[0001] Die Erfindung betrifft eine Tunnelleuchte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Tunnelleuchten zur Beleuchtung von Tunnelanlagen sind hinreichend bekannt. Unter
dem Begriff Tunnelleuchte wird hierbei ein Beleuchtungsgerät mit zumindest einer Lampe
(Leuchtmittel) und weiteren technischen Bauteilen wie beispielsweise einem Leuchtengehäuse,
elektrischen Kabeln, Befestigungselementen etc. verstanden.
[0003] Derartige Tunnelleuchte werden üblicherweise an der Tunneldecke oder an den Tunnelwänden
angeordnet. Zur Ausleuchtung der ein- oder mehrspurigen Tunnelfahrbahn werden vorzugsweise
mehrere derartiger Tunnelleuchten entlang der auszuleuchtenden Tunnelfahrbahn vorgesehen.
[0004] In jüngster Vergangenheit finden zunehmend durch eine Vielzahl an Leuchtdioden bzw.
LED's ("Light Emitting Diodes") gebildete Leuchtmittel in Tunnelleuchten Verwendung.
Diese sind wartungsärmer und weisen im Vergleich zu alternativen Leuchtmittel auch
einen geringeren Energieverbrauch auf. Aus der
DE 10 2010 045 297 A1 sind bereits Tunnelleuchten bekannt, bei denen Leuchtdioden bzw. so genannte LED's
("Light Emitting Diodes") als Leuchtmittel zum Einsatz kommen. Im Leuchtengehäuse
ist ein mehrere Leuchtdioden aufweisendes, mehrteiliges Leuchtenmodul vorgesehen,
welches über zumindest eine jeweils eine Leuchtdiodenreihe aufnehmende, streifenartige
Leiterplatine verfügt. Die die Leuchtdiodenreihe aufnehmenden streifenförmigen Platinen
sind über einen länglichen Trägerkörper sowie ein Halteprofil mit dem Leuchtengehäuse
thermisch leitend verbunden. Das längliche Trägerteil bildet hierbei einen oberen
Kühlkörper und das zumindest eine Halteprofil einen unteren Kühlkörper aus. Nachteilig
weist eine derartige Kühlanordnung bei Verwendung eines geschlossenen Leuchtengehäuses
und Leuchtdioden mit hoher optischer Leistung keine ausreichende Kühlleistung auf.
[0005] Auch sind Tunnelleuchten mit durch eine Vielzahl an Leuchtdioden gebildete Leuchtmittel
bekannt geworden, bei denen nachteilig weder die Leuchtmittel noch die zugehörigen
Steuermittel, insbesondere Steuerelektronik bei einem Defekt oder altersbedingten
Verschleiß austauschbar sind. Derartige Tunnelleuchten werden einschließlich des Leuchtgehäuses
vollständig durch neue Tunnelleuchten ersetzt.
[0006] Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Tunnelleuchte mit einem verbesserten
Wärmeverhalten aufzuzeigen, welche die genannten Probleme beseitigt und darüber hinaus
eine einfache Wartung der Tunnelleuchte, insbesondere einen einfachen, vorzugsweise
werkzeuglosen Austausch defekter Leuchtmittel und/oder der zugehörigen Steuermittel
ermöglicht. Die Aufgabe wird ausgehend von einer Tunnelleuchte gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffes des Patentanspruches 1 durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
[0007] Ein wesentlicher Aspekt der erfindungsgemäßen Tunnelleuchte ist darin zu sehen, dass
zumindest ein ebenes, plattenförmiges, sich entlang der Längsachse erstreckendes Trägermodul
mit einer Ober- und Unterseite im Gehäuseinnenraum auswechselbar im Leuchtengehäuse
aufgenommen ist, dass an dessen zur Gehäuseabdeckung weisenden Oberseite die Leuchtmittel
in Form von Leuchtdioden angeordnet und zu Kühlzwecken mit dem Trägermodul thermisch
leitend verbunden sind, und wobei den Leuchtmitteln zumindest ein Linsensystem zur
Strahlformung zugeordnet ist. Besonders vorteilhaft bildet das Trägermodul einen einteiligen,
plattenförmigen Kühlkörper aus, welcher bei Vorsehen einer einzigen Leuchtdiodenreihe
eine ausreichende Kühlung der LEDs innerhalb des Gehäuses gewährleistet, die Verbindung
zum Leuchtengehäuse dient im Wesentlichen der austauschbaren Befestigung des Trägermoduls
im Leuchtengehäuse. Mit Ausnahme von stützenartige ausgebildeten Halteelement ist
das das Trägermodul im Wesentlichen thermisch getrennt vom Leuchtengehäuse in dessen
Inneren angeordnet, so dass keine direkte Wärmeübertragung von dem Trägermodul auf
das Leuchtengehäuse erfolgt. Der einfache, modulartige Aufbau des Trägermoduls ermöglicht
darüber hinaus im Fehler- oder Verschleißfall einen schnellen Austausch entweder des
gesamten Trägermoduls oder einzelner Bauteile davon. Zur Erhöhung der Kühlleistung
ist das Trägermodul vorzugsweise beabstandet zum Gehäuseboden und zur Gehäuseabdeckung
innerhalb des Gehäuseinnenraumes angeordnet.
