[0001] Die Erfindung betrifft einen Blendrahmen mit Aufsatz-Rollladenkasten, umfassend ein
oberes Blendrahmenprofil mit einer Stahlkammer als Bestandteil des Blendrahmens, wobei
der Aufsatz-Rollladenkasten über ein Bodenbasisprofil direkt oder indirekt auf dem
Blendrahmenprofil aufliegt.
Technisches Gebiet
[0002] Rollladenkästen aus Kunststoffprofilen, insbesondere aus flachen Kunststoffhohlprofilen,
sind allgemein bekannt. Man unterscheidet sogenannte Aufsatz-Rollladenkästen, die
mit einem Bodenbasisprofil direkt oder über ein Adapterprofil indirekt auf der oberen
horizontalen Außenseite eines Blendrahmens montiert werden, und Vorsatzkästen, die
in der Regel von außen vor eine Blendrahmenverbreiterung oder eine oberhalb des Blendrahmens
angeordnete Blende montiert werden. Die vorliegende Erfindung betrifft einen Aufsatz-Rollladenkasten.
Stand der Technik
[0003] Aus der
EP 2 252 759 B1 ist ein gattungsgemäßes System mit einem Blendrahmen und Aufsatz-Rollladenkasten
bekannt. Üblicherweise ist der Blendrahmen mit Hilfe eines in die sogenannte Stahlkammer
eingeschobenen Verstärkungsprofils, üblicherweise einem Stahlprofil, verstärkt, um
die Last des aufliegenden Aufsatz-Rollladenkastens abzufangen. Diese Last kann aber
bei sehr breiten Aufsatz-Rollladenkästen trotz herkömmlicher Stahlverstärkung im Blendrahmen
nicht mehr ausreichend abgetragen werden.
[0004] Aus der
DE 699 15 531 T2 ist ein Aufsatz-Rollladenkasten bekannt, bei dem in dem Bodenbasisprofil mehrere
flach gefaltete Stahlprofile als Verstärkungen vorgesehen sind. Die Befestigung des
Bodenbasisprofils auf dem oberen Blendrahmenholm erfolgt mittels einer senkrecht von
oben in die Stahlverstärkung des Blendrahmenprofils geführten Verschraubung. Diese
Konstruktion bedingt, dass bei der Montage ein freier Zugang zum Inneren des Rollladenkastens
besteht oder dass das Bodenbasisprofil zunächst vor der Montage des eigentlichen Aufsatz-Rollladenkastens
mit der Oberseite des Blendrahmens verbunden wird. Bei vormontierten Aufsatz-Rollladenkästen
besteht diese Möglichkeit jedoch häufig nicht.
[0005] Aus der
EP 2 578 791 A2 ist ebenfalls ein Aufsatz-Rollladenkasten bekannt, bei dem über ein Adapterprofil
ein Aufsatz-Rollladenkasten mit einem Bodenbasisprofil aufgesetzt wird. Zwischen dem
Bodenbasisprofil und dem Adapterprofil wird eine zusätzliche Stahlverstärkung eingesetzt,
die mittels einer senkrecht von oben geführten Schraube ggf. mit der Stahlverstärkung
des Blendrahmens verschraubt wird. Auch bei dieser Konstruktion muss die zusätzliche
Stahlverstärkung einschließlich des Adapterprofils vor der Montage des Aufsatz-Rollladenkastens
montiert werden, was in bestimmten Anwendungsfällen problematisch ist. Eine vergleichbare
Konstruktion ist auch aus der
DE 94 10 578 U1 bekannt.
[0006] Aus der
DE 195 10 203 B4 ist eine Konstruktion für einen Aufsatz-Rollladenkasten bekannt, bei der anstelle
eines Kunststoff-Bodenbasisprofils ein Verstärkungsträger aus Metall eingesetzt wird.
Derartige Konstruktionen sind allerdings bezüglich ihrer Wärmedämmung nachteilig.
