[0001] Die Erfindung betrifft ein Justageset, eine Anordnung, ein Verfahren zum Montieren
eines Rahmens an einer Laibung und eine Verwendung.
[0002] Um ein Fenster in einer Laibung zu befestigen, wird typischerweise wie folgt vorgegangen:
Der Fensterrahmen wird von unten mit Distanzklötzen auf die richtige Höhe gebracht
und ausnivelliert. Dann werden Distanzklötze an die Seiten des Rahmens gesetzt, um
die Neigung des Fensters auszurichten (zum Beispiel senkrecht zum Boden). Anschließend
werden seitlich Schrauben (zum Beispiel AMO-Schrauben der Anmelderin Würth) in die
Laibung gesetzt. Danach kann das Fenster abgedichtet werden. Die unter dem Fensterrahmen
gesetzten Distanzklötze bleiben am Ort.
[0003] Wenngleich dieses Montageverfahren für verschiedene Anwendungen leistungsstark ist,
ist das Montieren eines Rahmens an einer Laibung herkömmlich relativ aufwendig und
nicht für alle Anforderungen ausreichend genau. Die Distanzklötze müssen je nach zu
überbrückenden Höhe ausgewählt werden und können leicht verrutschen, beispielsweise
beim Einbringen eines weiteren Distanzklotzes.
[0004] DE 84 21 787 U1 offenbart ein justierbares Befestigungselement für den Einbau von Rahmen, Flügelrahmen
oder dergleichen in einer dazu vorgesehenen Öffnung in einer Baukonstruktion, welches
aus einem Halterungselement mit einem durchgehenden mit Innengewinde versehenen Loch,
einem Druckelement, das teilweise ein Außengewinde aufweist und ein durchgehendes
Loch hat, und ferner aus einer Schraube oder einem ähnlichen Befestigungsorgan zur
Befestigung des Druckelementes an der Baukonstruktion besteht. Zusätzlich ist ein
Verriegelungsorgan zur Fixierung des Halterungselementes im Rahmen oder Flügelrahmen
vorgesehen, wobei das innere Loch des Druckelements einen Anschlag in dem unmittelbar
bei der Baukonstruktion liegenden Teil aufweist, und wobei das Loch im Übrigen völlig
oder teilweise mit einem Vieleckquerschnitt gestaltet ist.
[0005] Gemäß
DE 84 21 787 U1 frisst sich bei der Montage ein Verriegelungsring in den Rahmen hinein, der zudem
vor der Montage des Befestigungselements mit einer großen Bohrung zum Aufnehmen eines
Großteils des Befestigungselements versehen werden muss. Diese Maßnahmen beschädigen
den Rahmen.
[0006] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Montieren eines Rahmens an einer
Laibung mit geringem Aufwand und hoher Präzision zu ermöglichen.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände gemäß den unabhängigen Patentansprüchen
gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
[0008] Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Justageset zum
Montieren eines Rahmens an einer Laibung geschaffen, wobei das Justageset eine erste
Justageeinrichtung, die zum Anbringen an dem Rahmen ausgebildet ist, und eine zweite
Justageeinrichtung aufweist, die zum Anbringen an der Laibung ausgebildet ist, wobei
die erste Justageeinrichtung und die zweite Justageeinrichtung derart korrespondierend
zueinander ausgebildet sind, dass mittels (insbesondere direkten oder indirekten)
Verbindens von Verbindungsstrukturen der ersten Justageeinrichtung und der zweiten
Justageeinrichtung und mittels Relativbewegens der ersten Justageeinrichtung und der
zweiten Justageeinrichtung eine Gesamthöhe der verbundenen ersten und zweiten Justageeinrichtungen
und somit ein Abstand zwischen dem Rahmen und der Laibung justierbar ist.
[0009] Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist eine Anordnung bereitgestellt, die ein
Justageset mit den oben beschriebenen Merkmalen, einen Rahmen, an dem die erste Justageeinrichtung
angebracht ist, und eine Laibung aufweist, an dem die zweite Justageeinrichtung angebracht
ist, wobei die erste Justageeinrichtung und die zweite Justageeinrichtung miteinander
zum Justieren eines Abstandes zwischen dem Rahmen und der Laibung verbunden sind.
[0010] Gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Montieren eines Rahmens an einer Laibung bereitgestellt, wobei bei dem Verfahren
eine erste Justageeinrichtung an dem Rahmen angebracht wird, eine zweite Justageeinrichtung
an der Laibung angebracht wird, und die erste Justageeinrichtung und die zweite Justageeinrichtung
verbunden und relativbewegt werden, um dadurch eine Gesamthöhe der verbundenen ersten
und zweiten Justageeinrichtungen und somit einen Abstand zwischen dem Rahmen und der
Laibung zu justieren.
[0011] Gemäß noch einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein
Justageset mit den oben beschriebenen Merkmalen zum Justieren eines Abstandes zwischen
einem Rahmen und einer Laibung beim Montieren des Rahmens an der Laibung verwendet.
[0012] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter dem Begriff "Laibung" insbesondere eine Schnittfläche
in einem Strukturkörper (zum Beispiel einer Wand eines Mauerwerks) verstanden werden,
die an einer Öffnung (insbesondere einer Fensteröffnung oder einer Türöffnung) eine
innere, der Öffnung zugewandte Begrenzungsfläche des Strukturkörpers bildet. Unter
einer Laibung kann also insbesondere die innere, der Öffnung zugewandte Wandfläche
(insbesondere Mauerfläche) für einen Tür- oder einen Fensterrahmen verstanden werden.
[0013] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter dem Begriff "Rahmen" insbesondere ein zumindest
abschnittsweise starres und eine zumindest teilweise umlaufende Struktur aufweisenden
Bauteil verstanden werden, das in einen von einer Laibung begrenzten Aufnahmehohlraum
in einem Strukturkörper (wie zum Beispiel einer Wand) eingesetzt werden kann. Beispiele
für solche Rahmen sind Fensterrahmen oder Türrahmen.
[0014] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter dem Begriff "Anbringen" insbesondere ein Ansetzen
der jeweiligen Justageeinrichtung an Rahmen oder Laibung verstanden werden, sodass
ein physischer Kontakt zwischen der jeweiligen Justageeinrichtung und dem Rahmen bzw.
der Laibung gebildet wird. Dieses Anbringen kann ein Befestigen sein, mit dem eine
zumindest zeitweise feste oder starre Verbindung zwischen der Justageeinrichtung und
dem Rahmen bzw. der Laibung generiert wird. Alternativ kann dieses Anbringen aber
auch ein bloßes Aufsetzen ohne Ausübung einer Befestigungskraft sein.
[0015] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter dem Begriff "Gesamthöhe der Justageeinrichtungen"
insbesondere eine kürzeste axiale Dimension der beiden zu einem gemeinsamen Körper
zusammengesetzten Justageeinrichtungen zwischen Rahmen und Laibung bzw. ein dazu korrespondierender
Abstand zwischen Rahmen und Laibung im Bereich zweier zusammengehöriger Justageeinrichtungen
verstanden werden.
[0016] Im Rahmen dieser Anmeldung kann unter dem Begriff "mittels Verbindens und Relativbewegens
von zwei Justageeinrichtungen" insbesondere verstanden werden, dass die beiden korrespondierenden
Justageeinrichtungen mit einem zusammenwirkenden Mechanismus versehen sein können,
der das Einstellen ihrer gemeinsamen Gesamthöhe durch ein relatives Bewegen der ersten
Justageeinrichtung bezüglich der zweiten Justageeinrichtung, und/oder
vice versa, ermöglicht. Dieses Relativbewegen der beiden Justageeinrichtungen geht vorzugsweise
mit der Beibehaltung eines Verbindungszustands zwischen den beiden Justageeinrichtungen
während des Justierens einher. Daher können ungeachtet der Höhenverstellbarkeit des
Justagesets aus den zwei (oder mehr) Justageeinrichtungen die miteinander verbundenen
und dennoch zueinander relativbewegbaren Justageeinrichtungen einen in jedem Relativbewegungszustand
im Wesentlichen starren gemeinsamen Körper bilden. Dies kann zum Beispiel durch das
Ausbilden einer Schraubverbindung zwischen den Justageeinrichtungen oder durch das
Vorsehen eines Klemmmechanismus mit einer verschiebbaren Nase an einer der Justageeinrichtungen
und einer zugehörigen Lochsequenz zum Aufnehmen der Nase zum Einstellen einer jeweiligen
Höhenposition an der anderen Justageeinrichtung realisiert werden.
[0017] Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist durch das Bereitstellen
von zwei (oder sogar drei oder mehr) miteinander zusammenwirkenden Justageeinrichtungen
ein einfaches System zum Justieren bzw. Montieren eines Rahmens an einer Laibung geschaffen.
