[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Formstabilisierung von vollständig oder
teilweise entleerten Selbstaufstellbecken unter Verwendung eines Gerüsts im Inneren
des Selbstaufstellbeckens zur Reinigung und/oder Trocknung solcher Selbstaufstellbecken.
[0002] Einfach auf- und abbaubare Swimmingpools erfreuen sich großer Beliebtheit. Einen
großen Teil solcher Swimmingpools stellen Selbstaufstellbecken, auch Quick-up-Pools
genannt dar, wie beispielsweise der Easy-Set® Selbstaufstellpool der Firma Intex®.
[0003] Selbstaufstellbecken bestehen meist aus einem strapazierfähigem Plastikgewebe, beispielsweise
einem mit dicken PVC laminierten Trägergewebe, wie in
US 6,571,405 B beschrieben. Solche Selbstaufstellbecken bestehen aus einem Boden, Seitenwänden und
einen aufblasbaren Rand. Ist der Pool kreisförmig, so ist der aufblasbare Rand ein
Ring oder Wulst.
[0004] Selbstaufstellbecken, die hier auch vereinfacht "Pool" oder "Pools" genannt werden,
haben eine kreisrunde oder ovale Form, wobei die kreisrunde Form am Üblichsten ist.
Die Außendurchmesser der handelsüblichen Selbstaufstellbecken variieren von 1,0 bis
derzeit 6 Meter.
[0005] Die Höhen der Pools variieren gleichfalls und liegen gewöhnlich zwischen 0,5 und
1,3 Meter. Normalerweise nimmt mit der Poolgröße, d.h. dem Außendurchmesser, auch
die Höhe zu. Gleiches gilt für das Gewicht des Pools im leeren Zustand. Je größer,
desto schwerer. Gewöhnlich liegt das Gewicht der leeren Pools im Bereich von ca. 5
kg bis ca. 30 kg. Schwerere Pools sind auch denkbar. Gängige Größen für kreisrunde
käufliche Selbstaufstellbecken sind in der folgenden Tabelle 1 angegeben:
Durchmesser [cm] |
Höhe [cm] |
183 |
51 |
244 oder 305 oder 366 |
76 |
396 oder 457 |
84 |
366 oder 457 |
91 |
457 |
107 |
457 oder 549 |
122 |
54 |
132 |
[0006] Selbstaufstellbecken bestehen nur aus einem Trägergewebe, der sogenannten "Poolfolie"
sowie einen Beckenrand der aufblasbar und als Wulst oder Ring ausgebildet ist (siehe
Abbildungen 1a und 1 b). Der Pool erhält seine Form durch das Befüllen mit Wasser.
Das Befüllen bewirkt nämlich, dass sich die Poolseitenwände aufstellen. Beim Entleeren
geschieht genau das Gegenteil: Beim Auslassen des Wassers verlieren die Seitenwände
ihre Stütze durch das Wasser und sinken in sich zusammen, wobei der aufgeblasene Wulst
obenauf liegt. Das Verschwinden der Poolform beim Entleeren hat den großen Nachteil,
dass nach vollständiger oder teilweiser Entleerung des Pools es sehr schwierig ist,
die nassen Innenteile des Pools zu säubern und zu trocknen, bspw. weil man ihn einlagern
möchte.
[0007] Selbstaufstellpools werden wie folgt aufgebaut: Man breitet die Poolfolie auf einer
ebenen Fläche aus und bläst dann den wulstigen Beckenrand auf, wodurch bei einem kreisrunden
Pool die obere Öffnung des Pools, d.h. der Poolrand durch einen aufgeblasenen Ring
/Wulst begrenzt bzw. gebildet wird. Danach befüllt man den Pool bis zu einer Wassertiefe
von maximal 2-3 cm. Der Poolboden wird glattgestrichen. Beim Befüllen mit Wasser stellen
sich die Seitenwände des Pools auf. Beim Entleeren geschieht genau das Entgegengesetzte:
Mit abnehmenden Wasserstand verliert der Selbstbefüllungspool an Form und die Seitenwände
fallen in sich zusammen.
