[0001] Die Erfindung betrifft einen zur Aufnahme einer elektronischen Preisauszeichnungseinheit
ausgebildeten Halter mit einem Aufnahmeabschnitt für die Preisauszeichnungseinheit.
[0002] Halter für elektronische Preisauszeichnungseinheiten sind in vielfältiger Form bekannt,
beispielsweise aus der
DE 20 2012 100 644 U1. Es ist hierbei so, dass der Aufnahmeabschnitt für die elektronische Preisauszeichnungseinheit
entweder schwenkbar ausgebildet ist, sodass die elektronische Preisauszeichnungseinheit
abhängig von der Positionierung derselben an einem Warenregal stets in Richtung der
wahrscheinlichen Blickrichtung beziehungsweise Position eines Nutzers ausgerichtet
werden kann. Alternativ ist bekannt, den Aufnahmeabschnitt starr beziehungsweise nicht
schwenkbar festzulegen. In diesem Fall wird ein Set von Haltern mit unterschiedlichen
festen Neigungswinkeln für den Aufnahmeabschnitt bereitgestellt. Abhängig von der
Positionierung des Aufnahmeabschnitts mit der elektronischen Preisauszeichnungseinheit
wird dann der vorteilhaft geneigte Halter aus dem Halterset ausgewählt.
[0003] Obwohl sich die gattungsgemäßen Halter in der Praxis einer weiten Verbreitung erfreuen,
ist es so, dass die Herstellkosten des Halters mit dem schwenkbaren Aufnahmeabschnitt
vergleichsweise groß sind und bei dem Halterset stets unterschiedliche Halter zugekauft
und bevorratet werden müssen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen variabel verwendbaren, kostengünstigen
Halter für eine elektronische Preisauszeichnungseinheit anzugeben.
[0005] Zur Lösung der Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
Demnach umfasst der Halter für eine elektronische Preisauszeichnungseinheit einen
Aufnahmeabschnitt für die elektronische Preisauszeichnungseinheit mit einer Rückwand,
einen von der Rückwand an einer ersten Längsseite derselben nach vorne abragende erste
Haltekante und eine auf einer der ersten Längsseite gegenüberliegenden zweiten Längsseite
der Rückwand ebenfalls nach vorne von ebendieser abragenden zweiten Haltekante. Ferner
umfasst der erfindungsgemäße Halter einen von der Rückwand unter einem Winkel von
2° bis 30° zu einer Rückwand normalen abragenden Halteabschnitt, der ausgebildet ist
zum Festlegen des Halters an einem Warenträger in einer ersten Orientierung und in
einer zu der ersten Orientierung um 180° gedrehten zweiten Orientierung.
[0006] Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der Halter durch die geneigte
Orientierung des Halteabschnitts, bezogen auf die Rückwand des Aufnahmeabschnitts,
und die Möglichkeit zur Montage desselben in zwei Orientierungen abhängig von dem
Einsatzort ergonomisch vorteilhaft an dem Warenträger festgelegt werden kann. In einer
ersten Orientierung kann der Aufnahmeabschnitt des erfindungsgemäßen Halters demzufolge
so angeordnet sein, dass ein Display der elektronischen Preisauszeichnungseinheit
nach oben geneigt angeordnet ist, nämlich für Waren, welche im Regal vergleichsweise
tief positioniert werden. In der zweiten Orientierung kann der Halter um 180° geschwenkt
an den Warenträger angesetzt sein und die elektronische Preisauszeichnungseinheit
so fassen, dass deren Display nach unten geneigt orientiert ist, so dass die Preisanzeige
für relativ hoch positionierte Waren ergonomisch vorteilhaft und gut einsehbar positioniert
ist.
[0007] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sieht der Halteabschnitt zwei
symmetrisch bezüglich einer Längsmittelebene desselben angeordnete, zueinander beabstandete
Haltestege vor. Vorteilhaft vereinfacht sich die Handhabung des Halters durch die
symmetrische Ausbildung des Halteschnitts. Unabhängig von der Orientierung kann der
erfindungsgemäße Halter demzufolge in gleicher Weise an den Warenträger angesetzt
werden.
[0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung bilden der Halteabschnitt beziehungsweise
die zueinander beabstandeten Haltestege eine in Richtung der ersten Längsseite oder
der zweiten Längsseite der Rückwand erstreckte Rinne mit einem jedenfalls abschnittsweise
kreisförmigen Querschnitt. Vorteilhaft kann in die so gebildete Rinne ein bevorzugt
korrespondiert geformter Quersteg des Warenträgers eingesetzt werden zur verdrehsicheren
Festlegung des Halters an dem Warenträger.
