[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein zur Entgegennahme von flächigen Zuschnitten
ausgebildetes Arbeitswerkzeug mit mehreren elastischen Auslegerarmen.
[0002] Bei der Verpackung von Artikeln wie etwa Getränkebehältern oder dergleichen, werden
diese häufig auf einer Palette platziert. Über Zwischenlagen, welche beispielsweise
durch Bögen aus Karton oder Wellpappe ausgebildet sein können, sind die einzelnen
Ebenen der Palette üblicherweise voneinander getrennt. Artikel einer oberen Ebene
können daher auf einer Zwischenlage stehen, welche auf einer benachbarten unteren
Ebene von Artikeln aufliegt. Durch die Zwischenlagen wird eine mehr oder weniger stabile
Aufstandsfläche für die jeweils darauf abgestellten Artikel bereitgestellt. Paletten
mit derartigen Zwischenlagen besitzen eine vergleichsweise hohe Stabilität. Eine solche
hohe Stabilität von Paletten ist gewünscht, um diese ohne bestehende Kippgefahr der
Palette und/oder der die Palette bedeckenden Artikel bzw. ohne eines Verrutschens
von Artikeln sicher transportieren zu können.
[0003] Aus der Praxis sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche eine jeweilige Zwischenlage
von einem Stapel abtrennen bzw. eine jeweilige Zwischenlage entgegennehmen und sodann
auf der Palette ablegen. Beispielsweise offenbart die
EP 2 476 637 A2 eine derartige Vorrichtung. Die hier beschriebene Vorrichtung besitzt steuerbare
Sauggreifer, die an Auslegerarmen fixiert sind. Die Auslegerarme sind an einer Brücke
gelagert. Jedem der Sauggreifer ist eine Schlauchverbindung zugeordnet, über welche
ein Unterdruck an die jeweiligen Sauggreifer übertragen werden kann, um eine Zwischenlage
temporär am Sauggreifer zu fixieren. Wurde die Zwischenlage auf der Palette abgesetzt,
kann der Unterdruck aufgehoben werden, so dass eine weitere Zwischenlage durch die
Vorrichtung entgegengenommen werden kann.
[0004] Die
DE 10 2015 103 147 A1 offenbart eine Handhabungsvorrichtung mit mehreren Auslegerarmen mit jeweils mindestens
einem Saugkopf zur Aufnahme flächiger Gegenstände. Die Auslegerarme sind an einem
zentralen Flanschabschnitt angeordnet, der eine tragende Funktion erfüllt und von
dem ausgehend sich die Auslegerarme in unterschiedliche Richtungen weg erstrecken.
Zudem weist der zentrale Flanschabschnitt ein Leitungssystem auf, das zur Übertragung
eines Unterdrucks auf die Saugköpfe der Auslegerarme fluidisch mit den Saugköpfen
verbunden ist.
[0005] Eine Handhabungseinrichtung mit einem Tragerahmen zur Aufnahme von Gegenständen mit
gewölbten Oberflächen ist weiterhin aus der
DE 10 2013 222 108 B3 bekannt. Der Tragerahmen dient zur Aufnahme von Halteorganen, mit denen die Gegenstände
gegriffen werden können. Zwei oder mehr Rahmenschenken sind jeweils über ihre Schenkelenden
mit weiteren Rahmenschenkeln in abwinkelbarer Weise miteinander verbunden, wodurch
in einem Belastungszustand des Tragerahmens die Rahmenschenkel gegeneinander zur Formanpassung
abwinkelbar sind.
[0006] In der Praxis haben sich generell solche Ausführungsformen von Handhabungseinrichtungen
als nachteilig erwiesen, bei welchen die Auslegerarme starr ausgebildet sind, da die
Auslegerarme bei einem Aufsetzen auf eine Zwischenlage beschädigt werden können. Auch
besitzen flexible bzw. elastische Auslegerarme den Vorteil, dass eine zwischen dem
Greifer und der Zwischenlage bei Aufsetzen ausgebildete Anpresskraft nicht zu einem
bestimmten Zeitpunkt vollständig aufgehoben wird sondern sich langsam abbaut. Hierdurch
kann das Risiko gering gehalten werden, dass mehrerer flächige Zuschnitte bei Abheben
eines jeweiligen zuoberst auf einem Stapel angeordneten Zuschnittes aneinander haften
bleiben.
[0007] Um den jeweiligen Auslegerarm elastisch auszubilden und zugleich einen geringen Verschleiß
für den Auslegerarm und seine jeweilige Lagerstelle sicherzustellen, besitzen bekannte
Greifeinrichtungen mit Auslegerarmen einen aufwendigen Aufbau. Auch sind Vorrichtungen
wünschenswert, mit welchen sich der durch die elastische Ausbildung von Auslegerarmen
reduzierte und auf das Vermeiden eines ungewollten Anhaftens mehrerer flächiger Zuschnitte
aneinander ausgerichtete Effekt weiter verbessern lässt.
[0008] Eine Aufgabe der Erfindung kann aus diesem Grunde darin gesehen werden, ein Arbeitswerkzeug
bereitzustellen, welches die mit einer elastischen Ausbildung der Auslegerarme einhergehenden
Vorteile weiter verbessert. Das Arbeitswerkzeug soll zudem einen einfachen Aufbau
besitzen.
[0009] Die obigen Aufgaben werden durch ein Arbeitswerkzeug und einen Industrieroboter gelöst,
welche die Merkmale in den unabhängigen Ansprüchen umfassen. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
[0010] Die Erfindung betrifft ein zur Entgegennahme von flächigen Zuschnitten ausgebildetes
Arbeitswerkzeug. Die flächigen Zuschnitte, welche über das Arbeitswerkzeug entgegengenommen
werden können, können beispielsweise als Zwischenlagen ausgebildet sein, welche eine
jeweilige Standfläche für eine durch eine Palette getragene Lage an Artikeln bereitstellen.
[0011] Das Arbeitswerkzeug umfasst eine Basis sowie mindestens zwei hängend von der Basis
getragene elastische Auslegerarme. In besonders bevorzugten Ausführungsformen kann
das Arbeitswerkzeug genau vier Auslegerarme umfassen, die in unterschiedlichen Raumrichtungen
von der Basis abstehen bzw. von der Basis weg weisen und jeweils hängend von der Basis
getragen werden.
[0012] Für die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen elastischen Auslegerarme
umfasst das Arbeitswerkzeug jeweils wenigstens ein Mittel, welches jeweilige wenigstens
eine Mittel eine lösbare Verbindung zum jeweiligen flächigen Zuschnitt herstellen
kann, so dass der jeweilige flächige Zuschnitt über die lösbaren Verbindungen der
Mittel bzw. über die lösbaren Verbindungen sämtlicher Mittel am Arbeitswerkzeug festgesetzt
ist. Wie nachfolgend noch erwähnt, kann für bevorzugte Ausführungsformen vorgesehen
sein, dass das wenigstens eine Mittel durch wenigstens einen Saugkopf ausgebildet
ist, so dass der jeweilige flächige Zuschnitte durch Unterdruck über die jeweils als
Saugkopf ausgebildeten Mittel am Arbeitswerkzeug festgesetzt werden kann.
[0013] In bevorzugten Ausführungsformen kann jedem der mindestens zwei hängend von der Basis
getragenen elastischen Auslegerarme genau ein eigenes Mittels zugeordnet sein, welches
jeweilige genau eine eigene Mittel eine lösbare Verbindung zum jeweiligen flächigen
Zuschnitt herstellen kann. Das jeweilige genau eine eigene Mittel kann in einem von
der Basis entfernten Endbereich eines jeweiligen Auslegerarmes angeordnet sein.
[0014] Es kann sein, dass das Arbeitswerkzeug zudem über mindestens ein Mittel bzw. mindestens
einen Saugkopf verfügt, welchem mindestens einen Saugkopf kein Auslegerarm zugeordnet
ist. Das mindestens eine Mittel bzw. der mindestens eine Saugkopf, welchem kein Auslegerarm
zugeordnet ist, kann derart positioniert sein, dass eine lotrechte Achse zugleich
durch das mindestens eine Mittel bzw. den mindestens einen Saugkopf und die Basis
verläuft. Das mindestens eine Mittel bzw. der mindestens eine Saugkopf, welchem kein
Auslegerarm zugeordnet ist, kann demnach unterhalb der Basis positioniert bzw. angeordnet
sein. Weiter kann das mindestens eine Mittel bzw. der mindestens eine Saugkopf, welchem
kein Auslegerarm zugeordnet ist, mit einem Federmechanismus in Verbindung stehen,
der eine in vertikaler Richtung wirkende Federkraft bereitstellt. Sofern das mindestens
eine Mittel bzw. der mindestens eine Saugkopf, welchem kein Auslegerarm zugeordnet
ist, sodann auf einen jeweiligen flächigen Zuschnitt aufsetzt und hierauf folgend
das Arbeitswerkzeug bzw. die Basis weiter in Richtung dieses jeweiligen flächigen
Zuschnittes bewegt wird, kann der Federmechanismus das mindestens eine Mittel bzw.
den mindestens einen Saugkopf, welchem kein Auslegerarm zugeordnet ist, mit einer
in vertikaler Richtung wirkenden Federkraft beaufschlagen und hierdurch kraftbeaufschlagt
am jeweiligen entgegenzunehmenden flächigen Zuschnitt festsetzen.
