Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Magazinlöse-/-Haltevorrichtung einer Feuerwaffe mit einem
Magazinauslöseschieber zur Überführung eines Magazinhalteelements aus seiner Magazinhalteposition
in seine Magazinlöseposition und umgekehrt, wobei am Magazinauslöseschieber wenigstens
eine einseitig eines Griffstücks/Gehäuses der Feuerwaffe vorstehende, austauschbare
Betätigungshandhabe vorgesehen ist.
[0002] Zusätzlich betrifft die Erfindung ein Griffstück sowie ein Waffengehäuse einer Feuerwaffe,
die jeweils mit einer derartigen Magazinlöse-/-Haltevorrichtung ausgestattet sind
sowie ein Magazin.
Stand der Technik
[0003] Magazinlöse-/-Haltevorrichtungen sind in unterschiedlichen Ausführungen bekannt und
haben die Aufgabe, ein Magazin im Magazinschacht einer Feuerwaffe zu halten, beispielsweise
durch Verrastung, beziehungsweise wieder freizugeben, beispielsweise zum Magazinwechsel.
[0004] In diesen Unterlagen betreffen Lagebezeichnungen, wie "oben", "unten", "vorne", "hinten",
etc. stets eine in normaler Schusshaltung gehaltene Waffe, bei der die Seelenachse
horizontal verläuft und die Schussabgabe nach vorne vom Schützen weg erfolgt.
[0005] Ein Magazin, bspw. nach NATO-Standard, umfasst auf seiner linken Seite eine Magazinrast.
Hat ein Schütze ein derartiges Magazin vollständig in den Magazinschacht einer Feuerwaffe
eingeführt, greift eine im oder am Waffengehäuse angeordnete Halteklinke einer unter
Federspannung stehenden Magazinlöse-/-Haltevorrichtung selbsttätig in die Magazinrast.
Das Magazin ist dann in seiner Betriebsposition sicher in der Waffe verrastet. Solche
Magazinlöse-/-Haltevorrichtungen werden bei magazinierten Feuerwaffen eingesetzt,
bspw. bei Gewehren, Sturmgewehren, leichten Maschinengewehren, Maschinenpistolen und
Pistolen.
[0006] Zum Lösen des Magazins ist üblicherweise wenigstens eine Handhabe an der Magazinlöse-/-Haltevorrichtung
vorgesehen. Betätigt ein Schütze die Handhabe, zieht und/oder schiebt diese die Halteklinke
aus der Magazinrast heraus. Dadurch ist das Magazin freigegeben und lässt sich vom
Schützen aus der Waffe entfernen bzw. fällt bei normaler Schusshaltung der Feuerwaffe
aus dem Magazinschacht nach unten heraus. Ein Schütze kann dann ein neues Magazin
in den Magazinschacht einsetzen und das Magazin verrastet dort wieder mit der Halteklinke.
[0007] Ein rechtshändiger Schütze betätigt bei einem NATO-Standard Magazin die Magazinlöse-/-Haltevorrichtungen
mittels der Handhabe normalerweise mit dem Zeigefinger seiner rechten am Griff befindlichen
Schusshand. Wie das NATO-Standard Magazin sind auch andere Magazinlöse-/-Haltevorrichtungen
in Schussrichtung gesehen nur rechtsseitig einer Waffe bedienbar, so dass Linkshänder
Schwierigkeiten haben, die Magazinlöse-/- Haltevorrichtung zu bedienen.
[0008] Mittlerweile sind beidseitig bedienbare Magazinlöse-/-Haltevorrichtungen bekannt.
Diese sind oftmals aufwändig konstruiert und auf die Waffe oder den Magazinhalter
aufgesetzt, stehen daher von einer Waffe ab und sind nicht ausreichend gegen eine
unbeabsichtigte Betätigung gesichert. Daher haben solche bekannten Lösungen oft einen
sperrigen Aufbau und sind im rauen Manöver- oder gar Kampfbetrieb anfällig im Hinblick
auf Beschädigungen oder das Versagen ihrer Teile, beispielsweise auf Grund von Verschmutzungen.
[0009] US 4,615,134 offenbart eine Magazinlöse-/-Haltevorrichtung zu deren Betätigung auf einer Seite
ein Druckknopf und auf der gegenüberliegenden Seite ein Schwenkhebel vorgesehen sind.
Die Handhabe ist über einen Stift mit einem den Magazinhaltearm durchdringenden, elastisch
gelagerten Bolzen gekoppelt. Bei Betätigung stützt sich die Handhabe am Waffengehäuse
ab und zieht über die Kopplung den Bolzen und damit den Magazinhaltearm gegen eine
Federkraft aus dem Waffengehäuse in die Magazinlöseposition.
[0010] Die
US 4,521,985 zeigt bei einer Pistole eine beidseitig bedienbare Magazinlöse-/-haltevorrichtung,
zu deren Betätigung beidseitig Druckknöpfe vorgesehen sind.
[0011] Die
US 4,759,144 zeigt eine beidseitig bedienbare Magazinlöse-/-Haltevorrichtung, zu deren Betätigung
auf einer Seite ein Druckknopf und auf der gegenüberliegenden Seite ein Schwenkhebel
vorgesehen sind. Der Schwenkhebel ist in einem elastisch gelagerten Zylinder verschwenkbar
und stützt sich an einem gehäusefest gelagerten kolbenförmigen Teil ab. Beim Verschwenken
drängt der Schwenkhebel den Zylinder gegen eine Feder in die Magazinlöseposition.
[0012] Die
US 2010/0281736 A1 zeigt eine Magazinlöse-/-Haltevorrichtung, die um einen Bolzen als Schwenkachse verschwenkbar
ist. Die als Schwenkhebel ausgebildete L-förmige Magazinlöse-/-Haltevorrichtung wird
über einen beidseitig bedienbaren linearen Schieber betätigt, der die Magazinlöse-/-Haltevorrichtung
beim links- oder rechtsseitigen Verschieben über einen in einer Vertiefung des Schiebers
liegenden Steuernocken außer Eingriff mit dem Magazin schwenkt.
[0013] Ferner zeigt die
US 2006/0123683 A1 eine weitere beidseitig bedienbare Magazinlöse-/- Haltevorrichtung, deren Magazinhaltearm
auf einem unter Federspannung stehenden Betätigungsbolzen schwenkbar gelagert ist.
Die Magazinlöse-/-Haltevorrichtung ist sowohl rechtsseitig durch Drücken des Betätigungsbolzens
als auch linksseitig durch Verschwenken der Handhabe außer Eingriff mit dem Magazin
bringbar.
[0014] Neben diesen bekannten beidseitig bedienbaren Magazinlöse-/-Haltevorrichtungen sind
auch solche Magazinlöse-/-Haltevorrichtungen bekannt, die einen Schieber oder Drücker
umfassen, der entweder links- oder rechtsseitig einsetzbar ist, wie beispielsweise
beim Colt Modell von 1911. Der Magazinhalter kann dabei im Schieber integriert sein.
