[0001] Die Erfindung betrifft einen Mauerkasten mit einer Abdeckvorrichtung sowie ein Installationsverfahren
zur Montage des Mauerkastens.
[0002] Ein mit einer Abdeckvorrichtung versehener Mauerkasten wird in eine Wand eingesetzt,
um einen Durchgangskanal zwischen dem Innenraum und dem Aussenraum eines Gebäudes
herzustellen, durch den Luft kontrolliert aus dem Gebäude weggeführt werden kann.
Typischerweise wird ein Mauerkasten in einer Aussenwand einer Küche vorgesehen, um
die von einer Dunstabzugshaube gesammelte Abluft aus dem Bereich des Kochherds ins
Freie zu befördern oder Frischluft von aussen zuzuführen.
[0003] Die
EP2600074A1 und die
GB2465029A offenbaren je einen Mauerkasten mit einem Lüftungsrohr und einer Abdeckvorrichtung.
Mittels der Abdeckvorrichtung kann das Lüftungsrohr, das in eine von der Innenseite
zur Aussenseite einer Mauer verlaufende Öffnung einsetzbar ist, derart abgedeckt werden,
dass Abluft nach aussen entweichen, Regenwasser aber nicht eindringen kann. Die Abdeckvorrichtungen
weisen zwei durch ein Gelenk miteinander verbundene und von einem Montagestab gehaltene
Abdeckelemente auf, welche gegeneinander gefaltet durch das Lüftungsrohr hindurch
führbar und ausserhalb der Mauer auffaltbar und im aufgefalteten Zustand gegen die
Aussenwand der Mauer gezogen werden können, um den Mauerkasten und das Lüftungsrohr
abzudecken.
[0004] Aus der
WO0248620A1 ist eine weitere Abdeckvorrichtung mit zwei durch ein Scharnier miteinander verbundenen
Abdeckelementen bekannt, die von Hand in gefaltetem Zustand durch ein Lüftungsrohr
hindurch zur Aussenseite einer Mauer geführt, aufgefaltet und zurück gegen die Aussenwand
gezogen werden kann, um das Lüftungsrohr abzuschliessen.
[0005] Nachteilig bei diesen Vorrichtungen ist, dass die von einem Stab oder manuell gehaltene
Abdeckvorrichtung nicht leicht manipulierbar und in eine gewünschte Position verschiebbar
ist. Dabei ist zu beachten, dass die Mauerkasten oft nicht leicht zugänglich sind,
was die Manipulation weiter erschwert. Zudem hat die Person, welche die Manipulation
vornimmt, keine Sicht auf die nach aussen geführte Abdeckvorrichtung, weshalb oft
zahlreiche Versuche notwendig sind, bis die Installation abgeschlossen werden kann.
[0006] Weiterhin ist zu beachten, dass die bekannten Abdeckvorrichtungen aufwendig ausgestaltet
sind und mit relativ hohen Herstellungskosten gefertigt werden.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Mauerkasten
mit einer Abdeckvorrichtung zu schaffen und ein verbessertes Installationsverfahren
anzugeben, mit dem der Mauerkasten und die Abdeckvorrichtung vorteilhaft installiert
werden können.
[0008] Insbesondere ist ein Mauerkasten zu schaffen, welcher kostengünstig herstellbar und
mit minimalem Aufwand installiert und gewartet werden kann. Insbesondere soll auch
die zugehörige Abdeckvorrichtung kostengünstig herstellbar und mit minimalem Aufwand
rasch und präzise installierbar sein.
[0009] Die Installation der Abdeckvorrichtung soll rasch und bequem mittels eines Werkzeugs
oder auch manuell durchführbar sein. Dabei soll die Installation mit einem Handgriff
bzw. einer Bewegung sicher vollzogen werden können, ohne dass mehrere Versuche notwendig
sind.
[0010] Die Abdeckvorrichtung soll präzise sowie dicht anschliessend an die Maueröffnung
installiert werden können.
[0011] Die Elemente des Mauerkastens sollen in einfacher Weise aus Blech gefertigt werden
können, ohne dass teure Werkzeuge erforderlich sind.
[0012] Diese Aufgabe wird mit einem Mauerkasten und einem Installationsverfahren gelöst,
welche die in Anspruch 1 bzw. 14 angegebenen Merkmale aufweisen. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
[0013] Der Mauerkasten umfasst ein Lüftungsrohr, das in eine Maueröffnung einsetzbar ist,
die von der Innenseite zur Aussenseite einer Mauer verläuft, sowie eine Abdeckvorrichtung,
die durch das Lüftungsrohr nach aussen verschiebbar und vor dem Lüftungsrohr positionierbar
ist.
[0014] Erfindungsgemäss weist das Lüftungsrohr eine Führungsleiste auf, von der ein Führungsschlitten
verschiebbar gehalten ist, der ein von der Führungsleiste gehaltenes Führungsteil
und ein Halteteil aufweist, welches durch ein Gelenkelement mit der Abdeckvorrichtung
verbunden ist.
