[0001] Die Erfindung betrifft eine Bodendüse für einen Staubsauger zur Reinigung und Pflege
von Bodenflächen, wobei die Bodendüse mindestens eine längliche, quer zur Bearbeitungsrichtung
erstreckende Agitatorwalze aufweist, die über eine Antriebseinheit drehbar an der
Bodendüse angetrieben ist, wobei die Antriebseinheit einen auf einer Drehachse rotierenden
Mitnehmer umfasst zur Übertragung eines Drehmomentes auf die Agitatorwalze, wobei
der Mitnehmer einen Schaft aufweist, wobei der Schaft koaxial zur Drehachse angeordnet
ist und an einem Ende eine lose Schaftspitze ausbildet. Außerdem betrifft die Erfindung
einen Staubsauger mit einer solchen Bodendüse.
[0002] Im privaten Haushalt sowie im Gewerbe kommen Staubsauger zur Reinigung von Flächen
wie textilen Bodenbelägen und glatten Böden zum Einsatz. Dabei wird zur Staubaufnahme
eine Bodendüse des Staubsaugers auf einer Bodenfläche kontinuierlich vor- und zurückgeschoben.
Die Lärmemission des Staubsaugers hängt dabei stark von der Gestaltung der Bodendüse
ab. Im Rahmen der Reduzierung von Lärmemissionen bei Staubsaugern spielt die Ausgestaltung
der Bodendüse eine zunehmend wichtigere Rolle. Weiterhin folgt die Dimensionierung
von Staubsaugergebläsen hierzu einem Trend hin zu weniger Leistung, was erstmal zu
geringeren, an der Bodendüse zur Verfügung stehenden, Volumenströmen führt, sodass
sich aufgrund der Kontinuitätsbeziehung an den Bodendüsen in der Regel geringere Strömungsgeschwindigkeiten
ergeben. Um dennoch ausreichend Staub aufzunehmen, werden die Bodendüsen mit Agitatorwalzen
wie Bürstenwalzen ausgestattet, welche die Bodenfläche aktiv bearbeiten und so anhaftende
Schmutzpartikel von der Bodenfläche, insbesondere aus Teppichfasern, lösen. Ein bei
diesen Agitatoren bestehendes Problem ist, dass ein gewisser Grad an Spiel zwischen
der Agitatorwalze und der Antriebseinheit besteht, insbesondere wenn die Agitatorwalze
für Wartungszwecke aus der Bodendüse entnehmbar ausgestaltet ist. Das Spiel zwischen
Agitatorwalze und Antriebseinheit führt dazu, dass bei Rotation der Agitatorwalze,
angetrieben durch die Antriebseinheit, die Agitatorwalze vibriert und hierbei Geräusche
erzeugt.
[0003] Aus der
WO 2014 / 195670 A1 ist ein Bodenpflegegerät bekannt, wobei die Bodendüse eine längliche, quer zur Bearbeitungsrichtung
erstreckende Agitatorwalze aufweist, wobei die Agitatorwalze gegenüber der Bodendüse
drehbar gelagert ist. Die hier zum Antrieb der Agitatorwalze vorgesehene Antriebseinheit
ist seitlich an der Agitatorwalze angeordnet.
[0004] Um eine derartige Agitatorwalze aus einer Bodendüse leichter entnehmen zu können
und um die beim Antrieb der Agitatorwalze entstehenden Geräusche und Vibrationen zu
reduzieren, ist in der
EP 2 882 328 B1 vorgeschlagen, die Antriebseinheit mit einem rotierenden Mitnehmer zur Übertragung
eines Drehmomentes auf die Agitatorwalze auszustatten. Nachteilig an dem hier beschriebenen
Mitnehmer ist, dass die Herstellung des konisch zulaufenden Kopfes verhältnismäßig
viel Material benötigt und die Herstellung eines solchen Teiles im Kunststoffspritzguss
aufgrund des großen Volumens des konisch zulaufenden Kopfes fehleranfällig ist, was
auch zu größeren Toleranzen führt. Außerdem führt die Zentrierung und das Festziehen
an dem konisch zulaufenden Kopf einerseits und der Formschluss durch das um den Schaft
verlaufende Gewinde andererseits zu Bewegungen der Bauteile, die weiterhin erhebliche
Geräusche und Vibrationen erzeugen, insbesondere wenn die Bauteile große Toleranzen
aufweisen.
[0005] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine verbesserte Bodendüse und einen
verbesserten Staubsauger anzugeben.
