[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gargerät mit wenigstens einem beheizbaren
Garraum und mit wenigstens einer Garraumtür zum Verschließen einer Beschickungsöffnung
des Garraums und mit wenigstens einer Lüftungsöffnung zum Lüften des Garraums.
[0002] Für einen wirtschaftlichen und energieeffizienten Betrieb eines Gargeräts sowie zur
Erzielung optimaler Garergebnisse ist es vorteilhaft, den Garraum mit unterschiedlichen
Luftmengen zu durchspülen. Zudem ist eine Regulierung der Luft-Durchflussmenge sehr
vorteilhaft, wenn eine Katalysatoreinrichtung zur Reduzierung von fetthaltigen und
geruchsintensiven Stoffen der Abluft bzw. des Wrasens vorgesehen ist.
[0003] Die im Stand der Technik bekannten Lüftungsklappen ermöglichen in der Regel entweder
keine unterschiedlichen Garraumdurchspülungen oder sind konstruktiv sehr aufwendig
gestaltet und sind somit kostenintensiver und meist auch störanfälliger.
[0004] Ein weiteres Problem der bekannten Lüftungsklappen ist, dass diese im Betrieb durch
die vorbeiströmende Luft bzw. den Wrasen versotten. Durch die Versottung kommt es
häufig zu einem Verkleben der Klappe, sodass diese nicht mehr korrekt ausgerichtet
oder sogar gar nicht mehr bewegt werden kann.
[0005] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät mit einer verbesserten
Möglichkeit zur Lüftung des Garraums zur Verfügung zu stellen. Die Möglichkeit zur
Lüftung des Garraums soll vorzugsweise weniger störanfällig für Verklebungen sein
und insbesondere auch besonders unaufwendig bzw. wirtschaftlich umgesetzt werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gargerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte
Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale ergeben
sich aus der allgemeinen Beschreibung der Erfindung und der Beschreibung der Ausführungsbeispiele.
[0007] Das erfindungsgemäße Gargerät umfasst wenigstens einen beheizbaren Garraum und wenigstens
eine Garraumtür zum Verschließen einer Beschickungsöffnung des Garraums. Das Gargerät
umfasst wenigstens eine Lüftungsöffnung zum Lüften des Garraums. Es ist wenigstens
ein Verschlusselement durch wenigstens eine Betätigungseinrichtung in wenigstens zwei
Stellungen bewegbar. Die wenigsten zwei Stellungen umfassend wenigstens eine erste
Stellung zum wenigstens teilweisen Öffnen der Lüftungsöffnung und wenigstens eine
zweite Stellung zum wenigstens teilweisen Verschließen der Lüftungsöffnung. Die erste
Stellung ist diejenige Stellung der wenigstens zwei Stellungen, welche die Lüftungsöffnung
am weitesten freigibt. Dabei ist die Betätigungseinrichtung dazu geeignet und ausgebildet,
das Verschlusselement in wenigstens eine Grundstellung zu bewegen, wenn das Gargerät
in einen Nichtbetrieb versetzt wird und sich das Verschlusselement in einer anderen
Stellung als der Grundstellung befindet. Dadurch ist das Verschlusselement wenigstens
bei Nichtbetrieb des Gargeräts in der Grundstellung angeordnet.
[0008] Das erfindungsgemäße Gargerät bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist,
dass das Verschlusselement beispielsweise bei jedem Ausschalten des Gerätes in die
Grundstellung gefahren wird, wenn es sich zuvor in einer anderen Stellung befand.
So wird das Verschlusselement besonders häufig bewegt, sodass es erheblich weniger
zum Verkleben durch Versottung neigt.
[0009] Insbesondere ist die Betätigungseinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, das Verschlusselement
in der Grundstellung zu halten, wenn das Gargerät in einen Nichtbetrieb versetzt wird
und das Verschlusselement bereits im Betrieb des Gargeräts in der Grundstellung ist,
sodass die Grundstellung im Nichtbetrieb beibehalten wird.
[0010] Der Nichtbetrieb ist insbesondere ein Ruhezustand oder ein ausgeschalteter Zustand.
Der Nichtbetrieb kann durch eine Außerbetriebnahme gekennzeichnet sein, bei welcher
das Gargerät vorzugsweise an einem Versorgungsnetz angebunden bleibt. Im Nichtbetrieb
findet insbesondere keine Behandlung bzw. Zubereitung von Gargut im Garraum statt.
Der Nichtbetrieb liegt insbesondere dann vor, wenn kein Garbetrieb und/oder keine
pyrolytische Reinigung des Garraums stattfinden. Insbesondere ist der Nichtbetrieb
nach Abschluss wenigstens eines Behandlungsprogramms vorgesehen. Der Abschluss des
Behandlungsprogramms kann vorprogrammiert sein oder auch durch eine geeignete Benutzereingabe
und zum Beispiel manuell erfolgen.
[0011] Es ist besonders bevorzugt, dass die Grundstellung die erste Stellung ist, sodass
bei Nichtbetrieb des Gargeräts eine geöffnete Lüftungsöffnung vorliegt. Durch die
geöffnete Stellung kann einem Verkleben bzw. Versotten des Verschlusselements besonders
gut entgegengewirkt werden. Insbesondere steht die Lüftungsöffnung in der Grundstellung
bzw. im Nichtbetrieb des Gargeräts stets soweit offen, wie konstruktiv maximal vorgesehen.
Möglich ist aber auch, dass die Grundstellung die zweite Stellung oder eine andere
Stellung ist. Die Grundstellung kann beispielsweise eine Zwischenstellung oder eine
zusätzliche Stellung sein.
[0012] Es ist möglich, dass die Grundstellung eine zusätzliche Stellung ist, welche nur
für den Nichtbetrieb vorgesehen ist. Insbesondere ist das Verschlusselement nur im
Nichtbetrieb in der Grundstellung angeordnet. Insbesondere ist das Verschlusselement
im Garbetrieb nie in der zusätzlichen Stellung anordenbar. Insbesondere ist die Betätigungseinrichtung
dazu geeignet und ausgebildet, das Verschlusselement nur im Nichtbetrieb in die zusätzliche
Stellung zu bewegen. Insbesondere ist die zusätzliche Stellung eine Endstellung. Beispielsweise
ist die Lüftungsöffnung in der ersten Stellung und in der zusätzlichen Stellung im
Wesentlichen gleich weit bzw. vollständig geöffnet. Wird das Verschlusselement aus
der ersten Stellung in die zusätzliche Stellung bewegt, wird die Lüftungsöffnung dabei
nicht weiter geöffnet wird. Die Zusatzstellung ist insbesondere dadurch gekennzeichnet,
dass das Verschlusselement über die erste und/oder zweite Stellung hinaus bewegt wird.
[0013] Die Betätigungseinrichtung ist vorzugsweise dazu geeignet und ausgebildet, das Verschlusselement
in wenigstens drei Stellungen zu bewegen. Die wenigstens drei Stellungen umfassen
insbesondere wenigstens eine Zwischenstellung zwischen der ersten Stellung und der
zweiten Stellung. Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von Zwischenstellung vorgesehen.