[0015] Der erfindungsgemässe Mauerkasten erlaubt es, die Abdeckvorrichtung einfach und präzise
zu installieren. Sobald das Gebäude, d.h. das Mauerwerk, die Aussenfassade und allfällige
Installationen innerhalb des Gebäudes fertiggestellt sind, kann die Abdeckvorrichtung
in einfacher Weise installiert werden. Dazu wird der Führungsschlitten entlang der
Führungsleiste nach aussen verschoben und wieder zurück geführt. Bei diesem Vorgang
wird die Abdeckvorrichtung zuerst zur Aussenseite der Maueröffnung geführt, dort gegebenenfalls
aufgefaltet, durch Schwerkraft gekippt und in der Folge zurück gegen das Lüftungsrohr
geführt, um dieses sowie einen an die Maueröffnung angrenzenden Rand der Aussenwand
abzudecken. Es ist somit keine schwierigen Manipulationen der Abdeckvorrichtung erforderlich,
sondern lediglich ein einfaches lineares Verschieben des Führungsschlittens vor und
zurück, das manuell oder mittels eines Werkzeugs vollzogen werden kann. Bei diesem
Installationsvorgang wird die Abdeckvorrichtung ausserhalb der Gebäudewand automatisch
präzise, vorzugsweise koaxial zum Lüftungsrohr ausgerichtet und gegen dieses zurückgeführt.
Die Position der Abdeckvorrichtung ergibt sich automatisch entsprechend der Konstruktion
des Führungsschlittens und der Verbindungselemente. Ein Verschieben und ein mitten
durch den Installateur ist nicht erforderlich sondern erfolgt zwangsgeführt.
[0016] Vorzugsweise sind an den der Mauer zugewandten Seite des Abdeckelements Flanschelemente
vorgesehen, welche nach der Montage der Abdeckvorrichtung an die Innenseite des Lüftungsrohrs
anschliessen und die Abdeckvorrichtung sichern.
[0017] Der genannte Installationsvorgang kann auch ohne Sichtkontakt durchgeführt werden,
indem der Führungsschlitten entlang der Führungsleiste verschoben wird, ohne dass
der Vorgang optisch überwacht wird. Die Installation der Abdeckvorrichtung kann somit
auch dann problemlos vollzogen werden, wenn die Maueröffnung nicht leicht zugänglich
ist und keinen optischen Einblick erlaubt.
[0018] Gemäss dem erfindungsgemässen Verfahren wird der Mauerkasten mit dem Lüftungsrohr
und mitsamt der vom Führungsschlitten darin verschiebbar gelagerten Abdeckvorrichtung
in das Mauerwerk eingemauert.
[0019] Vorzugsweise wird in der betreffenden Maueröffnung eine Isolationsschicht vorgesehen,
welche das Lüftungsrohr vom Mauerwerk trennt. Vor dem Einbau des Mauerkastens in das
Mauerwerk wird das Lüftungsrohr vorzugsweise frontseitig und rückseitig provisorisch
abgedeckt, sodass kein Wasser und keine Fremdstoffe in den vormontierten Mauerkasten
eindringen können. Nach Fertigstellung des Bauwerks kann die Abdeckvorrichtung in
der Folge innerhalb kürzester Zeit in der oben beschriebenen Weise routinemässig installiert
werden. Die provisorischen Abdeckungen werden entfernt und der Führungsschlitten mit
der Abdeckvorrichtung wird entlang der Führungsleiste nach vorn geschoben. Anschlussrohre
beliebiger Art können in der Folge durch passende Adapter an den Mauerkasten angeschlossen
werden.
[0020] Die beim Stand der Technik üblichen Arbeiten der Einführung und Manipulation der
Abdeckvorrichtung, die einen geübten Fachmann erfordern, entfallen vollständig. Der
Einbau der Mauerkasten in das Mauerwerk sowie die spätere Installation der Abdeckvorrichtungen
in den eingemauerten Mauerkästen kann von ungeschultem Hilfspersonal oder von Personen
vollzogen werden, welche die an den Mauerkasten anzuschliessenden Vorrichtungen installieren.
[0021] Die Abdeckvorrichtung ist vorzugsweise ein einteiliges, gegebenenfalls mehrteiliges
Gitter bzw. Wetterschutzgitter, welches z.B. horizontale Schlitze und Lamellen aufweist.
Damit Abdeckvorrichtungen bzw. Gitter mit grösserem Querschnitt installiert werden
können, werden diese vorzugsweise gefaltet und/oder elastisch gebogen in das Lüftungsrohr
eingeführt. Sobald die Abdeckvorrichtung aus dem Lüftungsrohr ausgestossen wird, kann
sich die Abdeckvorrichtung wieder Auffalten. Durch das anschliessende Ziehen der Abdeckvorrichtung
gegen den Mauerkasten, der durch die Abdeckvorrichtung vorzugsweise allseitig überlappt
wird, kann die Abdeckvorrichtung wieder in einer Ebene ausgerichtet und dicht abschliessend
an die Ränder der Maueröffnung angepresst werden.
