[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Sanitäreinheit insbesondere
an einem Befestigungselement wie beispielsweise einer Wand eines Gebäudes.
[0002] Es ist bekannt, Sanitäreinheiten wie beispielsweise WC's an einer Wand zu befestigen.
Innenwände von Gebäuden, insbesondere für Badezimmer, weisen regelmäßig nicht nur
eine Grundwand auf (die beispielsweise mit gemauerten Steinen gebildet sein kann).
Regelmäßig weisen derartige Wände darüber hinaus eine Vorwand auf, die von der Grundwand
beabstandet angeordnet ist und mit dieser einen Hohlraum einschließt. In dem Hohlraum
kann insbesondere ein Spülkasten vorgesehen sein. Die Vorwand kann beispielsweise
mit Gipsplatten gebildet sein. Die Sanitäreinheit kann an derartigen Wandkonstruktionen
insbesondere mittels eines Rahmens befestigt werden, der innerhalb des Hohlraums oder
vor dem Hohlraum angeordnet ist. Derartige Rahmen sind regelmäßig mit Metallrohren
gebildet. An Ecken des Rahmens sind die Metallrohre dabei üblicherweise auf Gehrung
geschnitten. Die Herstellung solcher Rahmen erfordert insbesondere hinsichtlich der
Ecken ein besonderes Maß an Genauigkeit. Das erfordert regelmäßig den Einsatz teurer
Maschinen wie beispielsweise Laser. Auch sind regelmäßig umfangreiche Nacharbeiten
an den auf Gehrung geschnittenen Rohren erforderlich, bevor diese genau passend zusammengefügt
werden können.
[0003] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der hier vorliegenden Erfindung, die im Zusammenhang
mit dem Stand der Technik geschilderten technischen Probleme zu lösen bzw. zumindest
zu verringern. Es soll insbesondere eine Vorrichtung zur Befestigung einer Sanitäreinheit
an einem Befestigungselement vorgestellt werden, die auf besonders einfache Weise
hergestellt werden kann. Auch soll ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Vorrichtung
vorgestellt werden.
[0004] Diese Aufgaben werden gelöst mit einer Vorrichtung, mit einem Verfahren und mit einer
Verwendung gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen der Vorrichtung sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen
angegeben. Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in beliebiger,
technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde
Sachverhalte aus der Beschreibung ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten
der Erfindung aufgezeigt werden.
[0005] Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Befestigung einer Sanitäreinheit an einem
Befestigungselement vorgestellt, umfassend einen mit mindestens einem Profilrohr gebildeten
Rahmen mit mindestens einer Rahmenecke, an der das Profilrohr teilweise durchtrennt
ist. An der Rahmenecke ist ein Verbindungsstück vorgesehen, das an der mindestens
einen Rahmenecke angrenzende Abschnitte des mindestens einen Profilrohres überspannt.
[0006] Die beschriebene Vorrichtung ist insbesondere zur Befestigung einer Sanitäreinheit
wie beispielsweise eines Waschbeckens, eines WC's und/oder eines Urinals bestimmt
und eingerichtet. Die Sanitäreinheit kann mit der beschriebenen Vorrichtung insbesondere
an einer Wand eines Gebäudes befestigt werden. Besonders geeignet ist die beschriebene
Vorrichtung für Wände, die eine Grundwand aufweisen (die beispielsweise aus gemauerten
Steinen gebildet ist), an die ein Hohlraum anschließt, der von einer Vorwand (die
beispielsweise mit Gipsplatten gebildet sein kann) abgeschlossen wird. Die beschriebene
Vorrichtung und insbesondere der Rahmen der beschriebenen Vorrichtung sind bevorzugt
in dem Hohlraum vorgesehen. Der Rahmen kann insbesondere mit der Grundwand und/oder
mit der Vorwand verbunden werden. Die beschriebene Vorrichtung weist neben dem Rahmen
bevorzugt insbesondere einen Spülkasten für ein WC auf.
