[0001] Die Erfindung betrifft eine Packung, insbesondere Zigarettenpackung, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von
Packungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 12. Weiterhin betrifft die Erfindung
eine Packung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 16.
[0002] Im Vordergrund stehen Packungen für Zigaretten oder andere Produkte der Tabakindustrie,
die an der Außenseite mit einer Banderole, insbesondere einer Steuer-Banderole, versehen
sind. Die Banderole soll so ausgebildet und/oder an der Packung angebracht sein, dass
sie vom Verbraucher nicht zerstörungsfrei von der Packung entfernt werden kann.
[0003] Bekannt sind Zigarettenpackungen mit Banderole, bei denen eine bei derartigen Packungen
übliche Außenumhüllung aus Folie mit einem Aufreißstreifen die Zerstörung der Banderole
beim erstmaligen Öffnen der Packung, nämlich beim Entfernen der Außenumhüllung, bewirkt
(
DE 10 2011 109 233 A1). Die Banderole ist bei diesem Stand der Technik durch Leimstreifen oder durch Leimpunkte
an einer Großfläche der Packung einerseits und an der zugeordneten Wandung der Außenumhüllung
andererseits befestigt. Die Leimverbindungen zur Packung einerseits und zur Außenumhüllung
andererseits sind versetzt angeordnet, derart, dass beim Betätigen des Aufreißstreifens
oder beim Abziehen von Folienteilen der Außenumhüllung von der Packung die Banderole
im Bereich einer quergerichteten Perforationslinie durchtrennt und somit zerstört
wird. Die Leimverbindungen sind einerseits als Kaltleimverbindungen und andererseits
als Heißleimverbindungen ausgebildet.
[0004] Weiterhin bekannt ist eine Zigarettenpackung mit Banderole, die mit Hilfe von Leimpunkten
unterschiedlicher Haltekraft an der Packung befestigt ist. Die Banderole ist mit Leimpunkten
einerseits an der Packung und andererseits an einer Außenumhüllung aus Folie fixiert.
Weiterhin sind mehrere randseitige, kurze Perforationslinien an der Banderole vorgesehen.
Beim Beseitigen der Außenumhüllung wird erwartet, dass die Banderole entlang mindestens
einer Teil-Perforationslinie zerstört wird (
EP 1 995 183 A1).
[0005] Die Erfindung befasst sich mit weiterentwickelten, verbesserten Ausführungen hinsichtlich
der Ausgestaltung und Anordnung einer (Steuer-)Banderole an einer Packung und ggf.
an der Außenumhüllung derselben, derart, dass bei Packungen mit oder ohne Mitwirkung
der Außenumhüllung an der Zerstörung der Banderole diese zuverlässig zerstört wird,
wenn etwa manuell versucht wird, die Banderole (nach Beseitigen der Außenumhüllung)
von der Packung abzulösen.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die erfindungsgemäße Packung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 ausgebildet.
[0007] Im Rahmen der Erfindung werden die Begriffe Schwächungslinie, Perforationslinie und
Stanzlinie synonym benutzt. Die Schwächungslinie kann durch eine Rillung oder Ritzung
gebildet sein.
[0008] Die Innovation beruht demnach auf einem besonderen Zusammenwirken der Leimverbindungen
zwischen Banderole und Packung einerseits und vorzugsweise quergerichteten Schwächungslinien
der Banderole andererseits. Beim Ablösen der Banderole von der Packung (entweder von
Hand oder mit Hilfe der Außenumhüllung) wird die Banderole vor allem im Bereich der
Schwächungslinien zerstört, und zwar unter Bildung von mindestens teilweise abgetrennten
(streifenförmigen) Teilen der Banderole.
[0009] Die Leimverbindungen bestehen vorzugsweise aus Leimpunkten, und zwar aufgrund unterschiedlicher
Eigenschaften aus Kaltleim einerseits und Heißleim andererseits. Die Leimpunkte werden
nach einem besonderen Verfahren auf die Banderole bzw. auf die Packung aufgetragen,
insbesondere derart, dass Leim, vorzugsweise mehrere Leimpunkte, im Bereich der mehreren
(quergerichteten) Schwächungslinien angebracht sind.
[0010] Besonders vorteilhaft ist ein Leimbild, bei dem mindestens an den vier Ecken der
vorzugsweise rechteckigen Banderole Leimpunkte, insbesondere Heißleimpunkte, positioniert
sind. Die Banderole wird dadurch kurzfristig in der korrekten Position an der Packung
fixiert, bevor die ebenfalls an der Banderole angeordneten Kaltleimpunkte hinsichtlich
ihrer Verbindung wirksam werden. Die Leimpunkte werden durch Leimdüsen aufgetragen.
Eine Besonderheit besteht darin, dass ein ausgewähltes Leimbild, insbesondere eine
Reihe von Kaltleimpunkten, auf die Packung aufgetragen wird entsprechend der Stellung
der aufzubringenden Banderole. Heißleimpunkte werden vorzugsweise (unmittelbar) an
der (Innenseite der) Banderole angebracht.
[0011] Eine weitere (auch unabhängige) Innovation ist die Ausbildung und Anordnung der vorzugsweise
quergerichtete Schwächungslinien der Banderole. Vorteilhaft sind (zueinander parallele)
Perforationen aus einander ergänzenden bogenförmigen Stanzlinien, zwischen denen angemessene
Restverbindungen gebildet sind. Dadurch wird die Einheit der Banderole für den Verarbeitungsprozess
erhalten. Nach dem Anbringen an der Packung bewirkt die Anzahl und Anordnung der Schwächungslinien
eine sichere Zerstörung der Banderole bei dem Versuch der Abtrennung. Dieser Effekt
wird deutlich verbessert und optimiert, wenn mindestens ein (Kalt-)Leimpunkt im Bereich
der Schwächungslinien positioniert ist.