[0009] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist auf einer dem Aufnahmeabschnitt gegenüberliegenden
Seite der Rinne an jedem Haltesteg eine Ausnehmung gebildet, wobei die Ausnehmungen
einander gegenüberliegen und ein Abstand der Haltestege senkrecht zu der Längsmittelebene
des Halteabschnitts im Bereich der Ausnehmungen jedenfalls bereichsweise kleiner ist
als das doppelte eines Radius der im Querschnitt jedenfalls abschnittsweise kreisförmigen
Rinne. Vorteilhaft kann durch das Vorsehen der Ausnehmungen und die erfindungsgemäße
Wahl des Abstands der Haltestege im Bereich der Ausnehmungen eine in der Längsmittelebene
verdrehsichere Festlegung des Halters an einem Halteabschnitt des Warenträgers erfolgen.
[0010] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist eine in Richtung der Längsmittelebene
bestimmte Länge des Halteabschnitts wenigstens doppelt so groß wie ein quer hierzu
bestimmter Abstand der Haltestege. Vorteilhaft kann durch die bezogen auf den Abstand
vergleichsweise große Länge des Halteabschnitts eine immanente Elastizität bereitgestellt
werden, welche das Ansetzen des Halters an den Warenträger vereinfacht. Es kann insofern
auf separat ausgebildete Klemmelemente beziehungsweise elastische Komponenten verzichtet
werden.
[0011] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist an einem dem Aufnahmeabschnitt abgewandten
freien Ende jeweils eine Ansatzschräge gebildet, wobei die einander gegenüberliegenden
Ansatzschräge der Haltearme einander abgewandt zugeordnet sind beziehungsweise voneinander
wegweisen. Vorteilhaft kann durch das Vorsehen der entsprechend ausgestellten Ansatzschrägen
das Ansetzen des Halters an dem Warenträger weiter vereinfacht werden.
[0012] Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Halter aus Kunststoff gebildet. Vorteilhaft
kann der Kunststoffhalter in großen Stückzahlen vergleichsweise kostengünstig hergestellt
werden. Er ist leicht, sodass sich aufgrund des geringen Gewichts geringe Kosten für
den Versand des Halters ergeben. Zugleich begünstigt die immanente Elastizität des
Kunststoffs das Festlegen des Halters an dem Warenträger.
[0013] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht auf einen erfindungsgemäßen Halter für eine elektronische Preisauszeichnungseinheit
in einer ersten Orientierung,
- Fig. 2
- den erfindungsgemäßen Halter nach Fig. 1 in einer zweiten Orientierung,
- Fig. 3
- eine Schnittdarstellung durch den erfindungsgemäßen Halter in der zweiten Orientierung,
- Fig. 4
- eine perspektivische Rückseitenansicht des erfindungsgemäßen Halters,
- Fig. 5
- eine perspektivische Vorderseitenansicht des erfindungsgemäßen Halters,
- Fig. 6
- eine Prinzipdarstellung einer Montagesituation für den erfindungsgemäßen Halter in
der zweiten Orientierung,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung der Montagesituation nach Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Seitenansicht des an einem Warenträger montierten erfindungsgemäßen Halters mit
einer darin festgelegten elektronischen Preisauszeichnungseinheit in einer ersten
Orientierung,
- Fig. 9
- eine vergrößerte, auszugsweise Schnittdarstellung des montierten Halters nach Fig.
8,
- Fig. 10
- eine Seitenansicht des an dem Warenträger montierten erfindungsgemäßen Halters mit
der darin festgelegten elektronischen Preisauszeichnungseinheit in der zweiten Orientierung,
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung des montierten Halters nach Fig. 8,
- Fig. 12
- eine perspektivische Darstellung des montierten Halters nach Fig. 10,
- Fig. 13
- eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Halters in der ersten Orientierung,
- Fig. 14
- eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Halters in der zweiten Orientierung,
- Fig. 15
- eine weitere Seitenansicht des erfindungsgemäßen Halters in der zweiten Orientierung,
- Fig. 16
- eine vergrößerte, bemaßte Darstellung eines Teilbereichs X nach Fig. 15,
- Fig. 17
- eine weitere bemaßte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Halters in der ersten Orientierung,
- Fig. 19
- eine Prinzipdarstellung einer Verkaufsinstallation mit dem erfindungsgemäßen Halter.