[0008] Besonders vorteilhaft bildet das Trägermodul einschließlich der Leuchtmittel und
des zumindest einen Linsensystems eine austauschbare Baugruppe aus, d.h. diese Baugruppe
kann im Fehlerfall oder zu Wartungszwecken schnell und einfach durch entsprechendes
Wartungspersonal ausgetauscht werden. Weiterhin vorteilhaft ist dadurch bei einer
Beschädigung der Leuchtmittel oder nach Ablauf deren Lebensdauer nicht eine vollständige
Entsorgung der Tunnelleuchte für sich genommen, d.h. einschließlich des aus hochwertigen
Materialien hergestellten Leuchtgehäuses erforderlich, sondern ressourcenschonend
eine weitere Nutzung des Leuchtengehäuses einschließlich darin verbauter Komponenten
möglich.
[0009] Weiterhin vorteilhaft ist die Gehäuseabdeckung lösbar mit dem Leuchtengehäuse verbunden
und werkzeuglos abnehmbar ist. Hierdurch wird ebenfalls ein schneller und einfacher
Zugriff auf ggf. defekte Leuchtmittel bzw. das Trägermodul gewährleistet.
[0010] Ferner ist das ebene, plattenförmige, sich entlang der Längsachse erstreckende Trägermodul
in einer vorteilhaften Ausführungsvariante aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
hergestellt und/oder in Form einer Trägerprofilplatte ausgebildet ist. Bei der beschriebenen
Ausführungsvarianten konnte eine hohe Kühlleistung erzielt werden. Auch ist die Herstellung
des Trägermoduls in Form eines Profileplattenelementes aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
mit einem geringeren Fertigungsaufwand realisierbar.
[0011] Die Gehäuseabdeckung ist ferner vorteilhaft aus einem transparenten Material, vorzugsweise
Glas oder einem transparenten Kunststoffmaterial hergestellt, wohingegen das Leuchtengehäuse
aus Metall, vorzugsweise aus Stahl oder Edelstahl gefertigt ist und/oder dass die
Gehäuseabdeckung über eine umlaufende Einzel- oder Doppeldichtung mit Leuchtengehäuse
verbunden ist. Die Tunnelleuchte weist damit besonders vorteilhaft ein geschlossenes,
nach außen abgedichtetes Gehäuse aus Stahl bzw. Edelstahl auf.
[0012] Die Leuchtmittel sind bevorzugt durch mehrere Leuchtdiodenmodule gebildet, welche
jeweils mit der Steuereinheit und thermisch leitend mit der Oberseite des Trägermoduls
verbunden sind.
[0013] Weiterhin vorteilhaft ist das zumindest eine Linsensystem zur symmetrischen oder
asymmetrischen Strahlformung ausgebildet. Hierdurch wird eine optimale Lichtausbeute
der von den Leuchtdiodenmodulen erzeugten Lichtstrahlung und anschließende Bündelung
und/oder Fokussierung dessen erreicht.
[0014] Weiterhin vorteilhaft ist die zumindest eine Steuereinheit an der Unterseite des
plattenförmigen Trägermoduls angeordnet und ist damit Teil der austauschbaren Baugruppe,
d.h. kann schnell und einfach mit ausgetauscht werden.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist das Trägermodul mehrteilig ausgebildet.
Das Trägermodul kann beispielsweise zumindest ein erstes Trägermodulteil einer Ober-
und Unterseite und ein zweites Trägermodulteil mit einer Ober- und Unterseite aufweisen,
wobei an der Oberseite des ersten Trägermodulteils die Leuchtmittel und an der Unterseite
des zweiten Trägermodulteils die zumindest eine Steuereinheit angeordnet sind. Besonders
vorteilhaft ist damit ein getrennter Austausch von Leucht- und Steuermitteln, insbesondere
Steuereinheit und weiterer Anschlussmittel möglich.
[0016] Weiterhin vorteilhaft kann das Trägermodul bzw. die Trägermodulteile über zumindest
zwei U-förmige Halteprofile thermisch leitend und auswechselbar mit dem Leuchtengehäuse
verbunden sein. Die U-förmigen Halteprofile sind beispielsweise verschiebbar im Leuchtengehäuse
vorgesehen, so dass eine einfache Wartung von zwischen den U-förmigen Halteprofilen
angeordneten und/oder von diesen aufgenommenen Komponenten möglich ist. Auch kann
die Steuereinheit von einem der U-förmigen Halteprofile aufgenommen und thermisch
leitend mit dem verbunden sein. Durch die Kombination des als auswechselbare Baugruppe
ausgebildeten Trägermoduls nebst Leuchtmittel und Linsensystem und der thermisch leitenden
Verbindung des Trägermoduls über die U-förmigen Halteprofile zum Leuchtengehäuse ist
auch ein effektives Thermomanagement gewährleistet.
[0017] Vorteilhaft ist die Tunnelleuchte als Langfeldleuchte ausgebildet.
[0018] Auch kann das Leuchtengehäuse ein integriertes Druckausgleichssystem aufweisen. Besonders
vorteilhaft ist damit ein Austausch von Feuchtigkeit zwischen dem Leuchteninnenraum
und der Umgebung möglich und die Lebensdauer der Leuchtdiodenmodule und ggf. weiterer
elektronischer Bauteile wird merklich erhöht.