Hierbei können die beiden miteinander wirkverbundenen oder wirkverbindbaren Justageeinrichtungen
mit einem Mechanismus versehen sein, der einem Benutzer das Einstellen ihrer Gesamthöhe
ermöglicht. Wenn die beiden Justageeinrichtungen sandwichartig zwischen Laibung und
Rahmen zwischengeordnet werden, korrespondiert diese Gesamthöhe zu dem zugehörigen
lokalen Abstand zwischen Laibung und Rahmen. Im Unterschied zu einem einstückigen
Distanzklotz ohne Höhenverstellbarkeit ermöglicht es ein Justageset gemäß einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel der Erfindung einem Benutzer mit einfachen Mitteln, eine Abstandsjustage
zwischen Rahmen und Laibung zu bewerkstelligen. Ein einziges Justageset aus zwei miteinander
zu verbindenden Justageeinrichtungen ermöglicht es einem Benutzer dabei bereits, unterschiedliche
zu überbrückende Höhen zwischen Laibung und Rahmen zu bedienen und somit verrutschfrei
einen Rahmen gegenüber einer Laibung vorzupositionieren.
[0018] Im Weiteren werden zusätzliche Ausführungsbeispiele des Justagesets, der Anordnung,
des Verfahrens und der Verwendung beschrieben.
[0019] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die erste Justageeinrichtung zum Anbringen an
dem Rahmen derart ausgebildet sein (bzw. kann derart an dem Rahmen angebracht sein),
dass im angebrachten Zustand eine seitliche Außenfläche der ersten Justageeinrichtung
gegenüber dem Rahmen im Wesentlichen freiliegt oder nicht mit flächigem Berührkontakt
an dem Rahmen anliegt. Stattdessen kann zum Beispiel nur eine Mantelfläche der ersten
Justageeinrichtung flächig an dem Rahmen anliegen. Somit kann insbesondere eine Mantelfläche
der ersten Justageeinrichtung größtenteils oder sogar vollständig von einer Bedeckung
mit einer Rahmenfläche frei sein, insbesondere von einer Rahmenfläche beabstandet
sein. Das Anbringen einer großen Bohrung in dem Rahmen zum Einführen der ersten Justageeinrichtung
ist dadurch entbehrlich. Es ist allerdings möglich, dass der Rahmen die seitliche
Außenfläche der ersten Justageeinrichtung punktuell berührt (zum Beispiel um einen
Verdrehschutz bereitzustellen). Indem die seitliche Außenfläche der ersten Justageeinrichtung
vorzugsweise ohne flächige Berührung mit dem Rahmen bleibt, kann der Rahmen vor der
Einwirkung übermäßiger Presskräfte, vor einem Hineinfressen der ersten Justageeinrichtung
in Material des Rahmens oder dergleichen zuverlässig geschützt werden. Die mechanische
Integrität des Rahmens wird somit durch das Vorsehen der ersten Justageeinrichtung
mit Vorteil nicht negativ beeinträchtigt.
[0020] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die erste Justageeinrichtung ein erstes Gewinde
und kann die zweite Justageeinrichtung ein zweites Gewinde aufweisen, die derart korrespondierend
zueinander ausgebildet sind, dass mittels Verschraubens des ersten Gewindes und des
zweiten Gewindes aneinander der Abstand zwischen dem Rahmen und der Laibung justierbar
ist. Das Vorsehen von zwei einander zugeordneten Gewinden an den beiden Justageeinrichtungen
erlaubt einem Benutzer ein besonders einfaches Bedienen des Justagesets. Dann ist
ein Festhalten oder Festlegen einer Justageeinrichtung bei intuitivem Drehbetätigen
der anderen Justageeinrichtung ausreichend, um den Abstand zwischen Rahmen und Laibung
einzustellen.
[0021] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann das erste Gewinde ein Außengewinde und kann
das zweite Gewinde ein korrespondierendes Innengewinde sein. Das Drehbetätigen der
an der Laibung anliegenden zweiten Justageeinrichtung ist für einen Benutzer aus Gründen
der Handhabung besonders bequem möglich, wenn dort ein Innengewinde ausgebildet ist.
Da bevorzugt die erste Justageeinrichtung an dem Rahmen festgelegt wird, bevor eine
Höheneinstellung erfolgt, ist die beschriebene Konfiguration von Gewinden besonders
benutzerfreundlich. Alternativ kann aber auch das erste Gewinde ein Innengewinde und
das zweite Gewinde ein korrespondierendes Außengewinde sein.
[0022] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die erste Justageeinrichtung über ihre gesamte
Axialerstreckung hinweg oder nur über einen der zweiten Justageeinrichtung zugewandten
Teilabschnitt ihrer Axialerstreckung hinweg mit dem ersten Gewinde versehen sein.
Wenn nur ein Teil der axialen Erstreckung der ersten Justageeinrichtung mit dem Gewinde
versehen ist, wohingegen ein anderer Teil der axialen Erstreckung der ersten Justageeinrichtung
glatt bzw. gewindefrei ist, ist für einen Benutzer besonders intuitiv erkennbar, dass
der gewindefreie Abschnitt an den Rahmen und der Gewindeabschnitt an die zweite Justageeinrichtung
angrenzen soll. Die Gefahr einer Fehlbedienung bzw. Fehlorientierung ist dann besonders
gering.
[0023] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann die erste Justageeinrichtung eine
Verdrehschutzstruktur zum Schutz eines Verdrehens der ersten Justageeinrichtung aufweisen,
wenn die erste Justageeinrichtung und die zweite Justageeinrichtung miteinander verbunden
und zueinander relativbewegt werden. Mit anderen Worten kann die erste Justageeinrichtung
verdrehgesichert an dem Rahmen angebracht werden. Dann ist sichergestellt, dass die
erste Justageeinrichtung bei Verdrehen der zweiten Justageeinrichtung zur Höhenjustage
vor einem unerwünschten Mitdrehen geschützt ist. Ein solches Mitdrehen würde die schnelle
Einstellung eines gewünschten Abstands zwischen Laibung und Rahmen stören.
[0024] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Verdrehschutzstruktur ausgebildet sein,
den Schutz vor einem Verdrehen der ersten Justageeinrichtung ohne physischen Eingriff
in den Rahmen bereitzustellen. Insbesondere ist es möglich, die Verdrehschutzstruktur
derart auszubilden, dass sie einen wirksamen Verdrehschutz bietet, ohne es erforderlich
zu machen, Rahmenmaterial abzutragen (insbesondere ohne ein Bohrloch in dem Rahmen
zu bilden). Stattdessen kann die Verdrehschutzstruktur in reversibler Weise an den
Rahmen angesetzt werden, ohne die mechanische Integrität des Rahmens zu beeinträchtigen
und ohne den Rahmen somit zu beschädigen.
[0025] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Verdrehschutzstruktur mindestens eine Nut
in der ersten Justageeinrichtung zum Ineingriffnehmen durch mindestens einen Steg
des Rahmens aufweisen. Greift der Steg in eine solche Nut ein, ist die erste Justageeinrichtung
vor einem unerwünschten Drehen geschützt, wenn die zweite Justageeinrichtung zum Einstellen
eines Soll-Abstands zwischen Laibung und Rahmen verdreht wird.
[0026] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann mindestens eine der mindestens einen Nut in
einer dem Rahmen zugewandten Stirnfläche der ersten Justageeinrichtung gebildet sein.
Der Verdrehschutz wirkt dann direkt an der axialen Schnittstelle zwischen der ersten
Justageeinrichtung und dem Rahmen. Das Einführen des Stegs in die Nut ist für einen
Benutzer dann sehr einfach und intuitiv möglich.
[0027] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann mindestens eine der mindestens einen Nut in
einer Mantelfläche der ersten Justageeinrichtung gebildet sein. Zum Beispiel können
zwei Nuten in gegenüberliegenden Bereichen der Mantelfläche gebildet (zum Beispiel
dort eingefräst) sein. Der Verdrehschutz ist dann mit Vorteil vollständig unabhängig
von der Einstellung der Gesamthöhe des Justagesets und somit des Abstands zwischen
Rahmen und Laibung.
[0028] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Verdrehschutzstruktur mindestens eine Lasche
mit Befestigungsloch zum Aufnehmen mindestens einer Befestigungsstruktur zum Befestigen
an dem Rahmen aufweisen. Durch das Einführen (zum Beispiel schraubenartiges Eindrehen
oder longitudinales Eintreiben) von einer oder mehreren Befestigungsstrukturen durch
mindestens ein solches Befestigungsloch in der oder den Laschen ist eine besonders
zuverlässige Verbindung zwischen der ersten Justageeinrichtung und dem Rahmen ermöglicht.
[0029] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Verdrehschutzstruktur mindestens eine Führungsstruktur
zum Umgreifen des Rahmens bzw. eines Rahmenabschnitts aufweisen. Auch mit einer solchen
Führungsstruktur kann ein Formschluss zwischen Rahmen und erster Justageeinrichtung
zum Ausbilden eines Verdrehschutzes erzeugt werden.
[0030] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Verdrehschutzstruktur mindestens eine Klebstoffstruktur
(zum Beispiel einen Klebstofffilm) zum Klebebefestigen an dem Rahmen aufweisen. Mit
anderen Worten kann die erste Justageeinrichtung an dem Rahmen verklebt werden, um
ein unerwünschtes Mitdrehen der ersten Justageeinrichtung beim Drehjustieren der zweiten
Justageeinrichtung zu unterbinden.
