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EP 3 421 199 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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02.01.2019 Patentblatt 2019/01 |
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Anmeldetag: 29.06.2017 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL
NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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BA ME |
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Benannte Validierungsstaaten: |
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MA MD |
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Anmelder: Scheppach Fabrikation von
Holzbearbeitungsmaschinen GmbH |
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89335 Ichenhausen (DE) |
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Erfinder: |
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- Bindhammer, Markus
86316 Friedberg (DE)
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Vertreter: Munk, Ludwig |
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Patentanwälte Munk
Prinzregentenstraße 3 86150 Augsburg 86150 Augsburg (DE) |
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Bemerkungen: |
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Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ. |
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HOLZSPALTERVORRICHTUNG UND HOLZSPALTVERFAHREN |
(57) Die Erfindung betrifft eine Holzspaltervorrichtung für das druckluftbetriebene Spalten
von Holzstücken (10), beispielsweise in Form von Baumstammscheiben, in Holzscheite.
Die Holzspaltervorrichtung ist gekennzeichnet durch einen beispielsweise als Bodenplatte
(4) ausgebildeten Sockel mit einer horizontal nach oben weisenden Holzabstellfläche,
einer am Sockel befestigten Holzfixieranordnung zum Fixieren eines auf der Holzabstellfläche
abgestellten Holzstücks (10), und eine Halterung zum Haltern eines druckluftbetriebenes
Schlagwerks oberhalb des fixierten Holzstücks. Die Erfindung betrifft ferner ein Holzspaltverfahren zum druckluftbetriebenen Spalten
von Holzstücken in Holzscheite, welches gekennzeichnet ist durch die folgenden Schritte:
Aufstellen eines zu spaltenden Holzstücks auf eine horizontal nach oben weisenden
Holzabstellfläche, dortiges Fixieren des aufgestellten Holzstücks, Verfahren eines
an einer Führungsschienenanordnung oberhalb des fixierten Holzstücks höhenverschiebbar
angebrachten Schlagwerks aus einer von dem Holzstück beabstandeten Stellung in eine
Arbeitsstellung, in der ein Spaltaufsatz (3) des Schlagwerks auf dem fixierten Holzstück
aufsitzt, Betätigen und Niederhalten des Schlagswerks.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Holzspaltervorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1, sowie ein Holzspaltverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
[0002] Holzspalter werden zum Spalten von Baumstammabschnitten in Holzscheite eingesetzt
und ersetzen damit die traditionell verwendete Methode mit per Hammer oder Axt eingetriebenen
Spaltkeilen.
[0003] Handelsübliche Holzspalter gibt es in stehender oder liegender Bauform, wobei ein
Baumstammabschnitt in eine Aufnahme eingestellt oder eingelegt werden kann und dann
ein an einem Hydraulikarm angebrachter Spaltkeil stirnseitig im den Baumstammabschnitt
eingetrieben wird, um den Baumstammabschnitt zu scheiten. Die Hydraulikkraft wird
dabei über einen Elektro- oder Benzinmotor bereitgestellt. Derartige Holzspalter liefern
gute Ergebnisse, sind jedoch nicht nur unhandlich, sondern für die meisten Endverbraucher,
wie zum Beispiel Ofenbesitzer, zu teuer.
[0004] Mobiler, einfacher und kostengünstiger ist der in der internationalen Patentanmeldung
WO 2015/002606 A1 gezeigte Holzspalter-Kit zum Holzspalten mit einem manuell zu betätigenden Rammwerkzeug.
Demgegenüber versprechen Drucklufthämmer mit Spaltaufsatz einen wesentlich verbesserten
Komfort, weil die Spaltkraft nicht mehr manuell vom Benutzer aufgebracht werden muss.
[0005] So ist in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2004 016 785 U1 ein Spaltaufsatz für einen maschinell angetriebenen Hammer, insbesondere einen Drucklufthammer
offenbart. Rein beispielhaft sei die
US-Patentschrift US 4,669,552 erwähnt, die das Spalten eines Baumstammabschnitts mittels eines Drucklufthammers
mit einem solchen Spaltaufsatz zeigt.