[0014] Insbesondere die Betätigungseinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, das Verschlusselement
in eine beliebige Zwischenstellung bzw. in eine beliebige Position zwischen der ersten
und der zweiten Stellung zu bewegen. So kann eine besonders gezielte Lüftung des Garraums
erreicht werden. Die Zwischenstellung wird zum Beispiel durch ein auf die Grundstellung
bezogenes Maß und insbesondere durch die Betriebsdauer und/oder den Drehwinkel der
Antriebseinrichtung angesteuert. Die Zwischenstellung kann auch durch wenigstens ein
Positionssignal definiert sein.
[0015] Besonders bevorzugt ist die Betätigungseinrichtung dazu geeignet und ausgebildet,
das Verschlusselement um ein vorgegebenes Maß zu bewegen. Insbesondere ist das Maß
auf die Grundstellung bezogen, sodass die Grundstellung als eine Referenz für eine
Ansteuerung des Verschlusselementes dient. Das hat den Vorteil, dass das Verschlusselement
beim Start des Gargeräts bereits in der Referenzstellung ist und somit besonders zügig
in eine andere Stellung gebracht werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Verschlusselement
nach jedem Betrieb bzw. bei jedem Nichtbetrieb gemäß der Referenz ausgerichtet wird.
[0016] Insbesondere ist das Maß in einer Steuereinrichtung der Betätigungseinrichtung hinterlegt.
Das Maß ist beispielsweise eine Dauer der Bewegung, ein Drehwinkel, eine Strecke und/oder
eine Umdrehungsanzahl. Insbesondere ist das Verschlusselement um ein vorgegebenes
Maß in eine Zwischenstellung und/oder eine zweite Stellung bewegbar. So können die
Zwischenstellungen unaufwendig und sehr zuverlässig angesteuert werden. Das Verschlusselement
kann auch um das vorgegebene Maß in die erste Stellung bewegbar sein, wenn die erste
Stellung nicht die Grundstellung ist.
[0017] Bevorzugt ist die Betätigungseinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, das Verschlusselement
zunächst in die Grundstellung zu bewegen, bevor sie das Verschlusselement in eine
andere Stellung bewegt wird. Das hat den Vorteil, dass die Bewegung in eine andere
Stellung stets von einer definierten Referenz aus startet. Dadurch wird ein Aufsummieren
von Toleranzen bzw. Fehleinstellungen sehr zuverlässig vermieden. Insbesondere ist
die Betätigungseinrichtung dazu geeignet und ausgebildet, das Verschlusselement nur
von der Grundstellung aus um ein vorgegebenes Maß zu bewegen und/oder das Verschlusselement
immer zunächst in die Grundstellung zu bewegen.
[0018] Die Betätigungseinrichtung ist insbesondere dazu geeignet und ausgebildet, das Verschlusselement
durch eine vorgegebene Betriebsdauer einer Antriebseinrichtung in eine vorgesehene
Stellung zu bewegen. Die vorgegebene Betriebsdauer ist besonders bevorzugt auf die
Grundstellung bezogen. Das hat den Vorteil, dass die Grundstellung eine Kalibrierung
der zeitlichen Ansteuerung ermöglicht. Vorzugsweise umfasst die Antriebseinrichtung
dazu wenigstens einen Synchronmotor und/oder wenigstens einen anderen geeigneten motorischen
Antrieb. Insbesondere sind die erste und/oder die zweite Stellung und/oder wenigstens
eine Zwischenstellung durch jeweils wenigstens eine Betriebsdauer der Antriebseinrichtung
vorgegeben. So können diese Stellungen konstruktiv unaufwendig und zugleich sehr zuverlässig
von der Grundstellung aus angesteuert werden. Ein Synchronmotor bietet eine besonders
kostengünstige Möglichkeit für einen entsprechend präzisen Antrieb.
[0019] Die Betätigungseinrichtung kann auch dazu geeignet und ausgebildet sein, das Verschlusselement
durch wenigstens einen vorgegebenen Drehwinkel einer Antriebseinrichtung in eine geforderte
Stellung zu bewegen. Insbesondere sind die erste Stellung und/oder die zweite Stellung
durch jeweils wenigstens einen Drehwinkel der Antriebseinrichtung vorgegeben. Auch
eine solche Ausgestaltung bietet eine zuverlässige und wirtschaftliche Möglichkeit
zur Einstellung verschiedener Lüftungsstellungen. Der vorgegebene Drehwinkel kann
auf die Grundstellung bezogen sein. Die Betätigungseinrichtung umfasst dazu insbesondere
wenigstens einen Drehgeber zur Erfassung eines relativen Drehwinkels. In der Grundstellung
erfasst der Drehgeber insbesondere eine Referenzmarke zur Kennzeichnung der Grundstellung.
Der Drehwinkel kann aber auch als ein absoluter Wert vorgegeben sein. Die Betätigungseinrichtung
umfasst dann insbesondere wenigstens einen Absolutdrehgeber zur Erfassung eines absoluten
Drehwinkels. Der Absolutdrehgeber umfasst insbesondere wenigstens ein Kodierelement
und beispielsweise eine Kodierscheibe. Die Kodierscheibe ist insbesondere relativ
zur Bewegung des Verschlusselementes bewegbar.
[0020] In allen Ausgestaltungen ist es besonders bevorzugt, dass die Grundstellung durch
wenigstens einen Endlagenschalter definiert ist. Die Grundstellung kann auch durch
wenigstens ein sensorisch erfassbares Positionssignal und insbesondere ein absolutes
Positionssignal definiert sein. Solche Ausgestaltungen ermöglichen ein besonders genaues
und reproduzierbares Ansteuern der Grundstellung. Das ist dann besonders vorteilhaft,
wenn die Grundstellung als Referenz für die Einstellung weiterer Stellungen dient.
[0021] Dem Endlagenschalter kann wenigstens ein Endanschlag zugeordnet sein. Der Endlagenschalter
kann wenigstens einen Endanschlag bereitstellen. Das Verschlusselement ist insbesondere
nicht über den Endlagenschalter hinweg bewegbar. Insbesondere ist ein Richtungswechsel
nötig, um eine Endstellung zu verlassen. Der Endanschlag kann eine Bewegung des Verschlusselementes
insbesondere mechanisch begrenzen. Durch den Endlagenschalter ist insbesondere eine
Antriebseinrichtung an und/oder ausschaltbar.
[0022] Die Grundstellung kann durch wenigstens ein Positionssignal, insbesondere absolutes
Positionssignal, definiert sein. Dann ist insbesondere kein Endlagenschalter für die
Grundstellung vorgesehen. Die Grundstellung kann auch sowohl durch den Endlagenschalter
als auch durch das Positionssignal definiert sein. Insbesondere ist die Betätigungseinrichtung
dazu geeignet und ausgebildet, das Positionssignal zu erfassen und zur Ansteuerung
wenigstens einer Antriebseinrichtung zum Bewegen des Verschlusselementes heranzuziehen.
Das Verschlusselement ist insbesondere über die durch das Positionssignal definierte
Stellung hinweg bewegbar. Insbesondere ist kein Richtungswechsel nötig, um eine durch
das Positionssignal definierte Stellung zu verlassen. Das Positionssignal wird insbesondere
durch einen relativen Drehwinkelgeber und/oder wenigstens einen Absolutdrehwinkelgeber
erfasst. Das Positionssignal wird insbesondere durch wenigstens eine Rasterung bzw.
