[0001] Die Erfindung betrifft eine Transporthilfe für längliche Wintersportgeräte, wie z.
B. Skier und Snowboards, die lösbar am Wintersportgerät montierbar und gemäss dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ausgestaltet ist.
[0002] Wintersportgeräte, insbesondere Skier und Snowboards, sind aufgrund ihrer Länge und
ihres Gewichts schwierig zu transportierten. Meist werden Skier auf einer Schulter
transportiert, das aufgrund der harten Kanten der Skier schmerzhaft und für Mitmenschen
in der näheren Umgebung gefährlich sein kann. Snowboards werden oft unter einen Arm
geklemmt, wobei das gesamte Gewicht nahezu von einer Hand getragen werden muss.
[0003] Aus dem Stand der Technik sind Transporthilfen mit Rollen bekannt, die an Skiern
montiert und wieder abgenommen werden können. Die
CH 581487 A5 offenbart z. B. eine Rollvorrichtung für Ski mit einem Rad. Das Rad kann auf einer
Achse gelagert sein. Die Achse wird mit ihren gegenüberliegenden Enden jeweils an
einer Skiespitze von aufeinander liegenden Skiern befestigt, so dass das Rad zwischen
den Spitzen angeordnet ist. Alternative kann das Rad an einer Aufsatzkappe gelagert
sein, wobei die Kappe auf das Ende der aufeinander liegenden Skier aufgesteckt und
lösbar befestigt werden kann. Weiter sind Vorrichtungen mit mehreren Rollen bekannt.
Die
WO 2017/013386 weist z. B. einen Skiaufsatz mit vier Rollen auf, der mit einem Klettband an den
Skiern befestigt wird. Die Transporteinrichtungen mit Rollen weisen den Nachteil auf,
dass sie für schneebedeckte Oberflächen ungeeignet sind.
[0004] Die
DE 3439278 A1 zeigt eine Hilfsvorrichtung zum rollenden oder gleitenden Transport von Skiern. Es
ist ein Klemmschuh vorgesehen, der über das Ende der Skier gestülpt wird. Der Schuh
kann mittels einer Spannkraft des Schuhmaterials oder mittels eines schwenkbaren Exzentermechanismus
festgeklemmt werden. Der Klemmschuh weist ein rundliches Ende auf, wobei die Rolle
der Hilfsvorrichtung seitlich versetzt am Klemmschuh vorgesehen ist. Die Hilfsvorrichtung
kann somit entweder mit der Fläche, welche die Rolle aufweist, oder mit der gegenüberliegenden
Schuhoberfläche, die als Gleitfläche dient, nach unten ausgerichtet werden. Die Skier
können somit entweder mit der Rolle oder mit der Gleitfläche über eine Oberfläche
gezogen werden. Die Gleitfläche ist aufgrund der Abmessungen der Hilfsvorrichtung
eher klein, so dass die Skier leicht einsinken und das Gleiten über die Oberfläche
erschweren. Auch ist die Rolle weitreichend von dem Klemmschuh umgeben, sodass sich
in den Zwischenräumen zwischen Schuhmaterial und Rolle Schnee, Rollsplitt und dergleichen
ansammeln und die Rolle zum Blockieren bringen kann.
[0005] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transporthilfe für längliche
Wintersportgeräte zu schaffen, die ein einfaches Transportieren über unterschiedliche
Oberflächen ermöglicht, leicht am Wintersportgerät zu montieren und demontieren ist
und zuverlässig funktioniert.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Transporthilfe nach Anspruch 1 oder
6 sowie durch ein Transporthilfeset nach Anspruch 14 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und unterschiedliche Ausführungsvarianten der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0007] In einer Variante weist die Transporthilfe für längliche Wintersportgeräte nach der
vorliegenden Erfindung ein Rollenmodul auf. Das Rollenmodul weist einen Steckrahmen
zum Aufstecken an einem Ende des Wintersportgeräts und wenigstens zwei Rollen zum
Rollen auf einer Oberfläche auf. Vorzugsweise sind zwei Rollen entlang einer gemeinsamen
Rotationsachse vorgesehen, müssen aber nicht an derselben physischen Achse gelagert
sein. Zum lösbaren Befestigen der Transporthilfe am Wintersportgerät ist eine Befestigungsvorrichtung
vorgesehen, die das Rollenmodul am Wintersportgerät lösbar befestigt. Mit dem Rollenmodul
kann das Wintersportgerät über eine Oberfläche gezogen werden, vergleichbar mit dem
Ziehen eines Rollenkoffers.
