[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kaminhaube für einen Wasserpfeifenkopf sowie
die Verwendung einer solchen Kaminhaube mit einem Wasserpfeifenkopf zur Benutzung
mit einer Wasserpfeife. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem die Verwendung
von Adaptern in einer Anordnung von Kaminhauben für Wasserpfeifenköpfe.
STAND DER TECHNIK
[0002] Wasserpfeifen, insbesondere solche orientalischer Bauart, hier und im Folgenden auch
als Shisha bezeichnet, sind in ihrer Funktion im Wesentlichen mit einer Waschflasche
für Gase vergleichbar, da in ihnen der Tabakrauch, der durch Verdampfen des Tabaks
mittels eines durch Kohle erzeugten heißen Gasstroms entsteht, durch das in der Wasserpfeife
enthaltene Wasser gereinigt und abgekühlt wird.
[0003] Es gibt eine Vielzahl von Shisha-Varianten, die sich im Hinblick auf Design, Größe
und Material unterscheiden. Die Größen der Shishas können variieren. Üblich sind in
Shisha-Cafes verwendete Wasserpfeifen mit Höhen von 60 bis 90 Zentimetern. Auch sogenannte
Mini-Shishas mit einer Höhe von bis zu 40 Zentimetern sind bekannt.
[0004] Eine Shisha umfasst ein nach oben offenes Wassergefäß und eine Rauchsäule mit einem
Rohr, an dessen oberen Ende sich ein Kopf zur Aufnahme des Tabaks befindet und dessen
unteres Ende sich im Wassergefäß befindet, und zwar in einer Weise, dass beim Betrieb
der Wasserpfeife das Ende in das im Wassergefäß befindliche Wasser eintaucht.
[0005] Die Rauchsäule weist üblicherweise im unteren Bereich ein Verschlussmittel auf, welches
die Öffnung des Wassergefäßes mehr oder weniger gasdicht verschließt, z.B. einen Steck-
oder Schraubverschluss. Im Bereich des Verschlussmittels der Rauchsäule werden je
nach Bauart der Rauchsäule ein bis mehrere Schläuche angebracht, die mit dem Gasraum
oberhalb des Wasserspiegels des Wassergefäßes verbunden sind und durch die beim Betrieb
der Wasserpfeife der Rauch vom Raucher aufgenommen wird. Die Shishas können außerdem
ein Druckventil aufweisen, um Rauch auspusten zu können.
[0006] Bei dem auf dem oberen Ende der Rauchsäule befindlichen Kopf handelt es sich um ein
kleines Gefäß mit einer Vertiefung, in die der Tabak gefüllt wird. Es gibt eine Vielzahl
von Köpfen, die auch als Hüte bezeichnet werden. Man unterscheidet hauptsächlich die
folgenden drei Kopfarten:
Der Standardkopf ist meist aus Ton gefertigt. Üblicherweise weist er fünf kleinere
Löcher im Kopfboden auf, durch welche die Melasse, die als Feuchthaltemittel im Wasserpfeifentabak
verwendet wird, in die Rauchsäule laufen kann. Das macht eine Reinigung der Rauchsäule
erforderlich.
[0007] Der Einlochkopf weist nur ein Loch auf, das sich in einer hügelförmigen Erhebung
im im Boden des Kopfes befindet, wobei die Erhebung nahezu so hoch sein kann wie der
obere Rand des Kopfes. Der Tabak wird hier um das Loch herum ausgelegt. Die im Tabak
befindliche Melasse kann nicht in die Rauchsäule fließen. Eine Variante des Einlochkopfes
stellt der Vortex-Kopf dar, bei dem in der Seite der hügelartigen Erhebung mehrere
Löcher angebracht sind.
[0008] Der so genannte Power-Bowl-Kopf oder Super-Chief-Kopf basiert auf einer Kombination
aus Standard- und Einlochkopf. Leicht erhoben, dennoch relativ bodennah befinden sich
in der Kopfmitte mehrere Löcher, um welche bei Benutzung der Wasserpfeife der Tabak
herum gelegt wird. Auch hier sind die Löcher so angeordnet, dass keine Melasse in
die Rauchsäule abfließen kann.
[0009] Beim Betrieb der Wasserpfeife wird der Tabak mittels eines oberhalb des Tabaks angeordneten
glühenden Brennmaterials, in der Regel Kohle, erhitzt, wodurch die Aromastoffe des
Tabaks verdampfen. Um ein Anbrennen des Tabaks beim Rauchen weitgehend zu vermeiden,
wird der in den Kopf gefüllte Tabak mit einer gelöcherte Alufolie oder einem feinen
Metallsieb abgedeckt. Darauf wird beim Betrieb der Wasserpfeife die glühende Kohle
gelegt. Der beim Einatmen des Rauchs erzeugte Luftstrom strömt, bedingt durch die
Konstruktion der Wasserpfeife, an der Kohle entlang, wodurch er sich erhitzt und auf
diese Weise den Tabak so erwärmt, dass aus diesem die Rauchbestandteile nach und nach
verdampfen. Der so entstehende Rauch strömt zunächst durch die innerere Röhre der
Rauchsäule, von welcher er in das Wasser geleitet wird, wo er sich abkühlt und gereinigt
wird, und sammelt sich dann in der Gasphase des Wassergefäßes an. Dort kann er mittels
der Schläuche vom Raucher entnommen werden. Die Funktionsweise von Shishas sind beispielsweise
aus Wikipedia, "https://de.wikipedia.org/wiki/shisha" und "https://en.wikipedia.org/wiki/hookah"
bekannt.
[0010] US 2011/0088706 A1 beschreibt ein Wasserpfeifenkopf-System mit einer zentralen Spitze und einem Wasserpfeifenschalensystem
mit einem Kohlenteller. Die Kohleplatte passt um die Spitze herum und kann mit mehreren
Mitteln auf der Wasserpfeifenschale gehalten werden. Die Spitze unterstützt den Transport,
die Befestigung, den Gebrauch und das Entfernen der Wasserpfeifenschale.
[0011] WO 2014/032716 A1 beschreibt ein Wasserpfeifenkopf der eine Kapsel mit rauchbarem Material umfasst.
