[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Seitenbesenanordnung für eine Bodenreinigungsmaschine
sowie eine Bodenreinigungsmaschine mit einer solchen Seitenbesenanordnung.
[0002] Aus dem Stand der Technik bekannte Bodenreinigungsmaschinen wie Scheuersaugmaschinen
weisen zum Eingriff mit einer zu reinigenden Bodenfläche eine Reinigungseinrichtung
mit rotierenden Bürsten wie etwa Walzenbürsten auf, wobei die Reinigungseinrichtung
zwischen einer Vorderachsanordnung und einer Hinterachsanordnung der Reinigungsmaschine
angeordnet ist. Dabei ist es wünschenswert, dass der Abstand der Achsanordnungen möglichst
gering ist, damit die Maschine gut manövrierbar ist, sodass aber der Raum zwischen
den Achsanordnungen beschränkt ist.
[0003] Allerdings ist es bei derartigen Maschinen erforderlich, eine Seitenbesenanordnung
vorzusehen, die Schmutz aus solchen Bereichen vor die Reinigungseinrichtung kehrt,
die nicht unmittelbar von der Reinigungseinrichtung erfasst werden, da dieser Schmutz
sonst in den Bereich eines am hinteren Teil der Maschine angebrachten Saugfuß gelangt
und diesen verschmutzt. Dabei sollten die Seitenbesen quer zur Fahrrichtung verstellbar
sein und insbesondere sollten sie Hindernissen seitlich zur Mitte der Maschine hin
ausweichen können.
[0004] Zu diesem Zweck ist es aus dem Stand der Technik bekannt, die Seitenbesen an um vertikale
Achse schwenkbaren Armen zu haltern, die wiederum am Maschinenrahmen der Maschine
schwenkbar gehaltert sind. Eine solche Anordnung nimmt aufgrund der Länge der Arme
allerdings zu viel Platz in Längsrichtung der Maschine in Anspruch, um zwischen den
Achsanordnungen einer Bodenreinigungsmaschine angebracht zu werden.
[0005] Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Seitenbesenanordnung bereitzustellen,
deren Baugröße parallel zur Fahrtrichtung einer Bodenreinigungsmaschine reduziert
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Seitenbesenanordnung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die erfindungsgemäße
Seitenbesenanordnung weist ein Rahmenelement auf, das zur Befestigung am Maschinenrahmen
einer Bodenreinigungsmaschine vorgesehen ist, wobei das Rahmenelement sich entlang
einer Schwenkebene A erstreckt, die senkrecht zu einer zu reinigenden Bodenfläche
ausgerichtet werden kann. Insbesondere kann das Rahmenelement derart am Maschinenrahmen
einer Bodenreinigungsmaschine angebracht werden, dass sich die Schwenkebene senkrecht
zur zu reinigenden Bodenfläche und quer zur Fahrtrichtung der Bodenreinigungsmaschine
erstreckt.
[0007] Weiter weist die Seitenbesenanordnung einen Seitenbesen auf, der zur Rotation um
eine Rotationsachse angetrieben ist, wobei die Rotationsachse derart ausgerichtet
ist, dass sie sich, wenn die Seitenbesenanordnung an der Bodenreinigungsmaschine angebracht
ist, von der zu reinigenden Bodenfläche nach oben weg erstreckt. Zudem weist die Seitenbesenanordnung
einen Seitenbesenträger auf, an dem der Seitenbesen drehbar gehaltert ist. Der Seitenbesenträger
ist derart an dem Rahmenelement gehaltert, dass der Seitenbesenträger eine Bewegung
in bzw. parallel zu der Schwenkebene ausführen kann.
[0008] Im Unterschied zu einer Seitenbesenanordnung gemäß dem Stand der Technik, bei der
Schwenkarme um vertikale Achsen schwenken, was mit einem Platzbedarf in Längsrichtung
der Maschine entsprechend der Länge der Arme verbunden ist, ist dieser Platzbedarf
bei der erfindungsgemäßen Seitenbesenanordnung dadurch merklich verringert, indem
der Seitenbesenträger eine Bewegung in bzw. parallel zu der Schwenkebene A ausführen
kann. So kann auf den vorgenannten Schwenkarm verzichtet werden, und der Abstand zwischen
der Vorderradanordnung und der Reinigungseinrichtung der Bodenreinigungsmaschine kann
kürzer sein.
[0009] In bevorzugter Weise ist die erfindungsgemäße Seitenbesenanordnung an einer Bodenreinigungsmaschine
zwischen einer Reinigungseinrichtung und einer Vorderradanordnung angeordnet. Vorteilhaft
kann der Seitenbesen umkehrbar mittels des Seitenbesenträgers sowohl in Richtung der
zu reinigenden Bodenfläche als auch quer zur Fahrtrichtung der Bodenreinigungsmaschine
verlagert werden.