[0007] Insbesondere eine Wand und Komponenten einer Wand (wie insbesondere die Grundwand)
werden hier als Befestigungselemente bezeichnet. Auch Komponenten von Trockenbauwänden
kommen als Befestigungselemente in Betracht. Der Begriff des Befestigungselements
ist hier weit auszulegen und umfasst insbesondere alle Bestandteile von Gebäuden oder
Komponenten solcher Bestandteile, an denen die beschriebene Vorrichtung und insbesondere
der Rahmen der beschriebenen Vorrichtung zur Befestigung der Sanitäreinheit befestigt
werden kann.
[0008] Der Rahmen ist bevorzugt rechteckig ausgeführt. Dabei ist der Rahmen vorzugsweise
auf allen vier Seiten durch ein (einziges) Profilrohr gebildet. Alternativ ist es
bevorzugt, dass der Rahmen nur an drei Seiten durch ein (einziges) Profilrohr gebildet
ist, während der Rahmen an einer vierten Seite (die vorzugsweise eine untere Seite
des Rahmen ist) durch weitere Rahmenelemente (die auch weitere Profilrohre sein können)
geschlossen ist. Als Rahmenecken sollen hier insbesondere die Ecken des Rahmens bezeichnet
werden, die durch Abwinkeln (also Umbiegen) des mindestens einen Profilrohres gebildet
sind. Im Falle eines rechteckig ausgeführten Rahmens bilden die Ecken des Rechtecks
die Rahmenecken. Bevorzugt verläuft der Rahmen außerhalb der Rahmenecken geradlinig.
Bevorzugt ist das Profilrohr mit einem Metall und/oder mit einem Kunststoff gebildet.
[0009] Der Begriff des Rahmens ist hier weit auszulegen und umfasst insbesondere auch Teile
von Rahmen. Ist beispielsweise ein Profilrohr an zwei Rahmenecken abgewinkelt, so
dass das Profilrohr drei Seiten eines Rechtecks ausbildet (die an der vierten Seite
beispielsweise durch ein weiteres Rahmenelement verbunden werden können), so soll
auch dieses Profilrohr, das die drei Seiten ausbildet, als ein Rahmen bezeichnet werden.
Auch ein Profilrohr, das nur an einer Rahmenecke abgewinkelt ist, soll hier als ein
Rahmen bezeichnet werden, sofern das Profilrohr dazu bestimmt und eingerichtet ist,
für einen Rahmen verwendet zu werden.
[0010] Das Profilrohr ist bevorzugt hohl ausgeführt. Das Profilrohr weist bevorzugt zumindest
im Bereich der mindestens einen Rahmenecke einen Querschnitt mit mindestens einer
geraden Kante auf. Das ist insbesondere gegeben, wenn der Querschnitt rechteckig,
quadratisch oder halbkreisförmig ist. Der Querschnitt kann außerhalb der mindestens
einen geraden Kante eine beliebige Form aufweisen. Auch kann der Querschnitt des Profilrohres
außerhalb der Rahmenecken beliebig gewählt sein. Bevorzugt ist jedoch, dass das Profilrohr
durchgehend den gleichen Querschnitt aufweist. Ein solches Profilrohr ist regelmäßig
einfacher herzustellen oder zu erhalten, wodurch eine besonders kostengünstige Herstellung
der beschriebenen Vorrichtung ermöglicht werden kann.
[0011] Dass der Querschnitt mindestens eine gerade Kante aufweist, ist insbesondere deshalb
bevorzugt, weil dadurch die Rahmenecken besonders einfach durch Abwinkeln erhalten
werden können. Zur Herstellung des Rahmens kann insbesondere ein einziges, gerades
Profilrohr verwendet werden. Dieses wird bevorzugt an mindestens einer Trennstelle
teilweise durchtrennt. Vorzugsweise wird das Profilrohr dabei mit Ausnahme einer der
geraden Kanten beziehungsweise mit Ausnahme der einzigen geraden Kante des Querschnitts
durchtrennt. An der so erhaltenen Trennstelle kann das Profilrohr abgewinkelt werden,
so dass aus der Trennstelle eine Rahmenecke wird.
