[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung strangförmiger Textilware
in Form eines umlaufenen Warenstrangs, der zumindest während eines Teils seiner Behandlung
in Umlauf versetzt wird.
[0002] Die Vorrichtung weist einen Behandlungsbehälter, eine den Warenstrang in Umlauf versetzende
Transporteinrichtung, eine Abtafelungseinrichtung und einen in WarenstrangTransportrichtung
der Transporteinrichtung nachgeordneten Warenspeicher zur vorübergehenden Aufnahme
des abgetafelten Warenstrangs auf. Aus dem Warenspeicher ist der Warenstrang fortlaufend
abziehbar und der Transporteinrichtung zuführbar.
[0003] Der Warenspeicher weist dabei einen Ablagebereich für den von der Transporteinrichtung
eingespeisten Warenstrang auf, wobei dieser Ablagebereich seitlich durch Speicherwände
ringsum begrenzt ist, die ein oben und unten offenes, im Wesentlichen kasten- oder
rohrförmiges Gebilde mit einem vorbestimmten Durchtritts-Querschnitt für den Warenstrang
umschließen. Der Warenstrang wird in dem Ablagebereich mit einer ihm von der Abtafelungseinrichtung
erteilten Abtafelungsbewegung abgelegt und in Form eines abgetafelten Strangpakets
sodann in dem anschließenden weiteren Teil des Warenspeichers vorbewegt.
[0004] Nach dem erläuterten Prinzip zur Veredelung und allgemeinen Behandlung strangförmiger
Textilware arbeitende Anlagen sind in der Praxis häufig als sogenannte Jet-Behandlungsanlagen,
beispielsweise Jet- oder Düsen-Färbemaschinen in vielfältigen Ausführungsformen eingesetzt.
Im Grundsatz weisen sie einen verschließbaren zylindrischen Behandlungsbehälter und
als Transporteinrichtung für den Warenstrang eine in dem Behandlungsbehälter angeordnete
Transportdüsenanordnung auf, die mit einem flüssigen und/oder gasförmigen Transportmediumsstrom
beaufschlagt ist. An die Transportdüsenanordnung schließt sich eine Transportstrecke
mit einem den Warenstrang führenden Transportrohr an, das in einen Warenspeicherabschnitt
des Behandlungsbehälters mündet, der, wie erwähnt, zur Aufnahme eines abgetafelten
Warenstrangpakets bestimmt ist, von dem aus der Warenstrang vorzugsweise über eine
Haspel entnommen und wieder der Transportdüsenanordnung zugeführt wird. Eine solche
Jet-Behandlungsvorrichtung ist beispielsweise in der
DE 10 2005 022 53 B3 beschrieben. Grundsätzlich Gleiches gilt auch für Jet-Behandlungsanlagen, die als
sogenannten Langspeicher-Anlagen ausgeführt sind von denen Ausführungsbeispiele in
der
DE 10 2013 110 491 B4 erläutert sind.
[0005] Entscheidend für einen guten Warenstranglauf bei solchen Jet-Anlagen ist die geordnete
Platzierung des Warenstrangs in dem Ablagebereich des den aus dem Transportrohr der
Transporteinrichtung austretenden laufenden Warenstrang aufnehmenden Warenspeichers.
Dabei tritt das Problem auf, dass der Warenstrang nach dem Einbringen in den Behandlungsbehälter
ein verhältnismäßig großes Volumen aufweist, weil die Ware nach dem einmaligen Kontakt
mit der Behandlungsflüssigkeit (Flotte) in der Transportdüse noch nicht vollständig
mit Behandlungsflüssigkeit benetzt ist. Nach zwei bis drei Umläufen des geschlossenen
Warenstrangs verringert sich dessen Volumen deutlich, weil er nunmehr völlig mit Behandlungsflüssigkeit
durchtränkt ist. Dadurch vergrößert sich der Abstand des Ablagebereichs von dem Warenstrangaustrittspunkt
an der Mündung des Transportrohrs oder eines an diesem angeordneten Auslaufbogens
mit der Folge, dass gegebenenfalls keine kontrollierte Ablage des Warenstrangs mehr
möglich ist.
[0006] Beispielsweise aus der
DE 29 45 942 A1 ist es bekannt, eine im Inneren des Behandlungsbehälters angeordnete bogenförmige
Speicherkammer für den Warenstrang so auszubilden, dass sie mindestens zwei verstellbare
sich mehr oder weniger überlappende Wandungsteile aufweist, mit denen der freie Querschnitt
der Speicherkammer veränderbar ist. Dadurch lässt sich das Speichervolumen unterschiedlichen
Warenarten anpassen, wobei durch entsprechende Verstellung der sich überlappenden
Wandungsteile für leichte Ware ein geringeres Speichervolumen und für schwere Ware
ein entsprechend größeres Speichervolumen verfügbar wird. Die sich überlappenden,
verstellbaren Wandungsteile sind über Gelenke an nicht verstellbaren Wandungsteilen
der Speicherkammer schwenkbar angelenkt und über Gewindespindeln, Kardangelenke und
in der Wandung des Behandlungsbehälters gelagerte Wellen mittels Handrädern von außerhalb
des Behandlungsbehälters verstellbar.
