[0001] Die Erfindung betrifft eine Mehrfach-Strangmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere Doppelstrangmaschine, zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Stränge,
insbesondere Filterstränge oder Tabakstränge, mit einer Materialbahnbereitstellungseinrichtung,
die ausgebildet ist, insbesondere Papier, Kunststofffolie, Metallfolie und/oder Tabakfolie
aufweisendes, bahnförmiges Material bereitzustellen, und einer stromabwärts nachgeordneten
Mehrfachstrangbildungseinrichtung, die ausgebildet ist, aus dem bahnförmigen Material
mehrere Stränge zu bilden.
[0002] Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Mehrfach-Strangmaschine der
eingangs genannten Art derart zu modifizieren, dass sich auf einfache Weise aus dem
von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung bereitgestellten bahnförmigen Material
mehrere als Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie vorgesehene Stränge, insbesondere
Filterstränge oder Tabakstränge, herstellen lassen.
[0003] Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Mehrfach-Strangmaschine der Tabak verarbeitenden
Industrie, insbesondere Doppelstrangmaschine, zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer
Stränge, insbesondere Filterstränge oder Tabakstränge, mit einer Materialbahnbereitstellungseinrichtung,
die ausgebildet ist, insbesondere Papier, Kunststofffolie, Metallfolie und/oder Tabakfolie
aufweisendes, bahnförmiges Material bereitzustellen, und einer stromabwärts nachgeordneten
Mehrfachstrangbildungseinrichtung, die ausgebildet ist, aus dem bahnförmigen Material
mehrere Stränge zu bilden, sowie einer zwischen der Materialbahnbereitstellungseinrichtung
und der Mehrfachstrangbildungseinrichtung angeordneten Crimpeinrichtung, die ausgebildet
ist, das von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung bereitgestellte bahnförmige
Material für sämtliche von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung zu bildende Stränge
gemeinsam zu crimpen.
[0004] Durch die Verwendung einer Crimpeinrichtung lässt sich das bahnförmige Material besonders
einfach zu einem Strang herstellen, indem es zunächst von der Crimpeinrichtung gecrimpt
und anschließend zu einem Strang zusammengeknüllt oder -gedrückt wird. Dadurch, dass
erfindungsgemäß die Crimpeinrichtung ausgebildet ist, das bahnförmige Material für
sämtliche von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung zu bildende Stränge gemeinsam
zu crimpen, lässt sich der Crimpvorgang vereinfachen und lassen sich Antriebe einsparen.
Des Weiteren ermöglicht die erfindungsgemäße Konstruktion auch eine Einsparung an
Aufstellfläche der Mehrfach-Strangmaschine.
[0005] Bevorzugte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführung weist die Crimpeinrichtung eine einzige Crimpwalze
oder ein einziges Crimpwalzenpaar auf, wobei die einzige Crimpwalze oder das einzige
Crimpwalzenpaar ausgebildet ist, das von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung
bereitgestellte bahnförmige Material für sämtliche von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
zu bildende Stränge gemeinsam zu crimpen.
[0007] Bei einer alternativen Ausführung weist die Crimpeinrichtung eine Mehrzahl von synchron
angetriebenen Crimpwalzen oder Crimpwalzenpaaren auf, die ausgebildet sind, das von
der Materialbahnbereitstellungseinrichtung bereitgestellte bahnförmige Material für
sämtliche von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung zu bildende Stränge gemeinsam
zu crimpen.
[0008] Bei einer weiteren alternativen Ausführung weist die Crimpeinrichtung entsprechend
der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung zu bildenden Stränge eine
Mehrzahl von synchron angetriebenen Crimpwalzen oder Crimpwalzenpaaren auf, von denen
jeweils eine Crimpwalze oder ein Crimpwalzenpaar einem bahnförmigen Abschnitt aus
dem von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung bereitgestellten bahnförmigen Material
für einen von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung zu bildenden Strang zugeordnet
und ausgebildet ist, diesen bahnförmigen Abschnitt zu crimpen.
[0009] Bevorzugt ist die Materialbahnbereitstellungseinrichtung ausgebildet, bahnförmiges
Material bereitzustellen, das entsprechend der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
zu bildenden Stränge eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden bahnförmigen Abschnitten
aufweist, wobei jeder bahnförmige Abschnitt zur Bildung eines Stranges aus einer Mehrzahl
von von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung zu bildenden Stränge bestimmt ist und
die Breite des bahnförmigen Materials im Wesentlichen der Summe der Breiten der bahnförmigen
Abschnitte entspricht.
[0010] Bevorzugt ist eine Materialbahnvereinzelungseinrichtung vorgesehen, die ausgebildet
ist, das von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung bereitgestellte bahnförmige
Material in nebeneinanderliegende bahnförmige Abschnitte zu vereinzeln, die separate
Materialbahnen bilden, und zwischen der Materialbahnbereitstellungseinrichtung und
der Mehrfachstrangbildungseinrichtung angeordnet ist.
[0011] Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung ist die Materialbahnvereinzelungseinrichtung
stromaufwärts vor der Crimpeinrichtung angeordnet, und zwar bevorzugt näher an der
Crimpeinrichtung als an der Materialbahnbereitstellungseinrichtung und besonders bevorzugt
auch unmittelbar stromaufwärts vor der Crimpeinrichtung. Insbesondere wenn die Materialbahnvereinzelungseinrichtung
als Auftrennungseinrichtung und bevorzugt als Längsschneideeinrichtung ausgebildet
ist, ist diese Weiterbildung insoweit besonders vorteilhaft, als dass sich die Auftrennungs-
bzw. Schnittlinien entlang des bahnförmigen Materials exakt bestimmen lassen.
[0012] Bei einer alternativen Weiterbildung ist die Materialbahnvereinzelungseinrichtung
stromabwärts von der Crimpeinrichtung angeordnet, wobei bevorzugt die Materialbahnvereinzelungseinrichtung
entweder näher an der Crimpeinrichtung als an der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
oder näher an der Mehrfachstrangbildungseinrichtung als an der Crimpeinrichtung angeordnet
ist. Demnach kann die Vereinzelung des bahnförmigen Materials gemäß einer zweiten
Alternative unmittelbar nach dem Crimpen oder gemäß einer dritten Alternative auch
unmittelbar vor der Strangbildung erfolgen.
[0013] Vorzugsweise weist die Materialbahnvereinzelungseinrichtung eine Längsschneideeinrichtung
auf, die zum Schneiden des bahnförmigen Materials in dessen Transportrichtung ausgebildet
ist.
[0014] Bevorzugt weist die Materialbahnbereitstellungseinrichtung Mittel zur Aufnahme mindestens
einer bahnförmiges Material enthaltenden Bobine sowie Mittel zum Abwickeln der Bobine
auf.
[0015] Alternativ zur Bereitstellung von bahnförmigem Material mit einer Mehrzahl von nebeneinanderliegenden
bahnförmigen Abschnitten kann die Materialbahnbereitstellungseinrichtung auch ausgebildet
sein, das bahnförmige Material in einer Anzahl von separaten Materialbahnen entsprechend
der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung zu bildenden Stränge bereitzustellen.
Bei einer Weiterbildung dieser Ausführung weist die Materialbahnbereitstellungseinrichtung
Mittel zur Aufnahme mindestens einer Bobine, die bahnförmiges Material enthält, welches
in eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Materialbahnen entsprechend der Anzahl
der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung zu bildenden Stränge unterteilt ist,
sowie Mittel zum Abwickeln der Bobine auf. Hiernach wird also das bahnförmige Material
bereits in Form von separat ausgebildeten Materialbahnen bereitgestellt.
[0016] Vorzugsweise ist eine Verbindungseinrichtung vorgesehen, die zwischen der Materialbahnbereitstellungseinrichtung
und der Crimpeinrichtung angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist die Verbindungseinrichtung
stromaufwärts von der Materialbahnvereinzelungseinrichtung angeordnet.
[0017] Des Weiteren ist bevorzugt eine Puffereinrichtung vorgesehen, die zwischen der Materialbahnbereitstellungseinrichtung
und der Crimpeinrichtung angeordnet ist. Die Puffereinrichtung hat den Vorteil, die
Bereitstellung von bahnförmigem Material auch im Falle von Schwankungen in der Prozessgeschwindigkeit
oder sogar einer kurzzeitigen Prozessunterbrechung zu gewährleisten. Die Puffereinrichtung
ist bevorzugt stromaufwärts vor der Materialbahnvereinzelungseinrichtung angeordnet,
sodass die Pufferwirkung für alle bahnförmigen Abschnitte des bahnförmigen Materials
bzw. für alle Materialbahnen in gleicher Weise Anwendung findet. Des Weiteren ist
bevorzugt die Puffereinrichtung stromabwärts nach der Verbindungseinrichtung anzuordnen.
