[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Reinigung von Fasergut mit einem
eine Reinigungswalze und ein Reinigergehäuse aufweisenden Reiniger und einem oberhalb
des Reinigers angeordneten Kondenser.
[0002] Aus dem Stand der Technik, z. B. aus der veröffentlichten
CH 695 154 A5, sind Vorrichtungen bekannt, welche zum Öffnen und Reinigen von Fasergut vorgesehen
sind. Dabei wird das Fasergut (z. B. in Form von Faserflocken) über einen Transportkanal
unter Einwirkung einer erzeugten Transportluft einem Kondenser zugeführt, welcher
mit einer drehbar gelagerten Siebtrommel versehen ist. Innerhalb der Siebtrommel ist
ein Unterdruck angelegt, der von einer Unterdruckquelle erzeugt wird. Dadurch wird
das, der Siebtrommel zugeführte Fasergut auf die Oberfläche der Siebtrommel angesaugt
und auf dieser abgelegt. Bei diesem Vorgang erfolgt eine Trennung zwischen dem Fasergut
und der Transportluft. Die nunmehr sich auf der Oberfläche (Aussenumfang) der Siebtrommel
gebildete Fasermatte wird durch die Drehbewegung der Siebtrommel zu einer rotierenden
Speisewalze (Fächerwalze) überführt, welche mit nach aussen ragenden Abstreifern,
bzw. mit Fächern versehen ist, über welche das auf der Siebtrommel befindliche Fasergut
abgenommen wird. Das abgenommene Fasergut wird durch die Drehbewegung der Speisewalze
an einen nachfolgenden Kanal abgegeben, welcher die Form eines Trichters aufweist
und in eine Einlauf, bzw. Eintrittsstutzen eines nachfolgenden Reinigers mündet. Der
Reiniger ist mit einer Reinigungswalze versehen, über welche das Fasergut spiralförmig
in Richtung der Längsachse der Reinigungswalze bis zu einer Abgabeöffnung transportiert
wird. Der spiralförmige Transport des Fasergutes wird durch entsprechend im Reiniger
angebrachte Leitelemente bewirkt. Während des Transportes des Fasergutes durch den
Reiniger passiert dieses mehrmals einen unterhalb der Reinigungswalze angebrachten
Rost, über welchen durch den Einfluss von, auf der Reinigungswalze angebrachten Schlagstiften
und unter Einwirkung der Fliehkraft Verunreinigungen aus dem Fasergut abgeschieden
werden.
[0003] Durch den Einsatz eines trichterförmigen Kanals zwischen der Speisewalze und eines
Eintrittsstutzens des nachfolgenden Reinigers wird das, von einer Siebtrommel über
eine grosse Querschnittsfläche abgegebene Fasergut, auf die Querschnittsfläche des
Eintrittsstutzens zusammengeführt. Nachteilig an dieser Ausführung ist, dass innerhalb
des Kanals Störungen entstehen, durch welche Ablagerungen und Verstopfungen im Kanal
auftreten. Diese Störungen können durch Reibungen an den Kanalinnenwänden und unerwünschte
Luftströmungen innerhalb des Kanals entstehen. Ebenso kommen bei den bekannten Ausführungen
unerwünschte Verdichtungen des Fasergutes im Kanal vor.
[0004] Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zur Reinigung von
Fasergut vorzuschlagen, welche ein kontinuierliches Reinigen von Fasergut mit hoher
Produktivität mit einer störungsfreien Übergabe des Fasergutes vom Kondenser in den
Reiniger ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen
Anspruchs.