[0008] Die Reinigung der Poolinnenseite und der -außenseite ist dementsprechend schwierig
und ohne Helfer nur sehr schwer zu bewerkstelligen. Die Reinigung des Pools kann bei
einem Wasserwechsel sinnvoll sein und die Reinigung und Trocknung des Pools ist gerade
vor einer Einlagerung gewünscht.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Methode bereitzustellen,
entleerte oder teilweise entleerte Pools effektiv, gründlich und einfach zu säubern
und/oder zu trocknen. Gleichfalls betrifft die Erfindung ein Gerüst zur Stabilisierung
solcher Pools in teilweise entleertem oder leerem Zustand.
[0010] Unter teilweise entleerter Pools wird verstanden, dass im Pool noch eine gewisse
Menge an Wasser vorhanden ist, wobei die Wassertiefe 10 cm nicht überschreiten soll.
Erfindungsgemäß bevorzug werden komplette entleerte Pools verwendet.
[0011] Die Aufgabe wurde wie in den Ansprüchen beschrieben gelöst, insbesondere durch das
Verfahren zur Formstabilisierung von vollständig oder teilweise entleerten Selbstaufstellbecken
mit Hilfe eines Gerüsts, und der Bereitstellung des Gerüsts zur Formstabilisierung
solcher Pools.
[0012] Das Verfahren ist einfach durchzuführen und das Gerüst ist schnell und leicht auf-
und abzubauen. Das Gerüst bewirkt, dass die im entleerten oder teilweise entleerten
Zustand kollabierten Seitenwände des Pools die Form oder zumindest ähnliche Form wie
im gefüllten Zustand einnehmen, so dass die Innen- und auch die Außenseite des Pools
effektiv, gründlich und einfach gereinigt und/oder getrocknet werden können.
[0013] Das Gerüst ist so konzipiert, dass es nur für die temporäre Formstabilisierung der
vollständig oder teilweise entleerten Pools verwendet wird. Das Gerüst soll vor (Wieder-)Befüllung
des Pools entfernt werden. Das Gerüst findet ausschließlich in vollständig oder teilweise
entleerten Selbstaufstellungspools Anwendung.
[0014] Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Reinigung und/oder
Trocknung von vollständig oder teilweise entleerten Selbstaufstellbecken, in dem im
Inneren des Beckens ein Gerüst aufgebaut wird, über das der den Beckenrand begrenzende
aufgeblasene Wulst gelegt wird. Es ist wichtig, dass das Gerüst nicht höher ist als
der Pool abzüglich der Höhe des aufgeblasenen Wulsts/Rings. Diese Höhe entspricht
auch der empfohlenen Wassertiefe des Poolherstellers.
[0015] Das Verfahren kann folgendermaßen durchgeführt werden:
Nach vollständiger oder teilweiser Entleerung des Pools wird ein aus geraden und biegbaren
und/oder vorgebogenen Stabsegmenten gebildetes Fußteil auf den Boden der Poolinnenseite
aufgebaut, wobei die Anzahl der Stabsegmente und somit die Größe des Fußteils auf
den Innendurchmesser des Pools abgestimmt ist.
[0016] Im Falle eines kreisrunden Pools entspricht der Durchmesser des Fußteils im Wesentlichen
dem Innendurchmesser des Pools. Im Wesentlichen bedeutet hier, dass der Durchmesser
des Fußteils mindestens 80 % des Innendurchmessers des Poolbodens beträgt. Bevorzugt
beträgt er mindestens 85 %, 90 % oder 95 % des Poolbodeninnendurchmessers.
[0017] Zwischen den Stabsegmenten sind in einem gewissen Abstand Verbindungsstücke angeordnet.
Es wurde gefunden, dass es für die Stabilität des hier beschriebenen Gerüsts ausreicht,
wenn die Verbindungsstücke in einem Abstand von maximal 60 cm angeordnet werden. Geringere
Abstände zwischen den Verbindungsstücken sind denkbar, erhöhen aber den Zeitaufwand
für den Aufbau des Gerüsts und auch die Kosten, da mehr Material verbaut wird. Die
Verbindungsstücke sind mit den Stabsegmenten fest oder flexibel verbunden.
[0018] Danach wird ein erster Satz an Vertikalverbindungsstäbe in die Verbindungsstücke
des Fußteils eingesetzt. Die Vertikalverbindungsstäbe sind normalerweise aus dem gleichen
Material wie das Fuß- und Trageteil, können aber auch aus anderem Material bestehen.