[0012] Dieser besondere Effekt der sicheren Zerstörung der Banderole kann auch bei einer
Ausführung zum Einsatz kommen, bei der eine (Folien-)Außenumhüllung der Packung bei
der Zerstörung der Banderole mitwirkt, in dem ein Teilbereich derselben durch entsprechend
an der Außenseite positionierte Leimpunkte mit der Außenumhüllung verbunden ist.
[0013] Eine (eigenständige) Besonderheit ist die Herstellung bzw. Vorbereitung der Banderole
und der Packung gemäß Anspruch 12. Die Banderolen werden vorzugsweise durch Entnahme
aus einem Magazin während des Transports zunächst durch ein Perforationsorgan mit
den Schwächungslinien versehen. Danach werden die Leimpunkte auf der nach außen gerichteten,
also freiliegenden Seite, der Verbindungsseite, der Banderole aufgebracht. Entlang
einer vorzugsweise geradlinigen Bahn werden die Packungen zugeführt, vorzugsweise
mit nach oben weisender Rückseite. Auf diese wird Leim aufgetragen, vorzugsweise eine
Reihe von Kaltleimpunkten. In deren Bereich wird sodann die Banderole mit der beleimten
Seite auf die Packung aufgelegt. Optional kann vor dem Anbringen einer Außenumhüllung
aus Folie an der freien Außenseite der mit der Packung verbundenen Banderole ein Leimbild
aufgetragen werden, um die Banderole mit der Außenumhüllung zu verbinden.
[0014] Eine weitere eigenständige Besonderheit, bei der es sich auch um eine Weiterbildung
der eingangs beschriebenen Packung handeln kann, ergibt sich aus Anspruch 16. Auch
diese Variante der Erfindung befasst sich mit Maßnahmen zur Verhinderung der Wiederverwendung
der Banderole. Die Lösung sieht vor, dass die Packung im Bereich der Banderole mit
einer Markierung versehen ist, derart, dass sich die Markierung durchgehend wenigstens
über einen Teil der Banderole und über an den Teil der Banderole angrenzende Bereiche
der Packung erstreckt.
[0015] Weitere Merkmale der Erfindung werden nachfolgend anhand der Patentzeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine (geschlossene) Packung mit Außenumhüllung in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- die Packung gemäß Fig. 1 nach dem Abnehmen der Außenumhüllung, ebenfalls in Perspektive,
- Fig. 3
- einen Teilschnitt durch die Packung gemäß Fig. 1 in der Schnittebene III-III, in vergrößertem
Maßstab,
- Fig. 4
- einen Teilbereich einer Packung in Draufsicht mit einer durch Leimpunkte angebrachten
Banderole,
- Fig. 5
- eine Darstellung analog Fig. 4 für ein anderes Ausführungsbeispiel einer Banderole,
- Fig. 6
- ein anderes Ausführungsbeispiel hinsichtlich Fixierung der Banderole an einer Packung
in einer Darstellung analog Fig. 1,
- Fig. 7
- die Packung gemäß Fig. 5 während des Abziehens von Teilbereichen der Außenumhüllung,
- Fig. 8
- die Packung gemäß Fig. 6 in einem Horizontalschnitt der Ebene VIII-VIII, in vergrößertem
Maßstab,
- Fig. 9
- die Packung gemäß Fig. 8 während des Öffnungsvorgangs in einer Darstellung entsprechend
Fig. 8,
- Fig. 10
- eine schematische Darstellung des Fertigungsvorgangs einer Banderole und Anbringung
an einer Packung, in Perspektive,
- Fig. 11
- die Vorrichtung gemäß Fig. 10 in Seitenansicht entsprechend Pfeil XI,
- Fig. 12
- eine Einzelheit der Vorrichtung, nämlich einen Ausschnitt XII der Fig. 12, in Perspektive,
bei vergrößertem Maßstab,
- Fig. 13
- einen Tabakbeutel mit geschlossener Beutellasche in schematischer räumlicher Darstellung,
und
- Fig. 14
- einen Tabakbeutel gemäß Fig. 13 mit geöffneter Beutellasche.
[0016] Die Erfindung befasst sich mit der Ausbildung und Fertigung von Packungen 10 mit
einem an besonderer Stelle angebrachten (separaten) Zuschnitt, insbesondere in der
Ausführung als (Steuer-)Banderole 11.
[0017] Bei den Packungen 10 handelt es sich bei den ersten beiden Ausführungsbeispielen
um Zigarettenpackungen, insbesondere in der Ausführung als Klappschachtel bzw. Hinge
Lid Packung, mit einem Schachtelteil 12 und einem Deckel 13. Üblicherweise ist die
quaderförmige Packung aus dünnem Karton umgeben von einer Außenumhüllung 14 aus Folie.
Diese wird bei erstmaliger Ingebrauchnahme der Packung 10 von dieser abgenommen, üblicherweise
mit Hilfe eines Aufreißstreifens 15, der die Außenumhüllung 14 bei entsprechender
Betätigung in (zwei) Folien- bzw. Umhüllungsteile 16, 17 trennt (Fig. 7). Es versteht
sich, dass die Erfindung auch bei anderen Packungstypen zum Einsatz kommen kann.
