[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kältegerät, insbesondere ein Haushaltskältegerät,
mit einem Innenbehälter, einem an einer Außenseite des Innenbehälters angebrachten
Wärmeleitschicht und einem Verdampferrohr, das an der Wärmeleitschicht angeordnet
ist, um einen Verdampfer zu bilden.
[0002] Bei der unter der Bezeichnung "ToS" oder "Tube on Sheet" bekannten Verdampferbauform
ist die Wärmeleitschicht eine steife Platine aus gut wärmeleitendem Metall, bei der
auf einer Seite das Verdampferrohr durch Löten, durch Überziehen mit einer an der
Wärmeleitschicht und dem Rohr haftenden Haltematerialschicht oder dergleichen befestigt
ist. Der Verdampfer wird komplett vorgefertigt und als Einheit in das Kältegerät eingefügt.
[0003] Die Verwendung derartiger Verdampfer ist mit beträchtlichem logistischem Aufwand
und Kosten verbunden, da die Verdampfer in diversen jeweils zu einem bestimmten zu
montierenden Kältemodell passenden Abmessungen gefertigt werden müssen und rechtzeitig
bereitstehen müssen, wenn sie in der Montage benötigt werden.
[0004] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Kältegerät zu schaffen, das in diversen
Modellen einfach und kostengünstig zu fertigen ist.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst, indem bei einem Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät,
mit wenigstens einem Innenbehälter, einem an einer Außenseite des Innenbehälters angebrachten
Wärmeleitschicht und einem Verdampferrohr letzteres mit Hilfe einer zwischen dem Verdampferrohr
und der Wärmeleitschicht angeordneten ersten Klebschicht an der Wärmeleitschicht befestigt
ist.
[0006] Da auf diesem Wege Verdampferrohr und der Wärmeleitschicht durch einfaches Gegeneinanderdrücken
aneinander befestigt werden können, entfällt die Notwendigkeit, die kompletten Verdampfer
vorzufertigen; im Gegenteil ist die Anbringung des Verdampferrohrs an der Wärmeleitschicht
eher dadurch vereinfacht, dass die Wärmeleitschicht vorher am Innenbehälter befestigt
werden und dann dem Verdampferrohr nicht mehr ausweichen kann.
[0007] Die Wärmeleitschicht braucht daher nicht selber formbeständig zu sein, um dem Druck
des Verdampferrohrs beim Andrücken standhalten zu können; es kann daher eine Folie
verwendet werden, wobei hier unter einer Folie jede Materialschicht verstanden werden
kann, deren Widerstandsfähigkeit gegen eine Verformung geringer ist als die einer
Wand des Innenbehälters, an der die Folie befestigt ist.
[0008] Die Folie besteht typischerweise aus Metall, insbesondere aus Aluminium.
[0009] Die Anbringung der Klebschicht ist erleichtert, wenn beim Anbringen des Verdampferrohrs
nicht genau auf Überlappung mit der Klebschicht geachtet werden muss. Zu diesem Zweck
kann die Klebschicht auf dem Verdampferrohr angebracht werden; dies ist allerdings
in Ermangelung größerer ebener Oberflächen am Verdampferrohr eher beschwerlich. Einfacher
ist, es, wenn die Klebschicht an der Wärmeleitschicht angebracht ist, aber nicht auf
die vom Verdampferrohr bedeckten Teile der Wärmeleitschicht beschränkt ist, sondern
auch Bereiche aufweisen darf, die an der Wärmeleitschicht anliegen, ohne von dem Verdampferrohr
bedeckt zu sein.
[0010] Vorzugsweise ist die Wärmeleitschicht von der ersten Klebschicht vollflächig bedeckt.
[0011] Eine zweite Klebschicht kann vorgesehen sein, um die Wärmeleitschicht am Innenbehälter
zu befestigen.
[0012] Die Wärmeleitschicht kann insbesondere als eine Selbstklebefolie ausgebildet, d.h.
auf einer oder beiden Seiten mit einer Klebschicht versehen, sein.
[0013] Um eine intensive Kühlung, insbesondere eines Gefrierfachs, zu erzielen, ist eine
große Fläche der Wärmeleitschicht wünschenswert sein. Insbesondere kann die Wärmeleitschicht
über mehrere Wandflächen des Innenbehälters verteilt sein.