[0018] Bedingt durch die Breite der Materialbahnen könnte sich ein Bahnmittenabstand ergeben,
der so groß ist, dass in einer nachgeschalteten Schneideeinrichtung mindestens zwei
separate Messerträger oder gar eine entsprechende Vielzahl von Messerträgern zu verwenden
sind. Um dies zu verhindern, wird gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung eine
Abstandsreduziereinrichtung vorgeschlagen, die ausgebildet ist, mindestens zwei separate
Materialbahnen, die aus dem von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung bereitgestellten
bahnförmigen Material gebildet worden sind, aus einer im Wesentlichen flach nebeneinanderliegenden
Anordnung in eine Ausrichtung zu verbringen, in der sie mit einer ihrer Oberflächen
im Wesentlichen einander gegenüberliegen und deren Abstand voneinander geringer ist
als der Abstand zwischen den Mittellinien der Materialbahnen voneinander vor Eintritt
in die Abstandsreduziereinrichtung. Demnach werden bei dieser bevorzugten Ausführung
die Materialbahnen in eine übereinanderliegende bzw. hochkant nebeneinanderliegende
Anordnung verbracht, deren Abstand erforderlichenfalls sehr gering gehalten werden
kann. Somit erlaubt diese Ausführung weiterhin die Verwendung nur eines Messerträgers
in einer nachgeschalteten Schneideeinrichtung, sodass mit nur einem einzigen Messer
mindestens zwei oder ggf. auch mehr Stränge gemeinsam geschnitten werden können.
[0019] Vorzugsweise ist die Abstandsreduziereinrichtung derart ausgebildet, dass vor Eintritt
in die Abstandsreduziereinrichtung die Materialbahnen nebeneinander im Wesentlichen
in einer gemeinsamen Ebene liegen.
[0020] Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Abstandsreduziereinrichtung
ausgebildet, die mindestens zwei separaten Materialbahnen derart umzulenken, dass
sie in, vorzugsweise im Wesentlichen zueinander parallele, Austrittsebenen verbracht
werden, deren Abstand voneinander geringer ist als der Abstand zwischen den Mittellinien
der Materialbahnen voneinander vor Eintritt in die Abstandsreduziereinrichtung.
[0021] Bei einer Weiterbildung ist die Abstandsreduziereinrichtung ausgebildet, die Materialbahnen
um ihre Mittelachse um 90° zu verdrehen, wozu die Abstandsreduziereinrichtung für
jede Materialbahn ein erstes stabförmiges Umlenkmittel und ein gegenüber dem ersten
stabförmigen Umlenkmittel um 90° versetzt angeordnetes zweites stabförmiges Umlenkmittel
aufweisen kann.
[0022] Bei einer alternativen Weiterbildung weist die Abstandsreduziereinrichtung für jede
Materialbahn ein erstes stabförmiges Umlenkmittel zur Umlenkung der Materialbahn um
weniger als 90°, ein stromabwärts vom ersten stabförmigen Umlenkmittel angeordnetes
zweites stabförmiges Umlenkmittel, das in der Ebene liegt, die von der Materialbahn
nach Verlassen des ersten stabförmigen Umlenkmittels aufgespannt wird, und dabei in
einem Winkel gegenüber dem ersten stabförmigen Umlenkmittel orientiert ist, und eine
stromabwärts vom zweiten stabförmigen Umlenkmittel vorgesehenes drittes stabförmiges
Umlenkmittel, das in der von der Materialbahn nach Verlassen des zweiten stabförmigen
Umlenkmittels aufgespannten Ebene liegt und in einem Winkel, vorzugsweise von 90°,
gegenüber dem zweiten stabförmigen Umlenkmittel orientiert ist, auf. Bevorzugt sind
das zweite stabförmige Umlenkmittel und das dritte stabförmige Umlenkmittel mit einer
ihrer beiden Enden aneinander befestigt.
[0023] Vorzugsweise ist mindestens ein stabförmiges Umlenkmittel als Umlenkstab, Umlenkrolle
oder Umlenkwalze ausgebildet.
[0024] Zweckmäßigerweise weist die Mehrfachstrangbildungseinrichtung entsprechend der Anzahl
der zu bildenden Stränge eine Anzahl von Formschultern auf, die ausgebildet sind,
das bahnförmige Material jeweils zu einer Röhre zu formen. Für eine Abstandsreduzierung
der Stränge voneinander ist es von Vorteil, die Formschultern derart geneigt zueinander
anzuordnen, dass deren Abstand in Bewegungsrichtung des bahnförmigen Materials abnimmt.
[0025] Des Weiteren kann die Mehrfachstrangbildungseinrichtung eine entsprechende Anzahl
von Scheiben und Sternen aufweisen, um das bahnförmige Material zu Strängen zusammenzufassen.
[0026] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung weist die Mehrfachstrangbildungseinrichtung
eine Anzahl von Fingern entsprechend der Anzahl der zu bildenden Stränge auf, wobei
die Finger ausgebildet sind, zumindest eine Vorformung der Stränge zu erzielen.
[0027] Bevorzugt ist stromabwärts nach der Mehrfachstrangbildungseinrichtung eine Formateinrichtung
angeordnet, die ausgebildet ist, die von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung gebildeten
Stränge jeweils mit, vorzugsweise Papier aufweisendem, Umhüllungsmaterial zu versehen.
[0028] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist die Formateinrichtung entsprechend der
Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung gebildeten Stränge eine Mehrzahl
von Transportpfaden auf, die in Bewegungsrichtung aufeinanderzu gerichtet sind, sodass
der Abstand der Transportpfade voneinander an ihrem stromabwärts gelegenen Ende kleiner
als an ihrem stromaufwärts gelegenen Anfang ist. Somit ist es auch bei dieser Weiterbildung
möglich, eine Abstandsreduzierung zwischen den Strängen zu erzielen, und zwar in geschickter
Weise durch entsprechende Ausbildung und Verwendung der Formateinrichtung.
[0029] Vorzugsweise fluchtet mindestens ein Transportpfad der Formateinrichtung mit einem
Finger der vorgeschalteten Mehrfachstrangbildungseinrichtung, wodurch sich auf besonders
vorteilhafte Weise ein reibungsloser Transport der Stränge ergibt.
[0030] Des Weiteren kann entsprechend der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
zu bildenden Stränge eine Mehrzahl von Transportpfaden vorgesehen sein, die von der
Mehrfachstrangbildungseinrichtung zur Formateinrichtung verlaufen, wobei mindestens
zwei dieser Transportpfade mit ihrem stromaufwärts gelegenen Abschnitt benachbart
zur Mehrfachstrangbildungseinrichtung in Transportrichtung aufeinanderzu gerichtet
sind und mit ihrem stromabwärts gelegenen Abschnitt benachbart zur Formateinrichtung
parallel zueinander orientiert sind, sodass der Abstand dieser Transportpfade voneinander
an ihrem stromabwärts gelegenen Ende vor der Formateinrichtung geringer als an ihrem
stromaufwärts gelegenen Anfang benachbart zur Mehrfachstrangbildungseinrichtung ist.
Somit werden die Stränge schon in oder nach der Vorformung zusammengeführt, sodass
sie in der Formateinrichtung bereits den gewünschten reduzierten Abstand voneinander
einnehmen und demnach in einer nachgeschalteten Schneideeinrichtung mit nur einem
Messerträger gemeinsam geschnitten werden können.
[0031] Vorzugsweise weist die Formateinrichtung einen sämtlichen Transportpfaden zugeordneten
gemeinsamen Antrieb auf, der für den gleichzeitigen Transport der Stränge in sämtlichen
Transportpfaden ausgebildet ist. Diese Ausführung hat den Vorteil, dass separate Antriebe
eingespart werden können.
[0032] Bevorzugt der Formateinrichtung stromabwärts nachgeschaltet ist eine Strangschneideeinrichtung,
die ausgebildet ist, die Stränge in Stäbe mit diskreter Länge zu schneiden. Bei einer
bevorzugten Weiterbildung ist entsprechend der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
gebildeten Stränge eine Mehrzahl von Transportpfaden vorgesehen, die sich an die Transportpfade
der Formateinrichtung anschließen und durch die Strangschneideeinrichtung verlaufen.
[0033] Dabei kann mindestens ein Transportpfad im Wesentlichen über seine gesamte Länge
durch die Strangschneideeinrichtung hindurch mit dem zugehörigen vorgeschalteten Transportpfad
der Formateinrichtung fluchten. Somit stehen bei dieser Weiterbildung die Formatbänder
der Formateinrichtung und die nachgeschalteten Transportpfade V-förmig zueinander.
Gleichwohl ist es möglich, die Stränge rechtwinklig zu schneiden, wenn die Messer
auf dem rotierenden Messerträger eine kreisförmige Bahn beschreiben, deren Verlauf,
Orientierung und Durchmesser entsprechend angepasst ist.
[0034] Alternativ ist es aber auch möglich, mindestens zwei Transportpfade auf ihrem Weg
von der Formateinrichtung zur Strangschneideeinrichtung in eine parallele Ausrichtung
zueinander zu verbringen, sodass diese Transportpfade parallel zueinander und unter
einem geringen Abstand voneinander durch die Strangschneideeinrichtung verlaufen.
