[0001] Die Erfindung betrifft einen einseitig nach oben offenen Hohlkörper mit Deckel in
dem eine Kerze angeordnet ist, insbesondere ein wetterfestes Grablicht.
[0002] Grablichter bestehen üblicherweise aus einem Becher (kann aus unterschiedlichen Materialien
bestehen) der mit Brennmasse gefüllt ist (üblicherweise mineralische oder organische
Wachse) und einen zentriert angebrachten Docht aufweist. Als Witterungsschutz und
aus optischen Gründen wird üblicherweise ein Deckel (oft aus Metall oder Kunststoff)
oben aufgesetzt. Grablichter werden üblicherweise im Freien gebrannt und sind der
Witterung voll ausgesetzt.
[0003] Nach dem Stand der Technik sind Deckel für einseitig nach oben offene Hohlkörper
bekannt, in denen eine Kerze angeordnet ist, wobei der Deckel ein nach unten offener
Hohlkörper ist und auf den nach oben offenen Hohlkörper aufgesteckt oder aufgeschraubt
werden kann, wobei der Mantel des Deckels im angebrachten Zustand den Mantel des nach
oben offenen Hohlkörpers nach oben hin überragt, wobei der Mantel des Deckels mit
Öffnungen versehen ist. Die Öffnungen sind dabei als vertikal verlaufende Öffnungen
ausgeführt, welche durch Öffnungen im Mantel des Deckels gebildet sind, beispielsweise
durch das Ausstanzen von Kreisflächen. Durch solche Öffnungen kann aber Niederschlag
leicht eindringen, welcher dann zwischen Deckel und dem einseitig nach oben offenen
Hohlkörper abzuleiten ist. Damit eindringender Niederschlag nicht in das Innere des
einseitig nach oben offenen Hohlkörpers gelangt, ist es bekannt, den Hohlkörper mit
einem gegenüber den Öffnungen nach innen und oben versetzten oberen Randbereich auszugestalten,
sodass seitlich eindringendes Wasser auf diesen Randbereich trifft und nicht ins Innere
des Hohlkörpers.
[0004] Die
EP 2955436 A1 zeigt einen Grablichtbecher, der als einseitig nach oben offener Hohlkörper mit einem
sich nach oben verjüngenden oberen Endbereich ausgeführt ist, sodass durch den Deckel
eindringendes Wasser zwischen Deckel und dem sich verjüngenden Endbereich abgeleitet
wird.
[0005] Sofern der Rand des einseitig nach oben offenen Hohlkörpers ausreichend hoch ist,
ist das Kerzenlicht gut gegen Erlöschen aufgrund von Windstößen und Niederschlag geschützt.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Sauerstoffzufuhr zur Flamme durch den sich nach
oben verjüngenden oberen Endbereich des einseitig nach oben offenen Hohlkörpers eingeschränkt
wird, sodass die Flamme aufgrund von Sauerstoffmangel frühzeitig erlischt. Durch die
mangelnde Sauerstoffzufuhr kann es zudem zu einer unvollständigen Verbrennung kommen,
was erhöhten CO-Ausstoß und Rußbildung zur Folge hat.
[0006] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe besteht darin, einen verbesserten einseitig
nach oben offenen Hohlkörper bereit zu stellen, der wetterfest ist und gute Abbrandeigenschaften
aufweist.
[0007] Für das Lösen der Aufgabe wird vorgeschlagen, einen einseitig nach oben offenen Hohlkörper,
der durch Aufsetzen eines Deckels einen regenfesten oberen Randbereich aufweist, mit
Öffnungen zu versehen, welche in seiner Mantelfläche unterhalb des unteren Randes
des Deckels vorliegen, wobei zu diesen Öffnungen Abtropfkanten vorliegen und wobei
die Abtropfkante weiter außen liegt als die Öffnungsfläche der jeweiligen Öffnung,
sodass von der Abtropfkante abtropfender Niederschlag nicht durch die Öffnung gelangt.
[0008] Dadurch wird erreicht, dass durch die Öffnungen im Mantel Frischluft einströmen kann,
welche die Flamme mit Sauerstoff versorgt. Die Verbrennungsgase entweichen hauptsächlich
durch die Öffnungen im Deckel. Vorteilhaft an der gegenständlichen Erfindung ist,
dass dieser Kamineffekt mit einfachen Mitteln erreicht wird und dass dabei die Öffnungen
des Hohlkörpers gegen das Eindringen von Flüssigkeit durch die Abtropfkanten geschützt
sind.
[0009] Dies kann durch eine der Maßnahmen realisiert werden, ausgewählt aus der Gruppe umfassend:
Ausführen der Öffnungen derart, dass die Öffnungsfläche jeder dieser Öffnungen von
der ihr zugehörigen Abtropfkante aus gesehen hin zum Inneren des nach oben offenen
Hohlkörpers geneigt verläuft; horizontal verlaufende Öffnungsflächen der Öffnungen;
vertikal verlaufende Öffnungsflächen der Öffnungen, welche gegenüber der Abtropfkante
zum Inneren des einseitig offenen Hohlkörpers hin versetzt sind.
[0010] Bevorzugt wird eine der beiden erstgenannten Maßnahmen realisiert.
[0011] Vorteilhaft wird durch die geneigte bzw. besonders vorteilhaft horizontale Öffnungsfläche
erreicht, dass seitlich auftreffender Niederschlag erschwert eindringen kann und Windstöße
von der Flamme weg geleitet werden, wobei dieser Effekt mit zunehmendem Winkel der
Öffnungsfläche zur Vertikalen zunimmt.