[0015] In der Praxis kann es sein, dass eine für Artikel vorgesehene Ebene durch mehrere
Lagen bzw. Halblagen oder Viertellagen ausgebildet wird. Insbesondere zur Entgegennahme
solcher Halblagen bzw. Viertellagen haben sich Ausführungsformen bewährt, bei welchen
das Arbeitswerkzeug über den beschriebenen mindestens einen Saugkopf verfügt, welchem
kein Auslegerarm zugeordnet ist.
[0016] Auch kann das Arbeitswerkzeug über einen federnd gelagerten Stempel verfügen, welcher
in Richtung nach unten von der Basis absteht. Der federnd gelagerte Stempel kann gegenüber
den Mitteln bzw. Saugköpfen in Richtung nach unten über das vertikale Niveau der Mittel
bzw. Saugköpfe hinausragen. Somit kann der federnd gelagerte Stempel mit einem jeweiligen
entgegenzunehmenden flächigen Zuschnitt in Kontakt treten, worauf zeitlich folgend
die Mittel bzw. Saugköpfe mit diesem flächigen Zuschnitt in Kontakt treten. Dem Stempel
kann ein Sensor bzw. Tastsensor zugeordnet sei, über welchen Tastsensor ein vertikales
Höhenniveau eines eine Vielzahl an Zuschnitten aufweisenden Stapels festgestellt und/oder
erkannt werden kann, indem der Stempel auf einen jeweiligen zuoberst auf dem Stapel
angeordneten flächigen Zuschnitt aufgesetzt wird. Hierzu kann eine Steuerungseinheit
vorgesehen sein, welche ggf. mit dem Sensor bzw. Tastsensor in Verbindung steht.
[0017] Weiter ist vorgesehen, dass die mindestens zwei elastischen Auslegerarme jeweils
an zwei unterschiedlichen Lagerungspositionen an der Basis gehalten sind, welche jeweiligen
zwei unterschiedlichen Lagerungspositionen an der Basis in vertikaler Richtung und/oder
in horizontaler Richtung relativ zueinander versetzt sind bzw. welche zwei unterschiedlichen
Lagerungspositionen an der Basis in vertikaler Richtung und/oder in horizontaler Richtung
voneinander beabstandet sind. Somit kann jedem Auslegerarm eine erste Lagerposition
und eine zweite Lagerposition zugeordnet sein, wobei sich die erste Lagerposition
in vertikaler Richtung über bzw. oberhalb der zweiten Lagerposition befindet. Auch
kann es somit sein, dass jedem Auslegerarm eine erste Lagerposition und eine zweite
Lagerposition zugeordnet ist, wobei sich die erste Lagerposition in horizontaler Richtung
neben der zweiten Lagerposition befindet.
[0018] Es kann sein, dass die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen elastischen
Auslegerarme an der Basis austauschbar gehalten sind. ist ein Auslegerarm defekt,
weist Verschleißerscheinungen auf oder muss aus weiteren Gründen ausgetauscht werden,
so sind solche Ausführungsformen vorteilhaft, da ein defekter Auslegerarm bzw. ein
Auslegerarm mit Verschleißerscheinungen auf einfache Art und Weise durch einen neuen
Auslegerarm ersetzt werden kann.
[0019] Die jeweiligen zwei unterschiedlichen und zum Halten eines jeweiligen Auslegerarmes
vorgesehenen Lagerungspositionen der Basis können daher mit sämtlichen der mindestens
zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarmen korrespondieren, so dass die mindestens
zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme an jeweils einem beliebigen Paar
der zwei unterschiedlichen und zum Halten eines jeweiligen Auslegerarmes vorgesehen
Lagerungspositionen an der Basis festgesetzt werden können.
[0020] Es kann sein, dass auf die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme
jeweils eine mittels Verformung bewirkte Spannung aufgebracht ist, unter Ausbildung
welcher mittels Verformung bewirkten Spannung die mindestens zwei hängend von der
Basis getragenen Auslegerarme vorbereitet auf eine jeweilige Entgegennahme eines jeweiligen
flächigen Zuschnittes an den zwei unterschiedlichen Lagerungspositionen an der Basis
gehalten sind. Die Spannung kann in diversen Ausführungsformen manuell bzw. händisch
auf die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen elastischen Auslegerarme
aufgebracht werden, wobei eine jeweiliger Auslegerarm händisch verformt wird und im
verformten Zustand bzw. einer verformten Orientierung sodann händisch an der Basis
festgesetzt wird. Auch sind Ausführungsformen denkbar, bei welchen die Spannung mittels
einer Handhabungseinrichtung auf die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen
elastischen Auslegerarme aufgebracht wird, wobei ein jeweiliger Auslegerarm im mittels
der Handhabungseinrichtung verformten Zustand bzw. einer verformten Orientierung über
die Handhabungseinrichtung sodann an der Basis festgesetzt wird. Um auf einen jeweiligen
Auslegerarm die mittels Verformung bewirkte Spannung aufzubringen, kann vorgesehen
sein, dass zwei seitlich benachbarte Schenkel eines jeweiligen Auslegerarmes relativ
zueinander bewegt werden.
[0021] Weiter kann es sein, dass die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme
jeweils als vorzugsweise einstückiges Formteil und/oder jeweils als vorzugsweise einstückig
geformter Bügel ausgebildet sind. Bewährt haben sich hierbei Ausführungsformen, bei
welchen die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme, welche
jeweils als vorzugsweise einstückiges Formteil und/oder jeweils als vorzugsweise einstückig
geformter Bügel ausgebildet sind, sich zumindest in einem von der Basis entfernten
Endbereich jeweils in Gegenrichtung der Basis verjüngen bzw. jeweils in Gegenrichtung
der Basis spitz zulaufen. Ein jeweiliger Auslegerarm kann somit zwei seitlich benachbarte
Schenkel umfassen, die sich in Gegenrichtung der Basis einander nähern bzw. ihren
relativen Abstand zueinander in Gegenrichtung der Basis verkleinern und sich sodann
in einem entfernt der Basis angeordneten Endbereich treffen.
[0022] Auch kann es sein, dass die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme,
welche jeweils als vorzugsweise einstückiges Formteil und/oder jeweils als vorzugsweise
einstückig geformter Bügel ausgebildet sind, jeweils einen ersten Schenkel und einen
dem ersten Schenkel seitlich benachbarten zweiten Schenkel besitzen, wobei der erste
Schenkel gegenüber dem zweiten Schenkel mit unterschiedlicher Steigung in Richtung
zur Basis weist bzw. mit unterschiedlicher Steigung in Richtung zur Basis verläuft.
Der erste Schenkel und der zweite Schenkel eines jeweiligen Auslegerarmes, welche
ggf. mit unterschiedlicher Steigung in Richtung zur Basis verlaufen, können sich in
einem von der Basis entfernten Endbereich treffen. Insbesondere können sich der erste
Schenkel und der zweite Schenkel in einem von der Basis entfernten Endbereich treffen
und aufeinander zulaufen, so dass sich der jeweilige vorzugsweise als einstückiges
Formteil und/oder als vorzugsweise einstückig geformter Bügel ausgebildete Auslegerarm
hierdurch in Gegenrichtung der Basis verjüngt bzw. in Gegenrichtung der Basis spitz
zuläuft.
[0023] Auch kann es sein, dass die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme
jeweils von der Basis abnehmbar sind. Insbesondere können die mindestens zwei hängend
von der Basis getragenen Auslegerarme jeweils zur werkzeuglosen Abnahme von der Basis
vorbereitet bzw. zur werkzeuglosen Abnahme von der Basis ausgebildet sein. Hierbei
können der erste Schenkel und der zweite Schenkel bei Abnahme eines jeweiligen Auslegerarmes
zum selbständigen Abbau der mittels Verformung bewirkten Spannung ausgebildet sein
und hierbei in eine Orientierung gelangen, bei welcher der erste Schenkel und der
zweite Schenkel eines jeweiligen von der Basis abgenommenen Auslegerarmes miteinander
fluchten bzw. sich zumindest näherungsweise in einer gemeinsamen Ebene befinden.
[0024] Außerdem können die mindestens zwei elastischen Auslegerarme jeweils formschlüssig
und abnehmbar bzw. werkzeuglos abnehmbar an den zwei unterschiedlichen Lagerungspositionen
an der Basis gehalten sein.
[0025] Es ist denkbar, dass die Basis an den zwei unterschiedlichen Lagerungspositionen
jeweils wenigstens eine Nut und/oder wenigstens eine Aufnahme ausbildet, über welche
jeweilige wenigstens eine Nut und/oder über welche wenigstens eine Aufnahme einer
jeweiligen Lagerungsposition ein jeweiliger Auslegerarm an der Basis formschlüssig
eingesetzt und/oder formschlüssig eingehängt ist. Bewährt haben sich hierbei Ausführungsformen,
bei welchen eine in vertikaler Richtung obere Lagerungsposition eine Nut ausgebildet,
in welcher ein jeweiliger Auslegerarm eingehängt ist. Eine in vertikaler Richtung
untere Lagerungsposition kann als Durchbruch ausgebildet sein, in welcher ein jeweiliger
Auslegerarm eingeschoben werden kann. Über den Durchbruch der unteren Lagerungsposition
sowie die Nut der oberen Lagerungsposition kann ein jeweiliger Auslegerarm formschlüssig
an der Basis gehalten sein.
