(19)
(11) EP 3 419 385 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.12.2018  Patentblatt  2018/52

(21) Anmeldenummer: 17001050.8

(22) Anmeldetag:  21.06.2017
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
H05B 33/08(2006.01)
H05B 37/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA ME
Benannte Validierungsstaaten:
MA MD

(71) Anmelder: Weinor GmbH & Co. KG
50829 Köln (DE)

(72) Erfinder:
  • Stawski, Karl-Heinz
    50769 Köln (DE)

(74) Vertreter: Patentanwaltskanzlei Methling 
Kaninenberghöhe 50
45136 Essen
45136 Essen (DE)

   


(54) BESCHATTUNGSVORRICHTUNG MIT BELEUCHTUNG


(57) Die Erfindung betrifft eine Beschattungsvorrichtung, insbesondere Markise, mit zumindest einer integrierten Beleuchtungseinrichtung (1), die zumindest drei Reihenschaltungen (3, 3', 3") mit jeweils mehreren Leuchtdioden (LR1 - LR5; LG1 - LG5; LB1 - LB5), die jeweils ein Licht derselben Farbe emittieren, zumindest ein Netzteil (2) und zumindest einen Multiplex-Schalter (4) umfasst, wobei die Leuchtdioden (LR1 - LR5; LG1 - LG5; LB1 - LB5) der drei Reihenschaltungen (3, 3', 3") jeweils ein Licht einer anderen Farbe emittieren und wobei die drei Reihenschaltungen (3, 3', 3") parallel geschaltet sind, wobei die Reihenschattungen (3, 3', 3") im eingeschalteten Zustand der Beleuchtungseinrichtung (1) von einem einzigen Netzteil (2) betrieben werden, wobei die Reihenschaltungen (3, 3', 3") mittels eines einzigen Multiplex-Schalters (4) mit einem von dem Netzteil (2) bereitgestellten Strom innerhalb eines definierten Wiederholintervalls in Form einer Abfolge von gleichlangen Zeitabschnitten derart angesteuert werden, dass innerhalb eines einzelnen Zeitabschnitts jeweils die Reihenschaltung/en (3, 3', 3") mit ein Licht derselben Farbe emittierenden Leuchtdioden (LR1 - LR5; LG1 - LG5; LB1 - LB5) angesteuert wird/werden.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Beschattungsvorrichtung, insbesondere Markise, mit einer Beleuchtungseinrichtung mit zumindest einer integrierten Beleuchtungseinrichtung, die zumindest drei Reihenschaltungen mit jeweils mehreren Leuchtdioden, die jeweils ein Licht derselben Farbe emittieren, zumindest ein Netzteil und zumindest einen Multiplex-Schalter umfasst, wobei die Leuchtdioden der drei Reihenschaltungen jeweils ein Licht einer anderen Farbe emittieren, wobei die drei Reihenschaltungen parallel geschaltet sind.

[0002] Derartige Beschattungsvorrichtungen sind bekannt. Nachteilig bei den bekannten Beschattungsvorrichtungen ist es jedoch, dass der Beleuchtungsbetrieb energieintensiv ist und die für die Beleuchtungseinrichtung erforderlichen Elemente viel Bauraum beanspruchen.

[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Beschattungsvorrichtung der eingangs genannten Art zu verbessern und insbesondere die Energieeffizienz der Beleuchtungseinrichtung zu steigern.

[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Beschattungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

[0005] Besonders vorteilhaft bei einer Beschattungsvorrichtung, insbesondere Markise, mit zumindest einer integrierten Beleuchtungseinrichtung, die zumindest drei Reihenschaltungen mit jeweils mehreren Leuchtdioden, die jeweils ein Licht derselben Farbe emittieren, zumindest ein Netzteil und zumindest einen Multiplex-Schalter umfasst, wobei die Leuchtdioden der drei Reihenschaltungen jeweils ein Licht einer anderen Farbe emittieren, wobei die drei Reihenschaltungen parallel geschaltet sind, ist es, dass die Reihenschaltungen im eingeschalteten Zustand der Beleuchtungseinrichtung von einem einzigen Netzteil betrieben werden, wobei die Reihenschaltungen mittels eines einzigen Multiplex-Schalters mit dem von dem Netzteil bereitgestellten Strom innerhalb eines definierten Wiederholintervalls in Form einer Abfolge von gleichlangen Zeitabschnitten derart angesteuert werden, dass innerhalb eines einzelnen Zeitabschnitts jeweils die Reihenschaltung/en mit ein Licht derselben Farbe emittierenden Leuchtdioden angesteuert wird/werden.

[0006] Unter dem Begriff Beschattungsvorrichtung sind sämtliche Typen von Beschattungen, insbesondere Markisen, Vertikal- sowie Horizontalbeschattungen, in einem Winkel zur Horizontalen angeordnete Beschattungen und Pergola-Markisen mit umfasst. Die Beleuchtungseinrichtung kann dabei insbesondere sowohl in als auch an der Beschattungsvorrichtung, insbesondere in einem Gehäuse oder einer Stütze oder einer Führungsschiene oder einem anderen Teil der Beschattungsvorrichtung integriert werden, beispielsweise in oder an einem eine Tuchwelle der Beschattung aufnehmenden Gehäuses und/oder in oder an einem Ausfahrprofil.

