[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Bedien- und Selbstbedienungstheke in einer Ausgestaltung
des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Derartige Theken und Selbstbedienungstheken, die flexible aufgebaut sind, sind aus
dem Stand der Technik bekannt und haben beispielsweise eine transparente geradlinig
ausgebildete Frontabdeckung, die translatorisch in eine abgesenkte Stellung bewegbar
ist, so dass dadurch in einer ersten Betriebsstellung der von dieser transparenten
Frontabdeckung bereichsweise begrenzte Thekenaufnahmeraum zur Kundenseite hin geöffnet
wird, um beispielsweise zu einer Selbstbedienungstheke umgestaltet zu werden.
[0003] Eine oberseitige Zahlplatte, die den Aufnahmeraum der Bedientheke nach oben hin bereichsweise
abgrenzt, kann ebenfalls bewegt werden, beispielsweise in einen lageversetzten rückwärtigen
Bereich, so dass auch der Aufnahmeraum von den Kunden schräg von oben her zugänglich
wird.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, konstruktive Ausgestaltungsmöglichkeiten
aufzuzeigen, um eine derartige Theke mit baulich einfachen Mitteln flexible auszurüsten,
um diese als Bedientheke und als Selbstbedienungstheke zur Verfügung stellen zu können.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Bedien- und Selbstbedienungstheke durch
die in den Ansprüchen 1, 2, 3 oder 4 angegebenen Merkmale aus, wobei die alternativen
Gestaltungslösungen aufgezeigen einem gemeinsamen Konzept folgen, nämlich die Zahlplatte
beweglich entweder an Trägern oder an der transparenten Frontabdeckung beweglich zu
haltern.
[0006] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in weiteren Unteransprüchen angegeben.
[0007] In den Zeichnungen sind die verschiedene Ausgestaltungsbeispiele der Bedien- und
Selbstbedienungstheke gezeigt. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1:
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bedien- und Selbstbedienungstheke
in einer geschnittenen Seitendarstellung bei geschlossener Frontabdeckung und geschlossener
Zahlplatte;
- Fig. 2:
- in einer analogen Darstellung das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit abgesenkter
Frontabdeckung und aufgestellter Zahlplatte;
- Fig. 3:
- in einer analogen Darstellung zu Fig. 2 ein alternatives Ausführungsbeispiel in einer
Seitendarstellung mit geschlossener Frontabdeckung und geschlossener Zahlplatte;
- Fig. 4:
- das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 in einer Seitendarstellung mit geöffneter Frontabdeckung
und geöffneter Zahlplatte;
- Fig. 5:
- in einer analogen Darstellung zu Fig. 1 eine Bedien- und Selbstbedienungstheke in
einer Seitendarstellung als weiteres alternatives Ausführungsbeispiel mit geschlossener
Frontabdeckung und geschlossener Zahlplatte;
- Fig. 6:
- das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 mit geöffneter Frontabdeckung und geöffneter Zahlplatte;
- Fig. 7:
- in einer analogen Darstellung zu Fig. 1 ein weiteres alternatives Ausführungsbeispiel
mit geschlossener Zahlplatte und geschlossener Frontabdeckung und
- Fig. 8:
- das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 mit geöffneter Frontabdeckung und geöffneter Zahlplatte.
[0008] In der Zeichnung sind übereinstimmende Teile mit übereinstimmenden Bezugsziffern
versehen.
[0009] In den Zeichnungen ist eine Bedien- und Selbstbedientheke 1 gezeigt mit einem Thekenkorpus
2, der über Füße 3 auf dem Erdboden abzustützen ist. Die jeweilige Bedien- und Selbstbedienungstheke
1 hat einen Aufnahmeraum 4 für Waren, der zum Kunden hin, d. h. nach vorne hin von
einer transparenten Frontabdeckung 5 teilweise zu begrenzen ist. In dem Thekenkorpus
2 ist im Übrigen ein Aufnahmeraum 9 vorgesehen, in den, wie in Fig. 2 angedeutet,
die transparente Frontabdeckung 5 abgesenkt werden kann.
[0010] Des Weiteren sind Träger 6 vorgesehen, an denen in den Ausführungsbeispielen nach
den Fig. 1 bis 7 eine Zahlplatte 7 abzustützen ist.