[0035] Eine weitere bevorzugte Ausführung ist gekennzeichnet durch eine zwischen der Materialbahnbereitstellungseinrichtung
und der Crimpeinrichtung angeordnete, aktiv angetriebene Zugwalze und eine Regelungseinrichtung,
die die Zugwalze derart ansteuert, dass die Zugwalze die gewünschte Transportgeschwindigkeit
vorgibt, und die Crimpeinrichtung derart ansteuert, dass die Transportgeschwindigkeit
in der Crimpeinrichtung auf die von der Zugwalze vorgegebene Transportgeschwindigkeit
synchronisiert ist. Somit gibt die Zugwalze die Bahngeschwindigkeit vor, während die
Crimpeinrichtung auf die Zugwalze synchronisiert ist. Somit ist garantiert, dass die
exakt benötigte Menge an bahnförmigem Material an die Mehrfachstrangbildungseinrichtung
geliefert wird und somit die Produktlänge entsprechend der Vorgabe korrekt bleibt.
[0036] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist die Regelungseinrichtung ausgebildet, die
Umfangsgeschwindigkeit der Crimpwalze(n) auf die Umfangsgeschwindigkeit der Zugwalze
zu synchronisieren.
[0037] Des Weiteren kann die Regelungseinrichtung ferner ausgebildet sein, den Schneidevorgang
der Strangschneideeinrichtung auf die von der Zugwalze vorgegebene Transportgeschwindigkeit
zu synchronisieren.
[0038] Eine weitere Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Formateinrichtung
eine Antriebseinrichtung aufweist, die für den Transport der Stränge entlang der Transportpfade
vorgesehen ist, und die Regelungseinrichtung ausgebildet ist, die Antriebseinrichtung
der Formateinrichtung so anzusteuern, dass die Transportgeschwindigkeit entlang der
Transportpfade innerhalb der Formateinrichtung um einen Differenzwert größer ist als
die von der Zugwalze vorgegebene Transportgeschwindigkeit.
[0039] Bevorzugt ist zwischen der Crimpeinrichtung und der Formateinrichtung eine Bahnzugspannungsregelungseinrichtung
angeordnet, die den Differenzwert als Regelungsfaktor vorgibt. Dabei kann die Bahnzugspannungsregelungseinrichtung
eine Tänzerwalze aufweisen und die Regelungseinrichtung ausgebildet sein, aus der
Auslenkung der Tänzerwalze den Differenzwert zu ermitteln. Somit erhält die Antriebseinrichtung
der Formateinrichtung zusätzlich einen Regelungsfaktor aus der Auslenkung der vorgeschalteten
Tänzerwalze. Des Weiteren lässt sich die Materialbahn einfach einfädeln, da eine mögliche
Schlaufe während des Hochfahrens der Maschine durch die jeweilige Tänzerwalze ermittelt
und durch die Antriebseinrichtung der Formateinrichtung ausgeglichen wird. Eine Schlaufenbildung
zwischen den Materialbahnen während des normalen Betriebes, beispielsweise bedingt
durch unterschiedlichen Verschleiß von Formatbändern in der Formateinrichtung, wird
durch die Regelung mithilfe der Tänzerwalze verhindert, wobei der auszuregelnde Wert
unterhalb der zulässigen Längentoleranz der herzustellenden Stäbe liegt.
[0040] Eine weitere bevorzugte Weiterbildung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Formateinrichtung
entsprechend der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung zu bildenden
Stränge eine Mehrzahl von endlos umlaufenden Formatbändern aufweist, die ausgebildet
sind, einen Streifen aus Umhüllungsmaterial aufzunehmen und mitzunehmen, und sich
mit einem Trum entlang eines zugeordneten Transportpfades bewegen, wo sie dann ausgebildet
sind, den Streifen aus Umhüllungsmaterial um den Strang zu legen, die Antriebseinrichtung
zur umlaufenden Bewegung der Formatbänder vorgesehen und die Regelungseinrichtung
ausgebildet ist, die Geschwindigkeit der Formatbänder im Bereich der Transportpfade
auf einen Wert einzustellen, der um den Differenzwert größer als die von der Zugwalze
vorgegebene Transportgeschwindigkeit ist. Bei dieser Weiterbildung wird das Umhüllungsmaterial
durch die Formatbänder eingezogen und bevorzugt lediglich durch Zugwalzen ohne Gummirollen
passiv unterstützt.
[0041] Bevorzugte Ausführungen der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer Mehrfach-Strangmaschine gemäß einer ersten bevorzugten
Ausführung;
- Figur 2
- eine schematische Darstellung einer Mehrfach-Strangmaschine gemäß einer zweiten bevorzugten
Ausführung;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung einer Mehrfach-Strangmaschine gemäß einer dritten bevorzugten
Ausführung;
- Figur 4
- eine schematische Darstellung einer Mehrfach-Strangmaschine gemäß einer vierten bevorzugten
Ausführung;
- Figur 5
- einen Abschnitt einer Mehrfach-Strangmaschine mit einer zusätzlich vorgesehenen Abstandsreduziereinrichtung
gemäß einer ersten Ausführung;
- Figur 6
- einen Abschnitt einer Mehrfach-Strangmaschine mit einer zusätzlich vorgesehenen Abstandsreduziereinrichtung
gemäß einer zweiten Ausführung;
- Figur 7
- einen Abschnitt einer Mehrfach-Strangmaschine mit einer zusätzlich vorgesehenen Abstandsreduziereinrichtung
gemäß einer dritten Ausführung in einer vollständigen Ansicht (a) und in Teilansichten
(b und c);
- Figur 8
- einen Abschnitt einer Mehrfach-Strangmaschine zwischen einer Mehrfachstrangbildungseinrichtung
und einer Einstoßtrommel gemäß einer ersten Ausführung;
- Figur 9
- einen Abschnitt einer Mehrfach-Strangmaschine zwischen einer Mehrfachstrangbildungseinrichtung
und einer Einstoßtrommel gemäß einer zweiten Ausführung; und
- Figur 10
- einen Abschnitt einer Mehrfach-Strangmaschine zwischen einer Mehrfachstrangbildungseinrichtung
und einer Einstoßtrommel gemäß einer dritten Ausführung.
[0042] Die Figuren 1 bis 4 zeigen schematisch in verschiedenen Ausführungen eine Doppelstrangmaschine
zur gleichzeitigen Herstellung von zwei Strängen der Tabak verarbeitenden Industrie,
insbesondere Fasersträngen wie beispielsweise Filter- oder Tabaksträngen, aus hierfür
geeignetem bahnförmigen Material. In den Figuren 6 bis 10 sind Einzelheiten der Doppelstrangmaschine
in verschiedenen Ausführungen gezeigt. Gemäß den Figuren findet die Herstellung der
Stränge von rechts nach links in Richtung der in den Figuren gezeigten Pfeilen A statt,
welche zugleich auch die Transportrichtung der Stränge und des zugrundeliegenden bahnförmigen
Materials angeben.
[0043] Wie Figur 1 erkennen lässt, weist die dort dargestellte Doppelstrangmaschine eine
Materialbahnbereitstellungseinrichtung 2 auf, in der gemäß der in Figur 1 gezeigten
Ausführung ein Drehteller 4 drehbar gelagert ist. Auf dem Drehteller 4 sind in einem
diametralen Abstand voneinander zwei Lagerdorne 6 angeordnet, die parallel zu der
nicht gezeigten Drehachse des Drehtellers 4 orientiert sind. Die Lagerdorne 6 dienen
zur lösbaren Aufnahme von Bobinen, die in Figur 1 mit dem Bezugszeichen "8a" und "8b"
gekennzeichnet sind.
[0044] Im dargestellten Ausführungsbeispiel enthalten die Bobinen 8a und 8b bahnförmiges
Material in Form einer flach aufgewickelten einstückigen bzw. einlagigen Folienbahn.
Da mit der Doppelstrangmaschine gleichzeitig zwei Stränge hergestellt werden sollen,
hat die Folienbahn eine Breite, die mindestens der Summe aus einer ersten Breite,
die für die Herstellung eines ersten Stranges benötigt wird, und einer zweiten Breite,
die für die Herstellung eines zweiten Stranges benötigt wird, entspricht bzw. mindestens
einen doppelten Wert derjenigen Breite hat, die für die Herstellung jeweils eines
einzigen Stranges benötigt wird. Beispielsweise für die Herstellung von Tabaksträngen
weist das bahnförmige Material Tabakfolie und für die Herstellung von Filtersträngen
Papier und/oder gegebenenfalls auch Kunststofffolie auf.
[0045] Wenn die bisher benutzte "alte" Bobine droht leerzulaufen, muss auf eine "neue" Bobine
gewechselt werden, wobei dieser Wechsel zweckmäßigerweise ohne Unterbrechung des Prozesses
und somit sozusagen nahtlos stattzufinden hat. In Figur 1 handelt es sich bei der
links dargestellten Bobine 8a um die alte Bobine, von der in der Momentaufnahme der
Darstellung eine Folienbahn 10 abgezogen wird, und bei der rechts dargestellten Bobine
8b um die neue Bobine, die nach Leerlaufen der alten Bobine 8a dann eine entsprechend
neue Folienbahn bereitstellt. Im Zuge des Wechsels von der alten Bobine 8a auf die
neue Bobine 8b wird der Drehteller 4 einer Drehbewegung in der Ansicht von Figur 1
entgegen des Uhrzeigersinns unterworfen, wodurch die neue Bobine 8b die Position der
alten Bobine 8a übernimmt und die alte Bobine 8a auf die Position der neuen Bobine
8b verbracht wird, um dort gegen eine weitere neue Bobine ausgewechselt zu werden,
die dann auf den zugehörigen Lagerdorn 6 aufgesetzt wird.