[0019] Weiterhin vorteilhaft kann im Leuchtengehäuse eine separate Lasttrennschaltereinheit
aufgenommen sein, so dass vor der Durchführung von Inspektions- und Wartungsarbeiten
die Tunnelleuchte von der Energieversorgung getrennt werden kann. Hierdurch ergibt
sich nicht nur ein verbesserter Schutz des Wartungspersonals, sondern ist dadurch
auch ein problemloser Austausch einzelner Baugruppen möglich. Vorzugsweise ist die
Lasttrennschaltereinheit mit einer Vorsicherung ausgestattet, wodurch ein zusätzlicher
Schutz der in der Tunnelleuchte verbauten elektronischen Bauteile und Komponenten
erreicht wird.
[0020] Die Ausdrucke "näherungsweise", "im Wesentlichen" oder "etwa" bedeuten im Sinne der
Erfindung Abweichungen vom jeweils exakten Wert um +/- 10%, bevorzugt um +/- 5% und/oder
Abweichungen in Form von für die Funktion unbedeutenden Änderungen.
[0021] Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren.
Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der
Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
[0022] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Tunnelleuchte mit geschlossenen
Leuchtengehäuse,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Tunnelleuchte gemäß Figur 1 in
einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 3
- eine Seitenansicht auf das erfindungsgemäße Trägermodul gemäß Figur 2,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Oberseite erfindungsgemäßen Trägermoduls gemäß Figur 3,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Unterseite erfindungsgemäßen Trägermoduls gemäß Figur 3,
- Fig. 6
- eine perspektivische Ansicht des Trägermoduls in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht einer alternativen Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Tunnelleuchte mit geschlossenem Leuchtengehäuse,
- Fig. 8
- eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Tunnelleuchte gemäß Figur 7 in
einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des ersten Trägermodulteils in einer Explosionsdarstellung
und
- Fig. 10
- eine perspektivische Ansicht des zweiten Trägermodulteils in einer Explosionsdarstellung.
[0023] In Figur 1 ist beispielhaft eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen
Tunnelleuchte 1 dargestellt, welche vorzugsweise in Form einer Langfeldleuchte ausgebildet
ist.
[0024] Die Tunnelleuchte bzw. Langfeldleuchte 1 erstreckt sich entlang einer Längsachse
LA und weist ein vorzugsweise längliches Leuchtengehäuse 2 und eine mit dem Leuchtengehäuse
2 lösbar verbindbare, zumindest abschnittsweise transparente Gehäuseabdeckung 3 auf,
die im verbundenen Zustand mit dem Leuchtengehäuse 2 einen Gehäuseinnenraum 4 einschließt.
Bei einer Ausbildung als Langfeldleuchte weist das längliche Leuchtengehäuse 2 eine
balkenartige Kastenform auf. In den Figuren 1 und 2 ist beispielshaft eine perspektivische
Seitenansicht und eine Explosionsdarstellung einer erfindungsgemäßen Tunnelleuchte
1 gezeigt.
[0025] Eine derartige Tunnelleuchte 1 dient zur Beleuchtung eines Tunnels und wird hierzu
an der Tunneldecke oder an den seitlichen Tunnelwänden entsprechend befestigt. Auch
können mehrere parallel und/oder in Serie hintereinander angeordnete Tunnelleuchten
1 in einem Tunnel vorgesehen sein, die gemeinsam oder gruppenweise über eine zentrale,
nicht in den Figuren dargestellte Steuereinheit geschaltet und/oder gesteuert werden.
[0026] Das längliche Leuchtengehäuse 2 ist vorzugsweise aus Metall, beispielsweise Stahl
oder Edelstahl hergestellt und einstückig ausgebildet. Ferner weist das längliche
Leuchtengehäuse 2 beispielsweise einen rechteckförmigen Gehäusebodenabschnitt 2.1,
zwei gegenüberliegende, ebenfalls rechteckförmige Seitenwandabschnitte 2.2, 2.3 und
zwei gegenüberliegende, ebenfalls rechteckförmige Stirnseitenwandabschnitte 2.4, 2.5
auf, wobei die Seitenwandabschnitte 2.2, 2.3 sich parallel und die Stirnseitenwandabschnitte
2.4, 2.5 sich senkrecht zur Längsachse LA erstrecken. Somit entsteht eine dem Gehäusebodenabschnitt
2.1 gegenüberliegende, vorzugsweise rechteckförmige Gehäuseöffnung 2.6, welche mittels
der Gehäuseabdeckung 3 vorzugsweise vollständig verschließbar ist. Die Stirnseitenwandabschnitte
2.4, 2.5 können beispielsweise Kabeldurchführungen bzw. Kabelverschraubungen 15 aufweisen,
über welche eine Zuführung von Verbindungskabeln von außen in den Gehäuseinnenraum
4 möglich ist. Ferner ist eine Zugentlastung durch Verwendung von Kabelverschraubungen
15 möglich.
[0027] Die Gehäuseabdeckung 3 ist zumindest abschnittsweise aus einem transparenten Material
hergestellt, und zwar beispielsweise aus Glas oder einem transparenten Kunststoffmaterial.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird die Gehäuseabdeckung 3 beispielsweise durch
eine rechteckförmige Glasplatte gebildet.