[0006] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Bodendüse mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 und einen Staubsauger gemäß Anspruch 10 gelöst. Dadurch, dass sich an den Schaft
mindestens ein Gewindegang eines entlang der Drehachse kegelförmig zur Schaftspitze
verjüngenden Gewindes erstreckt, wobei die Antriebseinheit eine auf der Drehachse
rotierende Mitnehmeraufnahme aufweist, die eine mit dem Schaft und dem kegelförmig
zur Schaftspitze verjüngenden Gewinde des Mitnehmers korrespondierende Bohrung aufweist,
kann eine Bodendüse mit einer Antriebseinheit angegeben werden, die Geräusche und
Vibrationen reduziert und einfach und kostengünstig hergestellt werden kann. Außerdem
lässt sich die Agitatorwalze durch einfaches Auseinanderschrauben des Mitnehmers und
der Mitnehmeraufnahme leicht aus der Bodendüse entnehmen. Vorzugsweise ist der Schaft
zylinderförmig ausgebildet. Das kegelförmig zur Schaftspitze verjüngende Gewinde übernimmt
neben dem Formschluss zwischen dem Mitnehmer und der Mitnehmeraufnahme auch die Zentrierung
der beiden Bauteile zueinander. Die vorgeschlagene Antriebseinheit ist insbesondere
bei größeren Toleranzen zwischen Mitnehmer und Mitnehmeraufnahme unanfällig für Geräuschemissionen
beim Antrieb der Agitatorwalze. Dass sich kegelförmig zur Schaftspitze verjüngende
Gewinde übernimmt einen Toleranzausgleich zwischen dem Mitnehmer und der Mitnehmeraufnahme,
sodass diese Bauteile mit größerer Toleranz hergestellt werden können, ohne dass dies
beim Antrieb der Agitatorwalze zu Vibrationen der Bodendüse und der Agitatorwalze
führt. Mit diesen größeren Toleranzen lassen sich die Bauteile der Antriebseinheit
günstiger herstellen und leichter montieren und demontieren, ohne hierdurch erhebliche
Geräuschemissionen beim Antrieb der Agitatorwalze in Kauf nehmen zu müssen. Hierdurch
kann die Bodendüse sehr effektiv und leise gelöste Schmutzpartikel aufnehmen und so
eine effektive Staubaufnahme, insbesondere auf Teppichen, gewährleisten. Mit einer
solchen Bodendüse kann die Staubaufnahmeeffektivität - insbesondere auf Teppichböden
- also vorteilhaft erhöht werden, sodass auch bei niedrigen Aufnahmeleistungen gute
Performanceklassen bzw. Staubaufnahmewerte erreicht werden können, ohne dass die Lärmemission
durch die Bodendüse unnötig zunimmt.
[0007] Die Bodenfläche kann durch einen textilen Bodenbelag wie einen Teppich oder Teppichboden
oder durch einen Hartboden wie z. B. ein Holzparkett, Laminat oder einen PVC-Bodenbelag
gebildet werden.
[0008] Der Staubsauger kann ein Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes aufweisen, durch
den die über eine zu reinigende Bodenfläche geführte Bodendüse Staub und Schmutz von
der Bodenfläche aufnimmt. Hierzu wird die Bodendüse durch den Benutzer mittels Schub-
und Zugbewegungen in Bearbeitungsrichtung vor und zurück bewegt. Hierdurch gleitet
die Bodendüse über die zu reinigende Bodenfläche. Insbesondere bei langflorigen Teppichen
gleitet die Unterseite der Bodendüse über den Teppich, während die Unterseite bei
Hartböden beabstandet, gegebenenfalls durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen
hinweg schwebt. Der Benutzer kann dazu beispielsweise einen mit dem Saugrohr verbundenen
Griff des Staubsaugers handhaben. Damit die Reinigung und Pflege des Bodenbelags möglichst
effektiv ausgeführt werden kann, ist der Saugmund länglich ausgebildet und verläuft
im Wesentlichen quer zur Bearbeitungsrichtung. Länglich ausgebildet bedeutet in diesem
Zusammenhang, dass der vorzugsweise im Wesentlichen rechteckige Saugmund eine größere
Länge quer zur Bearbeitungsrichtung aufweist, als Breite in Bearbeitungsrichtung.
Der Saugmund ist vorzugsweise zwischen 20 und 30 cm quer zur Bearbeitungsrichtung
lang. Die Bodendüse kann auch an einem selbstständig fahrenden Staubsauger, insbesondere
Saugroboter, angeordnet sein, sodass die Bearbeitungsrichtung der Bodendüse der Fahrtrichtung
des selbstständig fahrenden Staubsaugers entspricht. Ein Staubsaugergehäuse des Staubsaugers
kann eine Staubaufnahmekammer aufweisen, in welcher der über die Bodendüse aufgenommene
Staub beispielsweise in einem Staubbeutel gesammelt werden kann.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Winkel,
um den sich das kegelförmig zur Schaftspitze verjüngende Gewinde verjüngt, zwischen
5 und 15 Grad, vorzugsweise bei 10 Grad, liegt. Ein derart verjüngendes Gewinde kann
den Toleranzausgleich zwischen dem Mitnehmer und der Mitnehmeraufnahme besonders wirkungsvoll
vornehmen. Das so ausgebildete Gewinde sorgt für einen sicheren Halt des Mitnehmers
in der Mitnehmeraufnahme. Hierdurch kann mit dem Gewinde sehr einfach die Geräuschemission
der Bodendüse beim Antrieb der Agitatorwalze reduziert werden.
[0011] Eine vorteilhafte Ausführung ist, dass der mindestens eine Gewindegang verrundete
Flanken aufweist. Die Abrundung der Flanken des Gewindeganges vereinfacht die Montage
und Demontage des Mitnehmers und der Mitnehmeraufnahme, sodass die Bodendüse einfach
hergestellt und gewartet werden kann. Außerdem führt die Verrundung der Flanken des
Gewindeganges zu einem einfacheren Toleranzausgleich und einer gleichmäßigeren Zentrierung
zwischen dem Mitnehmer und der Mitnehmeraufnahme, wodurch die Geräuschemission beim
Antrieb der Agitatorwalze weiter reduziert werden kann.
[0012] Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass die Schaftspitze des Schaftes einen freibleibenden
Bereich ohne darüber erstreckendes Gewinde aufweist. Der freibleibende Bereich an
der Schaftspitze vereinfacht das Einführen des Mitnehmers in die Bohrung der Mitnehmeraufnahme,
wodurch die Montage und Demontage während der Herstellung der Bodendüse aber auch
während der Wartung der Bodendüse vereinfacht wird. Der freibleibende Bereich des
Schaftes dient als erste Zentrierung des Mitnehmers in der Mitnehmeraufnahme, sodass
die beiden Bauteile zur weiteren Montage gegeneinander verdreht werden können, bis
das Gewinde am Schaft in die korrespondierende Form der Bohrung eingreift.