[0014] Die Wärmeleitschicht kann aus einem oder mehreren einteiligen Flächenabschnitten
bestehen, die im Folgenden kurz als Zuschnitte bezeichnet sind, unabhängig davon,
ob sie aus einem flächigen Ausgangsmaterial tatsächlich durch Zuschneiden oder auf
anderem Wege, z.B. durch Reißen, erhalten sind. Um die Wärmeleitschicht aus einer
möglichst kleinen Zahl von einzelnen Zuschnitten bilden zu können, und um eine über
die ganze Oberfläche des Innenbehälters hinweg möglichst gelichmäßige Temperaturverteilung
zu erhalten, kann ein einteilig zusammenhängender Zuschnitt der Wärmeleitschicht wenigstens
eine Kante zwischen zwei der Wandflächen des Innenbehälters überbrücken.
[0015] Insbesondere um eine komplex geformte, nicht überall ebene Oberfläche des Innenbehälters
möglichst vollständig mit der Wärmeleitschicht bedecken zu können, kann es nötig sein,
die Wärmeleitschicht aus wenigstens zwei Zuschnitten zusammenzusetzen.
[0016] Um einen schnellen Temperaturausgleich zwischen verschieden Bereichen der Oberfläche
herbeizuführen, ist es nützlich, wenn die Zuschnitte überlappen.
[0017] Wie die Wärmeleitschicht kann und sollte auch das Verdampferrohr sich über die mehreren
Wandflächen erstrecken.
[0018] Wenn das Kältegerät wenigstens zwei Innenbehälter mit jeweils einer an einer Außenseite
der Innenbehälter angebrachten Wärmeleitschicht umfasst, dann kann das Verdampferrohr
sich einteilig über die Wärmeleitschichten der zwei Innenbehälter erstrecken und zu
an den zwei Innenbehältern gebildeten Verdampfern gehörige Abschnitte sowie einen
diese Verdampferabschnitte verbindenden Rohrabschnitt aufweisen.
[0019] Die beiden Verdampferabschnitte können vorab in einer gleichen Ebene geformt und
anschließend an den Wärmeleitschichten der beiden Innenbehälter angebracht werden.
Insbesondere wenn bei einem dieser Innenbehälter der Verdampferabschnitt sich über
mehrere Wandflächen erstreckt und dafür ein Teil eines dieser Verdampferabschnitte
aus der Ebene herausgeklappt wird, kann es nötig sein, die beiden Verdampferabschnitte
vor der Anbringung an den Innenbehältern einander anzunähern, wodurch der verbindende
Rohrabschnitt gezwungen wird, eine gekrümmte Form anzunehmen.
[0020] Der verbindende Rohrabschnitt kann genutzt werden, um zusammen mit einem Drosselrohr
einen internen Wärmetauscher zu bilden, durch den in dem Drosselrohr zum ersten Verdampferabschnitt
fließendes Kältemittel vorgekühlt wird. Der interne Wärmetauscher kann insbesondere
dadurch gebildet sein, dass der verbindende Rohrabschnitt und das Drosselrohr durch
ein herumgewickeltes Band, einen Schlauch o. dgl. in engem Kontakt miteinander gehalten
sind.
[0021] Ein zweiter interner Wärmetauscher kann durch das Drosselrohr und ein vom zweiten
Verdampfer ausgehendes Saugrohr gebildet sein.
[0022] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren. Es zeigen:
- Fig. 1
- zwei Innenbehälter eines Kältegeräts;
- Fig. 2
- einen Schnitt durch einen der Innenbehälter;
- Fig. 3
- die zwei Innenbehälter in Einbaulage und ein passend für die zwei Innenbehälter geformtes
Verdampferrohr;
- Fig. 4
- die mit dem Verdampferrohr versehenen Innenbehälter;
- Fig. 5
- einen Innenbehälter während der Anbringung der Wärmeleitschicht;
- Fig. 6
- eine Variante des Innenbehälters der Fig. 5; und
- Fig. 7
- eine Variante des passend für die Innenbehälter von Fig. 5 oder Fig. 6 geformten Verdampferrohrs;
und
- Fig. 8
- die mit dem Verdampferrohr versehenen Innenbehälter gemäß einer weiteren Variante.
[0023] Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht von zwei Innenbehältern 1,
2 eines Kombinationskältegeräts. Die Innenbehälter 1, 2 sind in an sich bekannter
Weise aus Kunststoff-Flachmaterial tiefgezogen. Die Innenbehälter 1, 2 sind jeweils
in etwa quaderförmig mit fünf zueinander (von einer notwendigen Entformschräge abgesehen)
in etwa zueinander orthogonalen Wandflächen und einer (in der Perspektive der Fig.