[0018] Im Vordergrund steht die Ausbildung und Anordnung der Banderole 11. Diese ist vorzugsweise
als langgestreckter, rechteckiger Zuschnitt ausgebildet (Fig. 4, Fig. 5). Die Banderole
11 ist an geeigneter Stelle der Packung 10 angebracht und mit dieser verbunden. Vorliegend
ist die Banderole 11 an einer Rückwand 18 der Packung 10 bzw. des Schachtelteils 12
befestigt, benachbart zu einer Bodenwand. Die Banderole 11 ist mit quer gerichteter
Längserstreckung positioniert.
[0019] Die Banderole 11 ist durch Klebung, also mittels Leim, an der Packung 10 fixiert.
[0020] Die Beleimung erfolgt vorzugsweise mittels punkt- bzw. kreisflächenförmiger Leimbilder,
also durch Leimpunkte. Des Weiteren ist es vorteilhaft, wenn unterschiedliche Leimpunkte,
nämlich Kaltleim einerseits und Heißleim andererseits, in besonderer, abgestimmter
Weise zur Verbindung der Banderole 11 mit der Packung 10 und gegebenenfalls mit der
Außenumhüllung 14 verwendet werden. Es versteht sich, dass im Rahmen der Erfindung
auch andere Leimsorten bzw. andere Leimbilder zum Einsatz kommen können.
[0021] Gemäß einer vorteilhaften Ausführung sind (vier) Heißleimpunkte 19 benachbart zu
den Ecken der Banderole 11 angeordnet zur Fixierung derselben in diesem für die exakte,
haltbare Verbindung kritischen Bereich und für die Sicherung der Verbindung zwischen
Banderole 11 und Packung 10 während des Transports derselben durch die Aggregate.
Weitere Heißleimpunkte 20 können vorzugsweise benachbart zu Längsrändern der Banderole
positioniert sein, mindestens ein weiterer Heißleimpunkt 20 an jeder Längsseite der
Banderole 11. Die Leimpunkte 19, 20 und 21 sind vorzugsweise in geordneten, parallelen
Reihen angeordnet.
[0022] Kaltleimpunkte 21 sind gesondert mit (technisch sinnvollem) Abstand von den Heißleimpunkten
19, 20 positioniert, und zwar insbesondere in einem mittleren Bereich der Banderole
11.
[0023] Vorzugsweise ist eine Reihe von mehreren Kaltleimpunkten 21 entlang einer (gedachten)
Längsmittellinie der Banderole 11 angebracht. Die in vorzugsweise regelmäßigem Abstand
voneinander angeordneten Kaltleimpunkte 21 können sich über die gesamte Länge der
Banderole 11 erstrecken oder außermittig positioniert sein, als Reihe von Kaltleimpunkten
21 über eine Teillänge der Banderole 11.
[0024] Das Leimbild ist, insbesondere durch die Positionierung der Heißleimpunkte 19, so
ausgebildet, dass bei der Anbringung der Banderole 11 an der Packung 10 in exakter
Ausrichtung unmittelbar eine ausreichende, gegen Verschiebung sichere Positionierung
der Banderole gegeben ist, da die Heißleimpunkte 19 in kurzer Zeit eine ausreichend
stabile Verbindung herstellen.
[0025] Die Banderole 11 ist weiterhin mit Stanzungen versehen, die mindestens eine (quer-
oder längs-)gerichtete Schwächungslinie bilden, die zusammen mit den Leimpunkten 19,
20, 21 eine Zerstörung der Banderole 11 gewährleisten, wenn diese vorschriftswidrig
von der Packung 10 abgetrennt wird.
[0026] Durch die Stanzungen werden Perforationslinien bzw. Schwächungslinien gebildet, die
im Weiteren als Stanzlinien 23 bezeichnet werden. Die Begriffe Schwächungslinie, Perforationslinie
und Stanzlinie werden als Synonyme verwendet. Denkbar ist weiterhin, dass die Schwächungslinie
durch eine Rillung und/oder Ritzung gebildet wird. Die Stanzung, Rillungen und Ritzungen
können auch in Kombination miteinander zum Einsatz kommen.
[0027] Vorteilhaft sind mehrere, also mindestens zwei, Stanzlinien 23 quer zur Banderole
11, vorzugsweise in einem mittleren Bereich. Die (mehreren) Stanzlinien 23 sind so
ausgebildet und angeordnet, dass ein strukturierter Stanzbereich 22 entsteht, der
aus mehreren zusammenwirkenden Stanzlinien 23 besteht, die einerseits eine zuverlässige
Zerstörung der Banderole 11 beim Vorgang des Ablösens bewirken, andererseits aber
die Formstabilität des Zuschnitts während der Verarbeitung und Anbringung an der Packung
10 gewährleisten.
[0028] Vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der der Stanzbereich 22 mittig im Bereich der
Banderole 11 angeordnet ist und etwa ein Drittel der Fläche der Banderole 11 abdeckt.
[0029] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist eine Mehrzahl (fünf) von quer gerichteten,
bogen- bzw. wellenförmigen Stanzlinien 23 vorgesehen. Diese bestehen aus Stanzabschnitten
24, vorliegend aus bogenförmigen Stanzabschnitten 24, die einander unter Bildung einer
(wellenförmigen) Stanzlinie 23 ergänzen. Es versteht sich, dass die Stanzabschnitte
24 auch eine andere Form aufweisen können.
[0030] Zwischen den Stanzabschnitten 24 und insbesondere am Ende derselben (am Längsrand
der Banderole 11) werden ausreichend bemessene Restverbindungen 25 geschaffen, sodass
der belastbare Zusammenhalt der Banderole 11 für den Verarbeitungsprozess gewährleistet
ist.
[0031] Die den Stanzbereich 22 bildenden Stanzlinien 23 können unterschiedlich ausgebildet
sein.