[0012] Bei der Variante mit vertikal verlaufenden Öffnungsflächen der Öffnungen wird durch
die versetzte Anordnung erreicht, dass Wasser, welches von der Abtropfkante abtropft,
senkrecht außen an der Öffnung vorbei fällt. Gegen seitlich auftreffenden Niederschlag
oder Wind bietet diese Variante aber weniger Schutz.
[0013] Insbesondere wird ein nach oben offener Hohlkörper mit abnehmbarem Deckel und mit
einer im Hohlkörper angeordneten Brennmasse mit Docht vorgeschlagen, wobei der Deckel
auf den Hohlkörper aufgesteckt oder aufgeschraubt werden kann, wobei der Mantel des
Deckels im angebrachten Zustand den Mantel des nach oben offenen Hohlkörpers nach
oben hin überragt, wobei der Mantel des Deckels mit Öffnungen versehen ist und der
Deckel oben geschlossen ist, wobei der obere Rand des nach oben offenen Hohlkörpers
gegenüber dem unteren Deckelrand des Deckels höher gelegen ist und wobei
der nach oben offene Hohlkörper in seiner Mantelfläche mehrere Öffnungen aufweist,
wobei die Öffnungen beabstandet nach unten zum unteren Deckelrand vorliegen und wobei
der nach oben offene Hohlkörper zumindest eine Abtropfkante aufweist, wobei die Öffnungsfläche
jeder dieser Öffnungen von der ihr zugehörigen Abtropfkante aus gesehen hin zum Inneren
des nach oben offenen Hohlkörpers geneigt oder horizontal verläuft.
[0014] Der nach oben offene Hohlkörper ist bevorzugt aus Kunststoff gebildet, wobei der
Kunststoff bevorzugt transparent oder transluzent ist.
[0015] Ein für den Hohlkörper geeigneter Deckel weist an seiner Mantelfläche Öffnungen auf,
diese können eine vertikale Öffnungsfläche aufweisen, welche durch einfaches Ausstanzen
herstellbar ist. Der Deckel kann aus Kunststoff oder bevorzugt aus Metall gebildet
sein.
[0016] Bevorzugt verläuft die Abtropfkante über den gesamten Umfang des nach oben offenen
Hohlkörpers, wobei diese dadurch gebildet ist, dass die Mantelfläche des nach oben
offenen Hohlkörpers unterhalb der Abtropfkante nach unten und innen geneigt verläuft
oder sich sprungartig, horizontal verjüngt, wobei die Öffnungen in der dadurch kegelstumpfförmigen
oder ringförmigen Mantelfläche vorliegen. Dadurch kann der nach oben offene Hohlkörper
als Rotationskörper mit einem über den Umfang einheitlichen Profil gefertigt werden
und nachträglich mit den Öffnungen durchsetzt werden.
[0017] Bevorzugt können mehrere Öffnungen mit getrennten Abtropfkanten vorliegen, wobei
diese voneinander getrennten Abtropfkanten dadurch gebildet sind, dass die Mantelfläche
des nach oben offenen Hohlkörpers unterhalb der voneinander getrennten Abtropfkanten
jeweils eine Einbuchtung aufweist, welche ein begrenzter Umfangsabschnitt der Mantelfläche
ist, der nach innen versetzt ist und wobei sich die Öffnungen in den Einbuchtungen
befinden.
[0018] Bevorzugt können mehrere Öffnungen mit getrennten Abtropfkanten vorliegen, wobei
diese voneinander getrennten Abtropfkanten dadurch gebildet sind, dass die Mantelfläche
des nach oben offenen Hohlkörpers über deren Umfang verteilt Nasen aufweist, welche
aus der Mantelfläche hervorragen und wobei sich die Öffnungen innerhalb oder unterhalb
der Nasen befinden.
[0019] Bevorzugt weisen die Öffnungen Einstülpungen auf, die jeweils dadurch gebildet sind,
dass der Rand der Öffnungsfläche der jeweiligen Öffnung nach innen gestülpt ist. Dadurch
wird die Öffnungsfläche vorteilhaft weg vom Mantel des Holkörpers nach innen versetzt.
[0020] Ebenso können die Öffnungen Ausstülpungen aufweisen, die jeweils dadurch gebildet
sind, dass der Rand der Öffnungsfläche der jeweiligen Öffnung nach außen gestülpt
ist. Der ausgestülpte Rand bietet einen Witterungsschutz und kann als Abtropfkante
dienen.
[0021] Bevorzugt kann der vom Zentrum des Hohlkörpers gesehen äußere Rand der jeweiligen
Öffnung eine Abtropfkante bilden. Dies kann insbesondere bei horizontalen und geneigten
Öffnungen der Fall sein, da Wasser, welches von der äußeren Kante der Öffnung abtropft
nicht an die innere Kante bzw. durch die Öffnung gelangt.
[0022] Bevorzugt verlaufen die Öffnungsflächen der Öffnungen von der zugehörigen Abtropfkante
aus gesehen, geneigt hin zum Inneren des nach oben offenen Hohlkörpers.
[0023] Besonders bevorzugt sind die Öffnungsflächen der Öffnung horizontal ausgerichtet.
[0024] Bevorzugt schließt eine gedachte Linie von der Abtropfkante zur untersten Kante der
Öffnung mit einer gedachten, durch die Abtropfkante verlaufenden vertikalen Linie
einen Winkel von mindestens 30° ein, besonders bevorzugt von mindestens 45°, insbesondere
mindestens 60°.
[0025] Bevorzugt können die Öffnungsflächen der Öffnungen von der zugehörigen Abtropfkante
aus gesehen hin zum Inneren des nach oben offenen Hohlkörpers versetzt sein, wodurch
der besagte Winkel resultieren kann oder vergrößert werden kann.