[0007] Aus der
DE 33 01 176 C2 wiederum ist eine Konstruktion bekannt, bei der anstelle eines üblichen, eine Stahlkammer
aufweisenden Hohlkammerprofils ein zu einem L-förmigen Rumpfprofil beschnittenes Blendrahmenprofil
ohne Stahlkammer verwendet wird, auf das von außen ein Z-förmiges Stahlprofil als
Versteifung aufgeschraubt wird. Bei dieser Konstruktion entfällt das Bodenbasisprofil
des Aufsatz-Rollladenkastens. Die Gesamtkonstruktion ist jedoch außerordentlich aufwendig.
Aufgabe
[0008] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein gattungsgemäßes System mit Blendrahmen
und Aufsatz-Rollladenkasten zur Verfügung zu stellen, bei dem bei Bedarf ggf. auch
nachträglich eine statisch hochwirksame Versteifung des Systems eingesetzt werden
kann, ohne den üblichen Ablauf bei der Montage zu stören und ohne die Wärmedämmung
erheblich zu beeinträchtigen.
Darstellung der Erfindung
[0009] Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Blendrahmen mit Aufsatz-Rollladenkasten
nach Anspruch 1, bevorzugt in Verbindung mit einem oder mehreren der Merkmale der
Ansprüche 2 bis 5, sowie durch ein System nach Anspruch 6 bzw. ein Verfahren nach
Anspruch 7.
[0010] Kern der Erfindung ist die Verwendung eines zusätzlichen Verstärkungsprofils mit
einem ersten Schenkel, der auf der Oberseite des Bodenbasisprofils aufliegt, und einem
zweiten Schenkel, der bei bestimmungsgemäßer Montage die Außensichtfläche des Blendrahmenprofils
wenigstens teilweise überdeckt. Dieses ermöglicht eine Verschraubung, die durch den
zweiten Schenkel des erfindungsgemäßen Verstärkungsprofils bis in das herkömmliche
Verstärkungsprofil in der Stahlkammer des oberen Blendrahmenprofils reicht. Diese
Verschraubung kann bevorzugt nach Montage des Aufsatz-Rollladenkastens auf dem Blendrahmen
erfolgen. Bei Bedarf kann das erfindungsgemäß eingesetzte, bevorzugt etwa L-förmige
Verstärkungsprofil sogar noch nachträglich montiert werden, indem der längere, auf
dem Bodenbasisprofil aufliegende Schenkel des erfindungsgemäßen Verstärkungsprofils
durch den Auslassschlitz des Rollladenpanzers in das Innere des Rollladenkastens eingeführt
und anschließend mit dem kurzen, die Außensichtfläche des Blendrahmenprofils teilweise
überdeckenden Schenkels mit dem herkömmlichen Verstärkungsprofil in der Stahlkammer
verschraubt wird.
[0011] Soweit in dieser Beschreibung der Begriff "erfindungsgemäßes" oder "weiteres" Verstärkungsprofil
verwendet wird, ist damit das bei bestimmungsgemäßer Montage mit einem seiner Schenkel
auf der Oberseite des Bodenbasisprofils aufliegende und mit seinem zweiten Schenkel
die Außensichtfläche des Blendrahmenprofils wenigstens teilweise überdeckende Verstärkungsprofil
gemeint, während das in die Stahlkammer eingeschobene Verstärkungsprofil auch als
"herkömmliches" oder "erstes" Verstärkungsprofil bezeichnet wird.
[0012] Der längere, auf dem Bodenbasisprofil aufliegende Schenkel des erfindungsgemäßen
Verstärkungsprofils kann, muss aber nicht mit dem Bodenbasisprofil fest verbunden
werden. Ist dieses gewünscht, kann die Befestigung entweder über eine Verschraubung
und/oder beispielsweise über ein doppelseitiges Klebeband erfolgen. Die Art der Befestigung
des längeren Schenkels des erfindungsgemäßen Verstärkungsprofils auf der Oberseite
des Bodenbasisprofils hängt in erster Linie von der Zugänglichkeit ab.