[0028] Die Gehäuseabdeckung 3 ist lösbar mit dem Leuchtengehäuse 2 verbindbar und damit
vom Leuchtengehäuse 2 wieder abnehmbar. Hierzu sind beispielhaft mehrere Befestigungseinrichtungen
5, 5', 5" an der Gehäuseabdeckung 3 und zugehörige, mit diesen zusammenwirkende Befestigungseinrichtungen
6, 6', 6" am Leuchtengehäuse 2 vorgesehen, über welche eine lösbare, vorzugsweise
klemmende Verbindung herstellbar ist. In einer Ausführungsvariante kann beispielsweise
ein werkzeugloser Austausch der Gehäuseabdeckung 3 möglich sein.
[0029] Die Gehäuseabdeckung 3 ist beispielsweise mit einer umlaufenden Einzel- oder Doppeldichtung
mit dem Leuchtgehäuse 2 verbunden, so dass eine Tunnelleuchte 1 mit einem nach außen
abgedichteten Gehäuseinnenraum 4 entsteht.
[0030] Zur Montage des Leuchtengehäuses 2 sind vorzugsweise mehrere Halterungen 7, 7' vorgesehen,
welche beispielsweise in Form von aus einem metallischen Flachmaterial hergestellten
Haltewinkelelementen ausgebildet sind. Vorzugsweise sind zwei Halterungen 7, 7' zur
stirnseitigen Montage des Leuchtengehäuses 2 an der Tunneldecke oder der Tunnelwandung
vorgesehen.
[0031] Im Gehäuseinnenraum 4 sind eine Vielzahl von Leuchtmitteln 8 in Form von Leuchtdioden
und zumindest eine zugehörige, mit den Leuchtmitteln 8 verbundene Steuereinheit 9
zur Ansteuerung der Leuchtmittel 8 bzw. Leuchtdioden aufgenommen.
[0032] Erfindungsgemäß ist zumindest ein ebenes, plattenförmiges, sich entlang der Längsachse
LA erstreckendes Trägermodul 10 mit einer Ober- und Unterseite 10.1, 10.2 im Gehäuseinnenraum
4 austauschbar aufgenommen, an dessen zur Gehäuseabdeckung 3 weisenden Oberseite 10.1
die Leuchtmittel 8 in Form von Leuchtdioden angeordnet und zu Kühlzwecken mit dem
Trägermodul 10 thermisch leitend verbunden sind, wobei den Leuchtmitteln 8 zumindest
ein Linsensystem 12 zur Strahlformung zugeordnet ist. Bei der Ausführungsvariante
gemäß der Figuren 1 bis 7 ist an der Unterseite 10.2 des Trägermoduls 10 die zumindest
eine Steuereinheit 9 angeordnet. Das Trägermodul 10 ist vorzugsweise in Form einer
Trägerprofilplatte ausgebildet.
[0033] Zur Montage des Trägermoduls 10 im Leuchtengehäuse 2 weist diese beispielsweise die
in den Figuren 2 bis 6 ersichtlichen Flanschabschnitte auf, über die beispielsweise
über in den Figuren nicht dargestellte Halteelemente, insbesondere Haltewinkelelemente
eine Verbindung zum Leuchtengehäuse ohne (merklichen) wärmleitenden Kontakt hergestellt
wird. Die Wärmeabgabe erfolgte damit im Wesentlichen nur an die im Gehäuseinnenraum
4 erfolgte Luft und nicht durch eine thermisch leitende flächige Materialverbindung
zwischen dem Trägermodul 10 und dem Leuchtengehäuse 2 bzw. dessen Wandungsabschnitten.
Es besteht damit eine "indirekte" wärmeleitende Verbindung zwischen dem Trägermodul
10 und dem Leuchtengehäuse 2.
[0034] Vorzugsweise ist auch die Steuereinheit 9 mit dem Trägermodul 10, und zwar dessen
Unterseite 10.2 thermisch leitend verbunden. Das erfindungsgemäße Trägermodul 10 gewährleistet
eine Kühlung aller Leuchtmittel 8, vorzugsweise einschließlich der zugehörigen Steuereinheit
9 über ein einteilig ausgebildetes Metallträgerelement.
[0035] Die Steuereinheit 9 ist beispielhaft mit einem Verbindungsstecker 11 verbunden, um
einen einfachen Austausch des Trägermoduls 10 einschließlich darauf montierter Komponenten
zu gewährleisten. Der Verbindungsstecker 11 kann beispielsweise als drei oder fünf
poliger Verbindungsstecker ausgebildet sein. Der Verbindungsstecker 11 ist vorzugsweise
unmittelbar benachbart zur Steuereinheit 9 auf dem Trägermodul 10 montiert, beispielsweise
an dessen Unterseite 10.2.
[0036] Das Trägermodul 10 ist auswechselbar im Gehäuseinnenraum 4 aufgenommen, und zwar
lösbar mit dem Leuchtengehäuse 2 montiert. Vorzugsweise ist das Trägermodul 10 im
montierten Zustand mit möglichst geringen Abstand zur Gehäuseabdeckung 3 im Gehäuseinnenraum
4 angeordnet, um hierdurch eine optimale Lichtausbeute und Wärmeabgabe innerhalb des
Leuchtengehäuses 2 zu gewährleisten.
[0037] In eine bevorzugten Ausführungsvariante ist das Trägermodul 10 aus Aluminium oder
einer Aluminiumlegierung hergestellt und bildet eine rechteckförmige Befestigungsplatte
mit der Ober- und Unterseite 10.1, 10.2 aus. In einer Ausführungsvariante kann seitlich
an der rechteckförmigen Befestigungsplatte ein Schenkelabschnitt vorzugsweise senkrecht
abstehenden, welcher beispielsweise zur Montage des Trägermoduls 10 im Gehäuse 2 und/oder
zu Montage der Steuereinheit 9 und/oder weiterer Bauteile dienen kann.