[0012] Durch das teilweise Durchtrennen und Abwinkeln des Profilrohres kann dieses auf besonders
einfache Weise in die Form des herzustellenden Rahmens gebracht werden. Für eine Verwendung
des so erhaltenen Profilrohres als Rahmen für die beschriebene Vorrichtung kann die
Stabilität des Profilrohres aber noch zu gering sein. Das liegt insbesondere daran,
dass die an die mindestens eine Rahmenecke angrenzenden Abschnitte des Profilrohres
nur an einem Teil des Querschnitts (an der einen geraden Kante, an der das Profilrohr
nicht durchtrennt wurde) miteinander verbunden sind. Zur Erhöhung der Stabilität der
Rahmenecken wird ein jeweiliges Verbindungsstück in die mindestens eine Rahmenecke
eingesetzt. Das Verbindungsstück wird dabei derart in die jeweilige Rahmenecke eingesetzt,
dass die an die Rahmenecke angrenzenden Abschnitte des Profilrohres durch das Verbindungsstück
überspannt werden. Dabei meint Überspannen insbesondere, dass eine Lücke zwischen
den Abschnitten durch das Verbindungsstück geschlossen wird. Das Verbindungsstück
ist bevorzugt derart ausgeführt, dass die an die entsprechende Rahmenecke angrenzenden
Abschnitte des Profilrohres durch das Verbindungsstück in einem bestimmten Winkel
(insbesondere im rechten Winkel) zueinander gehalten werden. Das Verbindungsstück
kann dazu insbesondere derart in die Rahmenecke eingesetzt werden, dass eine Vergrößerung
des Winkels der Rahmenecke (also ein Auseinanderbiegen der Abschnitte des Profilrohres)
unterdrückt wird. Um eine Verformung des Rahmens als Ganzes zu verhindern, kann es
bereits ausreichen, nur das Vergrößern des Winkels der Rahmenecke zu unterdrücken.
Bildet das Profilrohr beispielsweise drei Seiten eines rechteckigen Rahmens, so kann
dieser Rahmen insbesondere verformt werden, indem der Winkel einer Rahmenecke vergrößert
und der Winkel der anderen Rahmenecke verkleinert wird. Es ist aber auch bevorzugt,
dass das Verbindungsstück mit einem oder mit beiden der angrenzenden Abschnitte des
Profilrohres verbunden wird, insbesondere durch Kleben, Schweißen, Schrauben und/oder
Einrasten einer Klickverbindung. Damit kann insbesondere auch eine Verkleinerung des
Winkels der Rahmenecke verhindert werden. Das Verbindungsstück ist bevorzugt mit einem
Metall und/oder mit einem Kunststoff gebildet. Insbesondere kann das Verbindungsstück
durch Zink-Druckguss erhalten werden.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung ist das Profilrohr an der mindestens
einen Rahmenecke in einem rechten Winkel abgewinkelt.
[0014] Insbesondere in dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, dass der Rahmen rechteckig
ausgeführt ist. Das Profilrohr kann dabei insbesondere drei Seiten oder alle vier
Seiten des Rahmens ausbilden. Es ist aber auch möglich, dass nur eine rechteckige
Rahmenecke vorgesehen ist. In dem Fall kann ein L-förmiger Rahmen erhalten werden,
der insbesondere zusammen mit weiteren Rahmenelementen verwendet werden kann.
[0015] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weist das Profilrohr
einen rechteckigen Querschnitt auf.
[0016] Profilrohre mit einem rechteckigen Querschnitt sind besonders einfach herzustellen
beziehungsweise können besonders kostengünstig erhalten werden. Bevorzugt weist das
Profilrohr über dessen gesamte Länge den (gleichen) rechteckigen Querschnitt auf.
