GEBIET DER ERFINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft ein Kontaktsystem zur Kontaktierung eines Aluminium-Schirmgeflechts
mit einem Kontaktelement umfassend
ein elektrisch leitendes Kabel mit einem elektrischen Innenleiter, einer den elektrischen
Innenleiter umgebenden Primärisolation und einer die Primärisolation umgebenden Sekundärisolation;
das eine Mehrzahl an Aluminiumdrähten umfassende Aluminium-Schirmgeflecht, welches
zumindest abschnittsweise zwischen der Primärisolation und der Sekundärisolation des
elektrisch leitenden Kabels verlaufend angeordnet ist;
das auf das elektrisch leitende Kabel aufschiebbare Kontaktelement, welches eine Außenhülse
und eine zumindest abschnittsweise in die Außenhülse einschiebbare Innenhülse umfasst.
STAND DER TECHNIK
[0002] Elektrische Kabel, deren Innenleiter hohe Spannungen führen, bedürfen einer elektrischen
Abschirmung, um eine Beeinflussung von in der Nähe befindlichen elektrischen bzw.
elektronischen Komponenten zu verhindern. Gleichsam kann die Abschirmung auch zum
Schutz des Innenleiters gegen äußere elektrische und/oder magnetische Störeinflüsse
vorgesehen sein. Zum Zwecke der Abschirmung ist ein Schirmgeflecht, welches aus einer
Vielzahl an Litzen aus einem elektrisch leitenden Material besteht, vorgesehen, welches
den elektrischen Innenleiter umhüllt. Das Schirmgeflecht befindet sich dabei in der
Regel innerhalb eines Kabelmantels und ist dabei zwischen einer Primärisolation, auch
Innenmantel bezeichnet, welche zwischen Innenleiter und Schirmgeflecht angeordnet
ist, und einer Sekundärisolation, auch Außenmantel oder Kabelmantel genannt, welcher
das Schirmgeflecht außen umgibt, angeordnet. Um die Schirmwirkung des Schirmgeflechts
zu erhöhen kann zusätzlich entweder zwischen der Primärisolation und dem Schirmgeflecht
oder zwischen dem Schirmgeflecht und der Sekundärisolation eine Abschirmfolie vorgesehen
sein, welche üblicherweise eine kunststoffkaschierte Aluminiumfolie ist. Diese Schirmfolie
überträgt keine nennenswerten Ströme und wird im Falle der Kontaktierung des Schirmgeflechts
nicht mitkontaktiert, sondern beim Freilegen des Schirmgeflechts abgetrennt.
[0003] Um die Abschirmung des Innenleiters bzw. den Potentialausgleich des Schirmgeflechts
sicherzustellen, ist es notwendig, dass das Schirmgeflecht in den Endbereichen des
elektrischen Kabels mit einer Masse verbindbar ist. Zu diesem Zweck ist in der Regel
zumindest ein Kontaktelement an jedem Ende des Kabels vorgesehen, welche mit dem Schirmgeflecht
elektrisch leitend verbunden sind und an die Masse anschließbar sind.
[0004] Bekannte Verfahren zum Verbinden eines Schirmgeflechts aus Kupfer mit einem Kontaktelement,
beispielsweise in der
DE 10 2015 004 485 B4 offenbart, werden üblicherweise dadurch realisiert, dass eine Stützhülse auf die
Sekundärisolation des Kabels aufgeschoben wird und das freigelegte Schirmgeflecht
über die Stützhülse zurückgeschlagen wird. Der Kontaktteil wird danach über Stützhülse
und das darauf aufliegende Schirmgeflecht geführt und zur Kontaktierung mit einem
geeigneten Werkzeug radial verpresst, beispielsweise vercrimpt. Durch den Verpressvorgang
wird das Schirmgeflecht zwischen Stützhülse und Kontaktteil geklemmt. Diese Verfahren
können ausschließlich bei Werkstoffen mit guter Querleitfähigkeit eingesetzt werden,
da die Verpressung des Schirmgeflechts nur punktuell erfolgt.
[0005] Als leitendes Material für Schirmgeflechte eignen sich auch Aluminium oder Aluminiumlegierungen,
welches aufgrund seiner geringen Masse in vielen Anwendungsgebieten, beispielsweise
im Automobilsektor, insbesondere in elektrisch angetriebenen Automobilen, eingesetzt
wird. Werden jedoch Aluminiumdrähte aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung miteinander
verpresst, so haben diese Drähte naturgemäß bereits eine nur sehr schwer durchdringbare
Oxidschicht an ihrer Oberfläche. Ein in der Kupfertechnik üblicher Kontaktierungsvorgang
für ein Schirmgeflecht ist aufgrund der radialen Verpressung nicht in der Lage eine
Kontaktierung aller Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts mit dem Kontaktelement
herzustellen, da die sich auf den Aluminiumdrähten ausbildenden Oxidschichten die
Querleitfähigkeit in den verpressten Bereichen verhindern. Somit können durch bekannte
Verfahren die Oxidschichten nicht für alle Drähte im Schirmgeflecht durchbrochen werden.
Es hat sich auch gezeigt, dass mit bekannten Kontaktierungsverfahren bei Aluminium-Schirmgeflechten
keine über eine Temperaturwechselbelastung stabile Verbindung erzielt werden kann.
[0006] Um die gleichmäßige Schirmkontaktierung bei diesen Materialien zu ermöglichen, bedienen
sich bekannte Verbindungsverfahren für Aluminium-Schirmgeflechte zusätzlicher Maßnahmen,
um die Kontaktierung aller Aluminiumdrähte zu sichern und gegebenenfalls die Oxidschicht
aufbrechen zu können. Beispielsweise ist aus der
DE 10 2012 00 137 B4 bekannt, dass bei der Verbindung eines Aluminium-Schirmgeflechts mit einer Hülse
das Schirmgeflecht über die Hülse zurückgeschlagen und mittels Ultraschallschweißens
die Verbindung hergestellt wird. Bei diesem Verfahren wird über Hitzezufuhr eine stoffschlüssige
Verbindung zwischen Schirmgeflecht und Kontaktteil hergestellt.
[0007] Diese Art der Verbindungstechnik hat einerseits den Nachteil, dass immer auch die
Qualität der Schirmlitze die Güte der Verbindung beeinflusst, hierbei sind vor allem
anhaftende Stoffe aus den vorangegangenen Prozessen Störeinflussgrößen. Andererseits
ist die Herstellung solcher elektrisch leitender Verbindungen zwischen einem Aluminium-Schirmgeflecht
und einem Kontaktelement abhängig vom Vorhandensein teurer Schweißanlagen, die noch
dazu nicht portabel und daher nicht flexibel einsetzbar sind.
[0008] Die
EP 2 874 236 A1 beschreibt ein Kontaktsystem bestehend aus einem ersten inneren Kontaktteil und einem
zweiten äußeren Kontaktteil mittels welchem ein Aluminium Drahtschirm umfassend mehrere
Einzeldrähte geklemmt und kontaktiert werden kann. Dabei wird der Drahtschirm zwischen
einer konischen Außenfläche eines Kontaktbereichs des ersten Kontaktelements und einer
konischen Innenfläche des zweiten Kontaktelements über Spannmittel des Kontaktsystems
verpresst.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0009] Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung die bekannten Kontaktsysteme des Stands der
Technik zu überwinden und ein System vorzuschlagen, welches in einfacher Art und Weise
eine zuverlässige Kontaktierung eines Aluminium-Schirmgeflechts mit einem Kontaktelement
ermöglicht, wobei die Klemmkraft in definierten Bereichen der Kontaktoberflächen durch
konstruktive Maßnahmen erhöht sein soll.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0010] Diese Aufgabe betrifft ein erfindungsgemäßes Kontaktsystem zur Kontaktierung eines
Aluminium-Schirmgeflechts mit einem Kontaktelement der eingangs erwähnten Art, wobei
die Innenhülse eine erste Kontaktoberfläche und die Außenhülse eine zweite Kontaktoberfläche
zur Kontaktierung des Aluminium-Schirmgeflechts aufweisen, wobei die erste und/oder
zweite Kontaktoberfläche jeweils Bereiche mit unterschiedlich großem Querschnitt bezogen
auf eine Leiterachse des elektrisch leitenden Kabels aufweist,
und wobei die Kontaktoberflächen derart ausgebildet sind, dass die Aluminiumdrähte
des Aluminium-Schirmgeflechts in einer Kontaktposition des Kontaktteils durch axiales
Ineinanderschieben von Innenhülse und Außenhülse zwischen den Kontaktoberflächen geklemmt
und mit dem Kontaktteil kontaktiert sind.