[0007] Mit der Farbe des Lichts sind auch das weiße, warmweiße sowie kaltweiße Licht umfasst. Mit dem Begriff der Ansteuerung ist in dem Zusammenhang die Bestromung der Reihenschaltungen zu verstehen.

[0008] Ein Wiederholintervall besteht dabei aus gleichlangen Zeitabschnitten. Insbesondere ist das Wiederholintervall derart definiert, dass das menschliche Auge lediglich einen Unterschied zwischen den aufeinander folgenden definierten Wiederholintervallen, jedoch nicht einen Unterschied zwischen den einzelnen Zeitabschnitten innerhalb des definierten Wiederholintervalls wahrnehmen kann.

[0009] Vorzugsweise beträgt die Dauer des definierten Wiederholintervalls 1/30 Sekunden oder weniger. Das definierte Wiederholintervall kann insbesondere aus 16 oder 32 gleichlangen Zeitabschnitten bestehen. Die Dauer eines Zeitabschnitts beträgt dann 1/480 Sekunden oder 1/960 Sekunden weniger. Durch eine derartige Festelegung der Dauer des definierten Wiederholintervalls und der daraus abgeleiteten Dauer eines Zeitabschnitts ist es gewährleistet, dass für das menschliche Auge keine einzelnen Ansteuerungen einzelner Leuchtdiodenreihen erkennbar sind, sondern lediglich die hierdurch erzeugte Mischfarbe für das menschliche Auge wahrnehmbar ist.

[0010] Erfindungsgemäß erfolgt die Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung derart, dass innerhalb eines Wiederholintervalls die drei Reihenschaltungen, deren Leuchtdioden ein Licht einer anderen Farbe emittieren, in Form einer Abfolge von gleichlangen Zeitabschnitten und innerhalb eines einzelnen Zeitabschnitts jeweils die Reihenschaltung/en mit ein Licht derselben Farbe emittierenden Leuchtdioden angesteuert wird/werden, sodass für das menschliche Auge ein Licht einer bestimmten Farbe, insbesondere einer Mischfarbe entsteht. Anders ausgedrückt werden während eines einzelnen Zeitabschnitts innerhalb eines Wiederholintervalls lediglich die Leuchtdioden angesteuert, die ein Licht derselben Farbe emittieren. Selbstverständlich sind die zumindest drei Reihenschaltungen der Beleuchtungseinrichtung zur Mischung der einzelnen Lichtfarben zu einer bestimmten Farbe, insbesondere einer Mischfarbe, in räumlicher Nähe zueinander angeordnet, vorzugsweise innerhalb einer Leuchtmittelanordnung und/oder innerhalb eines einzelnen LED-Bandes mit einer Mehrzahl von Leuchtdioden.

[0011] Mit dem Begriff des Ansteuerns ist gemeint, dass die einzelnen Reihenschaltungen bestromt werden. Das bedeutet im Sinne der Erfindung, dass eine angesteuerte Reihenschaltung von Leuchtdioden bestromt wird. Während der Dauer der Ansteuerung ist somit eine Gleichspannung größer Null Volt mit einer Stromstärrke größer Null Ampere angelegt, wohingegen in Zeiten, in denen eine bestimmte Reihenschaltung von Leuchtdioden nicht angesteuert wird, dementsprechend keine Spannung an dieser Reihenschaltung von Leuchtdioden anliegt.

[0012] Zur Aufrechterhaltung des Lichts der bestimmten Farbe, insbesondere einer Mischfarbe wird die Ansteuerung in Form der Abfolge von gleichlangen Zeitabschnitten des Wiederholintervalls stets wiederholt. Dabei wird der Effekt ausgenutzt, dass das menschliche Auge bei einem ausreichend kurz definierten Wiederholintervall respektive bei ausreichend kurzen Zeitabschnitten nicht zwischen den Lichtfarben der einzelnen Reihenschaltungen unterscheiden kann, sondern ein Licht einer einzigen Farbe, insbesondere einer Mischfarbe, wahrnimmt. Dadurch lässt sich ein großes Spektrum an Lichtfarben darstellen, ohne die zuzuführende elektrische Energie anzupassen und/oder ohne Reihenschaltungen mit unterschiedliche Lichtfarben emittierenden Leuchtdioden gleichzeitig anzusteuern. Auf diese Weise wird die Energieeffizienz der Beleuchtungseinrichtung gesteigert und es bedarf nur noch der Anordnung eines einzigen Netzteiles und eines Multiplex-Schalters.

[0013] Die Anzahl der Reihenschaltungen von der Beleuchtungseinrichtung ist dabei nicht auf drei beschränkt. Es können weitere Reihenschaltungen angeordnet werden, wobei die Leuchtdioden der weiteren Reihenschaltungen sowohl ein Licht einer anderen Farbe als auch ein Licht derselben Farbe wie die mindestens drei Reihenschaltungen emittieren können. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist jedoch derart ausgestaltet, dass sie drei Reihenschaltungen mit jeweils mehreren Leuchtdioden, die jeweils ein Licht derselben Farbe emittieren, aufweist. In diesem Fall ist durch die Anordnung der Reihenschaltungen mit jeweils mehreren Leuchtdioden die Möglichkeit der Erzeugung beliebiger Mischfarben bei geringstem Installationsaufwand gegeben.