[0022] Der gesamte Mauerkasten mit dem Lüftungsrohr, dem Führungsschlitten und der Abdeckvorrichtung
kann in einfacher Weise aus Blech gefertigt werden. Vorzugsweise wird rostfreies,
federelastisches Blech mit einer Dicke von z.B. 0.3 mm bis 0.75 mm. Es ist auch möglich
unterschiedliche Materialien für die einzelnen Elemente zu verwenden. Z.B. ist es
auch möglich, die genannten Elemente aus Kunststoff zu fertigen. Das Lüftungsrohr,
der Führungsschlitten und die Abdeckvorrichtung können vorteilhaft je aus nur einem
Blechstück gefertigt werden. In weiteren Ausgestaltungen können das Lüftungsrohr und/oder
der Führungsschlitten und/oder die Abdeckvorrichtung auch aus zwei oder mehreren Blechstücken
gefertigt werden, die gelenkig, z.B. mittels eines Scharniergelenks, oder fest, z.B.
mittels Nieten oder Toxen, miteinander verbunden werden.
[0023] Das Lüftungsrohr, das einen runden oder mehreckigen, z.B. rechteckigen oder quadratischen,
Kanalquerschnitt aufweist, kann vorteilhaft aus einem einzigen Blechstück gebogen
werden. Dabei wird vorgesehen, dass zwei einander gegenüberliegende und zueinander
parallel verlaufende Endstücke des Blechstücks gegeneinander geführt und durch Abkantungen
in den Kanalquerschnitt hinein ausgerichtet werden. Die beiden aneinander liegenden
Endstücke, die vorzugsweise je mit einem Führungsschlitz versehen sind, bilden in
der Folge die Führungsleiste, entlang der der Führungsschlitten vor und zurück verschiebbar
ist. Die Führungsschlitze oder weitere Montageelemente können vorab in das ausgeschnittene
Blech eingefügt werden. Z.B. können auch Haken oder Aufnahmeöffnungen in das Blech
eingearbeitet, gegebenenfalls darin eingeschnitten und ausgebogen werden.
[0024] Sofern ein runder Kanalquerschnitt vorgesehen wird, sind lediglich Abkantungen bei
den genannten Endstücken erforderlich. Sofern ein rechteckiges Lüftungsrohr gefertigt
werden soll, werden vier Abkantungen an den Ecken und zwei Abkantungen an den Endstücken
und je eine Abkantungen an einem der Endstücke vorgesehen, die zusammen die Führungsleiste
bilden.
[0025] Auch der Führungsschlitten kann besonders vorteilhaft aus einem Blechstück gefertigt
werden. Z. B. werden ein oder zwei Schenkel nach unten gebogen, um das Führungsteil
zu bilden. Zusätzlich werden ein oder zwei Schenkel nach oben gebogen, um das Halteteil
zu bilden.
[0026] Das Führungsteil und das Halteteil können dabei übereinander angeordnet sein oder
gegeneinander versetzt angeordnet und durch einen Verbindungsteg miteinander verbunden
sein. Der Verbindungssteg, sofern vorhanden, ist vorzugsweise elastisch ausgebildet,
sodass das Halteteil nach der Installation mit der Abdeckvorrichtung elastisch zurück
gegen die Aussenwand gezogen wird.
[0027] Das Laufwerksteil sitzt z.B. als Reiter mit zwei Schenkeln auf der Führungsleiste
oder ist z.B. mit einem Schenkel in einem Führungskanal der Führungsleiste gehalten.
Das Laufwerksteil kann somit in einfacher Weise im oder auf dem Führungsschlitz gelagert
und mit wenigstens einem Kopplungselement verschiebbar gehalten werden. Z.B. wird
durch Öffnungen im Laufwerksteil und durch den Führungsschlitz in der Führungsleiste
wenigstens ein Lagerbolzen geführt, der in der Folge innerhalb dem Führungsschlitz
nach vorn und zurück geführt werden kann. Sofern der Führungsschlitten mit zwei Lagerbolzen
gehalten ist, die voneinander beabstandet im Führungsschlitz gehalten sind, so wird
der Führungsschlitten immer mit derselben Ausrichtung vor und zurück geführt.
[0028] Die Abdeckvorrichtung ist vorzugsweise aus einem einzigen Stück Federblech gefertigt,
welches federelastisch biegbar ist und in gebogenem Zustand innerhalb des Lüftungsrohrs
angeordnet werden kann. Vorzugsweise wird ein Scharniergelenk mit einer Lagerwelle
vermieden, wodurch sich der Herstellungsaufwand signifikant reduziert. In vorzugsweisen
Ausgestaltungen können hingegen Biegelinien, wie Rillen und Nuten, in das Federblech
eingearbeitet werden, die in der Folge als Biegegelenke dienen. Die Abdeckvorrichtung
wird vorzugsweise mit Schlitzen und geneigten Lamellen versehen, die einen genügenden
Lufttransfer gewährleisten und gleichzeitig das Eindringen von Wasser verhindern.
[0029] In vorzugsweisen Ausgestaltungen ist an der Unterseite der Abdeckvorrichtung oder
des Lüftungsrohrs eine Abtropfleiste vorgesehen, welche Regenwasser nach aussen ableitet
und nicht entlang der Mauer gleiten lässt.