[0026] Es kann sein, dass die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme
jeweils zwei freie Endbereiche besitzen, über welche jeweiligen zwei freien Endbereiche
die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme an den jeweiligen
zwei unterschiedlichen Lagerungspositionen an der Basis gehalten sind. Ein freier
Endbereich kann hierbei zum Einsetzen bzw. Einhängen in die vorherig bereits beschriebene
Nut der oberen Lagerungsposition ausgebildet bzw. vorbereitet sein. Ein weiterer freier
Endbereich kann zum Einschieben bzw. Einsetzen in den vorherig bereits beschriebenen
Durchbruch der unteren Lagerungsposition ausgebildet bzw. vorbereitet sein. Der weitere
freie Endbereich kann eine Hülse besitzen, über welche der weiter freie Endbereich
in der unteren Lagerungsposition über Formschluss in axialer Richtung unbeweglich
festgesetzt ist.
[0027] Sofern die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme durch jeweils
einen vorzugsweise einstückigen Bügel ausgebildet sind, kann es hierbei sein, dass
der jeweilige vorzugsweise einstückige Bügel einseitig nicht geschlossen ist bzw.
einseitig offen steht.
[0028] Um das Arbeitswerkzeug einfach, kostengünstig sowie zeitoptimiert herstellen zu können,
kann es sein, dass die Basis und/oder die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen
Auslegerarme im dreidimensionalen Druckverfahren hergestellt sind. Auch haben sich
Ausführungsformen bewährt, bei welchen die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen
Auslegerarme jeweils im Spritzgussverfahren hergestellt sind.
[0029] Weiter kann es sein, dass die Basis, die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen
Auslegerarme sowie das jeweilige wenigstens eine Mittel, welches jeweilige wenigstens
eine Mittel eine lösbare Verbindung zum jeweiligen flächigen Zuschnitt herstellen
kann, im dreidimensionalen Druckverfahren hergestellt sind. Somit kann das gesamte
zur Aufnahme von flächigen Zuschnitten ausgebildete Arbeitswerkzeug im dreidimensionalen
Druckverfahren hergestellt sein.
[0030] Auch kann es sein, dass die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme
jeweils in einem von der Basis entfernten Bereich bzw. Endbereich um eine definierte
Neigung, welche vorzugsweise zwischen etwa 10° und etwa 15° beträgt, in Richtung nach
oben angestellt sind, wobei im jeweiligen Endbereich bzw. angestellten Endbereich
mit definierter Neigung das jeweilige wenigstens eine Mittel angeordnet ist, welches
eine lösbare Verbindung zum jeweiligen flächigen Zuschnitt herstellen kann. Der Endbereich
kann gemäß vorheriger Beschreibung ausgebildet sein. Hierdurch wird das Risiko, dass
an dem jeweiligen flächigen Zuschnitt weitere flächige Zuschnitte aufgrund elektrostatischer
Adhäsion haften bleiben, weiter reduziert.
[0031] Es kann sein, dass die Mittel zum Festsetzen des flächigen Zuschnittes am Arbeitswerkzeug
jeweils als Saugkopf ausgebildet sind. Weiter kann es sein, dass die mindestens zwei
hängend von der Basis getragenen Auslegerarme jeweils zumindest abschnittsweise als
Hohlrohre ausgebildet sind bzw. dass die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen
Auslegerarme jeweils einen hohlen Schaftabschnitt besitzen, mit welchem das jeweilige
wenigstens eine Mittel in fluidischer Verbindung steht. Hierbei können die mindestens
zwei hängend von der Basis getragenen und zumindest abschnittsweise als Hohlrohre
ausgebildeten Auslegerarme mit den jeweils als Saugkopf ausgebildeten Mitteln zum
Festsetzen des jeweiligen flächigen Zuschnittes via Unterdruck in fluidischer Verbindung
stehen. Ein Unterdruck kann somit durch einen jeweiligen zumindest abschnittsweise
als Hohlrohr ausgebildeten Auslegerarm an den diesem zumindest abschnittsweise als
Hohlrohr ausgebildeten Auslegerarm zugeordneten wenigstens einen Saugkopf weitergegeben
werden.
[0032] Die Basis kann einen Unterdruckbereich ausbilden, mit welchem die mindestens zwei
hängend von der Basis getragenen und zumindest jeweils abschnittsweise als Hohlrohre
ausgebildeten Auslegerarme jeweils in fluidischer Verbindung stehen. Auch haben sich
Ausführungsformen bewährt, bei welchen die Basis für die mindestens zwei hängend von
der Basis getragenen und zumindest abschnittsweise als Hohlrohre ausgebildeten Auslegerarme
jeweils eine als einstückiger Bestandteil der Basis ausgebildete pneumatische Leitungsverbindungen
bereitstellt. Bei solchen Ausführungsformen kann es vorteilhaft sein, wenn die Basis
im dreidimensionalen Druckverfahren hergestellt ist.
[0033] Bewährt haben sich auch Ausführungsformen, bei welchen die Basis und die mindestens
zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme derart zusammenwirken, dass über
einen unter Zuhilfenahme der Basis erzeugten Venturi-Effekt ein Unterdruck für die
mindestens zwei hängend von der Basis getragenen und ggf. jeweils zumindest abschnittsweise
als Hohlrohre ausgebildeten Auslegerarme erzeugbar ist, welche mindestens zwei hängend
von der Basis getragenen und ggf. zumindest abschnittsweise als Hohlrohre ausgebildeten
Auslegerarme den Unterdruck auf ihren jeweils zugeordneten wenigstens einen Saugkopf
übertragen, so dass ein jeweiliger flächiger Zuschnitt über die Saugköpfe der mindestens
zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme am Arbeitswerkzeug festgesetzt
ist.
[0034] Die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme können hierzu jeweils
mindestens eine Venturi-Düse umfassen. Wie bereits erwähnt, kann es sein, dass die
mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme im dreidimensionalen
Druckverfahren hergestellt sind. Die jeweilige mindestens eine Venturi-Düse kann als
Bestandteil eines jeweiligen Auslegerarmes zusammen mit dem jeweiligen Auslegerarm
im dreidimensionalen Druckverfahren hergestellt werden.
[0035] Es kann zudem sein, dass ein erster Auslegerarm durch eine erste Lagerungsposition
und eine zweite Lagerungsposition an der Basis hängend gehalten wird. Ein zweiter
Auslegerarm kann durch eine weitere erste Lagerungsposition und eine weitere zweite
Lagerungsposition an der Basis hängend gehalten sein. Die erste weitere Lagerungsposition
des zweiten Auslegerarmes kann sich in vertikaler Richtung zwischen der für den ersten
Auslegerarm vorgesehen ersten Lagerungsposition und der für den ersten Auslegerarm
vorgesehen zweiten Lagerungsposition befinden. Zudem kann sich die für den zweiten
Auslegerarm vorgesehen zweite Lagerungsposition in vertikaler Richtung unterhalb der
für den ersten Auslegerarm vorgesehenen ersten Lagerungsposition und der für den ersten
Auslegerarm vorgesehenen zweiten Lagerungsposition befinden. In alternativen Ausführungsformen
ist denkbar, dass jedem der mindestens zwei hängend von der Basis gehaltenen Auslegerarme
jeweils eine erste Lagerungsposition und eine zweite Lagerungsposition zugeordnet
ist, wobei sich die einem jeweiligen Auslegerarm zugeordnete jeweilige erste Lagerungsposition
und zweite Lagerungsposition auf unterschiedlichen vertikalen Höhenniveaus befinden
bzw. in vertikaler Richtung zueinander versetzt sind. Sämtliche für die mindestens
zwei hängend an der Basis gehaltenen Auslegerarme vorgesehenen ersten Lagerungspositionen
bzw. oberen Lagerungspositionen können sich zumindest näherungsweise auf identischem
vertikalen Höhenniveau befinden. Sämtliche für die mindestens zwei hängend an der
Basis gehaltenen Auslegerarme vorgesehenen zweiten Lagerungspositionen bzw. unteren
Lagerungspositionen können sich ebenso zumindest näherungsweise auf identischem vertikalen
Höhenniveau befinden.
[0036] Bewährt haben sich zudem Ausführungsformen, bei welchen das jeweilige wenigstens
eine Mittel bzw. der jeweilige wenigstens eine Saugkopf über einen Ausgleichsmechanismus
am jeweiligen mindestens einen Auslegerarm angeordnet bzw. festgesetzt ist. Der jeweilige
Ausgleichsmechanismus kann derart ausgebildet sein, dass dieser bei einer Entgegennahme
eines jeweiligen flächigen Zuschnittes zwischen dem jeweiligen wenigstens einen Mittel
und dem jeweiligen flächigen Zuschnitt auftretende Scherkräfte aufnehmen kann.
[0037] Die Erfindung betrifft darüber hinaus einen Industrieroboter zum Umgang mit flächigen
Zuschnitten. Der Industrieroboter umfasst einen um eine vertikale Achse schwenkbaren
sowie heb- und senkbaren Auslegerarm sowie ein Arbeitswerkzeug gemäß einer Ausführungsform
der vorherigen Beschreibung. Es ist vorgesehen, dass das Arbeitswerkzeug an dem um
eine vertikale Achse schwenkbaren sowie heb- und senkbaren Auslegerarme angeordnet
ist.
