[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kombinationsgerät mit Kochfeld und mit in
dem Kochfeld integrierter Dunstabzugsvorrichtung.
[0002] Bei einem Kochfeld ist es bekannt zum Absaugen von Dünsten und Wrasen eine Dunstabzugsvorrichtung
zu verwenden. Die Dunstabzugsvorrichtung kann in Form einer Dunstabzugshaube über
dem Kochfeld angeordnet sein. Alternativ ist es aber auch bekannt sogenannte Muldenlüftungen
zu verwenden, bei denen die Dünste und Wrasen neben dem Kochfeld nach unten eingesaugt
werden.
[0003] In der
DE 10 2013 204 084 A1 wird eine Muldenlüftungsvorrichtung vorgeschlagen, bei der ein Verschließelement
vorgesehen ist, das im Bereich der Ansaugöffnung um eine Drehachse drehbar gelagert
ist. In einer Drehposition verschließt das Verschließelement die Ansaugöffnung. In
einer weiteren Drehposition liegt ein Gitter des Verschließelementes in der Ansaugöffnung.
[0004] Ein Nachteil dieser Muldenlüftung ist, dass der Aufbau der Dunstabzugsvorrichtung
aufwendig ist.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Lösung zu schaffen, bei der
bei einfachem Aufbau dennoch zuverlässig das Absaugen von Dünsten und Wrasen von dem
Kochfeld gewährleistet und das Eintreten von Verunreinigungen in dem ungenutzten Zustand
der Dunstabzugsvorrichtung verhindert werden kann.
[0006] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann,
indem eine Dunstabzugsvorrichtung in ein Kochfeld integriert wird und zumindest ein
Teil des Kochfeldes zur zumindest zeitweiligen Abdeckung der Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung
dient.
[0007] Die Aufgabe wird daher gelöst durch ein Kombinationsgerät mit Kochfeld und in dem
Kochfeld integrierter Dunstabzugsvorrichtung mit einer Ansaugöffnung, wobei das Kochfeld
mindestens eine Deckplatte und mindestens ein unterhalb der mindestens einen Deckplatte
angeordnetes Heizmodul aufweist. Das Kombinationsgerät ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Kochfeld mindestens zwei Deckplatten aufweist, von denen wenigstens eine
Deckplatte beweglich an dem Kombinationsgerät geführt ist und zumindest eine der Deckplatten
in zumindest einer Stellung zumindest einen Teil der Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung
nach oben abdeckt.
[0008] Als Kombinationsgerät wird erfindungsgemäß ein Haushaltsgerät bezeichnet, das ein
Kochfeld mit integrierter Dunstabzugsvorrichtung aufweist. Die Dunstabzugsvorrichtung
stellt dabei eine Dunstabzugsvorrichtung dar, die Luft nach unten einsaugt. Die Dunstabzugsvorrichtung
ist in dem Kochfeld so integriert, dass das Kochfeld und die Dunstabzugsvorrichtung
beispielsweise in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen sind. Das Kochfeld und die
Dunstabzugsvorrichtung können auch über eine gemeinsame Stromversorgung verfügen und
können über eine gemeinsame Steuereinheit angesteuert werden. Die Dunstabzugsvorrichtung
ist dabei so angeordnet, dass die Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung in der
Nähe der Oberfläche des Kochfeldes liegt. Vorzugsweise ist die Dunstabzugsvorrichtung
mittig in dem Kochfeld zwischen Heizmodulen des Kochfeldes angeordnet.
[0009] Als Kochfeld wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung bezeichnet, die mindestens zwei
Deckplatten und mindestens ein Heizmodul aufweist. Das Heizmodul kann beispielsweise
ein elektrisches Heizmodul mit einer oder mehreren Heizspulen oder ein Induktionsmodul
sein. Die mindestens zwei Deckplatten bildet die Oberseite des Kochfeldes und vorzugsweise
des Kombinationsgerätes. Die Deckplatte(n) besteht beziehungsweise bestehen vorzugsweise
aus Glaskeramik. Das oder die Heizmodule sind unterhalb der Deckplatte(n) angeordnet.
Durch das oder die Heizmodule wird eine oder werden mehrere Kochzonen gebildet. Die
Heizmodule sind daher vorzugsweise so unterhalb den Deckplatten angeordnet, dass die
Heizmodule die Deckplatte(n) zumindest berühren.
[0010] Die Dunstabzugsvorrichtung weist erfindungsgemäß eine Ansaugöffnung auf. Die Ansaugöffnung
ist beispielsweise an einem Dunstabzugsgehäuse der Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen.