[0008] In einer Ausführungsform des Rollenmoduls nach der Erfindung ist der Steckrahmen
U-förmig mit zwei gegenüberliegenden Steckflanken ausgebildet, zwischen welchen das
Wintersportgerät einsetzbar ist. Die Steckflanken bilden eine Art Steckschlitz und
dienen zur Stabilisierung des Rollenmoduls am Wintersportgerät. Vorzugweise weist
der Steckrahmen eine Doppel-U-Form auf. Die Doppel-U-Form weist einen Boden auf, von
dem in einer Richtung die Steckflanken und in einer gegenüberliegenden Richtung Lagerflanken
abragen. Die Lagerflanken sind zur rotierenden Lagerung der wenigstens einen Rolle
vorgesehen.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform des Rollenmoduls nach der vorliegenden Erfindung
weist dieses zwei Rollen auf. Die beiden Rollen sind vorteilhaft in einem Abstand
von wenigstens 3 cm, vorzugsweise wenigstens 7 cm, besonders bevorzugt wenigstens
10cm, entlang einer gemeinsamen Rotationsachse vorgesehen. Die beiden Rollen sind
z. B. jeweils an einer der Lagerflanken gelagert. Vorteilhaft steht jeweils eine Rolle
an gegenüberliegenden Seiten vom Rollenmodul über den Steckrahmen hervor. Damit kann
der Abstand der Rollen vergrössert werden, wodurch die Gefahr des Kippens des Wintersportgeräts
beim Transportieren reduziert werden kann.
[0010] In einer alternativen Variante weist die Transporthilfe für längliche Wintersportgeräte
nach der vorliegenden Erfindung ein Kufenmodul auf. Optional weist die Transporthilfe
auch ein Rollenmodul auf, wie oben beschrieben. Das Rollenmodul ist gesondert vom
Kufenmodul als separates Modul vorgesehen. Das Kufenmodul ist flächig ausgebildet.
Eine Seite des Kufenmoduls ist als Kufe zum Gleiten auf einer Oberfläche vorgesehen
und eine gegenüberliegende Seite weist eine Aufnahme zum Aufnehmen des Wintersportgeräts
oder wenigstens einer Rolle des optionalen Rollenmoduls auf. Das Kufenmodul weist
somit eine Kufenseite und eine Aufnahmeseite auf. Zum lösbaren Befestigen der Transporthilfe
am Wintersportgerät ist wiederum eine Befestigungsvorrichtung vorgesehen, die das
Kufenmodul über dem Rollenmodul am Wintersportgerät lösbar befestigt. Im Falle einer
schneebedeckten oder eisigen Oberfläche kann das Wintersportgerät mit der Kufenseite
des Kufenmoduls auf der Oberfläche aufgesetzt werden und in einfacher Weise über die
Oberfläche gezogen werden.
[0011] In einer vorteilhaften Ausführung der Transporthilfe nach der Erfindung bilden das
Rollenmodul und das Kufenmodul gemeinsam mit der Befestigungsvorrichtung ein Transporthilfeset.
Vorzugsweise umfasst das Transporthilfeset eine tragbare Tasche, in der die Module
verstaut werden können.
[0012] Zum Transport des Wintersportgeräts kann somit entweder das Rollenmodul allein, das
Kufenmodul allein oder das Rollenmodul gemeinsam mit dem darüber montierten Kufenmodul
verwendet werden. Bei der Transporthilfe nach der vorliegenden Erfindung kann die
Fläche der Kufe unabhängig von den Abmessungen des Rollenmoduls gewählt werden und
somit für ein optimales Gleiten auf einer schneebedeckten oder eisigen Oberfläche
gestaltet werden. Ebenso muss das Rollenmodul nicht zusätzlich auch eine Gleitfunktion
ausüben und kann für einen rollenden Transport optimiert werden. Durch ein Übereinanderanordnen
von Kufenmodul und Rollenmodul kann das Wintersportgerät erhöht von einer Oberfläche
angeordnet werden. Daraus ergibt sich eine einfache Konstruktion der Transporthilfe
und ein einfacher Transport des Wintersportgeräts auf verschiedensten Oberflächen.
