[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Sichtblende zum Abschirmen von Unfällen, umfassend
rahmenförmige Stützelemente, die zumindest jeweils zwei miteinander verbundene, vertikale
Stützpfosten aufweisen und mit einer flexiblen Bahn aus einem undurchsichtigen Material
bespannt oder bespannbar sind und in Stützfüßen gehalten werden, sowie auf einen Standfuß
für eine solche Sichtblende.
[0002] Eine gattungsgemäße Sichtblende ist der deutschen Offenlegungsschrift
DE 196 38 361 A1 zu entnehmen. Gemäß der dortigen Vorerfindung werden in mehreren Haltefüßen je ein
vertikale Ständer eingesteckt, und sodann wird zwischen diesen Ständern eine Gewebebahn
gespannt. Da hierbei jeder Haltefuß nur einen Ständer tragen kann, befinden sich zwischen
den einzelnen Ständern jeweils große Abstände, welche durch horizontale Spreizelemente
stabilisiert werden. Die Gewebebahn wird dann an schlitzförmigen Ausnehmungen in den
Ständern eingehängt. Zwar lässt sich dieses System bis herab zu den Einzelkomponenten
vollständig zerlegen und somit platzsparend aufbewahren und transportieren. Jedoch
sind für den Aufbau vor Ort eine Vielzahl von Handhabungsschritten erforderlich, was
viel Zeit in Anspruch nimmt.
[0003] Aus den Nachteilen des beschriebenen Standes der Technik resultiert das die Erfindung
initiierende Problem, eine gattungsgemäße Sichtblende zum Abschirmen von Unfällen
derart weiterzubilden, dass die Sichtblende möglichst schnell auf- und wieder abgebaut
werden kann und eine möglichst gute Standfestigkeit aufweist.
[0004] Die Lösung dieses Problems gelingt dadurch, dass jeder Standfuß eine langgestreckte
Platte aufweist, die an ihrer Unterseite zumindest bereichsweise mit einem reibungserhöhenden
Belag versehen ist.
[0005] Ein plattenförmiger Fuß hat den Vorteil, dass dieser notfalls von einem Autoreifen
gefahrlos überrollt werden kann, was besonders dann wichtig ist, wenn bspw. an einer
durch einen Unfall verengten Fahrbahnstelle ein Fahrer nicht konzentriert genug ist
und der erfindungsgemäßen Sichtblende zu nahe kommt. Bevor das Fahrzeug an der Sichtblende
anstreift, wird zunächst ein Fahrzeugreifen den der Fahrebahn zugewandten Standfuß
überrollen und damit dem Fahrer mit einem spürbaren Schlag signalisieren, dass er
nun der Sichtblende zu nah kommt, bevor tatsächlich etwas passiert. Sofern der Autofahrer
dann schnell genug reagiert, kann er größeren Schaden an seinem Fahrzeug abwenden.
[0006] Durch den reibungserhöhenden Belag an seiner Unterseite widersetzt sich ein Standfuß
jeder Tendenz einer Verschiebung gegenüber dem Untergrund, was insbesondere bei der
Verwendung an Autobahnen oder entlang von Straßen zur Abschirmung einer Unfallstelle
wichtig ist, um zu vermeiden, dass sich ein solcher Sichtschutzzaun zu weit in die
Fahrbahn hinein verlagert und dadurch eventuell den dortigen Verkehrsfluß behindern
könnte.
[0007] Ein an der Unterseite eines Standfußes befestigter, die Rutschsicherheit erhöhender
Belag sollte Natur- und/oder Synthesekautschuk enthalten. Ein eher weiches Material
kann sich Bodenunebenheiten besser anpassen und wird daher auf einer Fahrbahnoberfläche
eher Halt finden als ein härteres Material.
[0008] Die Erfindung empfiehlt, dass der Natur- und/oder Synthesekautschuk eines reibungserhöhenden
Belags an der Unterseite eines Standfußes mit Schwefel versetzt und vulkanisiert ist.
Dadurch wird die mechanische Beanspruchungsfähigkeit des Materials weiter verbessert,
welches solchenfalls auch bei einem eher rauhen Betrieb auf einer Baustelle od. dgl.
keinen Schaden nimmt.
[0009] Weiterhin kann/können dem Natur- und/oder Synthesekautschuk eines reibungserhöhenden
Belags an der Unterseite eines Standfußes Ruß und/oder Zinkoxid und/oder Siliziumdioxid
und/oder Kreide und/oder Kaolin und/oder Antioxidantien beigemengt sein, bevorzugt
in einer Menge von insgesamt bis zu 20 Gew.-% oder darüber. Diese Substanzen verleihen
dem reibungserhöhenden Belag besonders bevorzugte Eigenschaften.
[0010] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein an der Unterseite eines Standfußes befestigter,
die Rutschsicherheit erhöhender Belag aus Gummi besteht, insbesondere aus Hartgummi.
Besonders Hartgummi kann ein größeres Gewicht tragen, ohne eine nennenswerte Verformung.
[0011] Damit insbesondere Seitenkräfte möglichst optimal in einen Untergrund eingeleitet
werden können, sollte die langgestreckte Platte an ihrer Unterseite zumindest bereichsweise
mit einem reibungserhöhenden Belag versehen sein, beispielsweise aus Hartgummi. Da
der Untergrund zumeist ein Fahrbahnbelag sein wird, insbesondere aus Asphalt, kommen
hierfür beispielsweise derartige Materialien in Betracht, wie sie auch für Autoreifen
verwendet werden. Das Ziel sollte dabei eine möglichst hohe Rutschfestigkeit sein,
mit anderen Worten ein hoher Haftreibungskoeffizient.