[0006] Das Holzspalten auf die dort gezeigte Weise mit einem Drucklufthammer birgt jedoch
beträchtliche Verletzungsgefahr. Zudem sind derartige Drucklufthämmer für Endverbraucher,
die damit Holz spalten möchten, weiterhin zu teuer in der Anschaffung.
[0007] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Holzspaltervorrichtung
und ein Holzspaltverfahren zu schaffen, mit dem das Spalten von Holz auch für Endverbraucher
wirtschaftlich und sicher möglich ist.
[0008] Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Holzspaltervorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst, hinsichtlich des Holzspaltverfahrens mit den Merkmalen des Anspruchs
15.
[0009] Erfindungsgemäß kommt eine Holzspaltervorrichtung für das druckluftbetriebene Spalten
von Holzstücken, beispielsweise in Form von Baumstammscheiben beziehungsweise -abschnitten
in Holzscheite in Vorschlag, welche einen beispielsweise als Bodenplatte ausgebildeten
Sockel mit einer horizontal nach oben weisenden Abstellfläche aufweist, sowie eine
am Sockel befestige Holzfixieranordnung zum Fixieren eines auf der Holzabstellfläche
abgestellten Holzstücks und eine Halterung zum Haltern eines druckluftbetriebenen
Schlagwerks oberhalb des fixierten Holzstücks.
[0010] Das erfindungsgemäße Holzspaltverfahren zum druckluftbetriebenen Spalten von Holzstücken
in Holzscheite umfasst die Schritte Aufstellen eines zu spaltenden Holzstücks auf
eine horizontal nach oben weisende Holzabstellfläche, dortiges Fixieren des aufgestellten
Holzstücks, Verfahren eines an einer Führungsschienenanordnung oberhalb des fixierten
Holzstücks höhenverschiebbar angebrachten Schlagwerks aus einer von dem Holzstück
beabstandeten Stellung in eine Arbeitsstellung, in der ein Spaltaufsatz des Schlagwerks
auf dem fixierten Holzstück aufsitzt, sowie Betätigen und Niederhalten des Schlagwerks.
Dabei wird das erfindungsgemäße Holzspaltverfahren bevorzugt mit der erfindungsgemäßen
Holzspaltervorrichtung durchgeführt.
[0011] Mit der erfindungsgemäßen Holzspaltervorrichtung steht somit ein Gestell zum Anbringen
eines Schlagwerks und zum Fixieren des zu spaltenden Holzstücks zur Verfügung, welches
es erlaubt, das Spalten in einer geführten und am Gestell abgestützten Bewegung durchzuführen,
so dass die Verletzungsgefahr gegenüber der Verwendung von Drucklufthämmern ohne ein
solches Gestell wesentlich verringert ist. Damit kann eine für den Endverbraucher
erschwingliche Holzspaltervorrichtung bereitgestellt werden, insbesondere, wenn das
druckluftbetriebene Schlagwerk vorteilhaft gleich Teil der Holzspaltervorrichtung
ist, wobei trotzdem die nötige Sicherheit beim Betätigen der Vorrichtung gegeben ist.
[0012] Insbesondere wenn die Halterung zum lösbaren Anbringen und zwar zum insbesondere
werkzeugfrei lösbaren Anbringen des Schlagwerks ausgebildet ist, können auch universell
einsetzbare Schlagwerke an der Holzspaltervorrichtung angebracht werden, die unter
Umständen einen Mehrfachnutzen für den Endverbraucher aufweisen, der sie dann auch
zu anderen Einsatzzwecken weiterverwenden kann, wenn das jeweilige Schlagwerk gerade
nicht an der Holzspaltervorrichtung angebracht ist, sondern zu einer anderen Verwendung
in Haus und Garten eingesetzt werden soll.
[0013] So sind beispielsweise handführbare, insgesamt in etwa T-förmige Drucklufthämmer
im Handel, die an ihrem unteren Ende eine Werkzeugaufnahme aufweisen, auf die unterschiedliche
Werkzeugaufsätze passen, wie beispielsweise ein Spatenblattaufsatz, um den Drucklufthammer
als Druckluftspaten einzusetzen. Derartige Drucklufthämmer können mit einem Holzspaltaufsatz
zum Spalten von Holz versehen und mit der Holzspaltervorrichtung eingesetzt werden.
