[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Klemmschutzeinrichtung für eine Tür gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Klemmschutzeinrichtungen mit einem Befestigungselement
zur Befestigung einer Türzarge der Tür und einem Abdeckprofil bekannt. Das Abdeckprofil
wird am Befestigungselement befestigt und deckt im dort befestigten Zustand den Spalt
zwischen der Tür und der Türzarge im Bereich der Bänder ab. Insbesondere bei gefälzten
Türen lässt sich auf diese Weise ein guter Klemmschutz erreichen. Es wird verhindert,
dass Körperteile (z.B. Finger) in dem Spalt sind, wenn die Tür geschlossen wird.
[0003] Aufgrund unterschiedlicher Ausgestaltungen der Türen und der Bänder werden im Stand
der Technik viele verschiedene Abdeckprofile verwendet. Dies ist insbesondere notwendig,
da die Bänder unterschiedliche Abstände zur Türzarge aufweisen können.
[0004] Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine an den Abstand der Bänder
von der Türzarge anpassbare Klemmschutzeinrichtung zu schaffen. Außerdem soll eine
Tür mit einer solchen Klemmschutzeinrichtung geschaffen werden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Klemmschutzeinrichtung gemäß Anspruch 1 und durch eine
Tür gemäß Anspruch 16 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0006] Die Klemmschutzeinrichtung umfasst ein Befestigungselement und ein Abdeckprofil.
Beispielsweise kann das Befestigungselement als Profil ausgebildet sein. Unter einem
Profil wird dabei im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere ein Bauteil verstanden,
das eine längliche Ausdehnung hat und im Wesentlichen über seine gesamte Länge eine
in etwa gleich bleibende Querschnittsfläche aufweist. Abweichungen in der Querschnittsfläche
können sich allerdings insbesondere durch Befestigungsmittel oder -elemente ergeben,
die beispielsweise zur Befestigung des Befestigungselements an der Türzarge oder zur
Befestigung des Abdeckprofils am Befestigungselement verwendet werden.
[0007] Wie durch die Bezeichnungen schon angedeutet wird, dient das Befestigungselement
zur Befestigung an einer Türzarge und das Abdeckprofil zur Abdeckung eines Spalts
zwischen der Tür und der Türzarge, um zu verhindern, dass menschliche Körperteile
(z.B. Finger) in diesen Spalt geführt werden. Um diesen Zweck zu erfüllen kann das
Abdeckprofil am Befestigungselement befestigt werden.
[0008] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein Abstand des Abdeckprofils von der Türzarge
im am Befestigungselement befestigten Zustand und im an der Tür befestigten Zustand
des Befestigungselements einstellbar ist. Dies kann insbesondere bedeuten, dass der
Abstand einstellbar ist, während das Abdeckprofil am Befestigungselement und das Befestigungselement
an der Türzarge befestigt sind. Es kann aber auch bedeuten, dass der Abstand nur einstellbar
ist, wenn das Abdeckprofil nicht am Befestigungselement und/oder das Befestigungselement
nicht an der Türzarge befestigt sind/ist. In diesem Fall bedeutet die obige Formulierung,
dass der in den erwähnten Zuständen messbare Abstand des Abdeckprofils von der Türzarge
einstellbar ist.
[0009] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Abstand stufenlos einstellbar sein.
Hierunter wird insbesondere verstanden, dass ein beliebiger Abstand zwischen zwei
Endwerten eingestellt werden kann.
[0010] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Klemmschutzeinrichtung ein Verbindungsprofil
umfassen, das am Befestigungselement befestigbar ist. Das Abdeckprofil ist mittels
des Verbindungsprofils am Befestigungselement befestigbar. Das Verbindungsprofil ist
dabei zwischen dem Befestigungselement und dem Abdeckprofil angeordnet, wenn das Abdeckprofil
am Befestigungselement befestigt ist.