[0013] Bei einer Ausführungsform der Transporthilfe nach der vorliegenden Erfindung bildet
die Aufnahme des Kufenmoduls einen Passsitz für wenigstens eine Rolle des Rollenmoduls.
Die Aufnahme ist somit an die Abmessungen der Rollen und vorzugsweise auch des Steckrahmens
angepasst, so dass ein Verrutschen des Kufenmoduls vermieden wird, wenn es auf das
Rollenmodul aufgesetzt ist.
[0014] In einer Variante des Kufenmoduls wird die Aufnahme von Stegen gebildet, die in einem
mittleren Bereich von der Aufnahmeseite des Kufenmoduls abstehen. Die Stege stehen
beispielsweise senkrecht von der Aufnahmeseite ab und bilden eine Art Rollenkasten
in dem eine Rolle untergebracht werden kann.
[0015] In einer weiteren Variante des Kufenmoduls ist die Kufe in einem mittleren Bereich
flach und ist an gegenüberliegenden Enden gebogen ausgebildet. Die Enden sind von
der Oberfläche, auf der das Kufenmodul gezogen wird, nach oben gebogen. Die gebogenen
Enden sind in Transportrichtung, d. h. der Zug- oder Schubrichtung, ausgerichtet und
verhindern, dass die Transporthilfe im Schnee stecken bleibt.
[0016] Die Befestigungsvorrichtung einer Transporthilfe nach der vorliegenden Erfindung
umfasst wenigstens ein elastisches Band, wie z. B. einen Spanngummi. In einer Variante
wird das wenigstens eine elastische Band vom Steckrahmen des Rollenmoduls oder von
der Aufnahme des Kufenmoduls ausgehend über das Wintersportgerät und zurück zum Steckrahmen,
bzw. zur Aufnahme, gespannt. Alternativ kann in dieser Variante das wenigstens eine
elastische Band von der Aufnahme des Kufenmoduls ausgehend über das Rollenmodul und
das Wintersportgerät und zurück zur Aufnahme gespannt werden. In einer weiteren Variante
wird das wenigstens eine elastische Band vom Steckrahmen des Rollenmoduls oder von
der Aufnahme des Kufenmoduls ausgehend am Wintersportgerät lösbar befestigt.
[0017] Vorzugsweise umfasst die Transporthilfe nach der Erfindung wenigstens zwei elastische
Bänder als Befestigungsvorrichtung, die über Kreuz um das Wintersportgerät spannbar
sind oder über Kreuz am Wintersportgerät verspannt werden können.
[0018] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren dargestellt, die lediglich zur
Erläuterung dienen und nicht einschränkend auszulegen sind. Aus den Zeichnungen offenbar
werdende Merkmale der Erfindung sollen einzeln und in jeder Kombination als zur Offenbarung
der Erfindung gehörend betrachtet werden. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Frontansicht einer Transporthilfe mit einem Rollenmodul nach der
vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht des Rollenmoduls aus Figur 1,
- Fig. 3
- eine schematische Ansicht einer Transporthilfe mit einem Kufenmodul nach der vorliegenden
Erfindung und
- Fig. 4
- eine schematische Ansicht eines Transporthilfesets nach der vorliegenden Erfindung
mit einem Rollenmodul und einem Kufenmodul.
[0019] Die Figuren 1 bis 4 zeigen schematische Darstellungen eines Rollenmoduls, eines Kufenmoduls
und einer Befestigungsvorrichtung, wie sie bei einer Transporthilfe nach der vorliegenden
Erfindung verwendet werden. Die Figuren zeigen lediglich erfindungswesentliche Elemente
und sollen nicht als Konstruktionsvorlagen verstanden werden. Für einen Fachmann der
Feinmechanik oder der Metalltechnik ist es klar, in welcher Weise die Module eines
solchen Transporthilfesets hergestellt werden können. Auf Einzelheiten wird daher
nicht näher eingegangen.
[0020] Figuren 1 und 2 zeigen ein Rollenmodul 1 mit einem Steckrahmen 2 zum Aufstecken an
einem Ende eines Wintersportgeräts und mit zwei Rollen 3 zum Rollen auf einer Oberfläche.