[0012] Um die Handhabung der Wasserpfeife zu vereinfachen, werden verschiedentlich so genannte
Kaminhauben angeboten, die an die Tonköpfe angepasst sind und in der Regel zusammen
mit diesen als Einheit, so genannte Kaminköpfe, angeboten werden. Die Kaminhaube soll
ein gleichmäßigeres Verdampfen des Wasserpfeifentabaks erreichen. Kaminhauben sind
üblicherweise für Tonköpfe mit einem Nenn-Durchmesser von 65 mm erhältlich. Die Nenn-Durchmesser
der Pfeifenköpfe beziehen sich in der Regel auf den Außendurchmesser des oberen Randes
der Tonköpfe. Kommerziell erhältliche Kaminhauben weisen die Nachteile auf, dass sie
nicht gut zu reinigen sind und eine Lebensdauer von nur etwa 20 bis 30 Rauch-Zyklen
haben. Ein Rauch-Zyklus dauert in der Regel 1 bis 1 ½ Stunden. Kaminköpfe für größere
Köpfe, beispielsweise mit einem Nenn-Durchmesser von 90 mm, sind bislang kommerziell
nicht erhältlich.
[0013] Daher besteht ein Bedarf an preiswerten Kaminhauben für verschiedene Größen von Kaminköpfen.
Zudem soll die Kaminhaube die Hitzeverteilung verbessern und/oder die Rauchzyklen
verlängern und damit auch den Kohleverbrauch optimieren. Wünschenswert sind auch eine
vereinfachte Reinigung und/oder eine längere Lebensdauer. Zudem können insbesondere
bei den preiswerteren Kaminhauben ein Anbrennen des Tabaks und die damit verbundenen
geschmacklichen Nachteile oftmals nicht effizient vermieden werden.
VORTEILE DER ERFINDUNG
[0014] Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass sich die Nachteile des Standes der Technik
mit einer Kaminhaube mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vermeiden lassen. Diese Kaminhauben
umfassen unter anderem eine Lochplatte mit einer Vielzahl nicht-runder Löcher, eine
oberhalb der Lochplatte angeordnete Siebanordnung, einen Abstandshalter und ein Kaminrohr,
das von unten nach oben durch die Lochplatte und die Siebanordnung geführt ist.
[0015] Mit der erfindungsgemäßen Kaminhaube wird der Kamineffekt zur Hitzeverteilung optimal
ausgenutzt. Da der durch die glühende Kohle erhitzte Luftstrom aufgrund der speziellen
Anordnung und Ausgestaltung von Lochplatte, Siebanordnung, Abstandshalter und Kaminrohr
nicht direkt am Tabak entlang strömt, sondern zwischen Siebauflage und Lochplatte
verwirbelt wird, wird der Tabak vergleichsweise schonend erhitzt und ein Anbrennen
des Tabaks wirksam verhindert. Der Rauch wird kühler und milder; er wird als weniger
kratzend und insgesamt als angenehmer empfunden. Zudem wird durch diese Anordung ein
gleichmäßigeres Abbrennen der Kohle erreicht, so dass Brennmaterial eingespart und
die Kohlenmonoxid-Konzentration im Rauch verringert wird.
[0016] Noch brennnende Kohle kann zur Unterbrechung des Rauchzyklus auf den überstehenden
Siebrand der erfindungsgemäßen Kaminhaube geschoben werden. Die Kohle brennt dann
vorteilhafterweise durch die Luftzirkulation auch von unten gleichmäßig weiter und
muss bei Fortsetzen des Rauchzyklus nicht neu angezündet werden. Ebenso kann die Kohle
bei Nicht-Fortsetzen bzw. Beendigung des Rauchzyklus auf dem Siebrand gleichmäßig
weiter und vollständig zu Asche verbrennen. Durch die Gestaltung des Siebrandes kann
das Brennmaterial ohne die Stege zu berühren auf dem Sieb liegen, so dass es vollständig
zu Aschenstaub verbrennen und nach dem Abkühlen in einfacher und sicherer Weise entsorgt
werden kann. Im Gegensatz dazu liegt das Brennmaterial nach dem Stand der Technik
in Rauchpausen oder nach Beendigng des Rauchzyklus' auf Rändern oder Tellern, durch
die keine Luft zirkulieren kann. So wird nach dem Stand der Technik in der Regel keine
vollständige Verbrennung des Brennmaterials zu Asche erreicht; die Entsorgung solcher
"Kohlebrocken" ist auch unter Sicherheitsaspekten problematischer als die von Aschestaub.
[0017] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Kaminhaube ist, dass er sich durch einen
Adapter an nahezu alle Tabakköpfe anpassen lässt. Außerdem lässt sich die aus Edelstahl
gefertigte Kaminhaube problemlos und gründlich in der Spülmaschine reinigen.
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
[0018] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kaminhaube für einen Wasserpfeifenkopf, die
- eine Lochplatte mit einem konzentrisch in ihrer Mitte angeordneten Durchgang und einer
Vielzahl nicht-runder Löcher,
- eine oberhalb der Lochplatte angeordnete Siebanordnung, umfassend
- eine Siebauflage mit einem konzentrisch in ihrer Mitte angeordneten Durchgang, einem
äußeren konzentrischen Steg sowie wenigstens zwei, z.B. 2, 3, 4, 6, 7 oder 8, vom
äußeren konzentrischen Steg bis zum zentralen Durchgang reichenden radialen Stegen,
- ein Sieb mit einem konzentrisch in seiner Mitte angeordneten Durchgang,
- eine Siebhalterung mit einem konzentrisch in ihrer Mitte angeordneten Durchgang, einem
äußeren konzentrischen Steg sowie wenigstens zwei vom äußeren konzentrischen Steg
bis zum zentralen Durchgang reichenden radialen Stegen, und
- einen Abstandshalter, mit dem sich ein definierter Abstand des Siebes vom oberen Rand
des Wasserpfeifenkopfes einstellen lässt,
- ein Kaminrohr, das von unten nach oben durch die Durchgänge in der Lochplatte, der
Siebauflage, dem Sieb und der Siebhalterung geführt ist, umfasst. Dabei
- ist die Lochplatte im Abstandshalter oberhalb des oberen Randes des Wasserpfeifenkopfes
und mit einem durch die Abmessungen des Abstandshalters gegebenen Abstand unterhalb
des Siebes angeordnet,
- ist der äußere konzentrische Steg der Siebauflage mit dem äußeren konzentrischen Steg
der Siebhalterung im Wesentlichen deckungsgleich und schließt mit dem äußeren Rand
des Siebes ab,
- weist die Siebauflage einen mittleren konzentrischen Steg auf, der mit dem äußeren
Rand der Lochplatte im Wesentlichen abschließt, und
- ist der Äquivalentdurchmesser der Siebanordnung um wenigstens 50 % größer als der
der Lochplatte.