[0032] Bei dem Beispiel der Fig. 5 bestehen die Stanzlinien 23 aus geradlinigen Stanzabschnitten
24, die unter einem Winkel zu den Randkanten der Banderole 11 gerichtet sind. Eine
Besonderheit besteht in der kreuzenden Anordnung einer Gruppe von Stanzlinien 23.
Vorzugsweise besteht der Stanzbereich 22 aus beispielsweise je drei Stanzlinien 23,
die unter (gegenläufigen) spitzen Winkeln zueinander gerichtet sind. Die Abschnitte
von Stanzlinien, also Stanzabschnitte 24, sind so bemessen und angeordnet, dass es
nicht zu einer unmittelbaren Kreuzung der Stanzabschnitte 24 kommt. Vielmehr sind
Restverbindungen 25 so angeordnet, dass jeder Stanzabschnitt 24 an beiden Enden durch
eine Restverbindung 25 begrenzt ist. Dadurch ist die Formhaltigkeit der Banderole
gewährleistet.
[0033] Denkbar sind weiterhin punktförmige Stanzabschnitte 24.
[0034] Zweckmäßigerweise wirken die Stanzungen bzw. der Stanzbereich 22 zusammen mit der
Leimverbindung von Banderole 11 und Packung 10 und/oder Außenumhüllung 14. Mindestens
ein Leimpunkt, vorzugsweise jedoch mehrere Leimpunkte 20 und/oder 21 liegen im Stanzbereich
22. Vorzugsweise sind mehrere Heißleimpunkte 20 und/oder mehrere Kaltleimpunkte 21
so positioniert, dass sie im Bereich von Stanzlinien 23 liegen. Dadurch wird eine
Zerstörung der Banderole 11 beim Ablösen sichergestellt.
[0035] Wie beispielsweise aus Fig. 7 ersichtlich, entstehen durch den Abtrennvorgang mehrere,
beispielsweise streifenförmige Teilstücke 26 der Banderole 11 aufgrund der Haltekraft
der Leimverbindung in diesem Bereich und aufgrund der entsprechend strukturierten
Stanzlinien 23. Die Teilstücke 26 der Banderole bleiben dabei in Teilverbindung mit
zugeordneten Banderolenstücken 48, 49. Jedes (streifenförmige) Teilstück 26 ist demnach
von zwei Stanzlinien 23 begrenzt.
[0036] Der vorstehende Effekt wird noch dadurch erhöht, dass Leim der Leimpunkte 19, 20,
21 beim Vorgang des Anbringens der Banderole 11 an der Packung 10 in Spalten 27 der
Banderole 11 eintreten, die durch die Stanzungen, also durch die Stanzlinien 23, entstehen.
Die zu diesem Zeitpunkt form- bzw. fließfähige Leimverbindung tritt, wie schematisch
in Fig. 3 dargestellt, in die Fugen bzw. Spalten 27 ein und bewirkt eine zusätzliche
örtliche Fixierung der Banderole.
[0037] Die Packung 10 kann hinsichtlich der Sicherung der Banderole 11 unterschiedlich ausgebildet
sein. Bei der Ausführung gemäß Fig. 1, Fig. 2 (in Verbindung mit den Banderolen in
Fig. 4, Fig. 5) wird die Außenumhüllung 14 abgetrennt, ohne Auswirkungen auf die Banderole
11. Fig. 2 zeigt, dass bei dem Versuch, die Banderole 11 manuell abzuziehen, diese
zerstört wird.
[0038] Bei der Ausführung gemäß Fig. 6 bis Fig. 8 ist die Außenumhüllung 14 an der Zerstörung
der Banderole 11 beteiligt, nämlich bei der erstmaligen Ingebrauchnahme der Packung
10. Bei dieser Variante wird vorzugsweise ein verändertes Leimbild eingesetzt. Die
an den Ecken der Banderole 11 angeordneten (Heiß-)Leimpunkte 19 bleiben auch bei dieser
Version. Weitere Heißleimpunkte 20 sind im Bereich der Stanzlinien 23 angeordnet,
jedoch im Wesentlichen nur in einem (in Fig. 6, Fig. 7 rechts liegenden) Teilbereich
der Banderole 11. Auch die Reihe der Kaltleimpunkte 21 erstreckt sich nicht über die
volle Länge der Banderole 11, sondern nur bis in den Stanzbereich 22. Außerhalb desselben
sind an der Außenseite der Banderole Leimpunkte angeordnet, insbesondere weitere (zwei)
Heißleimpunkte 28. Diese bewirken eine Verbindung der Außenumhüllung 14 mit der Banderole
11, nämlich mit der Außenseite derselben, durch Aktivierung der Heißleimpunkte 28.
[0039] Hierdurch wird auch der Vorgang der Banderolenzerstörung gegenüber dem Beispiel gemäß
Fig. 1, Fig. 2 verändert: Durch Beseitigen der Außenumhüllung 14 wird die Banderole
11 zerstört. Mit Hilfe des Aufreißstreifens 15 werden die Umhüllungsteile 16, 17 erzeugt,
von denen der Umhüllungsteil 16 aufgrund der Leimverbindung einen Teilbereich der
Banderole 11 mitnimmt. Die Anordnung der Leimpunkte bewirkt bei diesem Beispiel, dass
die Banderole im Stanzbereich 22 unter Bildung der streifenförmigen Teilstücke 26
zerstört wird. Die im Eckbereich positionierten Leimpunkte 19 werden bei diesem Vorgang
ebenfalls zerstört (Fig. 9), und zwar durch das Abziehen des Umhüllungsteils 16 von
der Packung 10. Die Haltekraft aufgrund der (Kalt-)Leimpunkte 21, also die Verbindung
der Banderole 11 mit der Außenumhüllung 14, ist demnach stärker als die von den (Heiß-)Leimpunkten
19 erzeugte Haltekraft zur Verbindung der Banderole 11 mit der Packung 10. Es entstehen
so (zwei) im mittleren Bereich nicht strukturierte Banderolenstücke 48, 49, die mit
der Packung 10 einerseits und mit einem Umhüllungsteil 16 andererseits verbunden sind.