[0031] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die zweite Justageeinrichtung an einer Mantelfläche
eine Profilierung (insbesondere mindestens einen Schlitz zum Ineingriffnehmen durch
einen Schlitzschraubendreher oder ein Rechteckprofil) aufweisen. Unter einer "Profilierung"
kann in diesem Zusammenhang insbesondere das Ausbilden einer Oberflächenstruktur verstanden
werden, die ein händisches oder werkzeugunterstütztes Betätigen (insbesondere Drehbetätigen)
der zweiten Justageeinrichtung fördert. Dadurch kann besonders benutzerfreundlich
und kraftsparend die Gesamthöhe des Justagesets und somit der Abstand zwischen Laibung
und Rahmen eingestellt werden.
[0032] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann zumindest eine der ersten Justageeinrichtung
und der zweiten Justageeinrichtung als Ringkörper ausgebildet sein. Anders ausgedrückt
können beide Justageeinrichtungen ein jeweiliges Durchgangsloch aufweisen. Vorzugsweise
fluchten die Durchgangslöcher der beiden Justageeinrichtungen im aneinander montierten
Zustand bzw. sind zueinander axial ausgerichtet. Dadurch kann im montierten Zustand
des Justagesets in axialer Richtung ein Befestigungselement (wie zum Beispiel eine
Befestigungsschraube oder ein Befestigungsnagel) durch das montierte Justageset hindurchgeführt
werden. Dies erlaubt eine platzsparende und zuverlässige Verbindung zwischen Rahmen
und Laibung selbst bei eingeschränktem Bauraum.
[0033] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann zumindest eine der ersten Justageeinrichtung
und der zweiten Justageeinrichtung aus Kunststoff, insbesondere als Spritzgussteil,
ausgebildet sein. Somit können die Komponenten des Justagesets kostengünstig und leichtgewichtig
mittels Spritzgießens hergestellt werden. Alternativ sind andere Materialien für die
Justageeinrichtungen möglich, zum Beispiel Metall.
[0034] Gemäß einem Ausführungsbeispiel können die Verbindungsstrukturen der ersten Justageeinrichtung
und der zweiten Justageeinrichtung zum Ausbilden einer Schraubverbindung oder einer
Rastverbindung zwischen der ersten Justageeinrichtung und der zweiten Justageeinrichtung
ausgebildet sein. Zum Ausbilden einer Schraubverbindung können die korrespondierenden
Verbindungsstrukturen einander zugeordnete Gewinde sein. Zum Ausbilden einer Rastverbindung
können die Verbindungsstrukturen zum Beispiel eine Rastnase an einer der Justageeinrichtungen
und eine korrespondierende Rastaussparung in der anderen Justageeinrichtung sein.
Andere Verbindungsmechanismen sind möglich.
[0035] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die Anordnung mindestens eine Befestigungsschraube
(zum Beispiel eine AMO-Schraube der Anmelderin Würth) aufweisen, mit welcher der Rahmen
und die Laibung verschraubt sind. Eine solche Befestigungsschraube kann bequem durch
ein Durchgangsloch in der ersten Justageeinrichtung und durch ein Durchgangsloch in
der zweiten Justageeinrichtung hindurchgeführt werden. Dadurch kann nach Vormontage
des Rahmens an der Laibung mittels eines oder mehrerer zwei- oder mindestens dreiteiliger
Justagesets eine dauerhafte Befestigung von Rahmen und Laibung bewerkstelligt werden.
[0036] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann ein dreiteiliges Justageset eine an einem Rahmen
anzuordnende erste Justageeinrichtung, eine an einer Laibung anzuordnende zweite Justageeinrichtung
sowie eine axial zwischen der ersten Justageeinrichtung und der zweiten Justageeinrichtung
anzuordnende Zwischenjustageeinrichtung (zum Beispiel als Verbindungsstruktur) aufweisen.
Zum Beispiel kann die zum Beispiel ringförmige erste Justageeinrichtung und die zweite
Justageeinrichtung jeweils mit einem Außengewinde versehen sein (zum Beispiel wie
in Figur 1 mit Bezugszeichen 106 gezeigt). Die erste Justageeinrichtung kann an dem
Rahmen drehfest angebracht oder dort sogar ortsfest befestigt werden. Die zum Beispiel
ringförmige zweite Justageeinrichtung kann an der Laibung drehfest angebracht oder
dort sogar ortsfest befestigt werden. Die zum Beispiel ringförmige Zwischenjustageeinrichtung
kann zum Einstellen der Gesamthöhe des dreiteiligen Justagesets einen ersten Innengewindeabschnitt
zum Verschrauben mit dem Außengewinde der ersten Justageeinrichtung und einen zweiten
Innengewindeabschnitt zum Verschrauben mit dem Außengewinde der zweiten Justageeinrichtung
aufweisen. Vorzugsweise kann einer der beiden Innengewindeabschnitte als rechtsdrehendes
Gewinde und der andere Innengewindeabschnitt als linksdrehendes Gewinde ausgebildet
werden. Bei einer solchen Konfiguration ist es möglich, durch bloßes Verdrehen der
Zwischenjustageeinrichtung bei drehfester Lagerung der ersten Justageeinrichtung und
der zweiten Justageeinrichtung eine axiale Höhenverstellung vorzunehmen, ohne dass
die Gefahr eines Verrutschens einer Komponente des Justagesets besteht.
[0037] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die mindestens eine Befestigungsschraube mit
oder ohne Dübel in der Laibung (bzw. in der Wand, die eine von der Laibung begrenzte
Ausnehmung zum Aufnehmen des Rahmens aufweist) verschraubt sein. Auf diese Weise kann
unabhängig von der Beschaffenheit eines Verankerungsgrundes eine sichere Befestigung
des Rahmens an dem Verankerungsgrund sichergestellt werden. Enthält der Verankerungsgrund
keine oder nur mikroskopische Hohlräume, so kann eine Befestigungsschraube (oder können
mehrere Befestigungsschrauben) alleine (und ohne Dübel) für eine ausreichend stabile
Befestigung des Rahmens an dem Verankerungsgrund sorgen. Enthält der Verankerungsgrund
hingegen makroskopische Hohlräume, so kann eine Befestigungsschraube (oder können
mehrere Befestigungsschrauben) im Zusammenwirken mit einem zugehörigen Dübel für eine
ausreichend stabile Befestigung des Rahmens an dem Verankerungsgrund sorgen. In letzterem
Fall kann in dem Verankerungsgrund zunächst eine Vorbohrung erzeugt werden, in die
erst ein Dübel eingeführt werden und nachfolgend eine Befestigungsschraube gesetzt
werden kann. Somit kann für verschiedenste Verankerungsgründe eine stabile Montage
des Rahmens an der Laibung erfolgen.
[0038] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann die zweite Justageeinrichtung unbefestigt an
der Laibung anliegend angebracht werden. Somit kann die zweite Justageeinrichtung
(zum Beispiel anders als die erste Justageeinrichtung, die starr oder zumindest verdrehgeschützt
an dem Rahmen montiert sein kann) lediglich auf die Laibung aufgelegt werden, ohne
starr oder verdrehgeschützt an der Laibung montiert zu sein. Wird dann durch entsprechende
Einstellung des Verschraubungsgrads zwischen den beiden Justageeinrichtungen ein bestimmter
Abstand zwischen Rahmen und Laibung eingestellt, kann bei Vergrößerung des Abstands
die zweite Justageeinrichtung gegen die Laibung gedrückt werden und daher durch eine
entsprechend wirkende Reibungskraft an dieser gehalten werden. Indem die zweite Justageeinrichtung
zunächst unbefestigt auf die Laibung aufgelegt wird, bleibt eine Drehbetätigung der
zweiten Justageeinrichtung zur Abstandseinstellung bequem möglich.
[0039] Gemäß einem Ausführungsbeispiel kann bei dem Verfahren ferner mindestens eine weitere
erste Justageeinrichtung an einer anderen Position des Rahmens als die erste Justageeinrichtung
angebracht werden, kann mindestens eine weitere zweite Justageeinrichtung an einer
anderen Position der Laibung als die zweite Justageeinrichtung angebracht werden,
und können die mindestens eine weitere erste Justageeinrichtung und die mindestens
eine weitere zweite Justageeinrichtung verbunden und relativbewegt werden, um dadurch
eine Gesamthöhe der verbundenen mindestens einen weiteren ersten und weiteren zweiten
Justageeinrichtungen und somit einen Abstand zwischen den weiteren Justageeinrichtungen
an den anderen Positionen des Rahmens und der Laibung zu justieren (siehe zum Beispiel
Figur 9). Mit anderen Worten können entlang eines Umfangs eines Rahmens (insbesondere
an dessen Unterseite und an dessen beiden vertikalen Seitenrändern) eine beliebige
Anzahl von Justagesets verwendet werden, um vollumfänglich oder teilumfänglich einen
jeweils gewünschten Abstand zwischen Rahmen und Laibung einstellen zu können.