[0015] Auch sind austauschbare Druckknöpfe mit unterschiedlichen Höhen als Aufsatz für den
Magazinauslöseschieber bekannt, die jedoch mittels Schrauben am Schieber befestigt
werden. Beispielsweise bei der Pistole Century Arms Canik TP9 ist der Schieber über
eine Feder wie bei der bekannten FN Five Seven im Griffstück festlegbar. Der Century
Arms Canik TP9 Magazinhalter ist aufwendig in der Handhabung insbesondere bei Montage
und Demontage, da sich der Druckknopf vom Schieber nur über eine Lösen einer Schraube
entnehmen lässt, gegen einen Druckknopf mit anderer Höhe getauscht und erneut wieder
verschraubt werden muss.
Aufgabe und Lösung der Erfindung
[0016] Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der Erfindung, eine alternative, konstruktiv
einfache und funktionssichere Magazinlöse-/-Haltevorrichtung für Feuerwaffen bereitzustellen.
[0017] Diese Aufgabe wird jeweils durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche 1, 13
und 18 und 19 gelöst. Die gattungsbildende Magazinlöse-/-Haltevorrichtung weist somit
zusätzlich folgende Merkmale auf: die wenigstens eine Betätigungshandhabe ist am Magazinauslöseschieber
werkzeuglos austauschbar und montierbar.
[0018] Das Griffstück sowie das Waffengehäuse einer Feuerwaffe zeichnen sich dadurch aus,
dass sie jeweils mit einer derartigen Magazinlöse-/-Haltevorrichtung ausgestattet
sind. Das Magazin der Feuerwaffe ist dadurch gekennzeichnet, dass es, insbesondere
an seiner Vorderseite, einen Anschlag zum Wirkeingriff mit einer Magazinlöse-/-Haltevorrichtung,
insbesondere dessen Halteelement, umfasst.
[0019] Da erfindungsgemäß die Betätigungshandhabe, insbesondere ein Druckknopf, sich werkzeuglos
austauschen lässt, kann ein Schütze seine Waffe mit einfachen Mitteln an seine Ergonomie
anpassen. Insbesondere ist es auf Grund der verschiedenen Handgrößen von Schützen
nicht möglich mit einer Standardkonfiguration der Magazinlöse-/- Haltevorrichtung
den Magazinauslöseschieber bzw. dessen Druckknopf problemlos zu erreichen. Oftmals
müssen Schützen zu dessen Betätigung mit der Schießhand ihre Schussposition verlassen
und oder gar umgreifen. Die austauschbaren Betätigungshandhaben bzw. Druckknöpfe sind
beispielsweise in der Höhe und oder Breite variabel, sodass sie an die ergonomischen
Beschaffenheit des jeweiligen Schützen schnell anpassbar sind.
[0020] Da zusätzlich der Magazinauslöseschieber nicht vollständig ausgetauscht werden muss,
sondern lediglich dessen Betätigungshandhabe bzw. Druckknopf, stellt die Erfindung
kostengünstig eine variabel einsetzbare Magazinlöse-/-Haltevorrichtung bereit.
[0021] Der Magazinauslöseschieber erstreckt sich quer zur Schussrichtung und lässt sich
über die Betätigungshandhabe bedienen. Ein Schütze kann durch Druck auf die Betätigungshandhabe
bzw. den Druckknopf den Magazinauslöseschieber aus der Magazinhalteposition in die
Magazinlöseposition überführen, in der das Magazinhalteelement das Magazin freigibt.
Das Magazinhalteelement kann beispielsweise in einer Aussparung im Magazin eingreifen
oder alternativ eine Gegenanschlagsfläche umfassen, die mit einer Nase oder Überstand
oder Anschlag am Magazin in Eingriff geht, und so von der Magazinhalteposition dessen
Entnahme nach unten aus einer Feuerwaffe heraus verhindert.
[0022] Die Betätigungshandhabe kann einseitig am Magazinauslöseschieber vorgesehen sein
oder alternativ auch an beiden Seiten. Somit lässt sich mit einfachen Mitteln ein
flexibel einsetzbaren Magazinlöse-/-Haltevorrichtung bereitstellen.
[0023] Vorteilhaft lassen sich die einzelnen Betätigungshandhaben bzw. Druckknöpfe in verschiedene
Längen und Geometrien bei einem Pistolenset mitliefern oder auch als Zubehör nachträglich
vertreiben.
[0024] Die erfindungsgemäße Magazinlöse-/-Haltevorrichtung ist funktionssicher und erhöht
dadurch die Zuverlässigkeit einer mit ihr bestückten Feuerwaffe. Die Einzelteile der
Magazinlöse-/-Haltevorrichtung lassen sich beispielsweise über bekannte Metallgussverfahren
oder Metallpulverspritzgussverfahren, sogenannte MIM-Verfahren (Metal Injection Moulding),
aber auch zum Beispiel über übliche Sinterverfahren, kostengünstig herstellen.
[0025] Das Waffengehäuse bzw. Gehäuse oder Griffstück im Sinne der vorliegenden Erfindung
umfasst ein einstückig ausgebildetes Waffengehäuse bzw. Griffstück sowie ein mehrteiliges
Waffengehäuse, das beispielsweise aus einem Gehäuseoberteil und einem Gehäuseunterteil
besteht. Die Magazinlöse-/-Haltevorrichtung ist dort an einer geeigneten Position
vorgesehen. Das Gehäuseunterteil kann als ein Griffstückmodul, ein Griffstückmodul
mit einem Magazinschacht zur Aufnahme eines Magazins, ein Griffstückmodul mit einem
Magazinschacht und einer Aufnahme für eine Abzugseinrichtung, ein Griffstückmodul
mit einer Aufnahme für eine Abzugseinrichtung und einer Schulterstütze oder ein Griffstückmodul
mit einem Magazinschacht, einer Aufnahme für eine Abzugseinrichtung und einer Schulterstütze
ausgebildet sein. Das Griffstück im Sinne der vorliegenden Erfindung bezieht sich
auf ein Griffstück von Feuerwaffen.
[0026] Die Betätigungshandhabe kann mit beliebig geeigneten Mitteln werkzeuglos am Magazinauslöseschieber
befestigt werden, beispielsweise über ein an dessen äußeren Ende vorgesehen Gewinde
manuell aufgeschraubt werden.
[0027] Vorzugsweise umfasst der Magazinauslöseschieber mindestens ein Führungselement zur
Führung wenigstens einer Gegenführung in oder an der Betätigungshandhabe bei deren
Montage und Demontage.
[0028] Bei der Führung kann es sich beispielsweise um eine Nut-Feder- Führung oder auch
eine Schwalbenschwanzführung oder eine sonstige geeignete Führung handeln, über die
sich die Betätigungshandhabe auf dem Magazinauslöseschieber aufstecken oder aufschieben
lässt. Beispielsweise lässt sich die wenigstens eine Betätigungshandhabe bzw. der
Druckknopf über eine Steck- oder Schiebeverbindung am Magazinauslöseschieber montieren
und der Schütze kann so die Druckknopfhöhe und oder gegeben falls auch Breite auf
seiner Handgröße abstimmen.
[0029] Bevorzugt ist dabei die Führung senkrecht zur Längsachse des Magazinauslösers vorgesehen.
Diese Maßnahme ermöglicht eine sichere Lagerung der Betätigungshandhabe am Magazinauslöseschieber.
[0030] Die Betätigungshandhabe kann auch über ein Sicherungselement, beispielsweise ein
Stift eine Feder oder ähnliche geeignete Mittel am Magazinauslöseschieber gesichert
sein.