[0014] Im Falle der Anordnung mehrerer Reihenschaltungen mit Leuchtdioden, die ein Licht derselben Farbe emittieren, können somit innerhalb eines einzelnen Zeitabschnitts auch mehrere Reihenschaltungen mit Leuchtdioden, die ein Licht derselben Farbe emittieren, gleichzeitig angesteuert werden können.

[0015] Dabei werden/wird innerhalb eines Zeitabschnitts lediglich die Reihenschaltung/en angesteuert, die ein Licht derselben Farbe emittierende Leuchtdioden aufweisen.

[0016] Hierdurch werden/wird einerseits beim Betrieb der Beleuchtungseinrichtung Energie eingespart, da während eines Zeitabschnitts lediglich die Reihenschaltung/en angesteuert wird/werden, die ein Licht derselben Farbe emittierende Leuchtdioden aufweisen. Insbesondere wird während eines Zeitabschnitts lediglich eine einzelne Reihenschaltung angesteuert. Dadurch werden eine gleichzeitige Ansteuerung von Reihenschaltungen mit ein Licht unterschiedlicher Farbe emittierenden Leuchtdioden und damit ein erhöhter Energiebedarf vermieden.

[0017] Andererseits werden Bauraum sowie Kosten eingespart, da lediglich ein einziges Netzteil sowie ein einziger Multiplex-Schalter angeordnet sind. Durch die Versorgung der Reihenschaltungen mittels des einzigen Netzteils wird Bauraum eingespart. Durch die Einsparung von Bauraum wird ein schlankerer Aufbau der Beschattungsvorrichtung ermöglicht. Zudem können die Herstellungskosten gesenkt werden, da lediglich ein Netzteil erforderlich ist.

[0018] Durch die Ansteuerung der Reihenschaltungen mittels des einzigen Multiplex-Schalters kann ebenfalls Bauraum eingespart werden, sodass ein schlankerer Aufbau der Beschattungsvorrichtung ermöglicht wird. Zudem können die Herstellungskosten ebenfalls gesenkt werden, da lediglich ein Multiplex-Schalter erforderlich ist. Insbesondere handelt es sich bei dem Multiplex-Schalter um einen Demultiplex-Schalter, der den von dem Netzteil bereitgestellten Strom an die einzelnen Reihenschaltungen weiterleitet.

[0019] Insbesondere kann die Beschattungsvorrichtung zum Einbau in oder an Wintergärten, Terrassendächern oder an Gebäuden oder zur Ausbildung einer Dachtraufe verwendet werden.

[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen von den zumindest drei Reihenschaltungen eine erste Reihenschaltung rotes oder magenta-farbiges Licht emittierende Leuchtdioden, eine zweite Reihenschaltung grünes oder gelbes Licht emittierende Leuchtdioden und eine dritte Reihenschaltung blaues oder cyan-farbiges Licht emittierende Leuchtdioden auf. Vorzugsweise bilden die Leuchtdioden der zumindest drei Reihenschaltungen untereinander Komplementärfarben ab. Durch eine derartige Kombination der Reihenschaltungen lässt sich ein großes Farbspektrum des zu emittierenden Lichts durch die zuvor erläuterte Erzeugung von Mischfarben darstellen.

[0021] Insbesondere weisen die einzelnen Reihenschaltungen jeweils Leuchtdioden auf, die ein Licht einer der Grundfarben rot, grün oder blau (RGB) emittieren.

[0022] Vorzugsweise weisen von den drei Reihenschaltungen eine erste Reihenschaltung ein Licht mit einer Wellenlänge zwischen 599 und 781 nm emittierende Leuchtdioden, eine zweite Reihenschaltung ein Licht mit einer Wellenlänge zwischen 490 und 600 nm emittierende Leuchtdioden aufweist und eine dritte Reihenschaltung ein Licht mit einer Wellenlänge zwischen 379 und 489 nm emittierende Leuchtdioden auf.

[0023] Vorzugsweise erfolgt die Ansteuerung der Reihenschaltungen pulsmoduliert, insbesondere pulsweitenmoduliert (PWM) und/oder pulsdauermoduliert (PDM). Mittels einer pulsweitenmodulierten Ansteuerung lässt sich ein Stromsignal einer sehr genauen Stromstärke abbilden. Mittels einer pulsdauermodulierten Ansteuerung lässt sich ein Stromsignal einer sehr genauen Dauer abbilden.

[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform werden die drei Reihenschaltungen jeweils mit unterschiedlichen relativen Einschaltdauern innerhalb des jeweiligen Zeitabschnitts angesteuert. Unter dem Begriff der relativen Einschaltdauer wird ein Anteil des Zeitabschnitts verstanden, während dessen die jeweiligen Reihenschaltungen tatsächlich angesteuert werden. Mittels einer derartigen Ansteuerung wird es ermöglicht, die Intensität der jeweiligen Lichtfarbe an daie Wahrnehmung des menschlichen Auges anzupassen, da das menschliche Auge unterschiedliche Farben mit unterschiedlicher Intensität wahrnimmt. Ferner wird dadurch eine Senkung des Energiebedarfs der Beleuchtungseinrichtung ermöglicht, da die Ansteuerung der jeweiligen Reihenschaltungen nicht während des gesamten Zeitabschnitts erfolgt.