[0011] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Abstand des Abdeckprofils von der
Türzarge durch eine Änderung des Abstands des Verbindungsprofils vom Befestigungselement
einstellbar sein. In diesem Fall kann die Befestigung des Abdeckprofils am Verbindungsprofil
besonders komfortabel und einfach sein, da der Abstand zwischen diesen beiden Bauteilen
nicht einstellbar sein muss. Das Abdeckprofil kann somit einfach eingesetzt oder ausgetauscht
werden.
[0012] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Klemmschutzeinrichtung ein Gewindeelement
und ein Schraubelement umfassen. Das Gewindeelement kann in das Schraubelement einschraubbar
sein. Unter einem Schraubelement wird dabei insbesondere ein Element mit einem Innengewinde
verstanden. Dies kann beispielsweise eine Mutter sein. Es ist aber auch möglich, dass
das Schraubelement einstückig und/oder einteilig mit dem Verbindungsprofil oder mit
dem Befestigungselement ausgebildet ist. Unter einem Gewindeelement wird dabei insbesondere
ein Element mit einem Außengewinde verstanden. Dies kann beispielsweise eine Mutter
oder ein Gewindebolzen sein.
[0013] Das Verbindungsprofil ist mittels des Gewindeelements und des Schraubelements am
Befestigungselement befestigbar. Der Abstand des Verbindungsprofils vom Befestigungselement
ist dadurch änderbar, wie weit das Gewindeelement in das Schraubelement eingeschraubt
ist. Dies ist ein besonders einfach zu verwendender Mechanismus zur Einstellung des
Abstands.
[0014] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Abstand stufenweise einstellbar
sein. Dies kann insbesondere vorteilhaft sein, um Herstellungsaufwand und/oder -kosten
zu verringern.
[0015] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Klemmschutzeinrichtung ein Verbindungsmittel
umfassen. Das Abdeckprofil kann mit dem Verbindungsmittel am Befestigungselement befestigbar
sein. Der Abstand des Abdeckprofils ist dabei einstellbar.
[0016] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der Abstand zwischen dem Abdeckprofil
und der Türzarge einstellbar sein, indem das Verbindungsmittel in verschiedenen Positionen
am Befestigungselement befestigt wird. Beispielsweise kann das Verbindungsmittel in
verschiedenen Abständen zur Türzarge am Befestigungselement befestigbar sein.
[0017] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungsmittel dazu ausgebildet
sein, in einer ersten Orientierung relativ zum Befestigungselement am Befestigungselement
befestigbar zu sein und in einer zweiten Orientierung relativ zum Befestigungselement
vom Befestigungselement lösbar zu sein. So kann das Verbindungsmittel besonders einfach
am Befestigungselement befestigt und von ihm gelöst werden.
[0018] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Verbindungsmittel rotationsasymmetrisch
ausgebildet sein und von der ersten Orientierung in die zweite Orientierung und umgekehrt
durch eine Drehung überführbar sein. Dabei erfolgt die Drehung vorzugsweise um eine
Drehachse, zu der das Verbindungsmittel rotationsasymmetrisch ausgebildet ist. Beispielsweise
kann das Verbindungsmittel als Exzenter ausgebildet sein.
[0019] Nach einer Ausführungsform der Erfindung können das Verbindungsmittel und das Abdeckprofil
für eine formschlüssige Verbindung miteinander ausgebildet sein. Vorzugsweise ist
die formschlüssige Verbindung in der ersten Orientierung herstellbar und in der zweiten
Orientierung nicht.
[0020] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Befestigungselement eine erste
Rasterung aufweisen. Das Verbindungsmittel kann eine zweite Rasterung aufweisen. Die
Rasterungen sind dazu ausgebildet, ineinander zu greifen. Die Rasterungen können insbesondere
in der ersten Orientierung ineinander greifen, während sie in der zweiten Orientierung
nicht ineinander greifen.