[0046] Selbstverständlich ist es auch grundsätzlich denkbar, auf die Verwendung des Drehtellers
4 zu verzichten und die Lagerdorne 6 stationär anzuordnen. Ebenfalls ist es grundsätzlich
alternativ denkbar, nur einen einzigen Lagerdorn 6 vorzusehen, was allerdings dann
dazu führt, dass der Bobinenwechsel eine kurzzeitige Unterbrechung der Bereitstellung
der Folienbahnen zur Folge hat, welche aber durch einen nachgeschalteten Pufferspeicher
aufgefangen werden könnte.
[0047] Ferner weist die Materialbahnbereitstellungseinrichtung 2 eine Verbindungseinrichtung
12 auf, deren Aufgabe es ist, im Zuge des Bobinenwechsels die neue Folienbahn an die
alte Folienbahn anzuheften.
[0048] Von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung 2 wird die Folienbahn 10 mithilfe
eines Zugwalzenpaars 14 in einen Pufferspeicher 16 gezogen, der im dargestellten Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 1 aus einem Schlaufenspeicher besteht.
[0049] In Bezug auf die Bewegungsrichtung der Folienbahn 10 gemäß Pfeil A stromabwärts ist
im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 eine Materialbahnvereinzelungseinrichtung
18 vorgesehen, die im dargestellten Ausführungsbeispiel als Längsschneideeinrichtung
ausgebildet ist, um die doppeltbreite einlagige bzw. einstückige Folienbahn 10 mittig
in zwei einfach breite Folienbahnen 10a, 10b zu trennen bzw. schneiden. Die Materialbahnvereinzelungseinrichtung
18 weist ein Zugwalzenpaar 18a, welches dafür sorgt, dass die dort noch doppelt breite
einlagige bzw. einstückige Folienbahn 10 aus dem Pufferspeicher 16 gezogen wird, und
ein Messer 18b auf, das im dargestellten Ausführungsbeispiel als Scheibe ausgebildet
ist. Die aufzutrennende Folienbahn 10 wird zwischen der einen Walze des Zugwalzenpaares
18a und dem Messer 18b geführt, wie Figur 1 schematisch erkennen lässt.
[0050] Die aus der Materialbahnvereinzelungseinrichtung 18 austretenden einzelnen Folienbahnen
10a, 10b werden in nebeneinanderliegender Anordnung einer Crimpeinrichtung 20 zugeführt,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 ein einziges Walzenpaar 22
aufweist, wobei mindestens eine Walze dieses Walzenpaares 22 als Crimpwalze ausgebildet
ist. Da die beiden vereinzelten Folienbahnen 10a, 10b in nebeneinanderliegende Anordnung
durch die Crimpeinrichtung 20 geführt werden, um dort gleichzeitig und gemeinsam gecrimpt
zu werden, weist das Walzenpaar 22 eine Breite auf, die mindestens der doppelten Breite
einer Folienbahn entspricht.
[0051] Somit ist bei der in Figur 1 abgebildeten Ausführung die Materialbahnvereinzelungseinrichtung
18 stromaufwärts vor der Crimpeinrichtung 20 angeordnet. Bevorzugt sollte dabei die
Materialbahnvereinzelungseinrichtung 18 näher an der Crimpeinrichtung 20 als an der
Materialbahnbereitstellungseinrichtung 2 angeordnet sein, sodass die Vereinzelung
der doppelt breiten Folienbahn 10 in zwei einfach breite vereinzelte Folienbahnen
10a, 10b im Wesentlichen unmittelbar vor dem Crimpen stattfindet, wie auch Figur 1
schematisch erkennen lässt.
[0052] Grundsätzlich ist es alternativ aber auch denkbar, die Materialbahnvereinzelungseinrichtung
stromabwärts von der Crimpeinrichtung 20 anzuordnen, und zwar vorzugsweise entweder
so, dass die Vereinzelung unmittelbar nach dem Crimpen stattfindet, oder so, dass
die Vereinzelung unmittelbar vor der Vorformung zu einem Strang stattfindet.
[0053] Nach Austritt aus der Crimpeinrichtung 22 werden die beiden einzelnen Folienbahnen
10a, 10b im dargestellten Ausführungsbeispiel räumlich voneinander getrennt und einer
Doppelstrangbildungseinrichtung 24 zugeführt. Die Doppelstrangbildungseinrichtung
24 weist für die erste vereinzelte Folienbahn 10a eine erste Formschulter 26a, die
die Folienbahn 10a aus ihrem bis dahin flach ausgebreiteten Zustand in einen strangähnlich
vorgeformten Zustand verbringt, weitere in der Figur nicht dargestellte Komponenten
wie einen Stern und eine Scheibe, die die Folienbahn 10a weiter zusammendrücken oder
-knüllen, und einen stromabwärts gelegenen ersten Finger 28a auf, in dem die Folienbahn
zu einem Strang verfestigt und aus dem dann der so entstandene Strang ausgegeben wird.
In entsprechender Weise sind in der Doppelstrangbildungseinrichtung 24 für die zweite
vereinzelte Folienbahn 10b eine zweite Formschulter 26b und ein zweiter Finger 28b
sowie weitere in den Figuren nicht dargestellte Elemente wie eine Scheibe und/oder
ein Stern vorgesehen, um auch die zweite vereinzelte Folienbahn 10b aus einem flach
ausgebreiteten Zustand in eine Strangform zu verbringen.
[0054] In Bezug auf die Transportrichtung der aus den Folienbahnen 10a, 10b gebildeten Stränge
gemäß Pfeil A stromabwärts von der Doppelstrangbildungseinrichtung 24 ist eine Formateinrichtung
30 vorgesehen, um die Stränge mit, vorzugsweise Papier aufweisendem, Umhüllungsmaterial
zu umhüllen. Hierzu weist die Formateinrichtung 30 zur Verarbeitung des ersten Stranges
ein endlos umlaufendes erstes Formatband 32a auf, das von einem ersten Antrieb 34a
in umlaufende Bewegung versetzt wird. Ferner ist ein länglicher erster Formungskörper
36a vorgesehen, durch den, vorzugsweise im Wesentlichen geradlinig, ein Trum des ersten
Formatbandes 32a geführt wird. Vor Eintritt in den ersten Formungskörper 36a wird
das erste Formatband 32a um eine Führungsrolle 38a umgelenkt und nimmt dabei einen
ersten Umhüllungsstreifen 40a mit, der von einer ersten Umhüllungsstreifenbobine 42a
abgezogen wird. In dem ersten Formungskörper 36a wird dann der erste Umhüllungsstreifen
40a mithilfe des ersten Formatbandes 32a um den aus der ersten Folienbahn 10a gebildeten
ersten Strang gelegt, sodass dann aus der Formateinrichtung 30 ein mit Umhüllungsmaterial
versehener erster Strang austritt. In entsprechender Weise weist die Formateinrichtung
30 auch für den aus der zweiten Folienbahn 10b gebildeten zweiten Strang ein zweites
Formatband 32b, das von einem zweiten Antrieb 34b angetrieben wird, einen zweiten
länglichen Formungskörper 36b und benachbart zu dessen Einlass eine zweite Führungsrolle
38b auf, an der ein von einer zweiten Umhüllungsstreifenbobine 42b abgezogener zweiter
Umhüllungsstreifen 40b vom zweiten Formatband 32b in den zweiten Formungskörper 36b
mitgenommen wird. Dementsprechend tritt am Auslass der Formateinrichtung 30 auch ein
aus der zweiten Folienbahn 10b gebildeter zweiter umhüllter Strang aus.
[0055] Der Formateinrichtung 30 stromabwärts nachgeschaltet ist eine Schneideeinrichtung
46, die im dargestellten Ausführungsbeispiel einen drehbar gelagerten, scheibenförmigen
Messerträger 48 aufweist, an dessen Umfang diametral gegenüberliegend jeweils ein
Messer 50 angeordnet ist, um die umhüllten Stränge in diskrete Stäbe zu schneiden.
[0056] Wie Figur 1 ebenfalls erkennen lässt, sind an verschiedenen Stellen in der beschriebenen
Maschine sog. Tänzerwalzenanordnungen 52, 54 vorgesehen, mit denen sich die Zugspannung
in der Folienbahn ermitteln und einstellen bzw. regeln lässt.
[0057] Wie Figur 1 des Weiteren schematisch erkennen lässt, sind im Laufe des Transportweges
der Folienbahn(en) weitere Umlenk- und Führungsrollen vorgesehen, die jedoch nicht
näher gekennzeichnet sind.
[0058] Figur 2 zeigt eine Doppelstrangmaschine in einer zweiten Ausführung, die sich von
der ersten Ausführung gemäß Figur 1 dadurch unterscheidet, dass die Crimpeinrichtung
20 zwei getrennte Walzenpaare 22a, 22b aufweist, die jeweils mindestens eine Crimpwalze
enthalten und von denen das erste Walzenpaar 22a zum Crimpen der ersten vereinzelten
Folienbahn 10a und das zweite Walzenpaar 22b zum Crimpen der zweiten vereinzelten
Folienbahn 10b vorgesehen ist. Demnach werden bei dieser Ausführung die beiden Folienbahnen
10a, 10b zwar gleichzeitig, jedoch räumlich getrennt voneinander gecrimpt, wobei anders
als beim doppelt breiten Walzenpaar 22 von Figur 1 die Walzenpaare 22a, 22b in der
Ausführung von Figur 2 nur eine einfache Breite aufweisen müssen. Anders als bei der
ersten Ausführung gemäß Figur 1 kann ferner den beiden Walzenpaaren 22a, 22b jeweils
ein getrennter Antrieb zugeordnet sein, die jedoch bevorzugt die beiden Walzenpaare
22a, 22b synchron antreiben. Alternativ ist es aber auch grundsätzlich denkbar, für
beide Walzenpaare 22a, 22b einen gemeinsamen Antrieb vorzusehen.