Kodierung bereitgestellt. Die Rasterung bzw. Kodierung ist relativ zu dem Verschlusselement
bewegbar. Es kann eine mechanische und/oder optische und/oder magnetische Rasterung
bzw. Kodierung vorgesehen sein. Beispielsweise ist eine Kodierscheibe vorgesehen.
[0023] Möglich ist aber auch, dass das Positionssignal wenigstens einer Leistungsaufnahme
einer Antriebseinrichtung entspricht. So kann zum Beispiel bei Erreichen eines Schwellenwertes
für die Leistungsaufnahme wenigstens eine Endstellung bzw. ein Anliegen an wenigstens
einem Endanschlag erfassbar sein.
[0024] In allen Ausgestaltungen ist es besonders bevorzugt, dass die Grundstellung die einzige
Stellung ist, welche durch einen Endlagenschalter und/oder einen Endanschlag definiert
ist. Die Grundstellung kann auch die einzige Stellung sein, welche durch ein insbesondere
absolutes Positionssignal definiert ist. Das ermöglicht ein konstruktiv einfaches
und zugleich sehr zuverlässiges Öffnen bzw. Schließen der Lüftungsöffnung, da nur
die Grundstellung entsprechend definiert werden muss. Besonders vorteilhaft ist diese
Ausgestaltung auch dann, wenn die Grundstellung als Referenz für die anderen Stellungen
dient. Die anderen Stellungen und insbesondere die Zwischenstellungen werden vorzugsweise
durch ein auf die Grundstellung bezogenes Maß, beispielsweise durch die Betriebsdauer
und/oder den relativen Drehwinkel der Antriebseinrichtung definiert bzw. eingestellt.
Zusätzlich zu der Grundstellung kann auch wenigstens eine weitere Stellung, zum Beispiel
die erste Stellung und/oder die zweite Stellung und/oder eine Zwischenstellung durch
wenigstens ein Positionssignal, insbesondere relatives Positionssignal, und/oder wenigstens
einen Endlagenschalter definiert sein.
[0025] Insbesondere ist die erste und/oder die zweite Stellung und/oder vorzugsweise die
Grundstellung eine Endstellung, über die das Verschlusselement nicht hinaus bewegbar
ist. Es kann aber auch die zusätzliche Stellung, welche nur für den Nichtbetrieb vorgesehen
ist, eine Endstellung sein. Dann ist das Verschlusselement vorzugsweise über die erste
Stellung und/oder die zweite Stellung hinaus bewegbar, sodass die zusätzliche Stellung
erreichbar ist. Einer Endstellung ist insbesondere wenigstens ein Endanschlag zugeordnet,
welche die Bewegung des Verschlusselementes mechanisch begrenzt.
[0026] In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Betätigungseinrichtung wenigstens
eine Zahnstangeneinrichtung und/oder wenigstens eine Spindeleinrichtung. Die Zahnstangeneinrichtung
und/oder Spindeleinrichtung ist insbesondere dazu geeignet und ausgebildet, eine Drehbewegung
einer Antriebseinrichtung in eine translatorische Bewegung oder eine Schwenkbewegung
des Verschlusselementes umzusetzen. So können die vorgesehenen Lüftungsstellungen
mit besonders wenigen Komponenten realisiert werden. Zudem bietet eine solche Betätigungseinrichtung
auch über längere Betriebszeiträume eine robuste Funktion. Die Spindeleinrichtung
umfasst insbesondere wenigstens eine durch die Antriebseinrichtung drehbare Spindel
und wenigstens einer dem Verschlusselement angebundene Spindelmutter. Die Zahnstangeneinrichtung
umfasst insbesondere wenigstens ein durch die Antriebseinrichtung drehbares Zahnrad
und wenigstens einen an dem Verschlusselement angebundenen Verzahnungsabschnitt, in
welchen das Zahnrad eingreift.
[0027] In einer anderen ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Betätigungseinrichtung
wenigstens eine Getriebeeinrichtung. Die Getriebeeinrichtung ist insbesondere dazu
geeignet und ausgebildet, mittels wenigstens einer Exzentereinrichtung eine Drehbewegung
einer Antriebseinrichtung in eine translatorische Bewegung oder eine Schwenkbewegung
des Verschlusselements umzusetzen. Dadurch kann das Verschlusselement hin- und hergeschwenkt
werden, ohne dass ein Richtungswechsel der Antriebseinrichtung nötig ist. So kann
auf eine aufwendige Richtungssteuerung der Antriebseinrichtung verzichtet werden,
zum Beispiel für einen Synchronmotor.
[0028] Die Getriebeeinrichtung umfasst vorzugsweise wenigstens ein Koppelgetriebe. Die Getrieberichtung
kann auch wenigstens ein Kurvengetriebe umfassen. Beispielsweise ist an dem Verschlusselement
wenigstens ein Schwenkarm angebunden, welcher über wenigstens einen Lagerpunkt mit
wenigstens einem Lenker verbunden ist. Der Lenker ist vorzugsweise über wenigstens
einen Lagerpunkt mit wenigstens einer Koppeleinrichtung verbunden. Die Koppeleinrichtung
ist vorzugsweise durch die Antriebseinrichtung drehbar. Insbesondere ist das Verschlusselement
und vorzugsweise der Schwenkarm drehbar gelagert. Insbesondere ist das Verschlusselement
drehbar an dem Auflageabschnitt und beispielsweise an einem Luftführungsoberteil befestigt.
[0029] Bevorzugt ist das Verschlusselement im Wesentlichen parallel und insbesondere parallel
zu einer Ebene der Lüftungsöffnung bewegbar. Die Hauptebene des Verschlusselements
ist im Wesentlichen parallel zu der Ebene der Lüftungsöffnung angeordnet. Insbesondere
ist eine Drehachse und/oder Schwenkachse für die Betätigung des Verschlusselementes
quer zu einer Ebene des Verschlusselements und quer zu einer Ebene der Lüftungsöffnung
angeordnet. Das ermöglicht ein besonders Bauraum sparendes Öffnen bzw. Verschließen
der Lüftungsöffnung. Zum Beispiel können Lüftungsöffnung und Verschlusselement dadurch
oberhalb einer Muffel angeordnet sein, ohne dass der dort verfügbare Bauraum und der
darunterliegende Garraum ungünstig beeinflusst werden.
[0030] In einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist in dem Verschlusselement wenigstens
eine Durchgangsöffnung vorgesehen. In wenigstens einer Stellung des Verschlusselementes,
vorzugsweise wenigstens in der zweiten Stellung, ist die Lüftungsöffnung insbesondere
vollumfänglich von dem Verschlusselement überdeckt. In dieser Stellung ist die Durchgangsöffnung
vorzugsweise im Bereich der Lüftungsöffnung angeordnet, sodass das Verschlusselement
die Lüftungsöffnung nur teilweise verschließt und eine definierte Luftströmung durch
die Durchgangsöffnung möglich ist. So ist durch die Durchgangsöffnung eine Luftströmung
möglich, auch wenn die Lüftungsöffnung vollständig von dem Verschlusselement überdeckt
ist.
