[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisches Arbeitsgerät für den portablen
Einsatz gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 10 sowie 20.
Technologischer Hintergrund
[0002] Hydraulische Arbeitsgeräte für den portablen Einsatz werden üblicherweise von der
Feuerwehr für Rettungseinsätze verwendet. Sie verfügen über eine elektrisch betriebene
Hydraulikpumpe, einen im Gerät untergebrachten Akku sowie verschwenkbare Werkzeughälften.
Diese werden vor allem zum Schneiden von Karosserieteilen sowie zum Spreizen bzw.
Aufsprengen von Fahrzeugtüren eingesetzt. Derartige Geräte können auch im Katastropheneinsatz
z. B. bei der Bergung von Verschütteten zum Einsatz kommen. Allerdings weisen diese
Geräte häufig ein hohes Gewicht sowie relativ große Abmessungen auf, sodass sie für
einen mobilen universellen Einsatz oftmals wenig geeignet sind. Zudem sind die Einsatzmöglichkeiten
derartiger Geräte bedingt durch die Art der eingesetzten Werkzeughälften begrenzt.
Druckschriftlicher Stand der Technik
[0003] Ein Arbeitsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus dem Datenblatt SC
357 E2 der Firma LUKAS Hydraulik GmbH bekannt. Dieses bekannte Arbeitsgerät stellt
ein Rettungsgerät mit Schneid- sowie Spreizfunktion dar und umfasst zwei Werkzeughälften,
die eine gezahnte Schneidkontur aufweisen und an der Vorderseite eine dreieckige Spreizkontur
bilden. Die Schneidkontur endet an der Spreizbacke.
[0004] Aus der
EP 0 419 810 A1 ist ein Hydraulikaggregat und Hydraulikschaltung bekannt. Dieses Hydraulikaggregat
wird mittels einer manuellen Pumpeneinheit betrieben. Eine Ausgleichseinrichtung in
Form einer Membran und der Hydrauliktank befinden sich in der Verlängerung des Zylindergehäuses.
[0005] Aus der
DE G 92 15 062 ist ein Spreizgerät mit auswechselbaren Spreizbacken, die eine dreieckige Spreizkontur
bilden, bekannt. Die Spreizbacken werden an den am Gerät sitzenden Schwenkarmen durch
herausnehmbaren Bolzen arretiert, wodurch nur ein sehr langsames Auswechseln dieser
Spreizbacken möglich ist.
[0006] Aus der
US 8,727,317 B2 ist ein Arbeitsgerät in Form eines hydraulischen Spreizers für verunfallte PKWs bekannt,
welches einen Hydraulikzylinder, eine Pumpe sowie einen Akku aufweist. Der Hydrauliktank
sowie die Ausgleichseinrichtung sind um den Hydraulikzylinder herum angeordnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein gattungsgemäßes Arbeitsgerät
bereitzustellen, welches einen erweiterten Arbeitsbereich ermöglicht.
Lösung der Aufgabe
[0008] Die vorstehende Aufgabe wird durch ein hydraulisches Arbeitsgerät gemäß den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen
beansprucht.
[0009] Dadurch, dass jede Werkzeughälfte einen, senkrecht zur Verlängerung der Längsachse
der Kolbenstange sich erstreckenden wandförmigen Abschnitt aufweist und beide Abschnitte
gemeinsam im geschlossenen Zustand der beiden Werkzeughälften einen gemeinsamen senkrecht
zur Verlängerung der Längsachse der Kolbenstange verlaufenden abgeflachten Stirnbereich
bilden, ist es möglich, das Arbeitsgerät in vorteilhafterweise zum Aufspreizen von
Haustür- oder Hausfensterspalten zu verwenden. Im Vergleich zu herkömmlichen Handwerkzeugen
ermöglicht das erfindungsgemäße Arbeitsgerät mit dem besonders ausgebildeten Werkzeug
somit einen sehr schnellen Zutritt in Wohnungen oder Häuser.
[0010] In vorteilhafter Weise ist der abgeflachte Stirnbereich seitlich zur Verlängerung
der Längsachse der Kolbenstange versetzt angeordnet. Hierdurch kann auch bei ungünstigen
Platzverhältnissen der abgeflachte Stirnbereich problemlos in einen Türspalt eingeführt
werden, beispielsweise dann, wenn sich der Türspalt in unmittelbarer Nähe eines Türrahmens
befindet.
[0011] Alternativ oder zusätzlich kann der abgeflachte Stirnbereich schräg zur Verlängerung
der Längsachse der Kolbenstange verlaufend orientiert sein. Hierdurch kann der abgeflachte
Stirnbereich bei ungünstigen Platzverhältnissen einfacher in einen Türspalt eingeführt
werden.
[0012] Beide Werkzeughälften verbreitern sich hin in Richtung Kolbenstange. Vorzugsweise
umfasst eine Werkzeughälfte einen Wandbereich, der winkelig zur Ebene des abgeflachten
Stirnbereichs verläuft und die Mittellinie der Verlängerung der Kolbenstange schneidet.
Dieser Wandbereich unterstützt die Öffnungsbewegung der Tür oder des Fensters.
[0013] Zweckmäßigerweise weist die Spitze des abgeflachten Stirnbereichs eine Schräge auf.