[0010] Darüber hinaus können an dem Rahmenelement ein erster und ein zweiter Seitenbesenträger
vorgesehen sein, wobei an jedem der Seitenbesenträger ein Seitenbesen drehend angetrieben
gehaltert ist und wobei die Seitenbesenträger in der Schwenkebene in entgegengesetzte
Richtung voneinander weg und aufeinander zu bewegt werden können, sodass auf beiden
Seiten der Bodenreinigungsmaschine Seitenbesen vorgesehen sind, die Schmutz zur Mitte
hin in den Bereich der Reinigungseinrichtung fördern.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Seitenbesenträger um eine senkrecht
zur Schwenkebene verlaufende Schwenkachse schwenkbar gehaltert. Durch diese Ausgestaltung
kann neben der Beweglichkeit parallel zur zu reinigenden Bodenfläche auch noch die
hin zu dieser Fläche und davon weg einfach realisiert werden, um einen Verschleiß
an dem Seitenbesen auszugleichen.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Seitenbesenanordnung einen
ersten und einen zweiten Verbindungsarm auf, die jeweils ein erstes und ein zweites
Ende aufweisen und sich in der Schwenkebene erstrecken, wobei die ersten Enden des
ersten und des zweiten Verbindungsarms beabstandet voneinander um erste Schwenkachsen
schwenkbar mit dem Rahmenelement verbunden sind, wobei die zweiten Enden des ersten
und zweiten Verbindungsarms beabstandet voneinander um zweite Schwenkachsen schwenkbar
mit dem Seitenbesenträger verbunden sind und wobei die ersten und die zweiten Schwenkachsen
senkrecht zur Schwenkebene verlaufen. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass
der Seitenbesenträger während seiner Bewegung in der Schwenkebene in einfacher Weise
geführt ist. Zudem kann der Seitenbesen mittels des Seitenbesenträgers kombiniert
sowohl in Richtung der zu reinigenden Bodenfläche als auch quer zur Fahrtrichtung
der Bodenreinigungsmaschine verlagert werden.
[0013] Weiter bevorzugt haben die ersten Schwenkachsen, um die die ersten Enden des ersten
Verbindungsarms und des zweiten Verbindungsarms schwenkbar mit dem Rahmenelement verbunden
sind, einen ersten Abstand voneinander, und die zweiten Schwenkachsen, um die die
zweiten Enden des ersten Verbindungsarms und des zweiten Verbindungsarms schwenkbar
mit dem Seitenbesenträger verbunden sind, haben einen zweiten Abstand voneinander,
der gleich dem ersten Abstand ist. Ferner haben die erste und die zweite Schwenkachse,
um die der erste Verbindungsarm schwenkbar mit dem Rahmenelement und dem Seitenbesenträger
schwenkbar verbunden ist, einen dritten Abstand, und die erste und die zweite Schwenkachse,
um die der zweite Verbindungsarm schwenkbar mit dem Rahmenelement und dem Seitenbesenträger
schwenkbar verbunden ist, haben einen vierten Abstand, wobei der dritte Abstand gleich
dem vierten Abstand ist. Bei dieser Ausführungsform bilden das Rahmenelement, die
Verbindungsarme und der Seitenbesenträger eine Parallelogramm-Anordnung, und der Winkel,
den der Seitenbesenträger mit der zu reinigenden Bodenfläche einschließt, verändert
sich bei einer Bewegung des Seitenbesenträgers in der Schwenkebene nicht. Dies hat
den Vorteil, dass die Ausrichtung der Rotationsachse der Seitenbesen relativ zur zu
reinigenden Bodenfläche unverändert bleibt.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Seitenbesenanordnung ist ein Zugseil
vorgesehen, dessen erstes Ende mit dem Seitenbesenträger gekoppelt ist und dessen
zweites Ende mit einem Ausgangselement einer Antriebseinrichtung gekoppelt ist, wobei
das Ausgangselement zwischen einer ersten und einer zweiten Endstellung verfahrbar
ist. Für die Kopplung mit dem Seitenbesenträger kann das erste Ende des Zugseils mit
einem der Verbindungsarme verbunden sein, insbesondere mit dem zweiten Verbindungsarm.
Bei dieser Ausführungsform ergibt sich eine einfache Betätigung des Seitenbesenträgers.
[0015] In weiter bevorzugter Weise weist die Antriebseinrichtung einen Aushebearm auf, der
schwenkbar am Rahmenelement gehaltert ist. Dabei ist das zweite Ende des Zugseils
beabstandet von der Schwenkachse, um die der Aushebearm schwenkbar am Rahmenelement
angebracht ist, am Aushebearm befestigt, und die Antriebseinrichtung weist einen Antrieb
auf, der mit dem Aushebearm gekoppelt und aufgebaut ist, um den Aushebearm zwischen
der ersten Endstellung und der zweiten Endstellung am Rahmenelement zu verschwenken.
Vorzugsweise weist die Seitenbesenanordnung eine Umlenkrolle zum Führen des Zugseils
auf, wobei die Umlenkrolle an dem Rahmenelement drehbar abgestützt ist.
[0016] Besonders bevorzugt ist der Antrieb als Linearantrieb mit einem Gehäuse und einem
relativ zum Gehäuse entlang einer Bewegungsachse motorisch verfahrbarem Ausgangselement
ausgebildet. Der Aushebearm ist beabstandet von der Schwenkachse, um die dieser mit
dem Rahmenelement schwenkbar verbunden ist, mit einem aus dem Gehäuse und dem Ausgangselement
verbunden, und das Rahmenelement ist mit dem anderen aus dem Gehäuse und dem Ausgangselement
verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist die Betätigung des Seitenbesenträgers besonders
einfach realisiert.
[0017] Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform der Seitenbesenanordnung ist die Bewegung
des Seitenbesenträgers in der Schwenkebene weg von dem Rahmenelement durch einen Anschlag,
nachfolgend auch Anschlageinrichtung genannt, begrenzt, dessen Position verstellbar
ist. Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass eine unkontrollierte Bewegung des Seitenbesenträgers,
insbesondere eine Vertikalbewegung in Richtung der zu reinigenden Bodenfläche, verhindert
wird.