[0031] Insbesondere ist in wenigstens einer Stellung des Verschlusselements, vorzugsweise
in wenigstens einer Zwischenstellung, die Lüftungsöffnung vollumfänglich von dem Verschlusselement
überdeckt. Die Durchgangsöffnung ist in dieser Stellung insbesondere außerhalb der
Lüftungsöffnung angeordnet, sodass das Verschlusselement die Lüftungsöffnung im Wesentlichen
vollständig verschließt. Möglich ist aber auch, dass wenigstens in der zweiten Stellung
die Lüftungsöffnung vollumfänglich von dem Verschlusselement überdeckt ist und die
Durchgangsöffnung außerhalb der Lüftungsöffnung angeordnet ist, sodass das Verschlusselement
die Lüftungsöffnung im Wesentlichen vollständig verschließt. Dann ist insbesondere
in wenigstens einer Zwischenstellung die Lüftungsöffnung vollumfänglich von dem Verschlusselement
überdeckt und die Durchgangsöffnung im Bereich der Lüftungsöffnung angeordnet, sodass
eine definierte Lüftungsströmung durch die Durchgangsöffnung möglich ist.
[0032] Insbesondere ist die Durchgangsöffnung in einem Randbereich des Verschlusselements
bzw. eines Deckelabschnitts des Verschlusselements angeordnet. Möglich ist auch eine
zentrale bzw. mittige Anordnung der Durchgangsöffnung. Insbesondere ist die Durchgangsöffnung
derart angeordnet, dass sie über der Lüftungsöffnung positionierbar ist, wenn die
Lüftungsöffnung vollumfänglich von dem Verschlusselement überdeckt ist. Insbesondere
sie Durchgangsöffnung auch derart angeordnet, dass die Durchgangsöffnung außerhalb
der Lüftungsöffnung positionierbar ist, wenn die Lüftungsöffnung vollumfänglich von
dem Verschlusselement überdeckt ist.
[0033] Insbesondere ist die Lüftungsöffnung in der ersten Stellung vollständig geöffnet.
Dabei kann sich das Verschlusselement wenigstens abschnittsweise noch über der Lüftungsöffnung
befinden, zum Beispiel mit wenigstens einem Teilabschnitt.
[0034] Die zweite Stellung ist insbesondere diejenige Stellung der wenigstens zwei Stellungen,
welche die Lüftungsöffnung nur teilweise verschließt. Die zweite Stellung verschließt
die Lüftungsöffnung insbesondere bis auf eine Durchgangsöffnung. Die Durchgangsöffnung
ist zum Beispiel in dem Verschlusselement angeordnet. Insbesondere ist wenigstens
in der zweiten Stellung die Lüftungsöffnung vollumfänglich von dem Verschlusselement
überdeckt. Das ist insbesondere auch dann der Fall, wenn die Lüftungsöffnung noch
im Bereich einer Durchgangsöffnung frei bleibt. Die zweite Stellung kann auch diejenige
Stellung sein, welche die Lüftungsöffnung vollständig verschließt.
[0035] Es ist möglich, dass die Betätigungseinrichtung dazu geeignet und ausgebildet ist,
das Verschlusselement unter Berücksichtigung eines Betriebszustands des Gargerätes
zu bewegen. Dadurch ist zum Beispiel je nach Betriebsart bzw. Programmpunkt eine gezielte
Belüftung bzw. eine bestimmte Luftdurchflussmenge einstellbar. Insbesondere ist die
Betätigungseinrichtung durch wenigstens eine Steuereinrichtung des Gargerätes und/oder
durch wenigstens eine eigene Steuereinrichtung ansteuerbar. Insbesondere umfasst die
Betätigungseinrichtung wenigstens eine Antriebseinrichtung, beispielsweise mit wenigstens
einem elektrischen Motor.
[0036] Die Lüftungsöffnung ist insbesondere zum Entlüften des Garraums ausgebildet. Möglich
ist auch, dass die Lüftungsöffnung zum Belüften des Garraums vorgesehen ist.
[0037] Die Lüftungsöffnung ist besonders bevorzugt als ein Katalysatorkanal ausgebildet
oder Teil eines solchen. Insbesondere ist unterhalb und/oder oberhalb der Lüftungsöffnung
wenigstens eine Katalysatoreinrichtung zur Reinigung von Luft bzw. Wrasen aus dem
Garraum angeordnet.
[0038] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
[0039] In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine rein schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargerätes in einer Vorderansicht;
- Figur 2
- das Gargerät in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben mit einem Verschlusselement
in einer zweiten Stellung;
- Figur 3
- das Gargerät mit dem Verschlusselement in einer ersten Stellung;
- Figur 4
- das Gargerät mit dem Verschlusselement in einer Zwischenstellung;
- Figur 5
- eine rein schematische Darstellung einer anderen Ausgestaltung des Gargeräts in einer
teilweise geschnittenen Seitenansicht;
- Figur 6
- eine rein schematische Darstellung einer weiteren Ausgestaltung des Gargeräts in einer
perspektivischen Ansicht von schräg oben; und
- Figur 7
- eine rein schematische Darstellung einer anderen Ausgestaltung des Gargeräts in einer
Draufsicht.
[0040] Die Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Gargerät 1, welches hier als ein Backofen
ausgeführt ist. Das Gargerät 1 ist hier als ein Einbaugerät vorgesehen. Möglich ist
auch, dass das Gargerät 1 als ein Herd bzw. Standgerät ausgebildet ist.
[0041] Das Gargerät 1 hat einen beheizbaren Garraum 11, welcher hier von einer Muffel 103
umgeben ist. Zum Be- und Entladen des Garraums 11 weist das Gargerät 1 an einer Vorderseite
eine Beschickungsöffnung 31 auf, welche durch eine Garraumtür 21 verschließbar ist.
[0042] Für die Beheizung des Garraums 11 stehen verschiedene Heizeinrichtungen zur Verfügung.
Möglich ist unter anderem das Beheizen mit einer Ober- und/oder Unterhitze, mit einer
Umluftfunktion, mit einer Heißluftheizquelle und/oder mit einer Grillfunktion. Möglich
ist auch, dass das Gargerät 1 als ein Kombigerät mit einer Mikrowellenfunktion und/oder
einer Dampfgarfunktion ausgebildet ist.
[0043] Das Gargerät 1 umfasst hier eine Steuereinrichtung 105 zur Steuerung bzw. Regelung
von Gerätefunktionen und Betriebszuständen. Über die Steuereinrichtung 105 sind hier
zudem verschiedene Betriebsarten und vorzugsweise verschiedene Programmbetriebsarten
und Automatikfunktionen ausführbar.
[0044] Zur Bedienung des Gargerätes 1 ist eine Bedieneinrichtung 101 vorgesehen. Beispielsweise
können darüber die Betriebsart, die Betriebstemperatur und/oder eine Programmbetriebsart
bzw. Automatikfunktion ausgewählt bzw. eingestellt werden.
[0045] Der Garraum 11 ist mit einer hier nicht sichtbar angeordneten Lüftungsöffnung 2 ausgestattet,
über welche der Garraum 11 in bestimmten Betriebszuständen gezielt entlüftet bzw.