Insbesondere kann die Ansaugöffnung den oberen Rand der Dunstabzugsvorrichtung beispielsweise
den oberen Rand eines Dunstabzugsgehäuses darstellen. In der Ansaugöffnung oder in
Strömungsrichtung nach der Ansaugöffnung, das heißt nach unten versetzt, können Filterelemente
in der Dunstabzugsvorrichtung vorgesehen sein.
[0011] Als Deckplatte wird erfindungsgemäß der obere Abschluss des Kochfeldes bezeichnet.
Insbesondere wird als Deckplatte das Bauteil des Kochfeldes bezeichnet, auf das Gargefäße
beim Kochen aufgesetzt werden. In dem Kochfeld kann eine oder können mehrere Kochzonen
gebildet sein, die den oder die Bereiche definieren, in denen Gargefäße erwärmt werden
können. Die Kochzonen werden durch entsprechende Heizmodule unterhalb der Deckplatte
definiert.
[0012] Erfindungsgemäß weist das Kochfeld mindestens zwei Deckplatten auf. Die mindestens
zwei Deckplatten sind hierbei in der gleichen horizontalen Ebene angeordnet und sind
zueinander benachbart angeordnet. Die Deckplatten bilden gemeinsam die Oberfläche
des Kochfeldes. Die Deckplatten können auf einem Gehäuse des Kochfeldes, in dem auch
die Dunstabzugsvorrichtung aufgenommen ist und das daher auch als Gehäuse des Kombinationsgerätes
bezeichnet werden kann, aufliegen und an diesem geführt sein. Das Gehäuse kann beispielsweise
eine nach oben offenes Wannenform aufweisen, in der die Heizmodule und die Dunstabzugsvorrichtung
angeordnet ist und die nach oben durch die Deckplatten verschlossen wird.
[0013] Wenigstens eine der mindestens zwei Deckplatten ist beweglich an dem Kombinationsgerät
geführt. Hierzu können beispielsweise Schienen oder andere Führungselemente an dem
Kombinationsgerät, beispielsweise an dem Gehäuse des Kochfeldes angeordnet sein. Vorzugsweise
sind die Deckplatten zueinander beweglich geführt. Dies bedeutet, dass zumindest eine
Deckplatte bezüglich zumindest einer weiteren Deckplatte des Kochfeldes auf diese
zu bewegbar ist. Die weitere Deckplatte oder die weiteren Deckplatten können starr
mit dem Kombinationsgerät verbunden sein, beispielsweise an dem Gehäuse des Kochfeldes
befestigt sein. Die Bewegung der mindestens einen Deckplatte stellt vorzugsweise eine
Bewegung in der Horizontalen dar.
[0014] In zumindest einer Stellung deckt zumindest eine der Deckplatten zumindest einen
Teil der Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung nach oben ab. Als Stellung wird
die relative Position der mindestens zwei Deckplatten zueinander verstanden. In einer
Stellung liegen die Deckplatten mit den einander zugewandten Rändern aneinander an.
Diese Stellung wird auch als Ruhestellung bezeichnet. In einer anderen Stellung besteht
zwischen den einander zugewandten Rändern der Deckplatten ein Spalt. Unterhalb des
Spaltes liegt die Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung. Die Stellung, in der die
Breite des Spaltes zwischen den Deckplatten der Abmessung der Ansaugöffnung in dieser
Richtung entspricht, das heißt die Ansaugöffnung vollständig freigibt, wird als Betriebsstellung
bezeichnet. Zwischen der Ruhestellung und der Betriebsstellung können die Deckplatten
zueinander verschiedene Zwischenstellungen einnehmen. Hierbei ist in den Zwischenstellungen
nur ein Teil der Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung frei, das heißt nicht nach
oben abgedeckt. Der weitere Teil wird von einem Teil einer oder mehrerer Deckplatten
abgedeckt.
[0015] Richtungsangaben, wie oben und unten beziehen sich soweit nicht anders angegeben
auf ein Kombinationsgerät in dem eingebauten Zustand.
[0016] Indem erfindungsgemäß mehrere Deckplatten vorgesehen sind und mindestens eine Deckplatte
beweglich geführt ist, kann zumindest eine Deckplatte als Abdeckung für die Ansaugöffnung
der Dunstabzugsvorrichtung, die unterhalb der Deckplatten angeordnet ist, verwendet
werden. Diese Ansaugöffnung kann aber bei Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung wieder
freigegeben werden, das heißt mindestens eine Deckplatte wird so bewegt, dass diese
die Ansaugöffnung nicht mehr abdeckt. Ein Vorteil der Erfindung, ist daher der einfachere
Aufbau des Kombinationsgerätes im Vergleich zu einem Gerät, bei dem ein drehbares
Abdeckelement oder eine Klappe vorgesehen ist.