[0007] Bei einer anderen aus der
DE 199 35 811 B4 bekannten Textilnassbearbeitungsmaschine mit einstellbarer innerer Wand ist der nach
Art einer sogenannten G-Box ausgebildete, als Behandlungskammer bezeichnete Warenspeicher
in dem Behandlungsbehälter derart gestaltet, dass ein Ablenkblech, das einen inneren
Wandungsabschnitt der Behandlungskammer bildet, gegenüber der äußeren Wandung mit
Hilfe einer Verstelleinrichtung um eine Achse drehend verstellbar ist. Die Verstelleinrichtung
weist ein Schneckengetriebe auf, das von der Außenseite des Behandlungsbehälters aus
betätigbar ist. Die Verstelleinrichtung kann einen elektronischen Prozessor zum Programmieren
eines elektrischen Antriebmotors oder einer pneumatischen Positionierungseinrichtung
aufweisen, um die volumetrische Größe der Behandlungskammer gemäß einem vorausgewählten
Textilgut automatisch einzustellen.
[0008] Die so erreichbare Veränderung der volumetrischen Größe der Behandlungskammer, d.h.
des Warenspeichers reicht aber unter bestimmten Betriebsbedingungen nicht aus, um
ein einwandfrei gefaltetes Warenstrangpaket zu erzeugen, aus dem der Warenstrang beim
Einlauf in die Transporteinrichtung ordnungsgemäß und unter geringer Zugkrafteinwirkung
abgezogen werden kann.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es hier abzuhelfen und eine Vorrichtung der genannten Art
zu schaffen, die auch unmittelbar nach dem Einfahren des Warenstrangs in dem Behandlungsbehälter
eine kontrollierte Ablage des Warenstrangs in dem Warenspeicher ermöglicht und eine
einwandfreie Führung des aus dem abgetafelten Warenstrang gebildete Warenstrangpakets
gewährleistet, wobei sie für Warenstränge unterschiedlicher Partiegrößen und Beschaffenheit
ohne aufwendige Umrüstungen einsetzbar ist.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Vorrichtung gemäß der Erfindung die Merkmale
des Patentanspruchs 1 auf.
[0011] Die neue Vorrichtung zur Behandlung, insbesondere Nassbehandlung, strangförmiger
Textilware in Form eines umlaufenden Warenstrangs verfügt u.a. über einen in dem Behandlungsbehälter
angeordneten Warenspeicher zur vorrübergehenden Aufnahme des abgetafelten Warenstrangs
wobei der Warenspeicher einen Ablagebereich für den von der Transporteinrichtung eingespeisten
Warenstrang aufweist. Der Ablagebereich ist nach Art einer Kammer seitlich durch Speicherwände
ringsum begrenzt, von denen wenigstens eine unter Veränderung des Querschnitts des
Warenspeichers zumindest in dem Ablagebereich verstellbar ausgebildet ist. Diese verstellbare
Speicherwand ist sowohl quer zu der Transportrichtung des eingespeisten Warenstrangs
als auch in oder gegen dessen Transportrichtung in jeweils vorgegebener Ausrichtung
zu der ihr gegenüber liegenden Speicherwand verstellbar.
[0012] Damit kann der Abstand des Ablagebereichs von dem Warenstrangaustrittspunkt an der
Mündung der Transproteinrichtung automatisch auf den für eine kontrollierte Ablage
des Warenstrangs erforderlichen optimalen Betrag eingestellt werden, während gleichzeitig
eine Einstellung auf das nach dem Einfahren des Warenstrangs in dem Behandlungsbehälter
schmäler werdende Warenstrangpaket erfolgt. Die neue Vorrichtung erlaubt auch die
Behandlung unterschiedlicher Partiegrößen, was beispielsweise bedeutet, dass auf einer
solchen Vorrichtung die für große Partien ausgelegt ist kleine Partien behandelt werden
können, ohne dass dazu aufwendige Umrüstarbeiten an der Vorrichtung erforderlich wären.
[0013] In einer einfachen Ausführungsform kann die verstellbare Speicherwand auf einer vorgegebenen
Bewegungsbahn um eine ortsfeste Drehachse herum bewegbar und mit ihre Ausrichtung
bestimmenden Führungsmitteln gekoppelt sein. Die Bewegungsbahn kann an sich beliebig
zweckentsprechend gestaltet und beispielsweise durch eine Kulissenführung der verstellbaren
Speicherwand vorgegeben sein. Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich wenn die
Bewegungsbahn eine Kreisbahn ist, was dadurch realisiert werden kann, dass die verstellbare
Speicherwand über Teile eines Hebelgetriebes mit einer die Drehachse enthaltenden
Welle gekuppelt ist.