Das rechteckige Profilrohr wird zum Erhalt der Trennstellen vorzugsweise an drei der
vier Kanten des Querschnitts durchtrennt.
[0017] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung greift das Verbindungsstück
in mindestens einen an der Rahmenecke angrenzenden Abschnitt des Profilrohres ein.
[0018] Das Profilrohr ist bevorzugt innen hohl ausgeführt. Dadurch kann das Verbindungsstück
in einen der an die Rahmenecke angrenzenden Abschnitte des Profilrohres eingesteckt
werden. Dabei kann das Verbindungsstück beispielsweise mit diesem Abschnitt des Profilrohres
durch Kleben, Schweißen, Schrauben und/oder Einrasten einer Klickverbindung verbunden
werden, so dass das Verbindungsstück in diesem Abschnitt gehalten wird. Auch kann
das Verbindungsstück aus einem Material gebildet sein, das jedenfalls derart flexibel
ist, dass das Verbindungsstück unter Aufwenden einer Kraft in den Abschnitt des Profilrohres
eingeführt werden kann, so dass das Verbindungsstück durch Kraftschluss in dem Profilrohr
gehalten wird. Ein solches Material für das Verbindungsstück kann insbesondere ein
Kunststoff sein. Wird das Verbindungsstück derart in dem einen Abschnitt gehalten,
kann dies bereits zur Stabilisierung des Rahmens ausreichen, weil das Verbindungsstück
so ein Vergrößern des Winkels der Rahmenecke unterdrücken kann.
[0019] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weist das Verbindungsstück
eine erste Öffnung zur Befestigung des Rahmens an dem Befestigungselement mit einem
ersten Befestigungsstift auf, wobei die erste Öffnung senkrecht zu einer Ebene des
Rahmens ausgebildet ist.
[0020] Das Verbindungsstück kann zusätzlich zu der beschriebenen Stabilisierung des Rahmens
weiteren Zwecken dienen. Insbesondere kann der Rahmen gemäß dieser Ausführungsform
der beschriebenen Vorrichtung über das Verbindungsstück mit dem Befestigungselement
verbunden werden. Dazu weist das Verbindungsstück die erste Öffnung auf, die insbesondere
als eine Bohrung ausgeführt sein kann, die durch das Verbindungsstück verläuft. Durch
die erste Öffnung kann der erste Befestigungsstift geführt werden, der insbesondere
als eine Schraube ausgeführt sein kann. Dass die erste Öffnung senkrecht zu der Ebene
des Rahmens ausgebildet ist, bedeutet insbesondere, dass der erste Befestigungsstift
bestimmungsgemäß beim Befestigen des Rahmens an dem Befestigungselement senkrecht
zu der Ebene des Rahmens durch die erste Öffnung geführt wird. Die Ebene des Rahmens
wird von dem Rahmen und insbesondere von dem Profilrohr aufgespannt. In dieser Ausführungsform
ist die beschriebene Vorrichtung insbesondere dazu bestimmt und eingerichtet, den
Rahmen an der weiter vorne beschriebenen Grundwand einer Innenwand eines Gebäudes
zu befestigen. Dabei kann die erste Öffnung insbesondere eine Verbindung zwischen
dem Rahmen und der Grundwand ermöglichen, wenn der Rahmen und die Grundwand parallel
zueinander ausgerichtet sind. Dabei kann der Rahmen auch beabstandet von der Grundwand
befestigt werden (beispielsweise, indem entsprechende Abstandshalter an dem ersten
Befestigungsstift verwendet werden). Insbesondere in dieser Ausführungsform ist es
bevorzugt, dass das Verbindungsstück mit beiden an die Rahmenecke angrenzenden Abschnitten
des Profilrohres verbunden ist. Insbesondere dadurch kann der Rahmen über das Verbindungsstück
fest mit dem Befestigungselement verbunden werden.