[0040] Insbesondere können die erste Justageeinrichtung und die zweite Justageeinrichtung
den Rahmen und die Laibung in einer ersten Richtung, insbesondere in vertikaler Richtung,
beabstanden und die weitere erste Justageeinrichtung und die weitere zweite Justageeinrichtung
den Rahmen und die Laibung in einer anderen zweiten Richtung, insbesondere in horizontaler
Richtung, beabstanden. Somit kann eine Abstandseinstellung sowohl in horizontaler
Richtung als auch in vertikaler Richtung erfolgen.
[0041] Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel können die erste Justageeinrichtung und die
zweite Justageeinrichtung den Rahmen und die Laibung in derselben (insbesondere horizontalen
oder vertikalen) Richtung beabstanden wie die weitere erste Justageeinrichtung und
die weitere zweite Justageeinrichtung den Rahmen und die Laibung beabstanden. So können
zum Beispiel zwischen einer Unterseite des Rahmens und der Laibung zwei oder mehr
Paare von Justageeinrichtungen angebracht werden, um eine häufig unerwünschte Abweichung
des Rahmens von einer horizontalen Lage besonders gering zu halten. Anschaulich können
mehrere Justagesets horizontal nebeneinander und/oder mehrere Justagesets vertikal
übereinander eingesetzt werden.
[0042] Im Folgenden werden exemplarische Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
mit Verweis auf die folgenden Figuren detailliert beschrieben.
Figur 1 zeigt unterschiedliche Ansichten einer ersten Justageeinrichtung, zugeordnet
einem Rahmen, eines Justagesets gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Figur 2 zeigt unterschiedliche Ansichten einer zweiten Justageeinrichtung, zugeordnet
einer Laibung, zum Zusammenwirken mit der ersten Justageeinrichtung des Justagesets
gemäß Figur 1.
Figur 3 zeigt eine Anordnung aus den Justageeinrichtungen gemäß Figur 1 und Figur
2, einem zugeordneten Rahmen, und einer zugeordneten Laibung gemäß einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figur 4 zeigt eine zweite Justageeinrichtung, zugeordnet einer Laibung, eines Justagesets
gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Figur 5 zeigt unterschiedliche Ansichten einer ersten Justageeinrichtung, zugeordnet
einem Rahmen, eines Justagesets gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Figur 6 zeigt eine Anordnung aus zwei Justageeinrichtungen, einem zugeordneten Rahmen,
und einer zugeordneten Laibung gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Figur 7 zeigt eine Anordnung aus zwei Justageeinrichtungen, einem zugeordneten Rahmen
und einer zugeordneten Laibung gemäß einem weiteren exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Figur 8 zeigt eine Anordnung aus zwei Justageeinrichtungen, einem zugeordneten Rahmen
und einer zugeordneten Laibung gemäß noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Figur 9 zeigt eine Anordnung aus mehreren Justagesets, einem zugeordneten Rahmen und
einer zugeordneten Laibung gemäß noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0043] Gleiche oder ähnliche Komponenten in unterschiedlichen Figuren sind mit gleichen
Bezugsziffern versehen.
[0044] Bevor bezugnehmend auf die Figuren exemplarische Ausführungsbeispiele beschrieben
werden, sollen einige grundlegende Überlegungen zusammengefasst werden, basierend
auf denen exemplarische Ausführungsbeispiele der Erfindung abgeleitet worden sind.
[0045] Gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Justageset
aus zwei Justageeinrichtungen in Form von zwei gegeneinander axial verschieblichen
Bauteilen geschaffen, von denen eines an einer Laibung anliegt und das andere an einem
Rahmen (zum Beispiel einem Fensterrahmen) anliegt. Durch gegenseitiges Verdrehen der
beiden Bauteile bzw. Justageeinrichtungen zueinander verändert sich eine axiale Gesamthöhe
der dann einen einstückigen Körper bildenden Justageeinrichtungen, wodurch das Justageset
an einen Spalt zwischen Laibung und Rahmen angepasst (und insbesondere dazwischen
verklemmt) werden kann. Dadurch gebildete zwei- oder mehrteilige Distanzklötze können
somit durch Relativbewegen (vorzugsweise durch Verschrauben) der Justageeinrichtungen
in der Höhe bzw. Axialerstreckung variiert werden. Anschaulich können bei einem exemplarischen
Ausführungsbeispiel Muttern (insbesondere Handmuttern) zur Rahmenmontage (insbesondere
Fenstermontage) eingesetzt werden.
[0046] Vorzugsweise kann die an dem Rahmen anliegende erste Justageeinrichtung verdrehgesichert
sein. Beispielsweise kann eine solche Verdrehsicherung durch einen Klebstoff oder
eine Nut ausgebildet werden, in die ein Profilsteg des Rahmens (insbesondere Fensterrahmens)
greift. Eine solche vorteilhafte, aber optionale Verdrehsicherung für das Rahmenteil
kann also eine Nut sein, aber auch ein Kleber, doppelseitiges Klebeband, etc.
[0047] Zum Beispiel kann das Rahmen- oder Fensterteil nur über einen Teil seiner axialen
Länge oder über seine gesamte axiale Länge ein Außengewinde aufweisen, das zu der
Höhenverstellbarkeit beiträgt.
[0048] Figur 1 zeigt unterschiedliche Ansichten einer ersten Justageeinrichtung 106, die einem Rahmen
102 (insbesondere einem Fensterrahmen) zugeordnet ist bzw. an diesem verdrehgesichert
anzubringen ist. Die erste Justageeinrichtung 106 bildet gemeinsam mit einer in Figur
2 dargestellten zweiten Justageeinrichtung 108 ein in Figur 3 im zusammengesetzten
Zustand dargestelltes Justageset 100 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0049] Wie in Figur 1 zu erkennen ist, weist die erste Justageeinrichtung 106 über einen
Teil ihrer axialen Erstreckung hinweg ein erstes Gewinde 112 auf, das als Außengewinde
ausgebildet ist. Anders ausgedrückt ist die erste Justageeinrichtung 106 nur über
einen im aneinander montierten Zustand der Justageeinrichtungen 106, 108 der zweiten
Justageeinrichtung 108 zugewandten Teilabschnitt ihrer Axialerstreckung hinweg mit
dem ersten Gewinde 112 versehen. Ein im montierten Zustand dem Rahmen 102 zugewandtes
Ende der ersten Justageeinrichtung 106 ist dagegen gemäß dem Ausführungsbeispiel von
Figur 1 gewindefrei, d.h. glatt, ausgebildet. In axialer Richtung hat die Justageeinrichtung
106 zwischen dem ersten Gewinde 112 und dem beschriebenen gewindefreien Abschnitt
170 eine radiale Einschnürung 172.
[0050] Figur 1 zeigt, dass die erste Justageeinrichtung 106 alleine genommen eine axiale
Höhe d
1 hat.
[0051] Ferner ist die erste Justageeinrichtung 106 gemäß Figur 1 mit einer Verdrehschutzstruktur
116 zum Schutz der ersten Justageeinrichtung 106 vor einem Verdrehen ausgestattet,
wenn die erste Justageeinrichtung 106 in der in Figur 3 gezeigten Weise an dem Rahmen
102 angebracht ist und wenn die erste Justageeinrichtung 106 und die zweite Justageeinrichtung
108 miteinander verbunden und zueinander zur Höhenjustage verdreht werden. Genauer
gesagt ist die Verdrehschutzstruktur 116 gemäß Figur 1 als schlitzförmige Nut 118
in der ersten Justageeinrichtung 106 zur Ineingriffnahme durch mindestens einen Steg
120 (vergleiche Figur 3) des Rahmens 102 ausgebildet. Greift also der Steg 120 während
einer Vormontage des Rahmens 102 an der ersten Justageeinrichtung 106 in die schlitzförmige
Nut 118 ein und wird dann die zweite Justageeinrichtung 108 gegenüber der ersten Justageeinrichtung
106 zur Höhenverstellung gedreht, so verhindert der Formschluss zwischen dem Steg
120 und der schlitzförmigen Nut 118 ein unerwünschtes Mitdrehen der ersten Justageeinrichtung
106. Lediglich die zweite Justageeinrichtung 108 kann dann frei drehen. Gemäß Figur
1 ist die schlitzförmige Nut 118 in einer dem Rahmen 102 im montierten Zustand des
Justagesets 100 zugewandten Stirnfläche 140 der ersten Justageeinrichtung 106 gebildet
ist. Wie in Figur 1 dargestellt, ist die erste Justageeinrichtung 106 als hohlzylindrischer
Ringkörper mit einer abgestuften zentralen Durchgangsbohrung 174 ausgestaltet. Die
erste Justageeinrichtung 106 kann bevorzugt aus Kunststoff hergestellt sein und somit
kostengünstig als Spritzgussteil gefertigt werden. Es ist aber auch möglich, die erste
Justageeinrichtung 106 aus Metall oder einem anderen Material herzustellen.