Die Vertikalverbindungsstäbe des ersten Satzes an Vertikalverbindungsstäben sind aus
geraden und biegbaren und/oder vorgebogenen Stäben. Biegbare gerade Stäbe werden erfindungsgemäß
bevorzugt verwendet.
[0019] Werden biegbare gerade Stäbe als Vertikalverbindungsstäbe verwendet, so ist es vorteilhaft,
einen zweiten Satz an Vertikalverbindungsstäben, wie unten genauer beschrieben, zu
verbauen. Die Länge der gebogenen Vertikalverbindungsstäbe ist so gewählt, dass die
Höhe des Gerüsts der Höhe des Pools entspricht abzüglich der Höhe des aufgeblasenen
Wulsts, der die obere Öffnung des Pools begrenzt.
[0020] Ist der erste Satz an Vertikalverbindungsstäben verbaut, dann wird das Trageteil
zusammengesteckt. Das Trageteil ist gewöhnlich von gleicher Bauart und aus dem gleichen
Material wie das Fußteil. Es kann aber auch sein, dass ein anderes Material verwendet
wird. Wichtig ist, dass die Verbindungsstücke wie im Fußteil angeordnet sind und die
Verbindungsstücke des Fußteils und des Trageteils übereinander angeordnet werden können,
so dass der erste Satz an Vertikalverbindungsstäben senkrecht steht. Die mit dem Fußteil
verbundenen Vertikalverbindungsstäbe werden mit ihrem oberen Ende in die jeweiligen
Öffnungen der sich im Trageteil befindenden Öffnungen der Verbindungsstücke gesteckt.
So entsteht das erfindungsgemäße Gerüst (siehe Abbildung 1c).
[0021] Wurden vorgebogene Vertikalverbindungsstäbe verwendet, so werden keine weiteren Vertikalverbindungsstäbe
eingebaut. Wurden gerade und biegbare Vertikalverbindungsstäbe verwendet, so ist es
vorteilhaft, insbesondere zur Formstabilisierung der nach außen gewölbten Seitenwände
des Pools, einen weiteren (zweiten) Satz an Vertikalverbindungsstäbe einzubauen. Die
Vertikalverbindungsstäbe des zweiten Satzes sind kürzer als die des ersten und sind
aus dem gleichen oder einem anderen Material als die des ersten Satzes. Diese werden
in die noch vorhandenen, dem Innenraum zugewandten Öffnungen der im Fußteil und Trageteil
verbauten Verbindungsstücke gesteckt, wodurch die längeren Vertikalverbindungsstäbe
gebogen werden.
[0022] Es kann auch in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen werden. Wichtig ist, dass die
längeren Vertikalverbindungsstäbe entsprechend der bauchigen Form der Poolseitenwände
gebogen vorliegen.
[0023] Danach wird der obere Beckenrand, der bei den Aufstellpools als aufgeblasener Wulst
ausgeführt ist, über das Tragegestell gelegt, wodurch die Seitenwände aufgerichtet
werden, so dass diese gereinigt und/oder getrocknet werden können.
[0024] Es ist denkbar, unterschiedliche Materialien für das Fußteil, die Vertikalverbindungsstäbe
und das Trageteil zu verwenden. Entscheidend ist bei der Auswahl, dass das Gerüst
das Gewicht der nassen Seitenwände einschließlich dem aufgeblasenen Wulst aufnehmen
kann.
[0025] Das Fußteil und das Trageteil werden jeweils aus Stangen gebildet, die entsprechende
Öffnungen aufweisen, um Vertikalverbindungsstäbe aufzunehmen. Die Stange besteht vorteilhafterweise
aus zusammensteckbaren Stangensegmenten und Verbindungsstücken. Die Verbindungsstücke
können fest mit den Stangensegmenten verbunden sein. Rohrsegmente sind gegenüber eckigen
Segmenten bevorzugt, da eckige Segmente die Poolfolie beschädigen und so zu einer
Undichtigkeit führen können.
[0026] Bei den Stangen bzw. Stangensegmenten kann es sich um jegliche Art von Stangen bzw.
Stangensegmenten handeln. Sie müssen stabil und widerstandsfähig sein. Gut geeignet
sind biegbare oder in eine bestimmte Form gebrachte (gebogene) Stangen bzw. Stangensegmente
aus üblichen Materialien wie Fieberglas, Aluminium, Aluminiumlegierung, Stahl, Bambus
oder Holz. Besonders geeignet sind käuflich erhältliche Stangen bzw. Stangensegmente.