Wrasen abgeführt werden kann. Die Lüftungsöffnung 2 umfasst z. B. eine Ausnehmung
in der Muffel 103, sodass eine Strömungsverbindung zwischen Garraum 11 und der Umgebung
des Gargerätes 1 hergestellt wird. Vorzugsweise erfolgt eine aktive Luftführung, bei
der die Luft aus dem Garraum 11 mithilfe einer Gebläseeinrichtung durch die Lüftungsöffnung
2 gesaugt und/oder geblasen wird.
[0046] Um ein automatisiertes Verschließen bzw. Öffnen der Lüftungsöffnung 2 zu ermöglichen,
ist hier ein Verschlusselement 3 vorgesehen, welches durch eine Betätigungseinrichtung
4 bewegbar ist. Das Verschlusselement 3 ist z. B. als eine Klappe bzw. Deckel ausgebildet.
Die Betätigungseinrichtung 4 stellt das Verschlusselement 3 bei Nichtbetrieb des Gargeräts
1 in eine hier nicht gezeigte Grundstellung 43.
[0047] Die Luftströmung kann vor und/oder nach dem Durchtritt durch die Lüftungsöffnung
2 durch wenigstens eine hier nicht dargestellte Katalysatoreinrichtung 102 geführt
werden. So ist die Luft-Durchflussmenge durch die Katalysatoreinrichtung 102 anhand
der Betätigungseinrichtung 4 bzw. des Verschlusselements 3 regulierbar. Mit der Katalysatoreinrichtung
102 erfolgt eine Reduzierung geruchsbelästigender Stoffe der Luft bzw. des Wrasens.
Möglich ist aber auch, dass die Lüftungsöffnung 2 von einer Strömungsverbindung für
die Katalysatoreinrichtung 102 getrennt ist. Dann weist der Garraum 11 insbesondere
eine separate Öffnung zur Abfuhr von Wrasen auf.
[0048] Die Figuren 2 - 4 zeigen ein Luftführungsunterteil 51 eines erfindungsgemäßen Gargeräts
1 mit den darauf angeordneten Komponenten. In dem Luftführungsunterteil 51 ist hier
die Lüftungsöffnung 2 des Garraums 11 angeordnet. Unterhalb des Luftführungsunterteils
51 befindet sich die hier nicht gezeigte Muffel 103. Auf dem Luftführungsunterteil
51 sind hier die Betätigungseinrichtung 4 und das Verschlusselement 3 angeordnet.
[0049] Die Betätigungseinrichtung 4 umfasst hier eine Zahnstangeneinrichtung 5, welche durch
eine Antriebseinrichtung 14 angetrieben wird und einen Verzahnungsabschnitt 15 sowie
ein Zahnrad 25 aufweist. Der Verzahnungsabschnitt 15 ist an einem Teilabschnitt 6
des Verschlusselements 3 angeordnet ist. Der Verzahnungsabschnitt 15 weist eine passend
zum Zahnrad 25 ausgestaltete Zahnkontur auf. Das Zahnrad 25 ist durch die Antriebseinrichtung
14 drehbar. Die Antriebseinrichtung 14 umfasst beispielsweise einen Elektromotor und
insbesondere einen Synchronmotor. Wird das Zahnrad 25 gedreht, so verschiebt sich
das Verschlusselement 3 in Längsrichtung des Verzahnungsabschnitts 15 vor bzw. zurück.
Zur Ansteuerung des Verschlusselementes 3 ist hier ein Endlagenschalter 24 vorgesehen.
[0050] Die Betätigungseinrichtung 4 weist hier eine Führungseinrichtung 7 auf, welche zwei
gegenüberliegende Führungsschienen 17 umfasst, in denen das Verschlusselement 3 mit
dem Deckelabschnitt 36 geführt ist. Die Führungsschienen 17 sind hier in Prägungen
im Luftführungsunterteil 51 befestigt und beispielsweise eingeclipst. Um eine verbesserte
Führung zu ermöglichen, kann der Deckelabschnitt 36 an den entsprechenden Randbereichen
etwas abgeflacht sein. Möglich ist aber auch eine kreisrunde Ausgestaltung des Deckelabschnitts
36.
[0051] Die Führungsschienen 17 umgreifen das Verschlusselement L-förmig oder U-förmig. So
ist das Verschlusselement 3 stabil und zugleich leichtgängig geführt und es wird eine
gute Abdichtung der Lüftungsöffnung erreicht. Zudem wird ein direkter Kontakt des
Verschlusselements 3 mit dem Luftführungsunterteil 51 vermieden, was besonders bei
einer metallischen Ausführung Geräusche deutlich reduziert.
[0052] In der Figur 2 ist das Verschlusselement 3 in einer zweiten Stellung 23 positioniert,
bei der die Lüftungsöffnung 2 teilweise geschlossen ist. Dazu ist die Lüftungsöffnung
2 vollumfänglich von dem Verschlusselement 3 verdeckt, sodass diese hier nicht sichtbar
ist. In dem Verschlusselement 3 befindet sich hier jedoch eine Durchgangsöffnung 53.
Somit verbleibt in dieser Stellung 23 eine durch den Querschnitt der Durchgangsöffnung
53 definierte Strömungsöffnung.
[0053] In der Figur 3 ist das Verschlusselement 3 in einer ersten Stellung 13 positioniert,
bei der die Lüftungsöffnung 2 soweit, wie konstruktiv vorgesehen, geöffnet ist. Zur
besseren Übersichtlichkeit sind hier einige der in der Fig. 2 gezeigten Komponenten
nicht dargestellt.
[0054] Die erste Stellung ist hier die Grundstellung 43, in welche das Verschlusselement
3 bei Nichtbetrieb des Gargeräts 1 durch die Betätigungseinrichtung 4 automatisch
gefahren wird.
[0055] In dieser Stellung 13 ist ein Deckelabschnitt 36 des Verschlusselements 3 vollständig
von der Lüftungsöffnung 2 gefahren. Nur ein Teilabschnitt 6 des Verschlusselements
3 befindet sich noch über der Lüftungsöffnung 2.
[0056] In der hier gezeigten Stellung 13 und auch bei anderen entsprechend geöffneten Stellungen
13, 33, 43 ist das Verschlusselement 3 mit dem Teilabschnitt 6 und auch mit dem Verzahnungsabschnitt
15 über der Lüftungsöffnung 2 angeordnet. Eine solche Ausgestaltung des Verschlusselementes
ermöglicht in Kombination mit der Betätigung durch die Zahnstangeneinrichtung 5 eine
besonders Bauraum sparende Anordnung dieser Komponenten. Zudem wird eine konstruktiv
unaufwendige Ansteuerung bzw. Bewegung des Verschlusselementes 3 erreicht, sodass
ein langlebiger und besonders unanfälliger Betrieb des Gargerätes 1 möglich ist.