[0014] Die Führungsmittel können dabei eine Geradführung aufweisen, doch sind auch Führungsmittel
denkbar, die eine davon unterschiedliche Ausrichtung der verstellbaren Speicherwand
bei der Verstellung bewirken.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die verstellbare Speicherwand einen unteren
Rand auf, der in einem Abstand zu einem gegenüberliegenden gekrümmten Wandbereich
des Warenspeichers verläuft und durch den der zu einem Paket gefaltete Warenstrang
am Ausgang des Ablagebereichs geführt ist. Die verstellbare Speicherwand kann unten
eine Auffangrinne für von dem Warenstrang abgeschiedene Behandlungsflüssigkeit aufweisen,
die vorteilhafterweise einen seitlich neben dem darunterliegenden Warenstrangpaket
mündenden Auslauf aufweist.
[0016] Weitere vorteilhafte Abwandlungen und Merkmale der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels.
[0017] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel als Gegenstand der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 eine Vorrichtung in Form einer Jet-Nassbehandlungsanlage gemäß der Erfindung,
in der Draufsicht,
Figur 2 die Tramsportdüseneinrichtung und den Warenspeicher der Anlage nach Figur
1 bei abgenommenem Behandlungsbehältermantel, in perspektivischer schematischer Teildarstellung,
Figur 3 die Transportstrecke und die Abtafelungseinrichtung der Anordnung nach Figur
2, in einer perspektivischen Teildarstellung,
Figur 4 die Anordnung nach Figur 2, in einer vereinfachten perspektivischen Teildarstellung
zur Veranschaulichung der verstellbaren inneren Warenspeicherwand,
Figur 5 den Auslaufbogen der Anordnung nach Figur 2, geschnitten längs der Linie V-V
der Figur 6, in einer Seitenansicht,
Figur 6 den Auslaufbogen nach Figur 5, in einer Draufsicht,
Figur 7 den Warenspeicher der Anordnung nach Figur 2 in einer perspektivischen Seitenansicht
unter Veranschaulichung des Warenspeichers mit in einer oberen Stellung stehenden
verstellbaren Speicherwand,
Figur 8 die Anordnung nach Figur 7 im Ausschnitt und in vereinfachter Darstellung
unter Veranschaulichung der in einer unteren Stellung stehenden verstellbaren Speicherwand,
Figur 9 die verstellbare Speicherwand der Anlage nach Figur 2 mit zugehörigem Verstellmechanismus,
in einer perspektivischen Teildarstellung,
Figur 10 die verstellbare Speicherwand nach Figur 9, in einer anderen perspektivischen
Teildarstellung und in einem anderen Maßstab und
Figur 11 einen Ausschnitt der verstellbaren Speicherwand nach Figur 9, in einer perspektivischen
Teildarstellung und in einem anderen Maßstab.
[0018] Die in Figur 1 beispielshaft dargestellte Nassbehandlungsanlage für strangförmige
Textilware ist eine JET-Färbeanlage. Sie weist einen geschlossenen Behandlungsbehälter
1 in Form eines druckfesten Kessels mit einer zylindrischen Behälterwand 2 auf, die
endseitig mit Klöpper- oder Korbbogenböden 3 druckdicht verschweißt ist. Die Behälterwand
2 ist auf der Bedienerseite mit einer verschließbaren Be- und Entladeöffnung 4 versehen.
In dem Behandlungsbehälter 1 sind, wie insbesondere aus den Figuren 2, 3 zu ersehen,
eine Transportdüsenanordnung 5 und ein dieser zugeordneter Warenstrangspeicher 6 angeordnet,
die es erlauben, einen bei 7 in Figur 2 angedeuteten endlosen Warenstrang in einer
Pfeilrichtung 8 zum Zwecke der Behandlung in Umlauf zu versetzen.
[0019] Die Transportdüsenanordnung 5 weist eine hydraulisch betriebene Transportdüse 9 auf,
deren Einzelheiten beispielsweise in der
DE 10 2013 110 491 B4 beschrieben sind. Die Transportdüse 9 ist auf einer Seite mit einer im Querschnitt
rechteckigen oder quadratischen Warenstrang-Einlassöffnung 10 versehen und auf der
anderen Seite mit einem Transportrohr 11 verbunden, durch das der über die Einlassöffnung
angesaugte Warenstrang 7 zu einem Auslaufbogen 12 gefördert wird, von dem aus der
Warenstrang in den Warenspeicher 6 gelangt. Der aus dem Auslaufbogen 12 austretende
Warenstrang wird dabei in einer noch zu erläuternden Weise abgetafelt. Von dem in
dem Warenspeicher 6 dabei erzeugten Warenstrangpaket, das in Figur 2 bei 13 angedeutet
ist, wird endseitig der Warenstrang 7 nach Durchlaufen des Warenspeichers 6 von der
Transportdüse 9 laufend unmittelbar abgezogen, ohne dass dazu eine Haspel oder eine
vergleichbare Einrichtung zur Erzeugung einer zusätzlichen Zugkraft auf den Warenstrang
8 erforderlich wären.