[0012] Eine weitere Maßnahme zur Steigerung der Rutschfestigkeit besteht darin, an der Unterseite
der langgesteckten Platte zumindest ein reibungserhöhendes Profil vorzusehen, beispielsweise
mit zueinander parallelen und/oder einander kreuzenden, rillenförmigen Vertiefungen.
Es bietet sich an, hierfür diejenigen Bereiche auszuwählen, welche als bevorzugte
Aufstandsflächen ausgebildet sind und also im Normalfall direkten Kontat zum Untergrund
bzw. zue Fahrbahnoberfläche haben, bspw. an der Unterseite der Platte angeordnete
Beläge aus einem rutschhemmenden Material.
[0013] In Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens sieht die Erfindung vor, dass die langgestreckte
Platte an ihrer Unterseite zwei im Bereich ihrer stirnseitigen Enden angeordnete,
erhabene Endbereiche aufweist, sowie einen dazwischen angeordneten, demgegenüber nach
oben zurückversetzten Mittelbereich. Diese endseitigen Bereiche weisen den maximalen
gegenseitigen Abstand auf und bieten also die höchstmögliche Kippsicherheit, weshalb
diese im Hinblick auf eine bestmögliche Standsicherheit am besten geeignet sind. Indem
diese beiden Endbereiche tiefer liegen als der dazwischen befindliche Mittelbereich,
wird auch bei leicht unebenem Boden sichergestellt, dass genau diese Endbereiche Bodenkontakt
haben.
[0014] Für die Standfestigkeit optimal erwiesen hat sich eine Ausbildung der Erfindung,
wobei die langgestreckte Platte eine ebene Unterseite aufweist mit zwei im Bereich
ihrer stirnseitigen Enden daran befestigten, vorzugsweise nach unten ragenden Absätzen
aus einem elastischen Material wie Hartgummi, deren Unterseiten profiliert sind.
[0015] Die Erfindung sieht ferner vor, dass an der langgestreckten Platte eine oder mehrere
nach oben ragende Hülsen mit vertikaler Längsachse zum Einstecken je eines vertikalen
Stützpfostens eines rahmenförmigen Stützelements vorgesehen sind. Die Verwendung mehrerer
Hülsen an einer gemeinsamen Platte hat den Vorteil, dass mehrere Stützpfosten an einem
einzigen Standfuß verankert werden können. Dies wiederum bietet die Möglichkeit, die
Stützkonstruktion für eine durchgehende Sichtschutzwand in einzelne, vorgefertigte
Segmente aufteilen zu können, die dann in fertig montiertem Zustand antransportiert
und mit wenigen Handgriffen aufgestellt werden können. Vorzugsweise erstreckt sich
dabei jedes Segment der Sichtschutzwand bzw. der Stützkonstruktion von einem Standfuß
bis zu einem benachbarten Standfuß.
[0016] Insbesondere gewährt eine Vierfach-Anordnung der Hülsen einen gewissen Spielraum,
wie ein Standfuß eingesetzt werden kann. Zwar wird im Normalfall die Längsachse des
Standfußes etwa lotrecht zu dem Verlauf der Sichtblende ausgerichtet sein, um eine
optimale Standfestigkeit zu gewähren; an besonderen Engstellen könnte aber ausnahmsweise
auch ein einzelner Standfuß einmal parallel zu der Sichtblende eingesetzt werden,
so dass er nicht in die verengte Fahrbahn hineinragt.
[0017] Es hat sich als günstig erwiesen, dass die langgesteckte Platte eine rechteckige
Grundfläche aufweist. Dies bietet den Vorteil, dass quer dazu verlaufende Stützelemente
selbst gegenüber Windböen einen ausreichenden Seitenhalt erfahren. Die Platte kann
beispielsweise mehr als doppelt so lang als breit sein, bevorzugt ist sie mehr als
dreimal so lang als breit, insbesondere mehr als viermal so lang als breit, oder sogar
fünfmal so lang als breit oder mehr als fünf mal so lang.
[0018] Andererseits empfiehlt die Erfindung, dass die Länge einer, mehrerer oder aller nach
oben ragenden Hülsen jeweils wenigstens doppelt so groß ist wie die Dicke der langgesteckten
Platte des betreffenden Standfußes, beispielsweise wenigstens vier mal so groß ist
wie die Dicke der langgestreckten Platte, vorzugsweise wenigstens sechs mal so groß
wie die Dicke der langgestreckten Platte, inbesondere wenigstens acht mal so groß
wie die Dicke der langgestreckten Platte. Dadurch erfährt ein eingesteckter Stützpfosten
einen guten Seitenhalt.
[0019] Die Dicke der Platte kann bevorzugt 8 mm oder mehr betragen, vorzugsweise 10 mm oder
mehr, insbesondere 12 mm oder mehr. Durch eine höhere Stärke der Platte erhält diese
nicht nur eine höhere Steifigkeit, sondern auch ein höheres Gewicht, was sich positiv
auf die Standfestigkeit der Stützkonstruktion auswirkt.
[0020] Die vier nach oben ragenden Hülsen sollten gleiche Längen aufweisen, und/oder gleiche
Innendurchmesser. Dadurch kann jeder Stützpfosten wahlweise in jede beliebige Hülse
eingesteckt werden, je nach den örtlichen Verhältnissen. Insbesondere lassen sich
damit auch T- oder gar X-förmige Verläufe der Sichtblende realisieren, wo sich dann
drei oder gar vier Stützelemente an einem Standfuß begegnen.