[0013] Besonders vorteilhaft ist auch die Ausführung, dass der Schaft an der Schaftspitze
eine koaxial zur Drehachse angeordnete Zentrierungsbohrung mit von der Schaftspitze
abgeschrägter Montagefase aufweist. Mit einer solchen Zentrierungsbohrung lässt sich
der Mitnehmer sehr einfach in der Antriebseinheit montieren, was die Herstellung der
Bodendüse deutlich vereinfacht.
[0014] Weiter vorteilhaft ist die Ausgestaltung, dass sich das Flankenprofil des mindestens
einen Gewindeganges entlang der Drehachse zur Schaftspitze hin verjüngt. Die Verjüngung
des Flankenprofils reduziert zum einen das zur Herstellung des Mitnehmers erforderliche
Material, zum anderen sorgt die Verjüngung des Flankenprofils für einen zusätzlichen
Formschluss zwischen dem Mitnehmer und der Mitnehmeraufnahme. Außerdem wird die Montage
und Demontage von Mitnehmer und Mitnehmeraufnahme vereinfacht, was die Herstellung
der Bodendüse sowie die Wartung der Bodendüse, insbesondere durch Entnahme der Agitatorwalze,
deutlich vereinfacht. Das verjüngte Flankenprofil führt zu einem zuverlässigen Toleranzausgleich
zwischen dem Mitnehmer und der Mitnehmeraufnahme und reduziert Geräusche, die durch
den Antrieb der Agitatorwalze mit der Antriebseinheit entstehen.
[0015] Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Gewinde im Wesentlichen
ein Rundprofilgewinde mit annähernd gleichen Flankenwinkeln bildet. Ein solches Gewinde
sorgt für sicheren Halt des Mitnehmers in der Mitnehmeraufnahme und ermöglicht einen
zuverlässigen Toleranzausgleich zwischen den beiden Bauteilen der Antriebseinheit,
da sich diese über das so geformte Gewinde sehr einfach gegeneinander verschrauben
lassen.
[0016] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die korrespondierende
Bohrung der Mitnehmeraufnahme mindestens einen zu dem mindestens einen Gewindegang
des Mitnehmers korrespondierenden Gewindegang aufweist, wobei eine in die Mitnehmeraufnahme
geformte, zu dem mindestens einen Gewindegang der Mitnehmeraufnahme hin verlaufende
Montageführungsschräge vorgesehen ist. Die mit dem Schaft und dem daran angeordneten
Gewinde korrespondierende Bohrung weist zur Aufnahme des Mitnehmers in der Mitnehmeraufnahme
eine entsprechende Form auf. Zur einfacheren Montage und Demontage des Mitnehmers
und der Mitnehmeraufnahme während der Herstellung der Bodendüse und der Wartung der
Bodendüse weist die Mitnehmeraufnahme eine Montageführungsschräge auf. Über diese
Montageführungsschräge wird der Gewindegang des Mitnehmers in den Gewindegang der
Mitnehmeraufnahme geführt. Hierdurch muss der Benutzer die beiden Bauteile der Antriebseinheit,
also den Mitnehmer und die Mitnehmeraufnahme, weniger genau zueinander positionieren,
um diese montieren zu können, was diesen Vorgang handlicher macht.
[0017] Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass das Gewinde des Mitnehmers drei Gewindegänge
aufweist, die sternförmig an einem tellerförmigen Kopf befestigt sind. Die Anordnung
von drei Gewindegängen, die sternförmig an dem tellerförmigen Kopf befestigt sind,
schafft eine stabile und einfach herzustellende Form des Mitnehmers. Durch die drei
Gewindegänge verteilt sich das über den Mitnehmer zu übertragende Drehmoment gleichmäßig,
sodass das Flankenprofil der einzelnen Gewindegänge dünner ausgestaltet werden kann,
um Material zu sparen. Außerdem führen mehrere Gewindegänge zu einer gleichmäßigeren
Abstützung des Mitnehmers an der Mitnehmeraufnahme, was die Zentrierung durch das
kegelförmig verjüngende Gewinde verbessert. Die Ausbildung des tellerförmigen Kopfes
reduziert das erforderliche Material für die Herstellung des Mitnehmers. An den tellerförmigen
Kopf schließt der Schaft mit dem kegelförmig zur Schaftspitze verjüngenden Gewinde
an. Dieses kann auch mit mehr als drei oder weniger als drei Gewindegängen an dem
Teller befestigt sein.
[0018] Ferner ist Gegenstand der Erfindung ein Staubsauger zur Reinigung und Pflege von
Bodenflächen mit einem Gebläse zur Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz
mittels eines Luftstromes und einem Abscheidesystem zur Reinigung der aufgenommenen
Luft vom Schmutz, wobei der bereits und im Folgenden näher beschriebene Staubsauger
eine Bodendüse gemäß der vorherigen und nachfolgenden Beschreibung aufweist.
[0019] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der
nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnungen. Ausführungsbeispiele der
Erfindung sind in den folgenden Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden
nachfolgend näher beschrieben. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind
in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es zeigt
- Figur 1
- Erfindungsgemäßer Staubsauger mit Bodendüse,
- Figur 2
- Bodendüse in perspektivischer Seitenansicht,
- Figur 3
- Bodendüse in Schnittdarstellung,
- Figur 4
- Mitnehmer in perspektivischer Seitenansicht,
- Figur 5
- Mitnehmer in Seitenansicht,
- Figur 6
- Mitnehmer in Schnittdarstellung,
- Figur 7
- Mitnehmer in Draufsicht,
- Figur 8a
- Mitnehmer in Mitnehmeraufnahme,
- Figur 8b
- Mitnehmer in Mitnehmeraufnahme teilweise eingeschraubt,
- Figur 8c
- Mitnehmer in Mitnehmeraufnahme vollständig eingeschraubt,
- Figur 9
- Mitnehmer und Mitnehmeraufnahme in Schnittdarstellung,
- Figur 10
- Mitnehmer in perspektivischer Seitenansicht,
- Figur 11
- Mitnehmer in Seitenansicht,
- Figur 12
- Mitnehmer in Mitnehmeraufnahme mit Montageführungsschrägen.