Diese Stangen bzw. Stangensegmente besitzen oft die Form von Rohre. Bevorzugt ist
die Verwendung von Stangen bzw. Stangensegmente in Rohrform, insbesondere aus biegbaren
Material wie Fieberglas oder Aluminium bzw. Aluminiumlegierung.
[0027] Der geeignete Stangendurchmesser kann vom Fachmann leicht herausgefunden werden und
ist konsequenterweise an das Gewicht der nassen Seitenwände des Pools einschließlich
aufgeblasenem Wulst angepasst. Übliche Stangendurchmesser liegen im Bereich von 8
mm bis 25 mm, bzw. im Bereich von 10 mm bis 13 mm, insbesondere 11 mm.
[0028] Die vorgebogenen Stangen bzw. Stangensegmente sind so geformt, dass sie zusammengesteckt
einen Kreis mit dem gewünschten Durchmesser bilden. Ovale Formen können in Kombination
mit geraden Segmenten aufgebaut werden.
[0029] Erfindungsgemäß verwendbare Stangensegmente sind Zeltstangen-Segmente, insbesondere
solche aus Stahl, Aluminium oder Aluminiumlegierung oder Fieberglas, wobei Fieberglas,
Aluminium und Aluminiumlegierungen den Vorteil haben, dass es sich hier um biegsame
Materialien handelt, so dass es nicht notwendig ist, vorgebogene Segmente zu verwenden.
Vorgenannte Materialien haben auch den Vorteil, dass sie leichter als Stahl sind.
Fieberglas hat den weiteren Vorteil, dass es, verglichen mit Aluminium oder Aluminiumlegierung,
preiswert ist.
[0030] Stangen bzw. Stangensegmente aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen haben gegenüber
Fieberglas den Vorteil, dass sie leichter und robuster sind.
[0031] Die geraden und biegbaren Segmente werden zusammengesteckt und wenn die gewünschte
Stangenlänge erreicht ist, werden die beiden Stabenden miteinander verbunden, wodurch
sich die gewünschte kreisrunde Form ergibt. Das Trage- und das Fußteil müssen jeweils
in den gewünschten Abständen mindestens eine Öffnung zur Aufnahme der Vertikalverbindungsstäbe
aufweisen. Solche Öffnungen können bereits in den Rohrsegmenten vorhanden sein, z.B.
durch Bohrungen oder indem die Rohrsegmente bereits festmontierte Verbindungsstücke
aufweisen.
[0032] Die das kreisrunde Fußteil und Trageteil ausbildende Stange und/oder Stangensegmente
können unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Es ist vorteilhaft, wenn das Trageteil
einen größeren Durchmesser hat als das Fußteil. Größer bedeutet, dass der Umfang des
Trageteils um 1 bis 20 % größer ist als der Umfang des Fußteils, bevorzugt um 3 bis
10 %. Bei der Konzeption des Fuß- und Trageteils ist es wichtig, dass die Verbindungsstücke,
die die Vertikalverbindungsstäbe aufnehmen, so verbaut sind, dass die Vertikalverbindungsstäbe
im Gerüst im wesentlich senkrecht zueinanderstehen. Den genauen Abstand der Verbindungsstücke
innerhalb des jeweiligen Fuß- und Trageteils kann der Fachmann leicht ermitteln. In
der in den Abbildungen beschriebenen Ausführungsform liegt der Abstand der Verbindungsstücke
im Fußteil bei 51,6 cm und im Trageteil bei 54 cm. Die Länge der aus Segmenten und
Verbindungsstücken gebildeten Fieberglasstange des Trageteils beträgt 270 cm, die
des Fußteils 258 cm. Die Vertikalstangen weisen eine Länge von 70 cm (das erste Set)
und von 65 auf (das zweite Set).