[0057] Um die Lüftungsöffnung 2 in der hier gezeigten Stellung 13 möglichst weitgehend freigeben
zu können, ist in dem Teilabschnitt 6 hier eine Ausnehmung 16 vorgesehen. Die Ausnehmung
16 ist hier vollumfänglich geschlossen und als ein Langloch 26 im Teilabschnitt 6
ausgebildet. Durch die Ausnehmung 16 bietet der Teilabschnitt 6 auch in anderen Stellungen
13, 33, 43, in denen die Lüftungsöffnung 2 teilweise geöffnet ist, einen möglichst
geringen Strömungswiderstand. So kann beispielsweise ein ausreichender Luftzug durch
die Katalysatoreinrichtung 102 gewährleistet werden. Zudem ist in dem Teilabschnitt
6 noch eine weitere Ausnehmung 56 angeordnet, um den durch den Teilabschnitt 6 verursachten
Strömungswiderstand weiter zu reduzieren.
[0058] In der Ausnehmung 16 ist der Verzahnungsabschnitt 15 für die Zahnstangeneinrichtung
5 angeordnet. In der hier gezeigten Ausgestaltung ist die Zahnstangenkontur des Verzahnungsabschnitts
15 durch eine Ausstanzung in das Blechmaterial eingebracht.
[0059] Die hier gezeigte Anordnung des Verzahnungsabschnitts 15 an einer Innenseite der
Ausnehmung 16 bietet eine besonders vorteilhafte Führung für die Bewegung des Verschlusselements
3. So wird hier eine Führung durch das Zahnrad 25 erreicht, da dieses zum einen den
Verzahnungsabschnitt 15 und zum anderen die gegenüberliegende Innenseite der Ausnehmung
16 abstützt. So kann verhindert werden, dass sich der Verzahnungsabschnitt 15 während
der Verfahrbewegung vom Zahnrad 25 entfernt. Besonders vorteilhaft ist diese Ausgestaltung
zudem in Ergänzung mit den beiden Führungsschienen 17, sodass die Bewegung des Verschlusselements
3 an mehreren Punkten stabil geführt ist. Ein besonderer Vorteil ist zudem, dass die
hier vorgestellte Art der Führung konstruktiv besonders unaufwendig umgesetzt werden
kann, sodass eine kostengünstige Herstellung des Gargeräts 1 möglich ist.
[0060] Die Figur 4 zeigt das Verschlusselement 3 in einer Zwischenstellung 33, bei der die
Lüftungsöffnung 2 vollständig geschlossen ist. Dazu ist die Lüftungsöffnung 2 vollumfänglich
von dem Verschlusselement 3 verdeckt, sodass diese hier nicht sichtbar ist. Zudem
ist das Verschlusselement 3 so über der Lüftungsöffnung 2 ausgerichtet, dass die Durchgangsöffnung
53 nicht über der Lüftungsöffnung 2 liegt, sondern durch das Luftführungsunterteil
51 verdeckt ist.
[0061] In den Figuren 5 und 6 sind Ausgestaltungen des Gargeräts gezeigt, bei denen die
Betätigungseinrichtung 4 eine Spindeleinrichtung 200 umfasst. Die Spindeleinrichtung
200 weist hier eine Spindel 201 auf, welche durch eine Antriebseinrichtung 14 und
zum Beispiel einen Synchronmotor drehbar ist. Das Verschlusselement 3 ist über eine
Spindelmutter 202 an die Spindel 201 angebunden, sodass das Verschlusselement 3 bei
Drehung der Spindel 201 verschoben wird. Die Spindel 201 ist in einem Gegenlager 203
aufgenommen.
[0062] In der Figur 5 ist unterhalb des Luftführungsunterteils 51 eine Isolation 104 zur
Wärmedämmung des Garraums 11 gezeigt. Die Isolation 104 ist zwischen der Muffel 103
und dem Luftführungsunterteil 51 angeordnet. Zur Ansteuerung der Antriebseinrichtung
14 ist hier ein Endlagenschalter 24 vorgesehen. Zudem wird die Bewegung des Verschlusselements
3 durch 2 Endanschläge 34 begrenzt.
[0063] Durch die hier vorgestellte Zahnstangeneinrichtung 5 bzw. Spindeleinrichtung 200
entfallen vorteilhafterweise die bisher erforderlichen Gelenke bzw. Drehpunkte. Dadurch
wird eine wesentlich geringere Toleranzkette erreicht. So wird eine einfache, aber
sehr zuverlässige und besonders störunanfällige Ansteuerung des Verschlusselementes
3 erreicht.
[0064] Die Figur 7 zeigt ein Luftführungsunterteil 51 mit darauf angeordneten Komponenten.
In dem Luftführungsunterteil 51 ist die Lüftungsöffnung 2 des Garraums 11 angeordnet.
Auf dem Luftführungsunterteil 51 sind hier die Betätigungseinrichtung 4 und das Verschlusselement
3 angeordnet.
[0065] Das Luftführungsunterteil 51 dient hier als Auflageabschnitt, auf dem das Verschlusselement
3 mit einer Erhebung 305 gleitet. Das Verschlusselement 3 liegt hier also mit seiner
Erhebung 305 auf dem Auflageabschnitt an. Die Erhebung 305 ist hier als eine Verprägung
ausgebildet, welche in das Verschlusselement 3 eingearbeitet ist. Dabei verläuft die
Erhebung 305 ist hier ringartig und umfänglich geschlossen in einem Randbereich des
Verschlusselements 3. Das Verschlusselement 3 ist hier als eine Klappe 63 ausgebildet.
In dem Verschlusselement 3 ist hier eine Durchgangsöffnung 53 angeordnet, welche von
der Erhebung umgeben ist. Zudem ist das Verschlusselement 3 mit einer weiteren Erhebung
ausgestattet, welche die Durchgangsöffnung 53 ringartig und umfänglich geschlossen
umgibt.
[0066] Das Verschlusselement 3 ist hier in der zweiten Stellung 23 positioniert, bei der
die Lüftungsöffnung 2 teilweise geschlossen ist. Dazu ist die Lüftungsöffnung 2 vollumfänglich
von dem Verschlusselement 3 verdeckt. Die Durchgangsöffnung 53 ist jedoch über der
Lüftungsöffnung 2 angeordnet. So verbleibt in dieser Stellung 23 eine durch den Querschnitt
der Durchgangsöffnung 53 definierte Strömungsöffnung.
[0067] Zum Bewegen des Verschlusselements 3 ist hier eine Betätigungseinrichtung 4 mit einer
hier nicht dargestellten elektrischen Antriebseinrichtung 14 und beispielsweise einen
Elektromotor vorgesehen. Zum Verschwenken des Verschlusselements 3 wird die Drehbewegung
der Antriebseinrichtung 14 mittels einer Getrieberichtung 8 in eine Schwenkbewegung
umgesetzt.
[0068] Dazu umfasst die Getriebeeinrichtung 8 hier ein Koppelgetriebe 18. Das Koppelgetriebe
18 umfasst hier einen Lenker 18, welcher drehbar an einer Kurbel 38 gelagert ist.
Die Kurbel 38 wird durch die Antriebseinrichtung 14 gedreht. Der Lenker 28 ist zudem
drehbar an einem Schwenkarm 48 befestigt. Zudem umfasst das Koppelgetriebe 18 ein
Schwenklager 58, welches den Schwenkarm 48 drehbar an dem Luftführungsunterteil 51
anbindet. Der Schwenkarm 48 wird durch das Verschlusselement 3 zur Verfügung gestellt
und ist hier einstückig mit dem Deckel 63 ausgebildet. Das Verschlusselement 3 bewegt
sich dabei in einem bestimmten Radius um die Achse des Schwenklagers 58.