[0026] Bei horizontaler Ausrichtung der Öffnungsfläche schließt die gedachte Linie von der
Abtropfkante zur innersten Kante der Öffnung mit einer gedachten durch die Abtropfkante
verlaufenden vertikalen Linie einen Winkel von mindestens 90° ein.
[0027] Bevorzugt liegt der Deckel mit dem unteren Deckelrand auf einem Auflagering des nach
oben offenen Hohlkörpers auf, wobei an diesen nach oben hin ein Aufsteckbereich des
Hohlkörpers anschließt, an welchem der Deckel mit seiner inneren Mantelfläche anliegt
und wobei der obere Rand des nach oben offenen Hohlkörpers gegenüber dem Aufsteckbereich
nach innen und oben versetzt ist. Vorteilhaft wird dadurch erreicht, dass zwischen
der inneren Mantelfläche und dem oberen Rand des nach oben offenen Hohlkörpers ein
Spalt resultiert, indem sich Niederschlag sammeln kann. Bevorzugt liegen dabei die
Öffnungen des Deckels oberhalb des Aufsteckbereichs vor und die untere Kante zumindest
einer der Öffnungen des Deckels niedriger als der obere Rand des nach oben offenen
Hohlkörpers. Vorteilhaft wird dadurch erreicht, dass sich im besagten Spalt sammelnde
Flüssigkeit über zumindest eine Öffnung des Deckels abfließen kann. Besonders bevorzugt
liegt der obere Rand des nach oben offenen Hohlkörpers oberhalb der unteren Kante
der Öffnungen des Deckels, wobei sich der nach oben offene Hohlkörper zumindest über
ein Viertel der Höhe der Öffnungen erstreckt. Vorteilhaft wird dadurch erreicht, dass
seitlich auftreffender Wind von der Flamme weg gelenkt wird.
[0028] Bevorzugt schließt eine gedachte Linie von der oberen Kante der jeweiligen Öffnung
des Deckels zum oberen Rand des nach oben offenen Hohlkörpers mit einer gedachten,
durch die obere Kante der Öffnung des Deckels verlaufenden vertikalen Linie einen
Winkel von mindestens 30° ein, besonders bevorzugt von mindestens 45°, insbesondere
mindestens 60°.
[0029] Einige bevorzugte Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen nach oben offenen Hohlkörpers
werden an Hand von Zeichnungen veranschaulicht:
- Fig. 1:
- Zeigt eine erste Ausführungsvariante eines bevorzugten erfindungsgemäßen nach oben
offenen Hohlkörpers mit abgenommenem Deckel und aufgesetztem Deckel in Ansicht von
vorne.
- Fig. 2:
- Zeigt eine zweite Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen nach oben offenen Hohlkörpers
in perspektivischer Ansicht und in Detailansicht dessen oberen Randbereichs.
- Fig. 3:
- Zeigt eine dritte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen nach oben offenen Hohlkörpers
in perspektivischer Ansicht und in Detailansicht dessen oberen Randbereichs.
- Fig. 4:
- Zeigt eine vierte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen nach oben offenen Hohlkörpers
in perspektivischer Ansicht und in Detailansicht dessen oberen Randbereichs.
- Fig. 5:
- Zeigt eine fünfte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen nach oben offenen Hohlkörpers
in Ansicht von vorne und in Detailansicht dessen oberen Randbereichs.
- Fig. 6:
- Zeigt eine sechste Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen nach oben offenen Hohlkörpers
in perspektivischer Ansicht und in Detailansicht dessen oberen Randbereichs.
- Fig. 7:
- Zeigt eine siebte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen nach oben offenen Hohlkörpers
in perspektivischer Ansicht und in Detailansicht dessen oberen Randbereichs.
- Fig. 8:
- Zeigt eine achte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen nach oben offenen Hohlkörpers
mit Deckel in perspektivischer Ansicht und in Detailansicht deren oberen Randbereichs.
- Fig. 9:
- Zeigt eine neunte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen nach oben offenen Hohlkörpers
mit Deckel in perspektivischer Ansicht und in Detailansicht deren oberen Randbereichs.
- Fig. 10:
- Zeigt eine zehnte Ausführungsvariante eines erfindungsgemäßen nach oben offenen Hohlkörpers
in Seitenansicht.
[0030] Fig. 1 zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der gegenständlichen Erfindung,
bestehend aus einem nach oben hin offenen Hohlkörper 1 und einem Deckel 2. Der Deckel
2 dient dazu, um den nach oben hin offenen Hohlkörper 1 oben zu verschließen. Der
Deckel 2 ist als einseitig nach unten offener Hohlkörper ausgeführt, der eine Mantelfläche
3 aufweist, welche mit Öffnungen 4 durchsetzt ist. Die Mantelfläche 3 ist nach oben
hin durch ein geschlossenes Deckeldach 5 begrenzt. Der untere Rand der Mantelfläche
3 bildet den unteren Deckelrand 6, welcher bevorzugt verbreitert ausgeführt ist, beispielsweise
wie dargestellt durch Aufrollen der Mantelfläche 3 nach außen zu einem ringförmigen
Wulst.
[0031] Der nach oben hin offene Hohlkörper 1, weist einen Auflagering 7 auf, welcher als
ringförmige Fläche dem Deckel 2 zugewandt liegt, sodass der Deckel 2 mit dem unteren
Deckelrand 6 am Auflagering 7 platziert werden kann. Ausgehend vom Auflagering 7 schließt
nach oben hin ein Aufsteckbereich 8 des Hohlkörpers 1 an, welcher entsprechend der
Querschnittsform des Deckels 2 vorliegt, aber mit geringeren Ausmaßen, sodass der
Deckel 2 mit seiner inneren Mantelfläche am Aufsteckbereich 8 gehalten ist und bevorzugt
aufgrund von Reibung gegen unbeabsichtigtes Abheben gesichert ist.