[0020] In den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet ist eine Bodendüse rein schematisch
dargestellt. Die Darstellung gemäß Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Staubsauger
2 mit einer an den Staubsauger 2 angeschlossenen Bodendüse 1. Bei dem im Ausführungsbeispiel
dargestellten Staubsauger 1 handelt es sich um einen sogenannten Kanister-Staubsauger.
Die Bodendüse 1 ist hier über ihren Anschlussstutzen 30 mit einem vorzugsweise teleskopierbar
ausgestalteten Saugrohr 37 verbunden. Weiterhin weist die Bodendüse 1 bei diesem gezeigten
Ausführungsbeispiel ein eigenes vom Staubsaugergehäuse 32, 32a unabhängiges Gehäuse
3 auf. Das teleskopierbare Saugrohr 37 geht in einen Handgriff 38 über, an dem ein
Saugschlauch 27 angeschlossen ist, der mit dem Staubsaugergehäuse 32, 32a verbunden
ist. Über ein elektrisches Anschlusskabel 33 wird ein in dem Staubsaugergehäuse 32,
32a integriertes (nicht gezeigtes) Gebläse des Staubsaugers 2 mit Strom betrieben,
um einen Unterdruck zu erzeugen. Mittels dieses Unterdruckes werden Schmutz und Dreck
von der zu reinigenden Bodenfläche 50 durch einen Luftstrom über den Saugmund 6 der
Bodendüse 1 aufgenommen und über das Saugrohr 37 und den Saugschlauch 27 in das Gehäuse
32, 32a des Staubsaugers 2 abtransportiert. In diesem Gehäuse 32, 32a vorgesehen ist
ein Abscheidesystem 35, welches im Ausführungsbeispiel als Staubbeutel ausgebildet
ist. Dieses Abscheidesystem 35 befindet sich in einem durch die Gehäuseteile 32 und
32a des Staubsaugers 2 gebildeten Staubraum 36. Dieser Staubraum 36 ist durch einen
Klappmechanismus zwischen den Staubsaugergehäuseteilen 32 und 32a zugänglich und geöffnet
dargestellt, sodass das Abscheidesystem 35 sichtbar und entnehmbar ist. Für den Betrieb
des Staubsaugers 2 wird der Staubraum 36 geschlossen und ein Unterdruck erzeugt. Der
durch den Unterdruck erzeugte Luftstrom wird in dem Abscheidesystem 35 von Schmutz
und Dreck befreit und über ein Abluftgitter 34 aus dem Staubsauger 2 herausgeleitet.
Zum Ein- und Ausschalten des Staubsaugers 2 weist dieser eine Trittschaltung 29 auf.
Diese Trittschaltung 29 umfasst Schalter, die ausreichend groß sind, damit ein Benutzer
diese mit dem Fuß betätigen kann. Die Trittschaltung 29 weist üblicherweise auch einen
Schalter zur Betätigung der im Staubsaugergehäuse 32, 32a integrierten (nicht gezeigten)
Wickelautomatik für das Anschlusskabel 33 auf. An dem Handgriff 38 befindet sich zudem
eine Handschaltung 28, mit der Funktionen des Staubsaugers 2 aktiviert werden können.
Außerdem kann der Staubsauger 2 über die Handschaltung 28 ein- und ausgeschaltet werden
und es können Leistungsstufen des (nicht gezeigten) Gebläses ausgewählt werden. Ein
Benutzer des Staubsaugers 1 kann diesen an dem Handgriff 38 ergreifen und so die Bodendüse
1 in einer mittels einer Schub- und Zugbewegung in der als Doppelpfeil gekennzeichneten
Bearbeitungsrichtung 5 vor- und zurückschieben, um die Bodenfläche 50 zu reinigen.
Hierbei gleitet die Bodendüse 1 über die zu reinigende Bodenfläche 50. Besonders bei
langflorigen Teppichen gleitet die Unterseite 4 (Fig. 2) der Bodendüse 1 über die
Bodenfläche 50, während die Unterseite 4 (Fig. 2) bei Hartböden beabstandet, gegebenenfalls
durch Abstandsborsten, über diese Bodenflächen 50 hinweg schwebt. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel weist die Bodendüse 1 außerdem Abstützelemente 31 in Form von
Rädern auf, welche einen definierten Abstand der Unterseite 4 zu den zu reinigenden
Bodenflächen 50 und eine einfache Handhabung beim Vor- und Zurückschieben der Bodendüse
1 sicherstellen.
[0021] Die Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Bodendüse 1 für einen Staubsauger 2 (Fig.
1) in einer perspektivischen Seitenansicht. Bei der hier dargestellten Ausführungsform
bildet das Gehäuse 3 eine der Bodenfläche 50 (Fig. 1) in Bearbeitungsstellung zugewandte
Unterseite 4, die durch Abstütztelemente 31 beabstandet von der Bodenfläche 50 (Fig.
1) geführt ist.
[0022] Die Figur 3 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Bodendüse 1 gemäß Figur 2 für
einen Staubsauger 2 (Fig. 1) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen 50 (Fig. 1)
in einer Schnittdarstellung in Richtung der in Bearbeitungsstellung der Bodenfläche
50 (Fig. 1) zugewandten Unterseite 4 (Fig. 2). Wie aus dieser Darstellung hervorgeht,
weist die Bodendüse 1 eine längliche, quer zur Bearbeitungsrichtung 5 erstreckende
Agitatorwalze 7 auf, die über eine Antriebseinheit 8 drehbar an der Bodendüse 1 angetrieben
ist. Zum Antrieb der Agitatorwalze 7 weist die Bodendüse 1 gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel einen Elektromotor 39 auf, der über Zugelemente 40 mit der Antriebseinheit
8 verbunden ist.