[0017] Gemäß einer Ausführungsform ist mindestens eine der Deckplatten, die beweglich geführt
ist, mit einem Heizmodul des Kochfeldes fest verbunden. Sind mehrere beweglich geführte
Deckplatten vorgesehen, so ist vorzugsweise an jeder der beweglichen Deckplatten mindestens
ein Heizmodul befestigt, das heißt fest mit diesen verbunden. Als fest verbunden wird
erfindungsgemäß eine Heizmodul bezeichnet, das bei einer Bewegung der Deckplatte ebenfalls
in dem gleichen Maße bewegt wird.
[0018] Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, dass an jeder Deckplatte jeweils ein oder mehrere
Heizmodule mit dieser fest verbunden sind. Alternativ ist es aber auch möglich, dass
ein Heizmodul mit einer Deckplatte fest verbunden ist und ein weiteres Heizmodul zu
einer diesem zugeordneten Deckplatte separat vorliegt, das heißt nicht an dieser befestigt
ist. Als einem Heizmodul zugeordnete Deckplatte wird eine Deckplatte bezeichnet, die
über dem entsprechenden Heizmodul liegt und durch die die Wärme des Heizmoduls an
ein Gargefäß, das auf dieser Deckplatte aufgesetzt ist, abgegeben oder in diesem induziert
werden kann. Indem das Heizmodul an der Deckplatte befestigt ist, ist die Position
des Heizmoduls bezüglich der Deckplatte festgelegt.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist jedem Heizmodul mindestens eine der Deckplatten
zugeordnet und mindestens ein Heizmodul ist separat zu der zugeordneten einen der
Deckplatten, die beweglich geführt ist, an einem Gehäuse des Kombinationsgerätes starr
befestigt. Insbesondere können bei dieser Ausführungsform alle Heizmodule zu den zugeordneten
Deckplatten separat befestigt sein und insbesondere nicht mit den Deckplatten verbunden
sein. Durch die separate Befestigung der Heizmodule zu den Deckplatten wird eine Bewegung
der Deckplatten möglich, ohne, dass sich die Position der Heizmodule ändert. Die Heizmodule
sind daher feststehend. Hierdurch kann der Aufbau des Kombinationsgerätes vereinfacht
sein, da Führungselemente zum Führen der Deckplatten bei deren Bewegung nur ein geringeres
Gewicht tragen müssen. Zudem ist der elektrische Anschluss von feststehenden Heizmodulen
einfacher als der Anschluss von beweglichen Heizmodulen.
[0020] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die mindestens zwei Deckplatten an einem
Gehäuse des Kombinationsgerätes verschiebbar gelagert. Das Gehäuse des Kombinationsgerätes
stellt vorzugsweise das Gehäuse dar, in dem zumindest die Heizmodule des Kochfeldes
und die Dunstabzugsvorrichtung aufgenommen sind. Das Gehäuse kann auch als Gehäuse
des Kochfeldes bezeichnet werden, in dem zumindest ein Teil der Dunstabzugsvorrichtung
aufgenommen ist. Als Verschieben der Deckplatten wird eine lineare Bewegung in der
Horizontalen bezeichnet. Bei der Ausführungsform, bei der die mindestens zwei, insbesondere
alle Deckplatten verschiebbar gelagert sind, kann die Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung
durch mehrere Deckplatten abgedeckt werden. Hierbei kann beispielsweise eine Deckplatte
mit deren Rand eine Hälfte und eine weitere Deckplatte mit deren Rand die zweite Hälfte
der Ansaugöffnung in der Ruhestellung abdecken. Dies weist den Vorteil auf, dass der
Verschiebeweg der einzelnen Platte geringer ist als bei einer Ausführungsform, bei
der nur eine Deckplatte verschiebbar gelagert ist und mindestens eine weitere Deckplatte
feststehend an dem Gehäuse befestigt ist.