[0011] Als elektrische Innenleiter aus elektrisch leitendem Material, vorzugsweise Kupfer,
Aluminium oder zumindest eines dieser Metalle enthaltende Legierungen, werden im Sinne
der Erfindung sowohl Einzelleiter verstanden als auch aus mehreren Einzelleitern bestehende
Litzen oder aber ein Paket aus zwei, drei, vier oder mehr Litzen, welche von der Primärisolation
umhüllt sind. Der elektrische Innenleiter definiert eine Leiterachse, welche dem Verlauf
des elektrischen Kabels folgt, also abschnittsweise gerade, gebogen oder gewinkelt
verlaufen kann. Zumindest im Bereich der Kontaktierung verläuft die Leiterachse im
Allgemeinen jedoch geradenförmig.
[0012] Unter Hülse wird üblicherweise ein Element verstanden, welches eine, vorzugsweise
zentrische, Durchgangsöffnung und einen die Durchgangsöffnung aufweisenden, vorzugsweise
rotationssymmetrischen, Mantelkörper umfasst. Die Durchgangsöffnung kann dabei grundsätzlich
einen beliebigen geometrischen Querschnitt haben, solange die Durchführung zumindest
eines Abschnitts des elektrisch leitenden Kabels gewährleistet ist. Die Innenhülse
ist dabei jene Hülse, welche in der Kontaktposition in radialer Richtung näher am
Innenleiter angeordnet ist. In anderen Worten ist die Innenhülse auf das elektrisch
leitende Kabel aufschiebbar, sodass die Durchgangsöffnung der Innenhülse, in der Folge
Kabeldurchführung genannt, vorteilhafter Weise an die Geometrie des elektrischen Innenleiters
des Kabels angepasst ist, beispielsweise kreisrund, elliptisch oder im Wesentlichen
polygonal. Der Mantelkörper der Innenhülse ist derart ausgebildet, dass die Innenhülse
zumindest abschnittsweise in die Außenhülse einschiebbar ist, wobei die erste Kontaktoberfläche
der Innenhülse in der Regel von einer radial äußeren Umfangsfläche der Innenhülse
ausgebildet ist. Im Allgemeinen wird die Einschiebbarkeit dadurch erreicht, dass die
äußeren Abmessungen der Innenhülse kleiner oder gleich den inneren Abmessungen der
Durchgangsöffnung der Außenhülse ist. Die zweite Kontaktoberfläche der Außenhülse
wird in der Regel von einer radial inneren Umfangsfläche, sprich von der Begrenzungsfläche
der Durchgangsöffnung der Außenhülse, ausgebildet.
[0013] Die Kontaktoberflächen werden jedenfalls durch eine Oberfläche der Innenhülse bzw.
der Außenhülse definiert und schließen gedanklich ein Volumen ein. Wenn im Lichte
der Erfindung von einem Querschnitt einer Kontaktoberfläche gesprochen wird, wird
darunter sinngemäß der Querschnitt des eingeschlossenen Volumens verstanden, welcher
normal zur Leiterachse ausgerichtet ist.
[0014] In der Kontaktposition ist das Aluminium-Schirmgeflecht zwischen den Kontaktoberflächen
angeordnet, sodass die Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts, vorzugsweise
möglichst alle Aluminiumdrähte, sowohl die erste Kontaktoberfläche als auch die zweite
Kontaktoberfläche kontaktieren. Durch die erfindungsgemäß vorgesehenen unterschiedlich
großen Querschnitte zumindest einer der Kontaktoberflächen von Innenhülse und Außenhülse,
die in der Regel in der Kontaktposition miteinander korrespondierend angeordnet sind,
werden die die Kontaktoberflächen kontaktierende Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts
bereits durch axiales Ineinanderschieben von Außenhülse und Innenhülse geklemmt. Durch
die unterschiedlichen Querschnitte, bei kreisrundem Querschnitt entsprechen diese
dem Durchmesser, in unterschiedlichen Bereichen zumindest einer der zusammenwirkenden
Kontaktoberflächen, welche Bereiche entweder kontinuierlich oder sprunghaft ineinander
übergehen, wird zumindest ein Bereich definiert, in welchem bei Ineinanderschieben
der Hülsen von den Kontaktoberflächen eine auf das Aluminium-Schirmgeflecht wirkende
Klemmkraft ausgeübt wird. Vorzugsweise weist jede der Kontaktoberflächen jeweils Bereiche
mit unterschiedlich großem Querschnitt auf.
[0015] Somit ist entweder ein elektrischer Kontakt zwischen der Außenhülse und/oder der
Innenhülse und den Aluminiumdrähten hergestellt, um einen Potentialausgleich zu ermöglichen.
Für die Wahl der Geometrie der zusammenwirkenden Kontaktoberflächen der Hülsen kommt
eine Vielzahl von Formen in Frage, solange durch die Ausgestaltung der Kontaktoberflächen
und deren Querschnitte zumindest ein Bereich definiert wird, durch welchen beim Ineinanderschieben
der Hülsen eine auf die Aluminium-Abschirmung wirkende Klemmkraft ausgeübt wird.
[0016] Unter axialem Ineinanderschieben bzw. Zusammenpressen wird dabei im erfindungsgemäßen
Kontext verstanden, dass die beiden Hülsen in Richtung einer Leiterachse ineinander
geschoben bzw. gepresst werden und die Verpressung nicht, wie aus dem Stand der Technik
bekannt, durch nachfolgendes radiales Verpressen, bspw. Crimpen, erreicht wird. Somit
wird eine gleichmäßige Kontaktierung zwischen den Aluminiumdrähten und dem Kontaktelement
bereits durch das Ineinanderschieben den Hülsen erreicht, da die Verpressung nicht
mehr radial bzw. punktuell erfolgt, sondern gleichmäßig über die Kontaktoberfläche
und die Aluminiumdrähte verlaufend.
[0017] Obwohl sich die Erfindung auf ein Aluminium-Schirmgeflecht aus Aluminiumdrähten bezieht
sei ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Kontaktelement auch
für Schirmgeflechte aus anderen Materialien bzw. Legierungen, beispielsweise aus Kupfer
oder Kupferlegierungen eignet.
[0018] In besonders einfacher Art und Weise lässt sich eine Klemmung und/oder eine Verdichtung/Abscherung
der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts zwischen den Kontaktoberflächen
in erfindungsgemäß dadurch erreichen, dass die erste und die zweite Kontaktoberfläche
konisch ausgebildet sind. Durch die Konizität, welche sich in der Regel auf die Leiterachse
bezieht, der beiden Kontaktoberflächen, wird erreicht, dass die Kontaktoberflächen
durch eine axiale Verschiebung der Hülsen in die Kontaktposition eine Klemmkraft auf
die Aluminiumdrähte ausüben bzw. eine Druckspitze zur Quetschung/Scherung (sprich
Kaltverschweißung) der Aluminiumdrähte ausbilden. Es versteht sich dabei von selbst,
dass die Kontaktoberflächen zueinander korrespondierend ausgebildet sind, zumindest
wenn beide Kontaktoberflächen konisch ausgebildet sind.
[0019] Eine Erhöhung der Klemmkraft bzw. eine besonders effiziente Definierung eines Bereichs
in dem eine Kaltverschweißung erzeugt wird, wird erfindungsgemäß weiters dadurch erreicht,
dass die erste und die zweite Kontaktoberfläche konisch ausgebildet sind, wobei die
Öffnungswinkel der Konen zumindest abschnittsweise unterschiedlich groß sind. Aufgrund
der unterschiedlichen Öffnungswinkel bezogen auf die Leiterachse kommt es beim axialen
Ineinanderschieben einerseits zu einer Erhöhung der Klemmkraft in jenem Bereich in
welchem der lichte Abstand zwischen den Kontaktoberflächen minimal ist. Andererseits
lässt sich dadurch ein Bereich zwischen den Kontaktoberflächen definieren, in welchem
sich beim Zusammenpressen der Hülsen eine Druckspitze ausbildet. Aufgrund dieser Druckspitze
kann eine Scherung/Quetschung der Aluminiumdrähte zur Herstellung der Kaltverschweißung
erreicht werden.
[0020] Um die Kontaktierung zwischen den Aluminiumdrähten des Aluminium-Schirmgeflechts
und dem Kontaktelement in einfacher Art und Weise sicherzustellen, insbesondere um
die Oxidschicht der Aluminiumdrähte sicher durchdringen zu können, ist in einer Ausführungsvariante
der Erfindung vorgesehen, dass die Kontaktoberflächen weiters derart ausgebildet sind,
dass in der Kontaktposition des Kontaktelements durch axiales Zusammenpressen von
Außenhülse und Innenhülse eine Quetschung/Scherung der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts
und Kaltverschweißung der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts mit dem Kontaktelement
stattfindet.
[0021] Die Kontaktierung zwischen Aluminium-Schirmgeflecht und Kontaktelement wird in der
Ausführungsvariante also dadurch erreicht, dass die Kontaktoberflächen von Innenhülse
und Außenhülse derart gestaltet sind, dass die die Oxidschicht aufweisende Oberfläche
möglichst aller Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts beim axialen Zusammenpressen
von Innenhülse und Außenhülse aufgebrochen wird, sodass eine Kaltverschweißung zwischen
zumindest einer Kontaktoberfläche und dem Aluminium-Schirmgeflecht entstehen kann.