1 nach unten gewandten) offenen Vorderseite.
[0024] Die Innenbehälter könnten einteilig zusammenhängend aus einem einzigen Stück Flachmaterial
gefertigt sein; eine getrennte Fertigung ist hier bevorzugt, um vor dem Einbau der
Innenbehälter 1, 2 in einem Kältegerät freien Zugang zu denjenigen Wandflächen 3,
4 der Innenbehälter zu haben, die im zusammengebauten Zustand einander eng benachbart
gegenüberliegen. Im Folgenden wird angenommen, dass der Innenbehälter 2 über dem Innenbehälter
1 im Kältegerät eingebaut wird, deswegen wird im Folgenden die Wandfläche 3 auch als
Decke und die Wandfläche 4 als Boden bezeichnet.
[0025] Der Innenbehälter 1 ist für ein Normalkühlfach vorgesehen; um dieses zu kühlen, genügt
ein Verdampfer, der nur einen Teil einer der fünf Wandflächen, nämlich der Rückwand
5, einnimmt. Dementsprechend ist auf diesem Teil der Rückwand 5 in Fig. 1 eine Wärmeleitschicht
6 gezeigt, die am fertig zusammengebauten Kältegerät einen Teil dieses Verdampfers
bilden wird. Der Rest der Rückwand 5 sowie die anderen Wandflächen des Innenbehälters
1, d.h. Seitenwände 7, ein in Fig. 1 nicht gezeigter Boden sowie die Decke 3, bleiben
von der Wärmeleitschicht 6 frei.
[0026] Der Innenbehälter 2 ist für ein Gefrierfach vorgesehen; um dieses zu kühlen, muss
das Verhältnis von Verdampferfläche zu Volumen oder Oberfläche beim Innenbehälter
2 größer sein als beim Innenbehälter 1. Eine Wärmeleitschicht 8 erstreckt sich deshalb
hier von einem (in Fig. 1 nicht sichtbaren, dem Innenbehälter 1 zugewandten) Boden
über eine Rückwand 9 bis auf eine Decke 10 des Innenbehälters 2.
[0027] Die Wärmeleitschichten 6, 8 sind gebildet, indem Zuschnitte einer selbstklebenden
Folie 11 auf die Außenseiten der Innenbehälter 1, 2 aufgeklebt sind. Wie in Fig. 2,
die einen Schnitt durch eine Wandfläche des Innenbehälters 1 oder 2 mit aufgeklebter
Folie 11 zeigt, umfasst die Folie 11 eine an der Außenseite des Innenbehälters 1 oder
2 haftende innere Klebschicht 12, die Wärmeleitschicht 6 bzw. 8 aus Metall, insbesondere
Aluminium, eine äußere Klebschicht 13 und zunächst noch eine Abdeckschicht 14, z.B.
aus einem Silikonpapier, die der Folie die zum Abwickeln von einer Vorratsrolle benötigte
Reißfestigkeit verleiht und die von der äußeren Klebschicht 13 leicht abziehbar ist.
[0028] Die Wandstärke der Wärmeleitschicht 6 ist klein gegenüber der des Innenbehälters
1 bzw. 2, daher ist ihre Steifigkeit gering, so dass die Folie 11 sich auch entlang
von Kanten 15 zwischen den Wandflächen 4, 9, 10 dicht an den Innenbehälter 2 anschmiegt.
[0029] Die Folie 11 kann aufgebracht werden, indem zunächst ein vorderes Ende der Folie
von einer Vorratsrolle gelöst und an den Innenbehälter 1 oder 2 angeheftet, dann durch
Bewegen der Vorratsrolle entlang der zu beklebenden Wandfläche des Innenbehälters
1 Folie 11 in der benötigten Länge von der Vorratsrolle abgewickelt und auf die Wandfläche
aufgebracht und schließlich der aufgeklebte Teil der Folie 11 von der Vorratsrolle
abgetrennt wird. Dabei entstehende Schneid- oder Abreißkanten sind in Fig. 1 mit 16
bezeichnet. Während des Beklebens des Innenbehälters 2 mit der Folie 11 wird die Vorratsrolle
an dessen Boden 4, Rückwand 9 und Decke 10 entlangbewegt und dabei abgewickelt.
[0030] Um die aufgeklebte Folie 11 für die Anbringung eines Verdampferrohrs 17 vorzubereiten,
wird, wie ebenfalls in Fig. 2 angedeutet, die Abdeckschicht 14 entfernt, so dass die
äußere Klebschicht 13 freiliegt und das Verdampferrohr 17 an sie angepresst werden
kann.