[0018] Weiter bevorzugt ist an dem ersten Verbindungsarm eine sich zu dem zweiten Verbindungsarm
hin erstreckende Lasche mit einer sich quer zu dem zweiten Verbindungsarm erstreckenden
Anlagefläche vorgesehen, und an dem zweiten Verbindungsarm ist ein entlang des zweiten
Verbindungsarms verstellbares Anschlagelement vorgesehen, das eine zu der Anlagefläche
weisende Anschlagfläche aufweist. Das Anschlagelement kann ein Innengewinde aufweisen.
Vorzugsweise weist der zweite Verbindungsarm eine Ausnehmung auf, in der das Anschlagelement
geführt ist.
[0019] Besonders bevorzugt ist das Anschlagelement unverdrehbar und verschiebbar entlang
der Längsachse des zweiten Verbindungsarms an diesem gehaltert, und es ist eine Gewindespindel
vorgesehen, die sich entlang der Längsachse des zweiten Verbindungsarms erstreckt
und drehbar und unverschiebbar daran gehaltert ist, wobei das Anschlagelement in Gewindeeingriff
mit der Gewindespindel ist. An einem Ende der Gewindespindel kann ein Stellelement
zum Verdrehen der Gewindespindel angeordnet sein, insbesondere zum Verlagern des Anschlagelements.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, dass die Position, bis zu der sich der Seitenbesenträger
weg von der Mitte des Rahmenelements nach außen und damit auch hin zu der zu reinigenden
Bodenfläche bewegen kann, zuverlässig und einfach eingestellt werden kann.
[0020] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Anschlags bzw. der Anschlageinrichtung
weist der zweite Verbindungsarm eine Ausnehmung auf, die Gewindespindel ist drehbar
durch den zweiten Verbindungsarm abgestützt und durch das Anschlagelement mit Innengewinde
geführt. Am ersten Ende der Gewindespindel ist das Stellelement zum Verdrehen der
Gewindespindel angeordnet. Das Anschlagelement ist in der Ausnehmung des zweiten Verbindungsarms
geführt. Die Lasche des ersten Verbindungsarms erstreckt sich in Richtung des zweiten
Verbindungsarms derart, dass sie zwischen das Anschlagelement und einem dem ersten
Ende gegenüberliegenden zweiten Ende der Gewindespindel ragt. Eine Feder kann zwischen
dem ersten Ende der Gewindespindel und dem Anschlagelement um die Gewindespindel angeordnet
sein und kann das Anschlagelement in Richtung des gegenüberliegenden zweiten Endes
der Gewindespindel beaufschlagen.
[0021] Bei dieser Weiterbildung des Anschlags bzw. der Anschlageinrichtung entfernt sich
die Lasche des ersten Verbindungsarms vom zweiten Ende der Gewindespindel und bewegt
sich in Richtung des Anschlagelements, wenn die Seitenbesenanordnung umkehrbar in
ihren Arbeitszustand überführt wird. Wenn die Lasche schließlich am Anschlagelement
anliegt bzw. anschlägt, wird eine weitere Verlagerung des Seitenbesens in Richtung
der zu reinigenden Bodenfläche verhindert.
[0022] Bei dieser Weiterbildung des Anschlags bzw. der Anschlageinrichtung kann durch umkehrbares
Drehen der Gewindespindel bzw. des Stellelements das Anschlagelement innerhalb der
Ausnehmung in Richtung des ersten oder zweiten Endes der Gewindespindel verlagert
werden.
[0023] Bei einer erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine sind eine Vorderradanordnung
und eine Hinterradanordnung vorgesehen, eine Reinigungseinrichtung ist zum Eingriff
mit einer zu reinigenden Bodenfläche zwischen der Vorderradanordnung und der Hinterradanordnung
angeordnet und eine zuvor beschriebene Seitenbesenanordnung ist zwischen der Reinigungseinrichtung
und der Vorderradanordnung vorgesehen.
[0024] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel zeigenden Zeichnung beschrieben, wobei
- Fig. 1
- eine Bodenreinigungsmaschine mit einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Seitenbesenanordnung mit zwei Seitenbesenträgern zeigt,
- Fig. 2
- die Seitenbesenanordnung aus Fig. 1 zeigt, wobei die Seitenbesen mit verschlissenen
Borsten auf die zu reinigende Bodenfläche abgesenkt sind,
- Fig. 3
- die in Fig. 1 und 2 gezeigte Seitenbesenanordnung zeigt, wobei nicht-verschlissene
Seitenbesen von der zu reinigenden Bodenfläche ausgehoben sind,
- Fig. 4
- die Seitenbesenanordnung aus Fig. 3 zeigt, wobei die nicht-verschlissenen Seitenbesen
auf die zu reinigende Bodenfläche abgesenkt sind,
- Fig. 5
- einen Teil der Seitenbesenanordnung aus den Fig. 2 bis 4 zeigt, wobei die Seitenbesen
auf die zu reinigende Bodenfläche abgesenkt sind, und
- Fig. 6
- einen Teil der Seitenbesenanordnung aus den Fig. 2 bis 4 zeigt, wobei die Seitenbesen
von der zu reinigenden Bodenfläche ausgehoben sind,
[0025] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bodenreinigungsmaschine
1, die über eine zu reinigende Bodenfläche 2 bewegt werden kann und die mit einem
Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Seitenbesenanordnung 3 versehen ist. Deren
Seitenbesen 5, 5a erstrecken sich in Fahrtrichtung seitlich über den Maschinenrahmen
der Bodenreinigungsmaschine 1 hinaus. Die Seitenbesenanordnung 3 ist zwischen einer
Vorderradanordnung 7 und einer Reinigungseinrichtung 9 angeordnet, und die Reinigungseinrichtung
9 ist wiederum in Fahrtrichtung vor der Hinterradanordnung 11 montiert. Ferner weist
die Reinigungseinrichtung 9 nicht dargestellte angetriebene Bürstenelemente auf, die
mit der zu reinigenden Bodenfläche 2 eingreifen können, und mit der Reinigungseinrichtung
9 kann Reinigungsflüssigkeit auf die Bodenfläche 2 aufgebracht werden, die wiederum
durch einen am Heck der Bodenreinigungsmaschine 1 vorgesehenen Saugfuß 12 abgesaugt
werden kann.