[0059] Im Übrigen entspricht die Konstruktion der Doppelstrangmaschine von Figur 2 der Ausführung
von Figur 1, sodass zur Vermeidung von Wiederholungen insoweit auf die zuvor angegebene
Beschreibung von Figur 1 verwiesen wird.
[0060] Figur 3 zeigt eine Doppelstrangmaschine in einer dritten Ausführung, die sich von
der ersten Ausführung gemäß Figur 1 dadurch unterscheidet, dass bereits von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung
2 zwei getrennte Folienbahnen 10a, 10b in nebeneinanderliegender Anordnung zur Verfügung
gestellt und abgegeben werden. Hierzu können Bobinen 8a, 8b verwendet werden, die
jeweils die beiden Folienbahnen 10a, 10b im aufgewickelten Zustand in einer nebeneinanderliegenden,
jedoch bereits getrennten Anordnung aufweisen und somit die gleiche oder ähnliche
lichte Breite haben wie bei der ersten Ausführung gemäß Figur 1, wonach also diese
Breite mindestens der Summe aus einer Breite der ersten Folienbahn 10a, die für die
Herstellung eines ersten Stranges benötigt wird, und einer Breite der zweiten Folienbahn
10b, die für die Herstellung eines zweiten Stranges benötigt wird, entspricht bzw.
mindestens einen doppelten Wert der Breite der einzelnen Folienbahn 10a oder 10b hat.
[0061] Alternativ ist es aber auch denkbar, zwei Bobinen nebeneinander auf einem Lagerdorn
6 anzuordnen, wobei jede Bobine nur eine Folienbahn 10a oder 10b im aufgewickelten
Zustand aufweist und somit ihre Breite nur der Breite der aufgewickelten Folienbahn
10a oder 10b entsprechen muss. Allerdings sollte bei dieser alternativen Ausführung
darauf geachtet werden, dass die beiden Folienbahnen 10a, 10b von beiden Bobinen gleichzeitig
in nebeneinanderliegender Anordnung abgezogen werden. Auch der Wechsel des Bobinen-Paares
sollte gleichzeitig erfolgen.
[0062] Ebenfalls sollte bei der dritten Ausführung gemäß Figur 3 im Falle des Bobinenwechsels
die Verbindung an der neuen Folienbahn mit der vorauslaufenden alten Folienbahn in
der Verbindungseinrichtung 12 im Wesentlichen gleichzeitig erfolgten. Entsprechedes
gilt auch für die Zwischenspeicherung im Pufferspeicher 16.
[0063] Da die beiden nebeneinanderliegend transportierten Folienbahnen 10a, 10b auch noch
gemeinsam in dem einzigen Walzenpaar 22 der Crimpeinrichtung 20 gecrimpt und erst
stromabwärts von der Crimpeinrichtung 20 räumlich getrennt werden, ist die Verwendung
einer Materialbahnvereinzelungseinrichtung 18 wie in der ersten Ausführung gemäß Figur
1 nicht erforderlich, sondern ist an der entsprechenden Stelle durch ein einfaches
Zugwalzenpaar 19 ersetzt.
[0064] Im Übrigen entspricht die Konstruktion der Doppelstrangmaschine von Figur 3 der Ausführung
von Figur 1, sodass zur Vermeidung von Wiederholungen insoweit auf die zuvor angegebene
Beschreibung von Figur 1 verwiesen wird.
[0065] Figur 4 zeigt eine Doppelstrangmaschine in einer vierten Ausführung, die hinsichtlich
der Bereitstellung von zwei Folienbahnen 10a, 10b in nebeneinanderliegender, jedoch
bereits getrennter Anordnung der dritten Ausführung von Figur 3 entspricht, sich jedoch
in gleicher Weise von der dritten Ausführung gemäß Figur 3 unterscheidet wie die zweite
Ausführung gemäß Figur 2 von der ersten Ausführung gemäß Figur 1, wonach nämlich bereits
vor dem Crimpen und stromaufwärts vor der Crimpeinrichtung 20 die beiden Folienbahnen
10a, 10b von der Materialbahnvereinzelungseinrichtung 18 räumlich voneinander getrennt
werden, und die Crimpeinrichtung 20 zwei getrennte Walzenpaare 22a, 22b aufweist,
die jeweils mindestens eine Crimpwalze enthalten und von denen das erste Walzenpaar
22a zum Crimpen der ersten Folienbahn 10a und das zweite Walzenpaar 22b zum Crimpen
der zweiten Folienbahn 10b vorgesehen ist. Demnach werden bei dieser Ausführung die
beiden Folienbahnen 10a, 10b ebenfalls zwar gleichzeitig, jedoch räumlich getrennt
voneinander gecrimpt, sodass auch bei dieser Ausführung die Walzenpaare 22a, 22b der
Crimpeinrichtung 20 dieser Ausführung nur eine einfache Breite aufweisen müssen. Ebenfalls
wie bei der Ausführung von Figur 2 kann den beiden Walzenpaaren 22a, 22b der Crimpeinrichtung
20 dieser Ausführung jeweils ein getrennter Antrieb zugeordnet sein, die jedoch bevorzugt
die beiden Walzenpaare 22a, 22b synchron antreiben, wohingegen es aber auch hier grundsätzlich
denkbar ist, alternativ für beide Walzenpaare 22a, 22b einen gemeinsamen Antrieb vorzusehen.
Ein weiterer Unterschied zu den ersten und zweiten Ausführungen gemäß den Figuren
1 und 2 besteht bei der vierten Ausführung gemäß Figur 4 darin, dass die Materialbahnvereinzelungseinrichtung
18 kein Messer aufweist, da ja die beiden Folienbahnen 10a, 10b bereits in voneinander
getrennter und vereinzelter Form vorliegen. Somit weist bei der vierten Ausführung
gemäß Figur 4 die Materialbahnvereinzelungseinrichtung 18 nur ein Zugwalzenpaar 18a
auf und reduziert sich die Aufgabe der Materialbahnvereinzelungseinrichtung 18 auf
eine räumliche Trennung der beiden Folienbahnen 10a, 10b voneinander, um sie dann
zu den beiden räumlich voneinander getrennten Walzenpaaren 22a, 22b in der Crimpeinrichtung
20 zuzuführen.
[0066] Im Übrigen entspricht die Konstruktion der Doppelstrangmaschine von Figur 4 der Ausführung
von Figur 3, sodass zur Vermeidung von Wiederholungen insoweit auf die zuvor angegebene
Beschreibung von Figur 3 verwiesen wird.
[0067] Für die zuvor anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebenen Ausführungen einer Doppelstrangmaschine
wird eine Regelungseinrichtung verwendet, die in den Figuren nicht dargestellt ist
und das Zugwalzenpaar 18a in der Materialbahnvereinzelungseinrichtung 18 der Figuren
1, 2 und 4 bzw. das in Figur 3 gezeigte Walzenpaar 19 derart ansteuert, dass dieses
Zugwalzenpaar 18a bzw. 19 die gewünschte Transportgeschwindigkeit vorgibt. Hierzu
wird dieses Zugwalzenpaar 18a bzw. 19 aktiv von einem in den Figuren nicht dargestellten
Antrieb in Rotation versetzt. Die Regelungseinrichtung steuert des Weiteren die Crimpeinrichtung
20 derart an, dass die Transportgeschwindigkeit in der Crimpeinrichtung 20 auf die
von dem genannten Zugwalzenpaar 18a bzw. 19 vorgegebene Transportgeschwindigkeit synchronisiert
ist, wobei bevorzugt die Umfangsgeschwindigkeit des Walzenpaares 22 gemäß den Figuren
1 und 2 bzw. der beiden Walzenpaare 22a, 22b gemäß den Figuren 2 und 4 in der Crimpeinrichtung
20 auf die Umfangsgeschwindigkeit des Zugwalzenpaares 18a gemäß den Figuren 1, 2 und
4 bzw. 19 gemäß Figur 3 synchronisiert ist. Ferner ist die Regelungseinrichtung ausgebildet,
den Schneidevorgang der Strangschneideeinrichtung 46 auf die vom Zugwalzenpaar 18a
bzw. 19 vorgegebene Transportgeschwindigkeit zu synchronisieren. Des Weiteren ist
die Regelungseinrichtung ausgebildet, die Antriebe 34a, 34b für die Formatbänder 32a,
32b in der Formateinrichtung 30 so anzusteuern, dass die Transportgeschwindigkeit
zumindest der entlang der Formungskörper 36a, 36b geführten Trums der Formatbänder
32a, 32b um einen Differenzwert größer ist als die vom Zugwalzenpaar 18a bzw. 19 vorgegebene
Transportgeschwindigkeit ist. Dieser Differenzwert wird als Regelungsfaktor aus der
Auslenkung der Tänzerwalze zumindest in den der Formateinrichtung 30 vorgeschalteten
Tänzerwalzenanordnungen 54 ermittelt. Da eine mögliche Schlaufe während des Hochfahrens
der Maschine durch die jeweilige Tänzerwalzennordnung 52, 54 ermittelt und durch eine
entsprechende Steuerung der Antriebe 34a, 34b der Formateinrichtung 30 ausgeglichen
wird, lassen sich die Folienbahnen 10a, 10b einfach einfädeln. Eine Schlaufenbildung
zwischen den Folienbahnen 10a, 10b während des normalen Betriebes, beispielsweise
bedingt durch unterschiedlichen Verschleiß der Formatbänder 32a, 32b der Formateinrichtung
30, wird durch die Regelung mithilfe der Tänzerwalzenanordnungen 54 verhindert, wobei
der auszuregelnde Wert unterhalb der zulässigen Längentoleranz der herzustellenden
Stäbe 44a, 44b liegt.