[0013] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das erfindungsgemäße Verstärkungsprofil
aus Stahl hergestellt, insbesondere als durch eine Lackierung o. dgl. veredeltes Stahlprofil.
Das in die Stahlkammer des Blendrahmenprofils eingeschobene herkömmliche Verstärkungsprofil
kann ebenfalls bevorzugt aus Stahl bestehen, es können aber auch andere dem Fachmann
bekannte Verstärkungsprofile, insbesondere ganz oder teilweise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff bestehende Verstärkungsprofile eingesetzt werden.
[0014] Die erfindungsgemäß vorgesehene Verschraubung des erfindungsgemäß eingesetzten Verstärkungsprofils
mit dem herkömmlichen Verstärkungsprofil in der Stahlkammer des oberen Blendrahmenprofils
- insbesondere als schubfeste Verbindung - führt zu einer Versteifungswirkung, die
weit über der Summe der Versteifungswirkungen der einzelnen eingesetzten Verstärkungsprofile
liegt. Da das erfindungsgemäß eingesetzte Verstärkungsprofil auf der Außensichtfläche
des Blendrahmens bzw. der Oberseite des Bodenbasisprofils aufliegt, verringert das
erfindungsgemäße Verstärkungsprofil die Wärmedämmung des Aufsatz-Rollladenkastens
nur in verhältnismäßig geringem Maße.
[0015] Besonders bevorzugt verläuft die Verschraubung durch den zweiten Schenkel des erfindungsgemäßen
Verstärkungsprofils und die Außensichtfläche des Blendrahmenprofils in das herkömmliche
Verstärkungsprofil der Stahlkammer des oberen Blendrahmenprofils etwa waagerecht.
Unter "etwa waagerecht" wird eine Verschraubung verstanden, die bis zu 30°, bevorzugt
maximal 15° von der Waagerechten abweicht.
[0016] Soweit ein Blendrahmenprofil eingesetzt wird, das beispielsweise mittels einer Folierung,
einer Lackierung oder einer Aluminium-Aufsatzschale farbig ausgeführt wird, kann bevorzugt
eine zusätzliche Abdeckleiste mit entsprechender Oberflächenbeschichtung eingesetzt
werden, die den zweiten Schenkel des erfindungsgemäßen Verstärkungsprofils, der die
Außensichtfläche des Blendrahmenprofils wenigstens teilweise überdeckt, ganz oder
teilweise abdeckt, so dass das erfindungsgemäß eingesetzte Verstärkungsprofil nicht
mehr sichtbar ist.
[0017] Zum Montieren des erfindungsgemäßen Systems aus Aufsatz-Rollladenkasten und dem erfindungsgemäßen
Verstärkungsprofils auf einem Blendrahmen werden bevorzugt folgende Verfahrensschritte
durchgeführt: Herstellen eines Aufsatz-Rollladenkastens mit einem Bodenbasisprofils,
Herstellen eines Blendrahmens mit einem eine Stahlkammer aufweisenden oberen Blendrahmenprofil
mit in die Stahlkammer eingeschobenem herkömmlichen Verstärkungsprofil, Aufsetzen
des Aufsatz-Rollladenkastens auf den Blendrahmen, Auflegen bzw. Befestigen des erfindungsgemäßen
Verstärkungsprofils mit dem ersten Schenkel auf die Oberseite des Bodenbasisprofils,
wobei diese Verfahrensschritte in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden können,
und anschließendes Verschrauben des zweiten Schenkels des erfindungsgemäßen Verstärkungsprofils
durch die Außensichtfläche des Blendrahmenprofils mit dem in die Stahlkammer eingeschobenen
herkömmlichen Verstärkungsprofil.