[0019] In einer bevorzugten Ausgestaltung besteht der Abstandshalter im Wesentlichen aus
einem gleichmäßig mehreckigen oder kreisförmigen Ring. Dabei ist seine Innen- und/oder
Außenseite mit einer oder mehreren Abstandshaltevorrichtungen versehen. Mit der/den
Abstandshaltevorrichtung(en) wird ein definierter Abstand des Siebes vom oberen Rand
des Wasserpfeifenkopfes eingestellt. Bei den Abstandshaltevorrichtungen kann es sich
um linien- oder punktförmige Auflager handeln.
[0020] Außerdem kann der Abstandshalter an seiner Innen- und/oder Außenseite mit einer oder
mehreren Halte- oder Auflagevorrichtungen zur Aufnahme der Lochplatte versehen sein.
Bei den Halte- oder Auflagevorrichtungen kann es sich ebenfalls um linien- oder punktförmige
Auflager handeln.
[0021] Insbesondere weist der Abstandshalter an seiner Innenseite zwei oder mehrere punktförmige
Abstandshaltevorrichtungen auf.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung weist die Lochplatte einen gleichmäßig mehreckigen
oder kreisförmigen Querschnitt auf und die nicht-runden Löcher sind entlang konzentrischer
Linien angeordnet.
[0023] Insbesondere weist die Lochplatte entlang wenigstens zwei konzentrischer Linien schlitzförmige
Löcher, derer Verhältnis von Länge zu Weite mit zunehmendem Abstand vom Mittelpunkt
der Lochplatte zunimmt, auf.
[0024] Die Weite eines Loches wird hier und im Folgenden als kleinstes Maß für die Lochöffnung
verstanden. Sie entspricht dem Durchmesser des Rundloches bzw. der Kantenlänge eines
Quadratloches bzw. der Breite des Langloches. Die Länge eines Loches wird hier und
im Folgenden als größeres Lichtmaß der Lochöffnung verstanden.
[0025] Die relative freie Fläche der Lochplatte ist ein Maß für deren Durchlass; sie wird
auch als freier Querschnitt oder offene Siebfläche bezeichnet.
[0026] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kaminhaube weist die Lochplatte
eine relative freie Fläche von wenigstens 15 %, bevorzugt wenigstens 20 %, insbesondere
wenigstens 25 % und nicht mehr als 90 %, insbesondere nicht mehr als 80 %, gerechnet
als Gesamtfläche der Löcher bezogen auf die Gesamtfläche der Lochplatte, auf.
[0027] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Kaminhaube
einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Dabei weisen die Lochplatte,
der Abstandshalter, die Siebauflage, das Sieb, die Siebhalterung und das Kaminrohr
jeweils einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf und sind koaxial angeordnet.
[0028] In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kaminhaube sind
die wenigstens zwei, insbesondere 2, 3 oder 4 und speziell genau 2, vom äußeren konzentrischen
Steg bis zum zentralen Durchgang reichenden radialen Stege der Siebauflage und der
Siebhalterung im Wesentlichen deckungsgleich, und die Siebauflage und die Siebhalterung
weisen zusätzlich jeweils wenigstens zwei, insbesondere 2, 3 oder 4 und speziell genau
2, vom äußeren konzentrischen Steg bis zum mittleren konzentrischen Steg reichende
radiale, vorzugsweise im Wesentlichen deckungsgleiche, Stege auf.
[0029] Bevorzugt sind die radialen Stege gleichmäßig über den Umfang der konzentrischen
Ringe verteilt. Besonders bevorzugt sind sie symmetrisch angeordnet.
[0030] Unter "deckungsgleich" soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung verstanden werden,
dass zwei ebene Abbildungen durch eine Kongruenzabbildung ineinander überführt werden
können. Kongruenzabbildungen sind beispielsweise Parallelverschiebungen, Drehungen,
Spiegelungen sowie Verknüpfungen davon. Kongruente ebene Vielecke zeichnen sich dadurch
aus, dass entsprechende Streckenlängen und Winkelgrößen übereinstimmen. Kongruente
Kreise zeichnen sich durch den gleichen Durchmesser aus. "Im Wesentlichen deckungsgleich"
soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeuten, dass zwei ebene Abbildungen durch
eine Kongruenzabbildung mit einer prozentualen Abweichung der charakteristischen Größen
von nicht mehr als 5 %, bevorzugt nicht mehr als 2 % ineinander überführt werden können.
[0031] Bevorzugt sind einzelne oder alle Bauteile der erfindungsgemäßen Kaminhaube lösbar
miteinander verbunden. Unter einer lösbaren Verbindung wird hier und im Folgenden
verstanden, dass sich die jeweils verbundenen Bauteile durch Umkehr des Verbindungsvorganges
zerstörungsfrei wieder trennen lassen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei den
lösbaren Verbindungen um formschlüssige Verbindungen. Formschlüssige Verbindungen
entstehen durch das Ineinandergreifen von mindestens zwei Verbindungspartnern, das
heißt die Verhinderung von Bewegung. Dadurch können sich die verbundenen Bauteile
auch ohne oder bei unterbrochener Kraftübertragung nicht lösen. Beispiele für geeignete
lösbare formschlüssige Verbindungen sind Nut-Feder-Verbindung, Passfeder, ineinandergreifende
Verzahnungen. Bevorzugte formschlüssige Verbindungen sind Stecken oder Klemmen (ohne
Nut und Feder oder Verschrauben).
[0032] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung sind mindestens zwei der Bauteile der erfindungsgemäßen
Kaminhaube nicht-lösbar miteinander verbunden. Unter einer nicht lösbaren Verbindung
wird hier und im Folgenden verstanden, dass sich die jeweils verbundenen Bauteile
nur durch Zerstörung wieder trennen lassen. Besonders bevorzugt handelt es sich bei
den nicht lösbaren Verbindungen um stoffschlüssige Verbindungen. Beispiele für geeignete
stoffschlüssige Verbindungen sind Löten, Schweißen, Kleben. Bevorzugte stoffschlüssige
Verbindungen sind Löten oder Schweißen.