[0020] An die Transportdüse 9 ist bei 14 eine Transportmedium-Zufuhrleitung 15 angeschlossen,
die durch die Behälterwandung 2 durchgeführt und außen mit einer Versorgungseinrichtung
16 verbunden ist, die über eine Pumpe 17, einen Wärmetauscher 18 und entsprechende
Filter und Ventile verfügt. Die Versorgungseinrichtung 16 saugt über eine Leitung
19 Behandlungsflüssigkeit, d.h. Flotte aus dem Flottensumpf des Behandlungsbehälters
1 ab und leitet diese unter Druck der Transportdüse 9 zu.
[0021] Auf das im oberen Teil des Innenraums des Behandlungsbehälters 1 waagerecht oder,
wie dargestellt, leicht ansteigend verlaufend angeordnete zylindrische Transportrohr
11 der Transportdüsenanordnung 5 ist der Auslaufbogen 12 mit einem entsprechenden
Rohrstutzen 20 in Richtung der Transportrohr-Längsachse 21 (Figur 3) längsverschiebbar
und um diese Achse verdrehbar gelagert. Der Auslaufbogen 12 ist im Querschnitt rechteckig
oder quadratisch gestaltet. Seine Seitenwände sind, wie insbesondere aus den Figuren
5, 6 zu entnehmen, bei 22 perforiert, um von dem laufenden Warenstrang 7 mitgeführte
Flotte vor dem Eintritt in den Warenspeicher durchtreten zu lassen und von dem Warenstrang
abzuscheiden. Der Warenstrangauslauf ist in Gestalt einer im Querschnitt ebenfalls
rechteckigen oder quadratischen Auslauföffnung 23 gestaltet, die unterhalb der Transportrohrlängsachse
21 in einer Ebene 26 liegt, die mit der Transportortlängsachse 21 einen Winkel 28
von 30° bis 50°, vorzugsweise ca. 40° einschließt, ohne auf diesen Winkelbereich beschränkt
zu sein.
[0022] Mit dem Auslaufbogen 12 ist über eine Gabel 29 eine zu der Führungsrohr-Längsachse
21 koaxial Führungsstange 30 verbunden, die in einer mit der Behälterwand 2 außen
liegend druckfest verbundenen Führungsbuchse 31 längsverschieblich und verdrehbar
gelagert ist. Die mit der in den Behälterinnenraum durchgeführten Transportmediumszuführleitung
15 bei 14 starr verbundene Transportdüse 9 ist somit über das Transportrohr 11 und
die Führungsstange 30 gegen die Behälterinnenwand abgestützt. Sie ist in dem Behandlungsbehälter
1 stationär angeordnet, wobei gegebenenfalls erforderliche zusätzliche konstruktive
Abstützteile nicht im Einzelnen dargestellt sind.
[0023] Auf einem an den Rohrstutzen 20 des Auslaufbogens 12 sich anschließenden Zwischenabschnitt
32 ist ein mit seiner Achse die Längsmittelachse 21 des Transportrohrs 11 schneidender
und rechtwinklig zu dieser verlaufender zylindrischer Bolzen 33 angeordnet, der sich
oberhalb der Längsmittelachse 21 erstreckt, während die Warenstrangauslauföffnung
23 deutlich unterhalb der Längsmittelache 21 liegt. Der Bolzen 33 ist Teil eines Kurbelgetriebes
34 (Figur 3) das einen außerhalb der Behälterwand 2 liegenden Antriebsmotor 35 und
eine durch die Behälterwand 2 durchgeführte Antriebswelle 36 aufweist. Mit der Antriebswelle
36 ist ein Kurbelarm 37 verbunden, der über ein kardanisch wirkendes Kugelgelenk 38
an den Bolzen 33 angekoppelt ist. Der Kurbelarm 37 ist auf der Antriebswelle 36 entsprechend
einem Doppelpfeil 39 (Figur 3) auf und ab verschiebbar gelagert, wobei die Antriebswelle
36 mit ihrer Achse die Transportrohrlängsachse 21 schneidend angeordnet ist.
[0024] Bei umlaufender Antriebswelle 36 führt somit der Auslaufbogen 12 auf dem stationären
Teil der Warentransportstrecke, d.h. dem Transportrohr 11, eine Schub- und Drehbewegung
aus, mit der Folge, dass die Auslauföffnung 23 des als Rohrbogen ausgebildeten Auslaufbogens
12 mit dem Schnittpunkt ihrer Diagonalen eine kreisförmige oder elliptische geschlossene
Bahn beschreibt, deren Größe und Verlauf durch die Gestaltung und Einstellung des
Kurbeltriebs 34 bestimmt sind.