[0021] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Befestigungselement ein Langloch
zur Befestigung an der Türzarge aufweisen. Das Langloch kann sich im an der Türzarge
befestigten Zustand des Befestigungselements in horizontaler Richtung erstrecken.
Mit Hilfe des Langlochs kann somit das Abdeckprofil auch in horizontaler Richtung
verschoben und an verschiedene Gegebenheiten angepasst werden.
[0022] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann das Befestigungselement ein Klappelement
umfassen. Das Klappelement kann dazu ausgebildet sein, bei der Befestigung des Befestigungselements
an der Türzarge im ausgeklappten Zustand an einem der Bänder der Tür anzuliegen. Das
Klappelement kann eingeklappt werden. Im eingeklappten Zustand steht es dann nicht
in Kontakt mit den Bändern. Mit dem Klappelement kann das Befestigungselement so angeordnet
werden, dass es bei Benutzung der Tür nicht in Kontakt mit den Bändern steht. Wenn
das Befestigungselement bei Benutzung der Tür in Kontakt mit den Bändern stünde, würden
bei der Benutzung unerwünschte Geräusche auftreten.
[0023] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Tür einen gefälzten Türflügel umfassen.
Die Klemmschutzeinrichtung eignet sich besonders gut für gefälzte Türflügel.
[0024] Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die Klemmschutzeinrichtung zumindest
zwei Befestigungselemente umfassen, die miteinander verbindbar sind. Dies vereinfacht
die Montage.
[0025] Die Tür gemäß Anspruch 16 umfasst einen Türflügel, der vorzugsweise gefälzt ist,
Bänder und eine Klemmschutzeinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung. Die
Bänder können auch als Scharniere bezeichnet werden. Das Befestigungselement ist an
der Türzarge befestigt. Der Türflügel ist über die Bänder an der Türzarge schwenkbar
befestigt. Die Klemmschutzeinrichtung deckt einen Bereich zwischen den Bändern und
unterhalb der Bänder ab. Die Klemmschutzeinrichtung kann somit auch den Bereich unterhalb
des untersten Bandes abdecken. Es ist auch möglich, dass die Klemmschutzeinrichtung
den Bereich oberhalb der Bänder, also auch oberhalb des obersten Bandes, abdeckt.
[0026] Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der
nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Abbildungen. Dabei werden für gleiche oder ähnliche Bauteile und für
Bauteile mit gleichen oder ähnlichen Funktionen dieselben Bezugszeichen verwendet.
Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht auf eine Tür mit einem Türflügel, einer Türzarge und
einer Klemmschutzeinrichtung;
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf ein Befestigungselement einer Klemmschutzeinrichtung
nach einer Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 3
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Klemmschutzeinrichtung nach einer
Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 4
- eine schematische Schnittansicht der Klemmschutzeinrichtung aus Fig. 3;
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Ansicht von Bestandteilen einer Klemmschutzeinrichtung
nach einer Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 6
- eine schematische Schnittansicht der Bestandteile aus Fig. 5;
- Fig. 7
- eine schematische Schnittansicht der Bestandteile aus Fig. 5;
- Fig. 8
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Klemmschutzeinrichtung mit den Bestandteilen
aus Fig. 5;
- Fig. 9
- eine schematische perspektivische Ansicht verschieden großer Abdeckprofile nach einer
Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 10
- eine schematische Schnittansicht der Abdeckprofile aus Fig. 9;
- Fig. 11 A-C
- schematische perspektivische Ansichten zweier Befestigungselemente nach einer Ausführungsform
der Erfindung;
- Fig. 12
- eine schematische perspektivische Ansicht einer Montagehilfe nach einer Ausführungsform
der Erfindung; und
- Fig. 13
- eine schematische Draufsicht auf eine Tür und die Montagehilfe aus Fig. 13.