Kurze Beschreibung der Erfindung
[0018] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie der Zeichnung
näher erläutert. Es zeigen dabei:
- Fig. 1
- einen Schnitt durch das obere waagerechte Blendrahmenprofil mit aufgesetztem Bodenbasisprofil
und erfindungsgemäßem Verstärkungsprofil,
- Fig. 2
- das erfindungsgemäße Verstärkungsprofil,
- Fig. 3
- einen Schnitt ähnlich wie Fig. 1 mit zusätzlicher Abdeckleiste,
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform ähnlich Fig. 3 mit alternativ geformtem Verstärkungsprofil,
- Fig. 5
- einen Schnitt durch den oberen Bereich eines Fensters mit aufgesetztem Aufsatz-Rollladenkasten
und erfindungsgemäßem Verstärkungsprofil gemäß Fig. 4.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0019] In Fig. 5 ist der bereits montierte, auf die Oberseite 8 des Blendrahmens 4 aufgesetzte
Aufsatz-Rollladenkasten 2 mit dem oberen Teil des Fensters im Querschnitt dargestellt.
Der Aufsatz-Rollladenkasten entspricht weitestgehend dem aus der
EP 2 252 759 B1 bekannten Aufsatz-Rollladenkasten der Anmelderin. Insoweit wird ergänzend auf diese
europäische Patentschrift verwiesen.
[0020] Der gemäß der Erfindung eingesetzte Aufsatz-Rollladenkasten 2 wird gewöhnlich vormontiert
auf die Baustelle geliefert und dort auf den fertigen Blendrahmen 4 aufgesetzt, wobei
eine Verschraubung des Bodenbasisprofils 6 mit dem oberen horizontalen Blendrahmenprofil
5 möglich, aber nicht notwendig ist. Auf der Rauminnenseite dient die winkelförmige
Abdeckleiste 1 der Befestigung des Aufsatz-Rollladenkastens 2 auf dem Blendrahmen
4.
[0021] In Fig. 2 ist das erfindungsgemäß eingesetzte Verstärkungsprofil 18 gesondert dargestellt.
Der bei bestimmungsgemäßer Montage leicht schräg verlaufende längere Schenkel 11 liegt
später nach der Montage auf der Oberseite 9 des Bodenbasisprofils 6 auf, während der
vertikal verlaufende kürzere Schenkel 12 des Verstärkungsprofils 18 die Außensichtfläche
3 des oberen horizontalen Blendrahmenprofils 5 etwa zur Hälfte überdeckt. Das in diesem
Ausführungsbeispiel eingesetzte Verstärkungsprofil 18 ist aus einem Flachstahl gebogen
und weist vorgefertigte Bohrungen 7 zur Erleichterung der späteren Montage auf.
[0022] Das Verstärkungsprofil 18 kann bei Bedarf bereits vor der Montage des Aufsatz-Rollladenkastens
2 auf die Oberseite des Blendrahmens 4 mit der Oberseite 9 des Bodenbasisprofils 6
aufgesetzt und mit diesem verbunden werden, beispielsweise durch eine Verschraubung
16, wie sie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. Bei Bedarf kann zusätzlich oder alternativ
das Verstärkungsprofil 18 über ein doppelseitiges Klebeband mit der Oberseite 9 des
Bodenbasisprofils 6 verbunden werden. Eine solche Ausführungsform ist in Fig. 1 dargestellt.
[0023] Die erfindungswesentliche, etwa horizontale Verschraubung des vertikalen Schenkels
12 des Verstärkungsprofils 18 mit dem in die Stahlkammer 13 des Blendrahmenprofils
5 eingeschobenen herkömmlichen Verstärkungsprofils 17 erfolgt über die Schraube 15.
Der durch die Verschraubung 15 erreichte schubfeste Verbund der beiden Verstärkungsprofile
17 und 18 ergibt eine wesentliche Erhöhung des Gesamt-Flächenträgheitsmoments und
damit der Steifigkeit der Gesamtkonstruktion, so dass auch hohe Lasten bei sehr breiten
Rollladenkästen 2 sicher abgetragen werden können.