[0030] In einer weiteren vorzugsweisen Ausgestaltung ist auf der Innenseite entlang dem
Rand der Abdeckvorrichtung ein in sich geschlossener Dichtungsrahmen vorgesehen, welcher
nach der Installation der Abdeckvorrichtung am Rand der Maueröffnung anliegt und diesen
dicht abschliesst. Dadurch wird verhindert, dass Abluft randseitig entweichen und
die Fassade verschmutzen kann.
[0031] Die Abdeckvorrichtung weist vorzugsweise ein Verbindungsteil auf, welches durch ein
Gelenkelement, vorzugsweise einen horizontal ausgerichteten Gelenkbolzen, mit dem
Halteteil des Führungsschlittens verbunden ist, sodass die Abdeckvorrichtung aus der
horizontalen Lage innerhalb des Lüftungsrohrs in eine vertikale Lage ausserhalb des
Lüftungsrohrs kippen kann.
[0032] Das Verbindungsteil, das durch Falten der Abdeckvorrichtung erzeugt werden kann,
ist vorzugsweise entlang der Mittelachse der Abdeckvorrichtung exzentrisch angeordnet.
Nach dem Ausstossen der Abdeckvorrichtung ist diese daher nicht in der Balance, sondern
weist in ihrem unteren Teil unterhalb des Kipppunkts ein grösseres Gewicht auf, weshalb
die Abdeckvorrichtung frontseitig automatisch nach unten in die vertikale Lage kippt.
[0033] Der Führungsschlitten, lässt sich auf verschiedene Weise bedienen. In vorzugsweisen
Ausgestaltungen weist der Führungsschlitten ein Kopplungsteil auf,
- a) welches mit einem Arretierelement verbunden oder verbindbar ist, um den Führungsschlitten
zu arretieren, und/oder
- b) welches mit einem Werkzeug verbunden oder verbindbar ist, um den Führungsschlitten
entlang der Führungsleiste zu verschieben und die Abdeckvorrichtung aus dem Lüftungsrohr
auszufahren, und/oder
- c) welches mit einem elastischen Element, vorzugsweise einer Spiralfeder, verbunden
oder verbindbar ist, um die Abdeckvorrichtung gegen das Lüftungsrohr zu ziehen und
zu fixieren; und/oder
- d) welches manuell gehalten werden kann, um den Führungsschlitten zu verschieben.
[0034] Der Führungsschlitten kann daher manuell oder mittels eines Werkzeugs vor und zurück
verschoben und arretiert werden. Das Arretierelement kann z.B. ein Haken oder ein
elastisches Element sein, das z.B. an einem Element des Lüftungsrohrs befestigt ist.
Der Führungsschlitten kann dabei eine Flexibilität aufweisen, sodass die Abdeckvorrichtung
elastisch gegen die Aussenwand der Mauer gezogen wird.
[0035] Alternativ kann ein elastisches Element, z.B. eine Spiralfeder, mit dem Führungsschlitten
verbunden werden, durch die der Führungsschlitten nach hinten gezogen wird. Die Spiralfeder
kann z.B. in einen Haken eingehängt werden, welcher aus dem Lüftungsrohr ausgeschnitten
und ausgebogen wurde.
[0036] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- der aus der EP2600074A1 bekannte Mauerkasten mit einem zylindrischen Lüftungsrohr 2' und einer Abdeckvorrichtung
1', die von einem Montagestab 15' gehalten ist und zwei durch ein Scharniergelenk
13' miteinander verbundene Abdeckelemente 11', 12' aufweist;
- Fig. 2a
- einen in eine Maueröffnung 90 einer Mauer eingebauten erfindungsgemässen Mauerkasten,
der ein rechteckiges Lüftungsrohr 2 und eine Abdeckvorrichtung 1 aufweist, die innerhalb
des Lüftungsrohrs 2 von einem Führungsschlitten 3 gehalten ist, der entlang einer
Führungsleiste 21 vor und zurück verschoben werden kann;
- Fig. 2b
- den Mauerkasten von Fig. 2a mit der vor der Maueröffnung 90 installierten Abdeckvorrichtung
1;
- Fig. 3
- das Lüftungsrohr 2 von Fig. 2, das in dieser vorzugsweisen Ausgestaltung einen rechteckigen
Kanalquerschnitt und eine in den Kanalquerschnitt hinein gerichtete Führungsleiste
21 aufweist;
- Fig. 4
- in schematischer Darstellung die Abdeckvorrichtung 1 und den Führungsschlitten 3 von
Fig. 2a, der einstückig aus einem entsprechend zugeschnittenen Blechstück geformt
ist, der ein mit der Führungsleiste 21 verbindbares Führungsteil 31, der ein mit der
Abdeckvorrichtung 1 verbindbares Halteteil 32 und der ein Montageteil 33 aufweist,
mittels dessen der Führungsschlitten 3 manipuliert und fixiert werden kann;
- Fig. 5a
- den Mauerkasten von Fig. 2a in einem Längsschnitt entlang der Linie A--A mit dem zurückgefahrenen
Führungsschlitten 3 und der innerhalb des Lüftungsrohrs 2 gehaltenen Abdeckvorrichtung
1;
- Fig. 5b
- den Mauerkasten von Fig. 5a nach dem Ausfahren des Führungsschlittens 3 und während
des Abkippens der Abdeckvorrichtung 1;
- Fig. 5c
- den Mauerkasten von Fig. 5b mit der Abdeckvorrichtung 1 in vertikaler Lage;
- Fig. 5d
- den Mauerkasten von Fig. 5c nach dem Zurückfahren des Führungsschlittens 3, der mit
einer Feder 6 mit einem Halteelement 25 verbunden ist;
- Fig. 6a
- in einer vorzugsweisen Ausgestaltung eine aus einem Blech einstückig gefertigte Abdeckvorrichtung
1 von oben gesehen; und
- Fig. 6b
- die Abdeckvorrichtung 1 von Fig. 6a von der Rückseite her gesehen.