[0014] Ein in Figur 1 in einer Seitenansicht dargestellter, erfindungsgemäßer Halter 1 umfasst
einen Aufnahmeabschnitt 3, in den eine elektronische Preisanzeigeeinheit eingesetzt
werden kann. Der Halter 1 besitzt eine flächig ausgebildete, im Wesentlichen ebene
Rückwand 4. An einer ersten Längsseite 6 sind eine von der Rückwand 4 nach vorne abragende
erste Haltekante 5 und eine zweite Haltekante 7 angeformt, wobei die zweite Haltekante
7 an einer der ersten Längsseite 6 gegenüberliegenden zweiten Längsseite 8 angeformt.
[0015] Zusätzlich umfasst der Halter 1 einen Halteabschnitt 9, welcher zwei symmetrisch
zu einer Längsmittelebene 10 angeordnete, zueinander beabstandete Haltestege 11, 12
aufweist. Der Halteabschnitt 9 ist bezogen auf die Längsmittelebene 10 unter einem
Winkel α von etwa 6° zu einer Rückwandnormalen 13 geneigt, so dass entsprechend die
Rückwand 4 in Bezug auf eine Horizontale, welche zugleich eine Mittelachse des Halteabschnitts
9 zwischen den beiden Haltestegen11, 12 bildet, leicht nach oben geneigt ist Die Haltestege
11, 12 des Halteabschnitts 10 formen in einem rückwandnahen Bereich eine Rinne 14
mit einem zumindest abschnittsweise kreisförmigen Querschnitt. Die Rinne 14 erstreckt
sich parallel zur ersten Längsseite 5 beziehungsweise zur zweiten Längsseite 8.
[0016] In Figur 2 ist derselbe Halter 1 in umgekehrter Lage dargestellt, das heißt, die
in Figur 1 oben liegende Längsseite 5 liegt nun unten. Aufgrund des fest ausgebildeten
Neigungswinkels zwischen der Mittelachse des Halteabschnitts 9 und der Rückwand 4
ist letztere in dieser Lage leicht nach unten geneigt. Der erfindungsgemäße Halter
1 ist in Bezug zu einer senkrecht zu der Längsmittelebene 10 orientierten Quermittelebene
19 symmetrisch ausgebildet.
[0017] Wie insbesondere die perspektivische Ansicht auf die Rückseite des Halters 1 in Figur
4 zeigt, ist auf einer dem Aufnahmeabschnitt 3 gegenüberliegenden Seite der Rinne
14 an jedem Haltesteg 11, 12 eine Ausnehmung 15, 16 gebildet, welche in Bezug auf
die Längsmittelebene 10 einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Die Ausnehmungen
15, 16 sind einander gegenüberliegend angeordnet. Ein Abstand 17 der Haltestege 11,
12 im Bereich der Ausnehmung 15, 16, welcher senkrecht zu der Längsmittelebene 10
des Halteabschnitts 9 bestimmt ist, ist dabei abschnittsweise geringer als das Doppelte
des Radius der im Querschnitt abschnittsweise kreisförmigen Rinne 14.
[0018] Vorliegend ist der Halter 1 aus einem Kunststoff gebildet. Eine Länge des Halteabschnitts
9 in Richtung der Längsmittelebene 10 ist dabei etwa dreimal so groß wie ein maximaler
Abstand der Haltestege 11, 12 quer zur Längsmittelebene 10. An einem dem Aufnahmeabschnitt
9 gegenüberliegenden freien Ende der Haltestege 11, 12 ist jeweils eine Ansatzschräge
20, 21 gebildet, wobei die einander gegenüberliegenden Ansatzschrägen 20, 21 voneinander
wegweisen.
[0019] Wie die Schnittansicht in Figur 3 zeigt, liegen die Ausnehmungen 15, 16 in den Haltstegen
11, 12 in vertikaler Projektion übereinander.
[0020] Der Radius der Rinne 14 beträgt beispielsweise 2,6 mm und der maximale Abstand 17
der Haltestege 11, 12 im Bereich der Ausnehmungen 15, 16 beträgt 2,85 mm. Eine quer
zur Orientierung der Rinne 14 bestimmt Länge der Ausnehmungen 15, 16 liegt beispielsweise
im Bereich von 8 mm bis 8,5 mm und eine quer hierzu bestimmt Breite der Ausnehmung
15, 16 im Bereich von 5 mm. Ein Abstand der Haltestege 11, 12 auf einer der Rinne
14 gegenüberliegenden Seite der Ausnehmung 15, 16 beträgt beispielsweise 4,8 mm.