[0026] Die Fig. 2 bis 6 zeigen die Seitenbesenanordnung 3 aus Fig. 1 in einer Ansicht quer
zur Fahrtrichtung der Bodenreinigungseinrichtung 1, wobei die Seitenbesenanordnung
3 in diesem Ausführungsbeispiel zwei Seitenbesen, 5, 5a aufweist, die an zwei Seitenbesenträgern
13, 13a angebracht und durch nicht näher beschriebene Drehantriebe drehend angetrieben
sind. Außerdem ist eine gemeinsame Antriebseinrichtung 15 zum Bewegen der Seitenbesenträger
vorgesehen. In Fig. 2 sind die Seitenbesen 5, 5a, die hier bereits verschlissene Borsten
haben, in einer Position dargestellt, in der sie auf die zu reinigende Bodenfläche
2 abgesenkt sind.
[0027] Die Seitenbesenanordnung 3 weist ein Rahmenelement 19 auf, das am Maschinenrahmen
einer Bodenreinigungsmaschine 1 angebracht ist, wobei das Rahmenelement 19 sich entlang
einer Schwenkebene A (gleich der Blattebene der Fig. 2) erstreckt, die hier senkrecht
zu der zu reinigenden Bodenfläche 2 ausgerichtet ist. Weiter weist die Seitenbesenanordnung
3 zwei Seitenbesen 5, 5a auf, die zur Rotation um je eine Rotationsachse C mittels
nicht näher beschriebener als Elektromotore ausgebildeter Drehantriebe drehend angetrieben
sind, wobei die Rotationsachsen C derart ausgerichtet ist, dass sie sich, wenn die
Seitenbesenanordnung 3 an einer Bodenreinigungsmaschine 1 angebracht ist, von der
zu reinigenden Bodenfläche 2 nach oben weg erstrecken. Die Drehantriebe können aber
auch als Hydraulikantriebe ausgebildet sein.
[0028] Zudem weist die Seitenbesenanordnung 3 einen ersten Seitenbesenträger 13 und einen
zweiten Seitenbesenträger 13a auf, an denen je einer der Seitenbesen 5, 5a drehbar
gehaltert ist. Die Seitenbesenträger 13, 13a sind derart an dem Rahmenelement 19 gehaltert,
dass sie jeweils eine Bewegung in der Schwenkebene A ausführen können.
[0029] Zur Halterung des ersten Seitenbesenträgers 13 sind ein erster Verbindungsarm 21
und ein zweiter Verbindungsarm 23 vorgesehen, die sich in der Schwenkebene A erstrecken.
Die Verbindungsarme 21, 23 weisen je ein erstes Ende auf, die um voneinander beabstandete
erste Schwenkachsen 25, 27 schwenkbar mit dem Rahmenelement 19 verbunden sind. Zweite
Enden der Verbindungsarme 21, 23 sind um voneinander beabstandete zweite Schwenkachsen
29, 31 schwenkbar mit dem ersten Seitenbesenträger 13 verbunden.
[0030] Die ersten und die zweiten Schwenkachsen 25, 27; 29, 31 verlaufen senkrecht zur Schwenkebene
A. Der Abstand zwischen den ersten Schwenkachsen 25, 27 ist gleich dem Abstand zwischen
den zweiten Schwenkachsen 29, 31. Außerdem ist der Abstand zwischen den Schwenkachsen
25, 29, um die der erste Verbindungsarm 21 schwenkbar mit dem Rahmenelement 19 und
dem ersten Seitenbesenträger 13 verbunden ist, gleich dem Abstand zwischen den Schwenkachsen
27, 31, um die der zweite Verbindungsarm 23 schwenkbar mit dem Rahmenelement 19 und
dem ersten Seitenbesenträger 13 verbunden ist.
[0031] Damit bilden das Rahmenelement 19, der erste Verbindungsarm 21, der zweite Verbindungsarm
23 und der erste Seitenbesensträger 13 eine Parallelogramm-Anordnung. Dies hat den
Vorteil, dass der erste Seitenbesenträger 13 während seiner Bewegung in der Schwenkebene
A bzw. parallel dazu so geführt ist, dass sowohl in Richtung der zu reinigenden Bodenfläche
2 als auch quer zur Fahrtrichtung der Bodenreinigungsmaschine 1 verlagert wird und
dabei sein Orientierung im Raum beibehält. Insbesondere ändert sich die Neigung der
Rotationsachse C beim Verlagern des ersten Seitenbesenträgers 13 nicht.