[0031] Vorzugsweise ist die Betätigungshandhabe im montierten Zustand durch das Griffstück
/Gehäuse gegen eine Demontage sicherbar. Da die Betätigungshandhabe nur teilweise
aus dem Gehäuse bzw. Griffstück herausragt, verhindert die im Griffstück bzw. Gehäuse
vorgesehene Ausnehmung, die die Betätigungshandhabe wenigstens teilweise aufnimmt
oder umgreift, deren Demontage und wirkt dann als Verlier-Sicherung. Mit dieser Maßnahme
lässt sich ein zusätzliches Sicherungsmittel vermeiden.
[0032] Bevorzugt ist der Magazinauslöseschieber wahlweise zur links- oder rechtsseitigen
Anordnung und Bedienung der Betätigungshandhabe montierbar.
[0033] Beispielsweise lässt sich der Magazinauslöseschieber um 180 Grad drehen, sodass die
Betätigungshandhabe auf der gegenüberliegenden Seite einsetzbar ist. Diese Maßnahme
stellt mit einfachen Mitteln eine vielseitige und flexible Magazin- /Haltevorrichtung
bereit, diese sowohl für Links als auch Rechtsschützen verwendbar ist.
[0034] Alternativ lässt sich der Magazinauslöseschieber mittels beidseitig vorgesehener
Betätigungshandhaben auch beidseitig bedienen.
[0035] Vorzugsweise weist der Magazinauslöseschieber entweder einen symmetrischen oder asymmetrischen
Aufbau auf, und umfasst mindestens einen wenigstens teilweise ausgesparten Verbindungsausschnitt
zur Aufnahme wenigstens eines Teils des Magazinhalteelements in dessen Magazinhalteposition.
[0036] Im Falle einer beidseitigen Bedienbarkeit weist der Magazinauslöseschieber einen
symmetrischen Aufbau auf. Im Falle einer links- oder rechtsseitigen Bedienung einen
asymmetrischen Aufbau. Dabei kann ein Schütze leicht erkennen, wie er den Magazinauslöseschieber
zur jeweils rechts- oder linksseitigen Bedienung einsetzen muss.
[0037] Ein teilweise ausgesparter Verbindungsabschnitt im Magazinauslöseschieber ermöglicht
die Aufnahme eines Teils des Magazinhalteelements, das wiederum den Magazinauslöseschieber
innerhalb des Gehäuses bzw. Griffstückes sichert.
[0038] Vorzugsweise umfasst der Magazinauslöseschieber wenigstens einen, insbesondere rampenartigen
oder keilförmigen Betätigungsabschnitt, zum Verbringen des Magazinhalteelements aus
seiner Magazinhalteposition in seine Magazinlöseposition und umgekehrt bei Beaufschlagung
der Betätigungshandhabe.
[0039] Diese Maßnahme stellt mit konstruktiv einfachen Mitteln eine Auslösung des Magazinhalteelements
sicher. Der Rampen- oder Keilabschnitt kann beispielsweise das Magazinhalteelement
so beaufschlagen, dass es verschwenkt und sich aus seiner Magazinhalteposition in
seine Magazinlöseposition verschiebt oder verschwenkt. Der Rampen- oder Keilabschnitt
ist zusätzlich neben der austauchbaren Betätigungshandhabe ein Indikator für den Schützen,
wie er den Magazinauslöseschieber richtig montiert.
[0040] Das Magazinhalteelement kann am Magazinlöseschieber integral ausgebildet oder separat
vorgesehen sein.
[0041] Vorzugsweise umfasst die Magazinlöse-/-Haltevorrichtung ein Magazinhaltegehäuse,
das das Magazinhalteelement insbesondere zwischen dessen Magazinhalteposition und
Magazinlöseposition um eine Lagerachse verschwenkbar lagert.
[0042] Auf Grund dieser Trennung lassen sich das Magazinhaltegehäuse mit seinem Magazinhalteelement
und der Magazinauslöseschieber unabhängig voneinander austauschen.
[0043] Das Magazinhalteelement kann beispielsweise als plattenförmiges Halteelement mit
Anschlagsfläche ausgebildet sein. Bei Betätigung des rampenartigen Betätigungsabschnitts,
kann dieser das Magazinhalteelement an einem Ende beaufschlagen, sodass dieses um
die Lagerachse verschwenkt.
[0044] Das Magazinhalteelement kann freibeweglich im Magazinhaltegehäuse gelagert sein.
[0045] Vorzugsweise umfasst das Magazinhaltegehäuse wenigstens ein Anschlagselement zur
Begrenzung der Bewegungsbahn des Magazinhalteelements.
[0046] Das Anschlagselement kann beispielsweise als Bolzen, Stift oder Balken vorgesehen
sein, der sich quer zur Bewegungsbahn des Magazinhaltelementes erstreckt. Diese Maßnahme
verhindert mit einfachen konstruktiven Mitteln eine Überbeanspruchung des Magazinhaltelements.
[0047] Vorzugsweise umfasst das Magazinhalteelement an seinem Endabschnitt eine Gegenanschlagsfläche
für einen Anschlag am Magazin und/oder sichert in der Magazinhalteposition sowie der
Magazinlöseposition mit seinem anderen Endabschnitt den montierten Magazinauslöseschieber
im Griffstück.
[0048] So kann mit einfachen Mitteln beispielsweise eine Nase oder ein Überstand am Magazin
mit dem oberen Ende eines Magazinhalteelements, beispielsweise einer Halteplatte in
Eingriff gehen.
[0049] Der untere Endabschnitt des Magazinhalteelements dient vorteilhaft einer Festlegung
und Sicherung des Magazinauslöseschiebers im Waffengehäuse.
[0050] Zur Demontage des Magazinauslöseschiebers lassen sich das Magazinhaltergehäuse, und
damit dessen unterer Endabschnitt, beispielsweise im Griffstück nach oben verschieben,
sodass der Magazinauslöseschieber freigegeben wird.
[0051] Das Magazinhaltegehäuse kann beispielsweise in der Innenwandung eines Griffstücks
oder Waffengehäuses eingeschraubt oder anders geeignet befestigt werden.
[0052] Bevorzugt umfasst das Magazinhaltergehäuse wenigstens einen Halteabschnitt mit Führungsabschnitte
zur Montage/Demontage des Magazinhaltegehäuses im Griffstück/Gehäuse, die beispielsweise
in Gegenführungsabschnitte im Gehäuse bzw. Griffstück einführbar sind. Über die Führungsabschnitte
lässt sich das Magazinhaltegehäuse zur Montage/Demontage des Magazinauslöseschiebers
einfach nach oben und unten verschieben.
[0053] Vorzugsweise ist im Halteabschnitt, etwa einer Halteplatte, wenigstens eine Aussparung
oder Gegenausbildung zur Kopplung mit einem elastischen Sicherungselement am oder
im Griffstück, insbesondere dessen vorderer Innenwandung, vorgesehen.
[0054] Das elastische Sicherungselement kann beispielsweise als Rastfederplatte, insbesondere
aus Kunststoff hergestellt sein und integral mit dem Griffstück bzw. Gehäuse vorgesehen
sein oder dort befestigt sein. Das Sicherungselement kann beispielsweise als Rastnase
und/oder als Anschlag vorgesehen sein und verhindert so vorteilhaft eine unbeabsichtigte
Entnahme des Magazinhaltergehäuses aus dem Griffstück bzw. Gehäuse.