[0027] Die in Figur 1 dargestellte Tür umfasst einen gefälzten Türflügel 103, eine Türzarge
102 und Türbänder 101. Der Türflügel 103 ist über die Türbänder 101 schwenkbar an
der Türzarge 102 befestigt. Beim Öffnen des Türflügels 103 entsteht ein Spalt zwischen
dem Türflügel 103 und der Türzarge 102. In diesen Spalt können beispielsweise menschliche
Körperteile wie Finger eingeführt werden, die dann beim Schließen der Tür eingeklemmt
werden. Um dies zu verhindern, werden Klemmschutzeinrichtungen verwendet. Die Klemmschutzeinrichtung
umfasst ein Abdeckprofil 100, das ein Einführen von menschlichen Körperteilen in den
Spalt zwischen dem Türflügel 103 und der Türzarge 102 verhindern oder zumindest erschweren
soll. Da der Abstand der Türbänder 101 von der Türzarge 102 unterschiedlich sein kann,
werden im Stand der Technik unterschiedliche Abdeckprofile 100 verwendet oder das
Abdeckprofil wird unterfüttert.
[0028] Die Klemmschutzeinrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Befestigungselement
200 mit einem Langloch 201. Das Befestigungselement 200 lässt sich an der Türzarge
102 befestigen, indem eine Schraube durch das Langloch 201 in die Türzarge 102 geschraubt
wird. Die Position des Befestigungselements 200 kann aufgrund des Langlochs 201 in
horizontaler Richtung korrigiert werden.
[0029] Die Klemmschutzeinrichtung umfasst neben dem Befestigungselement 200 ein Abdeckprofil
100 und ein Verbindungsmittel 300. Das Verbindungsmittel 300 kann in unterschiedlichen
Abständen zur Türzarge 102 am Befestigungselement 200 befestigt werden. Die Befestigung
erfolgt über Formschluss. Zu diesem Zweck weist das Befestigungselement 200 Verzahnungen
301 und das Verbindungsmittel 300 eine Verzahnung 400 auf. Die Verzahnungen 301 und
400 sind dazu ausgebildet, ineinander zu greifen.
[0030] Das Verbindungsmittel 300 ist außerdem rotationsasymmetrisch zu einer Rotationsachse.
Durch Drehung um die Rotationsachse lässt sich das Verbindungsmittel 300 von einer
ersten Orientierung relativ zum Befestigungselement 200 in eine zweite Orientierung
relativ zum Befestigungselement 200 drehen. Die erste Orientierung ist in Fig. 4B
und Fig. 4C dargestellt, während die zweite Orientierung in Fig. 4A dargestellt ist.
In der ersten Orientierung ist das Verbindungsmittel 300 am Befestigungselement 200
befestigt, indem die Verzahnungen 301 und 400 ineinander greifen. In der zweiten Orientierung
ist das Verbindungsmittel 300 nicht am Befestigungselement 200 befestigt.
[0031] Das Verbindungsmittel 300 kann auch als Exzenter bezeichnet werden. Der Abstand zwischen
dem Verbindungsmittel 300 und der Türzarge 102 kann somit dadurch eingestellt werden,
in welcher Position das Verbindungsmittel 300 am Befestigungselement 200 befestigt
wird.
[0032] Das Abdeckprofil 100 lässt sich am Verbindungsmittel 300 durch eine formschlüssige
Verbindung befestigen. Zu diesem Zweck weist das Verbindungsmittel 300 einen Kopf
401 und das Abdeckprofil 100 Befestigungsmittel 402 auf. Die Befestigungsmittel 402
sind dazu ausgebildet, den Kopf 401 zu umgreifen. Das Abdeckprofil 100 ist somit formschlüssig
am Verbindungsmittel 300 befestigbar.
[0033] Dadurch, dass das Verbindungsmittel 300 in unterschiedlichen Abständen zur Türzarge
102 am Befestigungselement 200 befestigt werden kann, lässt sich somit auch das Abdeckprofil
100 in unterschiedlichen Abständen zur Türzarge 102 befestigen. Es kann somit das
gleiche Abdeckprofil 100 für unterschiedliche Abstände der Türbänder 101 von der Türzarge
102 verwendet werden, ohne dass eine Unterfütterung benötigt wird. Es muss lediglich
die Position des Verbindungsmittels 300 relativ zum Befestigungselement 200 angepasst
werden.