[0025] Beispielsweise nimmt das menschliche Auge das Licht der roten Farbe intensive wahr als das Licht der blauen Farbe. Auf diese Weise kann die relative Einschaltdauer des Lichts der roten Farbe gegenüber der relativen Einschaltdauer des Lichts der blauen Farbe gekürzt werden, ohne dass das menschliche Auge einen Unterschied zwischen den unterschiedlich langen relativen Einschaltdauern wahrnimmt.

[0026] Insbesondere lassen sich die unterschiedlichen relativen Einschaltdauern mittels einer pulsdauermodulierten Steuerung realisieren.

[0027] Vorzugsweise beträgt die relative Einschaltdauer einer Reihenschaltung, die rotes oder magenta-farbiges Licht emittierende Leuchtdioden aufweist, zwischen 70 und 84%, insbesondere 76% des Zeitabschnitts. Mittels einer derartigen Ansteuerung wird es ermöglicht, die Intensität der jeweiligen Farbe an die Wahrnehmung des menschlichen Auges anzupassen. Ferner wird gleichzeitig der Energiebedarf der Beleuchtungseinrichtung gesenkt, da die Ansteuerung der Reihenschaltung, die rotes oder magenta-farbiges Licht emittierende Leuchtdioden aufweist, nicht während des gesamten Zeitabschnitts erfolgt.

[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die relative Einschaltdauer einer Reihenschaltung, die grünes oder gelbes Licht emittierende Leuchtdioden aufweist, zwischen 85 und 98%, insbesondere 94% des Zeitabschnitts. Mittels einer derartigen Ansteuerung wird es ermöglicht, die Intensität der jeweiligen Farbe an die Wahrnehmung des menschlichen Auges anzupassen. Ferner wird gleichzeitig der Energiebedarf der Beleuchtungseinrichtung gesenkt, da die Ansteuerung der Reihenschaltung, die grünes oder gelbes Licht emittierende Leuchtdioden aufweist, nicht während des gesamten Zeitabschnitts erfolgt.

[0029] Vorzugsweise beträgt die relative Einschaltdauer einer Reihenschaltung, die blaues oder cyan-farbiges Licht emittierende Leuchtdioden aufweist, 100% des Zeitabschnitts.

[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform versorgt das Netzteil die Beleuchtungseinrichtung mit einer konstanten Stromstärke. Insbesondere lässt sich die konstante Stromstärke mittels einer pulsweitenmodulierten Steuerung realisieren, Mittels der Versorgung mit einer konstanten Stromstärke lässt sich mittels der Reihenschaltungen ein Licht einer Farbe emittieren, die sich auf dem äußeren Rand des Farbkreises befindet. Somit werden klarste und reinste Farben des zu emittierenden Lichts ermöglicht. Femer wird Energie eingespart, da das Netzteil die Beleuchtungseinrichtung mit einem konstanten Strom und nicht mit einer konstanten Spannung versorgt. Somit werden Spannungsverluste, die bei einer Versorgung der Beleuchtungseinrichtung mit einer konstanten Spannung auftreten können, vermieden, wodurch die Energieeffizienz der Beleuchtungseinrichtung zusätzlich steigt.

[0031] Vorzugsweise versorgt das Netzteil die Beleuchtungseinrichtung mit einer Stromstärke zwischen 500 mA und 1000 mA, insbesondere mit einer Stromstärke von 700 mA.

[0032] In einer bevorzugten Ausführungsform versorgt das Netzteil die Beleuchtungseinrichtung mit einer konstanten Frequenz, insbesondere mit einer Frequenz von 4 kHz.

[0033] Vorzugsweise werden die Reihenschaltungen innerhalb eines definierten Wiederholintervalls in Form einer Abfolge von 16 oder 32 oder allgemein (n*16) gleichlangen Zeitabschnitten angesteuert, wobei n ≥ 1 gilt. Je größer die Anzahl der gleichlangen Abschnitte innerhalb des definierten Wiederholintervalls, desto größer ist das Spektrum der Lichtfarben, das sich mittels der Beleuchtungseinrichtung abbilden lässt. Mit anderen Worten, je größer die Anzahl der gleichlangen Abschnitte innerhalb des definierten Wiederholintervalls ist, umso größer ist die Anzahl der verschiedenen realisierbaren Mischfarben.

[0034] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Beschattungsvorrichtung einen oder mehrere Chip/s auf, auf dem jeweils eine Leuchtdiode aus je einer der drei Reihenschaltungen angeordnet ist. Dementsprechend ist bevorzugt zumindest ein Chip ausgebildet, auf dem jeweils eine Leuchtdiode aus je einer der drei Reihenschaltungen angeordnet ist. Insbesondere weist ein derartiger Chip jeweils eine LED auf, die ein Licht einer der drei Grundfarben rot, grün und blau emittiert. Die Anordnung derartiger Chips ermöglicht eine besonders einfache Montage der Beleuchtungseinrichtung. Insbesondere sind sämtliche LEDs der Beleuchtungseinrichtung auf derartigen Chips angeordnet.