[0032] Wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht, ist auch der zweite Seitenbesenträger 13a
über einen ersten Verbindungsarm 21a und einen zweiten Verbindungsarm 23a mit dem
Rahmenelement 19 schwenkbar verbunden, wobei die ersten Schwenkachsen 25a, 27a, um
die der erste und der zweite Verbindungsarm 21a, 23a mit dem Rahmenelement 19 schwenkbar
verbunden sind, den gleichen ersten Abstand voneinander haben wie die zweiten Schwenkachsen
29a, 31a, um die der erste und der zweite Verbindungsarm 21a, 23a mit dem zweiten
Seitenbesenträger 13a verbunden sind. Außerdem haben die erste Schwenkachse 25a und
die zweite Schwenkachse 29a, um die der erste Verbindungsarm 21a schwenkbar mit dem
Rahmenelement 19 und dem zweiten Seitenbesenträger 13a verbunden ist, den gleichen
zweiten Abstand wie die erste und die zweite Schwenkachse 27a, 31a, um die der zweite
Verbindungsarm 23a schwenkbar mit dem Rahmenelement 19 und dem zweiten Seitenbesenträger
13a verbunden sind. Diese ersten und zweiten Abstände bei der Halterung des zweiten
Seitenbesenträgers 13a sind gleich den schon genannten ersten und zweiten Abständen
in der Halterung des ersten Seitenbesenträgers 13.
[0033] Damit ist die Halterung des zweiten Seitenbesenträgers 13a ganz analog der des ersten
Seitenbesenträgers 13 als Parallelogramm-Anordnung aufgebaut, wobei in diesem Ausführungsbeispiel
die relevanten Abmessungen bei der Halterung des ersten und des zweiten Seitenbesenträgers
13, 13a die gleichen sind.
[0034] Die Antriebseinrichtung 15 weist ein erstes Zugseil 33 und ein zweites Zugseil 33a
auf. Das erste Ende des ersten Zugseils 33 ist mit dem zweiten Verbindungsarm 23 für
den ersten Seitenbesenträger 13 verbunden, d.h. mit dem ersten Seitenbesenträger 13
gekoppelt, und das zweite Ende des ersten Zugseils 33 ist mit einem Ausgangselement
35 der Antriebseinrichtung 15 gekoppelt. Eine Umlenkrolle 37 ist vom Rahmenelement
19 drehbar abgestützt und das erste Zugseil 33 ist mittels der Umlenkrolle 37 geführt.
Die Antriebseinrichtung 15 weist einen Aushebearm 39 auf, der schwenkbar am Rahmenelement
19 gehaltert ist. Das zweite Ende des ersten Zugseils 33 ist von der Schwenkachse,
um die der Aushebearm 39 schwenkbar am Rahmenelement 19 angebracht ist, beabstandet
am Aushebearm 39 befestigt.
[0035] Außerdem ist ein zweites Zugseil 33a vorgesehen, dessen erstes Ende mit dem zweiten
Verbindungsarm 23a verbunden ist, mit dem der zweite Seitenbesenträger 13a gehaltert
ist, sodass das erste Ende des zweiten Zugseils 33a mit dem zweiten Seitenbesenträger
13a gekoppelt ist. Das zweite Ende des zweiten Zugseils 33a ist an dem Aushebearm
39 beabstandet von der Schwenkachse, um die dieser am Rahmenelement 19 schwenkbar
gehaltert ist, und auf der Seite dieser Schwenkachse befestigt, die der Seite gegenüber
liegt, an der das zweite Ende des ersten Zugseils 33 befestigt ist.
[0036] Die Antriebseinrichtung 15 weist weiterhin einen Antrieb in Form eines Linearantriebs
41 auf, der mit dem Aushebearm 39 gekoppelt und aufgebaut ist, um den Aushebearm 39
zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung gegenüber dem Rahmenelement
19 zu verschwenken. Der Linearantrieb 41 weist ein Gehäuse 42 und ein relativ zum
Gehäuse 42 entlang einer Bewegungsachse motorisch verfahrbares Ausgangselement 35
auf, und der Aushebearm 39 ist von der Schwenkachse, um die dieser mit dem Rahmenelement
19 schwenkbar verbunden ist, beabstandet mit dem Ausgangselement 35 verbunden, während
das Gehäuse 42 am Rahmenelement 19 angelenkt ist.
[0037] Durch Verschwenken des Aushebearms 39 zwischen der ersten Endstellung, wie sie in
Fig. 3 gezeigt ist, und der zweiten Endstellung, die in Fig. 4 gezeigt ist, kann der
Linearantrieb 41 die Seitenbesenanordnung 3 umkehrbar aus einem Ruhezustand, in der
die Seitenbesen 5, 5a eingezogen bzw. von der zu reinigenden Bodenfläche 2 abgehoben
sind, in einen Arbeitszustand überführen, in dem die Seitenbesen 5, 5a auf der zu
reinigenden Bodenfläche 2 aufliegen. Dabei erfolgt die Bewegung der Seitenbesenträger
13, 13a ausschließlich in der Schwenkebene A, und der Winkel, den die Seitenbesenträger
13, 13a mit der zu reinigenden Bodenfläche 2 einschließen, bleibt bei der Bewegung
gleich, sodass auch die Orientierung der Rotationsachsen C der Seitenbesen 5, 5a unverändert
bleibt.