[0025] Der Warenspeicher 6 weist, wie insbesondere aus Figur 2 zu entnehmen, eine teilzylindrische
Wanne 41 mit Seitenwänden 42, 43 und einer Bodenwand 44 auf, deren Seitenwände 42,
43 mit perforierten Wandsegmenten 45, 46 verbunden sind, welche gemeinsam mit ebenfalls
perforierten Vorder- und Rückwandteilen 47, 48 einen nach oben offenen rechteckigen
Ablagebereich 49 begrenzen, wie dies insbesondere aus den Figuren 2 und 7, 8 zu entnehmen
ist. In den Ablagebereich 49 mündet die Auslauföffnung 23 des Auslaufbogens 12, so
dass der aus der Auslauföffnung 23 des Auslaufbogens 12 austretende Warenstrang 7
in den Ablagebereich 49 gefördert wird. Auf dem kreisförmig gekrümmten Boden der Wanne
41 des Warenspeichers 6 ist ein entsprechend gekrümmter perforierter Gleitboden 50
angeordnet, der sich im Abstand von der Bodenwand 44 erstreckt und bis in Nähe des
Ablagebereichs 49 reicht. Die Wanne 41 des Warenstrangspeichers 6 hat deshalb, wie
bereits bemerkt, eine im Querschnitt im Wesentlichen kreisförmige Fläche, die im Bereich
der Transportdüse 9 und des eine Ablegebewegung ausführenden Auslaufbogens 12 ausgespart
ist. Die Seitenwände 42, 43 und 45, 46 reichen, wie aus Figur 2, 3 zu entnehmen bis
in die Nähe der Längsmittelachse des Behandlungsbehälters 1 und der Wanne 41. Diese
Achse ist mit 51 bezeichnet.
[0026] Die Transportdüsenanordnung 5 ist dem Warenspeicher 6 derart zugeordnet, dass die
Transportrohrlängsachse 21 symmetrisch zu dem rechteckigen oder quadratischen Querschnitt
des Ablagebereichs 49 des Speichers 6 verläuft, wobei der Auslaufbogen 12 mit seiner
Auslauföffnung 23 im Ablagebereich 49 in den Warenspeicher 6 hinein ragt.
[0027] Zufolge der Bewegung der Auslauföffnung 23 auf einer geschlossenen elliptischen Bahn,
an deren Stelle auch eine hin- und hergehenden Bewegung treten kann, wird der aus
ihr austretende Warenstrang 7 in dem von den Speicherwänden 46; 47, 48 begrenzten
rechteckigen Ablagebereich 49 in aufeinander liegenden Schlaufen abgelegt, wie dies
aus der ganz schematischen Prinzipdarstellung nach Figur 8 ohne weiteres verständlich
ist. Der spiralig abgelegte Warenstrang 7 nützt dabei den rechteckigen Innenraum des
Ablagebereichs 49 bis in die Ecken hinein größtmöglichst aus, wobei die Warenstrangablage
sich bis zu der in dem Behandlungsbehälter 1 am weitesten innenliegenden Warenspeicherinnenwand
48 erstreckt, so dass der beim Stand der Technik bisher ungenutzte Innenraum des Behandlungsbehälters
1 nun ebenfalls mit Ware beschickt wird. Die Gestalt und Radien der Bewegungsbahn
sind so bemessen, dass diese Ausnutzung des bisher ungenutzten Innenraums des Behandlungsbehälters
1 optimal erfolgt.
[0028] Der Ablagebereich 49 des Warenspeichers 6 weist, wie erwähnt und beispielsweise aus
den Figuren 2 und 7, 8 zu ersehen, einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt
auf während der aus dem Auslaufbogen 12 austretende Warenstrang 7 bei der Ablage eine
ellipsen- oder kreisförmige Bewegung ausführt, an deren Stelle auch eine hin- und
hergehende Bewegung treten kann. Um zu erreichen, dass in den Ecken des eckigen Ablagebereichs
etwa die gleiche Warenmenge, bezogen auf das spezifische Flächenelement der Ablagefläche,
abgelegt wird, wie auf den Längsabschnitten des rechteckigen oder quadratischen Ablagebereichs
49 wird in einer bevorzugten Ausführungsform die Drehgeschwindigkeit des beweglichen
Auslaufbogens 12 in den Ecken des Ablagebereichs entsprechend reduziert.