[0033] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kaminhaube sind die Siebauflage,
das Sieb und die Siebhalterung mittels punktförmiger stoffschlüssiger Verbindungen
nicht-lösbar miteinander verbunden.
[0034] In einer ebenfalls bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kaminhaube ist
die Siebanordnung bestehend aus Siebauflage, Sieb und Siebhalterung von einem Ring
umgeben. Siebanordnung und Ring bilden gemeinsam eine Krone.
[0035] In einer geeigneten Ausgestaltung sind der Abstandshalter und die Siebanordnung bestehend
aus Siebauflage, Sieb und Siebhalterung nicht lösbar, insbesondere mittels punktförmiger
stoffschlüssiger Verbindungen, verbunden.
[0036] In einer ebenfalls geeigneten Ausgestaltung sind der Abstandshalter und die Krone
bestehend aus Siebanordnung und Ring nicht lösbar, insbesondere mittels punktförmiger
stoffschlüssiger Verbindungen, verbunden.
[0037] In der Regel sind alle Teile oder Bauteile der erfindungsgemäßen Kaminhaube, zumindest
aber die Siebanordnung, der Abstandshalter und das Kaminrohr, aus einem hitzebeständigen
Material gefertigt. Hitzebeständige Materialien sind vor allem Metalle, insbesondere
eisenhaltige Legierungen und speziell Stahl, aber auch hitzebeständige Kunststoffe
und bruchfeste Keramikmaterialien. Bevorzugt sind wenigstens ein Teil der Bauteile
der erfindungsgemäßen Kaminhaube, insbesondere zumindest das Kaminrohr, die Lochplatte,
der Abstandshalter, gegebenenfalls der Ring, die Siebauflage und die Siebhalterung,
aus einem wärmeleitfähigen Material, insbesondere einer eisenhaltigen Metalllegierung,
speziell aus Stahl gefertigt. Speziell sind alle Teile oder Bauteile der erfindungsgemäßen
Kaminhaube aus Stahl gefertigt. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem verwendeten
Stahl um rostfreien Stahl, wie beispielsweise 1.4300 (X12CrNi18-8), 1.4301 (X5CrNi18-10),
1.4305 (X8CrNiS18-9), 1.4401 (X5CrNiMo17-12-2), V1A, V3A, V5A.
[0038] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kaminhaube weisen die
Stege der Siebauflage und der Siebhalterung jeweils eine Breite von maximal 10 %,
bevorzugt maximal 7 %, insbesondere maximal 5 % des Äquivalentdurchmessers der Siebanordnung
auf. Vorteilhafterweise werden die Stege möglichst schmal ausgeführt um eine maximale
Nutzung der Siebfläche zu erreichen. Anforderungen an die Stabilität und die Fertigung
sind dabei aber zu berücksichtigen.
[0039] Eine Kaminhaube für handelsübliche Kaminköpfe mit einem Nenndurchmesser von 90 mm
weist beispielsweise folgende Abmessungen auf:
- Außendurchmesser der Lochplatte: im Bereich von 85 mm bis 95 mm, bevorzugt im Bereich
von 80 mm bis 90 mm;
- Lochweite der nicht-runden Löcher: im Bereich von 0,5 mm bis 5 mm, bevorzugt im Bereich
von 1 mm bis 3 mm, insbesondere im Bereich von 1,5 mm bis 2,5 mm;
- Außendurchmesser der Siebanordnung bzw. der Siebauflage, des Siebes und der Siebhalterung:
im Bereich von 130 mm bis 180 mm, bevorzugt im Bereich von 135 mm bis 165 mm, insbesondere
im Bereich von 140 mm bis 150 mm;
- Außendurchmesser des mittleren konzentrischen Steges: im Bereich von 85 mm bis 95
mm, bevorzugt im Bereich von 80 mm bis 90 mm;
- Innendurchmesser des Abstandshalters: im Bereich von 85 mm bis 95 mm, bevorzugt im
Bereich von 80 mm bis 90 mm;
- Höhe des Abstandshalterringes: im Bereich von 5 mm bis 40 mm, bevorzugt im Bereich
von 5 mm bis 30 mm, insbesondere im Bereich von 7 mm bis 20 mm; ;
- Durchmesser des Durchganges durch die Siebanordnung und die Lochplatte: im Bereich
von 5 mm bis 20 mm, bevorzugt im Bereich von 5 mm bis 15 mm, insbesondere im Bereich
von 8 mm bis 12 mm;
- Nenndurchmesser des Kaminrohres: im Bereich von 5 mm bis 20 mm, bevorzugt im Bereich
von 5 mm bis 15 mm, insbesondere im Bereich von 8 mm bis 12 mm, wobei der Nenndurchmesser
in der Regel dem Außendurchmesser eines Metallrohres entspricht;
- Höhe des Kaminrohres: im Bereich von 50 mm bis 300 mm, bevorzugt im Bereich von 70
mm bis 200 mm, insbesondere im Bereich von 80 mm bis 150 mm;
- Stegbreiten der mittleren konzentrischen Stege und der radialen Stege: im Bereich
von 1 mm bis 15 mm, bevorzugt im Bereich von 2 mm bis 10 mm, insbesondere im Bereich
von 2 mm bis 5 mm;
- Stegbreite der äußeren konzentrischen Stege: im Bereich von 1 mm bis 15 mm, bevorzugt
im Bereich von 2 mm bis 10 mm, insbesondere im Bereich von 3 mm bis 7 mm;
- Maschenweite des Siebes: im Bereich von 0,1 mm bis 5 mm, bevorzugt im Bereich von
1 mm bis 2,5 mm, insbesondere im Bereich von 1,6 mm bis 2,0 mm;
- Stärke des Siebmaterials: im Bereich von 0,05 mm bis 1 mm, bevorzugt im Bereich von
0,1 mm bis 0,5 mm, insbesondere im Bereich von 0,15 mm bis 0,35 mm;
- mittlere Breite des Siebrandes: im Bereich von 15 mm bis 45 mm, bevorzugt im Bereich
von 20 mm bis 40 mm, insbesondere im Bereich von 25 mm bis 35 mm.
[0040] Die vorliegende Erfindung richtet sich auch auf die Verwendung der erfindungsgemäßen
Kaminhaube mit einem Wasserpfeifenkopf zur Benutzung mit einer Wasserpfeife.