[0038] Das Trägermodul 10 bildet somit zusammen mit den Leuchtmitteln 8 und dem zumindest
einem Linsensystem 12 eine auswechselbare Baugruppe aus, wodurch die Wartung und/oder
die Reparatur der Tunnelleuchte 1 an sich wesentlich vereinfacht wird. Im Störungsfall
kann somit die gesamte auswechselbare Baugruppe aus dem Leuchtengehäuse 2 entnommen
und durch ein neue, funktionsfähiges Baugruppe ersetzt werden. Die Tunnelleuchte 1
ist damit sofort wieder betriebsbereit.
[0039] Die Leuchtmittel 8 in Form von Leuchtdioden bzw. LEDs sind vorzugsweise auf zumindest
einer Leiterplatine montiert. In einer bevorzugten Ausführungsform sind mehrere Leuchtdioden
LED, vorzugsweise gruppiert auf einer Leiterplatine angeordnet und bilden zusammen
mit den zugehörigen entsprechenden elektrischen Anschlussmöglichkeiten und ggf. zur
Ansteuerung der Leuchtdioden LED erforderlichen elektronischen Bauteilen ein so genanntes
Leuchtdiodenmodul.
[0040] Vorzugsweise sind mehrere derartiger Leuchtdiodenmodule thermisch leitend mit der
Oberseite 10.1 des Trägermoduls 10 vorgesehen und mit der Steuereinheit 9 verbunden.
Die von den Leuchtdioden bzw. LEDs erzeugte Lichtstrahlung durch die zumindest abschnittsweise
transparente Gehäuseabdeckung 3 hindurchtreten und damit die gewünschte Leuchtwirkung
erzeugen. Vorzugsweise finden so genannte "MID-Power" LEDs mit einer Leistungsaufnahme
im Bereich von 75 bis 150 Watt und einer Lumenabgabe in einem Bereich von 4475 bis
16000 Im Verwendung.
[0041] Figur 6 zeigt beispielsweise in einer perspektivischen Ansicht eine Explosionsdarstellung
des in den Figuren 5 und 6 gezeigten Trägermoduls 10 ohne Steuereinheit 9. Im dargestellten
Ausführungsbeispiels sind mehrere Leuchtdiodenmodule 8 in einer Reihe hintereinander
auf der Oberseite 10.1 des Trägermoduls 10 angeordnet bzw. mit diesem direkt und thermisch
leitend verbunden. Ferner schließt sich an die Leuchtdiodenmodule 8 ein Linsensystem
12 an, wobei beispielsweise jeweils einem Leuchtdiodenmodul 8 eine Linseneinheit zugeordnet
ist. Das Linsensystem 12 ist zur Bündelung und/oder Fokussierung der von den Leuchtdiodenmodulen
8 erzeugten Lichtstrahlung vorgesehen, und zwar vorzugsweise derart, dass eine symmetrische
oder asysmmetrische Abstrahlung gewährleistet ist.
[0042] Auch können lediglich einzelne Bauteile oder Einheiten des Trägermoduls 10, beispielsweise
einzelne Leuchtdiodenmodule 8 und/oder die Steuereinheit 9 ausgewechselt werden.
[0043] Die Zuführung der Versorgungsspannung und/oder Steuersignale an die Leuchtmittel
9 bzw. Leuchtdiodenmodule erfolgt beispielsweise über die zumindest eine Steuereinheit
9, welche vorzugsweise über mehrere Steckverbindungseinheiten bzw. Verbindungsstecker
11 mit diesen lösbar verbunden ist.
[0044] Die Figuren 7 bis 10 zeigen eine alternative Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen
Tunnelleuchte 1, welche ebenfalls in Form einer Langfeldleuchte realisiert ist, jedoch
im Vergleich zu der zuvor beschriebenen Ausführungsvariante verbreitert ausgebildet
ist, so dass diese zur Aufnahme von zumindest zwei parallel zueinander angeordneter
Reihen aus Leuchtdiodenmodulen 8 ausgebildet ist. Dadurch kann die Leuchtdichte bzw.
optische Leistung der Tunnelleuchte 1 wesentlich erhöht werden.
[0045] Die Tunnelleuchte bzw. Langfeldleuchte 1 erstreckt sich wiederum entlang einer Längsachse
LA und weist ein vorzugsweise längliches Leuchtengehäuse 2 und eine mit dem Leuchtengehäuse
2 lösbar verbindbare, zumindest abschnittsweise transparente Gehäuseabdeckung 3 auf,
die im vorliegenden Ausführungsvariante einen Tragrahmen und eine von diesem umschlossene
Abdeckscheibe aufweist. Die Befestigungseinrichtungen 5, 5', 5" der Gehäuseabdeckung
3 sind beispielsweise am Tragrahmen befestigt und wirken wiederum mit am Leuchtengehäuse
2 vorgesehene Befestigungseinrichtungen 6, 6', 6" zusammen, wobei damit die Gehäuseabdeckung
3 lösbar bzw. abnehmbar am Leuchtengehäuse 2 befestigbar ist.