[0035] Vorzugsweise weist zumindest eine Leuchtdiode eine der Leuchtdiode zugeordnete elektronische Schaltung auf, die dazu eingerichtet und geeignet ist, eine Unterbrechung der Reihenschaltung hinter der Leuchtdiode in Durchlassrichtung der Leuchtdiode zu detektieren und mittels der elektronischen Schaltung den Stromkreis hinter der Leuchtdiode zu schließen. Eine derartige Schaltung ermöglicht eine Kürzung der Reinschaltungen entsprechend den Einbaumaßen. Somit lassen sich die Reihenschaltungen an die Anforderungen anpassen.

[0036] Durch die Anordnung einer derartigen elektronischen Schaltung, mittels derer eine Unterbrechung der Reihenschaltung hinter der Leuchtdiode detektiert und sodann durch das Schließen des Stromkreises überbrückt wird ist es somit möglich, das Leuchtdiodenband hinter der Leuchtdiode, der die elektronische Schaltung zugeordnet ist, abzuschneiden und durch das Schließen des Stromkreises mittels der elektronischen Schaltung die Betriebsbereitschaft des gekürzten Leuchtdiodenbandes unmittelbar wieder herzustellen.

[0037] Vorzugsweise ist die elektronische Schaltung geeignet, eine Unterbrechung der Reihenschaltung unmittelbar hinter der Leuchtdiode in Durchlassrichtung der Leuchtdiode zu detektieren und mittels der elektronischen Schaltung den Stromkreis in Durchlassrichtung der Leuchtdiode unmittelbar hinter der Leuchtdiode zu schließen.

[0038] Mit dem Begriff unmittelbar ist dabei eine Position hinter der entsprechenden Leuchtdiode, welcher die Schaltung zugeordnet ist und vor der nächsten in Durchlassrichtung nachfolgenden Leuchtdiode bezeichnet.

[0039] Hierdurch ist es möglich, zwischen diesen beiden Leuchtdioden das Leuchtdiodenband zu kürzen, d. h. abzuschneiden, wobei es auf Grund der der Leuchtdiode vor dem Schnitt zugeordneten Schaltung gewährleistet ist, dass das Leuchtdiodenband bis zum Schnitt weiter betrieben werden kann, da mittels der Schaltung der getrennte Stromkreis unmittelbar geschlossen wird.

[0040] Vorzugsweise weist die Beschattungsvorrichtung eine drehbar gelagerte Wickelwelle auf, von der ein Beschattungselement abwickelbar ist. Bei dem Beschattungselement kann es sich um ein Tuch wie ein Markisentuch oder ein Fliegengitter, einen transparenten Behang, ein Rollo, einen Stoff oder dergleichen handeln. Insbesondere kann es sich bei dem zumindest einen Beschattungselement um eine Kombination aus einzelnen zusammenhängenden Beschattungselementen, wie beispielsweise bei einer Jalousie oder Rolllade, handeln. Ferner ist es möglich, mehrere Beschattungselemente nebeneinander auf derselben Wickelwelle anzuordnen. Insbesondere ich die Beleuchtungseinrichtung in der Nähe des abwickelbaren Beschattungselementes angeordnet, sodass das Beschattungselement das emittierte Licht der Beleuchtungseinrichtung reflektieren kann und dadurch ein besonders ästhetisch vorteilhafter Effekt realisiert werden kann.

[0041] Das in Ausfahrrichtung vordere Ende des Beschattungselementes kann an einem Ausfahrprofil befestigt sein. Das Ausfahrprofil kann mittels eines oder mehrerer Gelenkarme in Ausfahrrichtung ausfahrbar sein und/oder an Führungsschienen verfahrbar gelagert sein.

[0042] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Beschattungsvorrichtung ein Gehäuse auf, insbesondere wobei das Gehäuse als Hohlkammerprofil ausgebildet ist und/oder insbesondere wobei die Beleuchtungseinrichtung in dem Gehäuse integriert ist. Insbesondere kann die Beschattungsvorrichtung ein Gehäuse aufweisen, das als Hohlkammerprofil ausgebildet ist. Insbesondere kann die Beleuchtungseinrichtung in einem derartigen Gehäuse integriert sein. Durch eine derartige Ausbildung des Gehäuses als Hohlkammerprofil können ferner ein oder mehrere Kabelkanäle und/oder Abwasserkanäle und/oder eingelegte oder eingeschobene Verstärkungselemente in das Gehäuse integriert werden. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Gehäuse einen oder mehrere Kabelkanäle und/oder Abwasserkanäle und/oder eingelegte oder eingeschobene Verstärkungselemente auf. Ferner kann das Gehäuse einstückig oder mehrstückig als Profil ausgebildet sein.

[0043] Vorzugsweise weist die Beschattungsvorrichtung zumindest zwei Führungsschienen auf, an denen mehrere Quersprossen verfahrbar gelagert sind und wobei zwischen zwei Quersprossen jeweils ein flexibles Beschattungselement angeordnet ist, insbesondere wobei die zumindest drei Reihenschaltungen der Beleuchtungseinrichtung in zumindest einer der Quersprossen integriert sind. Eine derartige Ausbildungsform der Markise stellt eine sogenannte Pergolamarkise dar. Vorzugsweise sind in sämtlichen Quersprossen die zumindest drei Reihenschaltungen der Beleuchtungseinrichtung integriert. Vorzugsweise werden sämtliche Reihenschaltungen dabei von einem einigen Netzteil betrieben. Vorzugsweise werden sämtliche Reihenschaltungen von einem einzigen Multiplex-Schalter angesteuert. Insbesondere kann jede Quersprosse einen Multiplex-Schalter aufweisen, der die darin integrierten Reihenschaltungen ansteuert. Eine derartige Pergolamarkise ermöglicht eine Platz sparende und energieeffiziente Beleuchtung, wobei die Lichtfarbe aus einem großen Farbspektrum wählbar ist.