[0021] Gemäß einer Ausführungsform ist die Gesamtabmessung der Deckplatten in einer Richtung
gleich oder größer, als die Abmessung des Gehäuses des Kombinationsgerätes in der
gleichen Richtung. Die Abmessung kann beispielsweise die Breite sein. Als Breite wird
hierbei die Abmessung bezeichnet, die sich parallel zu der Vorderseite des Kombinationsgerätes
erstreckt. Als Vorderseite wird die Seite des Kombinationsgerätes verstanden, die
dem Benutzer zugewandt ist. Als Gesamtabmessung, beispielsweise Gesamtbreite, der
beiden Deckplatten wird die Summe der Abmessungen, beispielsweise Breiten, der beiden
Deckplatten verstanden. Alternativ kann die Abmessung auch die Tiefe sein. Als Tiefe
wird hierbei die Abmessung bezeichnet, die sich senkrecht zu der Vorderseite des Kombinationsgerätes
erstreckt. Die Abmessung liegt vorzugsweise in der Richtung, in der mindestens eine
der Deckplatten bewegt, insbesondere verschoben, werden kann.
[0022] Indem die Deckplatten so bemessen sind, dass deren Gesamtabmessung in einer Richtung
gleich oder größer ist als die entsprechende Abmessung des Gehäuses des Kombinationsgerätes
in der gleichen Richtung, kann gewährleistet werden, das in der Ruhestellung, in der
die zwei Deckplatten aneinander anliegen, das Gehäuse nach oben vollständig durch
die Deckplatten abgedeckt ist. Somit kann ein Eindringen von Verunreinigungen in das
Gehäuse zuverlässig verhindert werden.
[0023] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen die Deckplatten in einer Ruhestellung
mit einander zugewandten Rändern aneinander an und in einer Betriebsstellung liegt
zwischen den einander zugewandten Rändern ein Spalt vor, der oberhalb der Ansaugöffnung
zum Ansaugen von Luft in die Dunstabzugsvorrichtung liegt. Die Abmessung des Spaltes
in der Bewegungsrichtung der Deckplatten entspricht in der Betriebsstellung vorzugsweise
der Abmessung der Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung in dieser Richtung. Indem
die Deckplatten diese Stellungen einnehmen können, kann zum einen ein zuverlässiges
Ansaugen in der Betriebsstellung gewährleistet werden, da die Deckplatten die Ansaugöffnung
in dieser Stellung nicht abdecken. Zum anderen kann ein zuverlässiges Verhindern des
Eintretens von Verunreinigungen in der Ruhestellung gewährleistet werden.
[0024] Das Bewegen, insbesondere Verschieben, der mindestens einen Deckplatte erfolgt vorzugsweise
mittels einer Antriebseinheit, die beispielsweise ein Motor sein kann. Das Initiieren
des Verschiebens kann bei der vorliegenden Erfindung entweder durch manuelle Eingabe
seitens des Benutzers oder automatisch erfolgen.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform weist das Kombinationsgerät daher mindestens eine Antriebseinheit
zum Bewegen mindestens einer der Deckplatten aufweist und die mindestens eine Deckplatte
wird durch die Antriebseinheit automatisch bewegt. Die Antriebseinheit kann mit allen
Deckplatten verbunden sein und diese bewegen.
[0026] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die mindestens eine Antriebseinheit mit
der Dunstabzugsvorrichtung zur Übertragung von Steuersignalen verbunden. Durch diese
Anbindung der Steuerung der Antriebseinheit an die Dunstabzugsvorrichtung kann das
Bewegen der mindestens einen Deckplatte in Abhängigkeit des Betriebszustandes der
Dunstabzugsvorrichtung erfolgen. Insbesondere kann beim Einschalten der Dunstabzugsvorrichtung
die Bewegung der Deckplatte(n) automatisch initiiert werden. Auch beim Abschalten
der Dunstabzugsvorrichtung kann die Bewegung der Deckplatte(n) automatisch erfolgen.
Somit kann beim Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung sichergestellt werden, dass die
Ansaugöffnung der Dunstabzugsvorrichtung nicht oder nur geringfügig durch die Deckplatte(n)
verdeckt ist. Zudem kann beim Abschalten der Dunstabzugsvorrichtung der Spalt zwischen
den Deckplatten geschlossen werden und somit eine durchgehende Oberfläche des Kochfeldes
geschaffen werden.
[0027] Gemäß einer Ausführungsform weist das Kochfeld zwei Deckplatten auf, die verschiebbar
an dem Gehäuse des Kombinationsgerätes gelagert sind und zwischen denen in der Mitte
des Kochfeldes in der Betriebsstellung zwischen den einander zugewandten Rändern ein
Spalt vorliegt, der oberhalb der Ansaugöffnung zum Ansaugen von Luft in die Dunstabzugsvorrichtung
liegt.