[0038] Die nachfolgenden Ausführungen fassen nochmal einige weitere und/oder speziellere
Aspekte der zuvor bereits in verschiedenen Ausführungsvarianten erläuterten Erfindung
zusammen, konkretisieren einige Aspekte, sollen jedoch nicht im Widerspruch zu den
bereits gemachten Ausführungen gesehen werden, sondern in Zusammenschau, bei Zweifeln
jedoch ggf. als speziellere Ausführungsvarianten oder Abwandlungen. So ist das erfindungsgemäße
Arbeitswerkzeug zur Entgegennahme von flächigen Zuschnitten, bei welchen es sich insbesondere
um Zwischenlagen handeln kann, vorgesehen. Das Arbeitswerkzeug kann insbesondere vier
Auslegerarme aufweisen, die jeweils hängend an einer Basis befestigt sind und in unterschiedlichen
Raumrichtungen von der Basis wegweisen. Die Auslegerarme sind bspw. aus Kunststoff
oder aus Metall, ggf. auch aus Holz oder einem Verbundwerkstoff gefertigt und reversibel
elastisch verformbar. Sowohl die Auslegerarme als auch die Basis können in vorteilhafter
Weise im sog. 3-D-DruckVerfahren bzw. im dreidimensionalen Druckverfahren hergestellt
bzw. gefertigt sein. Sämtliche Auslegerarme sind vorzugsweise als Bügel ausgebildet.
[0039] In etwa lotrechter Richtung kann eine Tragsäule von der Basis nach oben abstehen.
Über die Tragsäule kann das Arbeitswerkzeug an eine geeignete Handhabungseinrichtung
bzw. an einen geeigneten Industrieroboter gekoppelt sein. Die Handhabungseinrichtung
bzw. der Industrieroboter kann das Arbeitswerkzeug zwischen einem eine Vielzahl an
flächigen Zuschnitten aufweisenden Stapel und einer Palette, auf welcher Lagen an
Artikeln abgesetzt werden sollen, hin und her bewegen. So kann die Handhabungseinrichtung
bzw. der Industrieroboter mittels des Arbeitswerkzeuges einen jeweiligen zuoberst
auf dem Stapel angeordneten flächigen Zuschnitt entgegennehmen, in Richtung einer
jeweiligen Palette bewegen und auf einer zuoberst bereits auf der Palette befindlichen
Lage an einzelnen Artikeln absetzen.
[0040] An einem freien Endbereich eines jeweiligen Auslegerarmes bzw. eines jeweiligen Bügels
umfasst das Arbeitswerkzeug jeweils ein Mittel, das jeweils als Saugkopf ausgebildet
ist. Die Mittel bzw. Saugköpfe sind in Richtung nach unten abstehend bzw. hängend
am jeweiligen Auslegerarm angeordnet. Die Mittel bzw. Saugköpfe werden auf einen jeweiligen
flächigen Zuschnitt aufgesetzt und stellen pneumatisch und via Unterdruck jeweils
eine temporäre Verbindung zum jeweiligen flächigen Zuschnitt her, so dass der jeweilige
flächige Zuschnitt durch Unterdruck über die Mittel bzw. Saugköpfe am Arbeitswerkzeug
festgesetzt ist. Nachdem das Arbeitswerkzeug zusammen mit dem jeweiligen via Unterdruck
entgegengenommenen flächigen Zuschnitt in Richtung einer Palette bewegt wurde, kann
der Unterdruck an den Mitteln bzw. Saugköpfen aufgehoben oder abgeschaltet werden
und das Arbeitswerkzeug zur Entgegennahme eines weiteren flächigen Zuschnittes in
Richtung des eine Vielzahl an flächigen Zuschnitten aufweisenden Stapels zurückbewegt
werden.
[0041] Wahlweise können die elastisch verformbaren Auslegerarme jeweils an einer oberen
Lagerungsposition und an einer unteren Lagerungsposition an der Basis verankert oder
festgesetzt sein. Die Auslegerarme können zudem einen ersten Schenkel und einen zweiten
Schenkel aufweisen, die seitlich benachbart sind. Es kann von Vorteil sein, dass der
erste Schenkel und der zweite Schenkel eines jeweiligen von der Basis abgenommenen
Auslegerarmes bzw. Bügels in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind bzw. miteinander
fluchten. Sofern ein jeweiliger Auslegerarm an der Basis bzw. an den beiden in vertikaler
Richtung zueinander versetzten Lagerungspositionen festgesetzt werden soll, werden
freie Endbereiche des jeweiligen Auslegerarmes zunächst relativ zueinander bewegt,
wobei der Auslegerarm verformt wird und wobei hierdurch eine mittels Verformung auf
den jeweiligen Auslegerarm bewirkte Spannung aufgebracht ist. Unter Ausbildung dieser
Spannung wird der jeweilige Auslegerarm sodann an den beiden Lagerpositionen festgesetzt,
womit er vorgespannt ist. Bereits zeitlich vor einem jeweiligen Kontakt der Mittel
bzw. Saugköpfe mit einem flächigen Zuschnitt bilden die Auslegerarme daher jeweils
eine über deren Verformung bzw. Relativbewegung der freien Endbereiche zueinander
bewirkte Spannung oder Vorspannung aus. Da die Auslegerarme in der oberen Lagerungsposition
bzw. in eine durch die obere Lagerungsposition bereitgestellte Nut lediglich eingehängt
sein können und nicht weiter fixiert sein müssen, kommt der mittels Verformung bewirkten
Spannung auch die Funktion zu, den jeweiligen Auslegerarm kraftbeaufschlagt in den
Lagerungspositionen bzw. der durch die obere Lagerungsposition bereitgestellten Nut
zu halten.
[0042] Werden die Mittel bzw. Saugköpfe nach Festsetzen der Auslegerarme in den Lagerungspositionen
folgend auf einen flächigen Zuschnitt aufgesetzt und die Auslegerarme weiterhin in
Richtung des jeweiligen flächigen Zuschnittes bewegt bzw. auf diesen abgesenkt, so
nähern sich die beiden Schenkel einer fluchtenden Orientierung an oder werden zumindest
bereichsweise in eine fluchtende Orientierung zueinander gebracht. Nachdem der jeweilige
flächige Zuschnitt über die Mittel bzw. Saugköpfe am Arbeitswerkzeug festgesetzt wurde,
wird das Arbeitswerkzeug in Gegenrichtung eines den jeweiligen am Arbeitswerkzeug
festgesetzten flächigen Zuschnittes tragenden Stapels an weiteren flächigen Zuschnitten
bewegt. Die Auslegerarme bzw. die beiden Schenkel gelangen hierauf wieder in die zuvor
eingenommene Position. Mittels der Spannung, welche die Auslegerarme aufgrund ihrer
vor Festsetzen an den Lagerpositionen bewirkten Verformung besitzen, lässt sich mittels
des Arbeitswerkzeuges ein jeweiliger zuoberst auf einem Stapel angeordneter flächiger
Zuschnitt einfach vom jeweiligen Stapel abtrennen, ohne dass dieser jeweilige zuoberst
auf einem Stapel angeordnete flächige Zuschnitt an weiteren Zuschnitten des Stapel
aufgrund elektrostatischer Adhäsion haften bleibt.
[0043] Während des Abtrennens wirken die Auslegerarme mittels ihrer Spannung auf den jeweiligen
vom Stapel abzutrennenden flächigen Zuschnitt ein bzw. bilden eine definierte Anpresskraft
aus, mit welcher der jeweilige abzutrennende flächige Zuschnitt bis zum Kontaktverlust
kraftbeaufschlagt gegen den Stapel gedrückt wird.
[0044] Zudem können wahlweise zwei zusätzliche Mittel bzw. Saugköpfe vorgesehen sein, welchen
kein jeweiliger Auslegerarm zugeordnet ist und welche sich unterhalb der Basis sowie
in einem Nahbereich zur Basis befinden. Die zwei zusätzlichen Mittel bzw. Saugköpfe
stehen jeweils mit einer Feder in Verbindung und können ebenso pneumatisch bzw. via
Unterdruck an einen jeweiligen flächigen Zuschnitt binden bzw. diesen ansaugen. Die
Praxis hat gezeigt, dass Arbeitswerkzeuge mit zusätzlich mehreren unterhalb der Basis
angeordneten bzw. in einem Nahbereich der Basis positionierten Mitteln bzw. Saugköpfen
auch bei hohen Taktfrequenzen flächige Zuschnitte problemfrei von einem eine Vielzahl
an flächigen Zuschnitten tragenden Stapel abtrennen können. Die zwei Mittel bzw. Saugköpfe,
welchen kein jeweiliger Auslegerarm zugeordnet ist, können für Arbeitswerkzeuge im
allgemeinen Zusammenhang Verwendung finden.
[0045] Weiterhin kann das Arbeitswerkzeug einen Stempel umfassen, welcher in etwa mittig
an der Basis angeordnet ist und in Richtung nach unten von der Basis weg weist. Der
Stempel tritt bei einer Entgegennahme eines jeweiligen flächigen Zuschnittes mit dem
jeweiligen flächigen Zuschnitt in Kontakt und hält den jeweiligen flächigen Zuschnitt
während des Herstellens einer pneumatischen Verbindung über die Mittel bzw. Saugköpfe
in seiner Position. Auch kann dem Stempel ein Sensor bzw. Tastsensor zugeordnet sein.
Bei einer jeweiligen Entgegennahme eines jeweiligen flächigen Zuschnittes kann das
Arbeitswerkzeug in Richtung des jeweiligen flächigen Zuschnittes abgesenkt werden,
wobei der Stempel auf den jeweiligen flächigen Zuschnitt auftrifft, zeitlich bevor
die Mittel bzw. Saugköpfe mit dem jeweiligen flächigen Zuschnitt in Kontakt gelangen.