[0014] Die Holzspaltervorrichtung kann dazu vorteilhaft zur Aufnahme eines solchen Drucklufthammers
ausgebildet sein oder gleich zusammen mit einem solchen auch für andere Einsatzzwecke
nutzbaren Drucklufthammer bereitgestellt werden. Die Betätigung beim Holzspalten erfolgt
dann am oberseitigen Griff- und Betätigungsabschnitt des Drucklufthammers, ebenso
wie bei anderen möglichen Einsatzzwecken, beispielsweise als Druckluftspaten.
[0015] Die Halterung für das Schlagwerk beziehungsweise das als Drucklufthammer der vorstehend
bezeichneten Art ausgebildete Schlagwerk kann dabei einen an dem Sockel befestigten,
also beispielsweise angeschraubten oder angeschweißten Träger für das Schlagwerk beziehungsweise
den Drucklufthammer aufweisen. Der Träger kann wiederum eine Führungsschienenanordnung
haben, an der das Schlagwerk mit Freiheitsgrad in Stoßrichtung, also vorzugsweise
in Vertikalrichtung verschiebbar aufgenommen beziehungsweise aufnehmbar ist. Vorteilhaft
ist die Führungsschienenanordnung dabei so ausgebildet, dass das Schlagwerk beziehungsweise
der Drucklufthammer daran nicht nur in Vertikalrichtung verschiebbar, sondern auch
höhenfest fixierbar aufgenommen ist.
[0016] Beim Aufstellen des zu spaltenden Holzstücks auf den Sockel kann das Schlagwerkzeug
beziehungsweise der Drucklufthammer dann entlang der Führungsschienenanordnung nach
oben verschoben werden, um den zum Aufstellen des Holzstücks nötigen Platz zu schaffen.
Steht das Holzstück, wird das Schlagwerk beziehungsweise der Drucklufthammer wieder
abgesenkt, so dass der Spaltaufsatz auf dem Holzstück aufsteht. Vorteilhaft kann das
Schlagwerk beziehungsweise der Drucklufthammer in dieser Höhenlage dann auch fixiert
werden. Weiterhin vorteilhaft ist eine Rückstellfeder vorgesehen, welche das Schlagwerk
entgegen der Stoßrichtung nach oben hin vorspannt, so dass nach dem Lösen der Fixierung
das Schlagwerk selbsttätig angehoben wird, um das nächste, zu spaltende Holzstück
aufzustellen. Denkbar wäre auch ein Dämpfer, um die auf den Benutzer am Griff des
Drucklufthammers wirkenden Schläge zu dämpfen.
[0017] Denkbar wäre weiterhin, die Halterung für das Schlagwerk nach Art eines Bohrständers
mit der vorstehend beschriebenen Rückstellfeder zu versehen, um das Schlagwerk nach
dem Holzspalten wieder in die Ausgangsstellung zum Aufstellen eines neuen Holzstücks
nach oben zu verfahren, und zudem eine Hebelmechanik, z. B. einen Drehhebel, vorzusehen,
über welche das Schlagwerk auf einfache Weise abgesenkt oder angehoben werden kann.
[0018] Die Führungsschienenanordnung kann dabei als vom Sockel entgegen der Stoßrichtung
vorzugsweise vertikal nach oben ragende Führungsstange ausgebildet sein, wobei die
Halterung zumindest ein die Führungsstange mehrseitig, vorzugsweise vollständig umschließendes
Trägerjoch aufweist, an dem das Schlagwerk angebracht oder - im Falle eines abnehmbaren,
mehrseitig zu verwendenden Schlagwerks beziehungsweise Drucklufthammers - anbringbar
ist.