[0033] Die Stangensegmente, vor allem diejenigen die aus Fiberglas, Glasfaser, Aluminium
oder Aluminiumlegierung gebildet werden, können einzeln vorliegen oder untereinander
verbunden sein. Bevorzugt sind mindestens zwei Segmente miteinander verbunden. Das
hat den Vorteil, dass der Zusammenbau des jeweiligen Fuß- und Trageteils schnell und
einfach zu bewerkstelligen ist. Das ist der Fall, wenn Fieberglasstangen verwendet
werden. Im Inneren der das Segment bildenden Stange befindet sich ein elastisches
Band (bspw. Gummiband), das die Segmente zusammenhält. Weiterhin ist es möglich, dass
die Verbindungsstücke mit den Stangen bzw. Stangensegmente (mit oder ohne elastischer
Verbindung der Segmente untereinander) festverbunden bzw. fest verankert sind.
[0034] Die erfindungsgemäß verwendbaren Verbindungsstücke werden zwischen zwei Rohre oder
Rohrsegmente montiert und weisen mindestens eine weitere Öffnung zur Aufnahme mindestens
einer Art von Vertikalverbindungsstäben auf. In Kombination mit Fieberglasrohren oder
Fieberglasrohrsegmenten mit einen Durchmesse von 11 mm werden bevorzugt Verbindungsstücke
verwendet, die vier Öffnungen aufweisen, wobei der Durchmesser der Öffnung zur Aufnahme
der Vertikalverbindungsstäbe 15 mm beträgt. Die Verbindungsstücke können aus Kunststoff,
Stahl oder Aluminium bestehen. Kunststoff und Aluminium sind bevorzugt.
[0035] Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft beschrieben, ohne sie darauf einzuschränken.
[0036] Aufbau eines Gerüsts für einen kreisrunden Pool mit einem Durchmesser von 305 cm
und einer Höhe von 76 cm (Herstellerangabe). Bei üblichem Wasserstand im Pool wurden
folgende Umfänge und die Höhe gemessen:
gemessene Höhe bis zur Unterkante des Wulsts |
Unterer Innenumfang des Pools |
Oberer Innenumfang des Pools |
60 cm |
860 cm |
825 cm |
[0037] Für das Fußteil wird eine Stange verwendet, die aus mit elastischem Band verbundenen
Fieberglassegmenten aufgebaut ist, wobei die Stange fünf Verbindungsstücke aufweist,
die im Abstand von 51,6 cm verbaut sind. Die Stange ist 2,58 m lang.
[0038] Für das Trageteil wird die gleiche Stange wie für das Fußteil verwendet, nur dass
sie 2,70 m lang ist und die fünf Verbindungsstücke im Abstand von 52 cm vorhanden
sind.
[0039] Der erste Satz an Vertikalverbindungsstäben besteht aus Fieberglasstangen mit einer
Länge von 70 cm und der zweite Satz weist eine Länge von 65 cm auf. Es ist vorteilhaft,
wenn man zum Aufbauen des Gerüsts im entleerten oder teilweise entleerten Pool steht.
Aufbau und Montage des Fußteils:
[0040] Die einzelnen Fiberglassegmente, die jeweils mit elastischem Band miteinander verbunden
sind, werden zu einem Stab der gewünschten Länge zusammengesteckt und die Enden des
Stabs miteinander verbunden, so dass ein Kreis entsteht. Ist der Kreis gebildet, legt
man ihn am Poolboden entlang der Innenseite der Seiteninnenwände ab. Die Verbindungsstücke
sind fest mit den Fiberglassegmenten verbunden und befinden sich im gewünschten Abstand
zueinander.
[0041] Einbau der Vertikalverbindungsstäbe: Ein erster Satz an geraden Vertikalverbindungsstäben, die eine definierte Länge besitzen
und gleichfalls aus Fieberglas bestehen, werden nun in die von den Seitenwänden abgewandten
Öffnungen der Verbindungsstücke gesteckt.
[0042] Aufbau und Montage des Trageteils: Danach wird das Trageteil, das aus den gleichen Bauteilen gebildet wird wie das Fußteil,
wie oben beschrieben, zu einem Stab der gewünschten Länge zusammengesteckt und die
Enden verbunden, so dass ein Kreis entsteht. In die zu den Seitenwänden zugewandten
Öffnungen der Verbindungsstücke werden nun die Vertikalstangen eingeführt, wodurch
sich die Form eines Gerüsts ergibt.
[0043] Einbau weiterer Vertikalverbindungsstäbe: Zum Schluss wird ein zweiter Satz an Vertikalverbindungsstangen aus Fieberglas in
die von den Seitenwänden zugewandte Öffnungen der Verbindungsstücke eingebaut, wobei
die Vertikalverbindungsstäbe des zweiten Satzes länger sind (hier 70 cm), wodurch
die gewölbten Poolseitenwände zusätzlich stabilisiert werden.