[0028] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine Ausführungsform eines Kombinationsgerätes in einer Ruhestellung;
- Figur 2
- die Ausführungsform des Kombinationsgerätes nach Figur 1 in einer Betriebsstellung;
- Figur 3:
- eine schematische Blockdarstellung einer Ausführungsform des Kombinationsgerätes in
einer Ruhestellung;
- Figur 4
- die Ausführungsform des Kombinationsgerätes nach Figur 3 in einer Betriebsstellung;
- Figur 5:
- eine schematische Blockdarstellung einer weiteren Ausführungsform des Kombinationsgerätes
in einer Ruhestellung; und
- Figur 6
- die Ausführungsform des Kombinationsgerätes nach Figur 5 in einer Betriebsstellung.
[0029] In Figur 1 ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes 1
gezeigt. Das Kombinationsgerät 1 weist ein Kochfeld 10 auf. Das Kochfeld 10 wird nach
oben durch mindestens eine Deckplatte 100, 101 abgeschlossen. In der dargestellten
Ausführungsform weist das Kochfeld 10 zwei Deckplatten 100, 101 auf. Die zwei Deckplatten
100, 101 sind in einer horizontalen Ebene nebeneinander angeordnet. In der in Figur
1 gezeigten Ruhestellung liegen die beiden Deckplatten 100, 101 mit den einander zugewandten
Rändern aneinander an. Hierdurch ergibt sich eine durchgehende Oberfläche des Kochfeldes
1.
[0030] Das Kochfeld 10 ist in der Ausführungsform nach Figur 1 in einen Schrank 2 aufgenommen.
Insbesondere liegt das Kochfeld 10 zumindest teilweise in der Arbeitsplatte 20, die
die Oberseite des Schrankes 2 darstellt.
[0031] Das Kombinationsgerät 1 weist weiterhin eine Dunstabzugsvorrichtung auf, die in der
Figur 1 nicht sichtbar ist. Die Dunstabzugsvorrichtung liegt unterhalb der Deckplatten
100, 101 und ist daher in der Ruhestellung des Kombinationsgerätes 1 von den Deckplatten
100, 101 abgedeckt.
[0032] Soll die unterhalb der Deckplatten 100, 101 angeordnete Dunstabzugsvorrichtung 11
benutzt werden, werden die Deckplatten 100, 101 auseinander bewegt, insbesondere auseinander
geschoben, wie dies in Figur 1 schematisch durch die Pfeile angedeutet ist. Dieses
Verschieben kann durch eine Antriebseinheit, beispielsweise einen Motor erfolgen.
[0033] Durch die Bewegung der Deckplatten 100, 101 entsteht zwischen diesen ein Spalt 104.
Unterhalb des Spaltes 104 liegt die Ansaugöffnung 110 der Dunstabzugsvorrichtung 11.
Liegt die Ansaugöffnung 110 vollständig unterhalb des Spaltes 104, das heißt wird
die Ansaugöffnung 110 nicht mehr von den Deckplatten 100, 101 abgedeckt, befindet
sich das Kombinationsgerät 1 in der Betriebsstellung. In dieser Stellung, die in Figur
2 gezeigt ist, kann die Dunstabzugsvorrichtung 11 betrieben werden und Luft über den
Spalt 104 zwischen den Deckplatten 100, 101 in die Ansaugöffnung 110 und darüber in
die Dunstabzugsvorrichtung 11 eingesaugt werden.
[0034] In der dargestellten Ausführungsform sind die Deckplatten 100, 101 so an dem Kombinationsgerät
1 vorgesehen, dass diese auf der Arbeitsplatte 20 entlang gleiten können. In der Betriebsstellung
decken die Deckplatten 100, 101 somit einen Bereich der Arbeitsplatte 20, der zu dem
Kombinationsgerät 1 seitlich benachbart ist, ab. Da zum Öffnen des Spalt 104 zwischen
den Deckplatten 100, 101, der eine Breite aufweist, die der Breite der Ansaugöffnung
110 der Dunstabzugsvorrichtung 11 entspricht, jede der Deckplatten 100, 101 nur um
die Hälfte der Spaltbreite bewegt werden muss, ist der Überstand, der bei geöffnetem
Kochfeld 10 an den seitlichen Rändern besteht, gering.
[0035] Unterhalb der Deckplatten 100, 101 ist in dem Kochfeld 10 mindestens ein Heizmodul
angeordnet. In der Figur 2 ist ein Heizmodul 103, das unterhalb der Deckplatte 101
angeordnet ist, sichtbar. Das Heizmodul 103 ist vorzugsweise ein Induktionsmodul.