[0044] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1
die Frontansicht einer Beschattungsvorrichtung mit integrierter Beleuchtungseinrichtung;
Fig. 2
eine schematische Ansicht der Schaltung der Beleuchtungseinrichtung nach Fig. 1
Fig. 3
eine Übersicht über beispielhafte Ansteuerungsarten der Beleuchtungseinrichtung.


[0045] Figur 1 zeigt die Frontansicht einer Beschattungsvorrichtung in Form einer Senkrechtbeschattung 15 mit integrierter Beleuchtungseinrichtung 1. Die Senkrechtbeschattung 15 weist senkrechte Führungsschienen 20 und ein Gehäuse 10 auf. In dem Gehäuse 10 der Senkrechtbeschattung 15 ist eine Tuchwelle drehbar gelagert, von der ein Beschattungselement abwickelbar ist. Das vordere, nach unten ausfahrbare Ende des Beschattungselementes in an einem Ausfahrprofil befestigt, welches an den senkrechten Führungsschienen 20 geführt ist.

[0046] In das Gehäuse der Senkrechtbeschattung 15 ist eine Beleuchtungseinrichtung 1 integriert. Die Darstellung ist insofern beispielhaft, als dass alternativ oder kumulativ auch die Führungsschienen 20 derartige Beleuchtungseinrichtungen aufweisen können. Ferner ist das Ausführungsbeispiel insofern lediglich beispielhaft, als dass es sich bei der Beschattungsvorrichtung mit integrierter Beleuchtungseinrichtung auch um eine andere Bauform einer Beschattungsvorrichtung wie beispielsweise eine Gelenkarmmarkise, eine Wintergartenmarkise oder um eine Pergolamarkise handeln kann.

[0047] Figur 2 zeigt eine vereinfachte schematische und nicht maßstabsgerechte Darstellung der Schaltung der Beleuchtungseinrichtung 1, die an oder in einer erfindungsgemäßen Beschattungsvorrichtung angeordnet wird.

[0048] Dabei sind drei Reihenschaltungen 3, 3' und 3" parallel geschaltet, nämlich eine erste Reihenschaltung 3 mit den rotes Licht emittierenden Leuchtdioden LR1, LR2, LR3, LR4, LR5, eine zweite Reihenschaltung 3' mit den grünes Licht emittierenden Leuchtdioden LG1, LG2, LG3, LG4, LG5 sowie eine dritte Reihenschaltung 3" mit den blaues Licht emittierenden Leuchtdioden LB1, LB2, LB3, LB4, LB5.

[0049] Sämtliche der drei parallel geschalteten Reihenschaltungen 3, 3' und 3" sind mit dem einzigen Netzteil 2 verbunden und werden von diesem mit einer konstanten Stromstärke versorgt. Die Stromversorgung erfolgt dabei pulsweitenmoduliert. Durch die Anordnung lediglich eines Netzteils 2 werden Bauraum sowie Kosten gespart, ohne Funktionseinschränkungen der Beleuchtungseinrichtung hinnehmen zu müssen.

[0050] Ferner sind sämtliche der drei parallel geschalteten Reihenschaltungen 3, 3' und 3" mit dem einzigen Multiplex-Schalter, der als Demultiplex-Schalter 4 ausgebildet ist, verbunden. Der Demulliplex-Schalter 4 leitet das pulweitenmodulierte Stromsignal des Netzteils 2 an die jeweilige Reihenschaltung entsprechend des vorgegebenen Wiederholintervalls in Form einer Abfolge von gleichlangen Zeitabschnitten derart weiter, dass innerhalb eines einzelnen Zeitabschnitts jeweils eine Reihenschaltung 3, 3' oder 3" angesteuert, d.h. bestromt wird. Je nach Beschaffung des vorgegebenen Wiederholintervalls lässt sich ein Licht einer Mischfarbe erzeugen.

[0051] Ferner sind in Figur 2 mögliche Schnittlinien 100, 200, 300, 400 zur Kürzung der Reihenschaltungen eingezeichnet Jeder der Leuchtdioden LB1 - LB4, LG1 - LG4, LR1 - LR4 ist eine elektronische Schaltung zugeordnet, mittels derer das Durchtrennen an einer der Schnittlinien 100, 200, 300, 400 detektiert wird und durch Umschalten des der jeweiligen Leuchtdiode LB1 - LB4, LG1 - LG4, LR1 - LR4 zugeordneten Transistors durchtrennten Stromkreis unmittelbar in Durchlassrichtung hinter der jeweiligen Leuchtdiode LB1 - LB4, LG1 - LG4, LR1 - LR4 schließt. Hierdurch sind die Reihenschaltungen weiterhin ansteuerbar. Die Darstellung gemäß Figur 2 ist insofern nur schematischer Natur und stark vereinfacht, da nur die den Leuchtdioden LR1 - LR4 zugeordneten elektronischen Schaltungen in Form der Transistoren TR1 - TR4 sowie der ohmschen Widerstände RR1 - RR4 eingezeichnet sind. Den übrigen Leuchtdioden LB1 - LB4, LG1 - LG4 sind jeweils identische elektronische Schaltungen zugeordnet, die aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt sind. Hierdurch kann ein Kürzen der Reihenschaltungen und eine Anpassung der Länge an die Einbausituation in der jeweiligen Beschattungsvorrichtung erfolgen.