Hierdurch ist ein leichteres Eindringen des abgeflachten Stirnbereichs in einen besonders
engen Türspalt möglich. Die Schräge erleichtert insbesondere auch ein Einschlagen
des abgeflachten Stirnbereichs in einen engen Türspalt. Dadurch, dass die Werkzeughälften
im Bereich des abgeflachten Stirnbereichs ineinander greifend oder übereinander greifend
angeordnet sind, kann einerseits ein besonders schmaler, abgeflachter Stirnbereich
erzielt werden, da sich die Werkzeughälften in diesem Bereich nicht "aufdoppeln".
Zum anderen kann aufgrund der besonderen Form der ersten Werkzeughälfte dennoch eine
ausreichende Kraft auf den Türspalt aufgebracht werden.
[0014] Das erfindungsgemäße Werkzeug hat vorteilhafterweise mindestens einen ebenen, ambossartigen
Wandabschnitt an seinem, dem Stirnbereich gegenüberliegenden Ende. Dieser Wandabschnitt
dient als Anschlagfläche, um den abgeflachten Stirnbereich des Werkzeugs, beispielsweise
mit einer Axt oder einem Hammer, aktiv in den Türspalt zu treiben. Dies kann sehr
vorteilhaft sein, sollte der Spalt zu gering sein, um mit dem abgeflachten Stirnbereich
einzudringen. Durch Aufbringen einer externen Kraft ist ein rasches Eindringen in
den Türspalt dennoch möglich.
[0015] Vorteilhafterweise weist mindestens einer der ebenen Wandabschnitte eine Kontur auf.
An diese Kontur kann eine Brechstange angesetzt werden, sodass auf die angesetzte
Brechstange mit einem Hammer oder einer Axt geschlagen werden kann. Die Kontur hat
den Vorteil, dass die Brechstange bei Kraftwirkung mittels eines Hammers oder einer
Axt nicht vom Wandabschnitt abrutscht. Als Kontur kann auch ein Rändel vorgesehen
sein.
[0016] Eine weitere zweckmäßige Ausgestaltung des Arbeitsgerätes ist darin gekennzeichnet,
dass die Werkzeughälften zusätzlich eine Schneidkontur aufweisen. Durch diese Schneidkontur
kann zum Beispiel eine an der Tür angebrachte Sicherheitskette rasch nach dem Aufbrechen
der Tür durchschnitten werden.
[0017] Die vorstehende Aufgabe wird insbesondere auch durch ein hydraulisches Arbeitsgerät
mit den, auch nebengeordnet beanspruchten, Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafterweise
sind hierbei die Werkzeughälften auf weitere Werkzeughälften aufsteckbar. Dies ermöglicht
ein besonders schnelles Austauschen der Werkzeuge im Einsatz.
[0018] Beispielsweise kann das vorher beschriebene Türöffnerwerkzeug derart ausgestaltet
sein, dass es auf diese weiteren Werkzeughälften aufsteckbar ist. Beide Werkzeughälften
(nämlich diejenigen, die aufgesteckt werden, sowie diejenigen, auf die aufgesteckt
wird) besitzen für sich gesehen jeweils eine Werkzeugfunktion, zum Beispiel eine Werkzeugfunktion
Quetschen, Spreizen, Schneiden oder dergleichen.
[0019] Um einen möglichst schnellen Werkzeugaustausch zu gewährleisten, ist zweckmäßigerweise
zum Aufstecken und Abziehen der ersten Werkzeughälften von den zweiten Werkzeughälften
eine Kupplung vorgesehen, die ein Verriegelungselement umfasst, welches mit einem
großflächigen, tellerförmigen Betätigungselement ver- bzw. entriegelt werden kann.
Das Betätigungselement kann auch mit dicken Handschuhen bedient werden und gewährleistet
somit einen raschen Werkzeugwechsel.
[0020] Das Verriegelungselement ist mit einer Feder belastet und rastet beim Aufstecken
der ersten Werkzeughälfte auf die zweite Werkzeughälfte in eine Bohrung an der zweiten
Werkzeughälfte ein. Die Feder hält das Verriegelungselement nach dem Aufstecken der
ersten Werkzeughälfte auf die zweite Werkzeughälfte in Position. Damit wird gewährleistet,
dass die Werkzeughälften nicht im Arbeitseinsatz voneinander getrennt werden. Durch
Betätigung des Betätigungselements können die Werkzeughälften voneinander schnell
getrennt bzw. abgezogen werden.
[0021] Zweckmäßigerweise besitzt das Betätigungselement einen vorzugsweise ringförmigen
Vorsprung, der gegenüber einer entsprechenden Bohrung angeordnet ist. Bei Betätigung
des Betätigungselements wird der Vorsprung in die Bohrung geschoben und das dort befindliche
Verriegelungselement in der Bohrung versenkt. Dies ermöglicht einen störungsfreien
Betrieb.