[0037] Fig. 1 zeigt den aus der
EP2600074A1 bekannten Mauerkasten mit einem in einer Mauer 9 angeordneten Lüftungsrohr 2', innerhalb
dem eine Abdeckvorrichtung 1' von einem Stab 15' gehalten ist. Die Abdeckvorrichtung
1' weist zwei durch ein Scharnier 13' miteinander verbundene Abdeckelemente 11', 12'
auf. Zur Montage der Abdeckvorrichtung 1' muss diese mittels des Stabs 15' nach aussen
geführt gedreht und wieder zurückgezogen werden, um das Lüftungsrohr 2' abzuschliessen.
[0038] Dieser Installationsvorgang ist mit Schwierigkeiten verbunden, da das Halten, Drehen,
Auffalten, Positionieren und Fixieren der Abdeckvorrichtung ohne Blick auf die freigehaltene
Abdeckvorrichtung 1' zu vollziehen ist. Es ist geübtes Personal erforderlich, welches
wohl trotzdem mehrere Versuche benötigt, um die Abdeckvorrichtung 1' zu installieren.
Ein routinemässiges und sicheres Installieren der Abdeckvorrichtung 1' mit nur einer
und Bewegung ist nicht möglich.
[0039] Fig. 2a zeigt eine Mauer 9 mit einer Maueröffnung 90, in die ein erfindungsgemässer
Mauerkasten eingesetzt ist, der ein rechteckiges Lüftungsrohr 2 aufweist, das von
einer Isolation 8 umschlossen ist und das eine Führungsleiste 21 aufweist. Ferner
ist ein Führungsschlitten 3 vorgesehen, der ein auf der Führungsleiste 21 verschiebbar
gehaltenes Führungsteil 31 und ein Halteteil 32 aufweist, welches durch eine Gelenkachse
72 mit einer Abdeckvorrichtung 1 verbunden ist, die ein Blechgitter 10 und ein Verbindungselement
19 aufweist, das von der Gelenkachse 72 drehbar gehalten ist. Das Blechgitter 10 ist
innerhalb des Lüftungsrohrs 2 gehalten und beidseits des Verbindungselements 19 nach
unten gebogen.
[0040] Durch die Verwendung von federelastischem dünnem Blech 10, welches beidseitig des
Verbindungselements 19 nach unten gebogen wird, gelingt es, ein Blechgitter 10 mit
einem Querschnitt zu schaffen, der deutlich grösser ist als der Querschnitt der Maueröffnung
90. Nach der Installation überlappt das Blechgitter 10 daher das Lüftungsrohr 2, die
Isolation 8 und einen Rand 91 des an die Maueröffnung 90 angrenzenden Mauer 9, wie
dies mit einer strichpunktierten Linie gezeigt ist (siehe auch Fig. 2b).
[0041] Damit zwischen dem an die Maueröffnung 90 angrenzenden Rand 91 der Mauer 9 und dem
Blechgitter 10 eine dicht abschliessende Verbindung resultiert, ist das Blechgitter
10 randseitig mit einem umlaufenden Dichtungsrahmen 80 versehen (siehe Fig. 6b), der
vorzugsweise elastisch ausgebildet ist.
[0042] Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird der Mauerkasten bei der Errichtung des
Mauerwerks 9, vorzugsweise wie Fig. 2a gezeigt, mitsamt der montierten Abdeckvorrichtung
1 als Modul in das Mauerwerk 9 bzw. in eine Maueröffnung eingebaut. Vorzugsweise wird
das Lüftungsrohr von einer Isolation umschlossen. Bis zur definitiven Installation
der Abdeckvorrichtung 1 werden die Frontseite und die Rückseite des Lüftungsrohrs
2 vorzugsweise durch provisorische Abdeckungen bzw. Schmutzdeckel aus Kunststoff abgedeckt,
damit Schmutz und Wasser nicht eintreten können.
[0043] Nach Fertigstellung des Bauwerks und der Aussenfassade kann die Abdeckvorrichtung
1 ausgestossen und vor den Mauerkasten geführt werden, um die Maueröffnung 90 abzudecken,
wie dies in Fig. 2b gezeigt ist. Die Abdeckvorrichtung 1 mit dem Blechgitter 10, welches
zwei Reihen von Längsschlitzen mit Lamellen 100 aufweist, ist vor der Maueröffnung
90 und mit dem Dichtungsrahmen 80 (siehe Fig. 6b) dicht abschliessend am Mauerrand
91 gehalten. Ferner ist gezeigt, dass die Abdeckvorrichtung 1 an der Unterseite eine
Abtropfkante 101 aufweist. Dazu kann die Unterseite des Blechgitters 10 nach vorne
abgekantet sein. Alternativ kann die unterste Lamelle länger ausgebildet sein als
die weiteren Lamellen.