Die Deckplatten 100, 101 stellen vorzugsweise jeweils eine Glas-Keramik-Platte dar.
Vorzugsweise sind mehrere Heizmodule vorgesehen und jedem Heizmodul ist eine Deckplatte
100, 101 zugeordnet. Dies wird später unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis 6 genauer
erläutert.
[0036] Zudem ist in der Figur 2 ein Teil des Dunstabzugsgehäuses 112 der Dunstabzugsvorrichtung
11 zu sehen. In dem Dunstabzugsgehäuse 112 können Filter (nicht gezeigt) vorgesehen
sein.
[0037] In den Figuren 3 und 4 ist eine schematische Blockdarstellung einer Ausführungsform
des Kombinationsgerätes 1 gezeigt. In dieser Darstellung lässt sich eine Ausführungsform
einer Dunstabzugsvorrichtung 11 erkennen. Diese umfasst in der dargestellten Ausführungsform
ein Gebläse 111 und ein Dunstabzugsgehäuse 112. Das Kombinationsgerät 1 umfasst zudem
ein Gehäuse 12, das in der dargestellten Ausführungsform eine nach oben offene Wannenform
aufweist, die nach oben durch die Deckplatten 100, 101 abgeschlossen ist. In dem Gehäuse
12 sind die Dunstabzugsvorrichtung 11 und die Heizmodule 102, 103 aufgenommen. In
der dargestellten Ausführungsform ist das Gebläse 111 hierbei auf dem Boden des Gehäuses
12 angeordnet. An das Gebläse 111 schließt sich in der dargestellten Ausführungsform
nach oben das Dunstabzugsgehäuse 112 an. Die Oberkante des Dunstabzugsgehäuses 112
bildet hierbei die Ansaugöffnung 110 der Dunstabzugsvorrichtung 11. Die Erfindung
ist nicht auf diese Ausführungsform eingeschränkt.
[0038] Unterhalb der Deckplatten 100, 101 sind Heizmodule 102, 103 vorgesehen. In der Ausführungsform
der Figuren 3 und 4 ist jeweils ein Heizmodul 102, 103 an einer der Deckplatten 100,
101 befestigt. Insbesondere ist das Heizmodul 102 an der Unterseite der Deckplatte
100 befestigt und das Heizmodul 103 an der Unterseite der Deckplatte 103 befestigt.
Zwischen den Heizmodulen 102, 103 besteht ein Abstand in der Horizontalen, in durch
den das Dunstabzugsgehäuse 112 der Dunstabzugsvorrichtung 11 hindurch ragt. Die Deckplatten
100, 101 können bei dieser Ausführungsform an dem Gehäuse 12 des Kochfeldes, beispielsweise
über horizontal verlaufende Schienen beweglich geführt sein.
[0039] In der in Figur 3 gezeigten Ruhestellung liegen die Deckplatten 100, 101 mit den
einander zugewandten Rändern aneinander an. Die Deckplatten 100, 101 decken dabei
jeweils die Hälfte des Gehäuses 12 ab und auch die die Hälfte der Ansaugöffnung 110
der Dunstabzugsvorrichtung 11 ab. Die Oberseite des Kochfeldes 10 bildet eine geschlossene
Fläche. Werden die Deckplatten 100, 101 nun in horizontaler Richtung auseinander bewegt,
das heißt auseinander geschoben, entsteht ein Spalt 104 zwischen den einander zugewandten
Ränder der Deckplatten 100, 101. Durch diesen Spalt 104 wird die Ansaugöffnung 110,
die in der Ruhestellung durch einen Teil der Deckplatten 100, 101 abgedeckt war, zugänglich
und es kann Luft über diese Ansaugöffnung 110 in die Dunstabzugsvorrichtung 11 eingesaugt
werden. Diese Stellung, die auch als Betriebsstellung bezeichnet wird, ist in Figur
4 gezeigt. Vorzugsweise wird als Betriebsstellung der Zustand des Kombinationsgerätes
1 bezeichnet, in dem die Ansaugöffnung 110 vollständig offen ist, das heißt nicht
mehr von den Deckplatten 100, 101 abgedeckt wird. Es können aber auch Zwischenpositionen
zwischen der Ruhestellung und der Betriebsstellung eingestellt werden, in denen die
Deckplatten 100, 101 die Ansaugöffnung 110 nur teilweise abdecken.