Zum Aufbrechen der Oberfläche werden die Aluminiumdrähte beim Zusammenpressen gequetscht
bzw. zumindest teilweise geschert/abgeschert werden, sodass es zu einer Kaltverschweißung
zwischen den Aluminiumdrähten und zumindest einer der Hülsen, also der Innenhülse
und/oder der Außenhülse, kommt. Durch die, vorzugsweise miteinander korrespondierenden
Bereiche verschiedenem Querschnitts der Kontaktoberflächen, wird wiederum zumindest
ein Bereich definiert, in welchem sich beim Zusammenpressen eine Druckspitze ausbildet.
Dieser Bereich entspricht in der Regel dem Bereich in dem auch die Klemmkraft ausgeübt
wird. Ein kaltverschweißter Zustand kann also dadurch erreicht werden, wenn die Hülsen,
beispielsweise ausgehend von der Kontaktposition, in welcher das Aluminium-Schirmgeflecht
zwischen den Kontaktoberflächen geklemmt ist, axial zusammengepresst werden.
[0022] Beim Kaltverschweißen wird der Effekt ausgenützt, dass Aluminium unter Anwendung
von sehr hohem Druck zum Fließen neigt und dadurch mit kontaktierenden Materialien
kaltverschweißt werden kann. Eine solche Verbindung ist unlösbar und elektrisch leitend.
[0023] Mit anderen Worten ist durch die Wahl der Geometrie der zusammenwirkenden Kontaktoberflächen
unter Berücksichtigung der Bereiche mit verschieden großen Querschnitten sichergestellt,
dass die Oxidschicht beim axialen Zusammenpressen der Hülsen zuverlässig durchbrochen
wird, indem die Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts in einem durch die Kontaktoberflächen
definierten Bereich gequetscht bzw. (ab)geschert werden. Gleichzeitig ist die Verbindung
mittels des erfindungsgemäßen Kontaktsystems aufgrund der örtlichen Scherung/Quetschung
und der dort stattfindenden Kaltverschweißung unempfindlich gegenüber oberflächlichen
Verunreinigungen des Aluminium-Schirmgeflechts. Für die Wahl der Geometrie der zusammenwirkenden
Kontaktoberflächen der Hülsen kommt eine Vielzahl von Formen in Frage, solange durch
die Ausgestaltung der Kontaktoberflächen und deren Bereiche mit unterschiedlichem
Querschnitt zumindest ein Bereich definiert wird, in welchem sich beim axialen Zusammenpressen
eine Druckspitze ausbildet, die zur Quetschung/Scherung der Aluminiumdrähte und letztendlich
zur Kaltverschweißung führt.
[0024] In der Regel ist eine der Hülsen aus Kupfer oder einer, vorzugsweise beschichteten,
Kupferlegierung gefertigt und dient als Kontakthülse während die andere Hülse als
Stützhülse fungiert. Vorteilhafter Weise findet die Kaltverschweißung sowohl zwischen
der Kontakthülse als auch zwischen der Stützhülse und dem Aluminium-Schirmgeflecht
statt.
[0025] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass die zweite
Kontaktoberfläche der Außenhülse ein Einführvolumen für die Innenhülse begrenzt und
die erste Kontaktoberfläche der Innenhülse durch einen in das Einführvolumen einführbaren
Abschnitt der Innenhülse ausgebildet ist. Das Einführvolumen der Außenhülse wird in
der Regel durch einen Abschnitt der Durchgangsöffnung, vorzugsweise vollständig durch
die Durchgangsöffnung, ausgebildet. Durch die Gestaltung von Einführvolumen der Außenhülse
und einführbarem Abschnitt der Innenhülse lässt sich in einfacher Art und Weise die
Zusammenwirkung der Kontaktoberflächen erreichen.
[0026] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass sich
Einführvolumen und/oder einführbarer Abschnitt bezogen auf die Leiterachse zumindest
abschnittsweise verjüngen. Durch die Verjüngung von zumindest einem, vorzugsweise
beider, die Kontaktoberflächen ausbildenden Element(e) wird in einfacher Art und Weise
eine Geometrie der Kontaktoberflächen erreicht, welche eine Klemmung bzw. eine Quetschung/Scherung
des Aluminium-Schirmgeflechts in der Kontaktposition bewirkt. Im sich verjüngenden
Abschnitt bildet sich jener Bereich aus, der eine Klemmkraft auf die Aluminiumdrähte
ausübt bzw. eine Quetschung/Scherung der Aluminiumdrähte bewirkt. Es versteht sich
von selbst, dass auch zwei, drei, vier oder mehrere sich verjüngende Abschnitte vorgesehen
sein können. In anderen Worten können die Kontaktoberflächen derart ausgebildet sein,
dass sich in einer Zwischenposition des Kontaktteils, in welcher die Innenhülse abschnittsweise
in die Außenhülse eingeschoben ist, ein Spalt zur Aufnahme des Aluminium-Schirmgeflechts
zwischen den Kontaktoberflächen ausbildet und der Spalt zumindest eine Querschnittsverengung
aufweist.
[0027] Eine besonders platzsparende Gestaltung des Kontaktelements wird in einer bevorzugten
Ausführungsvariante dadurch erreicht, dass die Innenhülse in der Kontaktposition vollständig
im Einführvolumen der Außenhülse aufgenommen ist. In anderen Worten ist die gesamte
Innenhülse als einführbarer Abschnitt ausgebildet.
[0028] Um die Bereiche mit unterschiedlich großem Querschnitt in den Kontaktoberflächen
in einfacher Art und Weise herstellen und definieren zu können, ist in einer weiteren
Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen, dass die erste und/oder die zweite Kontaktoberfläche
in der Kontaktposition zumindest abschnittsweise schräg zur Leiterachse verlaufend
ausgebildet sind. In anderen Worten schneiden die gedachten Verlängerungen der ersten
und/oder zweiten Kontaktoberfläche die Leiterachse.
[0029] Weiter verbessert werden können die zuvor im Zusammenhang mit den konischen Kontaktoberflächen
erwähnten Effekte dadurch, dass die erste und/oder die zweite Kontaktoberfläche zumindest
einen Knick aufweist. Unter Knick wird dabei die Änderung der Steigung in der kegel-
oder kegelstumpfförmigen Kontaktoberfläche verstanden oder andersgesagt der stetige
Übergang zwischen zwei ineinander übergehenden Abschnitten mit unterschiedlichen Öffnungswinkeln
der Kontaktoberfläche. Dabei definiert jeder Knick eine umlaufende Kontaktkante, an
welcher sich eine Druckspitze ausbildet und/oder welche eine Klemmkraft auf das Aluminium-Schirmgeflecht
ausübt. Es werden bereits vorteilhafte Effekte beobachtet, wenn nur eine der Kontaktoberflächen
einen Knick aufweist. Es sind jedoch auch Varianten denkbar, in denen eine Kontaktoberfläche
mehrere Knicke aufweist oder beide Kontaktoberflächen einen oder mehrere Knicke aufweisen.
Die Knicke definieren wiederum den Bereich in welchem in der Kontaktposition die Klemmkraft
auf die Aluminiumdrähte ausgeübt wird bzw. sich in der Kontaktposition die Druckspitze
ausbildet.
[0030] Als eine weitere Möglichkeit um eine Klemmung und/oder eine Quetschung/Scherung der
Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts zwischen den Kontaktoberflächen der
Hülsen zu erreichen, ist in einer besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung
vorgesehen, dass die erste und/oder die zweite Kontaktoberfläche zumindest eine Stufe
aufweist. Unter einer Stufe wird dabei eine sprunghafte Vergrößerung bzw. Verkleinerung
der die entsprechende Kontaktoberfläche definierenden Querschnittsfläche normal auf
die Leiterachse verstanden. Eine derartige Ausgestaltung lässt sich mit einer beliebigen
geometrischen Form der Kontaktoberflächen kombinieren, beispielsweise kann die erste
und/oder zweite Kontaktoberfläche eine zylindrische Form oder die zuvor beschriebene
konische Form aufweisen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn beide Kontaktoberflächen zueinander
korrespondierende erste und zweite Stufen aufweisen. Durch die zumindest eine erste
und/oder zweite Stufe ist wiederum der Bereich definiert, in welchem sich in der Kontaktposition
die Druckspitze zur Ausübung der Klemmkraft bzw. zur Quetschung/Scherung und Kaltverschweißung
der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts ausbildet. Es werden bereits vorteilhafte
Effekte beobachtet, wenn nur eine der Kontaktoberflächen eine Stufe aufweist. Es sind
jedoch auch Varianten denkbar, in denen eine Kontaktoberfläche mehrere Stufen aufweist
oder beide Kontaktoberflächen eine oder mehrere Stufen aufweisen.