[0022] Vorteilhaft ist, dass sich am Anfang der zweiten Werkzeughälfte eine abgeschrägte
Kante befindet. Die abgeschrägte Kante bewirkt beim Aufstecken der zweiten Werkzeughälften
auf die ersten Werkzeughälften, dass das Verriegelungselement gegen die Kraft der
Feder in die Bohrung versenkt wird. Das Verriegelungselement bleibt dann in dieser
Bohrung, bis die zweite Werkzeughälfte soweit in die erste Werkzeughälfte geschoben
wurde, dass das Verriegelungselement die, sich in der Kupplung befindliche, Bohrung
erreicht hat. Das Verriegelungselement wird durch die Kraft der Feder nach oben gedrückt,
wodurch die Werkzeughälften arretiert werden.
[0023] Zweckmäßigerweise weisen die als Aufnahme dienenden Werkzeughälften eine, vorzugsweise
gezahnte, Schneidkontur auf.
[0024] Vorteilhafterweise weisen auch die aufgesteckten Werkzeughälften eine, vorzugsweise
geradlinige, Schneidkontur auf. Diese ist beispielsweise dann besonders vorteilhaft,
wenn ein Kabel und/oder auch eine Sicherheitskette bei Türen durchzuschneiden ist.
[0025] Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Schneidkontur der zweiten, aufgesteckten Werkzeughälften
die Schneidkontur der ersten Werkzeughälften nach vorne verlängert.
[0026] Zweckmäßigerweise bilden die aufgesteckten Werkzeughälften eine herkömmliche dreieckige
Spreizkontur.
[0027] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die aufgesteckte Werkzeughälfte eine innen liegende
Kontaktfläche aufweist und die Schneidkontur die Ebene der Kontaktfläche überragt.
Dadurch wird gewährleistet, dass die Bedienungsperson nicht erst die Schneidkontur
suchen muss, sondern diese sich schon in der Spitze der Werkzeughälfte befindet. Die
innen liegende Kontaktfläche bietet die zusätzliche Möglichkeit einer Quetschfunktion.
[0028] Vorteilhafterweise reicht die Schneidkontur bis in die Spitze der zweiten Werkzeughälfte,
sodass z.B. ein Kabel ohne eine Ausrichtung der Spitze des Arbeitsgerätes ohne Zeitverlust
rasch durchgeschnitten werden kann.
[0029] Eine weitere zweckmäßige, auch nebengeordnet beanspruchte, Ausgestaltung des Arbeitsgerätes
besteht darin, dass die Ausgleichseinrichtung und der Hydrauliktank gemeinsam in das
Pumpengehäuse integriert sind. Dies garantiert eine besonders platzsparende und gewichtsreduzierende
Ausgestaltung des Arbeitsgerätes.
[0030] Zweckmäßigerweise weist das Pumpengehäuse einen Deckel auf, der zusammen mit dem
Pumpengehäuse einen Raum bildet, in dem sich die Ausgleichseinrichtung, zum Beispiel
in Form einer Gummimembran, befindet und sich je nach Arbeitssituation in diesen Raum
hineinerstrecken kann. Diese Ausgestaltung ist konstruktiv besonders einfach.
[0031] Zweckmäßigerweise befindet sich auf dem Pumpengehäuse eine Halterung für eine Beleuchtungseinheit.
Dies ist zweckmäßig bei Einsatz des Arbeitsgerätes in völliger Dunkelheit, z. B. durch
ein SEK oder bei schlechten Sichtverhältnissen. So kann der Bedienungsperson zumindest
eine gewisse Beleuchtung des Arbeitsbereiches gewährleistet werden.
[0032] Vorzugsweise besitzt die Beleuchtungseinheit eine eigene Energieversorgung. Die Trennung
der Energieversorgung hat den Vorteil, dass der Akku für die Pumpe nicht durch die
Beleuchtungseinheit aufgebraucht werden kann.
Beschreibung der Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
[0033] Zweckmäßige Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden nachstehend anhand
von Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Längsschnittdarstellung einer ersten Ausgestaltung eines hydraulischen Arbeitsgerätes
gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Darstellung in Draufsicht auf die Ausgestaltung des hydraulischen Arbeitsgerätes
gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der Ausgestaltung des hydraulischen Arbeitsgerätes
gemäß Fig. 1 mit geöffneten Werkzeughälften;
- Fig. 4
- eine Darstellung in Draufsicht auf eine zweite Ausgestaltung des hydraulischen Arbeitsgerätes
gemäß der Erfindung;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung der Ausgestaltung des hydraulischen Arbeitsgerätes
gemäß Fig. 4 mit geöffneten Werkzeughälften;
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung des Pumpengehäuses einschließlich des Steuerventils
des hydraulischen Arbeitsgerätes gemäß der Erfindung;
- Fig. 7
- eine Schnittansicht durch den Hydrauliktank des hydraulischen Arbeitsgerätes gemäß
der Erfindung;
- Fig. 8a
- eine Schnittdarstellung im Bereich der Verbindung zwischen erster Werkzeughälfte und
zweiter Werkzeughälfte in verriegeltem Zustand;
- Fig. 8b
- eine Schnittdarstellung im Bereich der Verbindung zwischen erster Werkzeughälfte und
zweiter Werkzeughälfte in entriegeltem Zustand sowie,
- Fig. 8c
- eine Schnittdarstellung im Bereich der Verbindung zwischen erster Werkzeughälfte und
zweiter Werkzeughälfte bei teilweise abgezogener zweiter Werkzeughälfte.
