Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft die Membran einer Luftbefeuchtungsvorrichtung und Membranelemente
zur Bildung der Membran. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung
eines Membranelements.
Hintergrund
[0002] Luftbefeuchtungsvorrichtungen, welche eine für Wasser undurchlässige und für Wasserdampf
durchlässige Membran verwenden, sind bekannt. So erläutert
DE 10 2008 038 557 A1 die Nachteile der bekannten Luftbefeuchter und schlägt einen Luftbefeuchter mit einer
Trennmembran vor, insbesondere mit einer Trennmembran aus einem hydrophoben Material
wie Polypropylen (PP) oder Polytetrafluorethylen (PTFE). Es wird vorgeschlagen, die
Befeuchtungsleistung durch die Temperatur des die Membran auf einer Seite beaufschlagenden
Wassers zu regulieren. Als Wassertemperatur wird der Bereich von 10 bis 60°C insbesondere
15 bis 35°C vorgeschlagen. Weitere Luftbefeuchtungsvorrichtungen mit einer Membran
sind in
US 2005/0252982 A1 und
WO 88/06912 gezeigt.
DE 10 2012 008 197 A1 zeigt einen speziellen Membranaufbau mit Taschen aus Membranmaterial. Es zeigt sich,
dass an der Membran eine starke Abkühlung des Wassers durch die zur Verdunstung notwendige
Energie erfolgt, die den Betrieb solcher Luftbefeuchtungsvorrichtungen mit niedrigen
Wassertemperaturen ineffizient macht. Es wird daher in der Praxis eine relativ hohe
Wassertemperatur benötigt, um eine gute Befeuchtungsleistung zu erzielen und eine
Abkühlung des Wassers in einen zu tiefen Bereich zu vermeiden.
Darstellung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Membranelemente zur Bereitstellung einer
Membran für eine Luftbefeuchtungsvorrichtung zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch
ein Membranelement nach Anspruch 1 gelöst und wird durch die aus solchen Elementen
gebildete Membran gelöst.
[0004] Ein weiteres Membranelement wird mit den Merkmalen von Anspruch 12 definiert sowie
mit dem Verfahren zu dessen Herstellung nach Anspruch 17. Das Einbringen der Membran
direkt in die Stege schafft eine sehr gute Dichtigkeit der Membranelemente und eine
kostengünstige Herstellung.
[0005] Vorteilhafterweise wird die Flachmembran verstärkt, was einerseits durch Auflaminieren
der Membran mit einem Teil ihrer wasserseitigen Fläche auf eine dünne innere Stützstruktur
der Flachmembran erreicht wird. Eine separate äussere Stützstruktur kann bevorzugt
ebenfalls vorgesehen sein.
[0006] Wird eine Luftbefeuchtungsvorrichtung mit einer vorzugsweise hydrophoben Membran,
welche wasserundurchlässig aber wasserdampfdurchlässig ist, so betrieben, dass der
an der Membran vorbeiströmende Wassermassenstrom in kg/h um einen Faktor X grösser
gewählt wird als der in dem Luftkanal aus der Membran austretende Wasserdampfmassenstrom
in kg/h, wobei der Faktor X grösser als 5 ist, zeigt es sich, dass die Abkühlung des
Wassers an der Membran so gering gehalten werden kann, dass auch mit zu der Membran
strömendem Wasser von vergleichsweise niedriger Temperatur eine gute Befeuchtungsleistung
erzielt werden kann. Somit kann mit dem Einsatz einer grossen Menge (Masse) pro Zeit
von Wasser im Vergleich zu der Menge (Masse) pro Zeit des an die Luft abgegebenen
Wasserdampfs der negative Effekt einer zu grossen Abkühlung des Wassers vermieden
werden, was auch den praxistauglichen Einsatz von nur mässig erwärmtem Wasser erlaubt.