[0031] Um die oben im Zusammenhang mit den Stufen erwähnten Vorteile zu verstärken, ist
gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen,
dass die erste Kontaktoberfläche zumindest eine erste Stufe und die zweite Kontaktoberfläche
zumindest eine zweite Stufe aufweisen, wobei die Stufen jeweils eine umlaufende Kontaktkante
ausbilden und das Aluminium-Schirmgeflecht in der Kontaktposition von den Kontaktkanten
kontaktiert ist. Durch die Kontaktkanten wird wiederum jener Bereich definiert, in
welchem sich in der Kontaktposition die Druckspitze zur Ausübung der Klemmkraft bzw.
zur Quetschung/Scherung und Kaltverschweißung der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts
ausbildet.
[0032] Vorteilhaft zum Potentialausgleich ist es, wenn eine der Hülsen als Kontakthülse
ausgebildet ist, über welche der Potentialausgleich ermöglicht wird und die andere
Hülse als Stützhülse ausgebildet ist. Um gute Verbindungseigenschaften zwischen den
Aluminiumdrähten des Aluminium-Schirmgeflechts und der Kontakthülse zu erreichen ist
es besonders vorteilhaft, wenn die Kontakthülse aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
gefertigt ist. Je nach Anwendungsgebiet kann entweder die Innenhülse oder die Außenhülse
als Kontakthülse ausgebildet sein. Es ist auch denkbar, dass sowohl Kontakthülse als
auch Stützhülse aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigt sind. Daher ist in
weiteren Ausführungsvarianten der Erfindung vorgesehen, dass die Innenhülse und/oder
die die Außenhülse aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigt ist.
[0033] Besonders gute Klemmeigenschaften bzw. Kaltverschweißungseigenschaften und elektrische
Leitungseigenschaften werden in einer weiteren Ausführungsvariante dadurch erreicht,
dass eine der Hülsen aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigt ist und die jeweils
andere Hülse aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigt ist. Durch die
aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gefertigte Hülse, also die als Stützhülse
ausgebildete Hülse, wird weiters die Korrosionsneigung der Aluminiumdrähte im Bereich
des Kontaktelements minimiert. Um eine besonders hohe Festigkeit der Stützhülse zu
erreichen, kann diese auch aus Edelstahl gefertigt sein, welche vorzugsweise, beispielsweise
mittels einer korrosionshemmenden Beschichtung, korrosionsgeschützt ist.
[0034] Um auch die Korrosionseigenschaften der aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigten
Hülse, vorzugsweise der Kontakthülse, zu verbessern und die Korrosionsneigung der
Aluminiumdrähte zu verringern, ist in einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung vorgesehen, dass die aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigte
Hülse eine korrosionshemmende Beschichtung aufweist. Für eine derartige korrosionshemmende
Beschichtung eignen sich insbesondere Nickel und/oder Zinn bzw. Nickel und/oder Zinn
enthaltende Legierungen als Beschichtungswerkstoffe.
[0035] Um das zwischen Primärisolation und Sekundärisolation angeordnete Aluminium-Schirmgeflecht
mit dem Kontaktelement kontaktieren zu können, ist es in der Regel notwendig das Kabel
abzulängen und das Aluminium-Schirmgeflecht an einem offenen Ende des Kabels abzuisolieren,
also zumindest die Sekundärisolation zu entfernen, und die Innenhülse relativ zum
elektrischen Leiter zu positionieren. Daher ist in einer weiteren Ausführungsvariante
der Erfindung vorgesehen, dass die Sekundärisolation zumindest in jenem Bereich des
elektrisch leitenden Kabels entfernt ist, in welchem das Kontaktelement in der Kontaktposition
angeordnet ist, wobei der den kleinsten Querschnitt der ersten Kontaktoberfläche aufweisende
Bereich an den die Sekundärisolation aufweisenden Bereich des Kabels angrenzt.
[0036] Während es gemäß dem Stand der Technik bekannt ist, dass das Kontaktelement in der
Kontaktposition auf der Sekundärisolation des Kabels sitzt und das Schirmgeflecht
über das Kontaktelement zurückgeschlagen ist, um durch die nachfolgende radiale Verpressung
oder Verschweißung den Innenleiter nicht zu beschädigen, ist es durch die erfindungsgemäße
Gestaltung von Innenhülse und Außenhülse jedoch möglich, das Kontaktelement platzsparend
im abisolierten Bereich des Kabels, also in jenem Bereich in dem die Sekundärisolation
entfernt ist, anzuordnen. Der Grund dafür liegt darin, dass die Klemmung bzw. Kaltverschweißung
lediglich durch Ineinanderschieben bzw. axiales Zusammenpressen von Innenhülse und
Außenhülse erreicht wird und somit keinerlei Gefahr besteht, dass der Innenleiter
durch die axiale Verpressung der Hülsen verletzt wird. Vorzugsweise ist die Innenhülse
zwischen Primärisolation und Aluminium-Schirmgeflecht eingeschoben, sodass die Innenhülse
einerseits die Primärisolation und andererseits das Aluminium-Schirmgeflecht kontaktiert.
Daher ist in einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung vorgesehen,
dass die Innenhülse in der Kontaktposition zwischen der Primärisolation und dem Aluminium-Schirmgeflecht
angeordnet ist, wobei vorzugsweise eine Kabeldurchführung der Innenhülse die Primärisolation
kontaktiert. Somit befinden sich sowohl Innenhülse als auch Außenhülse bzw. zumindest
deren Kontaktoberflächen in radialer Richtung im abisolierten Bereich des Kabels.
[0037] In einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung ist vorgesehen, dass das Aluminium-Schirmgeflecht
über die erste Kontaktoberfläche der Innenhülse umgeschlagen ist und eine Kabeldurchführung
der Innenhülse die Sekundärisolation oder das Aluminium-Schirmgeflecht kontaktiert.
Wenn die Innenhülse in der Kontaktposition auf der Sekundärisolation sitzt und somit
die Kabeldurchführung, sprich die Durchgangsöffnung, der Innenhülse die Sekundärisolation
kontaktiert, muss das Aluminium-Schirmgeflecht zur Kontaktierung über die erste Kontaktoberfläche
umgeschlagen werden. Eine besonders platzsparende Bauweise wird dadurch erreicht,
dass die Innenhülse im abisolierten Bereich des Kabels über das Aluminium-Schirmgeflecht
geschoben wird und danach das Aluminium-Schirmgeflecht über die erste Kontaktoberfläche
umgeschlagen ist. Dabei Kontaktiert die Kabeldurchführung den an der Primärisolation
anliegenden Abschnitt des Aluminium-Schirmgeflechts und die erste Kontaktoberfläche
den zurückgeschlagenen Teil des Aluminium-Schirmgeflechts.
[0038] Eine Möglichkeit zur Anwendung des erfindungsgemäßen Kontaktsystems betrifft ein
Verfahren zur Kontaktierung eines aus Aluminiumdrähten gebildeten, einen elektrischen
Innenleiter eines elektrisch leitenden Kabels umgebenden Aluminium-Schirmgeflechts
und eines Kontaktelements, wobei das Kontaktelement eine Innenhülse mit einer ersten
Kontaktoberfläche und eine Außenhülse mit einer zweiten Kontaktoberfläche umfasst,
wobei folgende Schritte durchgeführt werden:
- gegebenenfalls Entfernen eines Abschnitts einer das Aluminium-Schirmgeflecht umgebenden
Sekundärisolation und/oder eines Abschnitts einer den Innenleiter umgebenden Primärisolation
im Bereich eines offenen Endes des elektrischen Kabels;
- gegebenenfalls Aufschieben von Innenhülse und Außenhülse auf das elektrisch leitende
Kabel;
- Platzieren der Innenhülse zwischen Aluminium-Schirmgeflecht und Innenleiter, wobei
das Aluminium-Schirmgeflecht an der ersten Kontaktoberfläche anliegt;
- Verschieben der Außenhülse in Richtung der Innenhülse in eine Kontaktposition des
Kontaktteils in dem die zweite Kontaktoberfläche der Außenhülse das Aluminium-Schirmgeflecht
kontaktiert und die Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts zwischen den Kontaktoberflächen
festgeklemmt wird.
[0039] Dabei wird zuerst das elektrisch leitende Kabel abgelängt und ein dadurch entstehendes
offenes Ende des Kabels abisoliert, wobei beim Abisolieren zumindest die Sekundärisolation
in jenem bzw. bis zu jenem Bereich entfernt wird, in welchem die Kontaktierung mit
dem Kontaktelement hergestellt werden soll. Es versteht sich von selbst, dass auch
ein bereits abgelängtes Kabel mit abisoliertem offenen Ende verwendet werden kann.
[0040] Nachfolgend werden Innenhülse und Außenhülse auf das Kabel aufgeschoben, wobei das
Kabel durch die Durchgangsöffnung der Hülsen, respektive Einführvolumen und Kabeldurchführung,
geführt wird. Es ist jedoch auch denkbar, dass das elektrische Kabel bereits vorgefertigt
geliefert wird, sodass Außenhülse und Innenhülse nur mehr zusammen geschoben bzw.
zusammengepresst werden müssen.