[0055] Die Magazinrast im Griffstück greift in der Magazinhaltestellung in die Rastaussparung
des Magazinhaltergehäuses spannungsbelastet ein und verhindert so ein Verschieben
des Magazinhaltergehäuses bzw. der Halteplatte nach oben im Magazinschacht. In dieser
Position des Magazinhaltergehäuses kann der Magazinhalter von dem Magazinauslösedrücker
seitlich betätigt werden. Gleichzeitig verhindert der Magazinhalter ein komplettes
seitliches Herausdrücken des Magazinauslösedrückers.
[0056] Bevorzugt ist die Magazinlöse-/-Haltevorrichtung durch ein elastisches Element in
ihrer Magazinhalteposition vorgespannt gehalten.
[0057] Als elastisches Element kann zum Beispiel eine Feder, ein gummiartiges oder ein anderes
geeignetes Bauteil etwa ein Druckfeder oder Spiralfeder, vorgesehen sein. Dieses hält
die Magazinlöse-/-Haltevorrichtung in ihrer Magazinhalteposition elastisch vorgespannt.
Vorzugsweise umfasst das Griffstück beidseitig wenigstens eine Ausnehmung zur wahlweise
linksseitigen oder rechtsseitigen Aufnahme und Montage/Demontage des Magazinauslöseschiebers.
[0058] Eine solche Ausnehmung lässt sich beispielsweise nachträglich als Bohrung einbringen
oder in der Fertigung als Aussparung erstellen. Da der Magazinauslöseschieber mit
seiner Betätigungshandhabe bzw. Druckknopf im montierten Zustand nur teilweise aus
dem Griffstück bzw. Waffengehäuse herausragt, erfüllt auch die Gehäusewandung bzw.
Griffstückwandung eine Sicherungsfunktion für die austauschbaren Betätigungshandhabe,
da sie den Druckknopf umgreift und gegen ein Herausfallen sichert.
[0059] Vorzugsweise ist im oder am Griffstück, insbesondere im Magazinschacht, insbesondere
an dessen vorderer Innenseite ein elastisches Sicherungselement zur Kopplung mit der
Gegenausbildung und / oder Ausnehmung der Magazinlöse- /Haltevorrichtung, insbesondere
des Halteelements des Magazinhaltegehäuses vorgesehen.
[0060] Das elastische Sicherungselement kann integral im Griffstück oder Gehäuse ausgebildet
sein oder alternativ dort eingesetzt sein. Das Sicherungselement kann beispielsweise
als Rastfederplatte vorgesehen sein, die insbesondere mit der Aussparung in der Halteplatte
des Magazinhaltergehäuses in Eingriff geht. Auch kann das Sicherungselement aus einem
geeigneten Material hergestellt sein, beispielsweise Kunststoff.
[0061] Vorzugsweise umfasst das Sicherungselement wenigstens eine Rastnase und /oder wenigstens
einen Anschlag zur Sicherung der Magazinlöse-/-Haltevorrichtung, insbesondere des
Halteelements im Griffstück/Gehäuse.
[0062] Die Rastnase kann mit der Aussparung der Halteplatte in Eingriff gehen und diese
in einer vorgesehenen Position festlegen. Vorzugsweise sind zwei Rastnasen oder Magazinrastnasen
vorgesehen, die die Magazinhalteplatte in einer ersten Position festlegen, in der
das Magazinhaltelement den Magazinauslöseschieber festlegt und in eine zweite Position
festlegt, in der die Magazinrast bzw. Rastnase des Magazinhaltergehäuses bzw. deren
Halteplatte in einer Demontageposition festlegt. Die Demontageposition kann beispielsweise
nach oben versetzt sein, um eine Entnahme oder Montage des Magazinauslöseschiebers
zur Seite zu ermöglichen. Die Magazinrastanschläge verhindern nach Ausklinken der
Magazinrast und Verschieben des Magazinhaltergehäuses im Magazinschacht ein Entnehmen
und eventuell damit verbundenen Verlust des Magazinhaltergehäuses mit Anbauteilen.
[0063] Nach Einsetzen des Magazinauslöseschiebers wird das Magazinhaltergehäuse in seiner
Führung im Magazinschacht so weit nach unten gedrückt, bis die gehäusefeste zweite
Magazinrast wieder in die Rastaussparung des Magazinhaltergehäuses einrastet. In dieser
Position hinterstellt die Magazinhalteplatte den Magazinauslöseschieber im Griffstück.
[0064] Vorzugsweise umfasst das Griffstück in seinem Magazinschacht, insbesondere an dessen
innerer Vorderseite, wenigstens eine Führung zur Aufnahme und Führung von wenigstens
einem komplementär ausgebildeten Gegenführungsabschnitt der Magazinlöse-/- Haltevorrichtung,
insbesondere des Halteelements.
[0065] Beispielsweise kann die Führung als beidseitige Führungsschlitze vorgesehen sein,
sodass das Halteelement, insbesondere bei plattenförmiger Ausgestaltung einfach von
oben eingeschoben und geführt werden kann.
[0066] Zum Magazinwechsel verschiebt ein Schütze den Magazinauslöseschieber in die Magazinlöseposition,
in der die Magazinhalteplatte außer Eingriff mit der Magazinnase bzw. dem Anschlag
des Magazins kommt und so das Magazin freigibt.
[0067] Ferner ist bevorzugt die Magazinlöse-/-Haltevorrichtung durch Druck eines Schützen
auf wenigstens eine der Betätigungshandhaben, etwa des Druckknopfes, aus der Magazinhalteposition
in die Magazinlöseposition überführbar.
[0068] Die Druckbeaufschlagung der Betätigungshandhabe bzw. des Druckknopfes erfolgt bevorzugt
jeweils mit dem Daumen der am Griff befindlichen Schusshand. Vorteilhaft lässt sich
so die Bedienbarkeit sowohl linksseitig als auch rechtseitig ergonomisch für Rechtshänder
als auch für Linkshänder ausbilden.
[0069] Die Oberfläche(n) der Betätigungshandhabe, insbesondere des Druckknopfs, kann/können
glatt oder plan vorgesehen sein. Bevorzugt weist wenigstens eine der Betätigungshandhabe,
insbesondere der Druckknopf der Magazinlöse-/-Haltevorrichtung eine rutschhemmende
Bedienfläche auf.
[0070] Die rutschhemmende Bedienfläche lässt sich zum Beispiel durch Ausnehmungen, etwa
Rillen oder Riefen in der Oberfläche oder eine Gummierung erzeugen. Dies erlaubt es,
die Betätigungshandhabe auch mit Handschuhen und insbesondere bei nasser Umgebung
zu bedienen, ohne abzurutschen. So lässt sich die Bediensicherheit (Sicherheit) einer
Waffe erhöhen.
[0071] Vorzugsweise ist die Magazinlöse-/-Haltevorrichtung als Nachrüstsatz für Feuerwaffen
ausgebildet.
[0072] Durch die einfache, kompakte und platzsparende Konstruktion der erfindungsgemäßen
Magazinlöse-/-Haltevorrichtung können auch vorhandene Griffstücke beziehungsweise
Waffengehäuse einfach durch Teiletausch ohne maschinelle Nacharbeit mit ihr nachgerüstet
werden. So lassen sich Feuerwaffen, etwa Selbstladepistolen, etwa die SFP9 der Anmelderin,
mit der erfindungsgemäßen Magazinlöse-/-Haltevorrichtung nachrüsten. Dabei lassen
sich insbesondere ältere Waffen kostengünstig ergonomisch optimieren und mit einer
beidseitig bedienbaren Magazinlöse-/-Haltevorrichtung nachrüsten.