[0021] Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die vier nach oben ragenden Hülsen nahe beeinander
angeordnet sind, vorzugsweise an oder nahe der Mitte der langgestreckten Platte. Solchenfalls
verbleibt zwischen zwei in verschiedenen Hülsen desselben Standfußes eingesteckten
Stützelementen nur ein vergleichsweise schmaler Spalt, der einerseits kaum Durchblick
erlaubt, und der andererseits leicht durch eine Lasche aus undurchsichtigem Material
überdeckt werden kann. Bei einer Platzierung an oder nahe der Mitte der langgestreckten
Platte befindet sich der Schwerpunkt des (der) eingesteckten Stützpfosten oberhalb
der Mitte des Standfußes, und dieser kann den betreffenden Stützelementen eine maximale
Stabilität gegenüber Verkippen gewähren.
[0022] Damit die vier nach oben ragenden Hülsen besonders nahe beieinander angeordnet sind,
schlägt die Erfindung vor, diese an den Ecken eines Vierecks anzuordnen, vorzugsweise
an den Ecken eines Quadrats. Bei einer derartigen Positionierung der Hülsen lassen
sich minimale gegenseitige Abstände realisieren. Zwar könnte sich in der Mitte des
Quadrats eine weitere Hülse befinden; die Erfindung empfiehlt jedoch, auf eine solche,
zentrale Hülse zu verzichten, um den gegenseitigen Abstand zwischen den vier Hülsen
minimieren zu können.
[0023] Eine weitere Besonderheit der Erfindung ist, dass eine Diagonale des Vierecks oder
Quadrats in Längsrichtung der langgestreckten Platte angeordnet ist, die andere Diagonale
quer dazu. Zwar kann jeder Stützpfosten in jede beliebige Hülse eingesteckt werden;
bevorzugt wird aber bei nur zwei einander an einem Standfuß begegnenden Stützpfosten
eine Belegung der Hülsen derart, dass die beiden nahe den Längsseiten des Standfußes
befindlichen Hülsen verwendet werden und der Standfuß selber etwa derart ausgerichtet
wird, dass seine Längsachse etwa dem Verlauf der Winkelhalbierenden zwischen den beiden
dort verankerten Stützelementen folgt; erstrecken sich jene in einer gemeinsamen Fluchtlinie,
so zeigt die Längsachse des Standfußes möglichst lotrecht zu jener Linie.
[0024] Die langgestreckte Platte kann unterhalb der Hülsen mit je einer Ausnehmung versehen
sein, welche vorzugsweise in ihrer Querschnittsfläche dem lichten Innenquerschnitt
einer Hülse entspricht. Dadurch bleibt bspw. bei Regen entlang der Stützpfosten herab
rinnende Feuchtigkeit nicht in den Hülsen stehen, sondern verlässt jene an der jeweiligen,
unteren Ausnehmung in der Platte. Dadurch wird einer potentiellen Verschmutzung, aber
auch Rost vorgebeugt.
[0025] Weitere Vorteile ergeben sich dadurch, dass die langgestreckte Platte und/oder die
Hülsen aus Metall bestehen, vorzugsweise aus Eisen oder Stahl. Ein solches Material
bietet einerseits ein Höchstmaß an Stabilität und liefert andererseits auch ein nicht
unbeträchtliches Gewicht, was die Standfestigkeit verbessert.
[0026] Eine Maßnahme zum Schutz der langgestreckten Platte und/oder der Hülsen vor Korrosion
besteht darin, jene zu verzinken. Natürlich kann stattdessen auch eine Rostschutzfarbe
aufgetragen werden, was im Allgemeinen jedoch nur eine verminderte Korrosionsbeständigkeit
liefert.
[0027] Die Erfindung empfiehlt, dass die Hülsen mit der langgestreckten Platte verbunden
sind, vorzugsweise verschweißt, verlötet oder verklebt. Dadurch können insbesondere
von den Stützpfosten in die Hülsen eingeleitete Kippmomente und/oder Seitenkräfte
sicher in den Standfuß abgeleitet werden.
[0028] Um den Auf- und Abbau der erfindungsgemäßen Sichtblende so weit als möglich zu vereinfachen,
sollte die langgestreckte Platte einen, zwei oder mehrere Tragegriffe aufweisen.
[0029] Aufgrund des erhöhten Gewichts eines Standfußes empfiehlt die Erfindung, den (die)
Tragegriff(e) als U-förmiger Bügel auszubilden mit zwei kurzen Schenkeln, die durch
einen längeren Mittelsteg verbunden sind, so dass der Mittelsteg von einer Hand umgriffen
werden kann, während die beiden kürzeren Schenkel Sicherheit vor einem Abrutschen
geben. Gerade in Anbetracht des an einer Unfallstelle unmittelbar vorbeifließenden
Verkehrs ist eine hohe Griffsicherheit wichtig.
[0030] Damit nach dem Herausziehen der Stützpfosten eine Person die Standfüße einfach und
sicher ergreifen und einsammeln kann, sollte wenigstens ein Tragegriff an oder in
der Oberseite der langgestreckten Platte befestigt sein, vorzugsweise angeschweißt,
angelötet oder angeklebt.
[0031] Eine optimale Trageposition wird dadurch begünstigt, dass sich wenigstens ein Tragegriff
quer zu der Längsachse der langgestreckten Platte erstreckt. Beispielsweise kann ein
Standfuß solchermaßen mit seiner Längsachse quer vor dem Bauch gehalten oder getragen
werden.