[0052] Die Figur 3 zeigt beispielhafte Ansteuerungsarten der Beleuchtungseinrichtung, wie sie zur Mischung der drei Grundfarben rot R, grün G und blau B der Reihenschaltungen 3, 3' und 3" gemäß Figur 2 eingesetzt werden können. Die Figur 3 zeigt ein Wiederholintervall bestehend aus einer Abfolge von 16 gleichlangen Zeitabschnitten, die in der oberen Zeile von 1 bis 16 nummeriert sind. In der Spalte Verhältnis ist die Verteilung zwischen den Farben R, G und B entsprechend der jeweiligen Konfiguration der Ansteuerung angegeben.

[0053] In der folgenden Tabelle 1 sind die aus den jeweiligen Konfigurationen der Ansteuerung gemäß Figur 3 resultierenden Lichtfarben angegeben. Zur besseren Übersicht wurden die Konfigurationen 2 - 8, 10 - 16, 18 - 24, 26 - 32 und 34 - 48 zusammengefasst, da sie jeweils Übergangsbereiche zwischen zwei Lichtfarben darstellen.
Zeile gem. Fig. 3 Lichtfarbe
a Kalt-Weiß
b weiß
c Warm-Weiß
1 rot
2-8 Übergang rot-grün
9 gelb
10-16 Übergang rot-grün
17 grün
18-24 Übergang grün-blau
25 cyan
26-32 Übergang grün-blau
33 blau
34-48 Übergang blau-rot


[0054] Mittels der in den Zeilen a, b und c nach Figur 3 angegebenen Ansteuerungen der einzelnen Reihenschaltungen sind verschiedene Weißtöne Kalt-Weiß, Weiß und Warm-Weiß darstellbar.

[0055] Mittels der in den Zeilen 1 bis 48 nach Figur 3 angegebenen Ansteuerungen der einzelnen Reihenschaltungen sind die verschiedenen Grundfarben sowie ferner verschiedene Mischfarben auf dem Farbkreis darstellbar.

[0056] Beispielhaft wird nachfolgend die Konfiguration 9 gemäß Zeile 9 der linken Spalte entsprechend Figur 3 zur Erzeugung der Lichtfarbe gelb beschrieben. Diese Konfiguration erfordert gemäß Figur 3, dass innerhalb des definierten Wiederholintervalls während insgesamt acht Zeitabschnitten die Reihenschaltung angesteuert wird, die rot emittierende Leuchtdioden aufweist und insgesamt während insgesamt acht Zeitabschnitten die Reihenschaltung angesteuert wird, die grün emittierende Leuchtdioden aufweist. Dabei ist es unerheblich, in welcher Reihenfolge die Reihenschaltung mit den rotes licht emittierenden Leuchtdioden acht Zeitabschnitte lang und die Reihenschaltung mit den grünes Licht emittierenden Leuchtdioden acht Zeitabschnitte lang angesteuert werden. Lediglich die Gesamtanzahl der Zeitabschnitte innerhalb des definierten Wiederholintervalls, während derer die beiden Reihenschaltungen angesteuert werden, ist erheblich für die Farbe des Lichts, welches vom menschlichen Auge wahrgenommen wird. Zur Aufrechterhaltung der Lichtfarbe wird das Wiederholintervall gemäß Konfiguration 9 stets wiederholt.

[0057] Bei einem ausreichend kurz definierten Wiederholintervall nimmt das menschliche Auge bei dem beschriebenen Beispiel ein Licht der gelben Farbe wahr. Dabei werden die einzelnen Reihenschaltungen nicht simultan, sondern innerhalb eines Zeitabschnitts jeweils eine der Reihenschaltungen angesteuert, sodass der Energiebedarf der Beleuchtungseinrichtung, niedrig gehalten wird. Entsprechend den in der Figur 3 angegebenen Ansteuerungsarten lassen sich insgesamt 51 Lichtfarben und somit ein großes Farbspektrum des Lichts darstellen.

[0058] Zur Erzeugung der Mischfarben kommt es dabei nicht auf die exakte in Fig. 3 angegebene Reihenfolge der Ansteuerung der einzelnen Reihenschaltungen an, sondern lediglich auf das Verhältnis der verschiedenen Grundfarben innerhalb eines Wiederholintervalls zueinander, um die gewünschte Mischfarbe zu erzeugen.