[0041] Sofern das Kontaktelement in der Kontaktposition im nicht abisolierten Bereich des
Kabels angeordnet sein soll ist es notwendig, zuerst die Innenhülse auf die Sekundärisolation
aufzuschieben, danach das Aluminium-Schirmgeflecht über die Sekundärisolation bzw.
über die Innenhülse umzuschlagen und nachfolgend die Außenhülse aus Richtung des abisolierten
Bereichs des Kabels in Richtung der Innenhülse zu schieben. Dabei ist in anderen Worten
die Innenhülse zwischen der Sekundärisolation und dem zurückgeschlagenen Abschnitts
des Aluminium-Schirmgeflechts platziert. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante
des Verfahrens ist daher vorgesehen, dass zuerst die Innenhülse über die Sekundärisolation
geschoben wird und nachfolgend das Aluminium-Schirmgeflecht über die erste Kontaktoberfläche
umgeschlagen wird bevor die Außenhülse in Richtung der Innenhülse verschoben wird.
Dabei wird die Außenhülse aus Richtung des offenen Endes des Kabels in Richtung des
die Sekundärisolation aufweisenden Bereichs des elektrisch leitenden Kabels verschoben,
um in die Kontaktposition gebracht zu werden.
[0042] Wenn aber das Kontaktelement in der Kontaktposition in platzsparender Weise im abisolierten
Bereich des Kabels angeordnet sein soll, wie in einer bevorzugten Ausführungsvariante
des Verfahrens vorgesehen ist, so wird zuerst die Außenhülse auf die Sekundärisolation
des Kabels aufgeschoben. Die Innenhülse wird nachfolgend zwischen die Primärisolation
und das Aluminium-Schirmgeflecht eingeschoben, sodass kein Umschlagen des Aluminium-Schirmgeflechts
mehr notwendig ist. Nachfolgend wird dann die Außenhülse in Richtung des abisolierten
Bereichs des Kabels bzw. in Richtung der Innenhülse geschoben. Gemäß einer weiteren
Ausführungsvariante des Verfahrens ist daher vorgesehen, dass zuerst die Außenhülse
über die Sekundärisolation geschoben wird und nachfolgend die Innenhülse zwischen
Aluminium-Schirmgeflecht und Primärisolation eingeschoben wird bevor die Außenhülse
in Richtung der Innenhülse verschoben wird. Dabei wird die Außenhülse von dem die
Sekundärisolation aufweisenden Bereich des elektrischen Kabels in Richtung des offenen
Endes des Kabels verschoben, um in die Kontaktposition gebracht zu werden.
[0043] Besonders platzsparend ist es, wenn die Innenhülse im abisolierten Bereich direkt
auf das an der Primärisolation anliegende Aluminium-Schirmgeflecht aufgeschoben wird
und das Aluminium-Schirmgeflecht im abisolierten Bereich des elektrisch leitenden
Kabels über die erste Kontaktoberfläche umgeschlagen ist. Dabei ist das Aluminium-Schirmgeflecht
so weit freigelegt, dass ein Abschnitt über die aufgeschobene Innenhülse vorsteht
und umgeschlagen werden kann. Nachfolgend wird dann die Außenhülse in Richtung des
die Sekundärisolation aufweisenden Bereichs des elektrisch leitenden Kabels verschoben.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante des Verfahrens ist daher vorgesehen, dass
zuerst die Innenhülse über das Aluminium-Schirmgeflecht geschoben wird und nachfolgend
ein über die Innenhülse überstehender Abschnitt des Aluminium-Schirmgeflechts über
die erste Kontaktoberfläche umgeschlagen wird bevor die Außenhülse in Richtung der
Innenhülse verschoben wird. Dabei wird die Außenhülse aus Richtung des offenen Endes
des Kabels in Richtung des die Sekundärisolation aufweisenden Bereichs des elektrisch
leitenden Kabels verschoben, um in die Kontaktposition gebracht zu werden.
[0044] In allen oben erwähnten Varianten wird jedenfalls, gegebenenfalls unter Zwischenlage
der Primärisolation und/oder der Sekundärisolation, die Innenhülse in radialer Richtung
gesehen zwischen Innenleiter und Schirmgeflecht platziert.
[0045] Durch das axiale Ineinanderschieben von Außenhülse und Innenhülse werden die Aluminiumdrähte
des Aluminium-Schirmgeflechts zwischen den Kontaktoberflächen festgeklemmt, wie eingangs
im Zusammenhang mit dem Kontaktsystem ausführlich beschrieben wurde.
[0046] Um die Kontaktierung zwischen den Aluminiumdrähten des Aluminium-Schirmgeflechts
und dem Kontaktelement in einfacher Art und Weise sicherzustellen, insbesondere um
die Oxidschicht der Aluminiumdrähte sicher durchdringen zu können, ist in einer Ausführungsvariante
des Verfahrens vorgesehen, dass weiters folgender Verfahrensschritt durchgeführt wird:
- Weiterverschieben und Pressen der Außenhülse in Richtung der Innenhülse sodass durch
die Druckbeaufschlagung der Kontaktoberflächen eine Quetschung/Scherung der Aluminiumdrähte
des Aluminium-Schirmgeflechts und Kaltverschweißung der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts
an den Kontaktoberflächen des Kontaktelements stattfindet.
[0047] Besonders vorteilhaft ist es, wenn ein erfindungsgemäßes System in Kombination mit
dem beschriebenen Verfahren verwendet wird bzw. wenn ein erfindungsgemäßes System
durch das beschriebene Verfahren herstellbar ist.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0048] Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen
sind beispielhaft und sollen den Erfindungsgedanken zwar darlegen, ihn aber keinesfalls
einengen oder gar abschließend wiedergeben.
[0049] Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Kontaktsystems in einer Kontaktposition;
- Fig. 2
- eine axonometrische Ansicht des Kontaktsystems in der Kontaktposition;
- Fig. 3
- eine axonometrische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Kontaktsystems in
einer Zwischenposition;
- Fig. 4
- eine axonometrische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des Kontaktsystems
in einer Zwischenposition;
- Fig. 5
- eine vergrößerte Detailansicht eines Kontaktelements des ersten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 6
- eine vergrößerte Detailansicht eines Kontaktelements eines zweiten Ausführungsbeispiels;
- Fig. 7a,b,c,d
- Schnittansichten des ersten Ausführungsbeispiels in mehreren aufeinanderfolgenden
Positionen;
- Fig. 8a,b,c,d
- Schnittansichten des zweiten Ausführungsbeispiels in mehreren aufeinanderfolgenden
Positionen;
- Fig. 9
- eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels des Kontaktsystems in der Kontaktposition;
- Fig. 10
- eine Schnittansicht eines vierten Ausführungsbeispiels des Kontaktsystems in der Kontaktposition;
WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG
[0050] Die Figuren 1 und 2 zeigen den grundsätzlichen Aufbau eines erfindungsgemäßen Kontaktsystems
zur Kontaktierung eines Aluminium-Schirmgeflechts 7 mit einem Kontaktelement 1. Das
Aluminium-Schirmgeflecht 7 umfasst eine Vielzahl an Aluminiumdrähten und verläuft
zwischen einer Primärisolation 6 und einer Sekundärisolation 8 eines elektrisch leitenden
Kabels 4. Der Aufbau des Kabels 4, welcher insbesondere in Figur 2 und 4 ersichtlich
ist, sieht dabei wie folgt aus:
Der Kern des Kabels 4 wird durch einen elektrischen Innenleiter 5 gebildet, welcher
eine in den Abbildungen geradlinig verlaufende Leiterachse 15 definiert. In den vorliegenden
Abbildungen ist der Innenleiter 5 durch eine als Litze gebündelte Vielzahl von Einzelleitern
ausgebildet und hat einen im Wesentlichen kreisrunden Querschnitt. Es versteht sich
dabei von selbst, dass die Anzahl der Einzelleiter einer Litze sowie der Anzahl der
Litzen bzw. die Geometrie des Querschnitts für die Erfindung selbst unerheblich sind.
Grundsätzlich sind also beispielsweise sowohl Einzelleiter als auch elliptische oder
polygonale Querschnitte des Innenleiters 5 denkbar. Auf dem Innenleiter 5 ist eine
Primärisolation 6, auch Innenmantel oder Leiterisolation genannt, aufgebracht, welche
eine Isolation zwischen dem Innenleiter 5 und dem Aluminium-Schirmgeflecht 7 bewirkt.
Auf dem Aluminium-Schirmgeflecht 7 ist sodann eine Sekundärisolation 8, auch Außenmantel
oder Kabelmantel genannt, aufgebracht, welche Innenleiter 5 und Aluminium-Schirmgeflecht
7 gegen die Umgebung isoliert.