[0038] Die Bewegung des ersten und zweiten Seitenbesenträgers 13, 13a in der Schwenkebene
A weg von dem Rahmenelement 19 ist durch Anschlageinrichtungen begrenzt, deren Position
verstellbar ist. Einzelheiten zum Anschlag bzw. zur Anschlageinrichtung werden im
Folgenden anhand der Figuren 5 und 6 erläutert.
[0039] In Fig. 5 ist der dort nicht dargestellte zweite Seitenbesen 5a hin zu der zu reinigenden
Bodenfläche 2 abgesenkt, und der Aushebearm 39 ist entsprechend in der zweiten Endstellung,
die auch in Fig. 4 gezeigt ist.
[0040] Die verstellbare Anschlageinrichtung dient zum Begrenzen der Bewegung des Seitenbesenträgers
13a in der Schwenkebene A weg von dem Rahmenelement 19. An dem ersten Verbindungsarm
21a für den zweiten Seitenbesenträger 13a ist eine sich zu dem zweiten Verbindungsarm
23a hin erstreckende Lasche 43a mit einer sich quer zu dem zweiten Verbindungsarm
23a erstreckenden Anlagefläche angeordnet. An dem zweiten Verbindungsarm 23a ist ein
entlang des zweiten Verbindungsarms 23a verstellbares Anschlagelement 45a vorgesehen,
das eine zu der Anlagefläche weisende Anschlagfläche aufweist. Das Anschlagelement
45a ist unverdrehbar und verschiebbar entlang der Längsachse des zweiten Verbindungsarms
23a an diesem gehaltert. Eine Gewindespindel 47a erstreckt sich entlang der Längsachse
des zweiten Verbindungsarms 23a, ist drehbar und unverschiebbar an dem zweiten Verbindungsarm
23a gehaltert und greift in ein Innengewinde im Anschlagelement 45a ein.
[0041] Der zweite Verbindungsarm 23a weist in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
eine Ausnehmung 49a auf, und das Anschlagelement 45a ist in der Ausnehmung des zweiten
Verbindungsarms 23a geführt. An einem ersten Ende der Gewindespindel 47a ist ein Stellelement
51a zum Verdrehen der Gewindespindel 47a angebracht. Die Lasche 43a am ersten Verbindungsarm
21a erstreckt sich in Richtung des zweiten Verbindungsarms 23a derart, dass sie zwischen
das Anschlagelement 45a und einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende
53a der Gewindespindel ragt. Eine Feder 55 ist zwischen dem ersten Ende der Gewindespindel
47a und dem Anschlagelement 45a um die Gewindespindel 47a angeordnet und kann das
Anschlagelement 45a in Richtung des zweiten Endes der Gewindespindel 47a vorspannen.
[0042] Durch Drehen der Gewindespindel 47a bzw. des Stellelements 51a kann das Anschlagelement
45a innerhalb der Ausnehmung 49a in Richtung des ersten oder zweiten Endes der Gewindespindel
47a verlagert werden.
[0043] Wenn der Aushebearm 39 durch den Linearantrieb 41 aus der ersten Endstellung in die
zweite Endstellung verlagert wird, schwenken die Verbindungsarme 21a, 23a aus der
in Fig. 6 gezeigten Stellung hin zu der in Fig. 5 gezeigten Stellung, und die Lasche
43a bewegt sich hin zu dem Anschlagelement 45a und kommt schließlich mit diesem zur
Anlage, was die Stellung festlegt, bis zu der sich der zweite Seitenbesenträger 13a
hin zu der zu reinigenden Bodenfläche 2 und weg von der Mitte des Rahmenelements 19
bewegen kann. Diese Stellung wird durch Einstellen der Position des Anschlagelements
45a entlang des zweiten Verbindungsarms 23a durch Verdrehen des Stellelements 51a
vorgegeben. Wenn der Aushebearm 39 die zweite Endstellung erreicht hat, hängt das
zweite Zugseil 33a durch, da die Lasche 43a schon vor Erreichen der zweiten Endstellung
zur Anlage mit dem Anschlagelement 45a gekommen ist. Wenn bei abgesenktem zweiten
Seitenbesenträger 13a der Seitenbesen 5a während der Fahrt der Bodenreinigungsmaschine
1 auf ein Hindernis trifft, kann der zweite Seitenbesenträger 13a ungehindert nach
innen hin zu der in den Fig. 3 und 6 gezeigten Stellung schwenken und so dem Hindernis
ausweichen. Wenn die Maschine 1 an dem Hindernis vorbeigefahren ist, schwenkt der
zweiten Seitenbesenträger 13a aufgrund der Schwerkraft zurück in die in den Fig. 4
und 5 gezeigte Stellung.
[0044] Wenn der Aushebearm 39 zurück in die erste Endstellung (Fig. 3) verschwenkt wird,
werden die zweiten Verbindungsarme 23, 23a durch die Zugseile 33, 33a hin zu dem Rahmenelement
19 gezogen und die Seitenbesenträger 13, 13a und damit auch die Seitenbesen 5, 5a
weg von der zu reinigenden Bodenfläche 2 bewegt.
[0045] Zuvor wurde die Anschlaganordnung für den zweiten Seitenbesenträger 13a erläutert.