[0021] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weist das Verbindungsstück
eine Befestigungslasche mit einer zweiten Öffnung zur Befestigung des Rahmens an dem
Befestigungselement mit einem zweiten Befestigungsstift auf, wobei die Befestigungslasche
senkrecht zu einer Ebene des Rahmens angeordnet ist.
[0022] Für die vorherige Ausführungsform wurde beschrieben, wie der Rahmen an einer parallel
ausgerichteten Fläche (beispielsweise einer Grundwand) befestigt werden kann. Insbesondere
zur Befestigung des Rahmens an Komponenten einer Trockenbauwand kann es aber auch
erforderlich sein, den Rahmen beispielsweise an einem Träger zu befestigen, der nicht
parallel zu dem Rahmen, sondern in der Ebene des Rahmens neben dem Rahmen angeordnet
ist. Dazu weist das Verbindungsstück die Befestigungslasche mit der zweiten Öffnung
auf, die insbesondere als eine Bohrung ausgeführt sein kann, die durch die Befestigungslasche
verläuft. Durch die zweite Öffnung kann der zweite Befestigungsstift geführt werden,
der insbesondere als eine Schraube ausgeführt sein kann. Dass die Befestigungslasche
senkrecht zu der Ebene des Rahmens ausgebildet ist, bedeutet insbesondere, dass die
zweite Öffnung innerhalb der Ebene des Rahmens verläuft. Das bedeutet, dass der zweite
Befestigungsstift bestimmungsgemäß beim Befestigen des Rahmens an dem Befestigungselement
innerhalb der Ebene des Rahmens durch die zweite Öffnung geführt wird. Bevorzugt weist
das Verbindungsstück sowohl die erste Öffnung als auch die Befestigungslasche mit
der zweiten Öffnung auf. Damit kann das Verbindungsstück besonders flexibel eingesetzt
werden.
[0023] Der Rahmen kann mit der zweiten Öffnung in der Befestigungslasche insbesondere an
Komponenten einer Trockenbauwand befestigt werden, die neben, unter oder über dem
Rahmen angeordnet sind. Die Befestigungslasche ist bevorzugt entsprechend orientiert.
Besonders bevorzugt ist die Ausführungsform der Vorrichtung, bei der die Befestigungslasche
verschwenkbar ausgeführt ist.
[0024] Die Befestigungslasche ist dabei vorzugsweise um eine Verschwenkachse verschwenkbar,
die senkrecht zu der Ebene des Rahmens und durch das Verbindungsstück verläuft. Mit
einem derart ausgeführten Verbindungsstück kann der Rahmen insbesondere an Befestigungselementen
befestigt werden, die neben, unter oder über dem Rahmen angeordnet sind. Je nach vorliegender
Situation kann die Befestigungslasche verschwenkt werden, so dass das Verbindungsstück
einen besonders flexiblen Einsatz ermöglicht.
[0025] Als ein weiterer Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung der beschriebenen
Vorrichtung zur Befestigung einer Sanitäreinheit an einem Befestigungselement vorgestellt,
umfassend zumindest die folgenden Verfahrensschritte:
- a) Bereitstellen eines Profilrohres,
- b) teilweises Trennen des Profilrohres an mindestens einer Trennstelle,
- c) Abwinkeln des Profilrohres an der mindestens einen Trennstelle, so dass die Trennstelle
zu einer Rahmenecke des Profilrohres wird, und
- d) Einsetzen eines Verbindungsstücks in die mindestens eine Rahmenecke, so dass an
die Rahmenecke angrenzende Abschnitte des Profilrohres durch das Verbindungsstück
überspannt werden.
[0026] Die weiter vorne beschriebenen besonderen Vorteile und Ausgestaltungsmerkmale der
Vorrichtung sind auf das beschriebene Verfahren anwendbar und übertragbar.
[0027] Als ein weiterer Aspekt der Erfindung wird eine Verwendung der beschriebenen Vorrichtung
zur Befestigung zumindest einer der folgenden Sanitäreinheiten an einem Befestigungselement
vorgestellt:
- ein Waschbecken,
- ein WC,
- ein Urinal.