[0073] Bei moderneren, neu produzierten Waffen ist die erfindungsgemäße Magazinlöse-/- Haltevorrichtung
bevorzugt von vornherein Bestandteil des Waffengehäuses bzw. des Gehäuseunterteils
oder Griffstücks. Viele Waffen sind heutzutage aus einzelnen Baugruppen aufgebaut,
da sich so fehlerhafte oder defekte Teile einfach austauschen lassen, was insbesondere
auch für ein Griffstück bzw. Waffengehäuse bzw. Gehäuseunterteil mit eingebauter erfindungsgemäßer
Magazinlöse-/-Haltevorrichtung gilt.
[0074] Aus diesen Gründen ist die erfindungsgemäße Magazinlöse-/-Haltevorrichtung auch Bestandteil
eines Waffengehäuses bzw. Griffstücks bzw. Gehäuseunterteils.
Figurenbeschreibung
[0075] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten,
schematischen Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1a eine teilweise ausgeschnittene Seitenansicht eines Griffstücks einer Selbstladepistole
mit einer erfindungsgemäßen Magazinlöse-/-Haltevorrichtung von links;
Fig. 1b eine teilweise ausgeschnittene Seitenansicht des Griffstücks der Selbstladepistole
aus Fig. 1a von rechts;
Fig. 2a eine perspektivische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Magazinlöse-/- Haltevorrichtung
in ihrer Magazinhalteposition;
Fig. 2b die erfindungsgemäße Magazinlöse-/-Haltevorrichtung aus Fig. 2a in ihrer Magazinfreigabeposition
;
Fig. 3 eine perspektivische vergrößerte Detaildarstellung eines Magazinhaltergehäuses
in einer Ansicht schräg von hinten links;
Fig. 4a einen erfindungsgemäßen Magazinauslöseschieber mit montierter Betätigungshandhabe
in einer Ansicht schräg von hinten links;
Fig. 4b eine perspektivische Ansicht des Magazinauslöseschiebers aus Fig. 4a mit demontierter
Betätigungshandhabe/Druckknopf in einer Ansicht schräg von hinten links;
Fig. 5 eine perspektivische Teilquerschnittsansicht des Griffstücks aus Fig. 1a und
b von hinten, in Schussrichtung mit montierter Magazinlöse-/- Haltevorrichtung;
Fig. 6 eine perspektivische Teilquerschnittsansicht des Griffstücks aus Fig. 5 mit
der Magazinlöse-/-Haltevorrichtung aus Fig. 5 in Demontageposition mit eingesetztem
Magazinauslöseschieber;
Fig. 7 eine perspektivische Teilquerschnittsansicht des Griffstücks aus Fig. 5 und
6 mit demontiertem Magazinauslöseschieber zur rechtsseitigen Betätigung;
Fig. 8 eine perspektivische Teilquerschnittsansicht des Griffstücks aus Fig. 5 bis
7 mit demontiertem Magazinauslöseschieber zur linksseitigen Betätigung;
Fig. 9 eine perspektivische teilweise ausgeschnittene Ansicht des Griffstücks aus
Fig. 5 bis 8 in einer Ansicht schräg von hinten oben; und
Fig. 10 eine weitere perspektivische teilweise ausgeschnittene Ansicht des Griffstücks
aus Fig. 9 in einer Ansicht schräg von hinten rechts oben.
[0076] Der Aufbau und die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Magazinlöse-/- Haltevorrichtung
1 wird zunächst anhand der Fig. 1 bis 4b erläutert. Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils
Teilausschnitte eines Griffstückes in einer Seitenansicht von links und rechts mit
einer eingesetzten erfindungsgemäßen Magazinlöse-/-Haltevorrichtung 1.
[0077] Das Griffstück oder auch Gehäuseunterteil 3 ist an seiner Oberseite zur Aufnahme
eines Laufs/Rohres (nicht gezeigt), einer Schließfeder (nicht gezeigt) und eines Schlittens
(nicht gezeigt) zur üblichen Betätigung einer Selbstladepistole vorgesehen. An der
vorderen Unterseite des Griffstücks 3 ist eine Picatinny-Schiene 4 ausgeformt. Nach
hinten in Richtung Griff 19 schließt sich ein Abzugsbügel 5 an, in dessen Innerem
ein Abzugszüngel 7 mit einer Abzugssicherung 9 in bekannter Weise vorgesehen ist.
Am hinteren Ende des Abzugsbügels 5 sind beidseitig im Übergang zum Griff 19 Durchgangsöffnungen
11a, b zum Einsatz eines Magazinauslöseschiebers beziehungsweise Drückers 13 in einer
Durchgangsbohrung 111 vorgesehen (vgl. Fig. 5 bis 8). Innerhalb des Griffstücks 3
befindet sich ein Magazinschacht 22 in den ein Magazin 23 (vgl. Fig. 2a, b) einsetzbar
ist. In Fig. 1a ist der Magazinauslöseschieber 13 an seinem äußeren Ende mit einer
auswechselbaren bzw. austauschbaren Betätigungshandhabe oder Druckknopf 15 versehen,
der zur Bedienung der Magazinlöse-/-Haltevorrichtung 1 vorgesehen ist. An der gegenüberliegenden
rechten Seite (Fig. 1b) umfasst der Magazinauslöseschieber 13 eine integrale Handhabe
17.
[0078] Die erfindungsgemäße Magazinlöse-/-Haltevorrichtung 1 hat die Aufgabe ein in den
Magazinschacht 22 eingesetztes Magazin 23 zu halten und bei Bedarf freizugeben, so
dass das Magazin 23 nach unten aus dem Magazinschacht 22 entnommen und gegen ein neues
Magazin 23 ausgetauscht werden kann.
[0079] Fig. 2a zeigt die erfindungsgemäße Magazinlöse-/-Haltevorrichtung 1 in der Magazinhalteposition
und Fig. 2b mit ausgelenktem Magazinhaltergehäuse 25 in der Magazinfreigabeposition.
Die Magazinlöse-/-Haltevorrichtung 1 besteht im Wesentlichen aus zwei Elementen, dem
Magazinauslöseschieber 13 (vgl. Fig. 4) und einem Magazinhaltegehäuse 25 (vgl. Fig.
3).
[0080] Das Magazin 23 umfasst an seiner Vorderseite in etwa mittig einen Haltevorsprung
bzw. Anschlag oder Haltenase 89 zum Eingriff mit dem Magazinhaltergehäuse 25. Ferner
sind seitliche Führungsabschnitte 91 (Sicken) im Magazin 23 zur Abstützung der innenliegenden
Patronensäule vorgesehen. An seinem oberen Ende umfasst das Magazin 23 teilweise eine
vordere, teilweise seitliche Aussparung zur Patronenabgabe/Aufnahme 93 in bekannter
Weise.