Der Steckrahmen 2 weist eine Doppel-U-Form auf, bei der die beiden U-Formen in gegenüberliegende
Richtungen ausgebildet sind und einen gemeinsamen Boden 4 aufweisen. Eine nach oben
geöffnete U-Form ist zum Aufstecken des Rollenmoduls 1 auf ein Wintersportgerät vorgesehen
und weist hierfür zwei sich gegenüberliegende Steckflanken 6 auf, zwischen welchen
das Wintersportgerät einsetzbar ist. Der Abstand der Steckflanken 6 ist an das zu
transportierende Wintersportgerät angepasst. Skier werden zum Transport meist aufeinander
gelegt, sodass der Abstand in diesem Fall circa zweimal der Dicke eines Skis beträgt.
Im Fall eines Snowboards kann der Abstand kleiner sein. In eingelegtem Zustand liegen
die Skier oder das Snowboard am Boden 4 an.
[0021] Weiter weist die Doppel-U-Form des Steckrahmens 2 eine nach unten geöffnete U-Form
auf, die zur Lagerung der Rollen 3 des Rollenmodul 1 dient und hierfür zwei Lagerflanken
8 aufweist. Die Steckflanken 6 und die Lagerflanken 8 ragen in gegenüberliegende Richtung
vom Boden 4 ab. Zur Herstellung des Steckrahmens mit Steckflanken 6 und Lagerflanken
8 kann z. B. ein U-Stück aus Metall verwendet werden, an das Metallplatten an beiden
U-Flanken befestigt werden, z. B. mittels Schrauben, die länger sind als das U-Stück.
Vorteilhaft bilden die U-Flanken des Metallstücks die Lagerflanken des Steckrahmens
und sind durch das Aufsetzen der Metallplatten verstärkt, sodass sie einen stabilen
Rahmen für die Lagerung der Rollen bieten. Die Platten ragen über das U-Stück hervor
und bilden die Steckflanken.
[0022] Die Rollen 3 ragen auf jeder Seite des Rollenmoduls 1 von den Lagerflanken 8 ab.
Jede Rolle 3 ist mit einer eigenen Achse 9 an den Flanken angebracht, wobei die Achsen
eine gemeinsame Rotationsachse bilden. Alternative könnte eine gemeinsame Lagerachse
verwendet werden, die sich über die Lagerflanken erstreckt. Die Anbringung der Rollen
3 ausserhalb der Lagerflanken 8 verbreitert den Abstand der Rollen und somit die Stabilität
beim Ziehen des Wintersportgeräts auf einer Oberfläche. Die Rollen haben z. B. einen
Durchmesser zwischen 4 cm und 8 cm und eine Dicke zwischen 1cm und 3cm. Beispielsweise
können Rollen verwendet werden, wie sie von Rollschuhen oder Skateboards bekannt sind.
[0023] Die Abmessungen des Rollenmoduls betragen circa 12 cm in der Höhe, circa 6cm in der
Tiefe, circa 3cm in der Breite ohne Rollen und circa 13cm mit Rollen. Die Höhe der
Steckflanken 6 vom Boden 3 ist geringer als die Breite eines Skis, sodass die Skier
in eingestecktem Zustand über die Steckflanken 6 hervorstehen.
[0024] Ein elastisches Band 10 bildet die Befestigungsvorrichtung zum lösbaren Befestigen
der Transporthilfe am Wintersportgerät. Wie in Figur 2 ersichtlich sind im Steckrahmen
2 Löcher 11 vorgesehen, in welchen das elastische Band 10 mittels Haken eingehängt
werden kann. Auch kann das Band mit einem Ende dauerhaft am Steckrahmen befestigt
sein. Ist das Rollenmodul 1 an einem Ende eines Paar Ski aufgesteckt, wird das Band
10 auf beiden Seiten des Steckrahmens 2 befestigt und presst die Skier gegen den Boden
4, sodass die Transporthilfe sicher an den Skier befestigt ist. Die Skier können nun
am anderen Ende gegriffen und mit dem Rollenmodul über eine Oberfläche gerollt werden,
wie es beispielsweise von Rollkoffern bekannt ist.
[0025] Im Falle einer schneebedeckten Oberfläche können die Rollen im Schnee einsinken und
das Rollen verunmöglichen. Für diesen Fall weist die Transporthilfe ein flächiges
Kufenmodul 12 auf, wie es in Figur 3 gezeigt ist. Eine Seite des Kufenmoduls 12 ist
als Kufe zum Gleiten auf einer Oberfläche vorgesehen, in Figur 3 die untere Seite.