[0034] Die in den Figuren 5 bis 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung umfasst ein
Verbindungsprofil 500, ein Befestigungselement 501, eine Schraube 502, ein Schraubelement
503, eine Schraube 600 und ein Abdeckprofil 100a-d. Das Befestigungselement 501 lässt
sich - ähnlich wie das Befestigungselement 200 - mit der Schraube 502 an der Türzarge
102 befestigen. Das Verbindungsprofil 500 ist mit der Schraube 600 am Befestigungselement
501 in unterschiedlichen Abständen zur Türzarge 102 befestigbar. Zu diesem Zweck ist
die Schraube 600 mit dem Verbindungsprofil 500 formschlüssig verbunden und in das
Schraubelement 503 einschraubbar. Das Schraubelement 503 kann beispielsweise eine
Mutter sein. Je nach dem, wie weit die Schraube 600 in das Schraubelement 503 eingeschraubt
ist, ändert sich der Abstand des Verbindungsprofils 500 von der Türzarge 102. In Figur
6 ist beispielsweise ein relativ großer Abstand des Verbindungsprofils 500 von der
Türzarge 102 dargestellt, wenn das Befestigungselement 501 an der Türzarge 102 befestigt
wird. In Figur 7 ist dieser Abstand relativ klein. Alternativ zur Schraube 600 kann
auch ein Gewindebolzen verwendet werden.
[0035] In Figur 8 sind unterschiedliche Abdeckprofile 100a-d dargestellt. Die Abdeckprofile
100a-d unterscheiden sich im Wesentlichen durch ihren Durchmesser, sodass Spalte unterschiedlichen
Ausmaßes durch unterschiedliche Abdeckprofile 100a-d abgedeckt werden können. Jedes
der Abdeckprofile 100a-d lässt sich auf das Verbindungsprofil 500 klemmen, sodass
durch den Abstand des Verbindungsprofils 500 von der Türzarge 102 auch der Abstand
des Abdeckprofils 100a-d von der Türzarge 102 eingestellt werden kann.
[0036] Die Abdeckprofile 100b-d umfassen eine Rundung und sich zwei an den beiden Enden
der Rundung anschließende parallel zueinander verlaufende Endabschnitte. Der Durchmesser
der Rundung ist dabei größer als der Abstand der beiden Endabschnitte zueinander.
[0037] Die in Figur 9 dargestellten Abdeckprofile 900a-d unterscheiden sich von den Abdeckprofilen
100a-d aus Figur 8 unter anderem durch die Abstandsmittel 901 und die Klippelemente
902. Die Abstandsmittel 901 dienen dabei dazu, das Abdeckprofil 900a-d im gewünschten
Abstand zum Befestigungselement 1100 zu halten, sodass es sicher an ihm befestigt
ist. Durch die Abstandsmittel 901 wird somit verhindert, dass das Abdeckprofil 900a-d
zu weit auf das Befestigungselement 1100 aufgeschoben wird.
[0038] Die Klippelemente 902 werden formschlüssig am Befestigungselement 1100 befestigt.
Somit wird eine zuverlässige Verbindung zwischen dem Abdeckprofil 900a-d und dem Befestigungselement
1100 erreicht.
[0039] Das Befestigungselement 1100 umfasst Schraubelemente 1100, an denen das Abdeckprofil
900a-d befestigt werden kann. Durch schrauben des Schraubelements 1100 kann der Abstand
des Abdeckprofils 900a-d vom Befestigungselement 1100 eingestellt werden. Außerdem
umfassen die Befestigungselemente 1100 jeweils ein Klappelement 1102, das in Figur
11A im ausgeklappten Zustand dargestellt ist. In Figur 11A sind zwei Befestigungselemente
1100 formschlüssig miteinander verbunden, sodass der Abschnitt zur Befestigung des
Abdeckprofils 900a-d länger ist. Durch die Verbindung der beiden Befestigungselemente
1100 miteinander wird die Montage vereinfacht, da die Befestigungselemente 1100 nicht
getrennt voneinander positioniert und ausgerichtet werden müssen.