[0044] In vorzugsweisen Ausgestaltungen umfasst das Lüftungsrohr 2 wenigstens zwei ineinander
verschiebbare Teilrohre, die auseinandergezogen oder ineinander verschoben werden
können, um das Lüftungsrohr 2 an die Länge der Maueröffnung anzupassen.
[0045] Fig. 3 zeigt das Lüftungsrohr 2 von Fig. 2, das in dieser vorzugsweisen Ausgestaltung
einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Das Lüftungsrohr 2 ist aus einem einzigen
Blechstück gefertigt und weist sechs Abkantungen auf. Identische Endstücke des Blechs,
die je einen Führungsschlitz 210 aufweisen, sind parallel aneinander anliegend gegen
das Zentrum des Lüftungsrohrs 2 gerichtet und bilden eine Führungsleiste 21. Die Endstücke
können z.B. durch Tox-Verbindungen oder Nieten miteinander verbunden sein oder z.B.
durch den Führungsschlitten 3 zusammengehalten (siehe Fig. 4) werden.
[0046] Hinter dem Lüftungsrohr 2 ist eine Adapterplatte 20 vorgesehen, die an den Querschnitt
des Lüftungsrohrs 2 angepasst ist und die ein Kopplungsrohr 200 aufweist, in das ein
Anschlussrohr z.B. einer Dampfabzugshaube einsetzbar ist. Die Adapterplatte 20 kann
in bekannter Weise, z.B. durch Klemmen und Schrauben dicht abschliessend in das Lüftungsrohr
2 eingesetzt oder darauf aufgesetzt werden. Vom Lüftungsrohr 2 können z.B. Ränder
freigelegt und nach innen gebogen werden, um Flanschelemente zur Montage der Adapterplatte
20 zu bilden. Zwischen den Flanschelementen und der Adapterplatte 20 wird vorzugsweise
ein weiterer Dichtungsrahmen vorgesehen.
[0047] Fig. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Abdeckvorrichtung 1 und den Führungsschlitten
3 von Fig. 2, der einstückig aus einem Blech geformt ist und der ein mit der Führungsleiste
21 verbindbares Führungsteil 31, ein mit der Abdeckvorrichtung 1 verbindbares Halteteil
32 sowie ein Montageteil 33 aufweist, mittels dessen der Führungsschlitten 3 manipuliert
und fixiert werden kann.
[0048] In den Schenkeln des Führungsteils 31 sind Öffnungen 310 vorgesehen, in die ein Lagerbolzen
71 einsetzbar ist, der durch den Führungsschlitz 210 in der Führungsleiste 21 geführt
wird(siehe Fig. 3).
[0049] In den Schenkeln des Halteteils 32 sind Öffnungen 320 vorgesehen, in die ein Gelenkbolzen
72 einsetzbar ist, der durch eine Öffnung 190 im Verbindungsteil 19 der schematisch
gezeigten Abdeckvorrichtung 1 hindurchführbar ist und der das Verbindungsteil 19 drehbar
hält.
[0050] Der Führungsschlitten 3 weist zudem ein Kopplungsteil 33 mit einer vorzugsweise vorgesehenen
Kopplungsöffnung 330 auf. Das Kopplungsteil 33 erlaubt es, ein Werkzeug, ein Arretierelement
oder ein vorzugsweise elastisches Halteelement an den Führungsschlitten 3 anzukoppeln,
um diesen zu manipulieren, zu arretieren, oder in Position zu halten.
[0051] Der Führungsschlitten 3 mit allen Teilen 31, 32 und 33 kann vorteilhaft aus einem
Blechstück gefertigt werden. Die Öffnungen 310, 320, 330 können in das Blechstück
eingebracht werden, bevor dieses gebogen wird.
[0052] Die symbolisch gezeigte Abdeckvorrichtung 1 umfasst das Blechgitter 10, welches vorzugsweise
ebenfalls aus nur einem Stück gefertigt wird. Dazu werden vorzugsweise Lamellen 100
eingeschnitten und ausgebogen. Am unteren Ende wird vorzugsweise eine Abtropfleiste
oder Abtropfkante 101 ausgebogen.
[0053] Fig. 5a zeigt den Mauerkasten von Fig. 2 in einem Längsschnitt entlang der Linie
A--A mit dem zurückgefahrenen Führungsschlitten 3 und einer Hälfte der innerhalb des
Lüftungsrohrs 2 gehaltenen Abdeckvorrichtung 1. Es ist ersichtlich, dass die Abdeckvorrichtung
1 bzw. das Blechgitter 10 noch mit grösseren Abmessungen versehen werden könnte, um
einen breiteren Rand des Mauerwerks 9 abzudecken.
