufweist. Die Klemmelemente 6 weisen zudem an ihrer von dem Umfang des
Isolierelements 4 abgewandten, der Zunge 6b gegenüberliegenden Außenseite den Vorsprung
6a auf, durch den die Klemmfläche 6a' zur Klemmung an einer Innenseite 2' der Gehäusewand
2 der Transformatoranlage ausgebildet ist.
[0029] Figur 5 betrifft eine perspektivische Darstellung eines Klemmelements 6 der Durchführungsanordnung
gemäß den Figuren 1 bis 4, und Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung des Klemmelements
6 gemäß Figur 5. An der dem Vorsprung 6a gegenüber liegenden Seite des Klemmelements
6 ist die bereits erwähnte Zunge 6b vorgesehen, die im montierte Zustand federnd gegen
den Körper des erster Isolierelements 4 drückt und das Klemmelement 6 in die erste
Position (P1) drückt. Das Klemmelement 6 weist einen im montierten Zustand zumindest
teilweise in Richtung des ersten Isolierelements 4 abstehenden Justiervorsprung 6c
zur Festlegung der Position des Klemmelements 6 in Bezug auf das erste Isolierelement
4 auf, wobei das erste Isolierelement 4 eine korrespondierende Vertiefung 4c' zur
Aufnahme des Justiervorsprungs 6c aufweist.
[0030] Figuren 7a und 7b zeigen jeweils einen Ausschnitt der Durchführungsanordnung gemäß
den Figuren 1 bis 6, wobei Figur 7a die Klemmelemente 6 in einer an den Umfang des
ersten Isolierelements 4 herangeführten zweiten Position (P2) und Figur 7b die Klemmelemente
6 in einer von dem Umfang des ersten Isolierelements 4 abstehenden Position (P1) darstellt.
[0031] Wie in den Figuren 7a und 7b deutlich erkennbar ist, sind die Klemmelemente 6 dergestalt
angeordnet, dass sie von einer von dem Umfang des ersten Isolierelements 4 abstehenden
ersten Position (P1) in eine an den Umfang des ersten Isolierelements 4 herangerückte
zweite Position (P2) bringbar ist, wobei die Klemmelemente 6 dergestalt an dem ersten
Isolierelement 4 angeordnet sind, dass sie in der ersten Position (P1) im eingebauten
Zustand der Durchführungsanordnung (der in Figur 1d, Figur 2, Figur 3, sowie Figur
7b dargestellt ist) eine Verschiebung des ersten Isolierelements 4 in Richtung der
Außenseite 2" der Gehäusewand 2 begrenzen, indem im vorliegenden Ausführungsbeispiel
die an den Vorsprüngen 6a der Klemmelemente 6 ausgebildeten Klemmflächen 6a' gegen
die Gehäusewand 2 klemmen.
[0032] In Anbetracht dieser Lehre ist der Fachmann in der Lage, ohne erfinderisches Zutun
zu anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen der Erfindung zu gelangen. Die Erfindung
ist daher nicht auf die gezeigte Ausführungsform beschränkt. Auch können einzelne
Aspekte der Erfindung bzw. der Ausführungsform aufgegriffen und miteinander kombiniert
werden. Wesentlich sind die der Erfindung zugrunde liegenden Gedanken, die durch einen
Fachmann in Kenntnis dieser Beschreibung in mannigfaltiger Weise ausgeführt werden
können und trotzdem als solche aufrechterhalten bleiben. Etwaige Bezugszeichen in
den Ansprüchen sind beispielhaft und dienen nur der einfacheren Lesbarkeit der Ansprüche,
ohne diese einzuschränken.
1. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung zur elektrischen Anbindung einer Transformatoranlage
durch eine Öffnung (2a) in einer Gehäusewand (2) der Transformatoranlage, wobei der
Bausatz (1) umfasst
- einen länglich ausgebildeten elektrischen Leiter (3), wobei entlang der Längserstreckung
des Leiters (3) zumindest ein im montierten Zustand in Bezug auf die Gehäusewand (2)
innenliegender erster Abschnitt (3') sowie ein im montierten Zustand in Bezug auf
die Gehäusewand (2) außenliegender zweiter Abschnitt (3") ausgebildet ist, und
- zumindest ein in die Öffnung (2a) der Gehäusewand (2) einsetzbares erstes Isolierelement
(4), das eine Öffnung (4a) zur zumindest teilweisen Aufnahme des Leiters (3) aufweist,
wobei die Öffnung (4a) des Isolierelements (4) zur Führung des Leiters (3) von einer
Außenseite (2") der Gehäusewand (2) hin zu einer Innenseite (2') der Gehäusewand (2)
eingerichtet ist,
wobei der erste Abschnitt (3') des elektrischen Leiters (3) eine Verbreiterung (3a)
aufweist, die eine Anschlagsfläche (3a') zur Begrenzung einer Längsverschiebung des
Leiters (3) durch die Öffnung (4a) des ersten Isolierelements (4) in Richtung der
Außenseite der Gehäusewand (2) ausbildet,
wobei der zweite Abschnitt (3") des elektrischen Leiters (3) einen Gewindeabschnitt
(3b) zur Aufnahme einer Schraubmutter (5) zum Festspannen des Leiters (3) gegen eine
Außenseite (2") der Gehäusewand (2) aufweist,
wobei das zumindest eine erste Isolierelement (4) zumindest ein Klemmelement (6) aufweist,
das von einer von dem Umfang des zumindest einen ersten Isolierelements (4) abstehenden
ersten Position (P1) in eine an den Umfang des zumindest einen ersten Isolierelements
(4) herangerückte zweite Position (P2) bringbar ist, wobei das zumindest eine Klemmelement
(6) dergestalt an dem zumindest einen ersten Isolierelement (4) angeordnet ist, dass
es in der ersten Position (P1) im eingebauten Zustand der Durchführungsanordnung eine
Verschiebung des zumindest einen ersten Isolierelements (4) in Richtung der Außenseite
(2") der Gehäusewand (2) begrenzt.
2. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach Anspruch 1, wobei das zumindest eine
Klemmelement (6) federnd an dem zumindest einen ersten Isolierelement (4) angeordnet
ist, wobei die Federkraft dergestalt gewählt ist, dass das Klemmelement (6) durch
die Federkraft von der zweiten Position (P2) in die erste Position (P1) gedrückt wird.
3. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das zumindest
eine Klemmelement (6) dergestalt angeordnet ist, dass es durch Einwirken einer Kraftkomponente,
die in Richtung der Öffnung (4a) des zumindest einen Isolierelements (4) wirkt, in
die zweite Position (P2) wechseln kann.
4. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das zumindest eine erste Isolierelement (4) eine im Wesentlichen zylindrische
Form aufweist, wobei das zumindest eine Klemmelement (6) in der zweiten Position (P2)
vollständig innerhalb der Umfangsfläche des zumindest einen ersten Isolierelements
(4) aufgenommen ist, wobei der elektrische Leiter (3) stabförmig ausgebildet ist und
die Öffnung (4a) des zumindest einen ersten Isolierelements (4) zur formschlüssigen
Aufnahme eines durch das erste Isolierelement (4) erstreckenden Abschnitts des elektrischen
Leiters (3) ausgebildet ist.
5. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei zumindest zwei, drei, vier oder mehr Klemmelemente (6) an dem zumindest einen
ersten Isolierelement (4) angeordnet sind, wobei die Klemmelemente (6) vorzugsweise
gleichmäßig entlang des Umfangs des ersten Isolierelements (4), bevorzugt auf gleicher
Höhe, angeordnet sind.
6. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das zumindest eine Klemmelement (6) plättchenförmig ausgebildet ist, wobei das
zumindest eine erste Isolierelement (4) entlang seines Umfanges jeweils eine Vertiefung
(4c) zur Aufnahme des jeweiligen Klemmelements (6) aufweist, wobei das zumindest eine
Klemmelement (6) eine im montierten Zustand zumindest teilweise in Richtung des zumindest
einen Isolierelements (4) abstehende, an dem Isolierelement (4) abstützende Zunge
(6b) zur Ausbildung einer das Klemmelement (6) in die erste Position drückenden Federkraft
aufweist, wobei das zumindest eine Klemmelement (6) zudem an seiner von dem Umfang
des Isolierelements (4) abgewandten, der Zunge (6b) gegenüberliegenden Außenseite
einen Vorsprung (6a) aufweist, durch den eine Klemmfläche (6a') zur Klemmung an einer
Innenseite (2') der Gehäusewand (2) der Transformatoranlage ausgebildet ist.
7. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach Anspruch 6, wobei das zumindest eine
Klemmelement (6) einen im montierten Zustand zumindest teilweise in Richtung des zumindest
einen ersten Isolierelements (4) abstehende Justiervorsprung (6c) zur Festlegung der
Position des zumindest einen Klemmelements (6) in Bezug auf das zumindest eine erste
Isolierelement (4) aufweist, wobei das zumindest eine erste Isolierelement (4) eine
korrespondierende Vertiefung (4c') zur Aufnahme des Justiervorsprungs (6c) aufweist.
8. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei an dem zumindest einen ersten Isolierelement (4) zumindest ein in Längsrichtung
des Isolierelements (4) erstreckender Justiervorsprung (4b) oder eine Justiervertiefung
zur Sicherung des Isolierelements gegen ein Verdrehen in Bezug auf die Öffnung (2a)
der Gehäusewand (2) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise mehrere Justiervorsprünge
(4b) oder Justiervertiefungen vorgesehen sind.
9. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Bausatz (1) ein zweites Isolierelement (7) umfasst, das zur Umschließung
jenes Abschnittes des zumindest einen ersten Isolierelements (4) eingerichtet ist,
der im montierten Zustand von der Außenseite der Gehäusewand (2) absteht, wobei das
zweite Isolierelement (7) ebenso eine Öffnung (7a) zur Führung des elektrischen Leiters
(3) aufweist.
10. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Bausatz (1) einen ersten Dichtring (10) umfasst, der im montierten Zustand
zwischen dem zweiten Isolierelement (7) und der Außenseite (2") der Gehäusewand (2)
der Transformatoranlage angeordnet ist, wobei der Bausatz (1) zudem einen zweiten
Dichtring (11) aufweist, der im montierten Zustand an der von der Gehäusewand (2)
der Transformatoranlage abgewandten Oberseite des zweiten Isolierelements (7) angeordnet
ist und die Öffnung (7a) des zweiten Isolierelements (7) sowie den darin aufgenommenen
elektrischen Leiter (3) umschließt, wobei der Bausatz (1) ferner eine Kappe (8) aufweist,
die ebenso eine Öffnung (8a) zur Durchführung des elektrischen Leiters (3) aufweist
und im montierten Zustand den zweiten Dichtring (11) umschließt, wobei sich der Gewindeabschnitt
(3b) an dem zweiten Abschnitt (3") des elektrischen Leiters (3) im montierten Zustand
bis oberhalb des Kappe (8) erstreckt und die Kappe (8) mittels einer Schraubmutter
(5) gegen den zweiten Dichtring (11) festspannbar ist.
11. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach Anspruch 10, wobei Bausatz (1) dergestalt
ausgelegt ist, dass im montierten Zustand die Verbreiterung (3a) des ersten Abschnitts
des elektrischen Leiters (3) gegen das erste Isolierelement (4) und damit gegen die
Innenseite der Gehäusewand (2) der Transformatoranlage drückt, indem eine an dem Gewindeabschnitt
(3a) des elektrischen Leiters (3) angreifende Schraubmutter (5) den elektrischen Leiter
(3) mittels der Kappe (8) über einen Kraftschluss über den zweiten Dichtring (11),
das zweite Isolierelement (7) und den ersten Dichtring (10) gegen die Außenseite der
Gehäusewand (2) spannt.
12. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Öffnung (4a) des zumindest einen ersten Isolierelements (4) eine zur Verbreiterung
(3a) des ersten Abschnitts des elektrischen Leiters (3) korrespondierende Erweiterung
(4a') aufweist, wobei die Verbreiterung (3a) sowie die Erweiterung (4a') dergestalt
gewählt ist, dass bei Aufnahme der Verbreiterung (3a) in der Erweiterung (4a') die
Orientierung des elektrischen Leiters (3) in Bezug auf das zumindest eine erste Isolierelement
(4) festgelegt ist.
13. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der im montierten Zustand in Bezug auf die Gehäusewand (2) außenliegende zweite
Abschnitt (2") des elektrischen Leiters (3) einen Aufnahmebereich zur Befestigung
einer äußeren Anschlussplatte (9) aufweist, wobei innerhalb des Aufnahmebereichs ein
mechanischer Anschlag (3c) zur Festlegung der Orientierung sowie vorzugsweise der
Position der äußeren Anschlussplatte (9) in Bezug auf den elektrischen Leiter (3)
vorgesehen ist.
14. Bausatz (1) für eine Durchführungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Verbreiterung (3a) des ersten Abschnitts (3') des Leiters (3) keilförmig
ausgebildet ist und in einer inneren Anschlussplatte (3d) mündet.
15. Durchführungsanordnung, zusammengesetzt aus einem Bausatz (1) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.