[0034] Bezugsziffer 1 in Fig. 1 bezeichnet das erfindungsgemäße hydraulische portable Arbeitsgerät
in seiner Gesamtheit. Das Arbeitsgerät 1 umfasst ein Motorengehäuse 39, ein Pumpengehäuse
10, ein Zylindergehäuse 22 sowie ein von dem Arbeitsgerät angetriebenes, stirnseitiges
Türöffnerwerkzeug. Im Motorengehäuse 39 befindet sich ein Elektromotor 23 zum Antrieb
einer Hydraulikpumpe 2, die in dem Pumpengehäuse 10 untergebracht ist. Zum Ein- und
Ausschalten des Arbeitsgeräts 1 ist ein Hauptschalter 27 am Motorengehäuse 39 vorgesehen.
Als Energiequelle dient ein Akku 9, der in einen Schacht an der Unterseite des Motorengehäuses
39 manuell lösbar eingesteckt ist.
[0035] Bezugszeichen 8 bezeichnet ein Steuerventil in Form eines sogenannten "Sternventils",
welches dazu dient, die Fließrichtung des hydraulischen Fluids und damit die Arbeitsbewegung
des Werkzeugs (Öffnen bzw. Schließen) zu steuern.
[0036] In dem Zylindergehäuse 22 befinden sich ein erster Zylinderraum 46a sowie der zweite
Zylinderraum 46b, die durch den Kolben einer Kolbenstange 11 voneinander getrennt
sind. Der Kolben befindet sich in Fig. 1 in seiner vorderen Endlage. Damit Hydraulikfluid
von der Hydraulikpumpe 2 zum zweiten Zylinderraum 46b gelangen kann, ist ein Hohlstab
5 fest am Pumpengehäuse 10 angeordnet. In der Kolbenstange 11 ist eine Bohrung 47
zur Aufnahme des Hohlstabs 5 während der Bewegung der Kolbenstange 11 sowie eine Durchlassöffnung
42 für das Hydraulikfluid in den zweiten Zylinderraum 46b vorgesehen.
[0037] Das dem Pumpengehäuse 10 abgewandte Ende der Kolbenstange 11 steht über einen Umlenkmechanismus
mit zwei Schwenkarmen 12, 13 in Verbindung, die je nach Bewegungsrichtung der Kolbenstange
11 sich aufspreizen oder aufeinander zu schwenken. Die Bezugsziffer 52 bezeichnet
einen Haltebolzen, der gleichzeitig die Verschwenkachse der beiden Schwenkarme 12,
13 bildet.
[0038] Die beiden Schwenkarme 12, 13 sind an ihrem dem Bolzen 52 abgewandten Ende als Werkzeughälften
18, 19 ausgebildet, auf die weitere Werkzeughälften 16, 17 aufgesteckt sind.
[0039] Die weiteren Werkzeughälften 16, 17 bilden in dem Ausführungsbeispiel gemeinsam ein
Türöffnerwerkzeug.
[0040] Fig. 1 zeigt weiterhin Tragegurt-Halterungen 26, 33, die dazu dienen, einen (nicht
dargestellten) Tragegurt am Arbeitsgerät 1 zu befestigen. Ferner ist ein Handgriff
31 am Arbeitsgerät 1 vorgesehen.
[0041] Bezugsziffer 25 bezeichnet eine Halterung für eine (nicht dargestellte) Beleuchtungseinrichtung.
Die Beleuchtungseinrichtung ist vorzugsweise mit einer eigenen Energieversorgung ausgestattet.
[0042] Die beiden Werkzeughälften 16, 17 bilden ein Tür- oder Fensteröffnerwerkzeug. Hierzu
umfassen die zweiten Werkzeughälften 16, 17 je einen senkrecht sich erstreckenden
wandartigen Abschnitt 20, 21 mit sich verändernder Wandstärke. Diese beiden Abschnitte
20, 21 bilden an ihrer Vorderseite im geschlossenen Zustand der beiden Werkzeughälften
16, 17 einen senkrecht zur Verlängerung der Längsachse der Kolbenstange 11 verlaufenden,
abgeflachten Stirnbereich 24. Der Stirnbereich 24 dient dazu, in einen Haustürspalt
oder einen Hausfensterspalt eingesetzt zu werden. Er ermöglicht das Einbringen des
Türöffnerwerkzeuges und eine optimale Krafteinleitung in den Spalt. Die beiden Werkzeughälften
16, 17 weisen auf der dem abgeflachten Stirnbereich 24 gegenüberliegenden Rückseite
ebene Wandabschnitte 20a, 21a mit erhöhter Materialdicke auf, die als Anschlagfläche
für einen (nicht dargestellten) Hammer oder eine (nicht dargestellte) Axt bzw. als
Anlagefläche für einen (ebenso nicht dargestellten) Stab oder ein Brecheisen als Anschlagverlängerung
dienen.
[0043] Der abgeflachte Stirnbereich 24 wird bei der Ausgestaltung nach Fig. 1 durch mehrere
abgeflachte Wandabschnitte 20b bzw. 21b je Werkzeughälfte 16, 17 gebildet, die bei
geschlossenen Werkzeughälften 16, 17 fingerartig und bündig ineinander greifen. Hierdurch
wird ein abgeflachter Stirnbereich 24 gebildet, dessen Vertikale größer ist als der
Durchmesser des Zylindergehäuses 22. Das Türöffnerwerkzeug bietet somit eine ideale
Krafteinleitung in einen Tür- oder Fensterspalt.