[0054] Der Führungsschlitten 3 umfasst einen Verbindungssteg 34, der das Führungsteil 31
mit dem Halteteil 32 verbindet. Der Verbindungssteg 34 ist auf die Führungsleiste
21 abgestützt und dadurch stabil gehalten. Alternativ kann der Verbindungssteg 34
auch federelastisch ausgebildet ein und oberhalb der Führungsleiste 21 gehalten sein,
sodass die Abdeckvorrichtung 1 nach der Installation elastisch gegen das Mauerwerk
9 gezogen werden kann. Der Verbindungssteg 34 dient dabei als Feder.
[0055] Die Führungsleiste 21 mit dem Führungsschlitz 210 ist derart ausgebildet, dass das
mit zwei Lagerbolzen 71 gehaltene Führungsteil 31 des Führungsschlittens 3 fast die
ganze Maueröffnung 90 durchqueren kann.
[0056] Das Halteteil 32, das Verbindungsteil 19 und das Gelenkelement bzw. der Gelenkbolzen
72 sind derart dimensioniert oder angeordnet, dass die Abdeckvorrichtung 1 automatisch
kippt, um die Maueröffnung 90 abzudecken. In Fig. 5 sind die beim Kippen der Abdeckvorrichtung
1 um den Gelenkbolzen 72 resultierenden Kreislinien eingezeichnet, welche die zu erwartende
Überdeckung des an die Maueröffnung 90 angrenzenden Randes des Mauerwerks 9 anzeigen.
[0057] Fig. 5b zeigt den Mauerkasten von Fig. 5a nach dem Ausfahren des Führungsschlittens
3, der von zwei Lagerbolzen 71 in waagerechter Ausrichtung gehalten ist, während des
Abkippens der Abdeckvorrichtung 1. Aufgrund der Anordnung des Blechgitters 10 exzentrisch
zum Verbindungselement 19, kippt die Abdeckvorrichtung 1 automatisch nach unten. In
der Folge resultiert die erwartete Ausrichtung der Abdeckvorrichtung 1, die in Fig.
5a durch Kreislinien angezeigt ist.
[0058] In diesem Ausführungsbeispiel ist das Kopplungselement 33 des Führungsschlittens
3 mit einem stabförmigen Werkzeug 5 verbunden ist, mittels dessen der Führungsschlitten
3 manuell vor und zurück gefahren werden kann. Es ist auch möglich, das Kopplungselement
33 derart zu gestalten, dass es direkt manuell erfasst werden kann (siehe Fig. 5d).
Das Werkzeug 5 kann einteilig, mehrteilig oder teleskopisch ausgebildet sein.
[0059] Fig. 5c zeigt den Mauerkasten von Fig. 5b mit der Abdeckvorrichtung 1 in vertikaler
Lage.
[0060] Fig. 5d zeigt den Mauerkasten von Fig. 5c nach dem Zurückfahren des Führungsschlittens
3. Die Abdeckvorrichtung 1 bzw. das Blechgitter 10 liegt mit dem Dichtungsrahmen 80
an den Rändern der Maueröffnung 90 an und überdeckt das Lüftungsrohr 2 und die Dichtung
8 vollständig. Das Kopplungselement 33 ist durch eine Feder 6 mit einem Halteelement
25 verbunden, welches z.B. an der Rückseite des Lüftungsrohrs 2 ausgeformt wurde.
Die Feder 6 zieht den Führungsschlitten 3 und somit die Abdeckvorrichtung 1 mit dem
Dichtungsrahmen 80 mit konstanter Kraft und somit dicht abschliessend gegen die Aussenwand
der Mauer 9.
[0061] In der Ausgestaltung von Fig. 5d ist gezeigt, dass das Kopplungselement 33 auch manuell
erfasst werden kann. Der Führungsschlitten 3 wird gegebenenfalls gegen die Kraft der
Zugfeder 6 nach vorne gestossen, sodass sich die Abdeckvorrichtung 1 vor dem Mauerwerk
kippen kann. In der Folge wird der manuelle Druck auf den Führungsschlitten 3 aufgehoben,
sodass dieser unter Einwirkung der Zugfeder 6 zurückfahren kann. Der gesamte Installationsvorgang
kann daher mit einem einzigen einfachen manuellen Eingriff, d.h. einer Schubbewegung
nach vorn, durchgeführt werden.
[0062] Fig. 6a zeigt eine aus einem Blech einstückig gefertigte Abdeckvorrichtung 1 von
oben gesehen. Das Verbindungselement 19 verbindet zwei Abdeckelemente 11, 12, die
durch elastische Deformation des Verbindungselements 19 gegeneinander gedreht werden
können. Das Verbindungselement 19 kann auch formschlüssig und/oder kraftschlüssig,
gegebenenfalls durch eine Schraubverbindung oder Schweissverbindung mit dem Blechgitter
10 verbunden sein. Das Verbindungselement 19 kann auch durch das Blechgitter 10 hindurchgeführt
und an diesem verankert sein.
[0063] Fig. 6b zeigt die Abdeckvorrichtung 1 von Fig. 6a von der Rückseite her gesehen mit
den Lüftungsschlitzen und Lamellen 100 sowie dem Dichtungsrahmen 80.