Eine Steuerungseinheit, welche ggf. mit dem Sensor bzw. Tastsensor in Verbindung steht,
kann hierdurch auf eine vertikale Erstreckung des eine Vielzahl an flächigen Zuschnitten
tragenden Stapels schließen und die weitere Bewegung des Arbeitswerkzeuges zum Abtrennen
des jeweiligen zuoberst auf dem Stapel angeordneten flächigen Zuschnittes unter Berücksichtigung
der jeweiligen vertikalen Erstreckung bzw. Ist-Erstreckung des Stapels steuern.
[0046] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Arbeitswerkzeuges
können der erste Schenkel und der zweite Schenkel eines jeweiligen Auslegerarmes bzw.
Bügels parallel oder zumindest näherungsweise parallel zueinander orientiert sein.
Zudem kann es sinnvoll sein, dass sich die Auslegerarme in Richtung ihres jeweiligen
entfernt der Basis angeordneten Endbereichs bzw. in Gegenrichtung der die Auslegerarme
tragenden Basis hin verjüngen. Die Tragsäule steht, wie vorhergehend bereits erwähnt,
in Richtung nach oben von der Basis ab. Die Mittel bzw. Saugköpfe können zumindest
näherungsweise auf gleichen vertikalen Höhenniveaus angeordnet sein. Der Stempel ragt
sinnvollerweise in vertikaler Richtung nach unten über die Mittel bzw. Saugköpfe hinaus
und tritt aus diesem Grunde zeitlich vor den Mitteln bzw. Saugköpfen mit einem jeweiligen
entgegenzunehmenden flächigen Zuschnitt in Kontakt. Wie bereits erwähnt, kann der
Stempel mit einem Sensor bzw. Tastsensor in Verbindung stehen und hierdurch einen
Kontakt mit dem jeweiligen flächigen Zuschnitt erkennen.
[0047] Wie erwähnt, können der als Bestandteil des Auslegerarmes ausgebildete erste Schenkel
und der weiterhin als Bestandteil des Auslegerarmes ausgebildete und dem ersten Schenkel
seitlich benachbarte zweite Schenkel parallel zueinander orientiert sein. Der Auslegerarm
kann einseitig geöffnet sein, wodurch zwei freie Endbereiche ausgebildet sein können,
über welche der Auslegerarm an den Lagerungspositionen der Basis festgesetzt wird.
Der freie und für die untere Lagerungsposition vorgesehene Endbereich verfügt wahlweise
über eine Buchse mit einer Öffnung. Der Auslegerarm bzw. Bügel kann bspw. als Hohlrohr
ausgebildet sein und mit dem am jeweiligen Auslegerarm angeordneten Mittel bzw. Saugkopf
in fluidischer Verbindung stehen. Über die Öffnung der Buchse und den als Hohlrohr
ausgebildeten Auslegerarm kann daher ein Unterdruck an das jeweilige am Auslegerarm
angeordnete Mittel weitergegeben werden, um einen jeweiligen flächigen Zuschnitt am
Auslegerarm pneumatisch festzusetzen. Es ist hierbei denkbar, dass der Auslegerarm
beginnend bei der Buchse und bis zum Fortsatz unterbrechungsfrei als Hohlrohr ausgebildet
ist. Auch kann es sein, dass der Auslegerarm beginnend bei der Buchse und lediglich
bis zum Endbereich bzw. bis zum jeweiligen am Endbereich angeordneten Mittel bzw.
Saugkopf als Hohlrohr ausgebildet ist.
[0048] Bei weiteren Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Arbeitswerkzeuges kann der Endbereich
des Auslegerarmes um eine definierte Neigung angestellt sein. Die definierte Neigung
kann eine sinnvolle Größenordnung zwischen etwa 10° und etwa 15° annehmen. So kann
eine definierte Neigung des Auslegerarmes im freien Endbereich bspw. genau 13° betragen.
[0049] Die Basis kann insbesondere im dreidimensionalen Druckverfahren hergestellt sein.
Die erste Lagerungsposition kann sich gegenüber der zweiten Lagerposition auf vertikal
höherem Niveau befinden, wobei die erste Lagerposition gegenüber der zweiten Lagerposition
in vertikaler Richtung nach oben versetzt ist. Die erste Lagerungsposition bildet
eine Nut aus, in welcher der freie Endbereich des als Bügel ausgebildeten Auslegerarmes
eingesetzt werden kann. Die zweite Lagerungsposition bildet eine Aufnahme aus, in
welcher der freie Endbereich eines Auslegerarmes zusammen mit der Buchse eingesteckt
werden kann und hierauf folgend formschlüssig in der zweiten Lagerungsposition bzw.
in der durch die zweite Lagerungsposition ausgebildeten Aufnahme aufgenommen ist.
[0050] Um die als Hohlrohr ausgebildeten Auslegerarme fluidisch an die Basis zu koppeln
bzw. um die als Hohlrohr ausgebildeten Auslegerarme mit Unterdruck zu beaufschlagen,
kann die ggf. im dreidimensionalen Druckverfahren hergestellte Basis für jeden der
Auslegerarme mindestens einen Kanal ausbilden. Denkbar sind auch weitere Ausführungsformen,
bei welchen die Auslegerarme nicht als Hohlrohr ausgebildet sind, sondern bei welchen
ggf. außerhalb der Auslegerarme vorgesehen Schlauch- und/oder Rohrverbindungen vorgesehen
sind, um die Mittel bzw. Saugköpfe zur Entgegenname eines jeweiligen flächigen Zuschnittes
mit Unterdruck zu beaufschlagen.
[0051] Vorzugsweise sind die Buchse und die durch die untere Lagerungsposition bereitgestellte
Aufnahme korrespondierend zueinander ausgebildet, so dass der Auslegerarm über seine
Buchse drehfest in die untere Lagerungsposition eingesetzt werden kann bzw. drehfest
durch die untere Lagerungsposition aufgenommen ist.
[0052] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der
beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente
zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen,
da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert
im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
Fig. 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Arbeitswerkzeugs;
Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform eines Arbeitswerkzeuges
nach Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform eines Arbeitswerkzeuges
aus den Figuren 1 und 2;
Fig. 4 zeigt eine Detailansicht einzelner Komponenten des Arbeitswerkzeuges der Ausführungsform
aus den Figuren 1 bis 3;
Fig. 5 zeigt eine weitere Detailansicht einzelner Komponenten der Ausführungsform
eines in den Figuren 1 bis 4 bereits dargestellten Arbeitswerkzeuges;
Figuren 6A und 6B zeigen in zwei perspektivischen Ansichten einen Auslegerarm, wie
er bei diversen Ausführungsformen eines Arbeitswerkzeuges vorgesehen sein kann.
Figuren 7A und 7B zeigen in zwei weiteren schematischen Ansichten den Auslegerarm
aus Figuren 6A und 6B, wie er bei diversen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Arbeitswerkzeuges vorgesehen sein kann;
Figuren 8A und 8B zeigen eine schematische Perspektivansicht einer Basis und einen
Schnitt durch eine Basis, welche Basis nach Figuren 8A und 8B bei diversen Ausführungsformen
eines Arbeitswerkzeuges vorgesehen sein kann.
[0053] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die
dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die Erfindung
ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar. Auch sind die
in den Figuren 1 bis 8 jeweils dargestellten und ggf. nachfolgend beschriebenen Merkmalen
nicht eng mit dem jeweiligen Ausführungsbeispiel verknüpft sondern können jeweils
im allgemeinen Zusammenhang verwenden finden.
[0054] Die Fig. 1 zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Arbeitswerkzeugs 1. Das Arbeitswerkzeug 1 ist zur Entgegennahme
von flächigen Zuschnitten vorgesehen, welche in den Figuren vorliegender Patentanmeldung
nicht mit dargestellt sind und bei welchen es sich um Zwischenlagen handeln kann.
[0055] Das Arbeitswerkzeug 1 besitzt vorliegend vier Auslegerarme 3, die jeweils hängend
an einer Basis 2 befestigt sind und in unterschiedlichen Raumrichtungen von der Basis
2 weg weisen. Die Auslegerarme 3 sind aus Kunststoff gefertigt und reversibel elastisch
verformbar. Sowohl die Auslegerarme 3 als auch die Basis 2 wurden im dreidimensionalen
Druckverfahren hergestellt bzw. gefertigt. Sämtliche Auslegerarme 3 sind als Bügel
4 ausgebildet.
[0056] In etwa lotrechter Richtung steht eine Tragsäule 5 von der Basis 2 nach oben ab.
Über die Tragsäule 5 kann das Arbeitswerkzeug 1 an eine nicht mit dargestellte Handhabungseinrichtung
bzw. an einen nicht mit dargestellten Industrieroboter gekoppelt sein. Die Handhabungseinrichtung
bzw. der Industrieroboter kann das Arbeitswerkzeug 1 zwischen einem eine Vielzahl
an flächigen Zuschnitten aufweisenden Stapel und einer Palette, auf welcher Lagen
an Artikeln abgesetzt werden sollen, hin und her bewegen. So kann die Handhabungseinrichtung
bzw. der Industrieroboter mittels des Arbeitswerkzeuges 1 einen jeweiligen zuoberst
auf dem Stapel angeordneten flächigen Zuschnitt entgegennehmen, in Richtung einer
jeweiligen Palette bewegen und auf einer zuoberst bereits auf der Palette befindlichen
Lage an einzelnen Artikeln absetzen.
[0057] An einem freien Endbereich 17 eines jeweiligen Auslegerarmes 3 bzw. eines jeweiligen
Bügels 4 umfasst das Arbeitswerkzeug 1 jeweils ein Mittel 7, das jeweils als Saugkopf
8 ausgebildet ist. Die Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8 sind in Richtung nach unten abstehend
bzw. hängend am jeweiligen Auslegerarm 3 angeordnet.