[0021] Der erfindungsgemäße Halter 1 ist in Figur 5 in einer perspektivischen Ansicht von
vorn dargestellt. Zwischen der ersten Haltekante 6 und der zweiten Haltekante 7 ist
an der Rückwand 4 ein nach vorne abragender Anlagesteg 30 gebildet.
[0022] Wie die folgenden Figuren 6 bis 13 zeigen, ist der Halter zur Aufnahme einer elektronischen
Preisanzeigeeinheit 2 ausgebildet.
[0023] Dabei wird gemäß Figur 6 der Halter 1 zunächst an einen Warenträger 22 angesetzt.
Dieser umfasst im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Warensteg 23 zum Festlegen
der Ware, einen Längssteg 24 und einen an einem freien Ende derselben vorgesehenen
Quersteg 25 zum Festlegen des Halters 1. Außerdem weist er einen zum Festlegen des
Warenträgers 22 an einem Regal ausgebildeten Festlegeabschnitt 26 auf, von dem der
Warensteg 23 und der Längssteg 24 abragen. Der erfindungsgemäße Halter 1 wird nun
an den Warenträger 22 angesetzt, indem er mit dem Halteabschnitt 9 voran so an den
Quersteg 25 angesetzt wird, dass der Quersteg 25 in der Rinne 14 des Halters 1 positioniert
ist und zugleich der Längssteg 24 mantelseitig in die Ausnehmungen 15, 16 eingreift,
welcher an den gegenüberliegenden Haltestegen 11, 12 gebildet sind. Auf diese Weise
ist eine Verdrehsicherheit des Halters 1 an dem Warenträger 22 sowohl in der Längsmittelebene
10 als auch senkrecht hierzu realisiert.
[0024] Die elektronische Preisanzeigeeinheit 2 wird an dem Halter 1 festgelegt, indem sie,
wie in Figur 6 und 7 dargestellt, von vorn auf den Halter 1 aufgerastet oder von der
Seite so eingeschoben wird, dass die randseitig an der Preisanzeigeeinheit 2 vorhandenen
Stege von der ersten Haltekante 5 und der zweiten Haltekante 7 umgriffen werden. An
der ersten Haltekante 5 und an der zweiten Haltekante 7 sind hierzu haken- beziehungsweise
nasenförmige Ausformungen 27, 28 gebildet, siehe die Detailansicht in Figur 9.
[0025] Die elektronische Preisanzeigeeinheit 2 ist im montierten Zustand zur exakten Positionierung
mit ihrer Rückseite an den Anlagesteg 30 des Halters 1 angelegt.
[0026] Aufgrund der bezogen auf die Rückwandnormale 13 des Aufnahmeabschnitts 3 geneigten
Anordnung des Halteabschnitts 9 kann der Halter 1 mit der elektronischen Preisanzeigeeinheit
2 in einer ersten Orientierung (vergleiche Fig. 8, 9 und 12) und alternativ in einer
zweiten Orientierung (vergleiche Fig. 10, 11 und 13) an den Warenträger 22 angesetzt
werden.
[0027] Figur 8 zeigt die zur Benutzung an einem Warenregal fertige Warenträgereinheit 100,
bestehend aus dem Warenträger 22, dem Halter 1 und der Preisanzeigeeinheit 2, in der
ersten Orientierung in einer Seitenansicht. In der ersten Orientierung, die insbesondere
auch durch die perspektivische Ansicht auf die Warenträgereinheit 100 in Figur 12
deutlich wird, ist ein Display 29 der elektronischen Preisanzeigeeinheit 2 leicht
nach oben geneigt angeordnet, sodass eine Preisanzeige, von der elektronischen Preisanzeigeeinheit
dargeboten wird, für tief in dem Regal vorgesehene Waren gut sichtbar wiedergegeben
wird.
[0028] In der zweiten Orientierung des Halters 1 an dem ansonsten unveränderten Warenträger
22, die in Figur 13 perspektivisch dargestellt ist, ist die Neigung des Displays 29
der am Halter 1 befestigten Preisanzeigeeinheit 2 so vorgesehen, dass die Preisanzeige
2 für vergleichsweise hoch orientierte Waren entsprechend ergonomisch ausgerichtet
ist.