[0023] Alternativ zum elektrischen Motor 39 kann die Bodendüse 1 auch eine Turbine aufweisen,
die durch den im Staubsauger 2 erzeugten Saugluftstrom angetrieben ist. Die Antriebseinheit
8 umfasst einen auf der Drehachse 9 der Agitatorwalze 7 rotierenden Mitnehmer 10,
der dazu ausgebildet ist, ein Drehmoment auf die Agitatorwalze 7 zu übertragen und
so die Agitatorwalze 7 auf der Drehachse 9 zu rotieren. Der Mitnehmer 10 ist durch
eine auf der Drehachse 9 rotierende Mitnehmeraufnahme 18 in einer mit der Mitnehmerform
korrespondierenden Bohrung 19 aufgenommen. Die Mitnehmeraufnahme 18 ist im gezeigten
Ausführungsbeispiel mit der um die Drehachse 9 rotierenden Agitatorwalze 7 verbunden,
damit die Antriebsleistung des elektrischen Motors 39 übertragen werden kann. Die
Agitatorwalze 7 kann zur Bearbeitung der Bodenflache 50 (Fig. 1) Bürstenfilamente,
Gummilippen, beides oder auch andere Agitatoren aufweisen. Eine detailliertere Beschreibung
des gezeigten Mitnehmers 10 und der angedeuteten Mitnehmeraufnahme 18 erfolgt aus
Gründen der Übersichtlichkeit anhand der nachfolgenden Figuren.
[0024] Die Figur 4 zeigt einen Mitnehmer 10 gemäß Erfindung in einer perspektivischen Seitenansicht.
Der Mitnehmer 10 ist zur Übertragung eines Drehmomentes auf die Agitatorwalze 7 (Fig.
3) ausgebildet und wird hierzu gemäß Ausführungsbeispiel auf der Rotationsachse 9
(Fig. 3) der Agitatorwalze 7 in der Bodendüse 1 (Fig. 3) angeordnet. Der Mitnehmer
10 weist einen tellerförmigen Kopf 11 und einen zylinderförmigen Schaft 12 auf. Der
zylinderförmige Schaft 12, welcher sich orthogonal zur Tellerebene erstreckt, ist
an einem Ende 13 mit dem Kopf 11 verbunden, wobei der runde Teller 11 und der zylinderförmige
Schaft 12 koaxial zur Drehachse 9 (Fig. 3) angeordnet sind. An der dem Teller 11 gegenüberliegenden
Seite weist der Schaft 12 ein im Folgenden auch als lose Schaftspitze 15 bezeichnetes
Ende 14 auf. Auf dem Schaft 12 befinden sich im hier gezeigten Beispiel drei Gewindegänge
16, 16a, 16b eines sich entlang des Schaftes 12 erstreckenden Außengewindes 17. Das
durch die drei Gewindegänge 16, 16a, 16b gebildete Gewinde 17 verjüngt sich entlang
der Drehachse 9 kegelförmig zur Schaftspitze 15 hin. Dies bedeutet, dass die Hüllkontur
der Gewindegänge 16, 16a, 16b bei Rotation um die Drehachse 9 eine kegelförmige Außenkontur
bildet. Wie gut zu erkennen ist, erstreckt sich das Gewinde 17 nicht vollständig entlang
des Schaftes 12, sondern an der Schaftspitze 15 ist ein freibleibender Bereich 21
gebildet. Dieser freibleibende Bereich 21 macht die Montage des Mitnehmers 10 in der
Mitnehmeraufnahme 18 (Fig. 8a, 8b, 8c) einfacher, wie im Folgenden noch erläutert
wird. An der Schaftspitze 15 ist eine koaxial zur Drehachse angeordnete Zentrierungsbohrung
22 vorgesehen, die eine Montagephase 23 aufweist, welche direkt an der Schaftspitze
15 beginnt. Wie in Figur 4 gut zu erkennen ist, sind die drei Gewindegänge 16, 16a,
16b, die sich entlang des Schaftes 12 erstrecken, auch mit dem tellerförmigen Kopf
11 verbunden. Die Verbindung der Gewindegänge 16, 16a, 16b und des tellerförmigen
Kopfes 11 weist eine sternförmige Kontur auf, welche die Befestigung bildet.
[0025] Diese sternförmige Kontur sorgt für eine gleichmäßige Kraftverteilung im Mitnehmer
10 und macht diesen besonders robust.
[0026] Die Figur 5 zeigt einen Mitnehmer 10 gemäß Figur 4 in einer Seitenansicht. In dieser
Seitenansicht ist zu erkennen, dass der tellerförmige Kopf 11 ein rotationssymmetrisches
Gebilde um die hier strichpunktiert eingezeichnete Drehachse 9 bildet. Auch der zylinderförmige
Schaft 12 ist als rotationsymmetrische Formation um die eingezeichnete Drehachse 9
gestaltet. Entlang der eingezeichneten Drehachse 9 erstreckt sich das durch die drei
Gewindegänge 16, 16a, 16b gebildete Gewinde 17 auf dem zylinderförmigen Schaft 12.
Das Gewinde 17 verjüngt sich entlang der Drehachse 9 zur Schaftspitze 15 hin kegelförmig.