[0046] Das längliche Leuchtengehäuse 2 ist wiederum vorzugsweise aus Metall, beispielsweise
Stahl oder Edelstahl hergestellt und einstückig ausgebildet, lediglich der rechteckförmige
Gehäusebodenabschnitt 2.1 und die rechteckförmigen Stirnseitenwandabschnitte 2.4,
2.5 sind verbreitert im Vergleich zu zuvor beschriebenen Ausführungsvariante ausgebildet.
Die dem Gehäusebodenabschnitt 2.1 gegenüberliegende, vorzugsweise rechteckförmige
Gehäuseöffnung 2.6 wird ebenfalls mittels der Gehäuseabdeckung 3 vollständig verschlossen
und die Stirnseitenwandabschnitte 2.4, 2.5 weisen beispielsweise mehrere Kabeldurchführungen
15 auf, über welche eine Zuführung von Verbindungskabeln von außen in den Gehäuseinnenraum
4 möglich ist. Die Kabelverschraubungen 15 können jedoch alternativ oder zusätzlich
im Bereich des Gehäusebodenabschnitt 2.1 vorgesehen sein. Diese sind beispielsweise
aus Polyamid oder Edelstahl hergestellt.
[0047] Im Gehäuseinnenraum 4 sind eine Vielzahl von Leuchtmitteln 8 in Form von Leuchtdioden
und zumindest eine zugehörige, mit den Leuchtmitteln 8 verbundene Steuereinheit 9
zur Ansteuerung der Leuchtmittel 8 bzw. Leuchtdioden aufgenommen.
[0048] Auch bei der Ausführungsvariante gemäß der Figuren 7 bis 10 ist ein ebenes, plattenförmiges,
sich entlang der Längsachse LA erstreckendes Trägermodul 10 vorgesehen, welches jedoch
im dargestellten Ausführungsbeispiel mehrteilig ausgebildet ist. Das Trägermodul 10
weist beispielsweise zumindest ein erstes ein erstes Trägermodulteil 10a mit einer
Ober- und Unterseite 10.1a, 10.2a und ein zweites Trägermodulteil 10b mit einer Ober-
und Unterseite 10.1b, 10.2b auf, wobei an der Oberseite 10.1a des ersten Trägermodulteils
10a die Leuchtmittelmodule 8 und an der Unterseite 10.2b des zweiten Trägermodulteils
10.2 die zumindest eine Steuereinheit 9 angeordnet sind. Das Trägermodul 10 bzw. dessen
Trägermodulteile 10a, 10b stehen zur Bereitstellung eines effektiven Thermomanagements
in wärmeleitenden Kontakt zum Leuchtengehäuse 2, d.h. sind über entsprechend ausgebildete
Haltemittel wärmeleitend mit dem Leuchtengehäuse 2 verbunden. Insbesondere ist die
wärmeleitende Verbindung derart ausgebildet, dass eine großflächiger Wärmeübergang
zum Leuchtengehäuse 2 bzw. dessen Wandabschnitte 2.2, 2.3 erfolgen kann.
[0049] Die Leuchtmittel bzw. Leuchtmittelmodule 8 sind wiederum zu Kühlzwecken direkt und
thermisch leitend mit der Oberseite 10.1a des ersten Trägermodulteils 10a verbunden,
wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel den Leuchtmitteln 8 ein Linsensystem 12
zugeordnet ist, welches eine symmetrische Abstrahlung der durch die Leuchtmittel 8
bzw. LED's erzeugten Lichtstrahlung gewährleistet.
[0050] Aufgrund der Anordnung der Steuereinheit 9 an der Unterseite 10.2b des zweiten Trägermodulteils
10b ist ein getrennter Austausch der Leuchtmittel 8 durch Tausch des ersten Trägermodulteils
10a und der Steuereinheit 9 durch Tausch des zweiten Trägermodulteils 10b möglich.
Vorzugsweise sind die Anschlussmittel bzw. Verbindungsstecker 11, 11' zur Verbindung
der Steuereinheit 9 mit den Leuchtmitteln bzw. Leuchtmittelmodulen 8 an der Oberseite
10.1b des zweiten Trägermodulteils 10b angeordnet. Über zumindest eine Durchführungsöffnung
im zweiten Trägermodulteil 10b können die Anschlussleitungen zwischen der Steuereinheit
9 und dem oder den Verbindungsstecker(n) 11, 11' geführt werden.
[0051] Bei der Ausführungsvariante gemäß der Figuren 7 bis 10 erfolgt die vorzugsweise lösbare
Montage des Trägermodul 10 bzw. dessen Trägermodulteile 10a, 10b mit dem Leuchtengehäuse
2 über zumindest zwei U-förmige Halteprofile 13, welche jeweils zwei gegenüberliegende
Schenkelabschnitte und einen diese verbindenden Verbindungsabschnitt aufweisen. Die
Montage des Trägermoduls 10 bzw. dessen Trägermodulteile 10a, 10b im Gehäuseinnenraum
4 erfolgt dabei derart, dass die beiden U-förmigen Halteprofile 13 mit der geöffneten
Längsseite einander gegenüberliegend innerhalb des Gehäuseinnenraumes 4 zu liegen
kommen, und zwar vorzugsweise entlang der Längsachse LA und parallel zueinander verlaufen.