[0032] Nach oben hin schließt an den Aufsteckbereich 8 der obere Randbereich des Hohlkörpers
1 an, wobei der obere Rand 9 des Hohlkörpers 1, welcher die obere Öffnung des nach
oben hin offenen Hohlkörpers 1 umschließt, gegenüber dem Aufsteckbereich 8 nach oben
und innen versetzt ist. Wie dargestellt erfolgt dies bevorzugt dadurch, dass sich
der Querschnitt bzw. der Radius des offenen Hohlkörpers 1 ausgehend vom Aufsteckbereich
8 entlang einer kontinuierlich steigenden Kurve bis zum oberen Rand 9 verjüngt. Beispielsweise
kann die Kurve ein Kreisbogen oder eine Gerade sein.
[0033] Unterhalb des Auflagerings 7 befindet sich der Auflagebereich 10 des Hohlkörpers
1, der zur Ausbildung des Auflagerings 7 einen größeren Querschnitt bzw. Durchmesser
als der Auflagering 7 aufweist.
[0034] Auflagering 7 und Auflagebereich 10 könnten bei einer weniger bevorzugten Ausführungsvariante
entfallen, wenn der Deckel 2 aufgeschraubt wird, oder der Deckel 2 an seiner inneren
Mantelfläche beabstandet zum Deckelrand 6 Vorsprünge aufweist, mit welchen dieser
oben am Aufsteckbereich 8, bzw. am sich verjüngenden Bereich zwischen Aufsteckbereich
8 und dem oberen Rand 9 aufliegt.
[0035] Als erfindungsgemäße Verbesserung weist der Hohlkörper 1 nach unten hin beabstandet
zum Deckelrand 6 Öffnungen 11 auf. Die Öffnungen 11 liegen somit in der Mantelfläche
des nach oben offenen Hohlkörpers 1 vor. Der Hohlkörper 1 weist zumindest eine Abtropfkante
12 auf, wobei die Öffnungen 11 derart ausgerichtet sind, dass von der Abtropfkante
12 abtropfendes Wasser nicht durch diese in den Hohlkörper 1 eindringen kann.
[0036] Im Beispiel der Fig. 1 ist die Abtropfkante 12 dadurch gebildet, dass sich der Auflagebereich
10 sprungartig verjüngt, sodass ein ringförmiger Bereich gebildet ist, welcher nach
unten ausgerichtet ist. In diesem ringförmigen Bereich liegen die Öffnungen 11 vor.
Beispielsweise können diese durch Ausstanzen oder Bohren des Materials des Hohlkörpers
1 gebildet werden. Die Öffnungen 11 weisen eine horizontale Öffnungsfläche auf, wobei
das Innere des Hohlkörpers 1 oberhalb der Öffnungsfläche vorliegt. Somit kann selbst
horizontal auftreffender Niederschlag nicht durch die Öffnung 11 ins Innere des Hohlkörpers
1 gelangen. Seitlich auftreffender Wind wird vorteilhaft nach oben und somit weg von
der Flamme geleitet.
[0037] Die Öffnungen 11 können sich von außen nach innen über die gesamte Abmessung des
ringförmigen Bereichs erstrecken, sodass die äußere Kante der jeweiligen Öffnung 11
mit der Abtropfkante 12 zusammenfällt. Um den Umfang verteilt liegen zumindest zwei
vorzugsweise zumindest vier voneinander getrennte Öffnung 11 vor.
[0038] Der Hohlkörper 1 ist mit einer brennbaren Vergussmasse, meist Wachs, gefüllt bzw.
kann mit einer solchen gefüllt werden, wobei zentral in der Vergussmasse ein Docht
annähernd senkrecht verläuft. Die Füllung erfolgt bevorzugt bis zu einer Höhe unterhalb
der Öffnungen 11, sodass die Öffnungen 11 bereits beim ersten Entzünden des Dochts
ihre Wirkung entfalten und flüssiges Wachs nicht durch die Öffnungen 11 austreten
kann.
[0039] Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, überragt der obere Rand 9 des Hohlkörpers 1 bevorzugt
die untere Kante der Öffnungen 4 des Deckels 2, wenn dieser am Auflagering 7 aufgesetzt
ist. Das durch die, beispielsweise kreisrunden, Öffnungen 4 eindringende Wasser sammelt
sich zwischen der inneren Mantelfläche des Deckels 2 und dem sich verjüngenden Bereich
des Hohlkörpers 1 oberhalb des Aufsteckbereichs 8. Je nach Menge des Niederschlags
und je nachdem wie dicht der Deckel 2 am Aufsteckbereich 8 anliegt, kann so der eindringende
Niederschlag wieder durch die Öffnungen 4 abfließen, bevor dieser über den oberen
Rand 9 schwappt.
[0040] Wie dargestellt sind der Hohlkörper 1 und der Deckel 2 bevorzugt als Rotationskörper
bzw. zylindrisch ausgeführt.
[0041] Wie bei der mittig abgebildeten Öffnung 4 des Deckels 2 veranschaulicht ist, erstreckt
sich der obere Rand 9 fast bis zur Hälfte der Höhe der Öffnung 4. Zur Veranschaulichung
sind die Mittellinie (strichliert) und die beiden Viertellinien (gepunktet) der Öffnung
4 dargestellt.