[0006] Zur Lösung der Aufgabe wird eine neuartige Vorrichtung zur Reinigung von Fasergut
mit einem eine Reinigungswalze und ein Reinigergehäuse aufweisenden Reiniger und einem
oberhalb des Reinigers angeordneten Kondenser und einer pneumatischen Zuführung des
Fasergutes mit Transportluft zum Kondenser vorgeschlagen. Der Kondenser weist eine
luftdurchlässige, in einem Siebtrommelgehäuse drehbar gelagerte Siebtrommel und eine,
in einem Speisewalzengehäuse drehbar gelagerte Speisewalze mit jeweils einer Längsachse
auf. Die Speisewalze ist zwischen der Siebtrommel und der Reinigungswalze angeordnet
und das Fasergut ist mit der Transportluft auf eine äussere Oberfläche der Siebtrommel
gerichtet geführt. Es ist eine Trennung von Fasergut und Transportluft durch die Siebtrommel
vorgesehen, wobei ein Innenraum der Siebtrommel an eine Unterdruckquelle angeschlossen
ist. Die Speisewalze weist an ihrem Umfang in Richtung der Längsachse angeordnete
radial abstehende Rippen mit äusseren Enden auf, welche einen Hüllkreis bilden. Zwischen
der äusseren Oberfläche der Siebtrommel und dem Hüllkreis der Speisewalze ist ein
Abstand von weniger als 1,0 mm vorgesehen. Ein Abstand zwischen dem Hüllkreis der
Speisewalze und einer Oberfläche der Reinigungswalze beträgt 30 mm bis 250 mm.
[0007] Damit wird ermöglicht, dass infolge des vorgeschlagenen geringen Abstandes zwischen
der Oberfläche der Siebtrommel und der Rippen der Speisewalze ein vollständiges Abstreifen
des Fasergutes gewährleistet wird und zusätzlich eine Sperrwirkung für die Transportluft
entsteht, um zu verhindern, dass diese zum nachfolgenden Reiniger gelangt. Gleichzeitig
wird durch die unmittelbare Abgabe des Fasergutes von der Speisewalze in eine Eingangsöffnung
des nachfolgenden Reinigers ohne Zwischenschaltung eines zusätzlichen Kanals oder
Füllschachtes ein störungsfreier Übergang des Fasergutes vom Kondenser in den Reiniger
gewährleistet.
[0008] Für die unmittelbare Übernahme des von der Speisewalze nach unten abgegebenen Fasergutes
durch die nachfolgende Reinigungswalze des Reinigers ist der Abstand zwischen den
äusseren Enden der Rippen der Speisewalze und der Oberfläche der Reinigungswalze auf
30 mm bis 250 mm begrenzt, wobei vorteilhafterweise das Speisewalzengehäuse im Bereich
einer Eingangsöffnung des Reinigers mit dem Reinigergehäuse verbunden ist. Damit wird
ein gleichmässiger und störungsfreier Fasergutstrom zum Reiniger im Anschluss an die
Speisewalze gewährleistet. Der Kondenser ist somit direkt auf dem Reinigergehäuse
aufgesetzt, was auch zu einer konstruktiv einfacheren Lösung führt.
[0009] Vorteilhafterweise beträgt eine Drehzahl der Speisewalze 300 bis 500 Umdrehungen
pro Minute und der Siebtrommel 100 bis 200 Umdrehungen pro Minute. Damit werden eine
schonende Behandlung des Fasergutes und ein sicheres Abstreifen des Fasergutes von
der Siebtrommel gewährleistet. Durch den in der Regel grösseren Durchmesser der Siebtrommel
gegenüber dem Hüllkreisdurchmesser der Speisewalze ergibt sich eine nahezu gleichgrosse
Umfangsgeschwindigkeit zwischen der Oberfläche der Siebtrommel und den äusseren Enden
der Rippen der Speisewalze, womit der Abstreifvorgang des Fasergutes von der Siebtrommel
gewährleistet wird, wobei vorteilhafterweise der Abstand zwischen dem Hüllkreis der
Speisewalze und der äusseren Oberfläche der Siebtrommel Null ist und sich der Hüllkreis
der Speisewalze und die äussere Oberfläche der Siebtrommel berühren.
[0010] Bevorzugterweise sind eine Drehrichtung der Speisewalze und der Siebtrommel entgegengerichtet,
wodurch der Abstreifvorgang weiter verbessert wird.
Vorteilhafterweise sind die Achsen der Siebtrommel und der Speisewalze parallel zur
Achse der Reinigungswalze angeordnet. Dadurch wird eine kontinuierliche tangentiale
Zuführung des Fasergutstromes zur Reinigungswalze gewährleistet.
[0011] Um die Breite des von der Siebtrommel abgestreiften Fasergutstromes auf die nachfolgende
Eingangsöffnung des Einlaufes des Reinigers anzupassen weist bevorzugterweise die
Speisewalze eine Länge auf, welche der Länge der Eingangsöffnung des Reinigers entspricht.