[0051] Bevor die Kontaktierung des Aluminium-Schirmgeflechts 7 und des Kontaktelements 1
realisiert werden kann, muss üblicher Weise das elektrisch leitende Kabel 4 abgelängt
werden, sodass ein offenes Ende des Kabels 4 gebildet wird. In jenem Bereich des elektrisch
leitenden Kabels 4, in welchem das Kontaktelement 1 in der Kontaktposition anordenbar
ist, ist die Sekundärisolation 8 entfernt. In der Folge wird daher in diesem Zusammenhang
vom abisolierten Bereich gesprochen. In der Regel ist der abisolierte Bereich im Abschnitt
des offenen Endes des Kabels 4 angeordnet und erstreckt sich, wie in den Abbildungen
zu sehen ist, bis zum Ende des Kabels 4. Weiters kann auch, wie in den Abbildungen
zu sehen ist, ein endseitiger Abschnitt des Kabels 4 von Primärisolation 6, Aluminium-Schirmgeflecht
7 und Sekundärisolation 8 befreit sein, sodass der Innenleiter 5 zur elektrischen
Verbindung frei liegt.
[0052] Das Kontaktelement 1 umfasst eine Innenhülse 2 mit einer ersten Kontaktoberfläche
2a und eine Außenhülse 3 mit einer zweiten Kontaktoberfläche 3a, wobei die Kontaktoberflächen
2a,3a für die Kontaktierung des Aluminium-Schirmgeflechts 7 in der dargestellten Kontaktposition
ausgebildet sind. Die Innenhülse 2 ist dabei zumindest abschnittsweise in die Außenhülse
3 einschiebbar. Zumindest eine der beiden Hülsen 2,3 ist als Kontakthülse ausgebildet
und zum Zwecke des Potentialausgleichs mit einer Masse elektrisch verbindbar.
[0053] Da die Kontaktoberflächen 2a,3a der Hülsen 2,3 derart ausgebildet sind, dass die
die Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts 7 in der Kontaktposition des Kontaktteils
1 durch axiales Ineinanderschieben von Innenhülse 2 und Außenhülse 3 zwischen den
Kontaktoberflächen 2a,3a geklemmt und mit dem Kontaktteil 1 kontaktiert sind, ist
das Aluminium-Schirmgeflecht 7 in der dargestellten Kontaktposition zwischen den Kontaktoberflächen
2a,3a festgeklemmt. Weiters sind die Kontaktoberflächen 2a,3a in den Ausführungsbeispielen
auch derart ausgebildet, dass in der Kontaktposition des Kontaktelements 1 durch axiales
Zusammenpressen von Außenhülse 3 und Innenhülse 2 eine Quetschung/Scherung der Aluminiumdrähte
des Aluminium-Schirmgeflechts 7 und Kaltverschweißung der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts
7 mit dem Kontaktelement 1 stattfindet. Diese Gestaltung wird dadurch erreicht, dass
die Kontaktoberflächen 2a,3a Bereiche unterschiedlichen Querschnitts, im vorliegenden
Fall unterschiedlichen Durchmessers aufweisen. Daher ist die elektrische Verbindung
zwischen den Aluminiumdrähten des Aluminium-Schirmgeflechts 7 und dem Kontaktelement
1 in der dargestellten Kontaktposition mittels Kaltverschweißung hergestellt. In anderen
Worten sind die Aluminiumdrähte in der Kontaktposition mit dem Kontaktelement 1 verschweißt.
[0054] Grundsätzlich wird durch die das Aluminium-Schirmgeflecht 7 umgebenden Kontaktoberflächen
2a,3a jedenfalls eine gleichmäßige Kontaktierung möglichst aller Aluminiumdrähte erreicht,
ohne dass eine radiale Verpressung, etwa Crimpen, oder dass eine zusätzliche Verschweißung
notwendig ist. Gleichwohl ist die elektrische Kontaktierung durch einfaches Zusammenschieben
bzw. Zusammenpressen der Hülsen 2,3 herstellbar.
[0055] Auf zwei mögliche geometrische Ausgestaltungen der Kontaktoberflächen 2a,3a, welche
die beiden oben genannten Effekte erreichen wird in der Folge im Detail eingegangen.
[0056] Figur 3 zeigt eine axonometrische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen
Systems in einer Zwischenposition, in welcher die Kontaktoberflächen 2a,3a der Hülsen
2,3 noch nicht im Kontakt mit dem Aluminium-Schirmgeflecht 7 stehen. Deutlich zu erkennen
ist dabei, dass die erste Kontaktoberfläche 2a der Innenhülse 2 konisch ausgebildet
ist, sodass sich die Größe der Querschnitte bzw. Durchmesser normal zur Leiterachse
15 entlang der gesamten Längserstreckung der Hülsen 2,3 verändern. Mit anderen Worten
verlaufen beide Kontaktoberflächen 2a,3a schräg zur Leiterachse 15. Gleichfalls ist
zu erkennen, dass die Kontaktoberfläche 2a zwei Abschnitte unterschiedlicher Steigung
aufweist, die an einem Knick 12 ineinander übergehen. Dabei weist die Kontaktoberfläche
2a in einem ersten, in der vorliegenden Abbildung der Außenhülse 3 zugewandten, Abschnitt
einen größeren Öffnungswinkel auf, ist also steiler, als im zweiten Abschnitt.
[0057] Figur 4 zeigt eine zu Figur 3 analoge axonometrische Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Systems in der Zwischenposition. Hier ist zu sehen, dass die
erste Kontaktoberfläche 2a der Innenhülse 2 aus drei zylindrischen Abschnitten unterschiedlich
großen Querschnitts bzw. Durchmessers zusammengesetzt ist, wobei zwei erste Stufen
13 jeweils zwei aufeinanderfolgende Abschnitte voneinander trennen.
[0058] In Figur 5 ist ein Kontaktelement 1 des ersten Ausführungsbeispiels, in Figur 6 ein
Kontaktelement 1 des zweiten Ausführungsbeispiels, sprich jeweils die Innenhülse 2
und die Außenhülse 3, im Detail dargestellt. Dabei lässt sich unmittelbar erkennen,
dass Innenhülse 2 und Außenhülse 3 jeweils eine Durchgangsöffnung aufweisen und dass
die Innenhülse 2 zumindest abschnittsweise in die Außenhülse 3 einschiebbar ist. Die
Durchgangsöffnung der Innenhülse 2 ist als Kabeldurchführung 11 ausgebildet, durch
welche das Kabel 4 führbar ist. Die erste Kontaktoberfläche 2a der Innenhülse 2 ist
von einer äußeren Umfangsfläche der Innenhülse 2 ausgebildet.
[0059] Die Durchgangsöffnung der Außenhülse 3 ist als Einführvolumen 9 zur Aufnahme eines
einführbaren Abschnitts 10 der Innenhülse 2 ausgebildet und dient weiters zur Durchführung
des Kabels 4. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst der einführbare Abschnitt
10 die gesamte Erstreckung der Innenhülse 2, sodass die Innenhülse 2 in der Kontaktposition
vollständig in der Außenhülse 3 aufgenommen ist. In alternativen Ausführungsvarianten
ist es auch denkbar, dass der einführbare Abschnitt 10 nur einen Teil der Längserstreckung
der Innenhülse 2 umfasst, sodass ein Teil der Innenhülse 2 in der Kontaktposition
aus der Außenhülse 3 hinaus ragt. Die zweite Kontaktoberfläche 3a ist von einer inneren
Umfangsfläche der Außenhülse 3a gebildet und begrenzt das Einführvolumen 9.
[0060] In beiden Ausführungsbeispielen ist zu erkennen, dass die Geometrie der ersten Kontaktoberfläche
2a mit der der zweiten Kontaktoberfläche 3a korrespondiert, insofern als dass zwischen
den Kontaktoberflächen 2a,3a das Aluminium-Schirmgeflecht 7 klemmbar bzw. kaltverschweißbar
ist.
[0061] In Figur 5 ist die zuvor im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschriebene
Konizität der ersten Kontaktoberfläche 2a nochmals samt Knick 12 dargestellt. Daneben
ist nun auch die konische Ausbildung der zweiten Kontaktoberfläche 3a der Außenhülse
3 zu erkennen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel unterscheiden sich die Öffnungswinkel
der Konen der Kontaktoberflächen 2a,3a voneinander, sodass beim Einschieben der Innenhülse
2 in die Außenhülse 3 bzw. beim Aufschieben der Außenhülse 3 auf die Innenhülse 2
eine keilartige Querschnittsverengung erzielt wird. Durch den Knick 12 wird jener
Bereich definiert, in dem von den Kontaktoberflächen 2a,3a eine Klemmkraft auf die
Aluminiumdrähte ausgeübt wird bzw. in dem sich eine Druckspitze zur Quetschung/Scherung
und Kaltverschweißung der Aluminiumdrähte ausbildet. Es handelt sich bei dem Bereich
somit um eine durch den Knick definierte umlaufende Kontaktkante.