[0032] Sofern ein Tragegriff sich in einem Bereich zwischen den Hülsen und einem stirnseitigen
Ende befindet, insbesondere zwischen den Hülsen einerseits und einem endseitigen Absatz,
kann ein Standfuß auch mit nur einer Hand gehalten werden, wobei dann der dem benutzten
Tragegriff gegenüber liegende Endbereich etwa vertikal herabhängt. Somit ist eine
kräftige Person in die Lage versetzt, gleichzeitig zwei Standfüße ergreifen und tragen
zu können, was auch in ergonomischer Hinsicht zu bevorzugen ist, weil dadurch die
Wirbelsäule symmetrisch belastet wird und dabei das Gewicht nicht vor der Wirbelsäule
hängt, sondern etwa in der Ebene der Wirbelsäule. Gerade bei einem Gewicht von beispielsweise
vier bis zehn Kilogramm pro Standfuß ist dieser Gesichtspunkt nicht unwichtig.
[0033] Bevorzugt verfügt ein Standfuß einer erfindungsgemäßen Sichtblende über ein oder
mehrere Bohrungen in der langgestreckten Platte, damit ein solcher Standfuß ggf. auch
am Boden verankert werden kann, bspw. durch Anschrauben, mittels Dübel oder mit Erdspießen.
Ferner könnte damit ein Standfuß auch zu Lagerungszwecken fixiert werden, bspw. an
einer Fixierstange.
[0034] Wenn sich wenigstens eine solche Bohrung in einem Bereich zwischen den Hülsen und
einem stirnseitigen Ende befindet, vorzugsweise zwischen den Hülsen einerseits und
einem endseitigen Absatz, insbesondere zwischen einem Tragegriff und einem Absatz,
so sind die dort anzusetzenden Verankerungsmittel, also Schrauben, Dübel, Erdspieße
od. dgl. leicht zugänglich.
[0035] Eine weitere Konstruktionsvorschrift besagt, dass die Stützelemente zumindest jeweils
zwei miteinander verbundene, vertikale Stützpfosten aufweisen. Zwischen zwei solchen
Stützpfosten lässt sich eine Bahn aus einem undurchsichtigen Werkstoff optimal verankern.
Andererseits kann auch ein weiteres Stützelement mit einem seiner Stützpfosten unmittelbar
anschließend platziert werden, um einen möglichst lückenlosen Sichtschutz zu erzeugen.
[0036] Indem zwei solche Stützpfosten vorzugsweise dauerhaft miteinander verbunden sind,
bspw. durch sich dazwischen erstreckende, mit den Stützpfosten verbundene, insbesondere
verschweißte, verlötete oder verklebte, horizontal verlaufende Verbindungsholme, ergibt
sich eine rahmenförmige Gestalt der Stützelemente, wodurch jene eine hohe Stabilität
erfahren.
[0037] Ferner bieten rahmenförmigen Stützelemente die Möglichkeit, diese innerhalb des Rahmens
mit einem Gitter zu versehen, wodurch eine Bahn aus einem undurchsichtigen Material
zwischen den Stützpfosten oder sonstigen Teilen des Rahmens nicht sich selbst überlassen
ist, sondern sich - insbesondere im Fall einer Windbö - an ein solches Gitter anschmiegen
kann.
[0038] Eine Bahn aus einem undurchsichtigen Material kann an einem Stützelement dadurch
aufgespannt oder verankert werden, dass sie an den vertikalen Stützpfosten und/oder
an den horizontalen Verbindungsholmen eines rahmenförmigen Stützelements befestigt
wird, beispielsweise mittels in der Bahn angeordnete Löcher oder Ösen durchgreifender
Ringe, Schnüre, Drähte od. dgl. Es besteht auch die Möglichkeit, durch eine Reihe
von Ösen der undurchsichtigen Bahn einen Spanndraht zu fädeln, welcher dann an dem
Stützelement verankert wird.
[0039] Die undurchsichtige Bahn kann aus einem flexiblen Material bestehen, bspw. aus einem
Planenmaterial für Lastkraftwagen und/oder aus einem Gewebe, bspw. aus Leinen oder
Segeltuch. Hierbei kann es sich um ein leichtes Material handeln, wodurch Gewicht
eingespart werden kann, so dass ein einzelnes Stützelement von höchstens zwei Personen
oder ggf. sogar von einer einzigen Person transportiert und aufgerichtet werden kann.
[0040] An einer oder beiden Flächen kann eine solche Bahn mit einer Information versehen
sein, bspw. mit Warnsignalen und/oder Warnfarben, oder mit einem Hinweis, vorsichtig
weiterzufahren, etc.
[0041] Um den Spalt zu einer anschließenden Bahn derart überbrücken zu können, dass kein
Sichtspalt mehr verbleibt, sieht die Erfindung vor, dass eine Bahn im wenigstens Bereich
einer Stoßstelle zwischen benachbarten Stützelementen wenigstens einen Überlappungsbereich
aufweist. Dieser kann bspw. dem Verlauf eines vertikalen Stützpfostens folgen mit
einer Breite von einigen Zentimetern, beispielsweise fünf bis zwölf Zentimetern, und
reicht dadurch bis zu einem benachbart eingesteckten Stützpfosten.
[0042] Schließlich entspricht es der Lehre der Erfindung, dass ein Überlappungsbereich mittels
einer Klettverbindung an einer anschließenden Bahn festlegbar ist. Dadurch ergibt
sich einerseits eine lückenlose Sichtblende; andererseits erhält man auch eine durchgehende
Fläche, die mit einer die verschiedenen Stützelemente übergreifenden Information bedruckt
sein kann, bspw. mit einer an die vorbeifahrenden Verkehrsteilnehmer gerichteten Botschaft
in großen Buchstaben.