[0042] In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher in Ergänzung
der ersten Ausführungsvariante der Aufsteckbereich 8 Haltevorsprünge 13 aufweist,
welche bevorzugt durch begrenzte Ausformungen des Mantels des Hohlkörpers 1 gebildet
sind. Diese können als Abstandhalter dienen, oder durch elastische Verformung beim
Aufsetzen des Deckels 2 zurückgedrückt werden. In der Detail-Schnittansicht (rechts)
der Fig. 2 ist das Profil des oberen Bereichs des Rotationskörpers des Hohlkörpers
1 zu erkennen. Im ringförmigen Bereich unterhalb des Auflagebereichs 10 ist die horizontal
verlaufende Öffnung 11 erkennbar. Wie dargestellt kann es vorteilhaft sein, wenn sich
der Auflagebereich 10 in Richtung der Abtropfkante 12 verbreitert, da so die Fläche
des ringförmigen Bereichs größer werden kann, bzw. die Abtropfkante 12 einen größeren
Abstand zum darunter anschließenden Bereich der Mantelfläche des Hohlkörpers 1 aufweisen
kann.
[0043] In Fig. 3 ist eine dritte Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher die Öffnungen
11 in Nasen 14 vorliegen. Die Nasen 14 sind lokale Ausformungen der Mantelfläche des
Hohlkörpers 1, welche unterhalb des Deckelrandes 6 bzw. der Auflagefläche 7 vorliegen.
Bevorzugt sind die mehreren Nasen 14 auf einer Höhe und regelmäßig um den Umfang des
Hohlkörpers 1 verteilt angeordnet.
[0044] Jede Nasen 14 ist bevorzugt durch ein Flächenstück gebildet, das von oben nach unten
gesehen vom Hohlkörper 1 weg geneigt verläuft. Wie dargestellt, ist bevorzugt jedes
Flächenstück seitlich gegenüber dem Hohlkörper 1 durch seitliche Flanken geschlossen.
[0045] In jeder Nase 14 liegt eine Öffnung 11 vor, bevorzugt mit horizontal verlaufender
Öffnungsfläche. Wie dargestellt kann die Öffnungsfläche von den unteren Kanten des
Flächenstücks und dessen seitlichen Flanken und dem oberen Rand des darunter anschließenden
Bereichs des Hohlkörpers 1 gebildet sein.
[0046] Die Nasen 14 können auch dadurch geformt werden, dass der Mantel horizontal eingeschnitten
wird und oberhalb des Einschnitts nach außen ausgedellt wird.
[0047] Der obere Randbereich des Hohlkörpers 1 ist in Fig. 3 etwas anders ausgeführt. Ausgehend
vom Aufsteckbereich 8 verjüngt sich der Durchmesser des Hohlkörpers 1 zuerst sprunghaft,
dann kontinuierlich entlang einer Kreisbahn, wobei an diesen sich verjüngenden Bereich
nochmals ein Bereich mit konstantem Durchmesser anschließt und dann nochmals ein sich
im Wesentlichen sprunghaft verjüngender Bereich anschließt, wobei ein aufgebogener
Rand dieses Bereichs schließlich den oberen Rand 9 bildet. In Summe liegt der obere
Rand 9 wieder innerhalb und oberhalb des Aufsteckbereichs 8, sodass die bereits aus
der
EP 2955436 A1 bekannte Funktion einer Ablaufrinne zwischen Deckel 2 und oberem Rand 9 gegeben ist.
[0048] In Fig. 4 ist eine vierte Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher die Öffnungen
11 in Einbuchtungen 15 vorliegen. Jede Einbuchtung 15 ist durch einen nach innen eingeformten
Abschnitt der Mantelfläche gebildet, wobei die Öffnung 11 bevorzugt in der oberen
Fläche der Einbuchtung 15 vorliegt, die besonders bevorzugt horizontal verläuft.
[0049] Die Einbuchtungen 15 können vorteilhaft dadurch geformt werden, dass der Mantel horizontal
eingeschnitten wird und unterhalb des Einschnitts eingedellt wird, wodurch eine in
etwa horizontal verlaufende Öffnungsfläche resultiert. Die Einbuchtungen 15 können
an einem beliebigen Abschnitt des Hohlkörpers 1 unterhalb des Deckelrandes 6 angeordnet
sein, beispielsweise auch am Auflagebereich 10 oder unmittelbar darunter. Auf den
sich allmählich verjüngenden Bereich unterhalb des Auflagebereichs 10 könnte verzichtet
werden.
[0050] In Fig. 4 ist der Winkel α dargestellt, welcher eingeschlossen ist zwischen einer
gedachten Linie von der Abtropfkante 12 zur innersten Kante der Öffnung 11 und einer
gedachten, durch die Abtropfkante 12 verlaufenden, vertikalen Linie. Der Winkel α
beträgt bei den ersten vier Ausführungsvarianten jeweils 90°.
[0051] In Fig. 5 ist eine fünfte Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher die Öffnungen
11 in einem nach unten und innen geneigten Abschnitt der Mantelfläche des Hohlkörpers
1 vorliegen. Dieser Bereich kann vorteilhaft an den Auflagebereich 10 nach unten hin
anschließen. Je nach Winkel dieses Bereichs kann die Abtropfkante 12 an seinem oberen
Ende vorliegen, oder durch die obere Kante bzw. den oberen Rand der Öffnungen 11 gebildet
sein.
[0052] Wie dargestellt können die Öffnungen 11 Einstülpungen 16 aufweisen, welche dadurch
gebildet sind, dass Material des Hohlkörpers 1 nach innen gedrückt wird, bzw. dass
der Randbereich der Öffnungen 11 nach innen eingestülpt ist. Gegebenenfalls könnte
dies auch in umgekehrter Richtung erfolgen, sodass die Öffnungen 11 Ausstülpungen
aufweisen, die nach außen gerichtet sind.