[0062] In Figur 6 dagegen sind die zuvor im Zusammenhang mit der zweiten Ausführungsvariante
beschriebenen ersten Stufen 13 der ersten Kontaktoberfläche 2a zu erkennen. Nun ist
auch die zweite Kontaktoberfläche 3a dargestellt, welche mit den ersten Stufen 13
zusammenwirkende zweite Stufen 14 aufweist, welche die zweite Kontaktoberfläche 3a
in drei Abschnitte teilt. Beim Einschieben der Innenhülse 2 in die Außenhülse 3 bzw.
beim Aufschieben der Außenhülse 3 auf die Innenhülse 2 wird durch das Zusammenwirken
der Stufen 13,14 wiederum eine keilartige Querschnittsverengung erzielt. Mit anderen
Worten wird durch die Stufen 13,14 der Bereich definiert, in dem von den Kontaktoberflächen
2a,3a eine Klemmkraft auf die Aluminiumdrähte ausgeübt wird bzw. in dem sich eine
Druckspitze zur Quetschung/Scherung und Kaltverschweißung der Aluminiumdrähte ausbildet.
In diesem Ausführungsbeispielwird durch jede der Stufen 13,14 eine umlaufende Kontaktkante
ausgebildet, welche den obengenannten Bereich darstellt.
[0063] Die Figuren 7a,b,c,d und 8a,b,c,d zeigen verschiedene Positionen des Kontaktelements
1 bzw. der Innenhülse 2 und der Außenhülse 3 während des Kontaktierungsvorganges,
wobei in den erstgenannten Figuren ein System gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
und in den letztgenannten Figuren ein System gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
dargestellt ist.
[0064] In einem ersten Schritt (zu sehen in Figuren 7a,7b bzw. 8a,8b) wird jeweils die Außenhülse
3 auf das elektrisch leitende Kabel 4 aufgeschoben. Die Außenhülse 3 wird dabei über
den abisolierten Bereich hinaus geschoben, sodass die Außenhülse 3 über der Sekundärisolation
8 zum Liegen kommt. Um gewährleisten zu können, dass die Außenhülse 3 auf die Sekundärisolation
8 aufschiebbar ist, ist der kleinste Durchmesser ihrer Durchgangsöffnung größer oder
gleich dem Durchmesser des Kabels 4 samt Sekundärisolation 8. In anderen Worten ist
das Kabel 4 abschnittsweise im Einführvolumen 9 der Außenhülse 3 aufgenommen.
[0065] Der zweite Schritt (abgebildet in den Figuren 7b,7c und 8b,8c) besteht darin, dass
die Innenhülse 2 auf das elektrisch leitende Kabel 4 aufgeschoben wird. Dabei ist
der kleinste Durchmesser der Kabeldurchführung 11 größer oder gleich dem Durchmesser
des Kabels 4 samt Primärisolation 6, sodass die Innenhülse 2 auf die Primärisolation
6 aufschiebbar ist.
[0066] Wie in den Figuren 7c und 8c zu erkennen ist wird die Innenhülse 2 zwischen die Primärisolation
6 und das Aluminium-Schirmgeflecht 7 eingeschoben, sodass das Aluminium-Schirmgeflecht
7 die erste Kontaktoberfläche 2a kontaktiert. Es ist dabei auch denkbar, dass das
Aluminium-Schirmgeflecht 7 in einem separaten Schritt von der Primärisolation 6 abgehoben
wird und nach dem Aufschieben der Innenhülse 2 auf die erste Kontaktoberfläche 2a
gestülpt wird, beispielsweise mittels des nachfolgend beschriebenen Schritts oder
in einem separaten Schritt.
[0067] Im letzten Schritt wird sodann die Außenhülse 3 in Richtung der Innenhülse 2 verschoben
bis in der Kontaktposition die zweite Kontaktoberfläche 3a und die erste Kontaktoberfläche
2a das Aluminium-Schirmgeflecht 7 kontaktieren und die Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts
7 zwischen den Kontaktoberflächen 2a,3a geklemmt sind und der elektrische Kontakt
zwischen Kontaktelement 1 und dem Aluminium-Schirmgeflecht 7 hergestellt ist. Dabei
definiert im ersten Ausführungsbeispiel die keilförmige Verjüngung bzw. der Knick
12 und im zweiten Ausführungsbeispiel die Stufen 13, 14 jenen Bereich der Kontaktoberflächen
2a,3a, in welchem in der Kontaktposition die Klemmkraft auf das Aluminium-Schirmgeflecht
7 ausgeübt wird.
[0068] Beim weiteren Zusammenpressen von Innenhülse 2 und Außenhülse 3 bilden sich am Knick
12 bzw. an den Stufen 13, 14 (also an den umlaufenden Kontaktkanten) Druckspitzen
aus, welche zuerst zu einer Verdichtung und bei weiterem Zusammenpressen zu einer
zumindest teilweisen Quetschung bzw. Scherung, vorzugsweise einer vollständigen Abscherung,
der Aluminiumdrähte führen, sodass eine Kaltverschweißung der Aluminiumdrähte des
Aluminium-Schirmgeflechts 7 mit dem Kontaktelement 1 stattfindet. Durch das Quetschen
bzw. Scheren der Aluminiumdrähte wird die die Oxidschicht aufweisende Oberfläche der
Aluminiumdrähte aufgebrochen und somit die Oxidschicht durchbrochen und eine Neuausbildung
der Oxidschicht verhindert, sodass eine wechseltemperaturfeste, gut leitende elektrische
Verbindung zwischen dem Aluminium-Schirmgeflecht 7 und dem Kontaktelement 1 sichergestellt
ist, wenn die Aluminiumdrähte nach dem Zusammenpressen in der Kontaktposition mit
dem Kontaktelement 1 kaltverschweißt sind.
[0069] In der Regel ist eine der beiden Hülsen 2,3, also entweder die Innenhülse 2 oder
die Außenhülse 3, als Kontakthülse ausgebildet, welche aus Kupfer oder ein Kupferlegierung
gefertigt ist und vorzugsweise eine korrosionshemmende Beschichtung, etwa aus Nickel
und/oder Zinn bzw. Legierungen daraus, aufweist. Über diese Kontakthülse ist der Potentialausgleich
des Aluminium-Schirmgeflechts 7 mit einer Masse möglich, in dem die Kontakthülse mittels
eines Ausgleichsleiters elektrisch mit der Masse verbindbar ist. Die jeweils andere
Hülse ist als Stützhülse ausgebildet und ist aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
gefertigt, um die Korrosion der Aluminiumdrähte zu reduzieren.
[0070] Es versteht sich von selbst, dass beliebige Kombinationen des ersten und zweiten
Ausführungsbeispiels ebenfalls geeignet sind dieselben technischen Effekte zu erreichen.
Auch sind von der in den Ausführungsbeispielen dargestellten Geometrie der Kontaktoberflächen
2a,3a abweichende Geometrien denkbar, wenn sie eine Klemmung bzw. Verdichtung/Abscherung
der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts 7 ermöglichen.
[0071] In Figur 9 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kontaktsystems
abgebildet, in welchem die Innenhülse 2 in der Kontaktposition auf der Sekundärisolation
8 sitzt. Um das Aluminium-Schirmgeflecht 7 zwischen den Kontaktoberflächen 2a,3a klemmen
zu können, ist ein Abschnitt des Aluminium-Schirmgeflechts 7 über die erste Kontaktoberfläche
2a zurückgeschlagen. Die Außenhülse 3 ist in axialer Richtung, also in Richtung der
Leiterachse 15, auf die Innenhülse 2 aufschiebbar, um die Klemmung bzw. Verdichtung/Abscherung
der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts 7 zwischen den beiden Kontaktoberflächen
2a,3a zu ermöglichen.