[0058] Die Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8 werden auf einen jeweiligen flächigen Zuschnitt aufgesetzt
und stellen pneumatisch und via Unterdruck jeweils eine temporäre Verbindung zum jeweiligen
flächigen Zuschnitt her, so dass der jeweilige flächige Zuschnitt durch Unterdruck
über die Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8 am Arbeitswerkzeug 1 festgesetzt ist. Nachdem das
Arbeitswerkzeug 1 zusammen mit dem jeweiligen via Unterdruck entgegengenommenen flächigen
Zuschnitt in Richtung einer Palette bewegt wurde, kann der Unterdruck an den Mitteln
7 bzw. Saugköpfen 8 aufgehoben werden und das Arbeitswerkzeug 1 zur Entgegennahme
eines weiteren flächigen Zuschnittes in Richtung des eine Vielzahl an flächigen Zuschnitten
aufweisenden Stapel zurückbewegt werden.
[0059] Wie bereits in Fig. 1 zu erkennen und nachfolgend noch näher beschrieben, sind die
elastisch verformbaren Auslegerarme 3 jeweils an einer oberen Lagerungsposition 12
und an einer unteren Lagerungsposition 14 an der Basis 2 festgesetzt. Die Auslegerarme
3 besitzen zudem einen ersten Schenkel 22 und einen zweiten Schenkel 24, die seitlich
benachbart sind. Figuren 6 und 7 veranschaulichen weiter, dass der erste Schenkel
22 und der zweite Schenkel 24 eines jeweiligen von der Basis 2 abgenommenen Auslegerarmes
3 bzw. Bügels 4 in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind bzw. gemäß Fig. 7A miteinander
fluchten. Sofern ein jeweiliger Auslegerarm 3 an der Basis 2 bzw. an den beiden in
vertikaler Richtung zueinander versetzten Lagerungspositionen 12 und 14 festgesetzt
werden soll, werden freie Endbereiche 26 und 28 des jeweiligen Auslegerarmes 3 zunächst
relativ zueinander bewegt, wobei der Auslegerarm 3 verformt wird und wobei hierdurch
eine mittels Verformung auf den jeweiligen Auslegerarm 3 bewirkte Spannung aufgebracht
ist. Unter Ausbildung dieser Spannung wird der jeweilige Auslegerarm 3 sodann an den
beiden Lagerpositionen 12 und 14 festgesetzt. Bereits zeitlich vor einem jeweiligen
Kontakt der Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8 mit einem flächigen Zuschnitt bilden die Auslegerarme
3 daher jeweils eine über deren Verformung bzw. Relativbewegung der freien Endbereiche
26 und 28 zueinander bewirkte Spannung aus. Da die Auslegerarme 3, wie nachfolgend
noch beschrieben, in der oberen Lagerungsposition 12 bzw. in eine durch die obere
Lagerungsposition 12 bereitgestellte Nut lediglich eingehängt und nicht weiter fixiert
werden, kommt der mittels Verformung bewirkten Spannung auch die Funktion zu, den
jeweiligen Auslegerarm 3 kraftbeaufschlagt in den Lagerungspositionen 12 und 14 bzw.
der durch die obere Lagerungsposition 12 bereitgestellten Nut zu halten.
[0060] Werden die Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8 nach Festsetzen der Auslegerarme 3 in den Lagerungspositionen
12, 14 folgend auf einen flächigen Zuschnitt aufgesetzt und die Auslegerarme 3 weiterhin
in Richtung des jeweiligen flächigen Zuschnittes bewegt, so nähern sich die beiden
Schenkel 22 und 24 einer fluchtenden Orientierung an oder werden zumindest bereichsweise
in eine fluchtende Orientierung zueinander gebracht. Nachdem der jeweilige flächige
Zuschnitt über die Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8 am Arbeitswerkzeug 1 festgesetzt wurde,
wird das Arbeitswerkzeug 1 in Gegenrichtung eines den jeweiligen am Arbeitswerkzeug
1 festgesetzten flächigen Zuschnittes tragenden Stapels an weiteren flächigen Zuschnitten
bewegt. Die Auslegerarme 3 bzw. die beiden Schenkel 22 und 24 gelangen hierauf wieder
in die Position nach Fig. 1. Mittels der Spannung, welche die Auslegerarme 3 aufgrund
ihrer vor Festsetzen an den Lagerpositionen 12 und 14 bewirkten Verformung besitzen,
lässt sich mittels des Arbeitswerkzeuges 1 ein jeweiliger zuoberst auf einem Stapel
angeordneter flächiger Zuschnitt einfach vom jeweiligen Stapel abtrennen, ohne dass
dieser jeweilige zuoberst auf einem Stapel angeordnete flächige Zuschnitt an weiteren
Zuschnitten des Stapel aufgrund elektrostatischer Adhäsion haften bleibt.
[0061] Während des Abtrennens wirken die Auslegerarme 3 mittels ihrer Spannung auf den jeweiligen
vom Stapel abzutrennenden flächigen Zuschnitt ein bzw. bilden eine definierte Anpresskraft
aus, mit welcher der jeweilige abzutrennende flächige Zuschnitt bis zum Kontaktverlust
kraftbeaufschlagt gegen den Stapel gedrückt wird.
[0062] Zudem sind zwei Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8 vorgesehen, welchen kein jeweiliger Auslegerarm
3 zugeordnet ist und welche sich unterhalb der Basis 2 sowie in einem Nahbereich zur
Basis 2 befinden. Die zwei Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8 stehen jeweils mit einer Feder
in Verbindung und können ebenso pneumatisch bzw. via Unterdruck an einen jeweiligen
flächigen Zuschnitt binden.
[0063] Die Praxis hat gezeigt, dass Arbeitswerkzeuge 1 mit zusätzlich mehreren unterhalb
der Basis 2 angeordneten bzw. in einem Nahbereich der Basis 2 positionierten Mitteln
7 bzw. Saugköpfen 8 auch bei hohen Taktfrequenzen flächige Zuschnitte problemfrei
von einem eine Vielzahl an flächigen Zuschnitten tragenden Stapel abtrennen können.
Die zwei Mittel 7, bzw. Saugköpfe 8, welchen kein jeweiliger Auslegerarm 3 zugeordnet
ist, können für Arbeitswerkzeuge 1 im allgemeinen Zusammenhang Verwendung finden und
sind nicht eng mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verknüpft.
[0064] Weiter umfasst das Arbeitswerkzeug 1 einen Stempel 9, welcher in etwa mittig an der
Basis 2 angeordnet ist und in Richtung nach unten von der Basis 2 weg weist. Der Stempel
9 tritt bei einer Entgegennahme eines jeweiligen flächigen Zuschnittes mit dem jeweiligen
flächigen Zuschnitt in Kontakt und hält den jeweiligen flächigen Zuschnitt während
des Herstellens einer pneumatischen Verbindung über die Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8
in seiner Position. Auch kann dem Stempel 9 ein Sensor bzw. Tastsensor zugeordnet
sein. Bei einer jeweiligen Entgegennahme eines jeweiligen flächigen Zuschnittes kann
das Arbeitswerkzeug 1 in Richtung des jeweiligen flächigen Zuschnittes abgesenkt werden,
wobei der Stempel 9 auf den jeweiligen flächigen Zuschnitt auftrifft, zeitlich bevor
die Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8 mit dem jeweiligen flächigen Zuschnitt in Kontakt gelangen.
Eine Steuerungseinheit, welche ggf. mit dem Sensor bzw. Tastsensor in Verbindung steht,
kann hierdurch auf eine vertikale Erstreckung des eine Vielzahl an flächigen Zuschnitten
tragenden Stapels schließen und die weitere Bewegung des Arbeitswerkzeuges 1 zum Abtrennen
des jeweiligen zuoberst auf dem Stapel angeordneten flächigen Zuschnittes unter Berücksichtigung
der jeweiligen vertikalen Erstreckung bzw. Ist-Erstreckung des Stapels steuern.
[0065] Die Fig. 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform eines Arbeitswerkzeuges
1 nach Fig. 1. Hierbei zeigt Fig. 2 nochmals die vier Auslegerarme 3 die in unterschiedlichen
Raumrichtungen von der Basis 2 wegweisen und jeweils als Bügel 4 ausgebildet sind.
Weiterhin lässt Fig. 2 erkennen, dass der erste Schenkel 22 und der zweite Schenkel
24 eines jeweiligen Auslegerarmes 3 bzw. Bügels 4 parallel oder zumindest näherungsweise
parallel zueinander orientiert sind. Zudem verjüngen sich die Auslegerarme 3 in Richtung
ihres jeweiligen entfernt der Basis 2 angeordneten Endbereichs 17 bzw. in Gegenrichtung
der die Auslegerarme 3 tragenden Basis 2. Die Tragsäule 5 steht, wie vorhergehend
bereits erwähnt, in Richtung nach oben von der Basis 2 ab.
[0066] Die Fig. 3 zeigt eine schematische Seitenansicht der Ausführungsform eines Arbeitswerkzeuges
1 aus den Figuren 1 und 2 und lässt hier erkennen, dass die Mittel 7 bzw. Saugköpfe
8 zumindest näherungsweise auf identischem vertikalem Höhenniveau angeordnet sind.