Die Halterung kann ferner eine Rohrschellenanordnung aufweisen, die zum Anbringen
des Drucklufthammers an der Halterung aus einer offenen Aufnahmestellung in eine Einsatzstellung
bringbar ist, in der sie den Werkzeugträgerschaft des Drucklufthammers umschließt
beziehungsweise umgibt und vorzugsweise einspannt beziehungsweise ergreift. Die Rohrschellenanordnung
kann dabei an dem Trägerjoch befestigt sein. Insgesamt ergibt sich somit eine sichere
Halterung des Drucklufthammers an dem Gestell mit dem aufgestellten Holzstück, so
dass ein Abrutschen beim Holzspalten ausgeschlossen ist.
[0019] Um dabei auch einen sicheren Halt des zu spaltenden Holzstücks sicherzustellen beziehungsweise
zu verhindern, dass die Holzscheite beim beziehungsweise nach dem Spalten in alle
Richtungen auseinanderfallen und der Benutzer davon überrascht möglicherweise mit
dem Drucklufthammer abrutscht, kann die Holzfixieranordnung zwei insbesondere mit
Haltekrallen versehene Haltearme aufweisen, welche horizontal aus einer Holzaufnahmestellung
in eine Holzfixierstellung und zurück schwenkbar an dem Sockel oder der Halterung
angelenkt sind. Damit die beiden Haltearme in der Holzfixierstellung das zu spaltende
Holzstück sicher zwischen sich einklemmen, kann dabei vorteilhaft eine die beiden
Haltearme in die Holzfixierstellung zueinander hin vorspannende Zugfeder vorgesehen
sein. Um das Aufstellen des Holzstücks und das nachträgliche Einspannen desselben
zwischen die beiden Haltearme zu erleichtern, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die
beiden Haltearme in der Holzaufnahmestellung arretierbar sind.
[0020] Vorteilhafte Weiterbildungen werden anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsform der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine perspektivische Ansicht eines Multifunktionsdrucklufthammers zur Verwendung mit
einer Holzspaltervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht dieser Holzspaltervorrichtung von vorne; und
- Figur 3
- eine perspektivische Ansicht dieser Holzspaltervorrichtung von hinten.
[0021] Zunächst wird Bezug genommen auf die Figur 1, welche einen mit dem Bezugszeichen
1 bezeichneten, insgesamt in etwa T-förmigen Drucklufthammer zeigt, der an seinem
unteren Ende eine als innensechskantförmige Aufnahme mit zusätzlichem Gewinde 13 ausgestaltete
Werkzeugaufnahme 2 aufweist, an der unterschiedliche Werkzeuge angebracht werden können,
und an seinem oberen Ende eine beidhändig zu ergreifende, als Querholm ausgestaltete
Griffanordnung 14. Über eine als Zughebel 15 ausgestaltete Betätigungsanordnung kann
dabei die griffseitige Druckluftzufuhr betätigt werden, über die dann die Druckluft
durch innen liegende Leitungen zu einer im von der Griffanordnung 14 nach unten zur
Werkzeugaufnahme 2 führenden Werkzeugträgerschaft angeordneten Schlagwerkseinheit
geleitet wird. Der Werkzeugträgerschaft weist dabei in seinem unteren Drittel einen
Führungsabschnitt 12 mit in etwa kreisrundem Außenquerschnitt auf, an dem der Drucklufthammer
1 zum Holzspalten in einer Halterung geführt aufgenommen werden kann, wie die nachfolgenden
Figuren 2 und 3 zeigen. Dabei kann die interne Schlagwerkseinheit im Bereich des etwas
auskragenden Führungsabschnitts 12 untergebracht sein, um von dort aus den untersten
Abschnitt des Werkzeugschafts zu beaufschlagen und dadurch zu bewegen.
[0022] Die Figuren 2 und 3 zeigen den Drucklufthammer 1 im Einsatz an einer Holzspaltervorrichtung.
Die Holzspaltervorrichtung weist dabei einen als Bodenplatte 4 ausgebildeten Sockel
auf, an die eine vertikal nach oben ragende Führungsstange 7 in Vierkantform angeschweißt
ist. An die Führungsstange 7 sind dabei bodennah zwei horizontal auskragende Befestigungslaschen
13 (Figur 3) angeschweißt, an denen jeweils ein Haltearm 5 angelenkt ist. Die beiden
Haltearme 5 sind dabei jeweils mit Haltekrallen 11 versehen und bilden zusammen mit
einer Zugfeder 6 eine Holzfixieranordnung zum Fixieren eines auf der Holzabstellfläche
der Bodenplatte 4 abgestellten Holzstücks 10, hier in Form einer Baumstammscheibe.