[0024] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel dient der kleine Wulst zwischen
dem leicht schräg verlaufenden Schenkel 11 und dem vertikal verlaufenden Schenkel
12 des Verstärkungsprofils 18 zugleich der unmittelbaren Führung des Rollladenpanzers
bzw. eines zwischen dem Rollladenpanzer und dem Verstärkungsprofil 18 verlaufenden
zusätzlichen Insektenschutzgitters (in den Fig. nicht dargestellt).
[0025] In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der ein
Verstärkungsprofil 18' mit etwas größerem Wulst zwischen den beiden Schenkeln 11 und
12 vorgesehen ist, beispielsweise, wenn der Auslassschlitz für den Rollladenpanzer
weiter ausgeführt ist und kein zusätzliches Insektenschutzgitter vorgesehen ist (s.
auch Fig. 5).
[0026] In den Fig. 3 und 4 ist der vertikal verlaufende Schenkel 12 des Verstärkungsprofils
18, 18' mittels einer zusätzlichen Abdeckleiste 20, 20' soweit abgedeckt, dass dieser
Schenkel von außen nicht sichtbar ist. Diese Ausführungsform wird insbesondere verwendet,
wenn die Außensichtfläche 3 des Blendrahmens 4 farbig ausgestaltet ist und das Verstärkungsprofil
18, 18' nicht in dieser Farbe zur Verfügung steht.
[0027] Je nach Zugänglichkeit des Rollladenkasten-Inneren 10 kann das erfindungsgemäße Verstärkungsprofil
18, 18' problemlos auch nach der Montage des Aufsatz-Rollladenkastens 2 auf dem Blendrahmen
4 montiert werden, indem der längere Schenkel 11 des Verstärkungsprofil 18, 18' durch
den Auslassschlitz für den Rollladenpanzer in das Rollladenkasten-Innere 10 geschoben,
auf die Oberseite 9 des Bodenbasisprofils 6 aufgelegt, ggf. mittels doppelseitigem
Klebeband dort fixiert und der kurze Schenkel 12 mit dem Verstärkungsprofil 17 des
Blendrahmenprofils 5 verschraubt wird.
Legende
[0028]
- 1
- Abdeckleiste
- 2
- Aufsatz-Rollladenkasten
- 3
- Außensichtfläche
- 4
- Blendrahmen
- 5
- Blendrahmenprofil
- 6
- Bodenbasisprofil
- 7
- Bohrung
- 8
- Oberseite (Blendrahmenprofil)
- 9
- Oberseite (Bodenbasisprofil)
- 10
- Rollladenkasten-Inneres
- 11
- Schenkel
- 12
- Schenkel
- 13
- Stahlkammer
- 14
- Unterseite (Bodenbasisprofil)
- 15
- Schraube/Verschraubung (Verstärkungsprofil)
- 16
- Verschraubung (Bodenbasisprofil)
- 17
- erstes Verstärkungsprofil (Blendrahmen)
- 18, 18'
- weiteres Verstärkungsprofil
- 19
- entfällt
- 20, 20'
- Abdeckleiste
1. Blendrahmen (4) mit Aufsatz-Rollladenkasten (2), umfassend
- ein oberes Blendrahmenprofil (5) mit einer Stahlkammer (13) als Bestandteil des
Blendrahmens (4), wobei das Blendrahmenprofil (5) eine Außensichtfläche (3) aufweist,
- ein Bodenbasisprofil (6) als Bestandteil des Aufsatz-Rollladenkastens (2), das direkt
oder indirekt auf dem Blendrahmenprofil (5) aufliegt und das eine zum Rollladenkasten-Inneren
(10) weisenden Oberseite (9) aufweist,
- ein erstes Verstärkungsprofil (17), das in die Stahlkammer (13) des oberen Blendrahmenprofils
(5) eingeschoben ist,
gekennzeichnet dadurch
- ein weiteres Verstärkungsprofil (18, 18') mit einem ersten Schenkel (11), der auf
der Oberseite (9) des Bodenbasisprofils (6) aufliegt, und einem zweiten Schenkel (12),
der die Außensichtfläche (3) des Blendrahmenprofils (5) wenigsten teilweise überdeckt,
und
- eine Verschraubung (15), die durch den zweiten Schenkel (12) und die Außensichtfläche
(3) des Blendrahmenprofils (5) in das erste Verstärkungsprofil (17) in der Stahlkammer
(13) des oberen Blendrahmenprofils (5) geht.