[0031] Fig. 3 zeigt die beiden Innenbehälter 1, 2 in dem Abstand zueinander, den sie im
fertig montierten Kältegerät haben sollen, und ein Verdampferrohr 17, das zur Anbringung
an den Innenbehältern 1, 2 vorbereitet ist, indem es in einer Form, die den späteren
Verlauf des Verdampferrohrs 17 an den Innenbehältern 1, 2 vorgibt, um Vorsprünge 18
einer ebenen Arbeitsunterlage 19 herumgeschlungen ist. Das Verdampferrohr 17 ist an
einer Einspritzstelle 20 verjüngt und mit einem Drosselrohr 21 verlötet, dessen freier
Querschnitt erheblich kleiner ist als der des Verdampferrohrs 17. Von der Einspritzstelle
20 ausgehend sind im Verdampferrohr 17 eine mehrere Mäander 22 so geformt, dass sie
einen ersten Bereich 23 der Arbeitsunterlage 19 gleichmäßig ausfüllen. Auf die Mäander
22 folgt stromabwärts ein Rohrabschnitt 24, der einen angrenzenden zweiten Bereich
25 der Arbeitsunterlage 19 auf kurzem Wege überbrückt, und auf diesen folgen wiederum
Mäander 26 in einem folgenden Bereich 27. An die Mäander 26 des Bereichs 27 schließt
sich stromabwärts wenigstens ein Mäander 28 des Bereichs 25 an.
[0032] Vom Bereich 25 aus verläuft ein Abschnitt 29 des Verdampferrohrs 17 am Bereich 27
vorbei zu einem vierten Bereich 30 der Arbeitsunterlage 19. Dort bildet es weitere
Mäander 31 und geht schließlich über in ein Saugrohr 32, das vorgesehen ist, um beim
Einbau des Verdampferrohrs 17 in einem Kältegerät mit einem (nicht gezeigten) Verdichter
verbunden zu werden. Das Drosselrohr 21 ist mit dem Abschnitt 29 durch ein um beide
herumgewickeltes Klebeband 33 in engem Kontakt gehalten und bildet so einen ersten
internen Wärmetauscher 34; entsprechend sind das Drosselrohr 21 und das Saugrohr 32
auf wenigstens einem Teil ihrer Länge zu einem zweiten internen Wärmetauscher 35 gebündelt.
[0033] Beim Zusammenbau des Verdampferrohrs 17 mit den Innenbehältern 1, 2 wird zunächst
das Verdampferrohr des zweiten Bereichs 25 an der Rückwand 9 des Innenbehälters 2
und das Verdampferrohr des zweiten Bereichs 30 an der Rückwand des Innenbehälters
1 platziert und durch Andrücken festgeklebt. Das Verdampferrohr des ersten Bereichs
23 wird gegen die Decke 10 des Innenbehälters 2 und das Verdampferrohr des dritten
Bereichs 27 gegen dessen Boden geschwenkt und dort festgeklebt.
[0034] Beide Innenbehälter 1, 2 werden gegeneinander geschoben, bis ihr Abstand voneinander
dem in Fig. 3 unten gezeigten entspricht. Dabei nimmt der Abschnitt 29 des Verdampferrohrs
17 eine V- förmige Biegung an. Das Ergebnis ist in Fig. 4 gezeigt. Der stromabwärts
vom Abschnitt 29 liegende Teil des Verdampferrohrs 17 bildet einen Verdampfer 36 an
der Rückwand 5 des das Normalkühlfachs, der stromaufwärts liegende Teil einen Verdampfer
37, der sich über drei Wandflächen des Innenbehälters 2 des Gefrierfachs verteilt
[0035] Kältemittel, das nach Fertigstellung des Kältegeräts von einem nicht gezeigten Verflüssiger
her über das Drosselrohr 21 zufließt, durchläuft zunächst den zweiten inneren Wärmetauscher
35, wo es in einem ersten Schritt im Gegenstrom mit Kältemitteldampf aus dem Verdampfer
37 vorgekühlt wird, dann den ersten inneren Wärmetauscher 34, wo es ein weiteres Mal
abgekühlt wird, und erreicht die Drosselstelle 20. Von dort aus zirkuliert es zunächst
entlang der Decke 10, dann des Bodens und schließlich der Rückwand 9 des Innenbehälters
2.