[0029] Der an dem Halter 1 zwischen der Rückwand 4und der vertikalen Quermittelebene 19
eingestellte Winkel α beträgt beispielsweise 6°. Hierdurch ergibt sich ein Winkel
zwischen Rückwand 4 und der Längsmittelebene 10 von 84° auf der einen Seite des Halteabschnitts
9 und von 96° auf der anderen Seite, siehe Figur 17.
[0030] Die Auswahl des Winkels α erfolgt dabei bevorzugt im Gesamtzusammenhang der gesamten
Warenträgereinheit 100. Wie Figur 8 zeigt, besteht bei dem Warenträger 22 besteht
üblicherweise eine voreingestellte Schrägstellung zwischen dem Festlegungsabschnitt
26, der an einer Regelrückwand zu befestigen ist, und dem Warenstegs 23 bzw. dem parallelen
Längsstegs 24. Zwischen einer Flächennormalen der hier nicht dargestellten Warenrückwand
und dem Warenträger 22 besteht somit ein Winkel β>0. Diese Schrägstellung wird vorgenommen,
damit am Warenträger 22 aufgehängte Waren nicht nach vorne rutschen, sondern in Richtung
der Regalrückwand.
[0031] Wie die beispielhaften Darstellungen in den Figuren 13 und 14 zeigen, beträgt die
Neigung β = 7°. Je nach Montagelage des erfindungsgemäßen Halters 1 an dem Längssteg
24 des Warenträgers addieren sich - in Bezug auf eine horizontale Bezugsebene, die
senkrecht zur Regalrückwand ist - die Winkel α und β oder heben sich teilweise gegeneinander
auf:
- Bei Montage des Halters 1 in der ersten Orientierung gemäß Figur 13 ergibt sich in
Summe ein Betrachtungswinkel bei einem am Halter befestigten Display von 77° zur Horizontalen
bzw. 13° zur Vertikalen.
- In der zweiten Orientierung gemäß Figur 14 ergibt sich in Summe ein Betrachtungswinkel
bei einem am Halter befestigten Display von 89° zur Horizontalen bzw. 1° zur Vertikalen.
[0032] Exemplarisch ist in Figur 16 der Radius 18 der Rinne 14 in der vorliegenden Ausführungsform
der Erfindung zu 2,6 mm gewählt und der Abstand 17 der Haltestege 11, 12 im Bereich
der Ausnehmung 15, 16 beträgt 2,85 mm. Der Winkel α beträgt 6°. Die Ausnehmungen 15,16
habe eine in die Richtung der Längsseiten 5, 8 bestimmte Breite von 5 mm und eine
quer hierzu bestimmte Länge von 8,18 mm.
[0033] Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Alternative
Ausführungsformen des Halters 1, welche von der erfindungsgemäßen Idee Gebrauch machen,
sind ebenso umfasst.
[0034] Beispielsweise kann der Halter 1 und insbesondere der Halteabschnitt 9 an unterschiedliche
Geometrien verschiedener Warenträger angepasst sein. Das Vorsehen eines Längsstegs
24 mit dem endseitig hieran vorgesehenen Quersteg 25 ist insofern nur exemplarisch
gewählt.
[0035] Ebenfalls exemplarisch versteht sich die symmetrische Ausbildung der Haltestege 11,
12 sowie die symmetrische Orientierung der Ausnehmungen 15, 16. Auch wenn die symmetrische
Gestaltung der Haltestege 11, 12 beziehungsweise des Halteabschnitts 9 hinsichtlich
der Handhabung vorteilhaft ist, kann eine nichtsymmetrische Realisierung des Halteabschnitts
9 gewählt werden. Wesentlich ist insofern, dass der Halteabschnitt 9 einander gegenüberliegende
Haltestege 11, 12 aufweist. Ebenso kann eine einzige Ausnehmung in den Haltestegen
15, 16 des Halteabschnitts zum Festlegen des Halters 1 an dem Warenträger 22 ausreichen.