[0040] Eine innovative Besonderheit ist die Herstellung bzw. Vorbereitung der Banderole
11 und die Zusammenführung mit der Packung 10.
[0041] Bei der Vorrichtung bzw. dem Verfahren gemäß Fig. 10 werden die Packungen 10 mit
der nach oben gerichteten Rückwand 18 entlang einer (geradlinigen) Packungsbahn 29
mit Abstand voneinander durch Behandlungsstationen hindurchgefördert, vorliegend mittels
Packungsgurt 30 und Mitnehmern zum Erfassen je einer Packung 10.
[0042] Oberhalb der Packungsbahn 29 bzw. oberhalb des Packungsgurts 30 ist ein Banderolenapparat
31 positioniert zum Vorbereiten der Banderolen 11, insbesondere zum Anbringen der
Stanzbereiche 22 und von Leimpunkten. Vorzugsweise entspricht der Banderolenapparat
31 in Aufbau und Arbeitsweise weitgehend der entsprechenden Vorrichtung der
EP 1 971 525 B1.
[0043] Die Banderolen 11 werden nacheinander einem Banderolenmagazin 32 entnommen und an
ein erstes Bearbeitungsaggregat des Banderolenapparats 31 übergeben. Die Banderolen
11 werden dabei von Übertragungsorganen erfasst, insbesondere von Rollensaugern. Diese
übertragen die Banderole 11 an ein Stanzaggregat 33 zum Anbringen der Stanzlinien
23 bzw. der Stanzbereiche 22. Das Stanzaggregat 33 ist mit einem besonderen Stanzorgan
34 ausgerüstet, welches Stanzmesser entsprechend dem jeweils herzustellenden Stanzbereich
22 aufweist. Das Stanzorgan 34 ist mindestens teilweise bewegbar, vorliegend drehbar.
Am Stanzorgan 34 ist als Stanzwerkzeug ein insbesondere plattenförmiger Träger 35
für die (quergerichteten) Schneid- bzw. Stanzmesser angebracht. Der Träger 35 (mit
den Schneidmessern) ist auswechselbar am Stanzorgan 34 angebracht für die Verwendung
unterschiedlicher Stanzwerkzeuge bzw. zum Austausch derselben bei Verschleiß.
[0044] Das drehbare Stanzorgan 34 wirkt für den Stanzvorgang zusammen mit einem Gegenorgan,
insbesondere mit einer drehbaren Förderwalze 36 für die Banderolen 11. Diese sind
mit ihrer Längserstreckung in Umfangsrichtung weisend an der Förderwalze 36 durch
Saugluft fixiert. Die Förderwalze 36 ist vorzugsweise mit besonderen Tragstücken für
die Banderolen versehen, nämlich mit segmentartigen Banderolenträgern 37, die jeweils
eine Banderole 11 mittels Saugluft fixieren.
[0045] Die Zuführung der Banderolen 11 wird durch einen (optoelektronischen) Sensor 38 überwacht,
der die nachfolgenden Organe, insbesondere Beleimungsorgane, außer Betrieb setzt,
wenn die Zufuhr von Banderolen 11 unterbrochen ist.
[0046] Dem Stanzaggregat 33 folgt (in Arbeitsrichtung) ein (erstes) Beleimungsaggregat 39.
Dieses dient zum Aufbringen von Leim auf die freiliegende (Innen-) Seite der Banderole
11, vorliegend am Umfang der Förderwalze 36. Das Beleimungsaggregat 39 überträgt Leimpunkte,
insbesondere Heißleimpunkte 19, 20. Die Aufbringung der Leimpunkte erfolgt durch entsprechend
ausgebildete Ventile, vorliegend durch (zwei) Heißleimventile 40. Diese sind benachbart
zum Umfang der Förderwalze 36 angeordnet und übertragen, vorzugsweise jeweils eine
Reihe von Leimpunkten.
[0047] Die im Bereich des Beleimungsaggregats 39 mit Leim, insbesondere Heißleimpunkte 19,
20, versehenen Banderolen 11 werden aufgrund abgestimmter Bewegungen auf die nach
oben gekehrte (Rück-)Seite 18 der Packungen 10 abgelegt. Die Packungen 10 werden zu
diesem Zweck mit ihrer Längsausdehnung in Querrichtung weisend transportiert. Eine
Besonderheit besteht darin, dass die Packungen 10 im Bereich der Anbringung der Banderole
11 bereits mit Leim, insbesondere mit einer Reihe von Kaltleimpunkten 21 versehen
sind. Diese werden während des Transports der Packungen 10 durch den Packungsgurt
30 positionsgerecht angebracht, und zwar durch ein Leimaggregat oberhalb der Bewegungsbahn
der Packungen 10, insbesondere durch eine Kaltleimdüse 41.