[0069] Durch das hier gezeigte Koppelgetriebe 18 kann das Verschlusselement 3 auf und zu
geschwenkt werden, ohne dass ein Richtungswechsel der Antriebseinrichtung 14 nötig
ist. Es kann aber auch eine Richtungsumkehr der Antriebseinrichtung 14 vorgesehen
sein.
[0070] Die Betätigungseinrichtung 4 ist hier ohne die Antriebseinrichtung 14 dargestellt.
Dadurch ist eine Sensoreinrichtung 9 besonders gut zu erkennen, welche zur Überwachung
der Stellung des Verschlusselementes 3 dient. Die Sensoreinrichtung 9 umfasst hier
ein Kodierelement 19 und einen Sensor 29. Das Kodierelement 19 ist als eine Kodierscheibe
ausgebildet, welche drehfest an der Antriebseinrichtung 14 und/oder der Kurbel 38
befestigt ist. Dadurch ist das Kodierelement 19 relativ zur Bewegung des Verschlusselements
3 bewegbar bzw. drehbar.
[0071] Das Kodierelement 19 ist hier mit einer Kodierung bzw. Rasterung ausgestattet, welche
mehrere bestimmte Drehwinkel und somit bestimmte Stellungen des Verschlusselements
3 kodiert. Anhand der Stellung des Kodierelements ist somit eindeutig die Stellung
des Verschlusselements 3 ablesbar. Zum Abtasten des Kodierelements 19 dient der Sensor
29. Der Sensor 29 ist vorzugsweise mit der Betätigungseinrichtung 4 und/oder der Steuereinrichtung
105 wirkverbunden, sodass gezielt bestimmte Drehwinkel bzw. Stellungen des Verschlusselements
3 ansteuerbar sind.
[0072] Mit Bezug zu den Figuren 1 - 7 wird nun die Ansteuerung der Betätigungseinrichtung
4 an einem Beispiel erklärt.
[0073] Bei ausgeschaltetem Gargerät 1 bzw. bei Nichtbetrieb befindet sich das Verschlusselement
3 stets in der Grundstellung 43. Die Grundstellung ist die erste Stellung 13, bei
der die Lüftungsöffnung 2 so weit wie möglich geöffnet ist. In der Grundstellung 43
befindet sich der einzige Endlagenschalter 24. Möglich ist auch, dass in der Grundstellung
43 ein Endanschlag 34 vorgesehen ist.
[0074] Bei Einschalten des Gargeräts 1 bzw. bei Start eines Behandlungsprogramms fährt das
Verschlusselement 3 aus der Grundstellung 43 um ein vorgegebenes Maß in die geforderte
Stellung 13, 23, 33. Die Grundstellung 43 dient somit als Referenz für die anderen
Stellungen 13, 23, 33.
[0075] Beispielsweise wird ein Synchronmotor der Antriebseinrichtung 14 für eine für die
jeweilige Stellung vorgegebene Zeit betrieben. Insbesondere erfolgt die Ansteuerung
des Synchronmotors über ein Relais. Die Drehrichtung des Synchronmotors ist hier definiert,
da der Motor aus der Grundstellung 43, die hier eine Endstellung ist, nur in eine
Richtung drehen kann. So wird das Verschlusselement 3 aus der Grundstellung 43 beispielsweise
in eine Zwischenstellung 33 oder in die zweite Stellung 23 bewegt.
[0076] Bei Ausschalten des Gargerätes 1 bzw. bei Nichtbetrieb und zum Beispiel nach Ende
eines Behandlungsprogramms wird das Verschlusselement 3 wieder in die Grundstellung
43 bewegt. Das hat zum einen den Vorteil, dass eine erneute Bewegung des Verschlusselements
3 mit hoher Genauigkeit zeitgesteuert aus einer Referenzstellung erfolgen kann. Zum
anderen bietet die Grundstellung 43 hier den Vorteil, dass das Verschlusselement 3
mit dem Deckelabschnitt 36 vollständig von der Lüftungsöffnung 2 geschoben ist. Dadurch
wird ein Verkleben aufgrund von Wrasen oder fetthaltigen Ablagerungen wirkungsvoll
vermieden. So ist auch nach einem längeren Nichtbetrieb eine zuverlässige Funktion
des Verschlusselements 3 gewährleistet. Zudem kann der Garraum 11 bei Nichtbetrieb
aufgrund der offenen Lüftungsöffnung 2 besonders gut und schnell austrocknen.
[0077] Wird das Verschlusselement 3 aus einer anderen Stellung 13, 23, 33 als der Grundstellung
43 bewegt, wird es hier immer zunächst in die Grundstellung 43 bewegt. Von der Grundstellung
aus 43 erfolgt dann eine insbesondere zeitgesteuerte Bewegung des Verschlusselements
3 in die geforderte Stellung.
[0078] Beispielsweise befindet sich das Verschlusselement 3 während eines Backbetriebs in
einer Zwischenstellung 33. Von dort aus kann sie beispielsweise in die erste Stellung
13 gefahren werden, um die Lüftungsöffnung 2 für eine schnelle Abkühlung des Garraums
11 komplett zu öffnen. Das Verschlusselement 3 kann zum Beispiel auch aus der Zwischenstellung
33 in die zweite Stellung 23 oder eine weitere Zwischenstellung 33 gefahren werden,
um den Garraum teilweise oder komplett zu schließen und dadurch den Energieverbrauch
während des Backbetriebs zu reduzieren. Aus dieser Zwischenstellung 33 fährt sie nun
immer zunächst in die Grundstellung 43 und von dort zeitgesteuert in die gewünschte
Stellung 13, 23, 33.
[0079] Die hier vorgestellte Erfindung bietet eine besonders vorteilhafte Klappensteuerung
für eine gezielte Belüftung bzw. Entlüftung des Garraums 11. Zum schnellen Abkühlen,
für das optimierte Garen von z. B. feuchten Speisen und zur Energieeinsparung kann
die Lüftungsöffnung 2 mittels eines Verschlusselements 3 in unterschiedlichen Stellungen
13, 23, 33 geöffnet und geschlossen werden. Besonders vorteilhaft ist dabei, dass
das Verschlusselement 3 nach jedem Garvorgang und beim Ausschalten bzw. bei Nichtbetrieb
in die Grundstellung 43 fährt. So wird das Verschlusselement bei jeder Gerätebenutzung
bewegt wird und neigt nicht zur Verklebung. Außerdem justiert sich die Position für
eine zeitgesteuerte Ansteuerung durch diese Vorgehensweise bei jedem Einschalten des
Gerätes 1 erneut und ohne großen Aufwand.
[0080] So können zeitgesteuert alle gewünschten Öffnungsquerschnitte der Lüftungsöffnung
2 für erforderliche Durchspülungen in den jeweiligen Automatikprogrammen sowie Back-
und Bratprogrammen angesteuert werden. Durch unterschiedliche Zwischenstellungen 33
können in Kombination mit einer Gebläseeinrichtung mehrere unterschiedliche Absaugvolumina
besonders unaufwendig realisiert werden.