Damit sind keine weiteren Mittel notwendig, um den von der Speisewalze abgegebenen
Fasergutstrom auf die Breite der Eingangsöffnung des Reinigers anzupassen. Entsprechend
ist es von Vorteil, wenn eine Länge der Speisewalze einer Länge der Siebtrommel entspricht.
[0012] Vorzugsweise betragen ein Aussendurchmesser der Siebtrommel 400 bis 700 mm und ein
Durchmesser des Hüllkreises der Speisewalze 100 bis 250 mm. Damit werden eine zu hohe
Umfangsgeschwindigkeit der Siebtrommel und ein sicheres Abstreifen des Fasergutes
gewährleistet.
[0013] Weitere Vorteile der Erfindung werden in nachfolgenden Zeichnungen und deren Beschreibung
näher aufgezeigt. Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung nach dem Stand der Technik;
Figur 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform nach der Erfindung und
Figur 3 eine vergrösserte schematische Darstellung einer Seitenansicht X nach Figur
2.
[0014] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform einer Reinigungsvorrichtung
nach dem Stand der Technik, welche einen Kondenser 4 und einen unterhalb des Kondensers
4 angeordneten Reiniger 1 mit einer in einem Reinigergehäuse 22 drehbar gelagerten
Reinigungswalze 3 umfasst. Der Kondenser 4 weist eine um eine Längsachse 7 drehbar
in einem Siebtrommelgehäuse 14 gelagerte Siebtrommel 5 auf, welche über einen Kanal
17 mit Fasergut 2 beschickt wird, und eine um eine Längsachse 8 drehbar in einem Speisewalzengehäuse
18 gelagerte Speisewalze 6 (auch Fächerwalze genannt) auf.
[0015] Mittels Transportluft 9 wird das Fasergut 2 der Siebtrommel 5 zugeführt. Im Innenraum
25 der Siebtrommel 5 ist ein Unterdruck durch eine Unterdruckquelle 29 angelegt. Dadurch
wird das zugeführte Fasergut 2 auf die Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 angesaugt und
durch die luftdurchlässige Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 von der Transportluft 9
getrennt, welche die Öffnungen der Siebtrommel 5 passiert und über die Unterdruckquelle
29 abgeführt wird. Bei diesem Vorgang bildet sich ein Fasergutvlies auf dem Umfang
10 der Siebtrommel 5, welches durch die, mit einem Pfeil gekennzeichnete Drehrichtung
der Siebtrommel 5 zu einer Durchtrittsöffnung 28 im Siebtrommelgehäuse 14 überführt
wird.
[0016] Die Speisewalze 6 ist unterhalb der Siebtrommel 5 angeordnet und das Speisewalzengehäuse
18 schliesst unmittelbar an das Siebtrommelgehäuse 14 an. Die Drehrichtung der Speisewalze
6 entspricht der Drehrichtung der Siebtrommel 5. Dadurch bewegen sich die Oberfläche
der Speisewalze 6 und die Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 in entgegengesetzter Richtung.
[0017] Das auf der Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 gebildete Fasergutvlies wird durch die
Drehbewegung der Speisewalze 6 und den am Umfang der Speisewalze 6 angebrachten, nach
aussen ragenden Rippen 11 abgestreift und über Schwerkraft nach unten in einen Förderkanal
20 abgegeben. Der Förderkanal 20 ist dabei trichterförmig ausgebildet (siehe Fig.2
der
CH 695 154 A5), damit die von der Speisewalze 6 abgegebene Fasergutmasse auf den Querschnitt einer
nachfolgenden Eingangsöffnung 21 des Reinigers 1 zusammengefasst wird. Über diese
Eingangsöffnung 21 wird das Fasergut tangential der Reinigungswalze 3 zugeführt. Die
Reinigungswalze 3 ist auf ihrem Aussenumfang mit Schlagstiften 23 versehen, über welche
das zugeführte Fasergut im Zusammenwirken mit oberhalb der Reinigungswalze 3 angeordneten
Leitblechen 27 schraubenlinienförmig in Richtung der Längsachse 12 zu einem Auslauf
26 des Reinigers überführt wird. Nachfolgend wird das gereinigte Fasergut an weitere
Prozessstufen abgegeben. Bei diesem schraubenlinienförmigen Transport innerhalb des
Reinigers 1 wird das Fasergut mehrmals an einem unterhalb der Reinigungswalze 3 angebrachten
Rost 24 vorbeigeführt, dabei werden Verunreinigungen aus dem Fasergut abgeschieden.