[0081] Fig. 3 zeigt eine vergrößerte perspektivische Detailansicht des Magazinhaltergehäuses
25. Dieses umfasst eine obere Halteplatte 27, die im Wesentlichen quadratisch bis
rechteckig vorgesehen ist und an ihrer Oberseite abgerundete Kanten aufweist. In etwa
im oberen Drittel der Halteplatte 27 ist eine in etwa rechteckige Rastaussparung 29
vorgesehen. Diese kann auch andere geeignete Geometrien aufweisen. Die beidseitigen
Längskanten der Halteplatte 27 sind als seitliche Führungsabschnitte 31a, b vorgesehen,
die zum Einsatz in komplementäre Führungsausnehmungen 107a, b in der Innenseite der
vorderen Innenwandung 95 im Magazinschacht 22 des Griffstücks 3 vorgesehen sind (vgl.
Fig. 5 bis 10). An der oberen rechten Seite geht der seitliche Führungsabschnitt 31a
in eine Aussparung 33 über, die insbesondere zur Platzoptimierung vorgesehen ist.
[0082] An ihrer Unterseite mündet die Halteplatte 27 in einer beidseitigen, in etwa U-förmigen
Einschnürung bzw. Einschnitt 35, die bzw. der in im Querschnitt U-förmig angeordnete,
sich in etwa in Seitenansicht V-förmig nach hinten erstreckende, umgeformte bzw. umgebogene
Seitenflanken 37a, b übergeht. Eine die beiden Seitenflanken 37a, b verbindende Rückwand
39 verlängert die Halteplatte 27 nach unten. In den Seitenflanken 37a, b ist ein Anschlagbolzen
41 in beidseitigen Lagern 43a, (b nicht gezeigt) nahe zu der Rückwand 39 gelagert.
Am hinteren, dem Magazin zugewandten Ende der Seitenflanken 37a, b ist eine Lagerachse
45 in beidseitigen Lagern 47a, (b nicht gezeigt) aufgenommen. Ein wippenartig ausgebildeter
Magazinhalter 49 umfasst an seiner Rückseite integrale Ösen 51a, b, die die Lagerachse
45 umgreifen, so dass der Magazinhalter 49 um die Lagerachse 45 verschwenkbar gelagert
ist. An seiner Unterseite umfasst der Magazinhalter 49 eine in etwa U-förmig ausgebildete
Aussparung 53. Über die Materialentnahme an der Aussparung 53 lassen sich die Schenkel
der Magazinhalterwippe 49 ins Gleichgewicht bringen, so dass der Magazinhalter 49
unter dem Einfluss von Beschleunigungen nicht kippt oder schwingt.
[0083] An seinem unteren Ende verjüngt sich der Magazinhalter bzw. die Magazinhaltewippe
49 in einen etwa keilförmigen Abschnitt 57, der eine Entnahme des Magazinauslöseschiebers
13 in der Demontageposition der Magazinlöse-/-Haltevorrichtung ermöglicht und in der
Magazinhalte- und -Löseposition den montierten Magazinauslöseschieber 13 im Griffstück
festlegt.
[0084] An seinem oberen Ende weist die Magazinhaltewippe 49 einen Anschlag bzw. eine Haltefläche
55 zum Eingriff der Magazinhaltewippe 49 mit der Anschlagsnase bzw. dem Haltevorsprung
89 am Magazin 23 auf, die in der Magazinhalteposition das Magazin 23 im Magazinschacht
22 hält. Zwischen den beiden Seitenflanken 37a, b ist in etwa mittig in der Rückwand
39 bzw. Verlängerung der Halteplatte 27 ein Federlager 59 zur Aufnahme einer Druckfeder
61 vorgesehen, die die Magazinhaltewippe 49 in die Magazinhalteposition vorspannt.
[0085] In seiner Ruhestellung bzw. Magazinhalteposition steht die Magazinhaltewippe 49 bei
eingesetztem Magazin über die Haltefläche 55 in Eingriff mit dem Haltevorsprung bzw.
Anschlag 89 des Magazins 23 (Fig. 2a). Durch Betätigen des Druckknopfs 15 des Magazinauslöseschiebers
13 in Richtung des Waffeninneren lässt sich die Magazinhaltewippe 49 aussteuern, da
der Rampenabschnitt 77 den unteren Endabschnitt 57 der Magazinhaltewippe 49 nach hinten
in Richtung des Schützen anhebt, bis dessen oberes Ende bzw. Haltefläche 55 nach vorne
in Richtung Mündung der Selbstladepistole verschwenkt und dabei außer Eingriff mit
dem Magazinhaltevorsprung 89 gelangt, so dass das Magazin 23 nach unten aus der Waffe
fällt bzw. sich nach unten entnehmen lässt.
[0086] Der Anschlagbolzen 41 begrenzt ein maximales Verschwenken der Magazinwippe 49 und
verhindert somit ein Herausspringen der Druckfeder 61. Der Anschlagbolzen 41 begrenzt
die Ausdehnung der Druckfeder 61 und ebenso den Eingriff der Anschlagsfläche 55 in
den Magazinschacht 22.
[0087] Fig. 4a zeigt den Magazinauslöseschieber 13 mit montierter wechselbarer Betätigungshandhabe
bzw. Druckknopf 15 und Fig. 4b mit demontierter Betätigungshandhabe 15. Der Druckknopf
15 weist einen in etwa ovalen Querschnitt 63 auf und dessen äußere Umfangsflächen
sind nach innen abgerundet (vgl. Fig. 1a, 2a und 2b). Ein zunächst ballenförmig ausgebildeter
Abschnitt 65 geht an seiner inneren Hinterseite in eine abgerundete Verjüngung 67
über, die in etwa komplementär zu dem Magazin 23 ausgebildet ist, um dessen Einsatz
in den Magazinschacht 22 nicht zu behindern.
[0088] Der Druckknopf 15 ist in seinem Inneren teilweise ausgeschnitten bzw. mit einer Führungsaussparung
69 in Form von Führungsnuten versehen, die komplementär zu federartig ausgebildeten
Führungselementen 71 am linken Ende des Magazinauslöseschiebers 13 ausgebildet sind.
Diese Führungselemente 71 erstrecken sich in etwa senkrecht zur Längsrichtung des
Magazinauslöseschiebers 13 und weisen einen in einer Sicht von oben in etwa T-förmigen
Querschnitt auf. Der Druckknopf 15 lässt sich zur Montage einfach auf den Magazinauslöseschieber
13 aufschieben, wobei im montierten Zustand der Druckknopf 15 bündig am Magazinauslöseschieber
13 anliegt. Zum bündigen Abschluss weist der Magazinauslöseschieber 13 an seinem dem
Druckknopf 15 zugewandten Ende, eine in etwa flanschartige Ausbildung 73 auf.
[0089] An den Flansch 73 grenzt ein keilförmiger Rampenabschnitt 77 an, so dass sich der
Magazinauslöseschieber 13 in seinem Querschnitt verjüngt, bis er in einen Verbindungsabschnitt
79 der in etwa rechteckig verläuft und in etwa komplementär zur Magazinhaltewippe
49 dimensioniert ist, übergeht. Zur integralen Handhabe 17 hin verstärkt sich der
Magazinauslöseschieber 13 über einen leicht keilförmigen Abschnitt 81 zu seinem hinteren
oberen Ende und geht dann in die integrale Handhabe 17 über. Die Handhabe 17 ist in
etwa komplementär zum Druckknopf 15 ausgebildet. Sie umfasst nach außen hin einen
etwa ovalen Querschnitt 87 und einen ballig Abschnitt 83. An der inneren, dem Magazin
23 zugewandten Seite ist ebenso eine nach innen abgerundete Verjüngung 85 vorgesehen,
die in etwa komplementär zu dem Außenumfang einer Kante eines Magazins 23 ausgebildet
ist. Das nach außen hin zeigende Ende weist ebenso abgerundete Umfangsflächen auf.