Der Stempel 9 ragt in vertikaler Richtung nach unten über die Mittel 7 bzw. Saugköpfe
8 hinaus und tritt aus diesem Grunde zeitlich vor den Mitteln 7 bzw. Saugköpfen 8
mit einem jeweiligen entgegenzunehmenden flächigen Zuschnitt in Kontakt. Wie bereits
erwähnt, kann der Stempel 9 mit einem Sensor bzw. Tastsensor in Verbindung stehen
und hierbei einen Kontakt mit dem jeweiligen flächigen Zuschnitt erkennen.
[0067] Die Fig. 4 zeigt eine Detailansicht einzelner Komponenten des Arbeitswerkzeuges 1
der Ausführungsform aus den Figuren 1 bis 3. Insbesondere verdeutlicht eine Zusammenschau
der Fig. 4 mit Figuren 6 und 7 nochmals, dass der Auslegerarm 3 vorgespannt ist bzw.
unter Spannung an den durch die Basis 2 ausgebildeten beiden Lagerungspositionen 12
und 14 gehalten wird. Die Auslegerarme 3 sind jeweils hängend an der Basis 2 angeordnet.
Fig. 4 zeigt hierbei, dass sich die Basis 2 in vertikaler Richtung oberhalb der von
den Auslegerarmen 3 jeweils getragenen Mitteln 7 bzw. Saugköpfen 9 befindet.
[0068] Die Fig. 5 zeigt eine weitere Detailansicht einzelner Komponenten der Ausführungsform
eines in den Figuren 1 bis 4 bereits dargestellten Arbeitswerkzeuges 1. Die durch
die Basis 2 ausgebildete obere Lagerposition 12 stellt eine Nut bzw. Aufnahme bereit,
in welche der als Bügel 4 ausgebildete Auslegerarm 3 mit einem freien Endbereich 26
eingehängt ist. Die untere Lagerposition 14 ist als Durchbruch in der Basis 2 ausgebildet.
In die als Durchbruch ausgebildete untere Lagerposition 14 ist der weitere eine Buchse
34 (vgl. Figuren 6) aufweisende freie Endbereich 28 des als Bügel 4 ausgebildeten
Auslegerarmes 3 formschlüssig eingesteckt.
[0069] Die Figuren 6A und 6B zeigen in zwei perspektivischen Ansichten einen Auslegerarm
3, wie er bei diversen Ausführungsformen eines Arbeitswerkzeuges 1 vorgesehen sein
kann. Der Auslegerarm 3 bzw. Bügel 4 ist in den Darstellungen aus den Figuren 6 und
7 vom Arbeitswerkzeug 1 bzw. von der Basis 2 abgenommen und somit nicht mit einer
aufgrund Verformung bewirkten Spannung, wie vorhergehend beschrieben, beaufsch lagt.
[0070] So zeigt Fig. 6A, dass der als Bestandteil des Auslegerarmes 3 ausgebildete erste
Schenkel 22 und der weiterhin als Bestandteil des Auslegerarmes 3 ausgebildete und
dem ersten Schenkel 22 seitlich benachbarte zweite Schenkel 24 parallel zueinander
orientiert sind. Der Auslegerarm 3 ist einseitig geöffnet und bildet hierdurch zwei
freie Endbereiche 26 und 28 aus, über welche der Auslegerarm 3 an den Lagerungspositionen
12 und 14 der Basis 2 (vgl. Figuren 1 bis 5) festgesetzt wird. Der freie und für die
untere Lagerungsposition 14 vorgesehene Endbereich, auf welchen Ziffer 28 verweist,
verfügt über eine Buchse 34 mit einer Öffnung 40. Der Auslegerarm 3 bzw. Bügel 4 ist
als Hohlrohr ausgebildet und steht mit dem am jeweiligen Auslegerarm 3 angeordneten
Mittel 7 bzw. Saugkopf 8 in fluidischer Verbindung. Über die Öffnung 40 der Buchse
34 und den als Hohlrohr ausgebildeten Auslegerarm 3 kann daher ein Unterdruck an das
jeweilige am Auslegerarm 3 angeordnete Mittel 7 weitergegeben werden, um einen jeweiligen
flächigen Zuschnitt am Auslegerarm 3 pneumatisch festzusetzen. Es ist hierbei denkbar,
dass der Auslegerarm 3 beginnend bei der Buchse 34 und bis zum Fortsatz 32 unterbrechungsfrei
als Hohlrohr ausgebildet ist. Auch kann es sein, dass der Auslegerarm 3 beginnend
bei der Buchse 34 und lediglich bis zum Endbereich 17 bzw. bis zum jeweiligen am Endbereich
17 angeordneten Mittel 7 bzw. Saugkopf 8 als Hohlrohr ausgebildet ist.
[0071] Die Figuren 7A und 7B zeigen in zwei weiteren schematischen Ansichten den Auslegerarm
3 bzw. den Bügel 4 aus Figuren 6, wie er bei diversen Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Arbeitswerkzeuges 1 vorgesehen sein kann. So zeigen die Figuren 7A und 7B jeweils,
dass der Endbereich 17 des Auslegerarmes 3 um eine definierte Neigung 42 angestellt
ist. Die definierte Neigung 42 kann zwischen 10° und 15° betragen. Vorliegend beträgt
die definierte Neigung 42 des Auslegerarmes 3 im freien Endbereich 17 genau 13°.
[0072] Die Fig. 7B zeigt die bereits in den Figuren 6A und 6B jeweils dargestellte Buchse
34 des Auslegerarmes 3 bzw. des Bügels 4. Weiterhin ist die Öffnung 40 der Buchse
34 zu erkennen, über welche der als Hohlrohr ausgebildete Auslegerarm 3 sowie das
am Auslegerarm 3 angeordnete Mittel 7 pneumatisch mit Unterdruck beaufschlagbar sind.
Auch lässt Fig. 7B nochmals den freien Endbereich 17 des Auslegerarmes 3 erkennen,
der um eine definierte Neigung 42 bzw. vorliegend 13° angestellt ist.
[0073] Die Fig. 8A zeigt eine schematische Perspektivansicht einer Basis 2, wie sie bei
diversen Ausführungsformen eines Arbeitswerkzeuges 1 vorgesehen sein kann. Die Basis
2 wurde im dreidimensionalen Druckverfahren hergestellt. Weiter sind nochmals die
erste Lagerungsposition 12 sowie die zweite Lagerungsposition 14 zu erkennen, wobei
sich die erste Lagerungsposition 12 gegenüber der zweiten Lagerposition 14 auf vertikal
höherem Niveau befindet bzw. wobei die erste Lagerposition 12 gegenüber der zweiten
Lagerposition 14 in vertikaler Richtung nach oben versetzt ist. Die erste Lagerungsposition
bildet eine Nut aus, in welcher der unter Verweis mit Ziffer 26 in Figuren 6 dargestellte
freie Endbereich des als Bügel 4 ausgebildeten Auslegerarmes 3 eingesetzt werden kann.
Die zweite Lagerungsposition 14 bildet eine Aufnahme aus, in welcher der unter Verweis
mit Ziffer 28 in Figuren 6 dargestellte freie Endbereich eines Auslegerarmes 3 zusammen
mit der Buchse 34 eingesteckt werden kann und hierauf folgend formschlüssig in der
zweiten Lagerungsposition 14 bzw. in der durch die zweite Lagerungsposition ausgebildeten
Aufnahme aufgenommen ist.
[0074] Um die als Hohlrohr ausgebildeten Auslegerarme 3 fluidisch an die Basis 2 zu koppeln
bzw. um die als Hohlrohr ausgebildeten Auslegerarme 3 mit Unterdruck zu beaufschlagen,
kann die ggf. im dreidimensionalen Druckverfahren hergestellte Basis 2 für jeden der
Auslegerarme 3 mindestens einen in den Figuren vorliegender Patentanmeldung nicht
weiter mit dargestellten Kanal ausbilden. Denkbar sind auch weitere Ausführungsformen,
bei welchen die Auslegerarme 3 nicht als Hohlrohr ausgebildete sind und bei welchen
ggf. außerhalb der Auslegerarme 3 vorgesehen Schlauch- und/oder Rohrverbindungen vorgesehen
sind, um die Mittel 7 bzw. Saugköpfe 8 zur Entgegenname eines jeweiligen flächigen
Zuschnittes mit Unterdruck zu beaufsch lagen.
[0075] Die in Fig. 8B zu erkennende Schnittdarstellung verdeutlicht zudem bei einer Zusammenschau
mit dem Auslegerarm 3 nach Fig. 6A, dass die Buchse 34 und die durch die untere Lagerungsposition
14 bereitgestellte Aufnahme korrespondierend zueinander ausgebildet sind, so dass
der Auslegerarm 3 über seine Buchse 34 drehfest in die untere Lagerungsposition 14
eingesetzt werden kann bzw. drehfest durch die untere Lagerungsposition 14 aufgenommen
ist.