[0068] Bedingt durch die Breite der Folienbahnen 10a, 10b, die ja im Wesentlichen in einer
gemeinsamen Ebene flach nebeneinanderliegend aus der Crimpeinrichtung 20 austreten,
könnte sich ein Bahnmittenabstand ergeben, der so groß ist, dass in der Strangschneideeinrichtung
46 die Verwendung von zwei separaten Messerträgern erforderlich wird. Um dies zu verhindern,
ist gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung eine Abstandsreduziereinrichtung 60
zwischen der Crimpeinrichtung 20 und der Doppelstrangbildungseinrichtung 24 vorzusehen,
welche beispielhaft in bevorzugten Ausführungen in den Figuren 5 bis 7 abgebildet
ist. Den in den Figuren 5 bis 7 abgebildeten Ausführungen ist gemeinsam, die beiden
Folienbahnen 10a, 10b, aus einer in einer gemeinsamen Ebene flach nebeneinanderliegenden
Anordnung in eine Ausrichtung zu verbringen, in der sie, mit einer ihrer Oberflächen
einander gegenüberliegend, übereinander bzw. hochkant nebeneinander angeordnet sind,
sodass der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Oberflächen der Folienbahnen
10a, 10b voneinander deutlich geringer ist als der Abstand zwischen den Mittellinien
der Folienbahnen 10a, 10b vor Eintritt in die Abstandsreduziereinrichtung 60, wie
Figuren 5 bis 7 erkennen lassen. Demnach werden bei diesen Ausführungen die Folienbahnen
10a, 10b in eine übereinanderliegende bzw. hochkant nebeneinanderliegende Anordnung
verbracht, deren Abstand erforderlichenfalls sehr gering gehalten werden kann. Somit
erlaubt diese Maßnahme weiterhin die Verwendung nur eines einzigen Messerträgers 48
in der Strangschneideeinrichtung 46.
[0069] Bei der in Figur 5 gezeigten Ausführung werden die Folienbahnen 10a, 10b um ihre
Mittelachse etwa um 90° verdreht, indem sie um eine erste Umlenkwalze 62 gemeinsam
umgelenkt werden, bevor sie jeweils einzeln um eine gegenüber der ersten Umlenkwalze
62 um 90° versetzt angeordnete zweite Umlenkwalze 64a bzw. 64b geführt und dadurch
in die erwähnte hochkant nebeneinanderliegende Anordnung verbracht werden. In dem
in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel schließt sich unmittelbar stromabwärts
von den zweiten Umlenkwalzen 64a, 64b die Doppelstrangbildungseinrichtung 24 an, die
im dargestellten Ausführungsbeispiel für jede Folienbahn 10a, 10b eine Formschulter
26a, 26b und einen nachgeschalteten Finger 28a, 28b aufweist. In den Formschultern
26a, 26b werden die Folienbahnen 10a, 10b aus ihrem bis dahin flach ausgebreiteten
Zustand in einen strangähnlich vorgeformten Zustand verbracht und in den Fingern 28a,
28b zu einem Strang verfestigt. Zwischen den Formschultern 26a, 26b und den Fingern
28a, 28b können jeweils noch in den Figuren nicht dargestellte Komponenten wie ein
Stern oder eine Scheibe vorgesehen sein, die die Folienbahnen 10a, 10b entsprechend
weiter zusammendrücken oder -knüllen. In dem in Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel
sind die Anordnung aus erster Formschulter 26a und hierzu fluchtenden erstem Finger
28a und die Anordnung aus zweiter Formschulter 26b und hierzu fluchtenden zweitem
Finger 28b parallel zueinander orientiert. Dies gilt auch für die sich an die Finger
28a, 28b der Doppelstrangbildungseinrichtung 24 anschließenden und zur Formateinrichtung
30 führenden Transportpfade 43a, 43b, wie Figur 5 ebenfalls erkennen lässt.
[0070] Figur 6 zeigt eine weitere Ausführung einer Abstandsreduziereinrichtung 60, die sich
von der Ausführung von Figur 5 dadurch unterscheidet, dass die Anordnungen aus erster
Formschulter 26a und erstem Finger 28a und aus zweiter Formschulter 26b und zweitem
Finger 28b in der Doppelstrangbildungseinrichtung 24 zueinander schräggestellt sind,
sodass die darin gebildeten Stränge V-förmig aufeinander zu laufen. Dies gilt zunächst
auch für die sich an die Finger 28a, 28b anschließenden Transportpfade 43a, 43b, die
jedoch in Bezug auf die Transportrichtung A stromabwärts nach einem Paar von Umlenkrollen
68a, 68b eine parallele Orientierung erhalten, zwischen denen die von den Fingern
28a, 28b abgegebenen Stränge in den Transportpfaden 43a, 43b geführt und an denen
sie eine entsprechende Umlenkung erfahren.
[0071] In den Figuren 7a bis c ist eine weitere Ausführung einer Abstandsreduziereinrichtung
60 gezeigt, die sich von den Ausführungen gemäß den Figuren 5 und 6 dadurch unterscheidet,
dass zusätzlich zu einer ersten gemeinsamen Umlenkwalze 62 und einem Paar von jeder
Folienbahn 10a, 10b separat zugeordneten zweiten Umlenkwalzen noch ein weiteres Paar
von jeder Folienbahn 10a, 10b getrennt zugeordneten dritten Umlenkwalzen vorgesehen
ist. Während Figur 7a eine vollständige Ansicht dieser Ausführung bietet, zeigen die
Figuren 7b und 7c aus Gründen der Übersichtlichkeit in einer Teilansicht nur die Anordnung
der Umlenkwalzen für die erste Folienbahn 10a. Die in einer gemeinsamen ersten Ebene
flach nebeneinanderliegenden Folienbahnen 10a, 10b werden zunächst um die erste gemeinsame
Umlenkwalze 62 umgelenkt, und zwar um einen Winkel kleiner als 90°, und dann jeweils
zu einer stromabwärts von der ersten Umlenkwalze 62 angeordneten zweiten Umlenkwalze
66a bzw. 66b. Die Umlenkwalzen 66a, 66b des zweiten Umlenkwalzenpaares liegen in einer
von den beiden Folienbahnen 10a, 10b noch gemeinsam aufgespannten zweiten Ebene, sind
jedoch winklig zueinander sowie in einem Winkel, der kleiner als 90° ist, zur Längs-
bzw. Laufrichtung der jeweiligen Folienbahn 10a, 10b orientiert. Durch diese Anordnung
des zweiten Paares von für jede Folienbahn 10a, 10b getrennt vorgesehenen Umlenkwalzen
66a, 66b werden die beiden Folienbahnen 10a, 10b in zwei unterschiedliche dritte Ebenen
umgelenkt, die winklig zueinander stehen. Stromabwärts von den zweiten Umlenkwalzen
66a, 66b befinden sich die ebenfalls paarweise vorgesehenen dritten Umlenkwalzen 67a,
67b, von denen die Umlenkwalze 67a zusammen mit der Umlenkwalze 66a die dritte Ebene
für die erste Folienbahn 10a und die Umlenkwalze 67b zusammen mit der Umlenkwalze
66b die dritte Ebene für die zweite Folienbahn 10b bildet, welche ja gegenüber der
dritten Ebene für die erste Folienbahn 10a schräggestellt ist. Dabei sind die dritten
Umlenkwalzen 67a, 67b ferner so angeordnet, dass sie die beiden Folienbahnen 10a,
10b in eine dann parallele Ausrichtung zueinander umlenken, in der die Folienbahnen
10a, 10b mit ihren Oberflächen in einem verhältnismäßig geringen Abstand voneinander
einander gegenüberliegen.
[0072] Figur 8 zeigt einen Abschnitt einer Doppelstrangmaschine im Bereich zwischen der
Doppelstrangbildungseinrichtung 24, der nachgeschalteten Formateinrichtung 30 und
der nachgeordneten Strangschneideeinrichtung 46. Zusätzlich ist noch stromabwärts
von der Strangschneideeinrichtung 46 eine Einstoßtrommel 70 schematisch abgebildet.