1. Mauerkasten mit einem Lüftungsrohr (2), das in eine Maueröffnung (90) einsetzbar ist,
die von der Innenseite zur Aussenseite einer Mauer (9) verläuft, und mit einer Abdeckvorrichtung
(1), die durch das Lüftungsrohr (2) nach aussen verschiebbar und vor dem Lüftungsrohr
(2) positionierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungsrohr (2) eine Führungsleiste (21) aufweist und dass ein Führungsschlitten
(3) vorgesehen ist, der ein von der Führungsleiste (21) verschiebbar gehaltenes Führungsteil
(31) und ein Halteteil (32) aufweist, welches durch ein Gelenkelement (72) mit der
Abdeckvorrichtung (1) verbunden ist.
2. Mauerkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungsrohr (2) einen runden oder mehreckigen Kanalquerschnitt aufweist und
aus einem Blechstück derart gebogen ist, dass zwei zueinander parallel verlaufende
Endstücke von voneinander gegenüberliegenden Seiten des Blechstücks, die vorzugsweise
je mit einem Führungsschlitz (210) versehen sind, aneinander anliegend in den Kanalquerschnitt
hinein geführt werden und die Führungsleiste (21) bilden.
3. Mauerkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschlitten (3) aus einem Blechstück gefertigt ist und einen oder zwei
nach unten gebogene Schenkel aufweist, der bzw. die das Führungsteil (31) bilden sowie
einen oder zwei nach oben gebogene Schenkel aufweist, der bzw. die das Halteteil (32)
bilden.
4. Mauerkasten nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsteil (31) und das Halteteil (32) übereinander angeordnet sind oder gegeneinander
versetzt angeordnet und durch einen vorzugsweise elastischen Verbindungsteg (34) miteinander
verbunden sind.
5. Mauerkasten nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das Laufwerksteil (31) als Reiter mit zwei Schenkeln auf der Führungsleiste (21)
sitzt oder dass das Laufwerksteil (31) mit einem Schenkel in einem Führungskanal gehalten
ist und dass das Laufwerksteil (31) durch wenigstens ein Kopplungselement (71) mit
der Führungsleiste (21) verbunden ist.
6. Mauerkasten nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung (1) ein Verbindungsteil (19) aufweist, welches durch das Gelenkelement
(72) in der Ausgestaltung eines horizontal ausgerichteten Gelenkbolzens (72) mit dem
Halteteil (32) verbunden ist, sodass die Abdeckvorrichtung (1) aus einer horizontalen
Lage in eine vertikale Lage drehbar ist.
7. Mauerkasten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsteil (19) entlang der Mittelachse der Abdeckvorrichtung (1) exzentrisch
angeordnet ist.
8. Mauerkasten einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung (1) zwei Abdeckelemente aufweist, die relativ zur Mittelachse
der Abdeckvorrichtung (1) gegeneinander drehbar, gegeneinander neigbar oder gegeneinander
biegbar sind, und dass die beiden Abdeckelemente innerhalb des Lüftungsrohrs (2) gegeneinander
gedreht, gegeneinander geneigt oder gegeneinander gebogen sind.
9. Mauerkasten einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die die Abdeckvorrichtung (1) auf der Innenseite entlang dem Rand mit einer Dichtung
versehen ist.
10. Mauerkasten einem der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschlitten (3) ein Kopplungsteil (33) aufweist,
a) welches mit einem Arretierelement verbunden oder verbindbar ist, um den Führungsschlitten
(3) zu arretieren, oder
b) welches mit einem Werkzeug (5) verbunden oder verbindbar ist, um den Führungsschlitten
(3) entlang der Führungsleiste (21) zu verschieben und die Abdeckvorrichtung (1) aus
dem Lüftungsrohr (2) auszufahren, oder
c) welches mit einem elastischen Element (6), vorzugsweise einer Spiralfeder, verbunden
oder verbindbar ist, um die Abdeckvorrichtung (1) gegen das Lüftungsrohr (2) zu ziehen
und zu fixieren.
11. Mauerkasten einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungsrohr (2) innerhalb der Maueröffnung (90) von einer Isolationsschicht
umschlossen ist.
12. Mauerkasten einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung (1) mit Lüftungsschlitzen und vorzugsweise mit Lamellen versehen
ist.
13. Mauerkasten einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung (1) oder das Lüftungsrohr (2) mit einer Abtropfleiste oder
Abtropfkante (101) versehen ist.
14. Verfahren zur Installation eines Mauerkastens nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass der Mauerkasten mit dem Lüftungsrohr (2) und der im Lüftungsrohr (2) angeordneten
Abdeckvorrichtung (1) in die Mauer (9) eingemauert wird, sodass das Lüftungsrohr (2)
frontzeitig und rückseitig frei liegt oder durch Entfernung von Abschlusselementen
freigelegt werden kann und dass der Führungsschlitten (3) nach Fertigstellung der
Mauer (9) manuell oder mittels eines Werkzeugs (5) verschoben wird, um die Abdeckvorrichtung
(1) aus dem Lüftungsrohr (2) auszufahren und vor das Lüftungsrohr (2) zu verschieben.
15. Installationsverfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckvorrichtung (1) zwei Abdeckelemente aufweist, die gegeneinander gedreht,
gegeneinander geneigt oder gegeneinander gebogen werden bevor die Abdeckvorrichtung
(1).in das Lüftungsrohr (2) eingeführt wird.