[0048] Die mit der Banderole 11 in der erwünschten Stellung versehenen Packungen 10 werden
entlang der Packungsbahn 29 - durch den Packungsgurt 30 - weitertransportiert. Während
des Transports werden die Packungen 10 im Bereich der Banderolen 11 mit Druck beaufschlagt
zur Fixierung der Leimverbindung. Oberhalb der Bewegungsbahn 29 der Packungen 10 befindet
sich als Andrückorgan ein Druckband 42, welches im Bereich der Banderolen 11 Anlage
an den Packungen 10 erhält und mit diesen mitläuft.
[0049] Die Packungen 10 gelangen nun in den Bereich einer Umhüllungsstation 43. Diese dient
zum Anbringen der Außenumhüllung 14, also zum Anbringen eines von einer fortlaufenden
Bahn abgetrennten Folienzuschnitts 44. Der Umhüllungsvorgang findet statt im Bereich
eines Faltrevolvers 45 mit Taschen zur Aufnahme jeweils einer Packung 10 mit Folienzuschnitt
44.
[0050] Die Packungen 10 mit Banderole 11 können unmittelbar der Umhüllungsstation 43 zugeführt
und von dem Folienzuschnitt 44 umgeben werden. Dies führt zu einer Packung 10 gemäß
Fig. 1, Fig. 2. In den Zeichnungen (Fig. 10, Fig. 11) ist eine Option dargestellt
zur Herstellung von Packungen 10 in der Ausführung entsprechend Fig. 6, Fig. 7, also
mit einer zusätzlichen Leimverbindung zwischen Banderole 11 und Außenumhüllung 14.
Zu diesem Zweck ist unmittelbar im Bereich der Umhüllungsstation 43 ein weiteres Leimaggregat
positioniert, insbesondere eine Heißleimdüse 46. Diese dient zum Aufbringen der Leimpunkte
28 auf die freie Außenseite der Banderole 11. Die betreffenden Leimpunkte 28 werden
vor dem Umhüllungsvorgang angebracht.
[0051] Die mit der Banderole 11 versehenen Packungen 10 können unmittelbar der Umhüllungsstation
43 bzw. einem Folienzuschnitt 44 zugeführt werden. Für die Übergabe der Packungen
10 an den Faltrevolver 45 werden die Packungen 10 aus der Ebene der Packungsbahn 29
angehoben auf eine Beleimungsebene und/oder die Einschubebene zum Einführen der Packungen
10 (mit Folienzuschnitt 44) in den Faltrevolver 45. Für die Aufwärtsbewegung der Packungen
dient eine entsprechend bewegbare Hubbühne 47 im Anschluss an den Packungsgurt 30.
[0052] Zur Darstellung der einzelnen Bearbeitungsschritte für die Banderole 11 sind in den
Patentzeichnungen, nämlich in Fig. 10 symbolhaft die an bestimmten, gekennzeichneten
Positionen durchgeführten Arbeitsschritte dargestellt (Banderole mit strichpunktierter
Umrandung).
[0053] Die vorliegende Technologie kann auch bei anderen Packungsarten Verwendung finden,
und zwar auch für Banderolen bzw. Etiketten ohne fiskalischen Hintergrund, z. B. für
Qualitätskennzeichen, Marken etc.
[0054] Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 13 und 14 gezeigt. Bei der Packung 10
handelt es sich dabei in diesem Fall um einen Tabakbeutel. Es versteht sich aber,
dass die nachfolgend beschriebene Lösung (wie auch die eingangs beschriebene Lösung)
auch bei anderen Packungen 10 zum Einsatz kommen kann, beispielsweise bei Zigarettenpackungen
oder für andere Packungen der Zigarettenindustrie bzw. Tabakprodukte.
[0055] Die Packung 10 bzw. der Tabakbeutel verfügt über eine durch Wandungen begrenzte Tasche
50 mit einer Öffnung 51 zum Zuführen bzw. Entnehmen des Packungsinhalts. Die Öffnung
51 kann durch eine Beutellasche 52 verschlossen werden. In Schließstellung wird die
Beutellasche 52 durch ein mehrfach betätigbares Verschlusstape 53 an der Packung 10
fixiert. Ferner ist eine (Steuer-) Banderole 11 derart an der Packung 10 angebracht,
dass die Banderole 11 bei der erstmaligen Öffnung der Beutellasche 52 bzw. der Packung
10 zerstört wird. Der Aufbau der Packung 10 entspricht soweit dem Stand der Technik.
[0056] Als Besonderheit ist vorgesehen, dass im Bereich der Banderole 11 eine Markierung
54 an der Packung 10 bzw. der Banderole 11 angebracht ist, die sich wenigstens über
einen Teil der Banderole 11 und über angrenzende Bereiche der Packung 10 erstreckt.
[0057] Darüber hinaus kann (wie im gezeigten Ausführungsbeispiel gezeigt) vorgesehen sein,
dass die Markierung 54 sich durchgehend über unterschiedliche Teile der Packung 10
erstreckt, beispielsweise über einen Bereich einer Wandung der Tasche 50 einerseits
und über einen Bereich der Beutellasche 52 andererseits. Bei anderen Packungen, beispielsweise
Hinge-Lid-Packungen kann die Markierung beispielweise in einem durchgehenden Bereich
auf Deckel und Schachtelteil angebracht sein. Auf diese Weise wird die Markierung
54 beim Öffnen der Packung 10 durchtrennt.
[0058] Die Markierung 54 kann beispielsweise durch Bedruckung, Prägung oder auf andere Weise
an Packung 10 bzw. der Banderole 11 angebracht werden. Denkbar sind beispielsweise
der Einsatz von Tintenstrahldruckern oder Heißprägesystemen zu diesem Zweck.