[0076] Folgendes sei als ergänzender Hinweis zu den vorstehenden Ausführungen gegeben: Wenn
auch im Zusammenhang der Figuren und deren vorstehenden Beschreibungen generell von
"schematischen" Darstellungen und Ansichten die Rede ist, so ist damit keineswegs
gemeint, dass die Figurendarstellungen und deren Beschreibung hinsichtlich der Offenbarung
der Erfindung von untergeordneter Bedeutung sein sollen. Der Fachmann ist durchaus
in der Lage, aus den schematisch und abstrakt gezeichneten Darstellungen genug an
Informationen zu entnehmen, die ihm das Verständnis der Erfindung erleichtern, ohne
dass er etwa aus den gezeichneten und möglicherweise nicht exakt maßstabsgerechten
Größenverhältnissen von Teilen des Arbeitswerkzeuges oder anderer gezeichneter Elemente
in irgendeiner Weise in seinem Verständnis beeinträchtigt wäre. Die Figuren ermöglichen
es dem Fachmann als Leser vielmehr, anhand der konkreter erläuterten Umsetzungen des
erfindungsgemäßen Verfahrens und des konkreter erläuterten Aufbaus des erfindungsgemäßen
Arbeitswerkzeuges ein besseres Verständnis für den in den Ansprüchen sowie im allgemeinen
Teil der Beschreibung allgemeiner und/oder abstrakter formulierten Erfindungsgedanken
abzuleiten.
[0077] Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der
Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
Bezuaszeichenliste
[0078]
- 1
- Arbeitswerkzeug
- 2
- Basis
- 3
- Auslegerarm
- 4
- Bügel
- 5
- Tragsäule
- 7
- Mittel
- 8
- Saugkopf
- 9
- Stempel
- 12
- Lagerposition; obere Lagerposition
- 14
- Lagerposition; untere Lagerposition
- 17
- Endbereich
- 22
- erster Schenkel
- 24
- zweiter Schenkel
- 26
- freier Endbereich (Auslegerarm 3)
- 28
- freier Endbereich (Auslegerarm 3)
- 32
- Fortsatz
- 34
- Buchse
- 40
- Öffnung
- 42
- definierte Neigung
1. Zur Entgegennahme von flächigen Zuschnitten ausgebildetes Arbeitswerkzeug (1), umfassend
- eine Basis (2),
- mindestens zwei hängend von der Basis getragene elastische Auslegerarme (3) sowie
- für die mindestens zwei hängend von der Basis (2) getragenen elastischen Auslegerarme
(3) jeweils wenigstens ein Mittel (7), welches jeweilige wenigstens eine Mittel (7)
eine lösbare Verbindung zum jeweiligen flächigen Zuschnitt herstellen kann, so dass
der jeweilige flächige Zuschnitt über die lösbaren Verbindungen der Mittel (7) am
Arbeitswerkzeug (1) festgesetzt ist, wobei
- die mindestens zwei elastischen Auslegerarme (3) jeweils an zwei unterschiedlichen
Lagerungspositionen (12, 14) an der Basis (2) gehalten sind, welche jeweiligen zwei
unterschiedlichen Lagerungspositionen (12, 14) an der Basis (2) in vertikaler Richtung
und/oder in horizontaler Richtung relativ zueinander versetzt sind.
2. Arbeitswerkzeug nach Anspruch 1, bei welchem die mindestens zwei hängend von der Basis
(2) getragenen Auslegerarme (3) jeweils reversibel elastisch verformbar sind und bei
welchem auf die mindestens zwei hängend von der Basis (2) getragenen Auslegerarme
(3) jeweils eine mittels Verformung bewirkte Spannung aufgebracht ist, unter Ausbildung
welcher mittels Verformung bewirkten Spannung die mindestens zwei hängend von der
Basis (2) getragenen Auslegerarme (3) vorbereitet auf eine jeweilige Entgegennahme
eines jeweiligen flächigen Zuschnittes an den zwei unterschiedlichen Lagerungspositionen
(12, 14) an der Basis (2) gehalten sind.
3. Arbeitswerkzeug nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei welchem die mindestens zwei hängend
von der Basis getragenen Auslegerarme (3) jeweils als vorzugsweise einstückiges Formteil
und/oder jeweils aus vorzugsweise einstückig geformter Bügel (4) ausgebildet sind.
4. Arbeitswerkzeug nach Anspruch 3, bei welchem die mindestens zwei hängend von der Basis
(2) getragenen Auslegerarme (3), welche jeweils als vorzugsweise einstückiges Formteil
und/oder jeweils als vorzugsweise einstückig geformter Bügel (4) ausgebildet sind,
sich jeweils in Gegenrichtung der Basis (2) verjüngen bzw. jeweils in Gegenrichtung
der Basis (2) spitz zulaufen.
5. Arbeitswerkzeug nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, bei welchem die mindestens zwei hängend
von der Basis (2) getragenen Auslegerarme (3), welche jeweils als vorzugweise einstückiges
Formteil und/oder jeweils als vorzugsweise einstückig geformter Bügel (4) ausgebildet
sind, jeweils einen ersten Schenkel (22) und einen dem ersten Schenkel seitlich benachbarten
zweiten Schenkel (24) besitzen, wobei der erste Schenkel (22) gegenüber dem zweiten
Schenkel (24) mit unterschiedlicher Steigung in Richtung zur Basis (2) weist.
6. Arbeitswerkzeug nach Anspruch 1, 2 und/oder 5, bei welchem die mindestens zwei hängend
von der Basis (2) getragenen Auslegerarme (3) jeweils von der Basis (2) abnehmbar
sind und bei welchem der erste Schenkel (22) und der zweite Schenkel (24) bei Abnahme
eines jeweiligen Auslegerarmes (3) zum selbständigen Abbau der mittels Verformung
bewirkten Spannung ausgebildet sind und hierbei in eine Orientierung gelangen, bei
welcher der erste Schenkel (22) und der zweite Schenkel (24) miteinander fluchten.
7. Arbeitswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei welchem die mindestens zwei
elastischen Auslegerarme (3) jeweils formschlüssig und abnehmbar an den zwei unterschiedlichen
Lagerungspositionen an der Basis (2) gehalten sind.
8. Arbeitswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem die Basis (2) an den
zwei unterschiedlichen Befestigungspositionen jeweils wenigstens eine Nut und/oder
wenigstens eine Aufnahme ausbildet, über welche jeweilige wenigstens eine Nut und/oder
über welche wenigstens eine Aufnahme einer jeweiligen Befestigungsposition (12, 14)
ein jeweiliger Auslegerarm (3) an der Basis (2) formschlüssig eingesetzt und/oder
formschlüssig eingehängt ist.
9. Arbeitswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei welchem die mindestens zwei
hängend von der Basis (2) getragenen Auslegerarme (3) jeweils zwei freie Endbereiche
(26, 28) besitzen, über welche jeweiligen zwei freien Endbereiche (26, 28) die mindestens
zwei hängend von der Basis (2) getragenen Auslegerarme (3) an den jeweiligen zwei
unterschiedlichen Lagerungspositionen (12, 14) an der Basis (2) gehalten sind.
10. Arbeitswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei welchem die Basis (2) und/oder
die mindestens zwei hängend von der Basis getragenen Auslegerarme (3) im dreidimensionalen
Druckverfahren hergestellt sind.
11. Arbeitswerkzeug nach Anspruch 10, bei welchem die Basis (2), die mindestens zwei hängend
von der Basis (2) getragenen Auslegerarme (3) sowie das jeweilige wenigstens eine
Mittel (7), welches jeweilige wenigstens eine Mittel (7) eine lösbare Verbindung zum
jeweiligen flächigen Zuschnitt herstellen kann, im dreidimensionalen Druckverfahren
hergestellt sind.
12. Arbeitswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei welchem die mindestens zwei
hängend von der Basis getragenen Auslegerarme (3) jeweils in einem von der Basis (2)
entfernten Endbereich (17) um eine definierte Neigung (42), welche vorzugsweise zwischen
10° und 15° beträgt, in Richtung nach oben angestellt sind, wobei im jeweiligen Endbereich
(17) mit definierter Neigung (42) das jeweilige wenigstens eine Mittel (7) angeordnet
ist, welches eine lösbare Verbindung zum jeweiligen flächigen Zuschnitt herstellen
kann.
13. Arbeitswerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 12, bei welchem
a) die Mittel (7) zum Festsetzen des flächigen Zuschnittes am Arbeitswerkzeug (1)
jeweils aus Saugkopf (8) ausgebildet sind, und bei welchem
b) die mindestens zwei hängend von der Basis (2) getragenen Auslegerarme (3) jeweils
zumindest abschnittsweise als Hohlrohre ausgebildet sind, wobei die mindestens zwei
hängend von der Basis (2) getragenen und zumindest abschnittsweise als Hohlrohre ausgebildeten
Auslegerarme (3) mit den jeweils als Saugkopf (8) ausgebildeten Mitteln (7) zum Festsetzen
des jeweiligen flächigen Zuschnittes via Unterdruck in fluidischer Verbindung stehen.
14. Arbeitswerkzeug nach Anspruch 13, bei welchem die Basis (2)
a) einen Unterdruckbereich ausbildet, mit welchem die mindestens zwei hängend von
der Basis (2) getragenen und zumindest jeweils abschnittsweise als Hohlrohre ausgebildeten
Auslegerarme (3) jeweils in fluidischer Verbindung stehen und/oder bei welchem
b) die Basis (2) für die mindestens zwei hängend von der Basis (2) getragenen und
zumindest jeweils abschnittsweise als Hohlrohre ausgebildeten Auslegerarme (3) jeweils
eine als einstückiger Bestandteil der Basis (2) ausgebildete pneumatische Leitungsverbindungen
bereitstellt.
15. Industrieroboter zum Umgang mit flächigen Zuschnitten, umfassend
- einen um eine vertikale Achse schwenkbaren sowie heb- und senkbaren Auslegerarm
sowie
- ein Arbeitswerkzeug (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
wobei das Arbeitswerkzeug (1) an dem um eine vertikale Achse schwenkbaren sowie heb-
und senkbaren Auslegerarm angeordnet ist.