Eine gegenüberliegende Seite bildet eine Aufnahmeseite zum Aufnahmen des Wintersportgerät
oder eines Rollenmoduls, wie es oben beschrieben ist. Die Aufnahmeseite weist eine
Aufnahme 13 auf. In die Aufnahme 13 können das Wintersportgerät oder die Rollen 3
des Rollenmoduls 1 eingesetzt werden. Die Aufnahme 13 wird in dieser Ausführungsform
von flächigen Stegen 14 gebildet, die zumindest annähernd senkrecht von der Aufnahmeseite
abstehen. Die in Figur 3 gezeigte Variante der Transporthilfe ist zur Aufnahme von
Rollen eines Rollenmoduls ausgelegt. Zur Aufnahme einer Rolle weist das Kufenmodul
in dieser Ausführungsform drei Stege auf, die eine Rolle an drei Seiten umschliessen
sollen: zwei Seiten an der Rollfläche der Rolle und eine Seite an der Rollenseite.
Die Stege bilden somit eine Art Rollenkasten, der vorzugsweise einen passgenauen Sitz
für die Rollen bietet. Es sind zwei solche Rollenkästen nebeneinander auf der Aufnahmeseite
vorgesehen, deren Abstand mit dem Abstand der Rollen am Rollenmodul abgestimmt ist.
Alternative zu einem Rollenkasten für die Rollen eines Rollenmoduls kann das Kufenmodul
eine Aufnahme aufweisen, die zum Aufsetzen auf das Wintersportgerät ausgebildet ist.
[0026] Das Kufenmodul 12 ist in einem mittleren Bereich flach oder zumindest annähernd flach
ausgebildet, so dass der mittlere Bereich grossflächig auf einer Schneeoberfläche
aufliegen kann. Das Kufenmodul 12 ist an beiden Enden nach oben in Richtung der Aufnahmeseite
gewölbt, um beim Ziehen ein Feststecken im Schnee zu vermeiden. Die Wölbungen sind
also in Transportrichtung, d. h. Zug- oder Schubrichtung, nach oben gebogen. An den
gewölbten Enden weist das Kufenmodul 12 Löcher 11 auf, in welchen elastische Bänder
eingehängt werden können. Die Rollenkästen sind im mittleren Bereich vorgesehen, vorzugsweise
symmetrisch zu den beiden gewölbten Enden.
[0027] Das Kufenmodul 12 ist zwischen 15cm und 25 cm lang und weist eine Breite zwischen
10cm und 15cm auf.
[0028] In Figur 4 ist ein Transporthilfeset nach der vorliegenden Erfindung gezeigt, wobei
ein Kufenmodul 12 auf ein Rollenmodul 1 aufgesetzt ist. Die Rollen 3 kommen zwischen
den Stegen 14 ihres jeweiligen Rollenkastens auf der Aufnahmeseite des Kufenmoduls
12 zu liegen. Dadurch wird das Kufenmodul 12 sicher auf dem Rollenmodul 1 gehalten
ohne relativ zum Rollenmodul zu verrutschen. Mit elastischen Bändern 10 kann das Kufenmodul
12 auf dem Rollenmodul 1 gesichert werden. Die Bänder 10 werden an einem gewölbten
Ende in die Löcher 11 eingehängt, über das Wintersportgerät und das Rollenmodul gespannt
und am gegenüberliegenden Ende in die Löcher 11 eingehängt. Das Kufenmodul ist somit
über dem Rollenmodul sicher am Wintersportgerät befestigt und kann leicht über den
Schnee gezogen werden. Das Rollenmodul mit den beabstandeten Rollen bildet dabei eine
stabile Lagerung für das Kufenmodul.
[0029] Das Transporthilfeset kann auch eine Tasche, wie etwa eine Bauchtasche, umfassen,
mit der die Transporthilfe beim Wintersport mitgenommen werden kann, so dass sie jeder
Zeit zur Hand ist. Die Befestigungsvorrichtung kann anstelle von elastischen Bändern
auch von Klettbändern gebildet werden. Grundsätzlich sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten,
wie z. B. Schnallen oder Klippmechanismen, denkbar.