[0052] Figur 1 zeigt verschiedene Ansichten der ersten Justageeinrichtung 106 als erstes
Bauteil oder Rahmenteil des Justagesets 100. Die erste Justageeinrichtung 106 ist
als im Wesentlichen kreisförmiger Ring konfiguriert, von dem in axialer Richtung ein
erster Abschnitt dem Rahmen 102 zugewandt ist und ein zweiter Abschnitt der Laibung
104 bzw. der zweiten Justageeinrichtung 108 zugewandt ist. Der der Laibung 104 zugewandte
Abschnitt weist das erste Gewinde 112 zum Einschrauben in die in Figur 2 dargestellte
zweite Justageeinrichtung 108 als zweites Bauteil oder Laibungsteil auf. Der dem Rahmen
102 zugeordnete Abschnitt der ersten Justageeinrichtung 106 weist kein Gewinde 112
auf, jedoch die Nut 118 zur Aufnahme des Stegs 120 des Rahmens 102 (zum Beispiel ein
Profilsteg eines Fensterrahmens). Letzteres dient als Verdrehsicherung der ersten
Justageeinrichtung 106 gegenüber dem Rahmen 102.
[0053] Figur 2 zeigt unterschiedliche Ansichten einer zweiten Justageeinrichtung 108, zugeordnet
einer Laibung 104, zum Zusammenwirken mit der ersten Justageeinrichtung 106 des Justagesets
100 gemäß Figur 1.
[0054] Die in Figur 2 dargestellte zweite Justageeinrichtung 108 dient zum befestigungslosen
Anbringen an der Laibung 104, wie in Figur 3 zu erkennen. Ferner ist die zweite Justageeinrichtung
108 zum axialen Verschrauben mit der ersten Justageeinrichtung 106 ausgebildet, um
dadurch eine axiale Gesamthöhe D des Justagesets 100 aus den beiden Justageeinrichtungen
106, 108 verstellen zu können. Zu diesem Zweck ist die zweite Justageeinrichtung 108
mit einem zweiten Gewinde 114 versehen, das als Innengewinde korrespondierend zu dem
als Außengewinde ausgebildeten ersten Gewindes 112 der ersten Justageeinrichtung 106
konfiguriert ist. Alternativ ist es auch möglich, das erste Gewinde 112 als Außengewinde
und das zweite Gewinde 114 als korrespondierendes Innengewinde auszugestalten. Darüber
hinaus ist die zweite Justageeinrichtung 108, die als im Wesentlichen kreiszylindrischer
Ring mit einem zentralen Durchgangsloch 175 ausgebildet ist, an einer Mantelfläche
144 mit einer Profilierung 128 versehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die Profilierung 128 als äquidistante umfängliche Anordnung von radialen Schlitzen
130 ausgebildet. In jedem der Schlitze 130 kann ein in der Figur nicht dargestellter
Schlitzschraubendreher eingreifen, um die zweite Justageeinrichtung 108 gegenüber
der ersten Justageeinrichtung 106 um ein vorgebbares Stück zu verschrauben und dadurch
die Gesamthöhe D (siehe Figur 3) des Justagesets 100 einzustellen. Die zweite Justageeinrichtung
108 kann bevorzugt aus Kunststoff hergestellt sein und somit kostengünstig als Spritzgussteil
gefertigt werden. Es ist aber auch möglich, die zweite Justageeinrichtung 108 aus
Metall oder einem anderen Material vorzusehen. Vorzugsweise sind beide Bauteile (d.h.
die erste Justageeinrichtung 106 und die zweite Justageeinrichtung 108) des Justagesets
100 aus Kunststoff hergestellt, weiter vorzugsweise als Kunststoffspritzgussteile
ausgebildet.
[0055] Figur 2 zeigt, dass die zweite Justageeinrichtung 108 alleine genommen eine axiale
Höhe d
2 hat.
[0056] Figur 2 zeigt verschiedene Ansichten der zweiten Justageeinrichtung 108 bzw. des
zweiten Bauteils des Justagesets 100. Die zweite Justageeinrichtung 108 kann auch
als Laibungsteil bezeichnet werden. Die zweite Justageeinrichtung 108 ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ebenfalls im Wesentlichen ein Ring, der als zweites Gewinde 114
ein Innengewinde aufweist, das passend zu dem als Außengewinde ausgebildeten ersten
Gewindes 112 der ersten Justageeinrichtung 106 bzw. des Rahmenteils konfiguriert ist.
Im äußeren Umfang der als Laibungsteils konfigurierten zweiten Justageeinrichtung
108 sind die radial verlaufenden Schlitze 130 zum Eingriff eines Schlitzschraubendrehers
gebildet.
[0057] Figur 3 zeigt eine Anordnung 150 aus den Justageeinrichtungen 106, 108 des Justagesets 100
gemäß Figur 1 und Figur 2, einem zugeordneten Rahmen 102 und einer zugeordneten Laibung
104 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0058] In den montierten Betriebszustand der Anordnung 150 gemäß Figur 3 ist der hier als
Fensterrahmen ausgebildete Rahmen 102 formschlüssig an der ersten Justageeinrichtung
106 angebracht. An der Laibung 104 ist die zweite Justageeinrichtung 108 rein reibschlüssig
angebracht. Wie in Figur 3 dargestellt, sind die erste Justageeinrichtung 106 und
die zweite Justageeinrichtung 108 miteinander zum Justieren eines Abstandes zwischen
dem Rahmen 102 und der Laibung 104 miteinander zum Teil verschraubt.
[0059] Die axiale Spanne, über welche die korrespondierenden Gewinde 112, 114 der Justageeinrichtungen
106, 108, welche Gewinde 112, 114 einander zugeordnete Verbindungsstrukturen bilden,
miteinander verschraubt sind, definieren die axiale Gesamthöhe D des Justagesets 100
und somit den Abstand zwischen dem Rahmen 102 und der Laibung 104. Somit sind die
erste Justageeinrichtung 106 und die zweite Justageeinrichtung 108 derart korrespondierend
zueinander ausgebildet, dass mittels Verbindens und Relativbewegens (in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel beides realisiert mittels Verschraubens) der ersten Justageeinrichtung
106 und der zweiten Justageeinrichtung 108 die Gesamthöhe D der verbundenen ersten
und zweiten Justageeinrichtungen 106, 108 und somit der Abstand zwischen dem Rahmen
102 und der Laibung 104 benutzerdefiniert eingestellt werden können. Wie bereits beschrieben,
weist zu diesem Zweck die erste Justageeinrichtung 106 das erste Gewinde 112 und die
zweite Justageeinrichtung 108 das zweite Gewinde 114 auf, die derart korrespondierend
zueinander ausgebildet sind, dass mittels Verschraubens des ersten Gewindes 112 und
des zweiten Gewindes 114 aneinander der Abstand zwischen dem Rahmen 102 und der Laibung
104 benutzerseitig vorgebbar ist.
[0060] Sind die beiden Justageeinrichtungen 106, 108 maximal ineinander verschraubt, so
dass deren Unterseiten fluchten, beträgt die axiale Gesamthöhe D des Justagesets 100
nur den größeren Wert (in dem dargestellten Ausführungsbeispiel d
1) der beiden einzelnen axialen Einzelhöhen d
1, d
2 der ersten und der zweiten Justageeinrichtungen 106, 108. Sind die beiden Justageeinrichtungen
106,108 nur zu einem minimalen Grad ineinander verschraubt, beträgt die axiale Gesamthöhe
D des Justagesets 100 annähernd die Summe der beiden axialen Einzelhöhen d
1, d
2 der ersten und der zweiten Justageeinrichtungen 106, 108, d.h. im Grenzfall d
1+d
2. Zwischen diesen beiden Grenzhöhen ist jeder andere Wert der axialen Gesamthöhe D
des Justagesets 100 benutzerdefiniert frei einstellbar, indem der Verschraubungsgrad
zwischen den Gewinden 112, 114 entsprechend eingestellt wird.
[0061] Zu Beginn des Montageprozesses wird die erste Justageeinrichtung 106 verdrehgesichert
an dem Rahmen 102 angebracht. Im Unterschied hierzu wird die zweite Justageeinrichtung
108 unbefestigt an der Laibung 104 anliegend angebracht, d.h. lediglich aufgesetzt.
Die Rollen der ersten Justageeinrichtung 106 und der zweiten Justageeinrichtung 108
können auch vertauscht werden, sodass auch die erste Justageeinrichtung 106 lediglich
unbefestigt auf den Rahmen 102 aufgesetzt werden kann, wohingegen die zweite Justageeinrichtung
108 (zum Beispiel unter Ausbilden eines Verdrehschutzes) starr an der Laibung 104
befestigt werden kann.
[0062] Figur 3 zeigt eine Einbausituation des hier als Fensterrahmen ausgebildeten Rahmens
102 in der Laibung 104 angrenzend an einen Verankerungskörper 176, wie zum Beispiel
ein umgebendes Mauerwerk einer Wand eines Gebäudes. An der Laibung 104 liegt die zweite
Justageeinrichtung 108 bzw. das Laibungsteil an, in das die erste Justageeinrichtung
106 bzw. das Rahmenteil geschraubt ist. Die Nut 120 der ersten Justageeinrichtung
106 nimmt den als Profilsteg ausgebildeten Steg 120 des Rahmens 102 auf. Mit einem
Schraubendreher kann in die radial verlaufenden Schlitze 130 des Laibungsteils eingegriffen
werden, um die relative Lage zwischen den beiden Justageeinrichtungen 106, 108 bzw.