[0072] Das Verfahren zur Kontaktierung des Aluminium-Schirmgeflechts 7 mit dem Kontaktelement
1 unterscheidet sich aufgrund des unterschiedlichen Aufbaus der Kontaktsysteme von
den zuvor im Zusammenhang mit den ersten beiden Ausführungsvarianten beschriebenen
Verfahren: In einem ersten Schritt wird die Innenhülse 2 auf das offene Ende des elektrisch
leitenden Kabels 4 aufgeschoben und über den abisolierten Bereich hinweg auf die Sekundärisolation
8 aufgeschoben. Wenn die erste Kontaktoberfläche 2a - wie im dargestellten Ausführungsbeispiel
- Bereiche mit unterschiedlich großem Querschnitt aufweist, ist es vorteilhaft, wenn
der Bereich mit dem kleinsten Querschnitt in Richtung des offenen Endes des Kabels
4 gerichtet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Kontaktoberflächen 2a,3a
wie im ersten und im vierten Ausführungsbeispiel konisch ausgebildet, es ist jedoch
genauso denkbar, dass die Kontaktoberflächen 2a,3a analog zum zweiten Ausführungsbeispiel
Stufen aufweisen oder eine Kombination aus Schrägen und Stufen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
schließt die Innenhülse 2 bündig mit der Sekundärisolation 8 ab, wobei auch ein linksseitiger
oder rechtsseitiger Versatz denkbar ist. Nachfolgend wird ein durch die Abisolierung
freigelegter Abschnitt des Aluminium-Schirmgeflechts 7 über die erste Kontaktoberfläche
2a umgeschlagen, sodass das Aluminium-Schirmgeflecht 7 zurückgeschlagen ist und auf
der ersten Kontaktoberfläche 2a aufliegt. Im letzten Schritt wird sodann die Außenhülse
3 aus Richtung des offenen Endes des Kabels 4 in Richtung der Innenhülse 2 verschoben,
sodass das Aluminium-Schirmgeflecht 7 zuerst zwischen den Kontaktoberflächen 2a,3a
geklemmt und weiters durch axiales Zusammenpressen verdichtet bzw. abgeschert und
kaltverschweißt wird. Durch eine derartige Ausgestaltung lassen sich herkömmliche
Verfahren bei denen ein Umschlagen des Aluminium-Schirmgeflechts 7 vorgesehen ist,
in einfacher Art und Weise mit der für Aluminium vorteilhaften Klemmung bzw. Kaltverschweißung
durch Ineinanderschieben bzw. Zusammenpressen der Hülsen 2,3 kombinieren.
[0073] Figur 10 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kontaktsystems,
welches ähnlich zum zuvor beschriebenen dritten Ausführungsbeispiel aufgebaut ist.
Dabei sitzt die Innenhülse 2 in der Kontaktposition im Unterschied zum vorher beschriebenen
Ausführungsbeispiel nicht auf der Sekundärisolation 8, sondern auf einem freigelegten
Abschnitt des Aluminium-Schirmgeflechts 7. Das Aluminium-Schirmgeflecht 7 ist also
über einen größeren Bereich freigelegt bzw. abisoliert, als es umgeschlagen wird.
[0074] Das Verfahren zur Kontaktierung des Aluminium-Schirmgeflechts 7 wird analog zum oben
beschriebenen Verfahren durchgeführt, wobei die Innenhülse 2 eben auf den freigelegten
Abschnitt des Aluminium-Schirmgeflechts 7 aufgeschoben wird und der über die Innenhülse
2 überstehende Abschnitt des Aluminium-Schirmgeflechts 7 über die erste Kontaktoberfläche
2a umgeschlagen wird. Das Aufschieben der Außenhülse 3 erfolgt wie zuvor beschrieben.
Die derartige Gestaltung ermöglicht eine besonders platzsparende Anordnung des Kontaktelements
1 in der Kontaktposition. Erst durch das erfindungsgemäße Ineinanderschieben bzw.
Zusammenpressen der Hülsen 2,3 zum Herstellen der Kontaktierung wird ein Aufliegen
der Innenhülse 2 auf dem Aluminium-Schirmgeflecht 7 ermöglicht, da das unter der Innenhülse
2 liegende Aluminium-Schirmgeflecht 7 bei herkömmlichen radialen Pressvorgängen verletzt
werden könnte. Zusätzlich dazu kann die Sekundärisolation 8 als Anschlag zur Positionierung
der Innenhülse 2 genutzt werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0075]
- 1
- Kontaktelement
- 2
- Innenhülse
2a erste Kontaktoberfläche
- 3
- Außenhülse
3a zweite Kontaktoberfläche
- 4
- elektrisch leitendes Kabel
- 5
- Innenleiter
- 6
- Primärisolation
- 7
- Aluminium-Schirmgeflecht
- 8
- Sekundärisolation
- 9
- Einführvolumen
- 10
- einführbarer Abschnitt
- 11
- Kabeldurchführung
- 12
- Knick
- 13
- erste Stufe
- 14
- zweite Stufe
- 15
- Leiterachse
1. Kontaktsystem zur Kontaktierung eines Aluminium-Schirmgeflechts (7) mit einem Kontaktelement
(1) umfassend
- ein elektrisch leitendes Kabel (4) mit einem elektrischen Innenleiter (5), einer
den elektrischen Innenleiter (5) umgebenden Primärisolation (6) und einer die Primärisolation
(6) umgebenden Sekundärisolation (8);
- das eine Mehrzahl an Aluminiumdrähten umfassende Aluminium-Schirmgeflecht (7), welches
zumindest abschnittsweise zwischen der Primärisolation (6) und der Sekundärisolation
(8) des elektrisch leitenden Kabels (4) verlaufend angeordnet ist;
- das auf das elektrisch leitende Kabel (4) aufschiebbare Kontaktelement (1), welches
eine Außenhülse (3) und eine zumindest abschnittsweise in die Außenhülse (3) einschiebbare
Innenhülse (2) umfasst,
wobei die Innenhülse (2) eine erste
Kontaktoberfläche (2a) und die Außenhülse (3) eine zweite Kontaktoberfläche (3a) zur
Kontaktierung des Aluminium-Schirmgeflechts (7) aufweisen,
wobei die erste (2a) und/oder zweite Kontaktoberfläche (2a, 3a) Bereiche mit unterschiedlich
großem Querschnitt bezogen auf eine Leiterachse (15) des elektrisch leitenden Kabels
(4) aufweist,
und wobei die Kontaktoberflächen (2a,3a) derart ausgebildet sind, dass die Aluminiumdrähte
des Aluminium-Schirmgeflechts (7) in einer Kontaktposition des Kontaktteils (1) durch
axiales Ineinanderschieben von Innenhülse (2) und Außenhülse (3) zwischen den Kontaktoberflächen
(2a,3a) geklemmt und mit dem Kontaktteil (1) kontaktiert sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die erste (2a) und die zweite Kontaktoberfläche (3a) konisch ausgebildet sind, wobei
die Öffnungswinkel der Konen zumindest abschnittsweise unterschiedlich groß sind.
2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktoberflächen (2a,3a) weiters derart ausgebildet sind, dass in der Kontaktposition
des Kontaktelements (1) durch axiales Zusammenpressen von Außenhülse (3) und Innenhülse
(2) eine Quetschung/Scherung der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts (7)
und Kaltverschweißung der Aluminiumdrähte des Aluminium-Schirmgeflechts (7) mit dem
Kontaktelement (1) stattfindet.
3. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kontaktoberfläche (3a) der Außenhülse (3) ein Einführvolumen (9) für die
Innenhülse (2) begrenzt und die erste Kontaktoberfläche (2a) der Innenhülse (2) durch
einen in das Einführvolumen (9) einführbaren Abschnitt (10) der Innenhülse (2) ausgebildet
ist.
4. Kontaktsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich Einführvolumen (9) und/oder einführbarer Abschnitt (10) bezogen auf die Leiterachse
(15) zumindest abschnittsweise verjüngen.
5. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (2) in der Kontaktposition vollständig im Einführvolumen (9) der Außenhülse
(3) aufgenommen ist.
6. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (2a) und/oder die zweite Kontaktoberfläche (3a) in der Kontaktposition
zumindest abschnittsweise schräg zur Leiterachse (15) verlaufend ausgebildet sind.
7. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (2a) und/oder die zweite Kontaktoberfläche (3a) zumindest einen Knick (12)
aufweist.
8. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (2a) und/oder die zweite Kontaktoberfläche (3a) zumindest eine Stufe (13,
14) aufweist.
9. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kontaktoberfläche (2a) zumindest eine erste Stufe (13) und die zweite Kontaktoberfläche
(3a) zumindest eine zweite Stufe (14) aufweisen, wobei die Stufen (13,14) jeweils
eine umlaufende Kontaktkante ausbilden und das Aluminium-Schirmgeflecht (7) in der
Kontaktposition von den Kontaktkanten kontaktiert ist.
10. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (2) und/oder die Außenhülse (3) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung
gefertigt ist.
11. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Hülsen (2,3) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigt ist und die
jeweils andere Hülse (3,2) aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung oder Edelstahl
gefertigt ist.
12. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Kupfer oder einer Kupferlegierung gefertigte Hülse (2,3) eine korrosionshemmende
Beschichtung aufweist.
13. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sekundärisolation (8) zumindest in jenem Bereich des elektrisch leitenden Kabels
(4) entfernt ist, in welchem das Kontaktelement (1) in der Kontaktposition angeordnet
ist,
wobei der den kleinsten Querschnitt der ersten Kontaktoberfläche (2a) aufweisende
Bereich an den die Sekundärisolation (8) aufweisenden Bereich des Kabels (4) angrenzt.
14. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenhülse (2) in der Kontaktposition zwischen der Primärisolation (6) und dem
Aluminium-Schirmgeflecht (7) angeordnet ist.
15. Kontaktsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Aluminium-Schirmgeflecht (7) über die erste Kontaktoberfläche (2a) der Innenhülse
(2) umgeschlagen ist und eine Kabeldurchführung (11) der Innenhülse (2) die Sekundärisolation
(8) oder das Aluminium-Schirmgeflecht (7) kontaktiert.