[0043] Ferner zeichnet sich die Erfindung aus durch einen Standfuß für eine Sichtblende
zum Abschirmen von Unfällen, mit rahmenförmigen Stützelementen, die zumindest jeweils
zwei miteinander verbundene, vertikale Stützpfosten aufweisen und mit einer flexiblen
Bahn aus einem undurchsichtigen Material bespannt oder bespannbar sind und in Stützfüßen
gehalten werden, wobei der Standfuß eine langgestreckte Platte aufweist sowie vier
von dieser langgetreckten Platte nach oben ragende Hülsen mit vertikaler Längsachse
zum Einstecken je eines vertikalen Stützpfostens eines rahmenförmigen Stützelements.
Ein solcher Standfuß ist für eine Sichtblende von zentraler Bedeutung, da er jener
auch bei stürmischem Wetter eine ausreichende Stabilität geben soll.
[0044] Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigt:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Sichtblende in einer perspektivischen Ansicht;
- Fig. 2
- einen Standfuß für die in Fig. 1 dargestellte Sichtblende in einer Perspektive schräg
von oben;
- Fig. 3
- den Standfuß aus Fig. 2 in einer perspektivischen Ansicht schräg von unten; sowie
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine langgestreckte Platte eines Standfußes, ohne angebaute Hülsen
und Tragegriffe.
[0045] In Fig. 1 ist beispielhaft für die vorliegende Erfindung eine wandförmige Sichtblende
1 dargestellt, die bevorzugt zum Abschirmen von Unfällen gegenüber Schaulustigen zum
Einsatz gelangen kann.
[0046] Dis Sichtblende 1 umfasst eine Stützkonstruktion 2 aus mehreren Stützelementen 3,
welche modulartig miteinander kombiniert werden können.
[0047] Jedes Stützelement 3 hat eine rahmenförmige Gestalt und umfasst vertikale Stützpfosten
4 sowie horizontale Verbindungsholme 5. Bevorzugt weist jedes Stützelement 3 die Gestalt
eines vertikalen Rechteckrahmens auf, mit einem ersten Stützpfosten 4 am linken Rand
und einem zweiten Stützpfosten 4 am rechten Rand, welche durch einen oberen Verbindungsholm
5 und durch einen unteren Verbindungsholm 5 miteinander verbunden sind, vorzugsweise
untrennbar miteinander verbunden sind, bspw. miteinander verschweißt, verlötet oder
verklebt sind.
[0048] Ferner kann ein solches rahmenförmiges Stützelement 3 innerhalb des von den vertikalen
Stützpfosten 4 und den horizontalen Verbindungsholmen 5 aufgespannten Rahmens noch
eine Füllung aufweisen, bspw. aus einer Art Matte oder Geflecht von einander vorzugsweise
rechtwinklig überkreuzenden Metalldrähten, die bevorzugt miteinander und/oder mit
den Stützpfosten 4 und Verbindungsholmen 5 verbunden sind, beispielsweise verschweißt,
verlötet oder verlebt.
[0049] Ein solches Stützelement 3 aus Stützpfosten 4, Verbindungsholmen 5 sowie ggf. einer
Füllung bspw. in Form einer Matte oder eines Geflechts ist sodann mit einer Bahn 6
aus einem undurchsichtigen Material bespannt oder bespannbar. Es kann sich hierbei
um eine Plane handeln, nach Art einer Plane für einen Lastkraftwagen, oder um ein
Gewebe, bspw. aus Leinen oder Segeltuch; es ist aber auch denkbar, hierfür eine dünne
Plastikplatte zu verwenden.
[0050] Wie der Zeichnung weiter zu entnehmen ist, ruhen die Stützelemente 3 auf Standfüßen
7, von denen sie zuverlässig gehalten werden.
[0051] Jeder Standfuß 7 weist eine langgestreckte Platte 8 auf, vorzugsweise aus Metall,
insbesondere aus verzinktem Eisen oder Stahl. Die Länge der Platte 8 liegt beispielsweise
zwischen einem Viertel und drei Vierteln der Höhe der undurchsichtigen Bahn 6 bzw.
dem vertikalen Abstand zwischen oberstem und unterstem Verbindungsholm 5, vorzugsweise
zwischen einem Drittel und zwei Dritteln der Höhe der undurchsichtigen Bahn 6 bzw.
dem vertikalen Abstand zwischen oberstem und unterstem Verbindungsholm 5.
[0052] Fig. 4 zeigt den Zuschnitt der Platte 8, wonach seine Länge etwa vier- bis sechsmal
so groß ist wie seine Breite. Die Ecken 9 können abgerundet sein, um die Verletzungsgefahr
zu minimieren.
[0053] Die Platte 8 kann völlig eben sein, wodurch die Herstellung weiter vereinfcht ist.
Da ein Biegeschritt nicht erforderlich ist, kann die Dicke der Platte 8 etwas größer
gewählt werden, beispielsweise 3 mm oder mehr, vorzugsweise 5 mm oder mehr, insbesondere
7 mm oder mehr, oder sogar 9 mm oder mehr.
[0054] Im zentralen Bereich der Platte 8 befinden sich auf deren Oberseite 10 mehrere, vorzugsweise
vier nach oben ragende Hülsen 11 mit vertikaler Längsachse zum Einstecken je eines
vertikalen Stützpfostens 4 eines rahmenförmigen Stützelements 3.
[0055] Vorzugsweise sind die Hülsen 11 allesamt gleich lang und können mit einer Stirnseite
auf der Oberseite 10 stumpf aufgesetzt sein und dort - beispielsweise mit einer rundum
laufenden Schweißnaht 12 - fixiert sein.