[0040] In Figur 11B ist eines der Klappelemente 1102 eingeklappt und die Befestigungselemente
1100 sind voneinander gelöst. In Figur 11C ist eines der Klappelemente 1102 eingeklappt
und die Befestigungselemente 1100 sind aneinander befestigt.
[0041] Das Klappelement 1102 ist vorteilhaft für die Positionierung des Befestigungselements
1100. Im ausgeklappten Zustand (Fig. 11 A) kann das Befestigungselement 1100 an der
Türzarge befestigt werden, während das Klappelement 1102 am Türband anliegt. Anschließend
wird das Klappelement 1102 eingeklappt, sodass das Befestigungselement 1100 das Türband
nicht berührt, sodass keine unerwünschten Geräusche bei Benutzung der Tür auftreten.
[0042] In Figur 12 ist ein Abdeckprofil 900 dargestellt, das eine Ausnehmung 1200 aufweist.
Im am Befestigungselement 1100 befestigten Zustand fluchtet die Ausnehmung 1200 mit
einer Ausnehmung des Befestigungselements 1100, die für eine Befestigung des Befestigungselements
1100 an der Türzarge ausgebildet ist. Die Ausnehmung 1200 dient als Montagehilfe.
Durch sie kann ein Stift 1201 hindurchgeführt werden, mit dem vor der Befestigung
des Befestigungselements 1100 an der Türzarge ein Punkt angezeichnet werden kann,
an dem ein Loch in die Türzarge gebohrt werden kann, um das Befestigungselement 1100
an der Türzarge zu befestigen.
[0043] In den Figuren 13 und 14 ist eine Montagehilfe 1300 mit einer Ausnehmung 1301 dargestellt.
Die Ausnehmung 1301 erstreckt sich in der Höhenrichtung der Montagehilfe 1300 von
einer Oberseite der Montagehilfe 1300 zu einer Unterseite der Montagehilfe 1300. Der
Mittepunkt der Ausnehmung 1301 ist dabei in der Mitte der Ober- und der Unterseite
der Montagehilfe 1300 angeordnet. Der Abstand zu den seitlichen Enden der Montagehilfe
1300 beträgt jeweils die Hälfte des Durchmessers der Bänder der Tür. Die Montagehilfe
1300 kann an eines der Bänder der Tür angelegt werden. Anschließend kann mit einem
Stift 1201 eine Markierung auf die Türzarge gezeichnet werden, an der ein Loch gebohrt
werden kann, um das Befestigungselement 1100 an der Türzarge zu befestigen.
1. Klemmschutzeinrichtung für eine Tür, umfassend ein Befestigungselement (200; 501 ;
1100) zur Befestigung an einer Türzarge (102) der Tür und ein Abdeckprofil (100; 900),
wobei das Abdeckprofil (100; 900) am Befestigungselement (200; 501; 1100) befestigbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand des Abdeckprofils (100; 900) von der Türzarge (102) im am Befestigungselement
(200; 501; 1100) befestigten Zustand und im an der Tür befestigten Zustand des Befestigungselements
(200; 501; 1100) einstellbar ist.
2. Klemmschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand stufenlos einstellbar ist.
3. Klemmschutzeinrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschutzeinrichtung ein Verbindungsprofil (500) umfasst, das am Befestigungselement
(501) befestigbar ist, wobei das Abdeckprofil (100; 900) mittels des Verbindungsprofils
(500) am Befestigungselement (501) befestigbar ist, wobei das Verbindungsprofil (500)
zwischen dem Befestigungselement (501) und dem Abdeckprofil (100; 900) angeordnet
ist, wenn das Abdeckprofil (100; 900) am Befestigungselement (501) befestigt ist.