Bei diesem in Figur 8 dargestellten Ausführungsbeispiel fehlt eine separate Abstandsreduziereinrichtung,
obwohl, wie Figur 8 erkennen lässt, eine Abstandsreduzierung zwischen den Strängen
stattfindet. Dies wird vorliegend dadurch erreicht, dass in der Formateinrichtung
30 die Formungskörper derart zueinander schräggestellt sind, dass die darin verlaufenden
Trums der Formatbänder 32a, 32b, in Transportrichtung gemäß Pfeil A betrachtet, aufeinander
zu verlaufen.
[0073] Wie Figur 8 ferner erkennen lässt, fluchten die von den Formungskörpern 26a, 26b
gebildeten Transportpfade mit den von der Doppelstrangbildungseinrichtung 24 kommenden,
stromaufwärtsseitigen Transportpfaden 43a, 43b sowie ebenfalls den stromabwärtsseitigen
Transportpfaden 44a, 44b. Dabei behalten die stromabwärtsseitigen Transportpfade 44a,
44b ihre Ausrichtung bei und laufen deshalb ebenfalls aufeinander zu, und zwar nicht
nur durch die Strangschneideeinrichtung 46 hindurch, sondern bis hin zur Einstoßtrommel
70, wo die von der Strangschneideeinrichtung 46 geschnittenen Stäbe eingestoßen werden.
Obwohl die Transportpfade 44a, 44b somit nicht parallel durch die Strangschneideeinrichtung
46 geführt werden, ist es gleichwohl möglich, die Stränge rechtwinklig zu schneiden,
wenn die Messer 50 auf dem rotierenden Messerträger 48 eine kreisförmige Bahn beschreiben,
deren Verlauf, Orientierung und Durchmesser entsprechend angepasst ist. Wie Figur
8 ferner erkennen lässt, sind die ebenfalls dargestellten Finger 28a, 28b der vorgeschalteten
Doppelstrangbildungseinrichtung 24 parallel zueinander ausgerichtet. Alternativ ist
es aber auch denkbar, bei Bedarf bereits die Finger 28a, 28b entsprechend schrägzustellen
und somit in fluchtende Anordnung zu den anschließenden Transportpfaden 43a, 43b zu
bringen.
[0074] Figur 9 zeigt eine weitere Ausführung, die sich von der Ausführung von Figur 8 dadurch
unterscheidet, dass die in Bezug auf die Formateinrichtung 30 stromabwärtsseitigen
Transportpfade 44a, 44b vor Erreichen der Strangschneideeinrichtung 46 in eine parallele
Ausrichtung zueinander gebracht werden.
[0075] Figur 10 unterscheidet sich von den zuvor anhand der Figuren 8 und 9 beschriebenen
Ausführungen dadurch, dass die Abstandsreduzierung ausschließlich durch die zwischen
der Doppelstrangbildungseinrichtung 24 und der Formateinrichtung 30 geführten Transportpfade
43a, 43b reduziert wird, indem sie nämlich, von der Doppelstrangbildungseinrichtung
24 kommend, zunächst aufeinander zu gerichtet sind und dann in eine parallele Ausrichtung
zueinander gebracht werden. Demnach haben bei diesem Ausführungsbeispiel die beiden
Transportpfade 43a, 43b einen bogenförmigen Verlauf. Schließlich lässt Figur 10 eine
fluchtende Anordnung der Finger 28a, 28b der Doppelstrangbildungseinrichtung 24 gegenüber
dem benachbarten Abschnitt der Transportpfade 43a, 43b erkennen.
1. Mehrfach-Strangmaschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Doppelstrangmaschine,
zur gleichzeitigen Herstellung mehrerer Stränge, insbesondere Filterstränge oder Tabakstränge,
mit
einer Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2), die ausgebildet ist, insbesondere
Papier, Kunststofffolie, Metallfolie und/oder Tabakfolie aufweisendes, bahnförmiges
Material (10; 10a, 10b) bereitzustellen, und
einer stromabwärts nachgeordneten Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24), die ausgebildet
ist, aus dem bahnförmigen Material (10; 10a, 10b) mehrere Stränge zu bilden,
sowie einer zwischen der Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) und der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) angeordneten Crimpeinrichtung (20), die ausgebildet ist, das von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung
(2) bereitgestellte bahnförmige Material (10a, 10b) für sämtliche von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) zu bildende Stränge gemeinsam zu crimpen.
2. Maschine nach Anspruch 1,
bei welcher die Crimpeinrichtung (20) eine einzige Crimpwalze oder ein einziges Crimpwalzenpaar
(22) aufweist, wobei die einzige Crimpwalze oder das einzige Crimpwalzenpaar (22)
ausgebildet ist, das von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) bereitgestellte
bahnförmige Material (10a, 10b) für sämtliche von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) zu bildende Stränge gemeinsam zu crimpen, oder
die Crimpeinrichtung (20) eine Mehrzahl von synchron angetriebenen Crimpwalzen oder
Crimpwalzenpaaren (22a, 22b) aufweist, die ausgebildet sind, das von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung
(2) bereitgestellte bahnförmige Material (10a, 10b) für sämtliche von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) zu bildende Stränge gemeinsam zu crimpen, oder
die Crimpeinrichtung (20) entsprechend der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) zu bildenden Stränge eine Mehrzahl von synchron angetriebenen Crimpwalzen oder
Crimpwalzenpaaren (22a, 22b) aufweist, von denen jeweils eine Crimpwalze oder ein
Crimpwalzenpaar (22a, 22b) einem bahnförmigen Abschnitt (10a, 10b) aus dem von der
Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) bereitgestellten bahnförmigen Material
(10) für einen von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) zu bildenden Strang
zugeordnet und ausgebildet ist, diesen bahnförmigen Abschnitt (10a, 10b) zu crimpen.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
bei welcher die Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) ausgebildet ist, bahnförmiges
Material (10) bereitzustellen, das entsprechend der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) zu bildenden Stränge eine Mehrzahl von nebeneinanderliegenden bahnförmigen Abschnitten
aufweist, wobei jeder bahnförmige Abschnitt zur Bildung eines Stranges aus einer Mehrzahl
von von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) zu bildenden Stränge bestimmt ist
und die Breite des bahnförmigen Materials (10) im Wesentlichen der Summe der Breiten
der bahnförmigen Abschnitte entspricht.
4. Maschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
mit einer Materialbahnvereinzelungseinrichtung (18), die ausgebildet ist, das von
der Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) bereitgestellte bahnförmige Material
(10) in nebeneinanderliegende bahnförmige Abschnitte zu vereinzeln, die separate Materialbahnen
(10a, 10b) bilden, und zwischen der Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) und
der Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) angeordnet ist,
bei welcher vorzugsweise die Materialbahnvereinzelungseinrichtung (18) stromaufwärts
vor der Crimpeinrichtung (20) angeordnet ist, wobei bevorzugt die Materialbahnvereinzelungseinrichtung
(18) näher an der Crimpeinrichtung (20) als an der Materialbahnbereitstellungseinrichtung
(2) angeordnet ist oder
die Materialbahnvereinzelungseinrichtung (18) stromabwärts von der Crimpeinrichtung
(20) angeordnet ist, wobei bevorzugt die Materialbahnvereinzelungseinrichtung (18)
entweder näher an der Crimpeinrichtung (20) als an der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) oder näher an der Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) als an der Crimpeinrichtung
(20) angeordnet ist.
5. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
bei welcher die Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) ausgebildet ist, das bahnförmige
Material in einer Anzahl von separaten Materialbahnen (10a, 10b) entsprechend der
Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) zu bildenden Stränge bereitzustellen,
wobei bevorzugt die Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) Mittel (6) zur Aufnahme
mindestens einer Bobine (8a, 8b), die bahnförmiges Material enthält, welches in eine
Mehrzahl von nebeneinanderliegenden Materialbahnen (10a, 10b) entsprechend der Anzahl
der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) zu bildenden Stränge unterteilt
ist, sowie Mittel zum Abwickeln der Bobine (8a, 8b) aufweist.
6. Maschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Verbindungseinrichtung
(12), die zwischen der Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) und der Crimpeinrichtung
(20) angeordnet ist.
7. Maschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer Abstandsreduziereinrichtung
(60), die ausgebildet ist, mindestens zwei separate Materialbahnen (10a, 10b), die
aus dem von der Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) bereitgestellten bahnförmigen
Material (10) gebildet worden sind, aus einer im Wesentlichen flach nebeneinanderliegenden
Anordnung in eine Ausrichtung zu verbringen, in der sie mit einer ihrer Oberflächen
im Wesentlichen einander gegenüberliegen und deren Abstand voneinander geringer ist
als der Abstand zwischen den Mittellinien der Materialbahnen (10a, 10b) voneinander
vor Eintritt in die Abstandsreduziereinrichtung (60), wobei bevorzugt
die Abstandsreduziereinrichtung (60) derart ausgebildet ist, dass vor Eintritt in
die Abstandsreduziereinrichtung (60) die Materialbahnen (10a, 10b) nebeneinander im
Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene liegen und/oder wobei bevorzugt
die Abstandsreduziereinrichtung (60) ausgebildet ist, die mindestens zwei separaten
Materialbahnen (10a, 10b) derart umzulenken, dass sie in, vorzugsweise im Wesentlichen
zueinander parallele, Austrittsebenen verbracht werden, deren Abstand voneinander
geringer ist als der Abstand zwischen den Mittellinien der Materialbahnen (10a, 10b)
voneinander vor Eintritt in die Abstandsreduziereinrichtung (60).