[0011] In der Fig. 1 ist der Aufnahmeraum 4 durch die vordere transparente Frontabdeckung
5 und die obere Zahlplatte 7 geschlossen. Strichpunktiert ist angedeutet, dass die
Zahlplatte 7 um eine horizontale Achse 8 hochgeschwenkt werden kann in eine Position,
wie sie in Fig. 2 gezeigt ist. Das Schwenkgelenk mit der Horizontalachse 8 ist am
Träger 6 befestigt. In der hochgeschwenkten 2. Betriebsstellung der Zahlplatte 7,
wie in Fig. 2 gezeigt, in der die Zahlplatte 7 um etwas mehr als 90° in ihre aufrechte
Stellung aus der in Fig. 1 gezeigten horizontalen ersten Betriebsstellung hochgeschwenkt
ist, ist von der Kundenseite her der Aufbewahrungsraum 4 zugänglich, so dass aus einer
Bedientheke eine Selbstbedientheke geworden ist.
[0012] In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist eine Alternative zu dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 und 2 gezeigt. Dort ist die Bedien- und Selbstbedienungstheke 1 wiederum
mit einem Thekenkorpus 2, Füßen 3 und einem Aufbewahrungsraum 4 ausgerüstet und hat
ebenfalls eine transparente Frontabdeckung 5 und Träger 6 sowie eine Zahlplatte 7.
Hier sind die Frontabdeckung 6 und die Zahlplatte 7 über Gelenke mit einer horizontalen
Achse 8 schwenkbeweglich verbunden, so dass aus der 1. Betriebsstellung der Zahlplatte
7, in der diese zusammen mit der transparenten Frontabdeckung den Aufnahmeraum 4 abschließt,
die Frontabdeckung 5 in eine 2. Betriebsstellung zu überführen ist, die in der Fig.
3 strichpunktiert angedeutet ist. Dabei ist die transparente Frontabdeckung 5 gegen
den Uhrzeigersinn um 270° in Richtung auf die Zahlplatte 7 zu verschwenkt. In dieser
Position kann sie gemeinsam mit der Zahlplatte 7 relativ zum Träger 6 in die in Fig.
4 gezeigte rückversetzte Betriebsstellung translatorisch bewegt werden.
[0013] In der Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Dieses ist ähnlich
aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2. Hier ist jedoch die Zahlplatte
7 um mehr als 180° gegen den Uhrzeigersinn zu verschwenken, so dass sie geneigt nach
hinten hin, also dem Kunden abgewandt, in eine schräg gestellte 2. Betriebsstellung
verschwenkt werden kann. Die Frontabdeckung 5 ist wiederum in den Aufnahmeraum 9 abzusenken,
wie in Fig. 6 gezeigt.
[0014] In den Fig. 7 und 8 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt. Hier ist wiederum
ein Aufnahmeraum 9 in dem Thekenkorpus 2 vorgesehen. Hier ist es so, dass über ein
Gelenk mit einer horizontalen Schwenkachse 8 die Zahlplatte 7 an der transparenten
Frontabdeckung schwenkbeweglich festgelegt ist. Diese kann um 270° in Richtung auf
die transparente Frontabdeckung 5 im Uhrzeigersinn geschwenkt und dann gemeinsam mit
der Frontabdeckung 5 in den Aufnahmeraum 9 des Thekenkorpus 2 abgesenkt werden.
1. Flexible Bedien- und Selbstbedienungstheke (1) mit einem Thekenkorpus (2) und mit
einem Aufbewahrungsraum (4) für Waren, der zu einer einem Kunden zugewandten Korpusseite
zumindest teilweise von einer emporragenden, transparenten Abdeckung (5) begrenzbar
ist und dieser transparenten Abdeckung (5) eine bewegliche, zu der transparenten Abdeckung
(5) hin im Wesentlichen horizontal ausgerichteten 1. Betriebsstellung den Warenaufnahmeraum
(4) nach oben hin zumindest bereichsweise abdeckende Zahlplatte (7) zugeordnet, die
ihrerseits an mit dem Thekenkorpus (2) verbundenen Trägern (6) beweglich abstützbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahlplatte (7) an den Trägern (6) um eine horizontal ausgerichtete Achse (8)
in eine 2. Betriebsstellung verschwenkbar abgestützt ist.