4. Klemmschutzeinrichtung nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Abdeckprofils (100; 900) von der Türzarge (102) durch eine Änderung
des Abstands des Verbindungsprofils (500) vom Befestigungselement (501) einstellbar
ist.
5. Klemmschutzeinrichtung nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschutzeinrichtung ein Gewindeelement (600) und ein Schraubelement (503)
umfasst, wobei das Gewindeelement (600) in das Schraubelement (503) einschraubbar
ist, wobei das Verbindungsprofil (500) mittels des Gewindeelements (600) und dem Schraubelement
(503) am Befestigungselement (501) befestigbar ist, und wobei der Abstand des Verbindungsprofils
(500) vom Befestigungselement (501) dadurch änderbar ist, wie weit die das Gewindeelement
(600) in das Schraubelement (503) eingeschraubt ist.
6. Klemmschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand stufenweise einstellbar ist, insbesondere dadurch, dass die Klemmschutzeinrichtung
ein Verbindungsmittel (300) umfasst, wobei das Abdeckprofil (100; 900) mit dem Verbindungsmittel
(300) am Befestigungselement (200) befestigbar ist.
7. Klemmschutzeinrichtung nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand einstellbar ist, indem das Verbindungsmittel (300) in verschiedenen Positionen
am Befestigungselement (200) befestigt wird.
8. Klemmschutzeinrichtung nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (300) dazu ausgebildet ist, in einer ersten Orientierung relativ
zum Befestigungselement (200) am Befestigungselement (200) befestigbar zu sein und
in einer zweiten Orientierung relativ zum Befestigungselement (200) vom Befestigungselement
(200) lösbar zu sein.
9. Klemmschutzeinrichtung nach zumindest einem der vorherigen drei Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (300) rotationsasymmetrisch ausgebildet ist und von der ersten
Orientierung in die zweite Orientierung und umgekehrt durch eine Drehung überführbar
ist.
10. Klemmschutzeinrichtung nach zumindest einem der vorherigen vier Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (300) und das Abdeckprofil (100; 900) für eine formschlüssige
Verbindung miteinander ausgebildet sind.
11. Klemmschutzeinrichtung nach zumindest einem der vorherigen fünf Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (200) eine erste Rasterung (301) aufweist, wobei das Verbindungsmittel
(300) eine zweite Rasterung (400) aufweist, wobei die Rasterungen (301; 400) dazu
ausgebildet sind, ineinander einzugreifen.
12. Klemmschutzeinrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (200; 501) ein Langloch (201) zur Befestigung an der Türzarge
(102) aufweist, wobei sich das Langloch (201) im an der Türzarge (102) befestigten
Zustand des Befestigungselements (200) in horizontaler Richtung erstreckt.
13. Klemmschutzeinrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (1100) ein Klappelement (1102) umfasst, wobei das Klappelement
(1102) dazu ausgebildet ist, bei der Befestigung des Befestigungselements (1100) an
der Türzarge (102) im ausgeklappten Zustand an einem der Bänder (101) der Tür anzuliegen,
wobei das Klappelement (1102) einklappbar ist und im eingeklappten Zustand nicht in
Kontakt mit den Bändern (101) steht.
14. Klemmschutzeinrichtung nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmschutzeinrichtung zumindest zwei Befestigungselemente (1100) umfasst, die
miteinander verbindbar sind.
15. Tür, umfassend eine Türzarge (102), einen Türflügel (103), Bänder (101) und eine Klemmschutzeinrichtung
nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Befestigungselement (200;
501) an der Türzarge (102) befestigt ist, wobei der Türflügel (103) über die Bänder
(101) an der Türzarge (102) schwenkbar befestigt ist, und wobei die Klemmschutzeinrichtung
einen Bereich zwischen den Bändern (101) und unterhalb der Bänder (101) abdeckt.