[0044] Gleichfalls kann folgendermaßen vorgegangen werden:
Als erstes wird eine lange Stange aufgebaut (sie bildet das untere Fußteil, den unteren
Kreis). Dann werden die kurzen Vertikalverbindungsstäbe in die Verbindungsstücke gesteckt
(diese dienen für die Höhe). Dann kann die nächste lange Stange gesteckt werden (diese
bildet das Trageteil, den oberen Kreis) und wird dann auch auf die geraden Vertikalverbindungsstäbe
oben draufgesetzt
[0045] Man kann aber auch die langen Verbindungsstücke zusammenstecken (unterer Kreis),
setzt dann die zweite lange Stange zusammen und legt diese auf den unteren Kreis ...und
steckt dann die geraden Stangen in die jeweils verfügbaren Verbindungsstücke und steckt
dann den zweiten Ring oben auf die Endungen der geraden Stangen (in die Verbindungsstücke).
[0046] Ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gerüsts und des erfindungsgemäßen
Verfahren ist in den Abbildungen 1 bis 7 erläutert.
Abbildung 1 a: Gefülltes Selbstaufstellbecken 1, mit aufgeblasenen Rand 8, Seitenwänden
9 sowie Boden 10.
Abbildung 1b: Schnitt durch ein gefülltes Selbstaufstellbecken, mit aufgeblasenen
Rand 8, Seitenwänden 9 sowie Boden 10.
Abbildung 1c: Schematische Teildarstellung des fertigen erfindungsgemäßen Gerüsts.
Abbildung 1d: Verbindungsstück 3 mit zwei Öffnungen 11 zur Aufnahme der Vertikalverbindungsstäbe
5 und zwei Öffnungen 12 zum Verbinden der Rohrsegmente 4.
Abbildung 1e: Wie Abbildung 1d eingefügt zwischen zwei Rohrsegmenten.
Abbildung 1f: Rohrsegmente mit elastischem Band 13.
Abbildung 2: Vollständig oder teilweise entleertes Selbstaufstellbecken mit aufgeblasenem
Ring und kollabierten Seitenwänden; darüber Fußteil 2 bestehend aus Rohrsegmenten
die über Verbindungsstücke 3 miteinander verbunden sind, vor dem Einbau.
Abbildung 3: Wie Abbildung 2 nach Einbau des Fußteils 2 in das Beckeninnere und teilweisem
Einbau der Einbau der Vertikalverbindungsstäbe 5 in die Öffnungen 11 der Verbindungsstücke
3.
Abbildung 4: Wie Abbildung 3 nach vollständigem Einbau der Vertikalverbindungsstäbe
im Fußteil und Befestigung des Trageteils 6 über die Vertikalverbindungsstäbe am Fußteil
vor Auflegen des aufgeblasenen Wulsts 8 auf das Trageteil.
Abbildung 5: Wie Abbildung 4 nach Einbau weiterer Vertikalverbindungsstäbe 5, vor
Auflegen des aufgeblasenen Wulsts 8 auf das Trageteil.
Abbildung 6a: Wie Abbildung 5 nach Auflegen des aufgeblasenen Wulsts auf das Trageteil.
Abbildung 6b: Schematische Darstellung des fertigen Gerüsts aus Abbildung 5.
Abbildung 7a: Verbindungsstück 3 mit zwei Öffnungen 11 zur Aufnahme der Vertikalverbindungsstäbe
5 und zwei Öffnungen 12 zum Verbinden der Rohrsegmente 4.
Abbildung 7b: Wie Abbildung 7a eingefügt zwischen zwei Rohrsegmenten.
Abbildung 7c: Rohrsegmente mit elastischen Band 13.