Bauteilen zu verändern. Durch eine entsprechende Benutzeraktion ist es selektiv möglich,
die beiden Justageeinrichtungen 106, 108 weiter ineinander zu schrauben (wodurch sich
die axiale Gesamthöhe D verringert) oder weiter auseinander zu schrauben (wodurch
sich die axiale Gesamthöhe D erhöht). Durch dieses bloße Verschrauben bis zu einem
frei wählbaren Grad kann die passende Höhe des Gesamtbauteils (d.h. der beiden zu
einem einstellbar starren Körper verbundenen bzw. verschraubten Justageeinrichtungen
106, 108) eingestellt werden, um den Rahmen 102 in der Laibung 104 benutzerdefiniert
bzw. sogar optimal zu halten.
[0063] Zur Montage eines Fensters kann zum Beispiel wie folgt vorgegangen werden:
[0064] Der als Fensterrahmen ausgebildete Rahmen 102 wird in die Laibung 104 gesetzt, wobei
zwischen einem unteren horizontalen Rahmenabschnitt und der Laibung 104 vorzugsweise
mehrere erfindungsgemäße Justagesets 100 (d.h. Paare aus Rahmenteil bzw. erster Justageeinrichtung
106 und Laibungsteil bzw. zweiter Justageeinrichtung 108) angeordnet werden. Mit Hilfe
der (vorzugsweise mehreren Paaren von) Justageeinrichtungen 106, 108 wird der Rahmen
102 in der Laibung 104 zum einen auf die richtige Höhe gebracht und zum anderen ausnivelliert
(d.h. es werden Unterschiede zwischen verschiedenen Niveaus ausgeglichen). Anschließend
werden dieselben und/oder andere Justageeinrichtungen 106, 108 zwischen seitlichen
Rahmenabschnitten und der Laibung 104 eingesetzt und auf die entsprechende Höhe gebracht,
um den Rahmen 102 auch dort in der Laibung 104 zu justieren. Zu diesem Zweck können
vorab eine gewünschte Anzahl von Paaren von Justageeinrichtungen 106, 108 an den seitlichen
Rahmenabschnitten eingebracht werden (hiervon kann gegebenenfalls abgesehen werden,
wenn der Rahmen 102 schon grob in der Laibung 104 ausgerichtet ist). Je nach Größe
des Rahmens 102 können dann eine oder mehrere Schrauben (zum Beispiel AMO-Schrauben
der Anmelderin Würth) bedarfsweise mit oder ohne Dübel durch den Rahmen 102 in die
Laibung 104 gesetzt werden, d.h. durch den horizontalen und/oder die seitlichen Rahmenabschnitte.
Anschließend kann optional eine Abdichtung des Rahmens 102 gegenüber der Laibung 104
durchgeführt werden, d.h. es kann ein verbleibender Spalt geschlossen werden. Dies
kann beispielsweise durch Bauschaum oder ein hierfür geeignetes Tape (zum Beispiel
kann mit einem VKP-Trio-Band der Anmelderin Würth abgedichtet werden) erfolgen. Auf
diese Weise kann ein Benutzer den Rahmen 102 in einfacher Weise und hochpräzise an
der Laibung 104 montieren. Auch ist die Montage des Rahmens 102 an der Laibung 104
ggf. sogar durch einen einzigen Monteur möglich.
[0065] Wie in Figur 3 gezeigt, ist die erste Justageeinrichtung 106 an dem Rahmen 102 derart
angebracht, dass eine seitliche Außenfläche der ersten Justageeinrichtung 106 gegenüber
dem Rahmen 102 freiliegt oder von dem Rahmen 102 vollständig unbedeckt bleibt.
[0066] Figur 4 zeigt eine zweite Justageeinrichtung 108, zugeordnet einer Laibung 104, eines Justagesets
100 gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung. Gemäß Figur
4 hat die zweite Justageeinrichtung 108 an einer seitlich umlaufenden Mantelfläche
144 eine Profilierung 128 in Form eines Rechteckprofils 132. Dadurch ist es einem
Monteur ermöglicht, das Rechteckprofil 132 bequem zu greifen, um dadurch die zweite
Justageeinrichtung 108 relativ zu der zum Beispiel räumlich festen ersten Justageeinrichtung
106 zu drehen, um die Gesamthöhe D des zugehörigen Justagesets 100 einzustellen. Figur
4 zeigt daher eine zweite Justageeinrichtung 108 als alternatives Laibungsteil, das
als Betätigungshilfe oder Profilierung 128 einen quadratischen Umfang aufweist. Dies
ermöglicht es auch, ein Dichtungsband auf einfache Weise so abschneiden zu können,
dass es auf Stoß an diesem anliegt.
[0067] Figur 5 zeigt unterschiedliche Ansichten einer ersten Justageeinrichtung 106, zugeordnet
einem Rahmen 102, eines Justagesets 100 gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Gemäß Figur 5 ist die erste Justageeinrichtung 106 im Unterschied zu
dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 mit einem ersten Gewinde 112 ausgestattet, das
sich im Wesentlichen über die gesamte axiale Länge des Ringkörpers hinweg erstreckt.
Ferner ist gemäß Figur 5 eine Verdrehschutzstruktur 116 mittels zweier seitlich an
den Ringkörper angeformten Laschen 122 mit einem jeweiligen Befestigungsloch 124 zum
Aufnehmen einer jeweiligen, nicht dargestellten Befestigungsstruktur (zum Beispiel
einer Schraube oder einem Nagel) zum Befestigen an dem Rahmen 102 ausgebildet. Die
Befestigungsstrukturen können durch die Befestigungslöcher 124 hindurch gesteckt werden,
sodass ihr Kopf an der jeweiligen Lasche 122 anschlägt und ein dem Kopf abgewandter
Schaft der Befestigungsstruktur befestigend in den Rahmen 102 eindringt. Dadurch ist
ein unverlierbares Befestigen der ersten Justageeinrichtung 106 an dem Rahmen 102
gewährleistet.
[0068] Figur 5 zeigt also in Form der dargestellten ersten Justageeinrichtung 106 ein alternatives
Rahmenteil mit den zwei gegenüberliegenden Laschen 122 zur Befestigung an ebenen Rahmenteilen
eines Rahmens 102, beispielsweise einem Fenster- oder Türrahmen. Das Rahmenteil kann
mit Klebstoff an dem Rahmen 102 befestigt werden und/oder kann mit Befestigungsstrukturen
(zum Beispiel Schrauben oder Klammern, die durch die Befestigungslöcher 124 der Laschen
122 verlaufen) an dem Rahmen 102 befestigt werden.
[0069] Figur 6 zeigt eine Anordnung 150 aus zwei miteinander verschraubten Justageeinrichtungen
106, 108 und einem zugeordneten Rahmen 102 (der an einer zugeordneten Laibung 104
zu montieren ist) gemäß einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Gemäß Figur 6 ist die Verdrehschutzstruktur 116 durch Führungsstrukturen 126 zum Umgreifen
eines korrespondierenden Überstands 178 des Rahmens 102 gebildet. Der in Figur 6 nicht
dargestellten Laibung 104 zugewandt sind Spreizschenkel 180 der ersten Justageeinrichtung
106. Bei fortschreitender Verschraubung der beiden Justageeinrichtungen 106, 108 ineinander
verspreizen sich die Spreizschenkel 180 gegen die Laibung 104 und tragen somit dazu
bei, den Rahmen 102 gegenüber der Laibung 104 zuverlässig auf Abstand zu halten. Figur
6 zeigt also die erste Justageeinrichtung 106 bzw. das Rahmenteil in einer alternativen
[0070] Ausführungsform, bei der in axialer Richtung verlaufende Führungsnasen als Führungsstrukturen
126 den Überstand 178 (hier die Simsleiste des Fensterrahmens) abschnittsweise umgreifen.
Dies bewirkt eine Verdrehsicherung und eine feste Klemmung.
[0071] Wie in Figur 6 gezeigt, ist die erste Justageeinrichtung 106 derart angebracht, dass
eine seitliche Außenfläche der ersten Justageeinrichtung 106 gegenüber dem Rahmen
102 im Wesentlichen freiliegt oder von dem Rahmen 102 im Wesentlichen vollständig
unbedeckt bleibt.