Es ergibt sich ferner eine gute Wärme- und Stoffübertragung und eine gute Vermeidung
von Ablagerungen durch die Scherkräfte, die von der hohen Überströmgeschwindigkeit
des Wassers erzeugt werden. Damit ergibt sich auch eine präzise Kontrolle der Aufkonzentration
von gelösten Stoffen und ggf. Verunreinigungen pro Durchlauf und auch die Bildung
eines sogenannten Biofilms, einer Schleimschicht in der Mikrorganismen wie z.B. Bakterien,
Algen und Pilze eingebettet sind, kann so wirksam verhindert werden, was einen hygienischen
Betrieb erleichtert. Weiter werden lokale Totzonen der Strömung verringert und damit
ergibt sich eine homogene Temperatur- und Konzentrationsverteilung über der Oberfläche
der Membran. Dies steigert die Befeuchtungsleistung und vermeidet auch lokale Ausfällungen
von gelösten Stoffen und allfälligen Verunreinigungen auf der Membran.
[0007] Der gewünschte Wasserdampfmassenstrom kann vorgegeben werden, worauf sich die entsprechende
Masse an Wasser ergibt. Der Wasserdampfmassenstrom kann auch auf beliebige bekannte
Weise über die Luftmasse und deren Feuchte gemessen werden.
[0008] Dies kann zum Beispiel den Einsatz von Wasser ermöglichen, welches eine ähnliche
Temperatur wie die Flüssigkeit in Bodenheizungen aufweist, was es ermöglicht, die
Luftbefeuchtungsvorrichtung mit Energie aus einer Bodenheizung zu betreiben, ohne
dass die Temperatur des Wassers zusätzlich erhöht werden muss.
[0009] Es zeigt sich, dass ein Faktor von grösser als 10 besonders geeignet ist, insbesondere
ein Faktor grösser als 20, insbesondere ein Faktor von grösser als 50 und insbesondere
ein Faktor von grösser als 50 bis 250. Die Beschränkung der Grösse des Faktors ergibt
sich im Wesentlichen aus praktischen Gründen, da bei einem sehr hohen Faktor der Wassermassenstrom
in der Luftbefeuchtungseinrichtung sehr gross wird; in der Regel wird daher ein Faktor
grösser als 500 keinen technischen Sinn machen.
[0010] Die Steuerung der Feuchtigkeit kann sowohl nur durch die Wassertemperatur der an
der Membran vorbeifliessenden Wassermasse gesteuert werden, als auch nur durch Einstellung
des Faktors X bzw. den Wasserumlaufmassenstrom. Bevorzugt erfolgt eine gekoppelte
Steuerung, so dass die Menge des Wasserdampfes pro Zeit bzw. die Feuchte in dem zu
befeuchtenden Raum sowohl durch Beeinflussung der Wassertemperatur als auch der Wassermenge
pro Zeit bzw. des Faktors X erfolgt. Vorzugsweise ist ferner die Steuerung mit diesen
zwei Einflussgrössen abhängig vom Wert der Wassertemperatur. Bei niedriger Wassertemperatur
(nur knapp über der Temperatur der zugeführten Luft) ist der Einfluss einer Erhöhung
des Wasserumlaufmassenstroms recht gering, da hier der Temperaturabfall im Wasser
beim Durchströmen der Membranelemente auch recht gering ist und somit auch die Änderung
der mittleren Wassertemperatur an der Membran. Insbesondere kann bei einer geringen
Wassertemperatur von kleiner als ca. 25°C die Steuerung wesentlich über eine Beeinflussung
(Erhöhung bzw. Verminderung) der Wassertemperatur erfolgen, während bei einer höheren
Wassereingangstemperatur von ca. grösser als 40°C die Steuerung wesentlich über die
Beeinflussung des Faktors X (Erhöhung oder Verminderung desselben) erfolgt. In dem
Temperaturbereich zwischen den genannten Werten erfolgt die Steuerung durch Beeinflussung
sowohl der Wassertemperatur als auch des Faktors X. Dies kann eine einfache lineare
Abhängigkeit der beiden Beeinflussungen in Abhängigkeit der Temperatur sein. Die genannten
Temperaturgrenzen sind nur als Beispiel zu verstehen und diese können insbesondere
auch von der jeweiligen Art und Dimensionierung der Membran der Luftbefeuchtungsvorrichtung
abhängen, sind aber für den Fachmann mittels Versuchen einfach ermittelbar. Bevorzugt
ist eine an die Wassereintrittstemperatur (zu der Membran) gekoppelte Erhöhung bzw.