Die Anschlaganordnung für den ersten Seitenbesenträger 13 ist allerdings vollkommen
identisch aufgebaut.
[0046] Schließlich ist durch Vergleich der Fig. 2 und 4 zu erkennen, dass die Seitenbesen
5, 5a in Fig. 2 stärker abgenutzt sind als die in Fig. 4, die Seitenbesen 5, 5a aber
in beiden Fällen auf der zu reinigenden Bodenfläche 2 aufliegen. Letzteres wird durch
eine geeignete Einstellung der Position der Anschlagelemente 45a der Anschlageinrichtungen
erreicht. In beiden Fällen ist aber die Orientierung der Rotationsachse C der Seitenbesen
5, 5a gleich, sodass auch der Kehrspiegel, also der Bereich, mit dem die Seitenbesen
5, 5a auf der Bodenfläche 2 aufliegen, im Wesentlichen die gleiche Form und Orientierung
hat.
[0047] Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, wird durch die erfindungsgemäße Seitenbesenanordnung
ermöglicht, diese in raumsparender Weise im Bereich zwischen der Vorderradanordnung
und der Reinigungseinrichtung einer Bodenreinigungsmaschine anzubringen, wobei die
Seitenbesen sich dennoch nach außen bewegen und Hindernissen einfach ausweichen können.
Allerdings ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Seitenbesenanordnung nicht auf
eine Anordnung zwischen den Achsen und unmittelbar vor der Reinigungseinrichtung einer
Bodenreinigungsmaschine beschränkt. Vielmehr ist es auch denkbar, dass die erfindungsgemäße
Seitenbesenanordnung an der Front einer Bodenreinigungsmaschine, beispielsweise zusammen
mit einem Kehrvorsatz, angebracht wird.
Bezugszeichen
[0048]
- 1
- Bodenreinigungsmaschine
- 2
- zu reinigende Bodenfläche
- 3
- Seitenbesenanordnung
- 5, 5a
- Seitenbesen
- 7
- Vorderradanordnung
- 9
- Reinigungseinrichtung
- 11
- Hinterradanordnung
- 12
- Saugfuß
- 13, 13a
- Seitenbesenträger
- 15
- Antriebseinrichtung
- 19
- Rahmenelement
- 21, 21a
- erster Verbindungsarm
- 23, 23a
- zweiter Verbindungsarm
- 25, 25a
- erste Schwenkachse des ersten Verbindungsarms
- 27, 27a
- erste Schwenkachse des zweiten Verbindungsarms
- 29, 29a
- zweite Schwenkachse des ersten Verbindungsarms
- 31, 31a
- zweite Schwenkachse des zweiten Verbindungsarms
- 33, 33a
- erstes und zweites Zugseil
- 35
- Ausgangselement der Antriebseinrichtung
- 37, 37a
- Umlenkrolle
- 39
- Aushebearm der Antriebseinrichtung
- 41
- Antrieb der Antriebseinrichtung
- 42
- Gehäuse
- 43, 43a
- Lasche am ersten Verbindungsarm
- 45, 45a
- Anschlagelement der Anschlageinrichtung
- 47, 47a
- Gewindespindel der Anschlageinrichtung
- 49, 49a
- Ausnehmung am zweiten Verbindungsarm
- 51, 51a
- Stellelement der Anschlageinrichtung
- 53, 53a
- zweites Ende der Gewindespindel
- 55
- Feder
- A
- Schwenkebene des Rahmenelements
- B
- Schwenkachse des Seitenbesenträgers
- C
- Rotationsachse des Seitenbesens
1. Seitenbesenanordnung (3) für eine Bodenreinigungsmaschine (1),
mit einem Rahmenelement (19), das zur Befestigung am Maschinenrahmen einer Bodenreinigungsmaschine
(1) vorgesehen ist, wobei das Rahmenelement (19) sich entlang einer Schwenkebene (A)
erstreckt, die senkrecht zu einer zu reinigenden Bodenfläche (2) ausgerichtet werden
kann,
mit einem Seitenbesen (5), der zur Rotation um eine Rotationsachse (C) drehend angetrieben
ist, wobei die Rotationsachse (C) derart ausgerichtet ist, dass sie sich, wenn die
Seitenbesenanordnung (3) an einer Bodenreinigungsmaschine (1) angebracht ist, von
der zu reinigenden Bodenfläche (2) nach oben weg erstreckt,
mit einem Seitenbesenträger (13, 13a), an dem der Seitenbesen (5, 5a) drehbar gehaltert
ist, wobei der Seitenbesenträger (13, 13a) derart an dem Rahmenelement (19) gehaltert
ist, dass er eine Bewegung in der Schwenkebene (A) ausführen kann.
2. Seitenbesenanordnung nach Anspruch 1, wobei ein erster und ein zweiter Verbindungsarm
(21, 21a; 23, 23a) vorgesehen sind, die ein erstes und ein zweites Ende aufweisen
und sich in der Schwenkebene (A) erstrecken,
wobei die ersten Enden des ersten und des zweiten Verbindungsarms (21, 21a; 23, 23a)
beabstandet voneinander um erste Schwenkachsen (25, 25a; 27, 27a) schwenkbar mit dem
Rahmenelement (19) verbunden sind,
wobei die zweiten Enden des ersten und zweiten Verbindungsarms (21, 21a; 23, 23a)
beabstandet voneinander um zweite Schwenkachsen (29, 29a; 31, 31a) schwenkbar mit
dem Seitenbesenträger (13, 13a) verbunden sind und
wobei die ersten und die zweiten Schwenkachsen (25, 25a; 27, 27a; 29, 29a; 31, 31a)
senkrecht zur Schwenkebene (A) verlaufen.