[0056] Unterhalb jeder Hülse 11 ist die Platte 8 vorzugsweise mit je einer Ausnehmung 13
versehen, so dass aus jeder Hülse 11 Regenwasser od. dgl. jederzeit abfließen kann.
Allerdings sollte der Durchmesser einer solchen Ausnehmung 13 kleiner sein als der
Innendurchmesser der betreffenden Hülse 11 und auch kleiner als der Außendurchmesser
eines darin einzusteckenden Stützpfostens 4 im Bereich von dessen unterem Ende, beispielsweise
wenigstens 1 mm kleiner, bevorzugt wenigstens 2 mm kleiner, insbesondere wenigstens
3 mm kleiner als der Außendurchmesser des unteren Endes eines einzusteckenden Stützpfostens
4, damit ein Stützpfosten 4 nicht gänzlich durch den Standfuß 7 hindurchrutschen kann,
sondern auf dem die Ausnehmung 1 umgebenden Rand der Platte 8 aufsteht und also das
anteilige bzw. halbe Gewicht des betreffenden Stützelements 3 auf die Platte 8 beschwerend
einwirkt und dadurch einem unerwünschten Kippen oder Verrutschen des betreffenden
Standfußes 7 entgegenwirkt.
[0057] Wie man der Zeichnung weiter entnehmen kann, sind alle Hülsen 11 an den Ecken eines
Quadrats angeordnet, welches ähnlich einer Raute derart zu der Platte 8 ausgerichtet
ist, dass eine Diagonale dieses Quradrats parallel zu einer Längskante 14 der Platte
8 verläuft, während die andere Diagonale des Quadrats parallel zu einer kurzen Stirnkante
15 der Platte 8 verläuft.
[0058] Wie man der Fig. 1 entnehmen kann, wird im Normalfall, also wenn sich an einem Standfuß
7 nur zwei Stützelemente 3 treffen, die Längsachse bzw. eine Längskante 14 des dortige
Standfußes 7 in Richtung bzw. parallel zu der Winkelhalbierenden zwischen den zusammentreffenden
Stützelemente 3 ausgerichtet, bzw., wenn jene in einer geraden Fluchtlinie orientiert
sind, lotrecht zu eben jener Fluchtlinie. Es wäre bei Bedarf allerdings auch möglich,
den Standfuß 7 anders auszurichten, bspw. parallel zu dem Verlauf der Sichtblende
1, wobei dann allerdings die durch den betreffenden Standfuß 7 vermittelte Standfestigkeit
vermindert sein kann. Ein Kompromiss besteht darin, zwei unmittelbar benachbarte Hülsen
11 zu verwenden, so dass der Standfuß 7 mit der Linie der angrenzenden Stützelemente
3 etwa einen Winkel von 45° einschließt.
[0059] Wie die Platte 8, so können auch die Hülsen 11 korrosionshemmend ausgebildet oder
behandelt sein, bspw. verzinkt.
[0060] Weitere, wichtige Bestandteile des Standfußes 7 sind zwei Beläge 16 aus einem rutschhemmenden
Material an seiner Unterseite 17, vorzugsweise im Bereich seiner beiden kurzen Stirnkanten
15.
[0061] Ein solcher rutschhemmender Belag 16 sollte durchaus eine erkennbare Dicke von wenigstens
einigen Millimetern aufweisen, bspw. zwischen 5 mm und 25 mm, insbesondere zwischen
10 mm und 20 mm, so dass bei einem ebenen oder nur leicht unebenen Untergrund der
mittlere Bereich 18 der Unterseite 17 zwischen den beiden, endseitigen Belägen 16
vom Boden abgehoben ist und das gesamte Gewicht des Standfußes 7 samt eingesteckter
Stützpfosten 4 auf den beiden endseitigen Belägen 16 ruht.
[0062] Die Beläge 16 können bspw. aus Hartgummi bestehen, und/oder aus einem Material, wie
es auch für Autoreifen verwendet wird. Ferner kann eine Profilierung vorgesehen sein,
bspw. mit Rillen 19, welche einander bevorzugt überkreuzen, so dass zwischen diesen
Rillen ein Raster von erhabenen Bereichen 20 verbleibt. Andere Profile sind denkbar,
vergleichbar mit dem Profil an der Lauffläche eines Fahrzeugreifens.
[0063] Eine weitere Besonderheit eines erfindungsgemäßen Standfußes 7 ist, dass die Platte
8 ein oder mehrere, vorzugsweise zwei durchgehende Ausnehmungen 21 aufweist. Eine
solche Ausnehmung 21 kann nahe eines endseitigen Belags 16 angeordnet sein, und sie
kann bevorzugt dazu verwendet werden, den betreffenden Standfuß 7 auf einem Untergrund
zu fixieren.
[0064] Damit ein Standfuß 7 leicht ergriffen werden kann, bspw. um an Ort und Stelle aufgestellt
zu werden, verfügt er außerdem über einen oder mehrere, vorzugsweise zwei Tragegriffe
22.
[0065] Wie Fig. 2 erkennen lässt, gibt es vorzugsweise zwei Tragegriffe 22, und zwar zu
beiden Seiten der mittig angeordneten Hülsen 11, in einem Abstand zu jenen von etwa
2 cm bis 15 cm, vorzugsweise in einem Abstand von etwa 5 cm bis 10 cm.
[0066] Jeder Tragegriff 22 hat eine etwa U-förmige Gestalt mit zwei Seitenschenkeln 23,
welche durch einen dazu lotrechten Mittelsteg 24 miteinander verbunden sind.