Verminderung des Umlaufwassermassenstroms zur Steuerung der Wasserdampfmenge bzw.
der Befeuchtungsleistung der Luftbefeuchtungsvorrichtung. Vorzugsweise wird die Wassermenge
mit einem Durchflusssensor gemessen, insbesondere zwischen einer Wasserpumpe der Luftbefeuchtungsvorrichtung
und dem Einlass in den Behälter, der die Membran enthält. Vorzugsweise wird ferner
die Temperatur des Wassers gemessen, insbesondere an derselben Stelle, an welcher
auch der Wasserdurchfluss gemessen wird.
[0011] Ein wichtiger Aspekt bei der Zuluftbefeuchtung ist die Einhaltung eines hohen Hygienestandards.
Während dies bei der Dampfluftbefeuchtung durch die hohe Temperatur des Wasserdampfs
gewährleistet wird, erfüllt die Membranbefeuchtung die Hygieneanforderungen aufgrund
der folgenden beiden Aspekte: Zum einen ist die Membran bevorzugt hydrophob und damit
ist davon auszugehen, dass die im Wasser befindlichen Keime und Mikroorganismen, wie
z.B. Bakterien, nicht in direkten Kontakt mit den Mikroporen der Membran kommen und
damit auch nicht in den Luftstrom übergehen. Zum anderen liegt auch die (mittlere)
Porengrösse der Membran mit 0.05 Mikrometern bis 0,25 Mikrometern, allenfalls bis
0,5 Mikrometern und bevorzugt ca. 0.1 - 0.2 Mikrometern in der Regel unterhalb der
Grösse der Keime bzw. Mikroorganismen.
[0012] Als Material der Membran kann ein hydrophobes Polymer verwendet werden, wie zum Beispiel
Polytetrafluorethylen (PTFE), aber auch Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder Polypropylen
(PP) oder Polyurethan (PU) kommen in Frage. Auch andere, nicht-hydrophobe Membranen
und Membranen mit hydrophober Oberflächenbeschichtung (Mehrschichtmembranen / asymmetrische
Membranen) können verwendet werden.
[0013] Für die Luft- und Wasserführung kann eine Ausführung als Gegenstromanordnung oder
als Kreuzstromanordnung oder als Gleichstromanordnung vorgesehen werden. Als nachfolgend
genauer beschriebene Ausführung ist auch eine Kreuz-Gegenstrom-Anordnung bevorzugt.
[0014] Bei der Erfindung ist die Membran der Luftbefeuchtungsvorrichtung aus mehreren Membranelementen
gebildet, die jeweils einen aus Rahmenstegen gebildeten Rahmen mit einer Vorderseite
und einer Rückseite und Seitenwänden aufweisen. An diesen Rahmen ist das Membranmaterial
jeweils mindestens einseitig flächig angeordnet und bevorzugt beidseitig, vorderseitig
und rückseitig, flächig angeordnet. Dabei ist das Membranmaterial an den jeweiligen
Rahmenflächen der Vorderseite und Rückseite des Rahmens wasserdicht befestigt, so
dass innerhalb des Rahmens ein wasserdichter, vom Rahmen und den Membranflächen begrenzter
Raum gebildet ist, oder ggf. ein von einer Membranfläche und einer Nichtmembranfläche
begrenzter Raum gebildet ist, wenn nur einseitig am Rahmen eine Fläche aus Membranmaterial
vorgesehen ist, aus welchem Raum nur der Wasserdampf durch die Membran austreten kann.