[0044] Gemäß Fig. 2 ist der abgeflachte Stirnbereich 24 der beiden Werkzeughälften 16, 17
zur Längsachse A des Arbeitsgeräts 1 bzw. der Kolbenstange 11 seitwärts versetzt angeordnet.
Zusätzlich kann bei Bedarf der abgeflachte Stirnbereich 24 etwas zur Verlängerung
der Längsachse A hin verlaufend geneigt sein. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, das
Arbeitsgerät 1 auch unter beengten Platzverhältnissen, beispielsweise bei einem nahe
an einem Türspalt befindlichen Türrahmen, wirkungsvoll einzusetzen.
[0045] Die vordere Spitze des abgeflachten Stirnbereichs 24 besitzt eine Schräge 34, die
es ermöglicht, die Spitze des Werkzeugs in einen engen Tür- bzw. Fensterspalt unter
Kraftanwendung einzudrücken.
[0046] An den vertikal zur Zeichnungsebene von Fig. 2 verlaufenden Wandabschnitten 21a sowie
20a kann ein Hammer oder eine Axt angeschlagen werden bzw. eine hierfür vorgesehene
Anschlagverlängerung angesetzt werden. Bezugszeichen 32 bezeichnet eine Abdeckung
der beiden Schwenkarme 12, 13 des Arbeitsgeräts.
[0047] Fig. 3 zeigt das Türöffnerwerkzeug in geöffnetem Zustand. Die beiden Werkzeughälften
16, 17 des Türöffnerwerkzeugs sind auf die beiden weiteren Werkzeughälften 18, 19
aufgesteckt. Die Werkzeughälften 18, 19 bilden eine vorzugsweise gezahnte Schneidkontur
37, 38 (vgl. auch Fig.5), die es ermöglicht, eine Türkette nach dem Öffnen der Tür
oder des Fensters mittels des Türöffnerwerkzeugs durchzuschneiden.
[0048] Aus Fig. 3 ist ferner erkennbar, dass im Bereich des abgeflachten bzw. ebenen Wandabschnitts
20a der Werkzeughälfte 16 je eine vorzugsweise sich quer erstreckende griffige Kontur
40a, 40b, z. B. in Form eines Rändels, vorgesehen ist. Sie ist dazu vorgesehen, dass
eine Anschlagverlängerung, wie z. B. ein Brecheisen, beim Einschlagen einen Halt erfährt
und nicht abrutscht. Zudem weist die Werkzeughälfte 16 einen zwischen dem abgeflachten
rückseitigen Bereich und den einzelnen vorderseitigen Wandabschnitten 20b einen zu
letzteren winkelig orientierten Wandbereich 41 auf, welcher im Einsatz als Anschlag
dient.
[0049] Fig. 4 zeigt eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Arbeitsgeräts 1, bei dem sich
an der Vorderseite des Arbeitsgeräts 1 statt des Türöffnerwerkzeugs der Ausgestaltung
gemäß Fig. 1 bis 3 ein Spreizwerkzeug mit dreieckiger Außenkontur befindet. Dieses
Spreizwerkzeug besitzt zwei Werkzeughälften 16, 17 und ist ebenfalls in der bereits
vorbeschriebenen Art und Weise auf die beiden Werkzeughälften 18, 19 aufgesteckt.
Die Art der Arretierung ist die gleiche wie die bei der Ausgestaltung der Fig. 1 bis
3. Gut zu erkennen ist die gezahnte Schneidkontur 37, 38 der beiden Werkzeughälften
18, 19.
[0050] Die Werkzeughälften 16, 17 besitzen, wie aus Fig. 5 ersichtlich, im Außenbereich
eine Außenfläche 49, 50, die vorzugsweise mit einer Profilierung versehen sein kann.
Ferner weisen die beiden Werkzeughälften 16, 17 innenseitig je eine Kontaktfläche
35, 36 auf, die ebenfalls eine Profilierung aufweisen kann. Die Kontaktfläche 35,
36 wird durchsetzt durch eine Schneidkontur 44, 45, die sich bis an die Spitze der
beiden Werkzeughälften erstreckt. Die Schneidkontur 44, 45 ist vorzugsweise geradlinig
ausgebildet und kann zudem leicht über die Ebene der Kontaktflächen 35, 36 überstehen.
Die Schneidkontur 44, 45 kann ebenfalls, wie aus Fig. 5 ersichtlich, in der Verlängerung
der Schneidkontur 37, 38 der beiden Werkzeughälften 18, 19 liegen, auf die die Werkzeughälften
16, 17 aufgesteckt sind.