[0040] Da die Heizmodule 102, 103 jeweils an einer Deckplatte 100, 101 befestigt sind, werden
bei der Bewegung der Deckplatten 100, 101 auch die Heizmodule 102, 103 bewegt, das
heißt auseinander geschoben. In der dargestellten Ausführungsform liegen die Heizmodule
102, 103 in der Betriebsstellung an den Seitenwänden des Gehäuses 12 an. Somit verhindern
die Heizmodule 102, 103 ein weiteres Auseinanderschieben der Deckplatten 100, 101
über die Betriebsstellung hinaus. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass die Heizmodule
102, 103 in der Betriebsstellung in einem Abstand zu den Seitenwänden des Gehäuses
12 liegen und die Bewegung der Deckplatten 100, 101 über die Betriebsstellung hinaus
beispielsweise durch ein Anschlagselement verhindert wird.
[0041] Der seitliche Überstand der Deckplatten 100, 101, der in der Betriebsstellung über
das Gehäuse 12 hinausragt, kann beispielsweise auf einer Arbeitsplatte eines Schrankes,
in dem das Kombinationsgerät eingebaut ist, aufliegen.
[0042] In den Figuren 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kombinationsgerätes
in einer Ruhestellung und einer Betriebsstellung gezeigt. Diese Ausführungsform unterscheidet
sich von der in den Figuren 3 und 4 gezeigten Ausführungsform dadurch, dass die Heizmodule
102, 103 nicht an den Deckplatten 100, 101 des Kochfeldes 10 befestigt sind. Die Heizmodule
102, 103 können, wie dargestellt, an den Seitenwänden des Gehäuses 12 des Kombinationsgerätes
1 befestigt sein oder können in Abweichung zu der dargestellten Ausführungsform auch
am Boden des Gehäuses 12 befestigt sein. In diesem Fall weisen die Heizmodule 102,
103 dann beispielsweise eine größere Höhe auf, um dennoch an der Unterseite der Deckplatten
100, 101 anliegen zu können oder in unmittelbarer Nähe zu der Unterseite der Deckplatten
100, 101 zu liegen.
[0043] Bei der Ausführungsform nach Figuren 5 und 6 wird bei der Bewegung der Deckplatten
100, 101, wie auch in der Ausführungsform nach Figuren 3 und 4, die Ansaugöffnung
110 freigelegt. In der in Figur 6 gezeigten Betriebsstellung kann daher die Dunstabzugsvorrichtung
11 betrieben werden und Luft über die Ansaugöffnung 110 eingesaugt werden.
[0044] Mit der vorliegenden Erfindung wird unter anderem ein optischer Effekt erzielt. Insbesondere
wird ein Kombinationsgerät geschaffen, bei dem Heizmodule, beispielsweise zwei Induktionsmodule,
mit einer Dunstabzugsvorrichtung, insbesondere einer mittig angeordneten Dunstabzugsvorrichtung,
die Luft nach unten saugt, so angeordnet sind, dass ohne ein Designgitter oder Klappenbewegung
die Dunstabzugsvorrichtung betrieben werden kann. Insbesondere liefert die Erfindung
beispielsweise ein Kombinationsgerät, bei dem zwei Glaskeramikplatten die Ansaugöffnung
der Dunstabzugsvorrichtung in zumindest einer Stellung abdecken, wenn die Dunstabzugsvorrichtung
nicht in Betrieb ist.
[0045] Die Deckplatten sind vorzugsweise breiter als die Induktionsmodule und können durch
den Überstand über die Induktionsmodule jeweils einen Teil, beispielsweise die Hälfte
der Ansaugöffnung abdecken, wenn die Deckplatten aneinander anliegen, das heißt in
der Ruhestellung. Wenn die Deckplatten auseinander geschoben werden, wird die Ansaugöffnung
freigelegt.
[0046] Vorzugsweise werden die Deckplatten automatisch auseinander gefahren, um die Ansaugöffnung
freizulegen, wenn die Dunstabzugsvorrichtung aktiviert wird.
[0047] Die Heizmodule können mit den Deckplatten verbunden, das heißt an diesen befestigt
sein und so mit diesen zusammen bewegt, insbesondere auseinander geschoben werden.
Alternativ können die Heizmodule aber auch starr an dem Kombinationsgerät vorgesehen
sein und nur die Deckplatten werden bewegt. In diesem Fall erfolgt auch eine Bewegung
der Deckplatten bezüglich der Heizmodule.