2. Blendrahmen (4) mit Aufsatz-Rollladenkasten (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite (9) des Bodenbasisprofils (6) aufliegende weitere Verstärkungsprofil
(18, 18') und/oder das das erste Verstärkungsprofil (17) der Stahlkammer (13) aus
Stahl gefertigt sind.
3. Blendrahmen (4) mit Aufsatz-Rollladenkasten (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschraubung (15) durch den zweiten Schenkel (12) und die Außensichtfläche (3)
des Blendrahmenprofils (5) in das erste Verstärkungsprofil (17) der Stahlkammer (13)
des oberen Blendrahmenprofils etwa waagerecht verläuft.
4. Blendrahmen (4) mit Aufsatz-Rollladenkasten (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch eine weitere Verschraubung (16) durch den ersten Schenkel (11) des auf der Oberseite
(9) des Bodenbasisprofils (6) aufliegenden weiteren Verstärkungsprofils (18, 18')
in das Bodenbasisprofils (6).
5. Blendrahmen (4) mit Aufsatz-Rollladenkasten (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch eine zusätzliche Abdeckleiste (20), die den zweiten Schenkel (12) des weiteren Verstärkungsprofils
(18, 18') wenigstens teilweise abdeckt.
6. System zur Herstellung eines Blendrahmen (4) mit Aufsatz-Rollladenkasten (2), umfassend
- ein oberes Blendrahmenprofil (5) zur Herstellung eines Blendrahmens (4) mit einer
Stahlkammer (13),
- ein Bodenbasisprofil (6) als Bestandteil eines Aufsatz-Rollladenkastens (2),
- ein erstes Verstärkungsprofil (17), das in die Stahlkammer (13) des oberen Blendrahmenprofils
(5) eingeschoben werden kann,
gekennzeichnet dadurch ein weiteres Verstärkungsprofil (18, 18') mit einem ersten Schenkel (11), der auf
der Oberseite (9) des Bodenbasisprofils (6) aufgelegt werden kann, und einem zweiten
Schenkel (12), der bei bestimmungsgemäßer Verwendung die Außensichtfläche (3) des
Blendrahmenprofils (5) wenigsten teilweise überdeckt, umfasst.
7. Verfahren zum Montieren eines Aufsatz-Rollladenkastens (2) auf einem Blendrahmen (4)
unter Verwendung eines Blendrahmens (4) und Aufsatz-Rollladenkastens (2) nach einem
der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Herstellen eines Aufsatz-Rollladenkastens (2) mit einem Bodenbasisprofil (6),
b) Herstellen eines Blendrahmens (4) mit einem eine Stahlkammer (13) aufweisenden
oberen Blendrahmenprofil (5) mit einem in die Stahlkammer (13) eingeschobenem ersten
Verstärkungsprofil (17),
c) Aufsetzen des Aufsatz-Rollladenkastens (2) auf den Blendrahmen (4),
d) Auflegen und ggf. Befestigen des weiteren Verstärkungsprofils (18, 18') mit dem
ersten Schenkel (11) auf die Oberseite (9) des Bodenbasisprofils (6),
e) anschließendes Verschrauben des zweiten Schenkels (12) des weiteren Verstärkungsprofils
(18, 18') durch die Außensichtfläche (3) des Blendrahmenprofils (5) mit dem in die
Stahlkammer (13) eingeschobenen ersten Verstärkungsprofil (17),
wobei die Verfahrensschritte a) bis d) in beliebiger Reihenfolge ausgeführt werden
können.