Bezugszeichenlegende
[0030]
- 1
- Rollenmodul
- 2
- Steckrahmen
- 3
- Rollen
- 4
- Boden
- 5
- ---
- 6
- Steckflanke
- 7
- ---
- 8
- Lagerflanke
- 9
- Achse
- 10
- elastisches Band
- 11
- Loch
- 12
- Kufenmodul
- 13
- Aufnahme
- 14
- Steg
1. Transporthilfe für längliche Wintersportgeräte mit einem Rollenmodul (1), das einen
Steckrahmen (2) zum Aufstecken an einem Ende des Wintersportgeräts und wenigstens
zwei Rollen (3) zum Rollen auf einer Oberfläche aufweist, und mit einer Befestigungsvorrichtung
zum lösbaren Befestigen des Rollenmoduls (1) am Wintersportgerät.
2. Transporthilfe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckrahmen (2) U-förmig mit zwei gegenüberliegenden Steckflanken (6) ausgebildet
ist, zwischen welchen das Wintersportgerät einsetzbar ist.
3. Transporthilfe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckrahmen (2) eine Doppel-U-Form aufweist, wobei ein Boden (4) vorgesehen ist,
von dem in einer Richtung die Steckflanken (6) und in einer gegenüberliegenden Richtung
Lagerflanken (8) abragen, wobei die Lagerflanken (8) zur rotierenden Lagerung der
wenigstens einen Rolle (3) vorgesehen sind.
4. Transporthilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rollenmodul (1) zwei Rollen (3) in einem Abstand von wenigstens 3 cm, vorzugsweise
wenigstens 7 cm, entlang einer gemeinsamen Rotationsachse umfasst.
5. Transporthilfe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Rolle (3) an gegenüberliegenden Seiten vom Rollenmodul (1) über den
Steckrahmen (2) hervorsteht.
6. Transporthilfe für längliche Wintersportgeräte mit einem Kufenmodul (12) und optional
einem Rollenmodul (1), wobei das Kufenmodul (12) flächig ausgebildet ist, so dass
eine Seite als Kufe zum Gleiten auf einer Oberfläche vorgesehen ist und eine gegenüberliegende
Seite eine Aufnahme (13) zum Aufnehmen des Wintersportgeräts oder wenigstens einer
Rolle (3) eines Rollenmoduls aufweist, und mit einer Befestigungsvorrichtung zum lösbaren
Befestigen der Transporthilfe am Wintersportgerät, wobei die Befestigungsvorrichtung
(10) das Kufenmodul (12) oder das Kufenmodul (12) über dem Rollenmodul (1) am Wintersportgerät
lösbar befestigt.
7. Transporthilfe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (13) des Kufenmoduls (12) einen Passsitz für wenigstens eine Rolle (3)
des optionalen Rollenmoduls oder des Wintersportgeräts bildet.
8. Transporthilfe nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (13) des Kufenmoduls (12) von Stegen (14) gebildet ist, die in einem
mittleren Bereich von der Aufnahmeseite des Kufenmoduls (12) abstehen.
9. Transporthilfe nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufe des Kufenmoduls (12) in einem mittleren Bereich flach und an gegenüberliegenden
Enden gebogen ausgebildet ist.
10. Transporthilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung wenigstens ein elastisches Band (10) umfasst.
11. Transporthilfe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine elastische Band (10) vom Steckrahmen (2) des Rollenmoduls (1)
oder von der Aufnahme (13) des Kufenmoduls (12) ausgehend über das Wintersportgerät
zurück zum Steckrahmen (2) bzw. zur Aufnahme (13) spannbar ist.
12. Transporthilfe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine elastische Band (10) vom Steckrahmen (2) des Rollenmoduls (1)
oder von der Aufnahme (13) des Kufenmoduls (12) ausgehend am Wintersportgerät befestigbar
ist.
13. Transporthilfe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung zwei elastische Bänder (10) aufweist, die über Kreuz
spannbar sind.
14. Transporthilfeset für längliche Wintersportgeräte mit einem Rollenmodul (1) nach einem
der Ansprüche 1 bis 5, einem Kufenmodul (12) nach einem der Ansprüche 6 bis 9 und
einer Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die Aufnahme
(13) des Kufenmoduls (12) zum Aufnehmen wenigstens einer Rolle (3) des Rollenmoduls
ausgebildet ist und die Befestigungsvorrichtung (10) das Rollenmodul (1) oder das
Kufenmodul (12) über dem Rollenmodul (1) am Wintersportgerät lösbar befestigt.