[0072] Figur 7 zeigt eine Anordnung 150 aus zwei Justageeinrichtungen 106, 108, einem zugeordneten
Rahmen 102, und einer zugeordneten Laibung 104 gemäß einem weiteren exemplarischen
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0073] In Figur 7 ist ferner eine Befestigungsschraube 152 dargestellt, mit welcher der
Rahmen 102 und die Laibung 104 bzw. ein daran angrenzender Verankerungsgrund 176 miteinander
verschraubt sind. Wenn, wie in Figur 7 dargestellt, der Verankerungsgrund 176 ein
Vollkörper ist, in dem die Befestigungsschraube 152 einen guten Griff und somit eine
gute Befestigung zeigt, kann die Befestigungsschraube 152 direkt, d.h. dübelfrei,
in den Verankerungsgrund 176 eingeschraubt werden. Wenn hingegen (nicht in der Figur
dargestellt) der Verankerungsgrund 176 ein Hohlkörper (insbesondere ein Hohlkörper
mit größeren Hohlräumen) ist, in dem die Befestigungsschraube 152 selbst keinen guten
Griff und somit keine ausreichende Befestigung zeigt, kann zunächst ein Dübel (nicht
gezeigt) in ein vorgebohrtes Loch in dem Verankerungsgrund 176 eingeführt werden und
erst nachfolgend die Befestigungsschraube 152 in diesen Dübel in den Verankerungsgrund
176 eingeschraubt werden. Auf diese Weise ist für alle Materialien des Verankerungsgrunds
176 eine sichere Befestigung des Rahmens 102 an der Laibung 104 sichergestellt. Demzufolge
hat ein Benutzer die Wahl, abhängig von einem Material bzw. einer Beschaffenheit des
Verankerungsgrunds 176 eine oder mehrere Befestigungsschrauben 152 mit oder ohne Dübel
in der Laibung 104 zu verschrauben. Mit Vorteil kann sich die mindestens eine Befestigungsschraube
152 durch ein jeweiliges Durchgangsloch 154 in der ersten Justageeinrichtung 106 und
durch ein Durchgangsloch 154 in der zweiten Justageeinrichtung 108 hindurcherstrecken.
[0074] Mit Vorteil kann die Befestigungsschraube 152 beim Verschrauben des Rahmens 102 und
der Laibung 104 durch das Durchgangsloch 154 hindurch von einem Wirkkontakt mit der
ersten Justageeinrichtung 106 und der zweiten Justageeinrichtung 108 frei bleiben.
Anders ausgedrückt beeinträchtigt das Setzen der Befestigungsschraube 152 in keiner
Weise das Zusammenwirken zwischen der ersten Justageeinrichtung 106 und der zweiten
Justageeinrichtung 108. Dadurch ist es zum Beispiel möglich, zunächst die Abstandsjustage
mittels der ersten Justageeinrichtung 106 und der zweiten Justageeinrichtung 108 durchzuführen
und erst danach die Befestigung des Rahmens 102 und der Laibung 104 mittels Eindrehens
der Befestigungsschraube 152 zu bewerkstelligen.
[0075] Figur 7 zeigt eine besonders vorteilhafte Einbausituation, bei der die Befestigungsschraube
152 durch einen hier als Türrahmen ausgebildeten Rahmen 102 und durch die Mitte der
beiden als separate Bauteile ausgebildeten Justageeinrichtungen 106, 108 in die Laibung
104 geschraubt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel üben die Justageeinrichtungen 106,
108 und die Befestigungsschraube 152 die axialen Kräfte an der gleichen Stelle am
Rahmen 102 aus, was besonders vorteilhaft ist. Üben diese beiden die Kräfte mit Versatz
auf den Rahmen 102 aus, so kann dies zu einem unerwünschten Verziehen des Rahmens
102 führen.
[0076] Während bei einer Fenstermontage mit einer AMO-Schraube der Anmelderin Würth als
Befestigungsschraube 152 die AMO-Schraube keine axialen Kräfte auf den Rahmen 102
ausübt, können bei anderen Arten von Schrauben und schweren Rahmen 102 axiale Kräfte
auf den Rahmen 102 ausgeübt werden.
[0077] Wie in Figur 7 gezeigt, ist die erste Justageeinrichtung 106 an dem Rahmen 102 derart
angebracht, dass eine seitliche Außenfläche der ersten Justageeinrichtung 106 gegenüber
dem Rahmen 102 freiliegt oder von dem Rahmen 102 vollständig unbedeckt bleibt.
[0078] Figur 8 zeigt eine Anordnung 150 aus einem Justageset 100, einem zugeordneten Rahmen 102
und einer zugeordneten Laibung 104 gemäß noch einem anderen exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0079] Gemäß Figur 8 sind zwei einander gegenüberliegende Nuten 118 in einer Seiten- bzw.
Mantelfläche 142 der ersten Justageeinrichtung 106 gebildet. In diese Nuten 118 greifen
zwei seitliche Stege 120 bzw. Rastnasen des Rahmens 102 ein, um dadurch eine Verdrehschutzstruktur
116 zu bilden. Durch diese ist ein unerwünschtes Verdrehen der ersten Justageeinrichtung
106 während des Verschraubens der beiden Justageeinrichtungen 106, 108 miteinander
verunmöglicht.
[0080] Figur 8 zeigt daher eine erste Justageeinrichtung 106 als ein alternatives Rahmenteil,
das in der Seitenansicht in der Seite zwei gegenüberliegende Nuten 118 aufweist. Die
beiden Nuten 118 sind zum Eingriff in zwei gegenüberliegende Stege 120 (hier Profilstege)
vorgesehen. Die beiden Nuten 118 dienen in diesem Ausführungsbeispiel also als Verdrehsicherung.
[0081] Auch gemäß Figur 8 ist die erste Justageeinrichtung 106 an dem Rahmen 102 derart
angebracht, dass eine seitliche Außenfläche der ersten Justageeinrichtung 106 gegenüber
dem Rahmen 102 größtenteils freiliegt oder von dem Rahmen 102 größtenteils unbedeckt
bleibt.
[0082] Figur 9 zeigt eine schematische Anordnung 150 aus mehreren Justagesets 100, einem zugeordneten
Rahmen 102 und einer zugeordneten Laibung 104 gemäß noch einem anderen exemplarischen
Ausführungsbeispiel der Erfindung.
[0083] Figur 9 ist zu entnehmen, dass mehrere Paare von Justageeinrichtungen 106, 108 (wobei
jedes dieser Paare ein Justageset 100 gemäß einem exemplarischen Ausführungsbeispiel
der Erfindung bildet) in einem Spalt zwischen dem Rahmen 102 und der Laibung 104 zwischengeordnet
sind, wobei die Laibung 104 von Mauerwerk oder einem anderen Verankerungsgrund 176
(zum Beispiel einer Wand eines Gebäudes) begrenzt oder umgeben ist. Bei der Montage
des Rahmens 102 an dem Verankerungsgrund 176 bzw. der diesen begrenzenden Laibung
104 kann ein oder können mehrere Justagesets 100 zwischen der Unterseite des Rahmens
102 und dem angrenzenden Abschnitt der Laibung 104 angeordnet werden. Diese können
auf eine variable Gesamthöhe D korrespondierend zu einem gewünschten vertikalen Abstand
zwischen Rahmen 102 und Laibung 104 eingestellt werden. Höhenunterschiede können in
dieser Richtung ausgeglichen werden. Vorzugsweise nachfolgend kann ein oder können
mehrere Justagesets 100 zwischen der linken bzw. rechten Seite des Rahmens 102 und
dem jeweiligen angrenzenden Abschnitt der Laibung 104 angeordnet werden. Diese können
auf eine variable Gesamthöhe D korrespondierend zu einem jeweiligen gewünschten horizontalen
Abstand zwischen Rahmen 102 und Laibung 104 eingestellt werden. Höhenunterschiede
können auch in dieser Richtung ausgeglichen werden. Optional kann ein oder können
mehrere Justagesets 100 zwischen der Oberseite des Rahmens 102 und dem angrenzenden
Abschnitt der Laibung 104 angeordnet werden. Auch diese können auf eine variable Gesamthöhe
D korrespondierend zu einem gewünschten vertikalen Abstand zwischen Rahmen 102 und
Laibung 104 an der Oberseite eingestellt werden.
[0084] Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass "aufweisend" keine anderen Elemente oder Schritte
ausschließt und "eine" oder "ein" keine Vielzahl ausschließt. Ferner sei darauf hingewiesen,
dass Merkmale oder Schritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden sind, auch in Kombination mit anderen Merkmalen oder Schritten
anderer oben beschriebener Ausführungsbeispiele verwendet werden können. Bezugszeichen
in den Ansprüchen sind nicht als Einschränkung anzusehen.
1. Justageset (100) zum Montieren eines Rahmens (102), insbesondere eines Fensterrahmens,
an einer Laibung (104), wobei das Justageset (100) aufweist:
eine erste Justageeinrichtung (106), die zum Anbringen an dem Rahmen (102) derart
ausgebildet ist, dass im angebrachten Zustand eine seitliche Außenfläche der ersten
Justageeinrichtung (106) gegenüber dem Rahmen (102) im Wesentlichen freiliegt; und
eine zweite Justageeinrichtung (108), die zum Anbringen an der Laibung (104) ausgebildet
ist;
wobei die erste Justageeinrichtung (106) und die zweite Justageeinrichtung (108) derart
korrespondierend zueinander ausgebildet sind, dass mittels Verbindens von Verbindungsstrukturen
(112, 114) der ersten Justageeinrichtung (106) und der zweiten Justageeinrichtung
(108) und mittels Relativbewegens der ersten Justageeinrichtung (106) und der zweiten
Justageeinrichtung (108) eine Gesamthöhe (D) der verbundenen ersten und zweiten Justageeinrichtungen
(106, 108) und somit ein Abstand zwischen dem Rahmen (102) und der Laibung (104) justierbar
ist.