[0041] Die vorliegende Erfindung richtet sich ebenfalls auf die Verwendung eines Adapters
in einer Kaminhauben-Anordnung für Wasserpfeifenköpfe, wobei die Kaminhauben-Anordnung
einen Abstandshalter umfasst. Der erfindungsgemäß verwendete Adapter umfasst einen
Adapter-Ring und eine darüber angeordnete, vorzugsweise darauf montierte Adapter-Platte
mit einer Aussparung. Dabei korrespondieren der innere Rand des Adapter-Ringes mit
dem äußeren Rand des Wasserpfeifenkopfes und der äußere Rand der Adapter-Platte mit
dem Innenrand des Abstandhalters.
[0042] In einer bevorzugten Ausgestaltung umschließt der innere Rand des Adapter-Ringes
den äußeren Rand des zu verwendenden Wasserpfeifenkopfes, der äußere Rand der Adapter-Platte
wird vom Innenrand des Abstandhalters umschlossen und die Aussparung der Platte ist
mit der freien oberen Öffnung des Wasserpfeifenkopfes mit einer Abweichung von 10
%, bevorzugt 7 %, insbesondere 5 %, bezogen auf die Gesamtfläche der freien oberen
Öffnung des Wasserpfeifenkopfes, deckungsgleich.
[0043] Durch den Adapter lassen sich beispielsweise handelsübliche Kaminköpfe mit einem
Nenndurchmesser von 65 mm mit einer Kaminhaube für Köpfe mit einem Nenndurchmesser
von 90 mm verwenden. Dazu liegt der Innendurchmesser des Adapterringes beispielsweise
im Bereich von 60 mm bis 80 mm, insbesondere im Bereich von 65 mm bis 75 mm. Der Außendurchmesser
der Adapterplatte liegt beispielsweise im Bereich von 80 mm bis 100 mm, insbesondere
im Bereich von 85 mm bis 95 mm. Der Durchmesser der Aussparung in der Adapterplatte
liegt beispielsweise im Bereich von 45 mm bis 65 mm, insbesondere im Bereich von 50
mm bis 60 mm. Die Höhe des Adapterringes liegt beispielsweise im Bereich von 5 mm
bis 25 mm, insbesondere im Bereich von 10 mm bis 20 mm.
[0044] Durch den Adapter lassen sich aber auch andere Kaminköpfe mit ganz unterschiedlichen
Nenndurchmessern mit einer Kaminhaube verwenden. Beispiele für andere Kaminköpfe sind
aufgeschnittene Früchte, wie beispielsweise Pampelmusen, Orangen, Zitronen, Melonen,
aber auch Kokosnüsse und Ähnliches. Insbesondere der Innendurchmesser und die Höhe
des Adapterringes sowie der Durchmesser der Aussparung in der Adapterplatte sind an
die Maße des jeweils verwendeten Kaminkopfes entsprechend anzupassen.
[0045] Der Außendurchmesser der Adapterplatte wird maßgeblich von den Abmessungen der verwendeten
Kaminhaube bestimmt.
[0046] In einer bevorzugten Ausgestaltung sind der Adapterring und die Adapterplatte nicht
lösbar, insbesondere mittels punktförmiger stoffschlüssiger Verbindungen, verbunden.
[0047] Bevorzugt ist der Adapter aus Stahl gefertigt. Besonders bevorzugt handelt es sich
bei dem verwendeten Stahl um rostfreien Stahl, wie beispielsweise 1.4300 (X12CrNi18-8),
1.4301 (X5CrNi18-10), 1.4305 (X8CrNiS18-9), 1.4401 (X5CrNiMo17-12-2), V1A, V3A, V5A.
[0048] Insbesondere wird der Adapter mit einer erfindungsgemäßen Kaminhaube verwendet.
[0049] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Wasserpfeifenanordnung mit einem
Wasserpfeifenkopf und einer erfindungsgemäßen Kaminhaube.
[0050] In einer geeigneten Ausgestaltung umfasst die Wasserpfeifenanordnung einen erfindungsgemäßen
Adapter.
[0051] Gegenstand der vorliegende Erfindung ist weiterhin ein Bausatz für eine erfindungsgemäße
Kaminhaube, der eine Lochplatte, einen Abstandshalter, eine Siebanordnung, bestehend
aus Siebauflage, Sieb und Siebhalterung, und ein Kaminrohr, optional einen Adapter,
sowie eine Montageanleitung umfasst.
[0052] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bausatzes sind Bauteile
oder Komponenten, die unter
- Siebanordnung bestehend aus Siebauflage, Sieb und Siebhalterung;
- Krone bestehend aus Ring, Siebauflage, Sieb und Siebhalterung;
- Krone bestehend aus Ring, Siebauflage, Sieb und Siebhalterung, und Abstandshalter;
- Kaminrohr und Lochplatte;
- Lochplatte und Abstandshalter;
- Kaminrohr, Lochplatte und Abstandshalter;
- Siebanordnung und Kaminrohr,
ausgewählt sind, bereits vormontiert.
[0053] Vormontiert soll im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeuten, dass die entsprechenden
Bauteile oder Komponenten bereits miteinander verbunden sind. Sie können lösbar oder
nicht lösbar verbunden sein. Insbesondere sind sie nicht lösbar vormontiert.
FIGURENBESCHREIBUNG
[0054] Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren 1 bis 8 veranschaulicht, ohne
sie auf die dargestellten Ausgestaltungen zu beschränken.
Figur 1 zeigt eine Shisha mit einer erfindungsgemäßen Kaminhaube.
Figur 2 zeigt einen Kopf mit einer erfindungsgemäßen Kaminhaube.
Figur 3 zeigt eine erfindungsgemäße Lochplatte.
Figur 4 zeigt eine erfindungsgemäße Siebhalterung.
Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäße Siebauflage.
Figur 6 zeigt eine erfindungsgemäße Siebanordnung.
Figur 7 zeigt einen Kopf mit einem erfindungsgemäßen Adapter.
Figur 8 zeigt einen Kopf mit einem erfindungsgemäßen Adapter und einer erfindungsgemäßen
Kaminhaube.