[0023] Auf der Führungsstange 7 ist dabei ein die Führungsstange 7 allseitig umgebendes
Trägerjoch 8 aufgenommen, an dem über einen nicht näher bezeichneten Steg eine mit
9 angedeutete Rohrschellenanordnung angebracht ist, die den Werkzeugträgerschaft des
Drucklufthammers 1 in seinem Führungsabschnitt 12 umschließt, wie mit gestrichelten
Linien in Figur 2 angedeutet ist.
[0024] Die Führungsstange 7, das Trägerjoch 8 und die Rohrschellenanordnung 9 bilden somit
zusammen eine Halterung zum Haltern des Drucklufthammers 1 oberhalb des fixierten
Holzstücks 10. Es wäre zwar denkbar, die Halterung separat von dem Sockel, also der
Bodenplatte 4 mit der daran angebrachten Holzfixieranordnung auszubilden, etwa zur
Befestigung an einer Wand. In der gezeigten Ausführungsform bildet die Führungsstange
7 jedoch einen an der Bodenplatte 4 befestigten Träger.
[0025] Abweichungen von der gezeigten Ausführungsform sind möglich, ohne dem Geist der Erfindung
zu widersprechen.
[0026] So wäre es beispielsweise denkbar, die Rohrschellenanordnung 9 durch mehrere, an
unterschiedlichen Höhen den Führungsabschnitt 12 umgreifende Rohrschellen auszubilden,
wodurch eine sicherere Führung des Drucklufthammers 1 in Vertikalrichtung gewährleistet
wäre. Ebenso wäre es denkbar, die Rohrschellenanordnung 9 mit breiteren Rohrschellen
zu versehen. Weiterhin könnten Feststellschrauben zum Fixieren des Trägerjochs 8 auf
einer bestimmten Höhe an der Führungsstange vorgesehen sein und/oder entsprechende
Feststellschrauben zum Fixieren des Drucklufthammers 1 an der Rohrschellenanordnung
9.
1. Holzspaltervorrichtung für das druckluftbetriebene Spalten von Holzstücken (10), beispielsweise
in Form von Baumstammscheiben, in Holzscheite, gekennzeichnet durch
einen beispielsweise als Bodenplatte (4) ausgebildeten Sockel mit einer horizontal
nach oben weisenden Holzabstellfläche,
einer am Sockel befestigten Holzfixieranordnung zum Fixieren eines auf der Holzabstellfläche
abgestellten Holzstücks (10), und
eine Halterung zum Haltern eines druckluftbetriebenes Schlagwerks oberhalb des fixierten
Holzstücks.
2. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung zum insbesondere werkzeugfrei lösbaren Anbringen des Schlagwerks ausgebildet
ist.
3. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen von dem Schlagwerk zu betätigenden Spaltaufsatz (3) zum Spalten des fixierten
Holzstücks (10) aufweist, sowie vorzugsweise ferner das druckluftbetriebene Schlagwerk,
wobei der Spaltaufsatz (3) zur Befestigung an dem Schlagwerk und/oder der Halterung
ausgebildet ist, so dass er beim Holzspalten lediglich translatorischem Freiheitsgrad
in Stoßrichtung, vorzugsweise in Vertikalrichtung hat.
4. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlagwerk als handführbarer, insgesamt insbesondere T-förmiger Drucklufthammer
(1) ausgebildet ist, mit einer oberseitigen Griff- und Betätigungsanordnung (14, 15)
und einem Werkzeugträgerschaft, an dessen unterem Ende eine Werkzeugaufnahme (2) zur
Aufnahme des Spaltaufsatzes (3) angeordnet ist.
5. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucklufthammer (1) neben dem Spaltaufsatz (3) zumindest einen weiteren auf seine
Werkzeugaufnahme (2) passenden Werkzeugaufsatz aufweist, insbesondere einen Spatenblattaufsatz.
6. Holzspaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung einen an dem Sockel befestigten, insbesondere angeschweißten Träger
für das Schlagwerk aufweist.
7. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine Führungsschienenanordnung aufweist, an der das Schlagwerk mit Freiheitsgrad
in Stoßrichtung, vorzugsweise in Vertikalrichtung verschiebbar und vorzugsweise fixierbar
aufgenommen ist.
8. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstellfeder vorgesehen ist, welche das Hammerwerk entgegen der Stoßrichtung
nach oben hin vorspannt.
9. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienenanordnung als vom Sockel entgegen der Stoßrichtung vorzugsweise
vertikal nach oben ragende Führungsstange (7) ausgebildet ist und die Halterung zumindest
ein die Führungsstange (7) mehrseitig, vorzugsweise vollständig umschließendes Trägerjoch
(8) aufweist, an dem das Schlagwerk angebracht oder zumindest anbringbar ist.
10. Holzspaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung eine Rohrschellenanordnung (9) aufweist, die zum Anbringen des Drucklufthammers
(1) an der Halterung aus einer offenen Aufnahmestellung in eine Einsatzstellung bringbar
ist, in der sie den Werkzeugträgerschaft vorzugsweise an einem kreisrunden Rohrabschnitt
umgibt, vorzugsweise ergreift.
11. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrschellenanordnung (9) an der Führungsstange (7) angebracht, vorzugsweise
an dem Trägerjoch (8) befestigt ist.
12. Holzspaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzfixieranordnung zwei insbesondere mit Haltekrallen (11) versehene Haltearme
(5) aufweist, welche horizontal aus einer Holzaufnahmestellung in eine Holzfixierstellung
und zurück schwenkbar an dem Sockel oder der Halterung angelenkt sind.
13. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzfixieranordnung eine die beiden Haltearme (5) in die Holzfixierstellung vorspannende
Zugfeder (6) aufweist.
14. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Haltearme (5) in der Holzaufnahmestellung arretierbar sind.
15. Holzspaltverfahren zum druckluftbetriebenen Spalten von Holzstücken, beispielsweise
in Form von Baumstammscheiben, in Holzscheite
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Aufstellen eines zu spaltenden Holzstücks auf eine horizontal nach oben weisenden
Holzabstellfläche, dortiges Fixieren des aufgestellten Holzstücks, Verfahren eines
an einer Führungsschienenanordnung oberhalb des fixierten Holzstücks höhenverschiebbar
angebrachten Schlagwerks aus einer von dem Holzstück beabstandeten Stellung in eine
Arbeitsstellung, in der ein Spaltaufsatz (3) des Schlagwerks auf dem fixierten Holzstück
aufsitzt, Betätigen und Niederhalten des Schlagswerks, wobei das Holzspaltverfahren
insbesondere mit einer Holzspaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
durchgeführt wird.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Holzspaltervorrichtung zum druckluftbetriebenen Spalten von Holzstücken (10), beispielsweise
in Form von Baumstammscheiben, in Holzscheite, aufweisend einen beispielsweise als
Bodenplatte (4) ausgebildeten Sockel mit einer horizontal nach oben weisenden Holzabstellfläche,
einer am Sockel befestigten Holzfixieranordnung zum Fixieren eines auf der Holzabstellfläche
abgestellten Holzstücks (10),
dadurch gekennzeichnet, dass
die Holzspaltervorrichtung zum druckluftbetriebenen Spalten der Holzstücke (10) eine
Halterung zum Haltern eines druckluftbetriebenen, als handführbarer Drucklufthammer
(1) ausgebildeten Schlagwerks oberhalb des fixierten Holzstücks aufweist, wobei der
Drucklufthammer (1) eine oberseitige Griff- und Betätigungsanordnung (14, 15) und
einen Werkzeugträgerschaft aufweist, an dessen unterem Ende eine Werkzeugaufnahme
(2) zur Aufnahme eines Spaltaufsatzes (3) angeordnet ist, und wobei die Halterung
so ausgebildet ist, dass der Drucklufthammer (1) lösbar daran anbringbar ist.
2. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung so ausgebildet ist, dass der Drucklufthammer (1) werkzeugfrei lösbar
anbringbar ist.
3. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen von dem Schlagwerk zu betätigenden Spaltaufsatz (3) zum Spalten des fixierten
Holzstücks (10) aufweist, wobei der Spaltaufsatz (3) zur Befestigung an dem Schlagwerk
und/oder der Halterung ausgebildet ist, so dass er beim Holzspalten lediglich translatorischem
Freiheitsgrad in Stoßrichtung, vorzugsweise in Vertikalrichtung hat.
4. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch g k nnz ichnet, dass die Holzspaltervorrichtung das druckluftbetriebene Schlagwerk umfasst, da das Schlagwerk als insgesamtT-förmiger Drucklufthammer (1) ausgebildet ist.
5. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Drucklufthammer (1) neben dem Spaltaufsatz (3) zumindest einen weiteren auf seine
Werkzeugaufnahme (2) passenden Werkzeugaufsatz aufweist, insbesondere einen Spatenblattaufsatz.
6. Holzspaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung einen an dem Sockel befestigten, insbesondere angeschweißten Träger
für das Schlagwerk aufweist.
7. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine Führungsschienenanordnung aufweist, an der das Schlagwerk mit Freiheitsgrad
in Stoßrichtung, vorzugsweise in Vertikalrichtung verschiebbar und vorzugsweise fixierbar
aufgenommen ist.
8. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstellfeder vorgesehen ist, welche das Hammerwerk entgegen der Stoßrichtung
nach oben hin vorspannt.
9. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienenanordnung als vom Sockel entgegen der Stoßrichtung vorzugsweise
vertikal nach oben ragende Führungsstange (7) ausgebildet ist und die Halterung zumindest
ein die Führungsstange (7) mehrseitig, vorzugsweise vollständig umschließendes Trägerjoch
(8) aufweist, an dem das Schlagwerk angebracht oder zumindest anbringbar ist.
10. Holzspaltervorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung eine Rohrschellenanordnung (9) aufweist, die zum Anbringen des Drucklufthammers
(1) an der Halterung aus einer offenen Aufnahmestellung in eine Einsatzstellung bringbar
ist, in der sie den Werkzeugträgerschaft vorzugsweise an einem kreisrunden Rohrabschnitt
umgibt, vorzugsweise ergreift.
11. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gek nnz ichn t, dass die Rohrschellenanordnung (9) an der Führungsstange (7) angebracht, vorzugsweise
an dem Trägerjoch (8) befestigt ist.
12. Holzspaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzfixieranordnung zwei insbesondere mit Haltekrallen (11) versehene Haltearme
(5) aufweist, welche horizontal aus einer Holzaufnahmestellung in eine Holzfixierstellung
und zurück schwenkbar an dem Sockel oder der Halterung angelenkt sind.
13. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Holzfixieranordnung eine die beiden Haltearme (5) in die Holzfixierstellung vorspannende
Zugfeder (6) aufweist.
14. Holzspaltervorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Haltearme (5) in der Holzaufnahmestellung arretierbar sind.
15. Holzspaltverfahren zum druckluftbetriebenen Spalten von Holzstücken, beispielsweise
in Form von Baumstammscheiben, in Holzscheite gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
Aufstellen eines zu spaltenden Holzstücks auf eine horizontal nach oben weisenden
Holzabstellfläche, dortiges Fixieren des aufgestellten Holzstücks, Verfahren eines
an einer Führungsschienenanordnung oberhalb des fixierten Holzstücks höhenverschiebbar
angebrachten Schlagwerks aus einer von dem Holzstück beabstandeten Stellung in eine
Arbeitsstellung, in der ein Spaltaufsatz (3) des Schlagwerks auf dem fixierten Holzstück
aufsitzt, Betätigen und Niederhalten des Schlagswerks, wobei das Holzspaltverfahren
mit einer Holzspaltervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchgeführt
wird.
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