[0053] Bei den nach unten innen geneigten Öffnungen 11 wird durch die Einstülpungen 16 vorteilhaft
erreicht, dass der Winkel α zwischen der Abtropfkante 12 und der inneren, unteren
Kante der Öffnungsfläche, welche dann durch die Einstülpung 16 gebildet ist, vergrößert
wird.
[0054] Natürlich könnten die Öffnungen 11 der Fig. 5 auch ohne Einstülpungen 16 im schrägen
Bereich des Mantels vorgesehen werden.
[0055] In Fig. 6 ist eine sechste Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher die Öffnungsflächen
der Öffnungen 11 senkrecht verlaufen. Um einen Schutz vor schräg auftreffendem Regen
zu bieten, ist eine Abtropfkante 12 vorgesehen, welche die Öffnungen 11 Richtung außen
überragt. Der Winkel α zwischen der Vertikalen und der gedachten Linie zwischen der
Abtropfkante 12 und der unteren Kante der Öffnung 11 ist wiederum dargestellt. Nachteilig
gegenüber den anderen Ausführungsvarianten ist, dass bei dieser Variante die Flamme
wenig gut gegen seitlich auftreffenden Wind geschützt ist.
[0056] In Fig. 6 ist zudem der Winkel β veranschaulicht, welcher zwischen einer gedachten
Linie von der oberen Kante der jeweiligen Öffnung 4 des Deckels 2 zum oberen Rand
9 des nach oben offenen Hohlkörpers 1 mit einer gedachten durch die obere Kante der
Öffnung 4 des Deckels 2 verlaufenden vertikalen Linie eingeschlossen ist. α und β
betragen unabhängig von der Ausführungsvariante bevorzugt jeweils zumindest 30° besonders
bevorzugt zumindest 45°, ganz besonders bevorzugt zumindest 60°.
[0057] In Fig. 7 ist eine siebte Ausführungsvariante dargestellt, bei welcher in Ergänzung
der sechsten Ausführungsvariante Laschen 17 vorgesehen sind, welche die Abtropfkante
12 jeweils mit der unteren Kante der Öffnungen 11 verbinden. Dadurch wird der Schutz
gegen seitlich auftreffenden Wind verbessert. Luft kann durch die Schlitze eindringen,
welche jeweils beidseits seitlich an den Laschen 17 vorliegen.
[0058] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsvarianten beschränkt, insbesondere
können die zu den einzelnen Ausführungsvarianten beschriebenen Merkmale kombiniert
werden.
[0059] Wie in den Fig. 8 und 9 beispielhaft veranschaulicht, können die Öffnungen 4 des
Deckels 2 gemäß den Öffnungen 11 des nach oben offenen Hohlkörpers 1 ausgeführt sein,
sodass auch der Deckel 2 in seiner Mantelfläche 3 mehrere Öffnungen 4 aufweist, wobei
die Öffnungen 4 beabstandet nach oben zum unteren Deckelrand 6 vorliegen und wobei
der Deckel 2 zumindest eine Abtropfkante 18 aufweist, wobei die Öffnungsflächen der
Öffnungen 4 jeweils zur ihnen zugehörigen Abtropfkante 18 bezüglich des Zentrums des
Deckels 2 weiter innen liegen. Bevorzugt wird dies dadurch erreicht, dass die Öffnungsflächen
der Öffnungen 4 eine Ausrichtung aufweisen ausgewählt aus der Gruppe: von der zugehörigen
Abtropfkante 18 aus gesehen hin zum Inneren des Deckels 2 geneigt verlaufend; horizontal
verlaufend; vertikal und gegenüber der Abtropfkante 18 in Richtung des Zentrums des
Deckels 2 versetzt verlaufend.
[0060] In Fig. 8 weist der Deckel 2 Einstülpungen auf, an deren oberen Bereich eine von
der zugehörigen Abtropfkante 18 aus gesehen hin zum Inneren des Deckels 2 geneigt
verlaufende Öffnungsfläche der Öffnungen 4 vorliegt. Da die Öffnungen 4 nun selbst
gegen das Eindringen von Niederschlag geschützt sind, kann darauf verzichtet werden,
den oberen Rand 9 des Hohlkörpers 1 gegenüber dem Aufsteckbereich 8 nach oben versetzt
auszuführen. Vorteilhaft ist aber der obere Rand 9 des Hohlkörpers 1 gegenüber dem
Aufsteckbereich 8 nach innen in Richtung des Zentrums des nach oben offenen Hohlkörpers
1 versetzt, um durch die Verjüngung des Querschnitts des Hohlkörpers 1 im Bereich
zwischen den Öffnungen 4 und den Öffnungen 11 die Kaminwirkung zu verbessern. Die
Öffnungen 11 des Hohlkörpers 1 sind gemäß der zu Fig. 7 beschriebenen Variante ausgeführt,
können aber auch gemäß einer der anderen Varianten eins bis sieben ausgeführt sein,
bzw. gemäß den in den Ansprüchen definierten Merkmalen.
[0061] In Fig. 9 weist der Deckel 2 Einstülpungen auf, an deren oberen Bereich eine von
der zugehörigen Abtropfkante 18 aus gesehen hin zum Inneren des Deckels 2 horizontal
verlaufende Öffnungsfläche der Öffnungen 4 vorliegt. Die Öffnungen 4 des Deckels 2
sind somit gemäß den Öffnungen 11 des Hohlkörpers 1 der Fig. 4 ausgeführt, können
aber auch gemäß den Öffnungen 11 einer der anderen Varianten eins bis sieben ausgeführt
sein, bzw. die zu diesen beschriebene Merkmale aufweisen. Der obere Rand 9 des Hohlkörpers
1 ist gegenüber dem Aufsteckbereich 8 nach innen und oben versetzt. Hohlkörper 1 und
Deckel 2 der Fig. 9 weisen nur horizontal verlaufende Öffnungsflächen der Öffnungen
11, 4 auf. Die Öffnungen 11 des Hohlkörpers 1 sind gemäß der zu Fig. 1 beschriebenen
Variante ausgeführt, können aber auch mit den Merkmalen von anderen hierin beschriebenen
Varianten ausgeführt sein.