[0055] In den Figuren werden folgende Bezugszeichen verwendet
- 1
- Shisha
- 2
- Kaminhaube
- 3
- Kaminrohr
- 4
- Krone
- 5
- Abstandshalter
- 6
- Kopf
- 7
- Siebanordnung
- 8
- Sieb
- 8a
- Siebrand
- 9
- Lochplatte
- 10
- Siebhalterung
- 11
- Sieb
- 12
- Siebauflage
- 13
- Durchgang
- 14
- mittlerer Steg
- 15
- äußerer Steg
- 16
- radialer Steg
- 16a
- radialer Randsteg
- 17
- Teller
- 18
- Rauchsäule
- 19
- Bowl
- 20
- Mundstück
- 21
- Schlauchanschluss
- 22
- Schlauch
- 23
- nicht-runde Löcher
- 24
- Adapter
- 25
- Adapterplatte
- 26
- Adapterring
[0056] In Figur 1 wird eine übliche Shisha 1 mit einer erfindungsgemäßen Kaminhaube 2 gezeigt.
Die Shisha 1 weist eine Bowl 19 mit einer darauf gesteckten Rauchsäule 18 auf. Die
Rauchsäule 18 ragt bis weit in die Bowl 19 hinab. Die Bowl 19 wird zum Rauchen soweit
mit Wasser gefüllt, dass sich die untere Öffnung der Rauchsäule 18 in jedem Fall unter
Wasser befindet. Oberhalb des Aufsatzes der Rauchsäule 18 auf die Bowl 19 befinden
sich mehrere Schlauchanschlüsse 21. An einem der Schlauchanschlüsse 21 ist ein Schlauch
22 mit einem Mundstück 20 angeschlossen. Am oberen Ende der Rauchsäule 18 ist ein
Kopf 6 aufgesetzt. Der Kopf 6 kann beispielsweise ein handelsüblicher Ton- oder Keramikkopf
sein, der zum Rauchen mit Tabak gefüllt wird. Etwas unterhalb des Kopfes 6 befindet
sich ein Teller 17, der zur Ablage von Kohle oder kleinen Geräten, wie beispielsweise
einer (Kohlen-)Zange, dienen kann. Eine Kaminhaube 2 ist auf dem Kopf 6 angeordnet.
Ein Abstandshalter 5 sorgt für einen definierten Abstand zwischen dem oberen Rand
des Kopfes 6 und der Krone 4. Auf die Krone 4 werden zum Rauchen ein oder mehrere
Stücke Brennmaterial, beispielsweise 2 bis 4 Kohlewürfel, gelegt. Ein Kaminrohr 3
ragt durch die Krone 4 und darüber hinaus nach oben.
[0057] Figur 2 zeigt einen handelsüblichen 90-mm-Kopf 6 mit einer erfindungsgemäßen Kaminhaube
2 aus der Vogelperspektive. Der Kopf 6 sowie die darauf gesetzte erfindungsgemäße
Kaminhaube 2 weisen einen runden Querschnitt auf. Eine runde Lochplatte 9 mit schlitzförmigen
Löchern liegt unmittelbar auf dem oberen Rand des Kopfes 6 auf. Auf einem Abstandshalter
5 liegt eine Krone 4 auf. Der Abstandshalter 5 sorgt für einen definierten Abstand
zwischen dem oberen Rand des Kopfes 6 und der Krone 4. Die Krone 4 besteht aus einer
runden Siebanordnung, die von einem ebenfalls runden Ring umschlossen wird. Der Ring
dient im Wesentlichen optischen Zwecken. Er kann beispielsweise, wie Abbildungen 1,
2 und 8 zeigen, einen Schriftzug bzw. ein Logo tragen.
[0058] Die obere Öffnung des Kopfes 6 bzw. die Lochplatte 9 werden vollständig von einer
Siebfläche abgedeckt, die sich vom Durchgang 13 bis zum mittleren konzentrischen Steg
14 erstreckt. Der mittlere konzentrischen Steg 14 und der äußere konzentrische Steg
15 wiederum umschließen einen Siebrand 8a. Die Breite des Siebrandes 8a entspricht
geeigneter Weise in etwa der Breite eines Kohlewürfels. Zwei radiale Stege 16 erstrecken
sich vom äußeren konzentrischen Steg 15 bis zum zentralen Durchgang 13. Zwei radiale
Randstege 16a erstrecken sich vom äußeren konzentrischen Steg 15 bis zum mittleren
konzentrischen Steg 14. Die beiden radialen Stege 16 und die beiden radialen Randstege
16a sind jeweils in einem 180°-Winkel angeordnet und unterteilen den Siebrand in einer
90°-Teilung in vier Teilbereiche.
[0059] Das Kaminrohr 3 ragt vom oberen Rand des Kopfes 6 durch die zentralen Durchgänge
13 in der Lochplatte 9 und der Krone 4 nach oben.
[0060] Zum Rauchen einer wie Figur 1 aufgebauten Shisha werden die Bowl 19 mit Wasser und
der Kopf 5 mit Tabak gefüllt. Die erfindungsgemäße Kaminhaube 2 wird auf den Kopf
5 gesetzt. Zum Starten des Rauch-Zyklus' werden ein oder mehrere Stücke entzündetes
Brennmaterial, beispielsweise 1 bis 5, bevorzugt 2 bis 4, Kohlewürfel, auf die innere
Siebfläche 8 der Siebanordnung 7 gelegt. Durch Ziehen am Mundstück 20 wird Luft durch
den Tabak im Kopf 6 gezogen. Dabei sorgt der Abstandshalter für eine optimale Temperatur
und unterstützt die gelichmäßige Hitzeverteilung im Bereich der inneren Siebfläche.
Der bei der Verbrennung entstehende Rauch gelangt durch die Rauchsäule 18 in die Bowl
19. Dort wird der Rauch durch das Wasser gefiltert und abgekühlt. Durch den/die am
Anschluss 21 angeschlossene/n Schlauch/Schläuche 22 und über das/die Mundstück/Mundstücke
20 gelangt der Rauch dann zu dem/den Raucher/n.
[0061] Soll der Rauchzyklus für eine Weile unterbrochen werden, wird das Brennmaterial von
der inneren Siebfläche 8 auf den Siebrand 8a geschoben. Dabei liegt das Brennmaterial
vorteilhafter Weise nicht auf den Stegen 16, 16a, insbesondere auf den Stegen 14,
15, 16, 16a, auf. So wird das Brennmaterial weiter gleichmäßig mit Sauerstoff versorgt
und muss bei Fortsetzen des Rauchzyklus' nicht erneut entzündet werden. Bei Beendigung
des Rauchzyklus' wird das Brennmaterial in gleicher Weise auf dem Siebrand 8a deponiert.