[0029] Abgesehen von der anhand der Figuren 16, 17 erläuterten maximalen Beladung des Warenspeichers
6, ist die Färbeanlage durch eine verstellbare innere Warenspeicherwand 48 auch für
Färbungen mit verringerter Partiegröße einsetzbar gemacht. Dies ist in den Figur 2,
4; 7, 8 veranschaulicht:
[0030] Die verstellbare Speicherinnenwand 48 des Warenspeichers 6 ist an einem Gestänge
55 mit zwei auf einer die Behälterlängsachse 51 enthaltenden Welle 56 befestigten
Hebeln 57 um die Behälterlängsachse 51 schwenkbar gelagert und durch zwei Teleskoprohre
58 gegen die Behälterwand 2 stabilisiert und in vorbestimmter Ausrichtung bezüglich
der gegenüber liegenden Speicherwand 47 gehalten. Durch einen in Figur 1 bei 59 angedeuteten
Verstellantrieb kann die Speicherwand 48 aus ihrer normalen Betriebsstellung in die
in Figur 4 gestrichelt dargestellte Stellung oder in eine dazwischenliegende Zwischenstellung
überführt werden.
[0031] Mit der an den Speicherseitenwänden 43 (Figur 2) in Lagerteilen 560 drehbar gelagerten
Welle 56 ist ein aus drei miteinander gekoppelten Hebeln 561, 562, 563 bestehendes
Hebelgetriebe verbunden das über den Hebel 561 mit einer Betätigungswelle 564 gekuppelt
ist. Die Betätigungswelle 564 ist an ihrem einen Ende an einem ortsfesten Lagerteil
565 im Inneren des Behandlungsbehälters 1 drehbar gelagert und auf ihrer gegenüberliegenden
Seite über ein druckdichtes Lager 566 durch den benachbarten Klöpper- oder Korbbogenboden
3 nach außen geführt und mit einem Betätigungshebel 567 verbunden auf den ein Verstellantrieb
einwirkt, der in Figur 1 bei 59 angedeutet ist. Durch entsprechende Verschwenkung
des Betätigungshebels 567 kann somit die verstellbare Speicherwand 48 aus ihrer normalen
Betriebsstellung nach den Figuren 4, 7 in die in Figur 4 gestrichelt und in Figur
8 im Detail dargestellte Stellung oder in eine dazwischenliegende Zwischenstellung
überführt werden. Dabei bewegt sich die verstellbare Speicherwand auf einer kreisförmigen
Bahn mit durch die Länge der Hebel 57 vorgegebenen Radius um die Drehachse 51, während
andererseits ihre Ausrichtung bezüglich der gegenüber liegenden Speicherwand 47 durch
die hier als Geradführung wirkenden Teleskoprohre 58 bestimmt ist. Demgemäß führt
die verstellbare Speicherwand 48 bei der Verstellbewegung sowohl eine quer zu der
Warenstrangtransportrichtung 8 des eingespeisten Warenstrangs gerichtete erste Bewegungskomponente
als auch eine zweite Bewegungskomponente aus, die in der Warenstrangtransportrichtung
8 oder entgegen derselben erfolgt.
[0032] Die verstellbare Speicherwand 48 selbst ist, wie insbesondere den Figuren 7 bis 9
zu entnehmen, mehrteilig ausgebildet. Sie besteht aus drei im Wesentlichen tafelförmigen
rechteckigen Wandteilen 480, 481, 482, die an benachbarten Längskanten unter Einschluss
eines bei 483 in Figur 8 angedeuteten stumpfen Winkels miteinander verbunden sind.
Die Wandteile 480, 481, 482 sind zumindest bereichsweise perforiert und damit für
die Behandlungsflüssigkeit durchlässig. An dem mittleren Wandteil 481 sind zwei Laschen
484 befestigt, über die die verstellbare Seitenwand 48 auf den Hebeln 57 schwenkbar
gelagert ist. Die bei 581 an der Behälterwand 2 gelenkig befestigten Teleskoprohre
58 sind mit den Wandteilen 480 und 482 über Stege bei 500 (Figur 2) verbunden.
[0033] Zu erwähnen ist, dass Ausführungsformen denkbar sind, bei denen sich die verstellbare
Speicherwand 48 nicht auf einer durch die Hebel 57 vorgegebenen kreisförmigen Bahn
um die Drehachse 51 bewegt, sondern einer anderen, beispielsweise durch eine Kulisse
mit darin eingreifenden Führungszapfen der Speicherwand 48 vorgegebenen Bahn folgt
und anstelle der von den Teleskoprohren 58 bewirkten Geradführung eine anders gestaltete
beispielsweise gekrümmte Kulissenführung vorgesehen ist.
[0034] Der mittlere Wandteil 481 der verstellbaren Speicherwand 48 ist mit einer perforierten
Teflonfolie 485 versehen, die bei 486 befestigt und an den beiden einander gegenüber
liegenden Stirnseiten mit aufrecht stehenden, um 90° aufgebogenen Führungselementen
487 für den Warenstrang versehen ist, die den konstruktiv bedingten Spalt zwischen
den Speicherseitenwänden 45, 46 (Figur 2) und der verstellbaren Speicherwand 48 abdecken.
Die um 90° aufgebogenen Enden der Teflonfolie 485 werden im Betrieb durch das Eigengewicht
des Warenstrangs an die Innenseite der benachbarten Speicherwände angedrückt.