[0062] Fig. 10 zeigt einen besonders bevorzugten Hohlkörper 1 im Rahmen der gegenständlichen
Erfindung, bei welchem Einbuchtungen 15 in einem sich von oben nach unten verjüngenden
Bereich unterhalb des Auflagebereichs 10 vorgesehen sind. Bevorzugt erfolgt die Verjüngung
kontinuierlich, bevorzugt mit konstanter Steigung. Die Einbuchtungen 15 weisen bevorzugt
eine obere und eine untere trapezförmige Fläche und zwei seitliche dreieckige Flächen
auf, welche allesamt von dem verjüngenden Bereich des Hohlkörpers 1 aus gesehen zum
Inneren des Hohlkörpers 1 hin geneigt verlaufen. Die untere trapezförmige Fläche kann
senkrecht verlaufen, oder von der senkrechten etwas nach außen oder innen geneigt
verlaufen. Die obere trapezförmige Fläche verläuft bevorzugt geneigt von oben außen
nach unten innen bis hin zu horizontal.
[0063] In der oberen trapezförmigen Fläche ist zumindest eine Öffnung 11 vorgesehen, beispielsweise
eine ovale Öffnung 11. Alternativ kann die gesamte obere trapezförmige Fläche freigestellt
sein und somit anstelle der oberen trapezförmigen Fläche eine obere trapezförmige
Öffnung 11 vorhanden sein. Wie dargestellt kann die Öffnung 11 am oberen äußeren Rand
der oberen trapezförmigen Fläche angeordnet sein, sodass der Rand der Öffnung 11 mit
der oberen Kante der oberen trapezförmigen Fläche zusammenfällt. Wie dargestellt können
die Einbuchtungen 15 bevorzugt so angeordnet sein, dass die obere Kante der oberen
trapezförmigen Fläche mit dem oberen Rand des sich verjüngenden Bereichs zusammenfällt.
Wie dargestellt kann die Einbuchtungen 15 bevorzugt so angeordnet sein, dass die untere
Kante der unteren trapezförmigen Fläche mit dem unteren Rand des sich verjüngenden
Bereichs des Hohlkörpers 1 zusammenfällt. Die obere Kante der unteren trapezförmigen
Fläche ist die untere Kante der oberen trapezförmigen Fläche.
[0064] Die Abtropfkante 12 ist somit durch den oberen Rand des sich verjüngenden Bereichs
und/oder durch die obere Kante der oberen trapezförmigen Fläche und/oder durch die
äußere Kante der Öffnung 11 gebildet.
[0065] Der nach oben offene Hohlkörper 1 der Fig. 9 weist so wie jener der Fig. 5 an einem
sich von oben nach unten verjüngenden Bereich seiner Mantelfläche mehrere Öffnungen
11 auf, wobei die Öffnungen 11 beabstandet nach unten zum unteren Deckelrand 6 vorliegen
und wobei der nach oben offene Hohlkörper 1 zumindest eine Abtropfkante 12 aufweist,
wobei die Öffnungsflächen der Öffnungen 11 jeweils zur ihnen zugehörigen Abtropfkante
12 bezüglich des Zentrums des nach oben offenen Hohlkörpers 1 weiter innen liegen.
[0066] Der nach oben offene Hohlkörper 1 der Fig. 9 weist so wie jener der Fig. 4 Einbuchtungen
15 auf, wobei die Öffnungen 11 in den Einbuchtungen 15 vorliegen und wobei die Öffnungsflächen
der Öffnungen 11 eine Ausrichtung aufweisen ausgewählt aus der Gruppe: von der zugehörigen
Abtropfkante 12 aus gesehen hin zum Inneren des nach oben offenen Hohlkörpers 1 geneigt
verlaufend; horizontal verlaufend; vertikal und gegenüber der Abtropfkante 12 in Richtung
des Zentrums des Hohlkörpers 1 versetzt verlaufend.
[0067] Wie dargestellt, kann der obere Rand 9 des Hohlkörpers 1 am oberen Ende von mehreren,
sich jeweils mit von unten nach oben ansteigender Steigung verjüngenden, stufenartigen
Bereichen des Hohlkörpers 1 vorliegen, welche oberhalb des Aufsteckbereichs 8 vorliegen.
[0068] Die Brennmasse und der darin enthaltene Docht sind in Fig. 10 strichliert veranschaulicht.
Der Hohlkörper 1 ist bis zu einer Höhe unterhalb der Öffnungen 11 vollständig mit
Brennmasse gefüllt. Die Brennmasse, insbesondere Wachs, wird in flüssiger Form bis
zu einer gewissen Füllhöhe unterhalb der Öffnungen 11 eingefüllt, worauf diese im
Hohlkörper 1 erhärtet.