2. Justageset (100) gemäß Anspruch 1, wobei die erste Justageeinrichtung (106) ein erstes
Gewinde (112) und die zweite Justageeinrichtung (108) ein zweites Gewinde (114) aufweist,
wobei das erste und das zweite Gewinde (112, 114) derart korrespondierend zueinander
ausgebildet sind, dass mittels Verschraubens des ersten Gewindes (112) und des zweiten
Gewindes (114) aneinander der Abstand zwischen dem Rahmen (102) und der Laibung (104)
justierbar ist, wobei insbesondere das erste Gewinde (112) ein Außengewinde und das
zweite Gewinde (114) ein korrespondierendes Innengewinde ist und/oder die erste Justageeinrichtung
(106) nur über einen der zweiten Justageeinrichtung (108) zugewandten Teilabschnitt
ihrer Axialerstreckung hinweg mit dem ersten Gewinde (112) versehen ist.
3. Justageset (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei die erste Justageeinrichtung (106)
eine Verdrehschutzstruktur (116) zum Schutz vor einem Verdrehen der ersten Justageeinrichtung
(106) aufweist, wenn die erste Justageeinrichtung (106) und die zweite Justageeinrichtung
(108) miteinander verbunden und zueinander relativbewegt werden, insbesondere wenn
die zweite Justageeinrichtung (108) zum Verschrauben mit der ersten Justageeinrichtung
(106) bewegt wird.
4. Justageset (100) gemäß Anspruch 3, wobei die Verdrehschutzstruktur (116) ausgebildet
ist, den Schutz vor einem Verdrehen der ersten Justageeinrichtung (106) ohne physischen
Eingriff in den Rahmen (102) bereitzustellen.
5. Justageset (100) gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei die Verdrehschutzstruktur (116) mindestens
eine Nut (118) in der ersten Justageeinrichtung (106) zur Ineingriffnahme durch mindestens
einen Steg (120) des Rahmens (102) aufweist.
6. Justageset (100) gemäß Anspruch 5, aufweisend zumindest eines der folgenden Merkmale:
wobei mindestens eine der mindestens einen Nut (118) in einer dem Rahmen (102) zugewandten
Stirnfläche (140) der ersten Justageeinrichtung (106) gebildet ist;
wobei mindestens eine der mindestens einen Nut (118) in einer Mantelfläche (142) der
ersten Justageeinrichtung (106) gebildet ist.
7. Justageset (100) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 6, aufweisend zumindest eines der
folgenden Merkmale:
wobei die Verdrehschutzstruktur (116) mindestens eine Lasche (122) mit Befestigungsloch
(124) zum Aufnehmen mindestens einer Befestigungsstruktur zum Befestigen an dem Rahmen
(102) aufweist;
wobei die Verdrehschutzstruktur (116) mindestens eine Führungsstruktur (126) zum Umgreifen
des Rahmens (102) aufweist;
wobei die Verdrehschutzstruktur (116) mindestens eine Klebstoffstruktur zum Klebebefestigen
an dem Rahmen (102) aufweist.
8. Justageset (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend zumindest eines der
folgenden Merkmale:
wobei die zweite Justageeinrichtung (108) an einer Mantelfläche (144) eine Profilierung
(128), insbesondere mindestens einen Schlitz (130) zum Ineingriffnehmen durch einen
Schlitzschraubendreher oder ein Rechteckprofil (132), aufweist;
wobei zumindest eine der ersten Justageeinrichtung (106) und der zweiten Justageeinrichtung
(108) als Ringkörper ausgebildet ist, insbesondere mit zueinander ausgerichteten oder
miteinander fluchtenden Durchgangslöchern (154, 174, 175);
wobei zumindest eine der ersten Justageeinrichtung (106) und der zweiten Justageeinrichtung
(108) aus Kunststoff, insbesondere als Spritzgussteil, ausgebildet ist;
wobei die Verbindungsstrukturen (112, 114) der ersten Justageeinrichtung (106) und
der zweiten Justageeinrichtung (108) zum Ausbilden einer Schraubverbindung oder einer
Rastverbindung zwischen der ersten Justageeinrichtung (106) und der zweiten Justageeinrichtung
(108) ausgebildet sind;
wobei zwischen der ersten Justageeinrichtung (106) und der zweiten Justageeinrichtung
(108) eine Zwischenjustageeinrichtung zwischengeordnet ist.
9. Anordnung (150), aufweisend:
ein Justageset (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8;
einen Rahmen (102), an dem die erste Justageeinrichtung (106) angebracht ist;
eine Laibung (104), an dem die zweite Justageeinrichtung (108) angebracht ist;
wobei die erste Justageeinrichtung (106) und die zweite Justageeinrichtung (108) miteinander
zum Justieren eines Abstandes zwischen dem Rahmen (102) und der Laibung (104) verbunden
sind.
10. Anordnung (150) gemäß Anspruch 9, aufweisend zumindest eines der folgenden Merkmale:
wobei der Rahmen (102) ein Fensterrahmen oder ein Türrahmen ist;
aufweisend mindestens eine Befestigungsschraube (152), mit welcher der Rahmen (102)
und die Laibung (104) verschraubt sind, wobei insbesondere die mindestens eine Befestigungsschraube
(152) mit oder ohne Dübel in der Laibung (104) verschraubt ist und/oder wobei sich
die mindestens eine Befestigungsschraube (152) durch ein Durchgangsloch (154, 174)
in der ersten Justageeinrichtung (106) und durch ein Durchgangsloch (154, 175) in
der zweiten Justageeinrichtung (108) hindurcherstreckt, wobei weiter insbesondere
die mindestens eine Befestigungsschraube (152) beim Verschrauben des Rahmens (102)
und der Laibung (104) durch das Durchgangsloch (154, 174) hindurch von einem Wirkkontakt
mit der ersten Justageeinrichtung (106) und der zweiten Justageeinrichtung (108) frei
ist.
11. Verfahren zum Montieren eines Rahmens (102) an einer Laibung (104), wobei das Verfahren
aufweist:
Anbringen einer ersten Justageeinrichtung (106) an dem Rahmen (102) derart, dass im
angebrachten Zustand eine seitliche Außenfläche der ersten Justageeinrichtung (106)
gegenüber dem Rahmen (102) im Wesentlichen freiliegt;
Anbringen einer zweiten Justageeinrichtung (108) an der Laibung (104);
Verbinden und Relativbewegen der ersten Justageeinrichtung (106) und der zweiten Justageeinrichtung
(108), um dadurch eine Gesamthöhe (D) der verbundenen ersten und zweiten Justageeinrichtungen
(106, 108) und somit einen Abstand zwischen dem Rahmen (102) und der Laibung (104)
zu justieren.
12. Verfahren gemäß Anspruch 11, aufweisend zumindest eines der folgenden Merkmale:
wobei die erste Justageeinrichtung (106) verdrehgesichert an dem Rahmen (102) angebracht
wird;
wobei die zweite Justageeinrichtung (108) unbefestigt an der Laibung (104) anliegend
angebracht wird;
wobei die erste Justageeinrichtung (106) ohne Vorbohren des Rahmens (102) an dem Rahmen
(102) angebracht wird;
wobei das Verfahren nach dem Justieren ferner ein Verschrauben des Rahmens (102) und
der Laibung (104) mittels mindestens einer Befestigungsschraube (152) aufweist.
13. Verfahren gemäß 11 oder 12, wobei das Verfahren ferner aufweist:
Anbringen einer weiteren ersten Justageeinrichtung (106), insbesondere gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 8, an einer anderen Position des Rahmens (102) als die erste Justageeinrichtung
(106);
Anbringen einer weiteren zweiten Justageeinrichtung (108), insbesondere gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 8, an einer anderen Position der Laibung (104) als die zweite
Justageeinrichtung (108);
Verbinden und Relativbewegen der weiteren ersten Justageeinrichtung (106) und der
weiteren zweiten Justageeinrichtung (108), um dadurch eine Gesamthöhe (D) der verbundenen
weiteren ersten und weiteren zweiten Justageeinrichtungen (106, 108) und somit einen
Abstand zwischen den anderen Positionen des Rahmens (102) und der Laibung (104) zu
justieren.
14. Verfahren gemäß Anspruch 13, aufweisend eines der folgenden Merkmale:
wobei die erste Justageeinrichtung (106) und die zweite Justageeinrichtung (108) den
Rahmen (102) und die Laibung (104) in einer ersten Richtung, insbesondere in vertikaler
Richtung, beabstanden und die weitere erste Justageeinrichtung (106) und die weitere
zweite Justageeinrichtung (108) den Rahmen (102) und die Laibung (104) in einer anderen
zweiten Richtung, insbesondere in horizontaler Richtung, beabstanden;
wobei die erste Justageeinrichtung (106) und die zweite Justageeinrichtung (108) den
Rahmen (102) und die Laibung (104) in derselben, insbesondere horizontalen oder vertikalen,
Richtung beabstanden wie die weitere erste Justageeinrichtung (106) und die weitere
zweite Justageeinrichtung (108) den Rahmen (102) und die Laibung (104) beabstanden.
15. Verwendung eines Justagesets (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, insbesondere
einer Mehrzahl von Justagesets (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, zum Justieren
eines Abstandes zwischen einem Rahmen (102) und einer Laibung (104) beim Montieren
des Rahmens (102) an der Laibung (104).