[0051] Die Darstellung gemäß Fig. 6 zeigt eine Teildarstellung des Pumpengehäuses 10, des
Steuerventils 8 ohne Motorgehäuse mit eingesetztem, teilweise verdecktem Elektromotor
23. Das Pumpengehäuse 10 besitzt einen ringartigen Vorsprung 51, der dazu dient, eine
Verbindung des Zylindergehäuses 22 mit dem Pumpengehäuse 10 zu gewährleisten. Ebenfalls
ersichtlich ist der Hohlstab 5 am Pumpengehäuse 10, welcher gleichzeitig als Leitung
für das Hydraulikfluid hin zum zweiten Zylinderraum 46b dient. Ziffer 6 bezeichnet
weitere Hydraulikleitungen, die vom Pumpengehäuse 10 in den ersten Zylinderraum 46a
(vgl. Fig. 1) münden.
[0052] Das erfindungsgemäße Arbeitsgerät besitzt einen Hydrauliktank 4, welcher im Pumpengehäuse
10 untergebracht ist. Hierzu umfasst das Pumpengehäuse 10 eine durch einen Deckel
7 verschließbare Öffnung, in dem sich eine Ausgleichseinrichtung zum Beispiel in Form
einer topfförmigen Gummimembran 30 befindet. Der Deckel 7 ist über Schrauben mit dem
Pumpengehäuse 10 verbindbar. An der Oberseite befindet sich die Halterung 25 für die
aufzusetzende Beleuchtungseinheit.
[0053] Fig. 7 zeigt eine vergrößerte Darstellung des Tanks 4 des Arbeitsgeräts. Wie daraus
ersichtlich, bildet der Deckel 7 zusammen mit dem darunter liegendem Pumpengehäuse
10 einen Ausgleichsraum 43, in dem sich die Ausgleichseinrichtung in Form zum Beispiel
der Gummimembran 30 je nach Stellung des Hydraulikzylinders 3 mehr oder weniger hineinerstreckt.
Das Pumpengehäuse 10 umfasst somit einen Tank 4, der gleichzeitig das Ausgleichsvolumen
43 für die Gummimembran 30 darstellt. Hierdurch kann das Gewicht des Arbeitsgeräts
in erheblicher Weise reduziert werden. Im Deckel 7 befindet sich eine Öffnung 48,
die es ermöglicht, dass Luft bei Ausdehnung der Gummimembran 30 in den Ausgleichsraum
43 hinein entweichen kann.
[0054] Fig. 8 zeigt vergrößerte Teildarstellungen einer Kupplung 28 zur manuellen Ver- bzw.
Entriegelung der auf die Werkzeughälften 18, 19 aufzusteckenden Werkzeughälften 16,
17 in verschiedenen Zuständen. Die verriegelten Werkzeughälften sind in Fig. 8a, die
entriegelten Werkzeughälften in Fig. 8b und die Werkzeughälften im Zustand des Einschiebens
bzw. Abschiebens in Fig. 8c gezeigt.
[0055] Fig. 8a zeigt die zweite Werkzeughälfte 16, die in eine Aussparung 65 der ersten
Werkzeughälfte 18 gesteckt ist. In Fig. 8a ist der verriegelte Zustand gezeigt, in
dem die zweite Werkzeughälfte 16 und die erste Werkzeughälfte 18 miteinander durch
die Kupplung 28 fest verbunden sind. Die Kupplung 28 umfasst ein großflächiges, tellerförmiges
Betätigungselement 56, das sich in einer Aussparung 57 befindet, einen Ring 58 (siehe
Fig. 8b) sowie ein Verriegelungselement 53. Das Verriegelungselement 53 befindet sich
in einer Bohrung 54 der Werkzeughälfte 16 und ist durch eine Feder 55 in Richtung
zum Betätigungselement 56 hin vorgespannt.
[0056] Das Betätigungselement 56 weist in der hier gezeigten Ausführung einen, vorzugsweise
ringförmigen, Vorsprung 60 auf, der mit einer, entsprechend ringförmig ausgebildeten,
Aussparung 62 zusammenwirkt, damit das Betätigungselement 56 gedrückt werden kann.
Zweckmäßigerweise weist das Betätigungselement 56 einen weiteren mittigen Vorsprung
67 auf, der einer Bohrung 66 an der Werkzeughälfte 18 gegenüberliegt. Die Bohrung
66 ist zweckmäßig, um für das Verriegelungselement 53 zur Arretierung der Werkzeughälften
16, 18 Raum zu schaffen. Der Vorsprung 67 dient dazu, bei Betätigung des Betätigungselements
56 das Verriegelungselement 53 aus der Bohrung 66 gegen die Kraft der Feder 55 in
die Bohrung 54 zu versenken. Hierdurch kann die Kupplung 28 entriegelt werden. Neben
der Bohrung 66 befindet sich ein ringförmiger Vorsprung 61. Dem Vorsprung 61 liegt
eine entsprechende Aussparung 63 in dem Betätigungselement 56 gegenüber. In diese
Aussparung 63 wird der Vorsprung 61 beim Betätigen des Betätigungselements 56 versenkt.
Dadurch wird eine Führung des Betätigungselements 56 erreicht.
[0057] In Fig. 8b ist der entriegelte Zustand gezeigt. Hierbei ist das Verriegelungselement
53 in der Bohrung 54 vollständig versenkt und das Betätigungselement 56 von der Bedienperson
eingedrückt. Das Betätigungselement 56 weist an der Außenseite eine ringförmige Aussparung
59 auf. In der verriegelten Stellung (Fig. 8a) wird die Aussparung 59 durch den Ring
58 gefüllt und so eine mit der Oberfläche des Werkzeugs 18 bündige Betätigungsebene
des Betätigungselements 56 erreicht.