1. Vorrichtung umfassend einen nach oben offenen Hohlkörper (1) und einen abnehmbaren
Deckel (2), mit einer im nach oben offenen Hohlkörper (1) angeordneten Brennmasse
mit Docht, wobei der Deckel (2) auf den Hohlkörper (1) aufsteckbar oder aufschraubbar
ist, wobei die Mantelfläche (3) des Deckels (2) im angebrachten Zustand den Mantel
des nach oben offenen Hohlkörpers (1) nach oben hin überragt, wobei die Mantelfläche
(3) des Deckels (2) mit Öffnungen (4) versehen ist und der Deckel (2) oben geschlossen
ist, wobei der obere Rand (9) des nach oben offenen Hohlkörpers (1) gegenüber dem
unteren Deckelrand (6) des Deckels (2) höher gelegen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der nach oben offene Hohlkörper (1) in seiner Mantelfläche mehrere Öffnungen (11)
aufweist, wobei die Öffnungen (11) beabstandet nach unten zum unteren Deckelrand (6)
vorliegen und wobei der nach oben offene Hohlkörper (1) zumindest eine Abtropfkante
(12) aufweist, wobei die Öffnungsflächen der Öffnungen (11) jeweils zur ihnen zugehörigen
Abtropfkante (12) bezüglich des Zentrums des nach oben offenen Hohlkörpers (1) weiter
innen liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Öffnungsflächen der Öffnungen (11) des Hohlkörpers (1) eine Ausrichtung aufweisen
ausgewählt aus der Gruppe: von der zugehörigen Abtropfkante (12) aus gesehen hin zum
Inneren des nach oben offenen Hohlkörpers (1) geneigt verlaufend; horizontal verlaufend;
vertikal und gegenüber der Abtropfkante (12) in Richtung des Zentrums des Hohlkörpers
(1) versetzt verlaufend.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtropfkante (12) über den gesamten Umfang des nach oben offenen Hohlkörpers
(1) verläuft, wobei diese dadurch gebildet ist, dass sich die Mantelfläche des nach
oben offenen Hohlkörpers (1) anschließend an die Abtropfkante (12) verjüngt, also
nach innen geneigt verläuft oder sich sprungartig, horizontal verjüngt, wobei die
Öffnungen (11) in der dadurch kegelstumpfförmigen oder ringförmigen Mantelfläche vorliegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Öffnungen (11) mit getrennten Abtropfkanten (12) vorliegen, wobei diese voneinander
getrennten Abtropfkanten (12) dadurch gebildet sind, dass die Mantelfläche des nach
oben offenen Hohlkörpers (1) unterhalb der voneinander getrennten Abtropfkanten (12)
jeweils eine Einbuchtung (15) aufweist, welche ein begrenzter Umfangsabschnitt der
Mantelfläche ist, der nach innen versetzt ist und wobei sich die Öffnungen (11) in
den Einbuchtungen (15) befinden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Öffnungen (11) mit getrennten Abtropfkanten (12) vorliegen, wobei diese voneinander
getrennten Abtropfkanten (12) dadurch gebildet sind, dass die Mantelfläche des nach
oben offenen Hohlkörpers (1) über deren Umfang verteilt Nasen (14) aufweist, welche
aus der Mantelfläche hervorragen und wobei sich die Öffnungen (11) innerhalb oder
unterhalb der Nasen (14) befinden.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (11) Einstülpungen (16) aufweisen, die jeweils dadurch gebildet sind,
dass der Rand der Öffnungsfläche der jeweiligen Öffnung (11) nach innen gestülpt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (11) Ausstülpungen aufweisen, die jeweils dadurch gebildet sind, dass
der Rand der Öffnungsfläche der jeweiligen Öffnung (11) nach außen gestülpt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsflächen der Öffnung (11) horizontal ausgerichtet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsflächen der Öffnungen (11), von der zugehörigen Abtropfkante (12) aus
gesehen, hin zum Inneren des nach oben offenen Hohlkörpers (1) geneigt verlaufen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Zentrum des Hohlkörpers (1) gesehen äußere Rand der jeweiligen Öffnung (11)
eine Abtropfkante (12) bildet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungsflächen der Öffnungen (11) von der zugehörigen Abtropfkante (12) aus
gesehen hin zum Inneren des nach oben offenen Hohlkörpers (1) versetzt sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (2) mit dem unteren Deckelrand (6) auf einem Auflagering (7) des nach
oben offenen Hohlkörpers (1) aufliegt, wobei an diesen nach oben hin ein Aufsteckbereich
(8) des nach oben offenen Hohlkörpers (1) anschließt, an welchem der Deckel (2) mit
seiner inneren Mantelfläche anliegt und wobei der obere Rand (9) des nach oben offenen
Hohlkörpers (1) gegenüber dem Aufsteckbereich (8) nach innen und oben versetzt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (4) des Deckels (2) oberhalb des Aufsteckbereichs (8) vorliegen und
die untere Kante zumindest einer der Öffnungen (4) niedriger als der obere Rand (9)
liegt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand (9) oberhalb der unteren Kanten der Öffnungen (4) liegt, wobei sich
der nach oben offene Hohlkörper (1) zumindest über ein Viertel der Höhe der Öffnungen
(4) erstreckt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (4) des Deckels (2) beabstandet nach oben zum unteren Deckelrand (6)
vorliegen und der Deckel (2) zumindest eine Abtropfkante (18) aufweist, wobei die
Öffnungsflächen der Öffnungen (4) jeweils zur ihnen zugehörigen Abtropfkante (18)
bezüglich des Zentrums des Deckels (2) weiter innen liegen, wobei die Öffnungsflächen
der Öffnungen (4) eine Ausrichtung aufweisen ausgewählt aus der Gruppe: von der zugehörigen
Abtropfkante (18) aus gesehen hin zum Inneren des Deckels (2) geneigt verlaufend;
horizontal verlaufend; vertikal und gegenüber der Abtropfkante (18) in Richtung des
Zentrums des Deckels (2) versetzt verlaufend.