[0067] Vorzugsweise sind die Seitenschenkel 23 kürzer als der Mittelsteg 24. Die freien
Enden der Seitenschenkel 23 sind bevorzugt an der Oberseite 10 der Platte 8 festgelegt,
insbesondere angeschweißt, ggf. auch in dortigen Ausnehmungen 25 in der Oberseite
10 der Platte 8 eingesteckt und sodann befestigt, bevorzugt angeschweißt.
[0068] Bevorzugt ist der fertig zusammengebaute Standfuß 7 (mit Ausnahme der Beläge 16 aus
einem rutschhemmenden Material) galvanisiert oder verzinkt oder mit einem sonstigen,
korrosionshemmenden Überzug versehen.
[0069] Die Fig. 1 zeigt als eine weitere Besonderheit, dass an einer Bahn 6 aus einem undurchsichtigen
Material entlang einer vertikalen Kante ein laschenartiger Ansatz 26 vorgesehen sein
kann, welcher dem Zweck dient, den Spalt zwischen zwei Stützpfosten 4 benachbart in
den selben Standfuß 7 verankerter Stützelemente 3 zu überdecken, so dass der Sichtschutz
lückenlos ist. Ferner kann im Bereich der freien Kante 27 eines solchen laschenartigen
Ansatzes 26 ein Klettelement angeordnet sein, als Pendant zu einem anderen lettelement
im Bereich der gegenüber liegenden Kante 28 der Bahn 6 des betreffenden Stützelements
3. Bei Verwendung allesamt gleichartiger Sichtschutzelemente 1 findet dann ein Klettelement
im Bereich der freien Kante 27 des laschenartigen Ansatzes 26 ein passendes Pendant
entlang der ihm zugewandten, freien Kante 28, so dass sich durch das Zusammenfügen
dieser Klettelemente eine durchgehende Sichtschutzwand ergibt, die ggf. auch zum Übertragen
von Botschaften bedruckt sein könnte.
[0070] Bevorzugt hat die Platte 8 eines Standfußes 7 etwa eine Länge von 800 mm bis 1.200
mm, und/oder etwa eine Breite von 100 mm bis 200 mm und/oder eine Stärke von 10 mm
bis 20 mm. Das Gewicht eines erfindungsgemäßen Standfußes 7 beträgt dann etwa 15 kg
bis 25 kg.
Bezugszeichenliste
1 |
Sichtblende |
26 |
laschenartiger Ansatz |
2 |
Stützkonstruktion |
27 |
freie Kante |
3 |
Stützelement |
28 |
gegenüber liegende Kante |
4 |
Stützpfosten |
|
|
5 |
Verbindungsholm |
|
|
6 |
Bahn |
|
|
7 |
Standfuß |
|
|
8 |
Platte |
|
|
9 |
Ecke |
|
|
10 |
Oberseite |
|
|
11 |
Hülse |
|
|
12 |
Schweißnaht |
|
|
13 |
Ausnehmung |
|
|
14 |
Längskante |
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Stirnkante |
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Belag |
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Unterseite |
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mittlerer Bereich |
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Rille |
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erhabener Bereich |
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Ausnehmung |
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Tragegriff |
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Seitenschenkel |
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Mittelsteg |
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Ausnehmung |
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1. Sichtblende (1) zum Abschirmen von Unfällen, mit einer Stützkonstruktion (2) aus einem
oder mehreren Stützelementen (3), die vertikale Stützpfosten (4) aufweisen und mit
einer Bahn (6) aus einem undurchsichtigen Material bespannt oder beplankt sind und
in Standfüßen (7) gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Standfuß (7) eine langgestreckte Platte (8) aufweist, die an ihrer Unterseite
(17) zumindest bereichsweise mit einem reibungserhöhenden Belag (16) versehen ist.
2. Sichtblende (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die langgesteckte Platte (8)
a) eine rechteckige Grundfläche aufweist, und/oder
b) aus Metall besteht, vorzugsweise aus Eisen oder Stahl.
3. Sichtblende (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Unterseite eines Standfußes (7) befestigter, reibungserhöhender Belag
(16)
a) aus einem organischen Material besteht, und/oder
b) Natur- und/oder Synthesekautschuk enthält, und/oder
c) aus Gummi besteht, insbesondere aus Hartgummi.
4. Sichtblende (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Unterseite eines Standfußes (7) befestigter, reibungserhöhender Belag
(16) Natur- und/oder Synthesekautschuk enthält,
a) wobei der Natur- und/oder Synthesekautschuk mit Schwefel versetzt und vulkanisiert
ist, und/oder
b) wobei dem Natur- und/oder Synthesekautschuk Ruß und/oder Zinkoxid und/oder Sliziumdioxid
und/oder Kreide und/oder Kaolin und/oder Antioxidantien beigemengt ist (sind).
5. Sichtblende (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die langgesteckte Platte (8)
a) an ihrer Unterseite (17) zumindest bereichsweise mit einem reibungserhöhenden Profil
versehen ist, beispielsweise mit zueinander parallelen und/oder einander kreuzenden,
rillenförmigen Vertiefungen (19), und/oder
b) an ihrer Unterseite (17) zwei im Bereich ihrer stirnseitigen Enden (15) angeordnete,
erhabene Endbereiche (16) aufweist, sowie einen dazwischen angeordneten, demgegenüber
nach oben zurückversetzten Mittelbereich (18), und/oder
c) eine ebene Unterseite (17) aufweist mit zwei im Bereich ihrer stirnseitigen Enden
(15) daran befestigten, vorzugsweise nach unten ragenden Absätzen (16) aus einem reibungserhöhenden
Material, deren Unterseiten profiliert sind.