8. Maschine nach Anspruch 7,
bei welcher die Abstandsreduziereinrichtung (60) ausgebildet ist, die Materialbahnen
(10a, 10b) um ihre Mittelachse um 90° zu verdrehen, und bevorzugt
für jede Materialbahn (10a, 10b) ein erstes stabförmiges Umlenkmittel (62) und ein
gegenüber dem ersten stabförmigen Umlenkmittel (62) um 90° versetzt angeordnetes zweites
stabförmiges Umlenkmittel (64a, 64b) aufweist.
9. Maschine nach Anspruch 7,
bei welcher die Abstandsreduziereinrichtung (60) für jede Materialbahn (10a, 10b)
ein erstes stabförmiges Umlenkmittel (62) zur Umlenkung der Materialbahn (10a, 10b)
um weniger als 90°, ein stromabwärts vom ersten stabförmigen Umlenkmittel (62) angeordnetes
zweites stabförmiges Umlenkmittel (66a, 66b), das in der Ebene liegt, die von der
Materialbahn (10a, 10b) nach Verlassen des ersten stabförmigen Umlenkmittels (62)
aufgespannt wird, und dabei in einem Winkel gegenüber dem ersten stabförmigen Umlenkmittel
(62) orientiert ist, und eine stromabwärts vom zweiten stabförmigen Umlenkmittel (66a,
66b) vorgesehenes drittes stabförmigen Umlenkmittel (67a, 67b), das in der von der
Materialbahn (10a, 10b) nach Verlassen des zweiten stabförmigen Umlenkmittels (66a,
66b) aufgespannten Ebene liegt und in einem Winkel, vorzugsweise von 90°, gegenüber
dem zweiten stabförmigen Umlenkmittel (66a, 66b) orientiert ist, aufweist, wobei bevorzugt
das zweite stabförmige Umlenkmittel (66a, 66b) und das dritte stabförmige Umlenkmittel
(67a, 67b) mit einer ihrer beiden Enden aneinander befestigt sind.
10. Maschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, bei welcher die Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) entsprechend der Anzahl der zu bildenden Stränge eine Anzahl von Formschultern
(26a, 26b) aufweist, die ausgebildet sind, das bahnförmige Material (10a, 10b) jeweils
zu einer Röhre zu formen, wobei bevorzugt
die Formschultern (26a, 26b) derart geneigt zueinander angeordnet sind, dass deren
Abstand in Bewegungsrichtung des bahnförmigen Materials (10a, 10b) abnimmt, wobei
bevorzugt
die Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) entsprechend der Anzahl der zu bildenden
Stränge eine Anzahl von Scheiben und Sternen aufweist, um das bahnförmige Material
(10a, 10b) zu Strängen zusammenzufassen.
11. Maschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine stromabwärts nach der Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) angeordnete Formateinrichtung
(30), die ausgebildet ist, die von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) gebildeten
Stränge jeweils mit, vorzugsweise Papier aufweisendem, Umhüllungsmaterial (40a, 40b)
zu versehen, wobei bevorzugt
die Formateinrichtung (30) entsprechend der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) gebildeten Stränge eine Mehrzahl von Transportpfaden (36a, 36b) aufweist, die
in Bewegungsrichtung (A) aufeinanderzu gerichtet sind, so dass der Abstand der Transportpfade
(36a, 36b) voneinander an ihrem stromabwärts gelegenen Ende kleiner als an ihrem stromaufwärts
gelegenen Anfang ist und/oder wobei bevorzugt entsprechend der Anzahl der von der
Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) zu bildenden Stränge eine Mehrzahl von Transportpfaden
(43a, 43b) vorgesehen sind, die von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) zur
Formateinrichtung (30) verlaufen, wobei mindestens zwei dieser Transportpfade (43a,
43b) mit ihrem stromaufwärts gelegenen Abschnitt benachbart zur Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) in Transportrichtung (A) aufeinanderzu gerichtet und mit ihrem stromabwärts gelegenen
Abschnitt benachbart zur Formateinrichtung (30) parallel zueinander orientiert sind,
so dass der Abstand dieser Transportpfade (43a, 43b) voneinander an ihrem stromabwärts
gelegenen Ende vor der Formateinrichtung (30) geringer als an ihrem stromaufwärts
gelegenen Anfang benachbart zur Mehrfachstrangbildungseinrichtung (24) ist.
12. Maschine nach Anspruch 11,
mit einer der Formateinrichtung (30) stromabwärts nachgeordneten Strangschneideeinrichtung
(46), die ausgebildet ist, die Stränge in Stäbe mit diskreter Länge zu schneiden.
13. Maschine nach den Ansprüchen 11 und 12,
bei welcher entsprechend der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) gebildeten Stränge eine Mehrzahl von Transportpfaden (44a, 44b) vorgesehen ist,
die sich an die Transportpfade der Formateinrichtung (30) anschließen und durch die
Strangschneideeinrichtung (46) verlaufen, wobei bevorzugt entweder
mindestens ein Transportpfad (44a, 44b) im Wesentlichen über seine gesamte Länge durch
die Strangschneideeinrichtung (46) hindurch mit dem zugehörigen vorgeschalteten Transportpfad
der Formateinrichtung (30) fluchtet oder
mindestens zwei Transportpfade (44a, 44b) auf ihrem Weg von der Formateinrichtung
(30) zur Strangschneideeinrichtung (46) in eine parallele Ausrichtung zueinander gelangen.
14. Maschine nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einer zwischen der
Materialbahnbereitstellungseinrichtung (2) und der Crimpeinrichtung (20) angeordneten,
aktiv angetriebenen Zugwalze (18a; 19) und einer Regelungseinrichtung, die die Zugwalze
(18a; 19) derart ansteuert, dass die Zugwalze (18a; 19) die gewünschte Transportgeschwindigkeit
vorgibt, und die Crimpeinrichtung (20) derart ansteuert, dass die Transportgeschwindigkeit
in der Crimpeinrichtung (20) auf die von der Zugwalze (18a; 19) vorgegebene Transportgeschwindigkeit
synchronisiert ist.
15. Maschine nach den Ansprüchen 2 und 14,
bei welcher die Regelungseinrichtung ausgebildet ist, die Umfangsgeschwindigkeit der
Crimpwalze(n) (22; 22a, 22b) auf die Umfangsgeschwindigkeit der Zugwalze (18a; 19)
zu synchronisieren.
16. Maschine nach Anspruch 14 oder 15,
bei welcher die Formateinrichtung (30) einen sämtlichen Transportpfaden zugeordneten
gemeinsamen Antrieb aufweist, der für den gleichzeitigen Transport der Stränge in
sämtlichen Transportpfaden ausgebildet ist, und die Regelungseinrichtung ferner ausgebildet
ist, den Schneidevorgang der Strangschneideeinrichtung (46) auf die von der Zugwalze
(18a; 19) vorgegebene Transportgeschwindigkeit zu synchronisieren.
17. Maschine nach Anspruch 11 sowie nach mindestens einem der Ansprüche 14 bis 16,
bei welcher die Formateinrichtung (30) eine Antriebseinrichtung (34a, 34b) aufweist,
die für den Transport der Stränge entlang der Transportpfade (43a, 43b) vorgesehen
ist, und die Regelungseinrichtung ausgebildet ist, die Antriebseinrichtung (34a, 34b)
der Formateinrichtung (30) so anzusteuern, dass die Transportgeschwindigkeit entlang
der Transportpfade innerhalb der Formateinrichtung (30) um einen Differenzwert größer
ist als die von der Zugwalze (18a; 19) vorgegebene Transportgeschwindigkeit, wobei
bevorzugt
zwischen der Crimpeinrichtung (20) und der Formateinrichtung (30) eine Bahnzugspannungsregelungseinrichtung
(54) angeordnet ist, die den Differenzwert vorgibt, wobei bevorzugt
die Bahnzugspannungsregelungseinrichtung (54) eine Tänzerwalze aufweist und die Regelungseinrichtung
ausgebildet ist, aus der Auslenkung der Tänzerwalze den Differenzwert zu ermitteln.
18. Maschine nach Anspruch 17,
bei welcher die Formateinrichtung (30) entsprechend der Anzahl der von der Mehrfachstrangbildungseinrichtung
(24) zu bildenden Stränge eine Mehrzahl von endlos umlaufenden Formatbändern (32a,
32b) aufweist, die ausgebildet sind, einen Streifen (40a; 40b) aus Umhüllungsmaterial
aufzunehmen und mitzunehmen, und sich mit einem Trum entlang eines zugeordneten Transportpfades
(36a; 36b) bewegen, wo sie dann ausgebildet sind, den Streifen (40a; 40b) aus Umhüllungsmaterial
um den Strang zu legen, die Antriebseinrichtung (34a, 34b) zur umlaufenden Bewegung
der Formatbänder (32a, 32b) vorgesehen und die Regelungseinrichtung ausgebildet ist,
die Geschwindigkeit der Formatbänder (32a, 32b) im Bereich der Transportpfade auf
einen Wert einzustellen, der um den Differenzwert größer als die von der Zugwalze
(18a; 19) vorgegebene Transportgeschwindigkeit ist.