Bezugszeichenliste:
[0047]
- 1
- Selbstaufstellbecken
- 2
- Fußteil
- 3
- Verbindungsstück
- 4
- Rohrsegment
- 5
- Vertikalverbindungsstäbe
- 6
- Trageteil
- 7
- Beckenrand
- 8
- aufgeblasener Wulst
- 9
- Seitenwand
- 10
- Boden
- 11
- Öffnung im Verbindungsstück zur Aufnahme der Vertikalverbindungsstäbe
- 12
- Öffnung im Verbindungsstück zum Verbinden der Stangensegmente / Rohrstangen des Fuß-
und Trageteils
- 13
- Elastisches Band
1. Verfahren zur Formstabilisierung von vollständig oder teilweise entleerten Selbstaufstellbecken
1 unter Verwendung eines Gerüsts im Inneren des Selbstaufstellbeckens für dessen Reinigung
und/oder Trocknung, umfassend die Schritte:
(i) Verlegen eines Fußteils 2 auf dem Boden 10 und im Inneren des Selbstaufstellbeckens
1, das die Form des Selbstaufstellbeckens 1 aufweist, wobei das Selbstaufstellbecken
1 vollständig oder teilweise entleert ist und wobei das Fußteil 2 aus Rohrsegmenten
4 gebildet wird, die über Verbindungsstücke 3 miteinander verbunden sind und wobei
das Verbindungsstück 3 mindestens eine weitere Öffnung 11 aufweist;
(ii) Einfügen von Vertikalverbindungsstäben 5 in die Öffnungen 11 der Verbindungsstücke
3 im Fußteil 2;
(iii) Verbinden eines Trageteils 6, das die gleiche Form hat wie das Fußteil 2 und
das die gleiche Menge und Art an Verbindungsstücken 3 aufweist mit den Vertikalverbindungsstäben
5 über die Öffnungen 11 der Verbindungsstücke 3;
(iv) gegebenenfalls Einfügen von weiteren Vertikalverbindungsstäben 5 in die Verbindungsstücke
3 des Fußteils 2 und des Trageteils 6;
(v) Auflegen der aufgeblasenen Wulst 8 auf das Trageteil, wodurch die Seitenwände
aufgerichtet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Schritte außerhalb des Selbstaufstellbeckens
1 ausgeführt werden, wobei dann ein Schritt (iv-a) nach Schritt (iv) und vor Schritt
(v) hinzukommt, nämlich Einbau des Gerüsts in das Selbstaufstellbecken 1.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Fußteil 2 und das Trageteil 6 aus Rohrsegmenten
4 und Verbindungsstücken 3 besteht, in denen mindestens eine Öffnung 11 zur Aufnahme
mindestens eines Vertikalverbindungsstabs 5 vorhanden ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Fußteil 2 und das Trageteil
6 jeweils kreisrund sind.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Fußteil 2 und das Trageteil 6 jeweils
eine ovale Form annehmen.
6. Gerüst zur Formstabilisierung von vollständig oder teilweise entleerten Selbstaufstellbecken
1 mit einem jeweils aus mindestens einer Stange gebildetem Fußteil 2 und Trageteil
6, wobei das Fußteil 2 und das Trageteil 6 jeweils die gleiche Anzahl an Verbindungsstücken
3 aufweisen, wobei das Fußteil 2 und das Trageteil 6 durch Vertikalverbindungsstäbe
5 axial miteinander verbunden sind.
7. Das Gerüst nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsstück 3 zwei Öffnungen 11 besitzt die jeweils einen Vertikalverbindungsstab
5 aufnehmen können, wobei die Vertikalverbindungsstäbe 5 unterschiedlich lang sind.
8. Das Gerüst nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stangen in Rohrform ausgestaltet sind.
9. Set zum Aufbau eines Gerüsts wie in einem der Ansprüche 6 bis 8 definiert, umfassend
Rohrsegmente 4, Verbindungsstücke 3, Vertikalverbindungsstäbe und mindestens einen
Selbstaufstellpool.
10. Set zum Aufbau eines Gerüsts wie in einem der Ansprüche 6 bis 8 definiert, umfassend
Fieberglasrohrsegmente 4, die gegebenenfalls mit elastischem Band 13 verbunden sind,
Verbindungsstücke 3 mit mindestens einer Öffnung 11 zur Aufnahme von Vertikalverbindungsstäben
5 sowie Vertikalverbindungsstäbe 5.
11. Das Set nach Anspruch 10, weiterhin umfassend einen Selbstaufstellpool mit runder
Grundfläche.
12. Verwenden des Gerüsts nach einem der Ansprüche 6 bis 8 zur Reinigung und oder Trocknung
von entleerten Selbstaufstellbecken 1.