[0018] In Figur 2 wird in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der Vorrichtung
nach der Erfindung gezeigt, wobei gleiche Bezugszeichen für die Teile verwendet werden,
welche den Teilen der bekannten Ausführung nach Figur 1 entsprechen.
[0019] Auch in der Ausführungsform der Figur 2 ist ein Reiniger 1 mit einer um eine Längsachse
12 in einem Reinigergehäuse 22 drehbar gelagerten Reinigungswalze 3 und ein Kondenser
4 mit einer Siebtrommel 5 und einer Speisewalze 6 vorgesehen. Die Siebtrommel 5 ist
in einem Siebtrommelgehäuse 14 um eine Längsachse 7 drehbar gelagert. Die Speisewalze
6 ist in einem Speisewalzengehäuse 18 um eine Längsachse 8 drehbar gelagert. Der Kondenser
4 respektive die Siebtrommel 5 wird über einen Kanal 17 mit Fasergut 2 mittels Transportluft
9 beschickt. Die Siebtrommel 5 ist mit ihrem Innenraum 25 mit einer Unterdruckquelle
29 verbunden. Dadurch wird das zugeführte Fasergut 2 auf die Oberfläche 10 der Siebtrommel
5 angesaugt und durch die luftdurchlässige Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 von der
Transportluft 9 getrennt, welche die Öffnungen der Siebtrommel 5 passiert und über
die Unterdruckquelle 29 abgeführt wird. Bei diesem Vorgang bildet sich ein Fasergutvlies
auf dem Umfang 10 der Siebtrommel 5, welches durch die, mit einem Pfeil gekennzeichnete
Drehrichtung der Siebtrommel 5 zu einer Durchtrittsöffnung 28 im Siebtrommelgehäuse
14 überführt wird.
[0020] Das auf dem Umfang 10 der Siebtrommel 5 gebildete Fasergutvlies wird im Bereich der
Durchtrittsöffnung 28 von der unterhalb der Siebtrommel 5 angeordneten Speisewalze
6 abgestreift und zur Eingangsöffnung 21 des Reinigers 1 gefördert. Die Enden 15 der
auf der Speisewalze 6 am Umfang angebrachten Rippen 11 bilden einen Hüllkreis 13 der
Speisewalze. Die Speisewalze 6 ist zur Siebtrommel so angeordnet, dass ein Abstand
a zwischen dem Hüllkreis 13 der Speisewalze und der Oberfläche 10 der Siebtrommel
5 besteht. Der Abstand a ist dabei kleiner als 1 mm und im besten Fall Null, wodurch
die Enden 15 der Rippen 11 beim Abstreifvorgang direkt in Anlage auf der Oberfläche
10 der Siebtrommel 5 kommen. Damit bilden die Rippen 11 beim Abstreifvorgang zusätzlich
ein Sperrelement für den Durchtritt von in diesem Bereich noch befindlicher Transportluft
9.
[0021] Durch die gleichgerichteten Drehrichtungen der Siebtrommel 5 und der Speisewalze
6 bewegt sich die Oberfläche 10 der Siebtrommel 5 entgegen den Rippen 11 der Speisewalze.
Dadurch wird eine effiziente Abstreifung des Fasergutes von der Siebtrommel 5 erreicht.
[0022] Um eine störungsfreie direkte Abgabe von der Speisewalze 6 an die Reinigungswalze
3 zu gewährleisten ist der Abstand b zwischen den äusseren Enden 15 der Rippen 11
der Speisewalze 6 und der Oberfläche 16 der Reinigungswalze 3 von 30 mm bis 250 mm
gewählt. Damit wird ein kontinuierlicher Faserguttransport gewährleistet.
[0023] Über die Eingangsöffnung 21 wird das Fasergut tangential der Reinigungswalze 3 zugeführt.