[0028] Die Erfindung und das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher
erläutert. Die Figuren zeigen besonders bevorzugte Ausführungsbeispiele, auf die die
Erfindung jedoch nicht begrenzt ist. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass die
Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch sind.
Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Darstellung eines Rahmens einer Vorrichtung zur Befestigung einer
Sanitäreinheit an einem Befestigungselement,
- Fig. 2:
- eine vergrößerte perspektivische Darstellung des Rahmens aus Fig. 1 mit einem Verbindungsstück,
- Fig. 3:
- eine perspektivische Darstellung eines ersten Beispiels, wie die Vorrichtung aus den
Fig. 1 und 2 an einem Befestigungselement befestigt werden kann, und
- Fig. 4:
- eine perspektivische Darstellung eines zweiten Beispiels, wie die Vorrichtung aus
den Fig. 1 und 2 an einem Befestigungselement befestigt werden kann.
[0029] Fig. 1 zeigt einen Rahmen 2 für eine Vorrichtung 1 zur Befestigung einer Sanitäreinheit
an einem (in den Fig. 3 und 4 gezeigten) Befestigungselement 10. Der Rahmen 2 ist
mit einem Profilrohr 3 und ggf. einem weiteren Rahmenelement 15 gebildet. Das Profilrohr
3 weist zwei Rahmenecken 4 auf, an denen das Profilrohr 3 teilweise durchtrennt ist
und an denen das Profilrohr 3 in einem rechten Winkel abgewinkelt ist. Zwischen den
Rahmenecken 4 weist das Profilrohr 3 einen ersten Abschnitt 12, einen zweiten Abschnitt
13 und einen dritten Abschnitt 14 auf. Das Profilrohr 3 weist einen rechteckigen Querschnitt
auf. Die Vorrichtung 1 weist in den Rahmenecken Verbindungsstücke 5 auf, die in dieser
Darstellung nicht gezeigt sind.
[0030] In Fig. 2 ist eine der Rahmenecken 4 aus Fig. 1 vergrößert gezeigt. Durch einen Pfeil
ist angedeutet, dass ein Verbindungsstück 5 in die Rahmenecke 4 eingesetzt werden
kann. Ist das Verbindungsstück 5 in die Rahmenecke 4 eingesetzt, überspannt das Verbindungsstück
5 die an die Rahmenecke 4 angrenzenden Abschnitte 12, 13 des Profilrohres 3 des Rahmens
2. Dabei kann das Verbindungsstück 5 in den ersten Abschnitt 12 des Profilrohres 3
eingreifen. Das Verbindungsstück 5 weist eine erste Öffnung 6 zur Befestigung des
Rahmens 2 an dem Befestigungselement 10 mit einem (in Fig. 3 gezeigten) ersten Befestigungsstift
8 auf. Die erste Öffnung 6 ist senkrecht zu einer Ebene des Rahmens 2 ausgebildet.
Weiterhin weist das Verbindungsstück 5 eine Befestigungslasche 11 mit einer zweiten
Öffnung 7 zur Befestigung des Rahmens 2 an dem Befestigungselement 10 mit einem (in
Fig. 4 gezeigten) zweiten Befestigungsstift 9 auf. Die Befestigungslasche 11 ist senkrecht
zu der Ebene des Rahmens 2 angeordnet und um eine Verschwenkachse 16 verschwenkbar
ausgeführt.
[0031] In Fig. 3 ist ein erstes Beispiel gezeigt, wie die Vorrichtung 1 aus den Fig. 1 und
2 an einem Befestigungselement 10 befestigt werden kann. Das Befestigungselement 10
ist als eine Trockenbaukomponente ausgeführt. Dabei wird der Rahmen 2 parallel zu
dem Befestigungselement 10 befestigt. Dazu wird die erste Öffnung 6 mit dem ersten
Befestigungsstift 8 verwendet. Der erste Befestigungsstift 8 ist als eine Schraube
ausgeführt.