Die einen Schenkelabschnitte werden mit dem Gehäusebodenabschnitt 2.1 lösbar verbunden,
wobei in einer bevorzugten Ausführungsvariante die U-förmigen Halteprofile 13 verschiebbar
am Gehäusebodenabschnitt 2.1 angeordnet sind, so dass der Abstand zwischen den beiden
U-förmigen Halteprofilen 13 veränderbar bzw. einstellbar ist.
[0052] So kann beispielsweise in dem von dem gegenüberliegenden Schenkelabschnitten und
dem Verbindungsabschnitt eingeschlossenen Raum entweder die Steuereinheit 9 und/oder
ggf. weiterer Komponenten angeordnet werden. Diese sind dann durch einfaches Verschieben
der U-förmigen Halteprofile 13 entlang der durch den Gehäusebodenabschnitt 2.1 aufgespannten
Ebene zu Wartungszwecken zugänglich. Die Montage des Trägermoduls 10 bzw. dessen Trägermodulteile
10a, 10b erfolgt an dem dem Gehäusebodenabschnitt 2.1 gegenüberliegenden Schenkelabschnitt,
so dass weiterhin eine direkte wärmeleitenden Verbindung zum Leuchtengehäuse 2 besteht.
Die Verbindungsabschnitte der U-förmigen Halteprofile 13 verlaufen im Gehäuseinnenraum
4 mit einem möglichst geringen Abstand, vorzugsweise parallel zu dem jeweils benachbarten
Seitenwandabschnitt 2.2, 2.3, so dass auch hierüber ein thermischer Wärmeübergang
vom U-förmigen Halteprofil 13 zum Leuchtengehäuse 2 gegeben ist.
[0053] Auch ist das Trägermodul 10 bzw. dessen Trägermodulteile 10a, 10b lösbar und wiederum
mit den Leuchtmittelmodulen 8 und den zugehörigen Linsensystem 12 als austauschbare
Baugruppe ausgebildet und mit dem Schenkelabschnitt der U-förmigen Halteprofile 13
verbunden, vorzugsweise mittels einfacher, manuell betätigbarer Schraubmittel. Die
Schraubmittel können beispielsweise einfache Schrauben oder durch so genannte Flügelschrauben
gebildet sein, welche in zugeordnete Gewindebohrungen in den Schenkelabschnitten eingreifen.
Damit ist ein Trägermodul 10 bzw. ein Trägermodulteil 10a, 10b jeweils mit beiden
U-förmigen Halteprofilen 13 thermisch leitend verbunden und ermöglicht damit eine
effektive Abgabe der beim Betrieb der Leuchtmittel 8 entstehenden Wärme an das Leuchtgehäuse
2.
[0054] In Figur 8 sind die beiden U-förmigen Halteprofilen 13 beispielhaft dargestellt.
Hierbei ist der die Trägermodulteile 10a, 10b aufnehmende Schenkelabschnitt des Halteprofiles
in zwei Schenkelunterabschnitte unterteilt, welche jeweils einen unterschiedlichen
Abstand zum gegenüberliegenden Schenkabschnitt und damit zum Gehäusebodenabschnitt
2.1 aufweisen. Damit ergibt sich ein gestufter Übergang zwischen den zwei Schenkelunterabschnitten.
Die Schenkelunterabschnitte sind hinsichtlich ihrer Längserstreckung auf die Längen
des ersten und zweiten Trägermodulteils 10a, 10b abgestimmt, so dass das die Leuchtmittel
8 aufweisende erste Trägermodulteil 10a näher an der Gehäuseabdeckung 3 positionierbar
ist als das die Steuermittel 9 aufnehmende zweite Trägermodulteil 10b. Es versteht
sich, dass bei einer einteiligen Ausbildung des Trägermodul 10 keine gestufte Ausbildung
der U-förmigen Halteprofile 13 erforderlich ist.
[0055] In einer Ausführungsvariante der Tunnelleuchte 1 kann auch eine separate Lasttrennschaltereinheit
im Gehäuseinnenraum angeordnet sein. Die Lastrennschaltereinheit kann noch eine Vorsicherung
aufweisen, damit ein effektiver Schutz von den im Leuchtengehäuse 2 aufgenommenen
elektronischen Bauteilen gewährleistet ist. Darüber hinaus kann über die Lasttrennschaltereinheit
die Tunnelleuchte 1 von der Energieversorgung getrennt werden, so dass ein gefahrlose
Inspektion und Wartung der Tunnelleuchte 1 oder ein Austausch von Bauteil oder Baugruppen
möglich ist.
[0056] In einer bevorzugten Ausführungsvariante kann ein Druckausgleichssystem 14 in eine
der Wandungen des Leuchtengehäuses 2 integriert sein, welches einen Ausgleich zwischen
dem im Gehäuseinnenraum 4 und dem Umgebungsdruck ermöglicht. Insbesondere ermöglicht
dies auch einen Austausch der Feuchtigkeit zwischen Gehäuseinnenraum 4 und Umgebung,
wodurch beispielsweise die Lebensdauer der Leuchtdiodenmodule 8 und/oder weiterer
elektronsicher Bauteile wesentlich erhöht werden kann.
[0057] Die Steuereinheit 9 verfügt über diverse Anschlussmöglichkeiten an ein zentrales
Steuersystem, insbesondere Busssystem. Beispielsweise können hierdurch DALI-Funktionen
bereitgestellt werden oder die Tunnelleuchte 1 in ein Lichtmanagement-System eingebunden
werden. Auch ist eine multifunktionale Betriebsweise der Tunnelleuchte 1 hierdurch
möglich.