Die Reinigungswalze 3 ist auf ihrem Aussenumfang mit Schlagstiften 23 versehen, über
welche das zugeführte Fasergut im Zusammenwirken mit oberhalb der Reinigungswalze
3 angeordneten Leitblechen 27 schraubenlinienförmig in Richtung der Längsachse 12
zu einem Auslauf 26 überführt wird. Nachfolgend wird das gereinigte Fasergut an weitere
Prozessstufen abgegeben. Bei diesem schraubenlinienförmigen Transport innerhalb des
Reinigers 1 wird das Fasergut mehrmals an einem unterhalb der Reinigungswalze 3 angebrachten
Rost 24 vorbeigeführt, dabei werden Verunreinigungen aus dem Fasergut abgeschieden.
[0024] Figur 3 zeigt in einer vergrösserten schematischen Darstellung eine Seitenansicht
X nach der Figur 2 mit dem Reiniger 1 und einem Reinigergehäuse 22 und dem oberhalb
des Reinigers 1 angeordneten Kondenser 4. Der Kondenser 4 weist eine Siebtrommel 5
mit einem Siebtrommelgehäuse 14 und eine Speisewalze 6 mit einem Speisewalzengehäuse
18 auf. Das Siebtrommelgehäuse 14 ist mit dem Speisewalzengehäuse 18 im Bereich einer
Durchtrittsöffnung 28 verbunden. Die Längsachse 7 der Siebtrommel 5, sowie die Längsachse
8 der Speisewalze 6 sind parallel zur Längsachse 12 der Reinigungswalze 3 angeordnet.
Dadurch wird das von der Speisewalze 6 nach unten abgegebene Fasergut direkt und ohne
Querschnittsveränderung der Eingangsöffnung 21 des Reinigers 1 zugeführt, womit es
direkt auf den Umfang einer mit Schlagstiften 23 versehenen Reinigungswalze 3 abgegeben
wird. Anschliessend wird das Fasergut schraubenlinienförmig in Richtung der Längsachse
12 der Reinigungswalze 3 zu einem Auslauf 26 befördert. Diese Förderung wird ebenfalls
unterstützt durch oberhalb der Reinigungswalze 3 angebrachte Leitelemente 27. Die
Abscheidung von Verunreinigungen aus dem Fasergut erfolgt über einen unterhalb der
Reinigungswalze 3 angebrachten Rost 24, welcher beim Transport des Fasergutes zum
Auslauf 26 mehrmals vom Fasergut überquert wird.
[0025] Das von der Speisewalze 6 nach unten abgegebene Fasergut wird direkt und unmittelbar
einer Eingangsöffnung 21 des Reinigers 1 zugeführt, womit es direkt auf den Umfang
der mit Schlagstiften 23 versehenen Reinigungswalze 3 abgegeben wird. Dabei ist das
Speisewalzengehäuse 18 im Bereich einer Eingangsöffnung 21 des Reinigers 1 mit dem
Reinigergehäuse 22 verbunden. Der Kondenser 4 ist somit direkt auf dem Reinigergehäuse
22 aufgesetzt.
[0026] Die Siebtrommel 5 weist eine Länge d und die Speisewalze 6 ein Länge c auf, welche
gleich gross sind und etwa der Breite der Eingangsöffnung 21 des Reinigers entsprechen.
Damit ist es nicht notwendig, das von der Siebtrommel 5 abgegebene Fasergut zusammenzuführen.
D.h. das von der Siebtrommel 5 abgegebene Fasergut kann direkt über die Speisewalze
6 der Eingangsöffnung 21 zugeführt werden.
[0027] Der Aussendurchmesser e der Siebtrommel 5 kann zwischen 400 und 700 mm betragen,
während der Durchmesser f des Hüllkreises 13 der Speisewalze 6 zwischen 100 und 250
mm betragen kann.
[0028] Ein Antrieb der Siebtrommel 5, der Speisewalze 6 und der Reinigungswalze 3 erfolgt
durch den Antrieb 19. Es ist jedoch auch möglich Einzelantriebe für diese Elemente
vorzusehen.