[0036] Da der Punkt an der Rückwand 9, von der aus sich der Abschnitt 29 zum Verdampfer
37 erstreckt, im fertig zusammengebauten Kältegerät höher liegt als der Boden 4 des
Innenbehälters 2, kann sich dort flüssiges Kältemittel halten, ohne zum tiefergelegenen
Verdampfer 36 des Normalkühlfachs abzufließen, und so das Gefrierfach auch dann kühlen,
wenn der Verdichter ausgeschaltet ist. Das gleiche Ergebnis könnte durch eine umgekehrte
Anordnung der Innenbehälter 1 und 2, d.h. mit im zusammengebauten Kältegerät untenliegendem
Gefrier- und obenliegendem Normalkühlfach erreicht werden.
[0037] Fig. 5 zeigt den Innenbehälter 2 während der Anbringung der Folie 11 gemäß einer
abgewandelten Ausgestaltung. Die Folie bedeckt hier nicht nur Boden 4, Rückwand 9
und Decke 10 des Innenbehälters 2, sondern auch Seitenwände 38. Zu diesem Zweck ist
wie mit Bezug auf Fig. 1 beschrieben ein erster Zuschnitt 39 der Folie einteilig über
Boden 4, Rückwand 9 und Decke 10 gezogen, und ein zweiter Zuschnitt 40 wird soeben
von der hier mit 41 bezeichneten Vorratsrolle abgewickelt. Ein Ende 42 des Zuschnitts
40 haftet an der dem Betrachter zugewandten Seitenwand 38. Von dort aus erstreckt
sich der Zuschnitt über die Decke 10 zur gegenüberliegenden Seitenwand, die in der
gezeigten Konfiguration gerade dabei ist, mit der Folie 11 bezogen zu werden.
[0038] Um anschließend auch den Boden 4 beziehen zu können, ist es zweckmäßig, die beiden
Innenbehälter 1, 2 getrennt zu fertigen und sie erst nach Anbringung der Folie 11
am Boden 4 einander anzunähern.
[0039] Das Beziehen mit der Folie 11 ist abgeschlossen, wenn die Rolle 41 die dem Betrachter
zugewandte Seitenwand 38 wieder erreicht hat und ein zweites Ende der abgewickelten
Folie mit dem Ende 42 überlappt.
[0040] Alternativ könnten die beiden Enden des Zuschnitts 40 auch am Boden 4 oder der Decke
10 des Innenbehälters angebracht sein. Denkbar ist auch, wie in Fig. 6 gezeigt, an
jeder Seitenwand 38 einen Zuschnitt 43 anzubringen, dessen Enden jeweils an Boden
4 und Decke 10 mit dem ersten Zuschnitt 39 überlappen.
[0041] Der großflächige Kontakt zwischen den Zuschnitten 39, 40 bzw. 39, 43 gewährleistet
eine Kühlung der Seitenwände 38 selbst dann, wenn das Verdampferrohr 17 selber die
Seitenwände 38 nicht erreicht.
[0042] Wenn gewünscht, kann sich aber auch das Verdampferrohr 17 bis auf die Seitenwände
38 erstrecken. Fig. 7 zeigt ein dafür geformtes Verdampferrohr 17. Hier sind die Mäander
22 des ersten Bereichs 23 länger, als der Breite des Innenbehälters 2 entspricht,
so dass, wenn wie oben beschrieben das Verdampferrohr 17 am Innenbehälter 2 montiert
wird, die Enden dieser Mäander 22 über die seitlichen Ränder der Decke 10 überstehen
und entlang dieser Ränder gebogen werden können, um an den Seitenwänden 38 zur Anlage
zu kommen und an der dort angebrachten Folie 11 zu haften.
[0043] Die Seitenwände 38 können auch von anderen Wandflächen des Innenbehälters 2 aus erschlossen
werden. Zum Beispiel sind bei der in Fig. 8 gezeigten Anordnung der oder die Mäander
28 der Rückwand 9 verlängert, so dass sie entlang der seitlichen Ränder der Rückwand
9 umgeklappt und an den Seitenwänden zur Anlage gebracht werden können. Entsprechend
könnten auch die Mäander des Bodens 10 verlängert und auf die Seitenwände 38 hochgeklappt
werden; außerdem können die oben erwähnten verschiedenen Möglichkeiten kombiniert
werden, indem die zwei Seitenwände 38 von jeweils verschiedenen Wandflächen aus erschlossen
werden oder eine Seitenwand 38 von zwei oder mehr anderen Wandflächen aus erschlossen
wird.