[0032] In Fig. 4 ist ein zweites Beispiel gezeigt, wie die Vorrichtung 1 aus den Fig. 1
und 2 an einem Befestigungselement 10 befestigt werden kann. Das Befestigungselement
10 ist als eine Trockenbaukomponente ausgeführt. Dabei wird der Rahmen 2 neben dem
Befestigungselement 10 befestigt. Dazu wird die zweite Öffnung 7 mit dem zweiten Befestigungsstift
9 verwendet. Der zweite Befestigungsstift 9 ist als eine Schraube ausgeführt.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Rahmen
- 3
- Profilrohr
- 4
- Rahmenecke
- 5
- Verbindungsstück
- 6
- erste Öffnung
- 7
- zweite Öffnung
- 8
- erster Befestigungsstift
- 9
- zweiter Befestigungsstift
- 10
- Befestigungselement
- 11
- Befestigungslasche
- 12
- erster Abschnitt
- 13
- zweiter Abschnitt
- 14
- dritter Abschnitt
- 15
- Rahmenelement
- 16
- Verschwenkachse
1. Vorrichtung (1) zur Befestigung einer Sanitäreinheit an einem Befestigungselement
(10), umfassend einen mit mindestens einem Profilrohr (3) gebildeten Rahmen (2) mit
mindestens einer Rahmenecke (4), an der das Profilrohr (3) teilweise durchtrennt ist,
wobei an der Rahmenecke (4) ein Verbindungsstück (5) vorgesehen ist, das an der mindestens
einen Rahmenecke (4) angrenzende Abschnitte (12, 13, 14) des mindestens einen Profilrohres
(3) überspannt.
2. Vorrichtung (1) nach Patentanspruch 1, wobei das Profilrohr (3) an der mindestens
einen Rahmenecke (4) in einem rechten Winkel abgewinkelt ist.
3. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Profilrohr
(3) einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Verbindungsstück
(5) in mindestens einen an der Rahmenecke (4) angrenzenden Abschnitt (12) des Profilrohres
(3) eingreift.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Verbindungsstück
(5) eine erste Öffnung (6) zur Befestigung des Rahmens (2) an dem Befestigungselement
(10) mit einem ersten Befestigungsstift (8) aufweist, wobei die erste Öffnung (6)
senkrecht zu einer Ebene des Rahmens (2) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche, wobei das Verbindungsstück
(5) eine Befestigungslasche (11) mit einer zweiten Öffnung (7) zur Befestigung des
Rahmens (2) an dem Befestigungselement (10) mit einem zweiten Befestigungsstift (9)
aufweist, wobei die Befestigungslasche (11) senkrecht zu einer Ebene des Rahmens (2)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung (1) nach Patentanspruch 6, wobei die Befestigungslasche (11) verschwenkbar
ausgeführt ist.
8. Verfahren zur Herstellung einer Vorrichtung (1) zur Befestigung einer Sanitäreinheit
an einem Befestigungselement (10) nach einem der vorhergehenden Patentansprüche umfassend
zumindest die folgenden Verfahrensschritte:
a) Bereitstellen eines Profilrohres (3),
b) teilweises Trennen des Profilrohres (3) an mindestens einer Trennstelle,
c) Abwinkeln des Profilrohres (3) an der mindestens einen Trennstelle, so dass die
Trennstelle zu einer Rahmenecke (4) des Profilrohres (3) wird, und
d) Einsetzen eines Verbindungsstücks (5) in die mindestens eine Rahmenecke (4), so
dass an die Rahmenecke (4) angrenzende Abschnitte (12, 13, 14) des Profilrohres (3)
durch das Verbindungsstück (5) überspannt werden.
9. Verwendung einer Vorrichtung (1) nach einem der Patentansprüche 1 bis 7 zur Befestigung
zumindest einer der folgenden Sanitäreinheiten an einem Befestigungselement (10):
- ein Waschbecken,
- ein WC,
- ein Urinal.