Ansprüche

1. Beschattungsvorrichtung, insbesondere Markise, mit zumindest einer integrierten Beleuchtungseinrichtung (1), die zumindest drei Reihenschaltungen (3, 3', 3") mit jeweils mehreren Leuchtdioden (LR1 - LR5; LG1 - LG5; LB1 - LB5), die jeweils ein Licht derselben Farbe emittieren, zumindest ein Netzteil (2) und zumindest einen Multiplex-Schalter (4) umfasst, wobei die Leuchtdioden (LR1 - LR5; LG1 - LG5; LB1 - LB5) der drei Reihenschaltungen (3, 3', 3") jeweils ein Licht einer anderen Farbe emittieren und wobei die drei Reihenschaltungen (3, 3', 3") parallel geschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenschaltungen (3, 3', 3") im eingeschalteten Zustand der Beleuchtungseinrichtung (1) von einem einzigen Netzteil (2) betrieben werden, wobei die Reihenschaltungen (3, 3', 3") mittels eines einzigen Multiplex-Schalters (4) mit einem von dem Netzteil (2) bereitgestellten Strom innerhalb eines definierten Wiederholintervalls in Form einer Abfolge von gleichlangen Zeitabschnitten derart angesteuert werden, dass innerhalb eines einzelnen Zeitabschnitts jeweils die Reihenschaltung/en (3, 3', 3") mit ein Licht derselben Farbe emittierenden Leuchtdioden (LR1 - LR5; LG1 - LG5; LB1 - LB5) angesteuert wird/werden.
 
2. Beschattungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von den drei Reihenschaltungen (3, 3', 3") eine erste Reihenschaltung (3) rotes oder magenta-farbiges Licht emittierende Leuchtdioden (LR1, LR2, LR3, LR4, LR5) aufweist, eine zweite Reihenschaltung (3') grünes oder gelbes Licht emittierende Leuchtdioden (LG1, LG2, LG3, LG4, LG5) aufweist und eine dritte Reihenschaltung (3") blaues oder cyan-farbiges Licht emittierende Leuchtdioden (LB1, LB2, LB3, LB4, LB5) aufweist.
 
3. Beschattungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Reihenschaltungen (3, 3', 3") pulsmoduliert, insbesondere pulsweitenmoduliert und/oder pulsdauermoduliert erfolgt.
 
4. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Reihenschaltungen (3, 3', 3") jeweils mit unterschiedlichen relativen Einschaltdauern innerhalb des jeweiligen Zeitabschnitts angesteuert werden.
 
5. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Einschaltdauer einer Reihenschaltung (3), die rotes oder magenta-farbiges Licht emittierende Leuchtdioden (LR1 - LR5) aufweist, zwischen 70 und 80%, insbesondere 76% des Zeitabschnitts beträgt.
 
6. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Einschaltdauer einer Reihenschaltung (3'), die grünes oder gelbes Licht emittierende Leuchtdioden (LG1 - LG5) aufweist, zwischen 85 und 97%, insbesondere 94% des Zeitabschnitts beträgt.
 
7. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die relative Einschaltdauer einer Reihenschaltung (3"), die blaues oder cyan-farbiges Licht emittierende Leuchtdioden (LB1 - LB5) aufweist, 100% des Zeitabschnitts beträgt.
 
8. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzteil (2) die Beleuchtungseinrichtung (1) mit einer konstanten Stromstärke versorgt.
 
9. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzteil (2) die Beleuchtungseinrichtung (1) mit einer Stromstärke zwischen 500 mA und 1000 mA, insbesondere mit einer Stromstärke von 700 mA versorgt.
 
10. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenschaltungen (3, 3', 3") innerhalb eines definierten Wiederholintervalls in Form einer Abfolge von 16 oder 32 oder (n*16) gleichlangen Zeitabschnitten angesteuert werden.
 
11. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschattungsvorrichtung einen oder mehrere Chip/s aufweist, auf dem jeweils eine Leuchtdiode (LR1 - LR5; LG1 - LG5; LB1 - LB5) aus je einer der drei Reihenschaltungen (3, 3', 3") angeordnet ist.
 
12. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Leuchtdiode (LR1, LR2, LR3, LR4, LR5) eine der Leuchtdiode (LR1, LR2, LR3, LR4, LR5) zugeordnete elektronische Schaltung aufweist, die dazu eingerichtet und geeignet ist, eine Unterbrechung der Reihenschaltung hinter der Leuchtdiode (LR1, LR2, LR3, LR4, LR5) in Durchlassrichtung der Leuchtdiode (LR1, LR2, LR3, LR4, LR5) zu detektieren und mittels der elektronischen Schaltung den Stromkreis hinter der Leuchtdiode (LR1, LR2, LR3, LR4, LR5) zu schließen.
 
13. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschattungsvorrichtung eine drehbar gelagerte Wickelwelle aufweist, von der ein Beschattungselement abwickelbar ist.
 
14. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschattungsvorrichtung ein Gehäuse (10) aufweist, insbesondere wobei das Gehäuse (10) als Hohlkammerprofil ausgebildet ist und/oder insbesondere wobei die Beleuchtungseinrichtung (1) in dem Gehäuse (10) integriert ist.
 
15. Beschattungsvorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschattungsvorrichtung zumindest zwei Führungsschienen aufweist, an denen mehrere Quersprossen verfahrbar gelagert sind und wobei zwischen zwei Quersprossen jeweils ein flexibles Beschattungselement angeordnet ist, insbesondere wobei die zumindest drei Reihenschaltungen (3, 3', 3") der Beleuchtungseinrichtung (1) in zumindest einer der Quersprossen integriert sind.
 




Zeichnung













Recherchenbericht









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