Legende
[0029]
- 1
- Reiniger
- 2
- Fasergut
- 3
- Reinigungswalze
- 4
- Kondenser
- 5
- Siebtrommel
- 6
- Speisewalze
- 7
- Längsachse Siebtrommel
- 8
- Längsachse Speisewalze
- 9
- Transportluft
- 10
- Äussere Oberfläche Siebtrommel
- 11
- Rippen
- 12
- Längsachse Reinigungswalze
- 13
- Hüllkreis Speisewalze
- 14
- Siebtrommelgehäuse
- 15
- Äusseres Ende der Rippen
- 16
- Oberfläche Reinigungswalze
- 17
- Kanal
- 18
- Speisewalzengehäuse
- 19
- Antrieb
- 20
- Förderkanal
- 21
- Eingangsöffnung Reiniger
- 22
- Reinigergehäuse
- 23
- Schlagstifte
- 24
- Rost
- 25
- Innenraum Siebtrommel
- 26
- Auslauf Reiniger
- 27
- Leitblech
- 28
- Durchtrittsöffnung
- 29
- Unterdruckquelle
- a
- Abstand Hüllkreis Speisewalze zu Oberfläche Siebtrommel
- b
- Abstand Hüllkreis Speisewalze zu Oberfläche Reinigungswalze
- c
- Länge Speisewalze
- d
- Länge Siebtrommel
- e
- Aussendurchmesser Siebtrommel
- f
- Durchmesser Hüllkreis Speisewalze
1. Vorrichtung zur Reinigung von Fasergut (2) mit einem, eine Reinigungswalze (3) und
ein Reinigergehäuse (22) aufweisenden Reiniger (1) und einem oberhalb des Reinigers
(1) angeordneten Kondenser (4) und einer pneumatischen Zuführung des Fasergutes (2)
mit Transportluft (9), wobei der Kondenser (4) eine luftdurchlässige, in einem Siebtrommelgehäuse
(14) drehbar gelagerte Siebtrommel (5) und eine, in einem Speisewalzengehäuse (18)
drehbar gelagerte Speisewalze (6) mit jeweils einer Längsachse (7, 8) aufweist, wobei
die Speisewalze (6) zwischen der Siebtrommel (5) und der Reinigungswalze (3) angeordnet
ist und das Fasergut (2) mit der Transportluft (9) auf eine äussere Oberfläche (10)
der Siebtrommel (5) gerichtet geführt und eine Trennung von Fasergut (2) und Transportluft
(9) durch die Siebtrommel (5) vorgesehen ist, wobei ein Innenraum (25) der Siebtrommel
(5) an eine Unterdruckquelle (29) angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Speisewalze (6) an ihrem Umfang in Richtung der Längsachse (8) angeordnete radial
abstehende Rippen (11) mit äusseren Enden (15) aufweist, welche einen Hüllkreis (13)
bilden, wobei zwischen der äusseren Oberfläche (10) der Siebtrommel (5) und dem Hüllkreis
(13) der Speisewalze (6) ein Abstand (a) von weniger als 1,0 mm vorgesehen ist, und
dass ein Abstand (b) zwischen dem Hüllkreis (13) der Speisewalze (6) und einer Oberfläche
(16) der Reinigungswalze (3) 30 mm bis 250 mm beträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Speisewalzengehäuse (18) im Bereich einer Eingangsöffnung (21) des Reinigers
(1) mit dem Reinigergehäuse (22) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehzahl der Speisewalze (6) 300 bis 500 Umdrehungen pro Minute und der Siebtrommel
(5) 100 bis 200 Umdrehungen pro Minute beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand (a) Null ist und sich der Hüllkreis (13) der Speisewalze (6) und die
äussere Oberfläche (10) der Siebtrommel (5) berühren.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehrichtung der Speisewalze (6) und der Siebtrommel (5) gleichgerichtet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsachsen (7, 8) der Siebtrommel (5) und der Speisewalze (6) parallel zur Längsachse
(12) der Reinigungswalze (3) angeordnet sind.
7. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (c) der Speisewalze (6) der Länge (d) der Siebtrommel (5) entspricht.
8. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aussendurchmesser (e) der Siebtrommel (5) 400 bis 700 mm und der Durchmesser
(f) des Hüllkreises (13) der Speisewalze (6) 100 bis 250 mm betragen.