[0035] Wie beispielsweise aus Figur 11 zu ersehen, ist das obere Wandteil 480 mit einer
Aussparung 488 für den Durchlass des Transportrohrs 20 versehen, während an der Unterkante
des unteren Wandteils 482 eine Auffangrinne 489 für von der Speicherwand 48 ablaufende
Behandlungsflüssigkeit angeordnet ist, die einen teilzylindrischen Mantel aufweist
und seitlich neben dem Warenstrangpaket 13 mündet, derart, dass in ihr angesammelte
Behandlungsflüssigkeit nicht auf das Warenstrangpaket 13 gelangt, sondern seitlich
von diesem in den Behandlungsbehälter 1 abgeleitet wird.
[0036] Die insoweit beschriebene Konstruktion des Warenspeichers mit der verstellbaren Speicherwand
48 arbeitet wie folgt:
Nach dem Einfahren des Warenstrangs in den Behandlungsbehälter 1 weist der Warenstrang
noch ein verhältnismäßig großes Volumen auf, weil er nach dem erstmaligen Durchlaufen
der Transportdüse 9 noch wenig mit Behandlungsflüssigkeit (Flotte) benetzt ist. Die
verstellbare Speicherwand 48 nimmt die in Figur 7 dargestellte Stellung ein, in der
der Warenspeicher in dem Ablagebereich 49 maximales Volumen und maximalen Durchlassquerschnitt
aufweist. Nach zwei bis drei Umläufen des geschlossenen Warenstrangs verringert sich
dessen Volumen deutlich. Das hat zur Folge, dass sich der Abstand des Ablagebereichs
von dem durch die Öffnung 23 des Auslaufbogens 12 gegebenen Warenstrangaustrittspunkt
wesentlich vergrößert mit der Folge, dass eine geordnete kontrollierte Ablage behindert
oder nicht mehr möglich ist. Um dies zu verhindern, wird die verstellbare Speicherwand
48 über die Verstelleinrichtung 59 automatisch nach hinten, d.h. auf die gegenüber
liegende Speicherwand 47 zu bewegt, so dass sich beispielsweise ein Zustand, ähnlich
jenem nach Figur 8, ergibt, in dem der Abstand des Ablagebereichs von dem Warenstrangaustrittspunkt
auf den im durchtränktem Zustand ein wesentlich geringeres Volumen aufweisenden Warenstrang
für eine kontrollierte Ablage optimal abgestimmt ist. Da dabei die verstellbare Speicherwand
48 gleichzeitig eine nach unten, d.h. in Transportrichtung 8 erfolgende Bewegung ausführt,
wird über ihre durch die Auffangrinne 489 abgerundete Unterkante erreicht, dass das
Warenstrangpaket 13 beim Verlassen des Ablagebereichs 49 geführt und schmal gehalten
ist. Diese bewirkt eine wesentliche Erleichterung bei der Einleitung des Warenstrangs
in die Transportdüse 9 am Ende des Warenstrangpakets 13, weil die auf den Warenstrang
auszuübenden Zugkräfte bei einem schmalen Warenstrangpaket bedeutend geringer sind.
[0037] Die Höhe des Warenstrangpakets 13 ist somit durch den Abstand zwischen der Unterkante
der verstellbaren Speicherwand 48 und der gegenüber liegenden gekrümmten Bodenwand
44 bzw. dem Gleitboden 50 bestimmt. Dieser Abstand kann durch Sensoren gemessen und
einer entsprechend programmierten Steuereinrichtung 500 (Figur 1) zugeführt werden.
Außerdem ist es denkbar die Höhe des Ablagebereichs und dessen örtliche Lage in dem
Warenspeicher, d.h. der oberen Lagen des Warenstrangpakets 13 durch Sensoren zu messen,
und mittels der Steuereinrichtung 500 übermittelter Signale die korrekte Lage des
Ablagebereichs automatisch nachzujustieren. Die jeweilige Lage und Einstellung der
verstellbaren Speicherwand 48 kann im Übrigen auch durch eine Messung des Drehwinkels
der Betätigungswelle 564 erfolgen, der ein in Figur 10 mit 600 bezeichneter Sensor
zugeordnet sein kann, der entsprechende Winkelstellungssignale an die Steuereinrichtung
500 liefert.
[0038] Die Nachjustierung der verstellbaren Speicherwand 48 kann im Übrigen bei einer gängigen
Ausführung einer solchen Nassbehandlungsanlage bei jedem Einsatzgewicht zwischen 20
Kg und 300 Kg ausgeführt werden. Beispielsweise bei einem Partiegewicht von 130 Kg
wird die verstellbare Speicherwand 48 während der Beladung auf eine Position von 55%
ihres Gesamtverstellweges eingestellt. Nach zwei bis drei Warenstrangumläufen wird
die Position beispielsweise auf 59% dieses Verstellweges nachgeregelt. Hierbei handelt
es sich jedoch lediglich um ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel.