[0059] Bei der Markierung 54 kann es sich beispielsweise um eine Grafik handeln, wie in
Fig. 13 und 14 gezeigt oder um einen Zahlencode. Denkbar sind auch Muster, wie beispielsweise
Schraffierungen, Wasserzeichen oder dergleichen.
[0060] Ein Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass durch die Markierung 54 eine Wiederverwendung
der Banderole 11 an einer anderen Packung 10 zumindest erschwert wird, da die mit
der Markierung 54 versehene, abgelöste Banderole 11 so an der anderen Packung 10 angebracht
werden muss, dass die Markierung 54 auf der Banderole 11 lagegerecht zu einer bereits
an der anderen Packung 10 vorhandenen Markierung 54 oder einer danach an der anderen
Packung 10 anzubringenden Markierung 54 angeordnet sein muss, damit die Wiederverwendung
nicht auffällt. Dabei wird vorausgesetzt, dass sich nur ein Teil der Markierung 54
von der Packung 10 ablösen lässt, nämlich der auf die Banderole 11 entfallene Teil
55 der Markierung 54, und dass der Rest 56 der Markierung 54 an der Packung 10 verbleibt.
[0061] Im vorstehend zuerst genannten Fall (vorhandene Bedruckung an der anderen Packung
10) wird es in der Regel nicht möglich sein, die Banderole 11 mit dem Teil 55 der
Markierung 54 so lagegerecht an der Packung 10 anzubringen, dass kein "Bruch" bzw.
keine "Unterbrechung" der Markierung 54 ersichtlich ist. Gleiches gilt im zweiten
Fall bei nachträglicher "Überdruckung" der Markierung 54. Verzichtet man auf derartige
Maßnahmen, ist die Wiederverwendung der Banderole 11 auch erkennbar, weil dann der
Rest 56 der Markierung 54 an der Packung 10 fehlt.
[0062] Analog kann die Markierung 54 bei Zigarettenpackungen an der Banderole 11 angebracht
werden.
[0063] Es versteht sich, dass die vorstehend beschriebene Lösung für sich oder auch in Kombination
mit den eingangs beschriebenen Lösungen zum Einsatz kommen kann.
Bezugszeichenliste:
[0064]
10 |
Packung |
36 |
Förderwalze |
11 |
(Steuer-)Banderole |
37 |
Banderolenträger |
12 |
Schachtelteil |
38 |
Sensor |
13 |
Deckel |
39 |
Beleimungsaggregat |
14 |
Außenumhüllung |
40 |
Heißleimventil |
15 |
Aufreißstreifen |
41 |
Kaltleimdüse |
16 |
Umhüllungsteil |
42 |
Druckband |
17 |
Umhüllungsteil |
43 |
Umhüllungsstation |
18 |
Rückwand |
44 |
Folienzuschnitt |
19 |
Heißleimpunkt |
45 |
Faltrevolver |
20 |
Heißleimpunkt |
46 |
Heißleimdüse |
21 |
Kaltleimpunkt |
47 |
Hubbühne |
22 |
Stanzbereich |
48 |
Banderolenstück |
23 |
Stanzlinie |
49 |
Banderolenstück |
24 |
Stanzabschnitt |
50 |
Tasche |
25 |
Restverbindung |
51 |
Öffnung |
26 |
Teilstück |
52 |
Beutellasche |
27 |
Spalt |
53 |
Verschlusstape |
28 |
Heißleimpunkt |
54 |
Markierung |
29 |
Packungsbahn |
55 |
Teil |
30 |
Packungsgurt |
56 |
Rest |
31 |
Banderolenapparat |
|
|
32 |
Banderolenmagazin |
|
|
33 |
Stanzaggregat |
|
|
34 |
Stanzorgan |
|
|
35 |
Träger |
|
|
1. Packung, insbesondere Zigarettenpackung, vorzugsweise mit einer Außenumhüllung (14)
aus Folie und mit einer Banderole (11), die eine Schwächungslinie aufweist und an
mindestens einer Wandung der Packung (10) durch Leim fixiert ist, vorzugsweise durch
Heißleimbereiche einerseits und durch Kaltleimbereich andererseits, derart, dass die
Banderole (11) beim Entfernen von der Packung (10) zerstört wird,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Banderole (11) weist mehrere, nämlich mindestens zwei in Querrichtung und/oder
in Längsrichtung verlaufende Stanzlinien (23) als Schwächungs- bzw. Perforationslinien
auf,
b) mindestens ein Leimbereich, insbesondere ein Leimpunkt (19, 20, 21), ist in einem
durch die Stanzlinien (23) gebildeten Stanzbereich (22) angeordnet.
2. Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, vorzugsweise parallel verlaufende Stanzlinien (23) quer zur Längserstreckung
der rechteckigen Banderole (11) den Stanzbereich (22) bilden, vorzugsweise etwa im
mittleren Bereich der Banderole.
3. Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere der vorzugsweise in Reihen angeordneten Leimpunkte (19, 20, 21) im Bereich
der Stanzlinien (23) bzw. im Stanzbereich (22) der Banderole (11) positioniert sind.
4. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einen Stanzbereich (22) bildenden Stanzlinien (23) einen ungeraden, insbesondere
bogen- bzw. wellenförmigen Verlauf aufweisen, vorzugsweise aus mehreren bogen- bzw.
wellenförmigen, parallelen Stanzlinien (23) bestehen.
5. Packung nach Anspruch 4 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stanzlinien (23) aus mehreren, vorzugsweise bogenförmigen, parallelen Stanzabschnitten
(24) bestehen, vorzugsweise aus drei gegenläufig aneinander anschließenden bogenförmigen
Stanzabschnitten (24).
6. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stanzbereich (22) aus vorzugsweise geradlinigen Stanzabschnitten (24) besteht,
insbesondere jeweils einer Gruppe von unter einem Winkel zur Längserstreckung der
Banderole (11) gerichteten, gegenläufig orientierten Stanzlinien (23).
7. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten Stanzabschnitten (24) der Stanzlinien (23) Restverbindungen
(25) der Banderole (11) gebildet sind und weitere Restverbindungen (25) an den Enden
der Stanzlinien (23), nämlich zum freien Rand der Banderole (11).
8. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Leimstellen bzw. Leimpunkte (19, 20, 21) unmittelbar im Bereich von Stanzlinien (23)
angeordnet sind, derart, dass Leim in fließfähigen Zustand in Spalten (27) der Stanzlinien
(23) teilweise eindringt.
9. Packung nach Anspruch 1 und einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leimpunkte (19, 20, 21) in Reihen in Längsrichtung der rechteckigen Banderole
(11) an dieser angebracht sind, insbesondere derart, dass benachbart zu Längskanten
der Banderole (11) jeweils eine Reihe von Heißleimpunkten (19, 20) und zwischen diesen,
vorzugsweise etwa in einer Längsmitte der Banderole (11), eine Reihe von Kaltleimpunkten
(21) angeordnet ist.
10. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich von Ecken der rechteckigen Banderole (11) jeweils mindestens ein Leimpunkt
(19) positioniert ist, vorzugsweise ein Heißleimpunkt.
11. Packung nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Leimverbindung der Banderole (11) (auch) mit der Außenumhüllung (14) der
Packung (10) Leimpunkte (28), insbesondere (zwei) Heißleimpunkte (28), an der freien
Außenseite der Banderole (11) angebracht sind zur Verbindung derselben mit der Außenumhüllung
(14), wobei vorzugsweise die Kaltleimpunkte (21) versetzt zu den Heißleimpunkten (28)
angeordnet sind, jedoch teilweise im Bereich der Stanzlinien (23) und wobei vorzugsweise
in einem den Heißleimpunkten (28) zugeordneten Banderolenstück (48) ecknahe Heißleimpunkte
(19) (an der Innenseite) der Banderole (11) angebracht sind.
12. Verfahren zum Herstellen von Packungen (10), insbesondere von Zigarettenpackungen,
vorzugsweise mit einer Außenumhüllung (14) aus Folie und mit einer Banderole (11),
die eine Schwächungslinie aufweist und an mindestens einer Wandung der Packung (10)
durch Leim, vorzugsweise durch Heißleimbereiche einerseits und durch Kaltleimbereiche
andererseits fixiert ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) die Banderole (11) wird mit ihrer Längserstreckung in Förderrichtung liegend durch
ein Banderolenapparat (31) hindurchtransportiert und für die Übergabe an eine Packung
(10) vorbereitet,
b) in einer ersten Station werden mehrere, vorzugsweise parallele (quergerichtete)
Stanzlinien (23) vorzugsweise in einem etwa mittleren Bereich der Banderole (11) durch
ein Stanzaggregat (33) mit mehreren querverlaufenden Stanzmessern angebracht,
c) in einer nachfolgenden Station werden durch ein Beleimungsaggregat (39) mit vorzugsweise
zwei Heißleimventilen (40) mehrere, vorzugsweise zwei Reihen von Leimpunkten, insbesondere
von Heißleimpunkten (19, 20), auf die freie Seite der Banderole (11) aufgebracht,
d) danach wird die Banderole (11) mit der die Beleimung aufweisenden Seite auf eine
nach oben weisende Fläche einer Packung (10) aufgelegt, insbesondere auf eine (nach
oben gerichtete) Rückwand (18).
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Leimstellen, insbesondere eine Reihe von Kaltleimpunkten (21), auf die Packung (10)
bzw. deren Rückwand (18) und andere Leimbereiche, insbesondere Heißleimpunkte (19,
20) auf die Banderole (11) aufgebracht werden, derart, dass nach Anlegen der Banderole
(11) an die Packung (10) die Verbindung aus voneinander getrennten Heißleimpunkten
(19, 20) einerseits und von Kaltleimpunkten (21) andererseits gegeben ist.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Banderole (11) versehenen Packungen (10) einer Umhüllungsstation (43)
zum Anbringen einer Außenumhüllung (14) zugeführt werden, wobei im Bereich der Umhüllungsstation
(43) ein Leimaggregat positioniert ist, insbesondere eine Heißleimdüse (46) zur Übertragung
von Leim, insbesondere von Heißleimpunkten (28) auf die Außenseite der Banderole (11)
vor Anbringen der Außenumhüllung (14) und zur Verbindung der Banderole (11) bzw. eines
Banderolenstücks (48) mit der Außenumhüllung (14).
15. Verfahren nach Anspruch 12 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Aufbringen der Banderole (11) auf die Packung (10) während des Transports
der Packung (10) Druck ausgeübt wird, mindestens im Bereich der Banderole (11), vorzugsweise
durch ein mitlaufendes Druckband (42) oberhalb der Bewegungsbahn der Packungen (10).
16. Packung für Tabakprodukte, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 11, mit einer
Banderole (11), die an mindestens einer Wandung der Packung (10) fixiert ist, vorzugsweise
derart, dass die Banderole (11) beim Entfernen von der Packung (10) zerstört wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die Packung (10) im Bereich der Banderole (11) mit einer Markierung (54) versehen
ist, derart, dass sich die Markierung (54) durchgehend wenigstens über einen Teil
der Banderole (11) und über an den Teil der Banderole (11) angrenzende Bereiche der
Packung (10) erstreckt.