[0058] In Fig. 8c wird verdeutlicht, wie die zweite Werkzeughälfte 16 auf die erste Werkzeughälfte
18 aufgesteckt bzw. wie diese voneinander getrennt werden können. Das Verriegelungselement
53 wird aufgrund der Kraft der Feder 55 beim Herausziehen der zweiten Werkzeughälfte
16 aus der Bohrung 54 am Beginn einer, sich an der ersten Werkzeughälfte 18 befindlichen,
abgeschrägten Kante 64 herausgedrückt. Die abgeschrägte Kante 64 dient als Anlaufschräge
beim Aufstecken der zweiten Werkzeughälfte 16 auf die erste Werkzeughälfte 18, wobei
beim Aufschieben durch die abgeschrägte Kante 64 das Verriegelungselement 53 in die
Bohrung 54 gedrückt wird und anschließend, beim Erreichen der Bohrung 66, in diese
eintaucht. Hierdurch wird die zweite Werkzeughälfte 16 mit der ersten Werkzeughälfte
18 verriegelt.
[0059] Das erfindungsgemäße Arbeitsgerät zeichnet sich durch ein geringes Gewicht sowie
geringe Abmessungen aus. Des Weiteren bietet es eine sehr hohe Variabilität im Einsatz
und eignet sich daher ganz besonders als begleitendes Werkzeug für Feuerwehrleute
mit der Möglichkeit eines rasch durchzuführenden Zutritts in ein Gebäude. Ebenso ist
das erfindungsgemäße Arbeitsgerät für den SEK-Einsatz ganz besonders geeignet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0060]
- 1
- Arbeitsgerät
- 2
- Hydraulikpumpe
- 3
- Hydraulikzylinder
- 4
- Hydrauliktank
- 5
- Hohlstab
- 6
- Hydraulikleitung
- 7
- Deckel
- 8
- Steuerventil
- 9
- Akku
- 10
- Pumpengehäuse
- 11
- Kolbenstange
- 12
- Schwenkarm
- 13
- Schwenkarm
- 16
- Zweite Werkzeughälfte
- 17
- Zweite Werkzeughälfte
- 18
- Erste Werkzeughälfte
- 19
- Erste Werkzeughälfte
- 20
- Abschnitt
- 20a
- Wandabschnitt
- 20b
- Wandabschnitt
- 21
- Abschnitt
- 21a
- Wandabschnitt
- 21b
- Wandabschnitt
- 22
- Zylindergehäuse
- 23
- Elektromotor
- 24
- Abgeflachter Stirnbereich
- 25
- Halterung für Beleuchtungseinheit
- 26
- Tragegurt-Halterung
- 27
- Hauptschalter
- 28
- Kupplung
- 29
- Kupplung
- 30
- Gummimembran
- 31
- Handgriff
- 32
- Schutzabdeckung
- 33
- Tragegurt-Halterung
- 34
- Schräge
- 35
- Kontaktfläche
- 36
- Kontaktfläche
- 37
- Schneidkontur
- 38
- Schneidkontur
- 39
- Motorengehäuse
- 40a
- Kontur
- 40b
- Kontur
- 41
- Wandbereich
- 42
- Durchlassöffnung
- 43
- Ausgleichsvolumen
- 44
- Schneidkontur
- 45
- Schneidkontur
- 46a
- Erster Zylinderraum
- 46b
- Zweiter Zylinderraum
- 47
- Bohrung
- 48
- Deckelöffnung
- 49
- Außenfläche
- 50
- Außenfläche
- 51
- ringartiger Vorsprung
- 52
- Bolzen
- 53
- Verriegelungselement
- 54
- Bohrung
- 55
- Feder
- 56
- Betätigungselement
- 57
- Aussparung
- 58
- Ring
- 59
- Aussparung
- 60
- Vorsprung
- 61
- Vorsprung
- 62
- Aussparung
- 63
- Aussparung
- 64
- abgeschrägte Kante
- 65
- Aussparung
- 66
- Bohrung
- 67
- Vorsprung
1. Hydraulisches Arbeitsgerät (1) für den portablen Einsatz mit
einer Hydraulikpumpe (2), einem Pumpengehäuse (10),
einem Hydraulikzylinder (3) mit Kolbenstange (11),
einem Hydrauliktank (4), Hydraulikleitungen, einer Ausgleichseinrichtung sowie einem
manuell bedienbarem, hydraulischen Steuerventil (8),
einem am Arbeitsgerät (1) untergebrachtem Akku (9),
zwei mit der Kolbenstange (11) über Schwenkarme (12, 13) verbundene Werkzeughälften
(16, 17),
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Werkzeughälfte (16,17) einen, senkrecht zur Verlängerung der Längsachse der Kolbenstange
(11) sich erstreckenden Wandabschnitt (20, 21) aufweist und beide Wandabschnitte (20,
21) gemeinsam im geschlossenen Zustand der beiden Werkzeughälften einen senkrecht
zur Verlängerung der Längsachse der Kolbenstange (11) verlaufenden abgeflachten Stirnbereich
(24) bilden.