6. Sichtblende (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der langgestreckten Platte (8) eine oder mehrere nach oben ragende Hülsen (11)
mit vertikaler Längsachse zum Einstecken je eines vertikalen Stützpfostens (4) eines
rahmenförmigen Stützelements (3) vorgesehen sind, die mit der langgestreckten Platte
(8) verbunden sind, vorzugsweise verschweißt, verlötet oder verklebt, vorzugsweise
wobei eine, mehrere oder alle der nach oben ragenden Hülsen (11) an oder nahe der
Mitte der langgestreckten Platte (8) angeordnet sind, insbesondere nahe beeinander.
7. Sichtblende (1) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) die Länge einer, mehrerer oder aller nach oben ragenden Hülsen (11) jeweils wenigstens
doppelt so groß ist wie die Dicke der langgesteckten Platte (8) des betreffenden Standfußes
(7), beispielsweise wenigstens vier mal so groß ist wie die Dicke der langgestreckten
Platte (8), vorzugsweise wenigstens sechs mal so groß wie die Dicke der langgestreckten
Platte (8), inbesondere wenigstens acht mal so groß wie die Dicke der langgestreckten
Platte (8), und/oder dass
b) mehrere, insbesondere alle nach oben ragenden Hülsen (11) gleiche Längen aufweisen,
und/oder gleiche Innendurchmesser.
8. Sichtblende (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der langgestreckten Platte (8) vier nach oben ragende Hülsen (11) mit vertikaler
Längsachse zum Einstecken je eines vertikalen Stützpfostens (4) eines rahmenförmigen
Stützelements (3) vorgesehen sind, vorzugsweise wobei die vier nach oben ragenden
Hülsen (11) an den Ecken eines Vierecks angeordnet sind, vorzugsweise an den Ecken
eines Quadrats, insbesondere wobei eine Diagonale des Vierecks oder Quadrats in Längsrichtung
der langgestreckten Platte (8) angeordnet ist, die andere Diagonale quer dazu.
9. Sichtblende (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die langgestreckte Platte (8) unterhalb der Hülsen (11) mit einer Ausnehmung (13)
versehen ist, welche vorzugsweise in ihrer Querschnittsfläche kleiner ist als der
lichte Innenquerschnitt einer Hülse (11).
10. Sichtblende (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die langgestreckte Platte (8) einen, zwei oder mehrere Tragegriffe (22) aufweist,
vorzugsweise wobei wenigstens ein Tragegriff (22)
a) als U-förmiger Bügel ausgebildet ist mit zwei kurzen Schenkeln (23), die durch
einen längeren Mittelsteg (24) verbunden sind, und/oder
b) an oder in der Oberseite (10) der langgestreckten Platte (8) befestigt ist, vorzugsweise
angeschweißt, angelötet oder angeklebt, und/oder
c) sich quer zu der Längsachse der langgestreckten Platte (8) erstreckt, und/oder
d) sich in einem Bereich zwischen den Hülsen (11) und einem stirnseitigen Ende (15)
befindet, insbesondere zwischen den Hülsen (11) einerseits und einem endseitigen Absatz
oder Belag (16).
11. Sichtblende (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die langgestreckte Platte (8) und/oder die Hülsen (11) und/oder die Tragegriffe (22)
verzinkt sind.
12. Sichtblende (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Bohrungen (21) in der langgestreckten Platte (8), womit diese an
einem Untergrund fixierbar ist, vorzugsweise wobei wenigstens eine Bohrung (21) sich
in einem Bereich zwischen den Hülsen (11) und einem stirnseitigen Ende (15) befindet,
vorzugsweise zwischen den Hülsen (11) einerseits und einem endseitigen Absatz und/oder
Belag (16), insbesondere zwischen einem Tragegriff (22) und einem endseitigen Absatz
und/oder Belag (16).
13. Sichtblende (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (3)
a) zumindest jeweils zwei miteinander verbundene, vertikale Stützpfosten (4) aufweisen,
und/oder
b) rahmenförmig ausgebildet sind, und ggf. mit einem inneren Gitter versehen sind,
und/oder
c) mit einer Bahn (6) aus einem undurchsichtigen Material bespannt oder beplankt sind,
die vorzugsweise an vertikalen Stützpfosten (4) und horizontalen Verbindungsholmen
(5) eines rahmenförmigen Stützelements (3) festgelegt oder festlegbar sind.
14. Sichtblende (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bahn (6)
a) aus einem flexiblen Material besteht, bspw. aus einem Planenmaterial für Lastkraftwagen
und/oder aus einem Gewebe, bspw. aus Leinen oder Segeltuch, und/oder
b) an Stoßstellen zwischen benachbarten Stützelementen (3) wenigstens einen laschenartigen
Überlappungsbereich (26) aufweist, der den Spalt zu einer anschließenden Bahn (6)
überbrückt, wobei vorzugsweise ein Überlappungsbereich (26) mittels einer Klettverbindung
an einer anschließenden Bahn (6) festlegbar ist.
15. Standfuß für eine Sichtblende (1) zum Abschirmen von Unfällen, mit rahmenförmigen
Stützelementen (3), die zumindest jeweils zwei miteinander verbundene, vertikale Stützpfosten
(4) aufweisen und mit einer flexiblen Bahn (6) aus einem undurchsichtigen Material
bespannt oder bespannbar sind, gekennzeichnet durch eine langgestreckte Platte (8), die an ihrer Unterseite (17) zumindest bereichsweise
mit einem reibungserhöhenden Belag (16) versehen ist, vorzugsweise mit einer Ausbildung
des Standfußes gemäß einem der Ansprüche 2 bis 15.