3. Seitenbesenanordnung nach Anspruch 2, wobei die ersten Schwenkachsen (25, 25a; 27,
27a), um die die ersten Enden des ersten Verbindungsarms (21, 21a) und des zweiten
Verbindungsarms (23, 23a) schwenkbar mit dem Rahmenelement (19) verbunden sind, einen
ersten Abstand voneinander haben,
wobei die zweiten Schwenkachsen (29, 29a; 31, 31a), um die die zweiten Enden des ersten
Verbindungsarms (21, 21a) und des zweiten Verbindungsarms (23, 23a) schwenkbar mit
dem Seitenbesenträger (13, 13a) verbunden sind, einen zweiten Abstand voneinander
haben, der gleich dem ersten Abstand ist,
wobei die erste und die zweite Schwenkachse (25, 25a; 29, 29a), um die der erste Verbindungsarm
(21, 21a) schwenkbar mit dem Rahmenelement (19) und dem Seitenbesenträger (13, 13a)
schwenkbar verbunden ist, einen dritten Abstand haben und
wobei die erste und die zweite Schwenkachse (27, 27a; 31, 31a), um die der zweite
Verbindungsarm (23, 23a) schwenkbar mit dem Rahmenelement (19) und dem Seitenbesenträger
(13, 13a) schwenkbar verbunden ist, einen vierten Abstand haben, der gleich dem dritten
Abstand ist.
4. Seitenbesenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Zugseil (33,
33a) vorgesehen ist, dessen erstes Ende mit dem Seitenbesenträger (13, 13a) gekoppelt
ist und dessen zweites Ende mit einem Ausgangselement (35) einer Antriebseinrichtung
(15) gekoppelt ist, wobei das Ausgangselement (35) zwischen einer ersten und einer
zweiten Endstellung verfahrbar ist.
5. Seitenbesenanordnung nach Anspruch 4, wobei die Antriebseinrichtung einen Aushebearm
(39) aufweist, der schwenkbar am Rahmenelement (19) gehaltert ist,
wobei das zweite Ende des Zugseils (33, 33a) beabstandet von der Schwenkachse, um
die der Aushebearm (39) schwenkbar am Rahmenelement (19) angebracht ist, am Aushebearm
(39) befestigt ist und
wobei die Antriebseinrichtung einen Antrieb (41) aufweist, der mit dem Aushebearm
(39) gekoppelt und aufgebaut ist, um den Aushebearm (39) zwischen der ersten Endstellung
und der zweiten Endstellung am Rahmenelement (19) zu verschwenken.
6. Seitenbesenanordnung nach Anspruch 5, wobei der Antrieb als Linearantrieb (41) mit
einem Gehäuse (42) und einem relativ zum Gehäuse (42) entlang einer Bewegungsachse
motorisch verfahrbarem Ausgangselement (35) ausgebildet ist,
wobei der Aushebearm (39) beabstandet von der Schwenkachse, um die dieser mit dem
Rahmenelement (19) schwenkbar verbunden ist, mit einem aus dem Gehäuse (42) und dem
Ausgangselement (35) verbunden ist und
wobei das Rahmenelement (19) mit dem anderen aus dem Gehäuse (42) und dem Ausgangselement
(35) verbunden ist.
7. Seitenbesenanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die Bewegung des Seitenbesenträgers
(13, 13a) in der Schwenkebene (A) weg von dem Rahmenelement (19) durch einen Anschlag
begrenzt ist, dessen Position verstellbar ist.
8. Seitenbesenanordnung nach Anspruch 7, wobei an dem ersten Verbindungsarm (21, 21a)
eine sich zu dem zweiten Verbindungsarm hin erstreckende Lasche (43a) mit einer sich
quer zu dem zweiten Verbindungsarm (23, 23a) erstreckenden Anlagefläche vorgesehen
ist,
wobei an dem zweiten Verbindungsarm (23, 23a) ein entlang des zweiten Verbindungsarms
(23, 23a) verstellbares Anschlagelement (45a) vorgesehen ist, das eine zu der Anlagefläche
weisende Anschlagfläche aufweist.
9. Seitenbesenanordnung nach Anspruch 8, wobei das Anschlagelement (45a) unverdrehbar
und verschiebbar entlang der Längsachse des zweiten Verbindungsarms (23, 23a) an diesem
gehaltert ist,
wobei eine Gewindespindel (47a) vorgesehen ist, die sich entlang der Längsachse des
zweiten Verbindungsarms (23, 23a) erstreckt und drehbar und unverschiebbar daran gehaltert
ist, und
wobei das Anschlagelement (45a) in Gewindeeingriff mit der Gewindespindel (47a) ist.
10. Bodenreinigungsmaschine (1), wobei eine Vorderradanordnung (7) und eine Hinterradanordnung
(11) vorgesehen sind,
wobei eine Reinigungseinrichtung (9) zum Eingriff mit einer zu reinigenden Bodenfläche
(2) zwischen der Vorderradanordnung (7) und der Hinterradanordnung (11) angeordnet
ist,
wobei eine Seitenbesenanordnung (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche zwischen
der Reinigungseinrichtung (11) und der Vorderradanordnung (7) vorgesehen ist.