Dies ist durch die gestrichelt angedeutete Außenkontur 41 der Gewindegänge 16, 16a,
16b angedeutet. Der Winkel, um den sich das kegelförmige Gewinde 17 zur Schaftspitze
15 hin verjüngt, liegt bei 10 Grad, kann aber auch im Bereich zwischen 5 Grad und
15 Grad liegen. Dieser Winkel ist durch die gestrichelt eingezeichneten Linien 41
der Außenkontur angedeutet. Die verrundeten Flanken 20, 20a der Gewindegänge 16, 16a,
16b erstrecken sich vom Flankenprofil der Gewindegänge 16, 16a, 16b bis hin zum zylinderförmigen
Schaft 12. Zu erkennen ist außerdem, dass der freibleibende Bereich 21 an der Schaftspitze
15 kein Gewinde 17 aufweist.
[0027] Die Figur 6 zeigt eine Schnittdarstellung durch den Mitnehmer 10 gemäß Figur 5. Hierdurch
lässt sich besonders gut die Ausdehnung der Zentrierungsbohrung 22 mit der von der
Schaftspitze 15 abgeschrägten Montagephase 23 erkennen. Über diese Zentrierungsbohrung
22 wird der Mitnehmer 10 in der Bodendüse 1 fixiert, wie es aus Figur 3 ersichtlich
ist. Die in dem Mitnehmer 10 vorgesehene Zentrierungsbohrung 22 reduziert das zur
Herstellung des Mitnehmers 10 erforderliche Material und macht diesen leichter. Auch
gut zu erkennen ist in dieser Darstellung, dass der zylinderförmig entlang der Drehachse
9 verlaufende Schaft 12 orthogonal an dem tellerförmigen Kopf 11 befestigt ist. Entlang
des Schaftes 12 erstreckt sich das Gewinde 17, wobei an der Schaftspitze 15 ein freibleibender
Bereich 21 erhalten ist. Das Gewinde 17 ist im Wesentlichen als ein Rundprofilgewinde
mit annähernd gleichen Flankenwinkeln ausgeformt, wie dies aus der Schnittdarstellung
gemäß Figur 6 hervorgeht. Die Flanken 20, 20a der Gewindegänge 16, 16a, 16b sind verrundet,
um die Herstellung und die Montage des Mitnehmers 10 mit der Mitnehmeraufnahme 18
zu vereinfachen.
[0028] Aus Figur 7 geht eine Draufsicht auf den Mitnehmer 10 hervor, die aus Sicht der Drehachse
9 (Fig. 6) orientiert ist. Auf dem tellerförmigen Kopf 11 sind die Gewindegänge 16,
16a, 16b des kegelförmig zur Schaftspitze 15 hin verjüngenden Gewindes 17 gezeigt.
Zu erkennen ist, dass die Flanken 20, 20a des kegelförmigen Gewindes verrundet sind.
Die kegelförmig zur Schaftspitze 15 hin verjüngende Kontur der Gewindegänge 16, 16a,
16b ist auch daran zu erkennen, dass der in der Nähe der Schaftspitze 15 angeordnete
Teil eines Gewindegangs 16, 16a, 16b den benachbarten dahinterliegenden Gewindegang
16, 16a, 16b nur teilweise verdeckt.
[0029] Die Figur 8a zeigt einen ersten Schritt bei der Montage des Mitnehmers 10 in der
korrespondierenden Mitnehmeraufnahme 18. Die Mitnehmeraufnahme 18 weist zur Übertragung
eines Drehmomentes auf die Agitatorwalze 7 (Fig. 3) eine mit dem zylinderförmigen
Schaft 12 und dem kegelförmig zur Schaftspitze 15 verjüngenden Gewinde 17 des Mitnehmers
10 korrespondierende Bohrung 19 auf. Die korrespondierende Bohrung 19 weist sternförmig
angeordnete Gewindegänge 25, 25a, 25b zur Aufnahme des kegelförmig zur Schaftspitze
15 verjüngenden Gewindes 17 des Mitnehmers 10 auf. Die Gewindegänge 25, 25a, 25b der
korrespondierenden Bohrung 19 verjüngen sich entsprechend des Gewindes 17 des Mitnehmers
10. Hierdurch ist eine zuverlässige Zentrierung der Mitnehmeraufnahme 18 auf dem Mitnehmer
10 möglich und es stellt sich bei Antrieb der Agitatorwalze 7 (Fig. 3) durch die Antriebseinheit
8 ein zuverlässiger Formschluss ein, der die Vibration der Agitatorwalze 7 (Fig. 3)
deutlich reduziert. Um den Mitnehmer 10 und die Mitnehmeraufnahme 18 im Rahmen der
Herstellung der Bodendüse 1 (Fig. 1) oder auch bei der Wartung im Rahmen der Entnahme
der Agitatorwalze 7 (Fig. 3) ineinander zu fügen, wird der Mitnehmer 10 mit dem freibleibenden
Bereich 21 des Schaftes 12 in die korrespondierende Bohrung 19 gesteckt, wie dies
aus Figur 8a ersichtlich ist.
[0030] Durch Drehen des Mitnehmers 10 und der Mitnehmeraufnahme 18 gegeneinander, finden
die leicht angefasten Gewindegänge 16, 16a, 16b des Außengewindes 17 leicht in die
Gewindegänge 25, 25a, 25b des in der korrespondierenden Bohrung 19 vorgesehenen Gewindes,
wie dies in Figur 8b angedeutet ist. Durch Aufschrauben der Mitnehmeraufnahme 18 auf
den Mitnehmer 10, kommt es zu einem Formschluss, der in Figur 8c gezeigt ist. Zwischen
dem tellerförmigen Kopf 11 und dem tellerförmigen Abschluss 42 der Mitnehmeraufnahme
18 ist, wie in Figur 8c zu erkennen ist, ein Spalt vorgesehen, der als Toleranzausgleich
bei Formschluss des Mitnehmers 10 und der Mitnehmeraufnahme 18 erhalten bleibt. Dies
geht auch aus der Schnittdarstellung gemäß Figur 9 hervor, welche eine Stellung des
Mitnehmers 10 und der Mitnehmeraufnahme 18 gemäß Figur 8c zeigt.