2. Flexible Bedien- und Selbstbedienungstheke (1) mit einem Thekenkorpus (2) und mit
einem Aufbewahrungsraum (4) für Waren, der zu einer einem Kunden zugewandten Korpusseite
zumindest teilweise von einer emporragenden, transparenten Abdeckung (5) begrenzbar
ist und dieser Abdeckung (5) eine bewegliche, in einer Betriebsstellung zu der transparenten
Abdeckung (5) hin im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Betriebsstellung den Warenaufnahmeraum
(4) nach oben hin zumindest bereichsweise abdeckende Zahlplatte (7) zugeordnet ist,
die ihrerseits an mit dem Thekenkorpus (2) verbundenen Trägern (6) beweglich abstützbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahlplatte (7) aus ihrer mit der Frontabdeckung (5) abschließenden 1. Betriebsstellung
translatorisch und relativ zu den Trägern (6) in eine rückversetzte 2. Betriebsstellung
bewegbar ist.
3. Flexible Bedien- und Selbstbedienungstheke (7) mit einem Thekenkorpus (2) und mit
einem Aufbewahrungsraum (4) für Waren, der zu einer einem Kunden zugewandten Korpusseite
zumindest teilweise von einer emporragenden, transparenten Abdeckung (5) begrenzbar
ist und dieser Abdeckung (5) eine bewegliche, in einer Betriebsstellung zu der transparenten
Abdeckung (5) hin im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Betriebsstellung den Warenaufnahmeraum
(4) nach oben hin zumindest bereichsweise abdeckende Zahlplatte (7) zugeordnet, die
ihrerseits an mit dem Thekenkorpus (2) verbundenen Trägern (6) beweglich abstützbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahlplatte (7) verschwenkbar mit der transparenten Frontabdeckung (5) verbunden
ist und um eine Horizontalachse (8) in eine 2. Betriebsstellung verschwenkbar ist,
in der die Zahlplatte (7) an der transparenten Frontabdeckung (5) anliegt.
4. Flexible Bedien- und Selbstbedienungstheke (1) mit einem Thekenkorpus (2) und mit
einem Aufbewahrungsraum (4) für Waren, der zu einer einem Kunden zugewandten Korpusseite
zumindest teilweise von einer emporragenden transparenten Abdeckung (5) begrenzbar
ist und dieser Abdeckung (5) eine bewegliche, in einer Betriebsstellung zu der transparenten
Abdeckung (5) hin im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Betriebsstellung den Warenaufnahmeraum
(9) nach oben hin zumindest bereichsweise abdeckende Zahlplatte (7) zugeordnet ist,
die ihrerseits an mit dem Thekenkorpus (2) verbundenen Trägern (6) beweglich abstützbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontabdeckung (5) um eine Horizontalachse (8) verschwenkbar an der Zahlplatte
(7) befestigt ist und nach einer Verschwenkung aus einer 1. Betriebsstellung um ca.
270° in eine 2. Betriebsstellung gemeinsam mit der Zahlplatte translatorisch in die
2. Betriebsstellung der Zahlplatte in eine rückversetzte Lage bewegbar ist.
5. Bedien- und Selbstbedienungstheke (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahlplatte (7) aus ihrer den Aufbewahrungsraum (4) oberseitig bereichsweise begrenzenden
1. Betriebsstellung um die horizontale Achse (8) in eine gegen den Uhrzeigersinn verschwenkte
rückwärtige, im Wesentlichen aufrechte Freigabestellung oder in eine in etwa 180°
Freigabestellung oder in eine größer als 180° gelegene Freigabestellung verschwenkbar
ist.
6. Bedien- und Selbstbedienungstheke (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahlplatte (7) um eine horizontale Achse (8) aus einer den Aufbewahrungsraum
(4) mit der transparenten Frontabdeckung (5) zumindest bereichsweise abdeckenden Betriebsstellung
im Uhrzeigersinn über die horizontale Achse (8) an der Frontabdeckung (5) verschwenkbar
ist in eine Betriebsstellung, in der sie parallel zur transparenten Frontabdeckung
(5) ausgerichtet an dieser anliegt und zusammen mit dieser in eine abgesenkte, den
Aufbewahrungsraum (4) zumindest teilweise freigebende zweite Betriebsstellung überführbar
ist.
7. Bedien- und Selbstbedienungstheke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Frontabdeckung (5) translatorisch in eine den Aufnahmeraum (4) zumindest teilweise
freigebende abgesenkte Betriebsstellung bewegbar ist.