Schließlich ist noch zu erwähnen, dass die verstellbare Speicherwand 48 mit ihren
drei ebenen Wandteilen 480, 481, 482 einen näherungsweise polygonal konvexen Umriss
aufweist und sich damit an die gegenüber liegenden Speicherwände 47, 44 anpasst. Die
Figuren 7, 8 zeigen, dass über die Neigung des oberen Wandteils 480 im Zusammenwirken
mit dem gegenüber liegenden Wandteil 47 eine trichterförmige Einführöffnung in den
Ablagebereich 49 erzielt wird, während die anschließenden Wandteile 481, 482 eine
günstige Führung des Warenstrangs bei der Ablage und des sich fortlaufenden bildenden
Warenstrangpakets 13 ergeben.
[0039] Im Vorstehenden wurde die erfindungsgemäße Vorrichtung im Zusammenhang mit einer
Jet-Färbeanlage beschrieben, die mit einem Behandlungsbehälter 1 in Gestalt eines
druckfesten Kessels arbeitet. Die neue Vorrichtung ist aber im gleichen Maße auch
für Anlagen mit einem drucklosen Behandlungsbehälter geeignet, wie sie in der Praxis
häufig anzutreffen sind.
1. Vorrichtung zur Behandlung strangförmiger Textilware in Form eines umlaufenden Warenstrangs,
der zumindest während eines Teils seiner Behandlung in Umlauf versetzt wird,
mit einem Behandlungsbehälter (1), einer den Warenstrang (7) in Umlauf versetzenden
Transporteinrichtung (5,9,22), einer Abtafelungseinrichtung und einem in WarenstrangTransportrichtung
(8) der Transporteinrichtung nachgeordneten Warenspeicher (6) zur vorübergehenden
Aufnahme des abgetafelten Warenstrangs, aus dem der Warenstrang fortlaufend abziehbar
und der Transporteinrichtung wieder zuführbar ist, wobei
der Warenspeicher einen Ablagebereich (49) für den von der Transporteinrichtung eingespeisten
Warenstrang aufweist und zumindest der Ablagebereich seitlich durch Speicherwände
(46, 47, 48) ringsum begrenzt ist, von denen wenigstens eine (48) unter Veränderung
des Querschnitts des Warenspeichers zumindest in dem Ablagebereich (49) verstellbar
ausgebildet ist und
die verstellbare Speicherwand (48) sowohl quer zu der Transportrichtung (8) des eingespeisten
Warenstrangs als auch in oder entgegen der Transportrichtung in jeweils vorgegebener
Ausrichtung zu der ihr gegenüber liegenden Speicherwand (47) verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Speicherwand (48) auf einer vorgegebenen Bewegungsbahn um eine ortsfeste
Drehachse (51) herum bewegbar ist und mit ihre Ausrichtung bestimmenden Führungsmitteln(58)
gekoppelt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn eine Kreisbahn ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Speicherwand über Teile eines Hebelgetriebes mit einer die Drehachse
enthaltenden Betätigungswelle gekuppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel eine Geradführung aufweisen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel wenigstens ein Teleskoprohr aufweisen, das an seinem einen Ende
ortsfest gehalten und an seinem anderen Ende mit der verstellbaren Speicherwand verbunden
ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Speicherwand einen unteren Rand aufweist, der in einem Abstand zu
einem gegenüberliegenden, gekrümmten Wandbereich des Warenspeichers verläuft und durch
den der zu einem Paket gefaltete Warenstrang am Ausgang des Ablagebereiches geführt
ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Speicherwand mehrteilig ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Speicherwand wenigstens zwei Wandteile aufweist, die eine stumpfen
Winkel einschließend miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Speicherwand zumindest bereichsweise perforiert ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der verstellbaren Speicherwand (48), zumindest in dem Ablagebereich, den Ablagebereich
seitlich begrenzende, aufrecht stehende Führungselemente (487) für den Warenstrang
angeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (487) an einer auf die verstellbare Speicherwand (48) aufgebrachten
Folie aus einem Kunststoffmaterial angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Speicherwand (48) mit einem ihre jeweilige Lage bestimmenden Verstellmechanismus
gekoppelt ist, der der Außenseite des Behandlungsbehälters (15) aus betätigbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellmechanismus ein Hebelgetriebe aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Speicherwand (48) in Abhängigkeit von der Behandlung des Warenstrangs
verstellbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie Sensormittel (600) aufweist, die die Stellung und/oder Lage der verstellbaren
Wand (48) und/ oder die Höhe des abgetafelten Warenstrangpakets (13) erfassen und
ein Signal für die Verstellung der verstellbaren Speicherwand abgeben.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verstellbare Speicherwand (48) unten eine Auffangrinne für von dem Warenstrang
abgeschiedene Behandlungsflüssigkeit aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangrinne (489) wenigstens einen seitlich neben dem darunterliegenden Warenstrangpaket
mündenden Auslauf aufweist.