[0031] In Figur 9 ist eine Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Mitnehmer 10
und eine erfindungsgemäße Mitnehmeraufnahme 18 gezeigt, wobei der Mitnehmer 10 in
der Mitnehmeraufnahme 18 so angeordnet ist, dass ein Formschluss besteht. Dieser Formschluss
wird durch das kegelförmig zur Schaftspitze 15 hin verjüngende Gewinde 17 des Mitnehmers
10 und die korrespondierende, aufnehmende Bohrung 19 der Mitnehmeraufnahme 18 hergestellt.
Die Mitnehmeraufnahme 18 nimmt den Mitnehmer 10 hierbei so weit auf, dass Formschluss
besteht. Zwischen dem tellerförmigen Kopf 11 des Mitnehmers 10 und dem tellerförmigen
Abschluss 42 der Mitnehmeraufnahme 18 bleibt ein in der Figur 9 ersichtlicher Spalt
erhalten, der als Toleranzausgleich dient. Dabei verkleinert und vergrößert sich dieser
Spalt in einem bestimmten Bereich je nach Toleranzabweichung des Mitnehmers 10 und
der Mitnehmeraufnahme 18. Ist die Bohrung 19 in der Mitnehmeraufnahme 18 an der Toleranzobergrenze
des festgelegten Maßes, so verschiebt sich der Klemmpunkt bzw. die Stelle an der Formschluss
zwischen dem Mitnehmer 10 und der Mitnehmeraufnahme 18 besteht in dieser Ansicht nach
links. Dies bedeutet, dass der Mitnehmer 10 sich so lange in die Mitnehmeraufnahme
18 einschraubt bis die kegelförmige Kontur der Gewindegänge 16, 16a, 16b, 25, 25a,
25b ein Klemmen zwischen dem Mitnehmer 10 und der Mitnehmeraufnahme 18 einstellt.
Ist die korrespondierende Bohrung 19 der Mitnehmeraufnahme 18 an der Toleranzuntergrenze
des festgelegten Maßes, so verschiebt sich der Klemmpunkt, also die Stelle an der
Formschluss zwischen dem Mitnehmer 10 und der Mitnehmeraufnahme 18 besteht in dieser
Ansicht nach rechts. Entsprechendes gilt für Maßabweichungen des kegelförmigen Gewindes
17 des Mitnehmers 10. Hierdurch ist ein besonders wirksamer Toleranzausgleich möglich,
der einen vibrationsarmen Antrieb der Agitatorwalze 7 in der Bodendüse 1 ermöglicht.
[0032] Die Figur 11 zeigt eine ergänzende Ausführungsform des Mitnehmers in einer Seitenansicht.
Das kegelförmig zur Schaftspitze 15 verjüngenden Gewinde 17 weist hier Gewindegänge
16, 16a, 16b auf, deren Flankenprofil 24 sich entlang der Drehachse 9 zur Schaftspitze
15 hin ebenfalls verjüngt. Durch diese zusätzliche Verjüngung der Schraubengeometrie
kann ein zusätzlicher Formschluss erreicht werden. Außerdem wird die Montage und Demontage
von Mitnehmer 10 und Mitnehmeraufnahme 18 vereinfacht, was die Herstellung der Bodendüse
1 sowie die Wartung der Bodendüse 1, insbesondere durch Entnahme der Agitatorwalze
7, deutlich vereinfacht. Das verjüngte Flankenprofil 24 verbessert den oben beschriebenen
Toleranzausgleich zwischen dem Mitnehmer 10 und der Mitnehmeraufnahme 18 und reduziert
Geräusche, die durch den Antrieb der Agitatorwalze 7 mit der Antriebseinheit 8 entstehen,
weiter.
[0033] Aus Figur 12 geht eine ergänzende Ausgestaltung der Mitnehmeraufnahme 18 hervor.
Die hier gezeigte Mitnehmeraufnahme 18 weist zu den Gewindegängen 25, 25a, 25b der
Bohrung 19 hin verlaufende Montageführungsschrägen 26, 26a 26b auf. Über diese Montageführungsschrägen
26, 26a 26b werden bei Zusammenfügen des Mitnehmers 10 und der Mitnehmeraufnahme 18
die Gewindegänge 16, 16a, 16b des Außengewindes 17 zu den Gewindegängen 25, 25a, 25b
des Innengewindes der Bohrung 19 geführt, was die Montage der Mitnehmeraufnahme 18
und des Mitnehmers 10 vereinfacht.
[0034] Beschrieben ist zusammenfassend eine Bodendüse 1 für einen Staubsauger 2 zur Reinigung
und Pflege von Bodenflächen 50, mit einem Gehäuse 3, das eine in Bearbeitungsstellung
der Bodenfläche 50 zugewandte Unterseite 4 aufweist, an der ein länglicher, quer zur
Bearbeitungsrichtung 5 verlaufender Saugmund 6 angeordnet ist, wobei die Bodendüse
1 mindestens eine längliche, quer zur Bearbeitungsrichtung 5 erstreckende Agitatorwalze
7 aufweist, die über eine Antriebseinheit 8 drehbar an der Bodendüse 1 angetrieben
ist, wobei die Antriebseinheit 8 einen auf einer Drehachse 9 rotierenden Mitnehmer
10 umfasst zur Übertragung eines Drehmomentes auf die Agitatorwalze 7, wobei der Mitnehmer
10 einen tellerförmigen Kopf 11 und einen zylinderförmigen Schaft 12 aufweist, wobei
der Kopf 11 und der Schaft 12 koaxial zur Drehachse 9 angeordnet sind, wobei der Schaft
12 an einem Ende 13 mit dem Kopf 11 verbunden ist und am anderen Ende 14 des Schaftes
12 eine lose Schaftspitze 15 ausbildet, wobei sich an den Schaft 12 mindestens ein
Gewindegang 16, 16a, 16b eines entlang der Drehachse 9 kegelförmig zur Schaftspitze
15 verjüngenden Gewindes 17 erstreckt, wobei die Antriebseinheit 8 eine auf der Drehachse
9 rotierende Mitnehmeraufnahme 18 aufweist, die eine mit dem zylinderförmigen Schaft
12 und dem kegelförmig zur Schaftspitze 15 verjüngenden Gewinde 17 des Mitnehmers
10 korrespondierende Bohrung 19 aufweist sowie ein Staubsauger 2 mit einer solchen
Bodendüse 1.