Bezugszeichenliste
1 |
Gargerät |
63 |
Klappe |
2 |
Lüftungsöffnung |
100 |
Backofen |
3 |
Verschlusselement |
101 |
Bedieneinrichtung |
4 |
Betätigungseinrichtung |
102 |
Katalysatoreinrichtung |
5 |
Zahnstangeneinrichtung |
103 |
Muffel |
6 |
Teilabschnitt |
104 |
Isolation |
7 |
Führungseinrichtung |
105 |
Steuereinrichtung |
8 |
Getriebeeinrichtung |
200 |
Spindeleinrichtung |
9 |
Sensoreinrichtung |
201 |
Spindel |
11 |
Garraum |
202 |
Spindelmutter |
13 |
Stellung |
203 |
Gegenlager |
14 |
Antriebseinrichtung |
305 |
Erhebung |
15 |
Verzahnungsabschnitt |
|
|
16 |
Ausnehmung |
|
|
17 |
Führungsschiene |
|
|
18 |
Koppelgetriebe |
|
|
19 |
Kodierelement |
|
|
21 |
Garraumtür |
|
|
23 |
Stellung |
|
|
24 |
Endlagenschalter |
|
|
25 |
Zahnrad |
|
|
26 |
Langloch |
|
|
28 |
Lenker |
|
|
29 |
Sensor |
|
|
31 |
Beschickungsöffnung |
|
|
33 |
Zwischenstellung |
|
|
34 |
Endanschlag |
|
|
36 |
Deckelabschnitt |
|
|
38 |
Kurbel |
|
|
43 |
Grundstellung |
|
|
48 |
Schwenkarm |
|
|
51 |
Geräteabschnitt, Luftführungsunterteil |
|
|
53 |
Durchgangsöffnung |
|
|
56 |
Ausnehmung |
|
|
58 |
Schwenklager |
|
|
1. Gargerät (1) mit wenigstens einem beheizbaren Garraum (11) und mit wenigstens einer
Garraumtür (21) zum Verschließen einer Beschickungsöffnung (31) des Garraums (11)
und mit wenigstens einer Lüftungsöffnung (2) zum Lüften des Garraums (11),
wobei wenigstens ein Verschlusselement (3) durch wenigstens eine Betätigungseinrichtung
(4) in wenigstens zwei Stellungen (13, 23, 33) bewegbar ist,
umfassend wenigstens eine erste Stellung (13) zum wenigstens teilweisen Öffnen der
Lüftungsöffnung (2) und wenigstens eine zweite Stellung (23) zum wenigstens teilweisen
Verschließen der Lüftungsöffnung (2),
wobei die erste Stellung (13) diejenige Stellung der wenigstens zwei Stellungen (13,
23, 33) ist, welche die Lüftungsöffnung (2) am weitesten freigibt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Betätigungseinrichtung (4) dazu geeignet und ausgebildet ist, das Verschlusselement
(3) in wenigstens eine Grundstellung (43) zu bewegen, wenn das Gargerät (1) in einen
Nichtbetrieb versetzt wird und sich das Verschlusselement (3) in einer anderen Stellung
(13, 23, 33) als der Grundstellung (43) befindet, sodass das Verschlusselement (3)
wenigstens bei Nichtbetrieb des Gargeräts (1) in der Grundstellung (43) angeordnet
ist.
2. Gargerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundstellung (43) die erste Stellung (13) ist, sodass bei Nichtbetrieb des Gargeräts
(1) eine geöffnete Lüftungsöffnung (2) vorliegt.
3. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundstellung eine zusätzliche Stellung ist, welche nur für den Nichtbetrieb
vorgesehen ist, sodass das Verschlusselement (3) nur im Nichtbetrieb des Gargeräts
(1) in der Grundstellung angeordnet ist.
4. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (4) dazu geeignet und ausgebildet ist, das Verschlusselement
(3) in wenigstens drei Stellungen (13, 23, 33) zu bewegen, umfassend wenigstens eine
Zwischenstellung (33) zwischen der ersten Stellung (13) und der zweiten Stellung (23).
5. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (4) dazu geeignet und ausgebildet ist, das Verschlusselement
(3) um ein vorgegebenes Maß zu bewegen, wobei das Maß auf die Grundstellung (43) bezogen
ist, sodass die Grundstellung (43) als eine Referenz für eine Ansteuerung des Verschlusselementes
(3) dient.
6. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (4) dazu geeignet und ausgebildet ist, das Verschlusselement
(3) zunächst in die Grundstellung (43) zu bewegen, bevor es in eine andere Stellung
(13, 23, 33) bewegt wird.
7. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (4) dazu geeignet und ausgebildet ist, das Verschlusselement
(3) durch eine vorgegebene Betriebsdauer einer Antriebseinrichtung (14) in eine vorgesehene
Stellung (13, 23, 33) zu bewegen, wobei die vorgegebene Betriebsdauer auf die Grundstellung
(43) bezogen ist.
8. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (4) dazu geeignet und ausgebildet ist, das Verschlusselement
(3) durch wenigstens einen vorgegebenen Drehwinkel einer Antriebseinrichtung (14)
in eine geforderte Stellung (13, 23, 33) zu bewegen und dass die erste Stellung (13)
und/oder die zweite Stellung (23) durch jeweils wenigstens einen Drehwinkel der Antriebseinrichtung
(14) vorgegeben sind.
9. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundstellung (43) durch wenigstens einen Endlagenschalter (24) und/oder durch
wenigstens ein sensorisch erfassbares Positionssignal definiert ist.
10. Gargerät (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundstellung (43) die einzige Stellung (13, 23, 33) ist, welche durch einen
Endlagenschalter (24) und/oder durch ein Positionssignal definiert ist.
11. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (4) wenigstens eine Zahnstangeneinrichtung (5) und/oder
wenigstens eine Spindeleinrichtung (200) umfasst, welche dazu geeignet und ausgebildet
ist, eine Drehbewegung einer Antriebseinrichtung (14) in eine translatorische Bewegung
oder eine Schwenkbewegung des Verschlusselements (3) umzusetzen.
12. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung (4) wenigstens eine Getriebeeinrichtung umfasst, welche
dazu geeignet und ausgebildet ist, mittels wenigster einer Exzentereinrichtung eine
Drehbewegung einer Antriebseinrichtung (14) in eine translatorische Bewegung oder
eine Schwenkbewegung des Verschlusselements (3) umzusetzen.
13. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschlusselement (3) im Wesentlichen parallel zu einer Ebene der Lüftungsöffnung
(2) bewegbar ist.
14. Gargerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Verschlusselement (3) wenigstens eine Durchgangsöffnung (53) vorgesehen ist
und dass in wenigstens einer Stellung (13, 23, 33) des Verschlusselements (3), vorzugsweise
wenigstens in der zweiten Stellung (23), die Lüftungsöffnung (2) vollumfänglich von
dem Verschlusselement (3) überdeckt ist und dass in dieser Stellung (13, 23, 33) die
Durchgangsöffnung (53) im Bereich der Lüftungsöffnung (2) angeordnet ist, sodass das
Verschlusselement (3) die Lüftungsöffnung (2) nur teilweise verschließt und eine definierte
Luftströmung durch die Durchgangsöffnung (53) möglich ist.