[0058] Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht
sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch
der der Erfindung zugrunde liegend Erfindungsgedanke verlassen wird.
Bezugszeichen liste
[0059]
- 1
- Tunnelleuchte
- 2
- Leuchtengehäuse
- 2.1
- Gehäuseboden
- 2.2, 2.3
- Seitenwandabschnitte
- 2.4, 2.5
- Stirnseitenwandabschnitte
- 2.6
- Gehäuseöffnung
- 3
- Gehäuseabdeckung
- 4
- Gehäuseinnenraum
- 5, 5', 5"
- Befestigungseinrichtungen
- 6, 6', 6"
- Befestigungseinrichtungen
- 7, 7'
- Halterungen
- 8
- Leuchtmittel bzw. LEDs
- 9
- Steuereinheit
- 10
- Trägermodul
- 10.1
- Oberseite
- 10.2
- Unterseite
- 10a
- erstes Trägermodulteil
- 10.1a
- Oberseite
- 10.2a
- Unterseite
- 10b
- zweites Trägermodulteil
- 10.1b
- Oberseite
- 10.2b
- Unterseite
- 11, 11'
- Verbindungsstecker
- 12
- Linsensystem
- 13
- U-förmige Halteprofile
- 14
- Druckausgleichsystem
- 15
- Kabelverschraubung
- LA
- Längsachse
1. Tunnelleuchte (1) bestehend aus einem sich entlang einer Längsachse (LA) erstreckenden
Leuchtengehäuse (2) und einer mit dem Leuchtengehäuse (2) verbindbaren, zumindest
abschnittsweise transparenten Gehäuseabdeckung (3), die einen Gehäuseinnenraum (4)
einschließen, bei der im Gehäuseinnenraum (4) eine Vielzahl von Leuchtmittel (8) in
Form von Leuchtdioden und zumindest eine zugehörige, mit den Leuchtmitteln (8) verbundene
Steuereinheit (9) zur Ansteuerung der Leuchtmittel (8) aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein ebenes, plattenförmiges, sich entlang der Längsachse (LA) erstreckendes
Trägermodul (10) mit einer Ober- und Unterseite (10.1, 10.2) auswechselbar im Gehäuseinnenraum
(4) aufgenommen ist, dass an dessen zur Gehäuseabdeckung (3) weisenden Oberseite (10.1)
die Leuchtmittel (8) in Form von Leuchtdioden angeordnet und zu Kühlzwecken mit dem
Trägermodul (10) thermisch leitend verbunden sind, wobei den Leuchtmitteln (8) zumindest
ein Linsensystem (12) zur Strahlformung zugeordnet ist.
2. Tunnelleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermodul (10) einschließlich der Leuchtmittel (8) und des zumindest einen
Linsensystems (12) eine austauschbare Baugruppe bildet.
3. Tunnelleuchte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseabdeckung (3) lösbar mit dem Leuchtengehäuse (2) verbunden und werkzeuglos
abnehmbar ist.
4. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ebene, plattenförmige, sich entlang der Längsachse (LA) erstreckende Trägermodul
(10) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung hergestellt ist und/oder in Form
einer Trägerprofilplatte ausgebildet ist.
5. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseabdeckung (3) aus einem transparenten Material, vorzugsweise Glas oder
einem transparenten Kunststoffmaterial hergestellt ist und/oder dass die Gehäuseabdeckung
(3) über eine umlaufende Einzel- oder Doppeldichtung mit Leuchtengehäuse (2) verbunden
ist.
6. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (2) aus Metall, vorzugsweise aus Stahl oder Edelstahl hergestellt
ist.
7. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtmittel (8) durch mehrere Leuchtdiodenmodule gebildet sind, welche jeweils
mit der Steuereinheit (9) und thermisch leitend mit der Oberseite (10.1) des Trägermoduls
(10) verbunden sind.
8. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Linsensystem (12) zur symmetrischen oder asymmetrischen Strahlformung ausgebildet
ist.
9. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Steuereinheit (9) an der Unterseite (10.2) des plattenförmigen
Trägermoduls (10) angeordnet ist.
10. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermodul (10) mehrteilig ausgebildet ist.
11. Tunnelleuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermodul (10) zumindest ein erstes Trägermodulteil (10a) mit einer Ober- und
Unterseite (10.1a, 10.2a) und ein zweites Trägermodulteil (10b) mit einer Ober- und
Unterseite (10.1b, 10.2b) aufweist, wobei an der Oberseite (10.1a) des ersten Trägermodulteils
(10a) die Leuchtmittel (8) und an der Unterseite (10.2b) des zweiten Trägermodulteils
(10.2) die zumindest eine Steuereinheit (9) angeordnet sind.
12. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägermodul (10) bzw. die Trägermodulteile (10a, 10b) über zumindest zwei U-förmige
Halteprofile (13) thermisch leitend und auswechselbar mit dem Leuchtengehäuse (2)
verbunden sind.
13. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tunnelleuchte (1) als Langfeldleuchte ausgebildet ist.
14. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtengehäuse (2) ein integriertes Druckausgleichssystem (14) aufweist.
15. Tunnelleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Leuchtengehäuse (2) eine Lasttrennschaltereinheit aufgenommen ist.