[0035] Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt.
Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann
die Bodendüse 1 auch als Teil eines selbstfahrenden Staubsaugers ausgebildet sein.
Bezugszeichenliste:
[0036]
1 Bodendüse
2 Staubsauger
3 Gehäuse
4 Unterseite (Gleitsohle)
5 Bearbeitungsrichtung
6 Saugmund
7 Agitatorwalze
8 Antriebseinheit
9 Drehachse
10 Mitnehmer
11 Kopf
12 Schaft
13 Erstes Ende (Schaft)
14 Zweites Ende (Schaft)
15 Schaftspitze
16 16a 16b Gewindegang (Außengewinde)
17 Gewinde (Außengewinde)
18 Mitnehmeraufnahme
19 Bohrung (Mitnehmeraufnahme)
20 20a Flanken (Gewindegang)
21 freibleibender Bereich
22 Zentrierungsbohrung
23 Montagefase
24 Flankenprofil (Gewindegang)
25 25a 25b Gewindegang (Innengewinde)
26 26a 26b Montageführungsschräge
27 Saugschlauch
28 Handschaltung
29 Trittschaltung
30 Anschlussstutzen
31 Abstützelemente
32 32a Staubsaugergehäuse, Staubsaugergehäuseteile
33 Anschlusskabel
34 Abluftgitter
35 Abscheidesystem
36 Staubraum
37 Saugrohr
38 Handgriff
39 Elektromotor
40 Zugelemente
41 Außenkontur
42 Abschluss
50 Bodenfläche
1. Bodendüse (1) für einen Staubsauger (2) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen
(50), wobei die Bodendüse (1) mindestens eine längliche, quer zur Bearbeitungsrichtung
(5) erstreckende Agitatorwalze (7) aufweist, die über eine Antriebseinheit (8) drehbar
an der Bodendüse (1) angetrieben ist, wobei die Antriebseinheit (8) einen auf einer
Drehachse (9) rotierenden Mitnehmer (10) umfasst zur Übertragung eines Drehmomentes
auf die Agitatorwalze (7), wobei der Mitnehmer (10) einen Schaft (12) aufweist, wobei
der Schaft (12) koaxial zur Drehachse (9) angeordnet ist und an einem Ende (14) eine
lose Schaftspitze (15) ausbildet,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich an den Schaft (12) mindestens ein Gewindegang (16, 16a, 16b) eines entlang der
Drehachse (9) kegelförmig zur Schaftspitze (15) verjüngenden Gewindes (17) erstreckt,
wobei die Antriebseinheit (8) eine auf der Drehachse (9) rotierende Mitnehmeraufnahme
(18) aufweist, die eine mit dem Schaft (12) und dem kegelförmig zur Schaftspitze (15)
verjüngenden Gewinde (17) des Mitnehmers (10) korrespondierende Bohrung (19) aufweist.
2. Bodendüse (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (X) um den sich das kegelförmig zur Schaftspitze (15) verjüngende Gewinde
(17) verjüngt zwischen 5 und 15 Grad, vorzugsweise bei 10 Grad, liegt.
3. Bodendüse (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Gewindegang (16, 16a, 16b) verrundete Flanken (20, 20a) aufweist.
4. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaftspitze (15) des Schaftes (12) einen freibleibenden Bereich (21) ohne darüber
erstreckendes Gewinde (17) aufweist.
5. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das der Schaft (12) an der Schaftspitze (15) eine koaxial zur Drehachse (9) angeordnete
Zentrierungsbohrung (22) mit von der Schaftspitze (15) abgeschrägter Montagefase (23)
aufweist.
6. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Flankenprofil (24) des mindestens einen Gewindeganges (16, 16a, 16b) entlang
der Drehachse (9) zur Schaftspitze (15) hin verjüngt.
7. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (17) im Wesentlichen ein Rundprofilgewinde mit annährend gleichen Flankenwinkeln
bildet.
8. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die korrespondierende Bohrung (19) der Mitnehmeraufnahme (18) mindestens einen zu
dem mindestens einen Gewindegang (16, 16a, 16b) des Mitnehmers (10) korrespondierenden
Gewindegang (25, 25a, 25b) aufweist, wobei eine in die Mitnehmeraufnahme (18) geformte,
zu dem mindestens einen Gewindegang (25, 25a, 25b) der Mitnehmeraufnahme (18) hin
verlaufende Montageführungsschräge (26, 26a, 26b) vorgesehen ist.
9. Bodendüse (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Gewinde (17) des Mitnehmers (10) drei Gewindegänge (16, 16a, 16b) aufweist, die
sternförmig an einem tellerförmigen Kopf (11) befestigt sind.
10. Staubsauger (2) zur Reinigung und Pflege von Bodenflächen (50) mit einem Gebläse zur
Erzeugung eines Unterdruckes zur Aufnahme von Schmutz mittels eines Luftstromes und
einem Abscheidesystem (24) zur Reinigung der aufgenommenen Luft vom Schmutz, gekennzeichnet durch eine Bodendüse (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.