[0048] Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Reihe von Vorteilen erzielt. Insbesondere
kann ein sauberer optischer Eindruck durch die durchgehende Oberfläche des Kochfeldes
in der Ruhestellung erzielt werden. Hierbei erscheint das Kochfeld für den Benutzer
als ein herkömmliches ununterbrochenes Kochfeld. Zudem ist auch in der Betriebsstellung
des Kochfeldes ein flaches Design gegeben. Insbesondere stehen keine Abdeckungen nach
oben heraus, wie dies bei Abdeckklappen der Fall wäre. Somit kann ein Anstoßen von
Gargefäßen verhindert werden. Schließlich werden in der Ruhestellung sämtliche technischen
Teile der Dunstabzugsvorrichtung, wie beispielsweise Filter oder Gehäuse, durch die
Deckplatten abgedeckt und sind daher für den Benutzer nicht sichtbar. Zudem wird die
Dunstabzugsvorrichtung durch die Deckplatten in der Ruhestellung auch vor Eintreten
von Verunreinigungen geschützt.
Bezugszeichenliste
[0049]
- 1
- Kombinationsgerät
- 10
- Kochfeld
- 100
- Deckplatte
- 101
- Deckplatte
- 102
- Heizmodul
- 103
- Heizmodul
- 104
- Spalt
- 11
- Dunstabzugsvorrichtung
- 110
- Ansaugöffnung
- 111
- Gebläse
- 112
- Dunstabzugsgehäuse
- 12
- Gehäuse
- 2
- Schrank
- 20
- Arbeitsplatte
1. Kombinationsgerät mit Kochfeld (10) und in dem Kochfeld (10) integrierter Dunstabzugsvorrichtung
(11) mit einer Ansaugöffnung (110), wobei das Kochfeld (10) mindestens eine Deckplatte
(100, 101) und mindestens ein unterhalb der mindestens einen Deckplatte (100, 101)
angeordnetes Heizmodul (102, 103) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld (10) mindestens zwei Deckplatten (100, 101) aufweist, von denen wenigstens
eine Deckplatte (100, 101) beweglich an dem Kombinationsgerät (1) geführt ist und
zumindest eine der Deckplatten (100, 101) in zumindest einer Stellung zumindest einen
Teil der Ansaugöffnung (110) der Dunstabzugsvorrichtung (11) nach oben abdeckt.
2. Kombinationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Deckplatten (100, 101), die beweglich geführt ist, mit einem
Heizmodul (102, 103) des Kochfeldes (10) fest verbunden ist.
3. Kombinationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Heizmodul (102, 103) mindestens eine der Deckplatten (100, 101) zugeordnet
ist und mindestens ein Heizmodul (102, 103) separat zu der zugeordneten einen der
Deckplatten (100, 101), die beweglich geführt ist, an einem Gehäuse (12) des Kombinationsgerätes
(1) starr befestigt ist.
4. Kombinationsgerät gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Deckplatten (100, 101) an einem Gehäuse (12) des Kombinationsgerätes
(1) verschiebbar gelagert sind.
5. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamtabmessung der Deckplatten (100, 101) in einer Richtung gleich oder größer
ist, als die Abmessung des Gehäuses (12) des Kombinationsgerätes (1) in der gleichen
Richtung.
6. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatten (100, 101) in einer Ruhestellung mit einander zugewandten Rändern
aneinander anliegen und in einer Betriebsstellung zwischen den einander zugewandten
Rändern ein Spalt (104) vorliegt, der oberhalb der Ansaugöffnung (110) zum Ansaugen
von Luft in die Dunstabzugsvorrichtung (11) liegt.
7. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kombinationsgerät (1) mindestens eine Antriebseinheit zum Bewegen mindestens
einer der Deckplatten (100, 101) aufweist und die mindestens eine Deckplatte (100,
101) durch die Antriebseinheit vorzugsweise automatisch bewegt wird.
8. Kombinationsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Antriebseinheit mit der Dunstabzugsvorrichtung (11) zur Übertragung
von Steuersignalen verbunden ist.
9. Kombinationsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld (10) zwei Deckplatten (100, 101) aufweist, die verschiebbar an dem Gehäuse
(12) des Kombinationsgerätes (1) gelagert sind und zwischen denen in der Mitte des
Kochfeldes (10) in der Betriebsstellung zwischen den einander zugewandten Rändern
ein Spalt (104) vorliegt, der oberhalb der Ansaugöffnung (110) zum Ansaugen von Luft
in die Dunstabzugsvorrichtung (11) liegt.