Liegt das Brennmaterial vollständig und ohne die Stege zu berühren auf dem Sieb, kann
es vollständig zu Aschenstaub verbrennen und nach dem Abkühlen in einfacher und sicherer
Weise entsorgt werden.
[0062] Figur 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lochplatte 9
in der Aufsicht. Die runde Lochplatte 9 weist in ihrer Mitte einen runden Durchgang
14 für das - hier nicht dargestellte - Kaminrohr auf. Die nicht runden Löcher 23 sind
entlang konzentrischer Linien angeordnet. Die Löcher 23 sind schlitzförmig und entlang
der konzentrischen Linien gebogen. Das Verhältnis von Länge zu Weite der Löcher 23
nimmt mit zunehmendem Abstand vom Mittelpunkt der Lochplatte 9 bzw. vom zentralen
Durchgang 14 zu.
[0063] Figur 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Siebauflage 12
in der Aufsicht. Sie weist einen konzentrisch in ihrer Mitte angeordneten Durchgang
13, einen mittleren konzentrischen Steg 14 und einen äußeren konzentrischen Steg 15
auf. Zwei radiale Stege 16 erstrecken sich vom äußeren konzentrischen Steg 15 bis
zum zentralen Durchgang 13. Zwei radiale Randstege 16a erstrecken sich vom äußeren
konzentrischen Steg 15 bis zum mittleren konzentrischen Steg 14. Die beiden radialen
Stege 16 und die beiden radialen Randstege 16a sind jeweils in einem 180°-Winkel angeordnet
und unterteilen den Siebrand in einer 90°-Teilung in vier Teilbereiche. Der Außendurchmesser
des äußeren konzentrischen Steges 15 ist um wenigstens 50 % größer ist als der Außendurchmesser
des inneren konzentrischen Steges 14.
[0064] Figur 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Siebhalterung
10 in der Aufsicht. Sie weist einen konzentrisch in ihrer Mitte angeordneten Durchgang
13 und einen äußeren konzentrischen Steg 15 auf. Zwei radiale Stege 16 erstrecken
sich vom äußeren konzentrischen Steg 15 bis zum zentralen Durchgang 13. Zwei weitere
radiale Randstege 16a erstrecken sich vom äußeren konzentrischen Steg 15 bis zum mittleren
konzentrischen Steg der in Figur 4 dargestellten Siebauflage 12.
[0065] Figur 6 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Siebanordnung
7 in der Aufsicht. Sie besteht aus der in Figur 4 dargestellten Siebauflage 12 und
der in Figur 5 dargestellten Siebhalterung 10, zwischen denen sich ein Sieb 8 befindet.
Die Siebanordnung 7 weist einen konzentrisch in ihrer Mitte angeordneten Durchgang
13, einen mittleren konzentrischen Steg 14 und einen äußeren konzentrischen Steg 15
auf. Zwei radiale Stege 16 erstrecken sich vom äußeren konzentrischen Steg 15 bis
zum zentralen Durchgang 13. Zwei radiale Randstege 16a erstrecken sich vom äußeren
konzentrischen Steg 15 bis zum mittleren konzentrischen Steg 14. Der Außendurchmesser
des äußeren konzentrischen Steges 15 ist um wenigstens 50 % größer ist als der Außendurchmesser
des mittleren konzentrischen Steges 14. Zwischen äußerem 15 und mittlerem 14 konzentrischen
Steg wird ein Siebrand 8a gebildet.
[0066] Figur 7 zeigt einen handelsüblichen 65-mm-Kopf 6 mit einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Adapters 24. Der Kopf 6 und der darauf gesetzte Adapter 24 weisen
einen runden Querschnitt auf. Der Adapter 24 besteht aus einer Adapterplatte 25, die
auf einem Adapterring 26 befestigt ist. Der Adapterring 26 umschließt den oberen Teil
des Kopfes 6. Die Adapterplatte 25 hat eine Aussparung in ihrer Mitte, die die obere
Öffnung des Kopfes 6 frei lässt. Die Adapterplatte 25 steht seitlich so weit über
den Rand des Kopfes, dass sie die erfindungsgemäße Kaminhaube aufnehmen kann. Der
Außendurchmesser der Adapterplatte 25 wird dazu in der Regel etwas, beispielsweise
im Bereich von 1 mm bis 3 mm, größer als der Außendurchmesser der - hier nicht gezeigten
- Lochscheibe sein.
[0067] Figur 8 zeigt einen handelsüblichen 65-mm-Kopf 6 mit einem wie in Figur 7 gezeigten
Adapter 24 und einer erfindungsgemäßen Kaminhaube 2 in der Seitenansicht. Auf den
Kopf 6 ist wie oben beschrieben der Adapter aufgesetzt. Darauf ist wiederum die Kaminhaube
aufgesetzt. Kopf 6, Adapter 24 und Kaminhaube 2 weisen jeweils einen runden Querschnitt
auf. Über dem Abstandshalter 5 befindet sich die Krone 4. Der Abstandshalter 5 sorgt
für einen definierten Abstand zwischen dem oberen Rand des Adapters 24 und der Krone