BEZUGSZEICHEN
[0044]
- 1
- Innenbehälter
- 2
- Innenbehälter
- 3
- Wandfläche (Decke)
- 4
- Wandfläche (Boden)
- 5
- Wandfläche (Rückwand)
- 6
- Wärmeleitschicht
- 7
- Wandfläche (Seitenwand)
- 8
- Wärmeleitschicht
- 9
- Rückwand
- 10
- Decke
- 11
- Folie
- 12
- innere Klebschicht
- 13
- äußere Klebschicht
- 14
- Abdeckschicht
- 15
- Kante
- 16
- Abreißkante
- 17
- Verdampferrohr
- 18
- Vorsprung
- 19
- Arbeitsunterlage
- 20
- Einspritzstelle
- 21
- Drosselrohr
- 22
- Mäander
- 23
- Bereich (der Arbeitsunterlage)
- 24
- Rohrabschnitt
- 25
- Bereich (der Arbeitsunterlage)
- 26
- Mäander
- 27
- Bereich (der Arbeitsunterlage)
- 28
- Mäander
- 29
- Abschnitt (des Verdampferrohrs)
- 30
- Bereich (der Arbeitsunterlage)
- 31
- Mäander
- 32
- Saugrohr
- 33
- Klebeband
- 34
- interner Wärmetauscher
- 35
- interner Wärmetauscher
- 36
- Verdampfer
- 37
- Verdampfer
- 38
- Seitenwand
- 39
- Zuschnitt
- 40
- Zuschnitt
- 41
- Vorratsrolle
- 42
- Ende
- 43
- Zuschnitt
1. Kältegerät, insbesondere Haushaltskältegerät, mit wenigstens einem Innenbehälter (1,
2), einem an einer Außenseite des Innenbehälters (1, 2) angebrachten Wärmeleitschicht
(6, 8) und einem Verdampferrohr (17), dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampferrohr (17) mit Hilfe einer zwischen dem Verdampferrohr (17) und der
Wärmeleitschicht (6, 8) angeordneten ersten Klebschicht (13) an der Wärmeleitschicht
(6, 8) befestigt ist.
2. Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitschicht (6, 8) eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie, ist.
3. Kältegerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klebschicht (13) Bereiche aufweist, die an der Wärmeleitschicht (6, 8)
anliegen und nicht von dem Verdampferrohr (17) bedeckt sind.
4. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Klebschicht (13) die Wärmeleitschicht (6, 8) vollflächig bedeckt.
5. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitschicht (6, 8) am Innenbehälter (1, 2) über eine zweite Klebschicht
(12) befestigt ist.
6. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitschicht (6, 8) durch eine selbstklebende Folie (11) gebildet ist.
7. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitschicht (8) über mehrere Wandflächen (4, 9, 10, 38) des Innenbehälters
(2) verteilt ist.
8. Kältegerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein einteilig zusammenhängender Zuschnitt (39) der Wärmeleitschicht (8) wenigstens
eine Kante (15) zwischen zwei der Wandflächen (4, 9, 10) des Innenbehälters (2) überbrückt.
9. Kältegerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeleitschicht (8) aus wenigstens zwei Zuschnitten (39, 40; 39, 43) zusammengesetzt
ist.
10. Kältegerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschnitte (39, 40; 39, 43) überlappen.
11. Kältegerät nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampferrohr (17) sich über die mehreren Wandflächen (4, 9, 10, 38) des Innenbehälters
(2) erstreckt.
12. Kältegerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es wenigstens zwei Innenbehälter (1, 2) mit einer an einer Außenseite angebrachten
Wärmeleitschicht (6, 8) umfasst, und dass das Verdampferrohr (17) sich einteilig über
die Wärmeleitschichten (6, 8) der zwei Innenbehälter (1, 2) erstreckt und zu an den
zwei Innenbehältern (1, 2) gebildeten Verdampfern (36, 37) gehörige Abschnitte sowie
einen diese Abschnitte verbindenden Rohrabschnitt (29) aufweist.
13. Kältegerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der verbindende Rohrabschnitt (29) gekrümmt ist.
14. Kältegerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drosselrohr (21) mit dem verbindenden Rohrabschnitt (29) einen ersten internen
Wärmetauscher (34) bildet.
15. Kältegerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Drosselrohr (21) mit einem vom zweiten Verdampfer (36) ausgehenden Saugrohr (32)
einen zweiten internen Wärmetauscher (35) bildet.