[0036] Figur 18 verdeutlich die Problematik mit mehreren, in unterschiedlichen Höhen an
einer Regalrückwand 30 angebrachten Warenträgern 22 in Bezug auf den Betrachtungswinkel,
mit dem eine vor dem Regal stehender Betrachter auf die an den Haltern 1 angebrachten
Preisanzeigeeinheiten 2 schauen kann
Bezugszeichenliste
[0037]
- 100
- Warenträgereinheit
- 1
- Halter
- 2
- elektronische Preisanzeigeeinheit
- 3
- Aufnahmeabschnitt
- 4
- Rückwand
- 5
- erste Haltekante
- 6
- erste Längsseite
- 7
- zweite Haltekante
- 8
- zweite Längsseite
- 9
- Halteabschnitt
- 10
- Längsmittelebene
- 11
- Haltesteg
- 12
- Haltesteg
- 13
- Rückwandnormale
- 14
- Rinne
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Ausnehmung
- 17
- Abstand
- 18
- Radius
- 19
- Quermittelebene
- 20
- Ansatzschräge
- 21
- Ansatzschräge
- 22
- Warenträger
- 23
- Warensteg
- 24
- Längssteg
- 25
- Quersteg
- 26
- Festlegeabschnitt
- 27
- Ausformung
- 28
- Ausformung
- 29
- Display
- 30
- Anlagesteg
- α, β
- Winkel
1. Halter (1) für eine elektronische Preisanzeigeeinheit (2), wenigstens umfassend:
- einen Aufnahmeabschnitt (3) für die elektronische Preisanzeigeeinheit (2) mit einer
Rückwand (4),
- ein von der Rückwand (4) an einer ersten Längsseite (6) nach vorne abragende erste
Haltekante (5) sowie eine auf einer der ersten Längsseite (6) gegenüberliegenden zweiten
Längsseite (8) ebenfalls nach vorne abragende zweite Haltekante (7), und
- einen von der Rückwand (4) unter einem festen Winkel α von 2° bis 30° zu einer Rückwandnormalen
(13) abragenden Halteabschnitt (9), der zum Festlegen des Halters (1) an einem Warenträger
(22) in einer ersten Orientierung und in einer zu der ersten Orientierung um 180°
gedrehten zweiten Orientierung ausgebildet ist.
2. Halter (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (9) zwei symmetrisch bezüglich einer Längsmittelebene (10) ausgebildete,
zueinander beabstandete Haltestege (11, 12) vorsieht.
3. Halter (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halteabschnitt (9) und/oder die Haltestege (11, 12) eine in Richtung der ersten
Längsseite (5) und/oder der zweiten Längsseite (8) erstreckten Rinne (14) mit einem
zumindest abschnittswiese kreisförmigen Querschnitt formt.
4. Halter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer dem Anlageabschnitt (3) gegenüberliegenden Seite der Rinne (14) an jedem
Haltesteg (11, 12) eine Ausnehmung (15, 16) gebildet ist, wobei ein Abstand (17) der
Haltestege (11, 12) im Bereich der Ausnehmungen (15, 16) bezogen auf die Längsmittelebene
(10) jedenfalls bereichsweise kleiner ist als das doppelte eines Radius (18) der jedenfalls
abschnittsweise im Querschnitt kreisförmige Rinne (14).
5. Halter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Richtung der Längsmittelebene bestimmte Länge des Halteabschnitts (9) wenigstens
doppelt so groß ist wie ein quer hierzu bestimmter Abstand.
6. Halter (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Haltestegen (11, 12) an einem von dem Aufnahmeabschnitt (3) abgewandten freien
Ende voneinander abgewandte Ansatzschrägen (20, 21) gebildet sind.
7. Warenträgereinheit (100) mit wenigstens:
- einem Halter (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und
- einem Warenträger (22), der zumindest einen Festlegeabschnitt (26) zur Befestigung
an einer Regelrückwand (30) und einen davon abragenden Längssteg (24) aufweist, der
an einem freien Ende einen Quersteg (25) zum Festlegen des Halters (1), wobei der
Längssteg (24) von dem Festlegeabschnitt (26) ausgehend in einem Winkel β zur horizontalen
Längsmittelebene (10) ansteigend angeordnet ist;
wobei der Winkel α am Halter (1) und der Winkel β am Warenträger (22) beide jeweils
zwischen 2° und 10° betragen und wobei die Rückwand (4) des am Warenträger (22) befestigten
Halters (1) in einer ersten Orientierung einen Betrachtungswinkel von (90°- (α + β))
= 70° bis 86° bis zur horizontalen Längsmittelebene (10) einnimmt und bei Befestigung
des Halters (19) am Warenträger (22) in einer zweiten Orientierung einen Betrachtungswinkel
von 90° - (α - β)) = 98° bis 82° einnimmt.