4. Das Kaminrohr 3 ragt durch die Krone 4 und darüber hinaus nach oben.
1. Kaminhaube (2) für einen Wasserpfeifenkopf (6) umfassend:
- eine Lochplatte (9) mit einem konzentrisch in ihrer Mitte angeordneten Durchgang
(13) und einer Vielzahl nicht-runder Löcher (23),
- eine oberhalb der Lochplatte (9) angeordnete Siebanordnung (7), umfassend
- eine Siebauflage (12) mit einem konzentrisch in ihrer Mitte angeordneten Durchgang
(13), einem äußeren konzentrischen Steg (15) sowie wenigstens zwei vom äußeren konzentrischen
Steg (15) bis zum zentralen Durchgang (13) reichenden radialen Stegen (16),
- ein Sieb (8) mit einem konzentrisch in seiner Mitte angeordneten Durchgang (13),
- eine Siebhalterung (10) mit einem konzentrisch in ihrer Mitte angeordneten Durchgang
(13), einem äußeren konzentrischen Steg (15) sowie wenigstens zwei vom äußeren konzentrischen
Steg (15) bis zum zentralen Durchgang (13) reichenden radialen Stegen (16),
- einen Abstandshalter (5), mit dem sich ein definierter Abstand des Siebes (8) vom
oberen Rand des Wasserpfeifenkopfes (6) einstellen lässt, und
- ein Kaminrohr (3), das von unten nach oben durch die Durchgänge (13) in der Lochplatte
(9), der Siebauflage (12), dem Sieb (8) und der Siebhalterung (10) geführt ist,
wobei
die Lochplatte (9) im Abstandshalter (5) oberhalb des oberen Randes des Wasserpfeifenkopfes
(6) und mit einem durch die Abmessungen des Abstandshalters (5) gegebenen Abstand
unterhalb des Siebes (8) angeordnet ist,
der äußere konzentrische Steg (15) der Siebauflage (12) mit dem äußeren konzentrischen
Steg (15) der Siebhalterung (10) im Wesentlichen deckungsgleich ist und mit dem äußeren
Rand des Siebes (8) abschließt,
die Siebauflage (12) einen mittleren konzentrischen Steg (14) aufweist, der mit dem
äußeren Rand der Lochplatte (9) im Wesentlichen abschließt, und
der Äquivalentdurchmesser der Siebanordnung (7) um wenigstens 50 % größer ist als
der der Lochplatte (9).
2. Kaminhaube (2) gemäß Anspruch 1, bei der die Lochplatte (9) einen gleichmäßig mehreckigen
oder kreisförmigen Querschnitt aufweist und entlang wenigstens zwei konzentrischer
Linien schlitzförmige Löcher (23), derer Verhältnis von Länge zu Weite mit zunehmendem
Abstand vom Mittelpunkt der Lochplatte (9) zunimmt, aufweist.
3. Kaminhaube (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Lochplatte (9)
eine relative freie Fläche von wenigstens 15 %, bevorzugt wenigstens 20 %, insbesondere
wenigstens 25 % und nicht mehr als 90 %, gerechnet als Gesamtfläche der Löcher (23)
bezogen auf die Gesamtfläche der Lochplatte (9), aufweist.
4. Kaminhaube (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem im Wesentlichen
kreisförmigen Querschnitt, bei der die Lochplatte (9), der Abstandshalter (5), die
Siebauflage (12), das Sieb (8), die Siebhalterung (10) und das Kaminrohr (3) jeweils
einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und koaxial angeordnet sind.
5. Kaminhaube (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die wenigstens zwei
vom äußeren konzentrischen Steg (15) bis zum zentralen Durchgang (13) reichenden radialen
Stege (16) der Siebauflage (12) und der Siebhalterung (10) im Wesentlichen deckungsgleich
sind, und die Siebauflage (12) und die Siebhalterung (10) zusätzlich jeweils wenigstens
zwei vom äußeren konzentrischen Steg (15) bis zum mittleren konzentrischen Steg (14)
reichende radiale, vorzugsweise im Wesentlichen deckungsgleiche, Stege (16a) aufweisen.
6. Kaminhaube (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei einzelne oder alle Bauteile lösbar sind und vorzugsweise mittels einer formschlüssigen
Verbindung miteinander verbunden sind; und/oder
wobei mindestens zwei der Bauteile nicht-lösbar sind und vorzugsweise mittels einer
stoffschlüssigen Verbindung miteinander verbunden sind; und/oder
wobei die Siebauflage (12), das Sieb (8) und die Siebhalterung (10) mittels punktförmiger
stoffschlüssiger Verbindungen nicht-lösbar miteinander verbunden sind; und/oder
wobei die Siebanordnung (7) bestehend aus Siebauflage (12), Sieb (8) und Siebhalterung
(10) von einem Ring umgeben ist und Siebanordnung (7) und Ring gemeinsam eine Krone
(4) bilden.
7. Kaminhaube (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Bauteile Kaminrohr
(3), Lochplatte (9), Abstandshalter (5), gegebenenfalls Ring, Siebauflage (12) und
Siebhalterung (10) aus Stahl gefertigt sind.
8. Kaminhaube (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Stege der Siebauflage
(12) und der Siebhalterung (10) jeweils eine Breite von maximal 10 %, bevorzugt maximal
7 %, insbesondere maximal 5% des Äquivalentdurchmessers der Siebanordnung (7) aufweisen.
9. Verwendung der Kaminhaube (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Wasserpfeifenkopf
(6) zur Benutzung mit einer Wasserpfeife.
10. Verwendung eines Adapters (24) in einer Kaminhauben-Anordnung für Wasserpfeifenköpfe
(6), wobei die Kaminhauben-Anordnung einen Abstandhalter (5) umfasst und
wobei der Adapter (24) einen Adapter-Ring (26) und eine darüber angeordnete, vorzugsweise
darauf montierte Adapter-Platte (25) mit einer Aussparung umfasst, wobei der innere
Rand des Adapter-Ringes (26) mit dem äußeren Rand des Wasserpfeifenkopfes (6) und
der äußere Rand der Adapter-Platte (25) mit dem Innenrand des Abstandhalters (5) korrespondieren.
11. Verwendung eines Adapters (24) gemäß Anspruch 10, wobei der innere Rand des Adapter-Ringes
(26) den äußeren Rand des zu verwendenden Wasserpfeifenkopfes (6) umschließt, der
äußere Rand der Adapter-Platte (25) vom Innenrand des Abstandhalters (5) umschlossen
wird und die Aussparung der Platte (25) mit der freien oberen Öffnung des Wasserpfeifenkopfes
(6) mit einer Abweichung von 10 %, bevorzugt 7 %, insbesondere 5 %, bezogen auf die
Gesamtfläche der freien oberen Öffnung des Wasserpfeifenkopfes (6), deckungsgleich
ist.
12. Verwendung eines Adapters (24) gemäß einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei die Kaminhauben-Anordnung
eine Kaminhaube (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8 umfasst.
13. Wasserpfeifenanordnung mit einem Wasserpfeifenkopf (6) und einer Kaminhaube (2) gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 8, optional mit einem Adapter (24).
14. Bausatz für eine Kaminhaube (2) umfassend eine Lochplatte (9), einen Abstandshalter
(5), eine Siebanordnung (7), bestehend aus Siebauflage (12), Sieb (8) und Siebhalterung
(10), und ein Kaminrohr (3), wie in einem der Ansprüche 1 bis 8 definiert, optional
einen Adapter (24), sowie eine Montageanleitung.