[0090] Der Druckknopf 15 kann in beliebig geeigneten Dimensionen vorgesehen sein und sowohl
in Balligkeit als auch Höhe variieren, um sich an die ergonomischen Gegebenheiten
eines Schützen anpassen zu lassen. Über den durch die Steckverbindung montierten wechselbaren
Druckknopf 15 hat der Schütze die Möglichkeit, auf Anwenderebene den Druckknopf individuell
auf seine Handgröße abzustimmen. Die Druckknöpfe 15 lassen sich in verschiedensten
Längen und Geometrien beim Pistolenset mitliefern oder als Zubehör vertreiben. Der
austauschbare Druckknopf 15 ist im montierten Zustand des Magazinauslöseschiebers
über ein Umgreifen durch die Außenwand des Gehäuses bzw. Griffstücks 3 gegen eine
unbeabsichtigte Demontage bzw. Herausfallen oder Abfallen gesichert.
[0091] Fig. 5 bis 8 zeigen die erfindungsgemäße Magazinlöse-/-Haltevorrichtung 1 im montierten
Zustand (Fig. 5), in der Demontage/Rastposition (Fig. 6) und mit demontiertem Magazinauslöseschieber
13 zum Einsatz für eine linksseitige Bedienung (Fig. 7) oder rechtsseitige Bedienung
(Fig. 8).
[0092] Fig. 5 bis 8 sind jeweils perspektivische Teilquerschnittsansichten von hinten auf
die vordere Gehäuseinnenwandung 95 des Magazinschachts 22. An den Außenseiten des
Griffstücks 3 sind austauchbare Griffschalen 21a, b in dort ausgebildeten Schwalbenschwanzführungen
109 eingesetzt. In seiner Ruhestellung steht die Magazinhaltewippe 49 bei eingesetztem
Magazin in Eingriff mit der dem Haltevorsprung bzw. Anschlag 89 des Magazins 23 (vgl.
Fig. 2a). Durch Betätigen des Druckknopfs 15 des Magazinauslöseschiebers 13 in Richtung
des Waffeninneren lässt sich die Magazinhaltewippe 49 aussteuern, da der Rampenabschnitt
77 den unteren Endabschnitt 57 der Magazinhaltewippe 49 nach hinten in Richtung des
Schützen anhebt, bis dessen oberes Ende bzw. Anschlagsende 55 nach vorne in Richtung
Mündung der Selbstladepistole verschwenkt und dabei außer Eingriff mit dem Magazinhaltevorsprung
89 gelangt, so dass das Magazin 23 nach unten aus der Waffe fällt bzw. sich nach unten
entnehmen lässt.
[0093] Wenn der Schütze nun den Magazinauslöseschieber 13 freigibt, steuert die unter Druck
bzw. Spannung der Druckfeder 61 stehende Magazinhaltewippe 49 den Magazinauslöseschieber
13 in dessen Ausgangsposition zurück, so dass der Anschlag 55 der Magazinhaltewippe
wieder in Eingriff mit einer Rastnase bzw. Anschlagsnase oder Haltevorsprung 89 am
Magazin 23 gelangen kann, sofern ein Magazin eingesetzt ist. In der Magazinhalteposition
befindet sich der Magazinauslöseschieber 13 ausgesteuert innerhalb des Griffstücks
3, so dass sich die Magazinhaltewippe 49 mit ihrem unteren keilförmigen Endabschnitt
57 wiederum in etwa im Bereich der rechteckigen komplementären Aussparung im Verbindungsabschnitt
79 befindet und den Magazinauslöseschieber 13 dort festlegt bzw. gegen eine seitliche
Entnahme sichert.
[0094] Bei entnommenen Magazin 23 steht die Magazinhaltewippe 49 mit ihrem unteren keilförmigen
Endabschnitt 57 am Anschlagbolzen 41 an. Bei Einsatz eines Magazins 23 in den Magazinschacht
22 verschwenkt das eingeführte Magazin 23 beim Einführen das obere Anschlagsende bzw.
die Haltefläche 55 der Magazinhaltewippe 49 nach vorne in Richtung Halteplatte 27
bis das Magazin 13 vollständig im Magazinschacht 22 eingesetzt ist und der Haltevorsprung
die Haltewippe passiert hat. In dieser Position hinterstellt die Magazinhaltewippe
49 mit ihrer oberen Anschlagsfläche 55 dann den Haltevorsprung bzw. Anschlag 89. Die
Halteplatte 27 des Magazinhaltergehäuses 25 befindet sich in ihrer unteren Rastposition,
bei der die Rastaussparung 29 in Eingriff steht mit der unteren Magazinhalterrast
99. Die Magazinhaltewippe 49 lässt sich nun über Betätigung des Magazinauslöseschiebers
13 betätigen und in die Magazinfreigabeposition verbringen.
[0095] In die Gehäuseinnenwandung 95 ist eine Rastvorrichtung in Form einer Rastfederplatte
97 eingesetzt/montiert. Alternativ kann die Rastfederplatte 97 auch integral ausgebildet
sein, etwa angespritzt. Damit die Rastfederplatte 97 bei groben Umgang nicht bricht,
ist ein Anschlag nach kurzer Biegung vorgesehen.
[0096] Die Rastfederplatte 97 umfasst eine untere Magazinhalterast bzw. Rastnase 99 mit
einem unteren Rastanschlag 101 und ist zum Eingriff mit der Rastaussparung 29 in der
Halteplatte 27 vorgesehen (Vgl. Fig. 5). In dieser Rastposition legt die Magazinhaltewippe
49 mit ihrem unteren Endabschnitt den montierten Magazinauslöseschieber 13 am Gehäuse
bzw. Griffstück 3 fest. Die Magazinhaltewippe 49 steht bei unbetätigtem Druckknopf
15 in der rechteckigen Aussparung des Verbindungsabschnitts 79 zwischen dem Rampenabschnitt
77 und dem keilförmigen Verstärkungsabschnitt 81 an.
[0097] Zusätzlich umfasst die Rastfederplatte 97 eine obere Magazinhalterast bzw. Rastnase
103 und einem daran angrenzenden oberen Rastanschlag 105. Die obere Rastnase 103 dient
ebenso zum Eingriff mit der Rastaussparung 29 an der Halteplatte 27 des Magazinhaltegehäuses
25. (Vgl. Fig. 6). Zum Verbringen des Magazinhaltegehäuses 25 in seine Demontageposition
setzt ein Nutzer bzw. Schütze von oben einen Stift oder Schraubenzieher an der Halteplatte
27 an bzw. zwischen Halteplatte 27 und Rastfederplatte 97, hebt die Rastaussparung
29 aus der unteren Magazinhalterast bzw. Rastnase 99, verschiebt das Magazinhaltergehäuse
25 nach oben, bis die Rastaussparung 29 am oberen Rastanschlag 105 anliegt und die
Aussparung 29 mit der oberen Magazinhalterast 103 in Eingriff geht (vgl. Fig. 6 bis
8). Um eine Beschädigung der Rastfederplatte 97 zu vermeiden, liegt diese nahe am
Verriegelungsblock 106 an.