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der abgeflachte Stirnbereich (24) seitlich zur Verlängerung der Längsachse der Kolbenstange
(11) versetzt orientiert ist.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der abgeflachte Stirnbereich (24) schräg zur Verlängerung der Längsachse der Kolbenstange
(11) verlaufend orientiert ist.
4. Arbeitsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Spitze des abgeflachten Stirnbereichs (24) eine Schräge (34) aufweist.
5. Arbeitsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Werkzeughälften (16, 17) im Bereich des abgeflachten Stirnbereichs (24) ineinander
greifen oder übereinander angeordnet sind.
6. Arbeitsgerät nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Werkzeughälften (16, 17) mehrere Wandabschnitte (20b, 21b) aufweisen, die übereinanderliegend
den abgeflachten Stirnbereich (24) bilden.
7. Arbeitsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Abschnitt (20, 21) an seinem, dem Stirnbereich (24) gegenüberliegendem Ende mindestens
einen abgeflachten Wandabschnitt (20a, 21a) aufweist.
8. Arbeitsgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens ein abgeflachter Wandabschnitt (z. B. 20a) mindestens eine Kontur (40a,
40b) aufweist.
9. Arbeitsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Werkzeughälften (16, 17) auf Schwenkarme (12, 13) aufsteckbar sind.
10. Hydraulisches Arbeitsgerät (1) für den portablen Einsatz mit
einer Hydraulikpumpe (2), einem Pumpengehäuse (10),
einem Hydraulikzylinder (3) mit Kolbenstange (11),
einem Hydrauliktank (4), Hydraulikleitungen, einer Ausgleichseinrichtung sowie einem
manuell bedienbarem, hydraulischen Steuerventil (8),
einem am Arbeitsgerät (1) untergebrachtem Akku (9),
zwei mit der Kolbenstange (11) über Schwenkarme (12, 13) verbundenen Werkzeughälften
(18, 19) insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Werkzeughälften (16, 17) auf weitere Werkzeughälften (18, 19) aufsteckbar sind.
11. Arbeitsgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen den Werkzeughälften (16, 17) und den weiteren Werkzeughälften (18, 19) eine
manuelle, werkzeuglos betätigbare Kupplung (28, 29) vorgesehen ist.
12. Arbeitsgerät nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
in den Werkzeughälften (16, 17) je ein vorzugsweise federbelastetes Verriegelungselement
(53) in einer Bohrung (54) untergebracht ist und die weiteren Werkzeughälften (18,
19) je ein, vorzugsweise tellerförmiges, Betätigungselement (56) für das Verriegelungselement
(53) umfassen.
13. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 10 - 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Betätigungselement (56) einen Vorsprung (67) aufweist, der einer Bohrung (66)
an den Werkzeughälften (18, 19) gegenüberliegt und die Bohrung (66) dazu dient, das
Verriegelungselement (53) im Verriegelungszustand aufzunehmen.
14. Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 10 - 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
die weitere Werkzeughälfte (18, 19) eine abgeschrägte Kante (64) aufweist, die als
Anlaufschräge für das Verriegelungselement (53) dient.
15. Arbeitsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die weitere Werkzeughälfte (18, 19) eine vorzugsweise gezahnte Schneidkontur (37,
38) aufweist.
16. Arbeitsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Werkzeughälfte (16, 17) eine vorzugsweise geradlinige Schneidkontur (44, 45) aufweist.
17. Arbeitsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Werkzeughälften (16, 17) eine Spreizfunktion gewährleistet.
18. Arbeitsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
mindestens eine Werkzeughälfte (16 und/oder 17) eine innenliegende Kontaktfläche (35,
36) aufweist und die Schneidkontur (44, 45) die Kontaktfläche (35, 36) überragt.
19. Arbeitsgerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schneidkontur (44, 45) bis an die Spitze der Werkzeughälfte (16, 17) verläuft.
20. Hydraulisches Arbeitsgerät (1) für den portablen Einsatz mit
einer Hydraulikpumpe (2), einem Pumpengehäuse (10),
einem Hydraulikzylinder (3) mit Kolbenstange (11),
einem Hydrauliktank (4), Hydraulikleitungen, einer Ausgleichseinrichtung sowie einem
manuell bedienbarem, hydraulischen Steuerventil (8),
einem am Arbeitsgerät (1) untergebrachten Akku (9),
zwei mit der Kolbenstange (11) über Schwenkarme (12, 13) verbundene Werkzeughälften
(16, 17), insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausgleichseinrichtung und der Hydrauliktank (4) sich im Pumpengehäuse (10) befinden.
21. Arbeitsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Pumpengehäuse (10) einen Deckel (7) aufweist, der zusammen mit dem Pumpengehäuse
(10) einen Ausgleichsraum (43) bildet, in den sich die Ausgleichseinrichtung hineinerstrecken
kann.
22. Arbeitsgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich auf dem Pumpengehäuse (10) eine Halterung für eine Beleuchtungseinheit (25) befindet.
23. Arbeitsgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Werkzeughälfte (16) drei Wandabschnitte (20b) und eine Werkzeughälfte (17) zwei
Wandabschnitte (21b) aufweist.