[0098] Beim Verschieben des Magazinhaltergehäuses 25 nach oben ist dieses über seine seitlichen
Führungsabschnitte 31a, b in komplementären seitlichen Längsführungsabschnitten 107a,
b in der vorderen Innenwandung 95 im Magazinschacht 22 des Griffstücks 3 geführt.
In der in Fig. 6 bis 8 gezeigten oberen Rastposition des Magazinhaltergehäuses 25
lässt sich nun der Magazinauslöseschieber 13 beidseitig entnehmen und kann dann wahlweise
für eine linksseitige oder rechtsseitige Betätigung für einen Rechtsschützen bzw.
Linksschützen eingesetzt werden und/oder ein anders dimensionierter längerer, höherer
oder schlankerer Druckknopf 15 aufgesetzt werden. Diese Maßnahme ermöglicht eine schnelle
Anpassung der Selbstladepistole für einen Rechts- oder Linksschützen und dessen spezielle
Ergonomie.
[0099] Nach Einsatz des Magazinauslöseschiebers 13 erfolgt dessen Festlegung über die Magazinhaltewippe
49 in umgekehrter Reihenfolge durch Lösen der Rastposition aus Fig. 6 und ein Verschieben
des Magazinhaltergehäuses 25 nach unten in dessen untere Rastposition bei der die
untere Magazinhalterast 99 wieder in Eingriff mit der Rastaussparung 29 geht.
[0100] Fig. 9 und 10 zeigen verschiedene perspektivische Detailansichten der Rastfederplatte
97 sowie der unteren Magazinhalterast 99 und der oberen Magazinhalterast 103. Im Hintergrund
ist der Verriegelungsblock 106 im Griffstück teilweise dargestellt. Die beiden Längsführungen
107a, b zur Führung der Halteplatte 27 des Magazinhaltegehäuses 25 sind an ihrem unteren
Ende durch einen Anschlag 113 begrenzt.
[0101] Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich für den Fachmann im Rahmen der
nachfolgenden Ansprüche sowie der beigefügten Figuren.
1. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) einer Feuerwaffe mit einem Magazinauslöseschieber
(13, 15) zur Überführung eines Magazinhalteelements (25, 49) aus seiner Magazinhalteposition
in seine Magazinlöseposition und umgekehrt, wobei am Magazinauslöseschieber (13, 15)
wenigstens eine einseitig eines Griffstücks/Gehäuses (3) der Feuerwaffe vorstehende,
austauschbare Betätigungshandhabe (15) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die wenigstens eine Betätigungshandhabe (15) am Magazinauslöseschieber (13, 15) werkzeuglos
austauschbar und montierbar ist.
2. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Magazinauslöseschieber (13, 15) wenigstens ein Führungselement (71) zur Führung
wenigstens einer Gegenführung (69) in oder an der Betätigungshandhabe (15) bei deren
Montage und Demontage umfasst.
3. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Betätigungshandhabe (15) im montierten Zustand durch das Griffstück/Gehäuse
(3) gegen Demontage sicherbar ist.
4. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magazinauslöseschieber (13, 15) derart dimensioniert ist, dass er wahlweise zur
links- oder rechtseitigen Anordnung und Bedienung der wenigstens einen Betätigungshandhabe
(15) montierbar ist.
5. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magazinauslöseschieber (13, 15) einen symmetrischen Aufbau oder einen asymmetrischen
Aufbau aufweist, und wenigstens einen wenigstens teilweise ausgesparten Verbindungsabschnitt
(79) zur Aufnahme wenigstens eines Teils des Magazinhalteelements (49) in dessen Magazinhalteposition.
6. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Magazinauslöseschieber (13, 15) wenigstens einen, insbesondere rampenartigen,
Betätigungsabschnitt (77) umfasst, zum Verbringen des Magazinhalteelements (49) aus
seiner Magazinhalteposition in seine Magazinlöseposition und umgekehrt bei Beaufschlagung
der Betätigungshandhabe (15).
7. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet
über ein Magazinhaltergehäuse (25), das das Magazinhalteelement (49) zwischen dessen
Magazinhalteposition und Magazinlöseposition um eine Lagerachse (45) verschwenkbar
lagert.
8. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazinhaltergehäuse (25) wenigstens ein Anschlagselement (41) zur Begrenzung
der Bewegungsbahn des Magazinhalteelements (49) umfasst.
9. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazinhalteelement (49) an seinem einem Endabschnitt (55) eine Gegenanschlagsfläche
(55) für einen Anschlag (89) am Magazin (23) umfasst und/oder in der Magazinhalteposition
sowie der Magazinlöseposition mit seinem anderen Endabschnitt (57) den montierten
Magazinauslöseschieber (13) im Griffstück/Gehäuse (3) sichert.
10. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazinhaltergehäuse (25) wenigstens einen Halteabschnitt (27) mit Führungsabschnitten
(31a, b) zu dessen Montage/Demontage im Griffstück/Gehäuse (3) umfasst.
11. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Halteabschnitt (27) wenigstens eine Aussparung oder Gegenausbildung (29) zur Kopplung
mit einem elastisches Sicherungselement (97) am oder im Griffstück (3), insbesondere
an dessen vorderer Innenwandung (95), vorgesehen ist.
12. Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazinhalteelement (49) durch ein elastisches Element (61), insbesondere eine
Druckfeder, in seine Magazinhalteposition vorgespannt gehalten ist.
13. Griffstück (3) einer Faustfeuerwaffe, gekennzeichnet durch eine Magazinlöse-/- Haltevorrichtung (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
14. Griffstück nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass es beidseitig wenigstens eine Ausnehmung (11a, b) zur wahlweise linkseitigen oder
rechtsseitigen Aufnahme und Montage/Demontage des Magazinauslöseschieber (13) aufweist.
15. Griffstück nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass in seinem Magazinschacht (22), insbesondere an dessen innerer Vorderseite (95), ein
elastisches Sicherungselement (97) zur Kopplung mit einer Gegenausbildung oder -Ausnehmung
(29) der Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1), insbesondere des Haltelements (27) des
Magazinhaltergehäuses (25), umfasst.
16. Griffstück nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (97) wenigsten eine Rastnase (99, 103) und/oder wenigstens
ein Anschlag (101, 105) zur Sicherung der Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1), insbesondere
des Haltelements (27), im Griffstück/Gehäuse (3) umfasst
17. Griffstück nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass es in seinem Magazinschacht (22), insbesondere an dessen innerer Vorderseite (95),
wenigstens eine Führung (107a,b) zur Aufnahme und Führung von wenigstens einem komplementär
ausgebildeten Gegenführungsabschnitt (31a,b) der Magazinlöse-/-Haltevorrichtung (1),
insbesondere des Haltelements (27), umfasst.
18. Waffengehäuse (3) einer Feuerwaffe, gekennzeichnet durch eine Magazinlöse-/- Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
19. Magazin einer Feuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, dass es, insbesondere an seiner Vorderseite, einen Anschlag (89) zum Wirkeingriff mit
einer Magazinlöse-/- Haltevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, insbesondere
dessen Halteelements (49), umfasst.