Der Rahmen weist an Seitenwänden mindestens eine in den Raum führende Öffnung als
Wasserzulauf und mindesten eine in den Raum führende Öffnung als Wasserauslass auf.
Ferner weist der Rahmen in seinem Inneren mindestens einen Steg, bevorzugt mehrere
Stege auf, welche innere Seitenwände des Rahmens verbinden, welche Stege über einen
ersten Abschnitt im Wesentlichen dieselbe Dicke D aufweisen wie die Rahmenstege und
über einen zweiten Abschnitt ihrer Länge eine geringere Dicke D1 aufweisen als die
Rahmenstege. Die Abschnitte mit geringerer Dicke bilden innerhalb des Rahmens Wasserdurchlässe.
Die Membranflächen sind an den ersten Abschnitten der Stege wasserdicht befestigt
bzw. ggf. ist eine Nichtmembranfläche mit den Stegen wasserdicht verbunden, wenn nur
auf einer Seite des Rahmens eine Membranfläche angeordnet und die andere Seite des
Rahmens durch eine Nichtmembranfläche verschlossen ist, um den wasserdichten Raum
zu bilden.
[0015] Durch diese bevorzugte Ausgestaltung der Membranelemente ergibt sich eine sehr gute
Befestigungsmöglichkeit und Stabilität der jeweiligen Membranfläche auf dem Rahmen,
indem diese auch an den Stegen befestigt ist. Die wasserdichte Befestigung kann zum
Beispiel durch Kunststoffschweissung der Membran und der aus einem Kunststoff gebildeten
Stege erfolgen oder kann durch Laminierung oder Klebung erfolgen.
[0016] Durch die stabile Befestigung wird der Betrieb mit dem grossen Wassermassenstrom
auch bei empfindlichen Membranen möglich. Durch die spezielle Anordnung der Stege
und die Wasserdurchlässe im Rahmen kann ein gewünschter Strömungsverlauf für das Wasser
auf einfache Weise erzielt werden. Bevorzugt ist dabei, dass mindestens ein Steg vorgesehen
ist, insbesondere aber, dass mehrere Stege vorgesehen sind, deren erste Abschnitte
abwechselnd von gegenüberliegenden Seitenwänden des Rahmens ausgehend angeordnet sind.
Auf diese Weise kann einfach eine Kreuz-Gegenstromanordnung erzielt werden, da der
Wasserfluss im Rahmeninneren entsprechend bewirkt wird. Es ergeben sich zudem eine
höhere mittlere Strömungsgeschwindigkeit, die Vermeidung oder Verringerung von Totzonen
und ein guter Wärme- und Stoffübergang.
[0017] Eine weitere Stabilisierung der Membranelemente bzw. der aus diesen zusammengesetzten
Membran ergibt sich, wenn mindestens einige der Stege, insbesondere alle der Stege,
mittels im Wesentlichen quer zu den Stegen verlaufende Stützstegen miteinander oder
mit einer Seitenwand verbunden sind, wobei die Stützstege die geringere Dicke D1 aufweisen
oder eine noch geringere Dicke aufweisen, um den Wasserfluss nicht zu stören.
[0018] Weiter ist es für den Wasserfluss bevorzugt, wenn jeweils bei den Membranelementen
bei mindestens einem der Stege, insbesondere bei allen Stegen, das jeweilige Ende
des ersten Abschnittes abgerundet ausgebildet ist. Ferner kann das jeweilige Ende
des ersten Abschnitts bei mindestens einem der Stege oder bei allen Stegen von der
ersten Öffnung, und somit vom Wasserzulauf, weg weisend abgebogen ausgebildet sein.
Beide Massnahmen, einzeln oder bevorzugt in Kombination, sind für den Wasserfluss
im Rahmen vorteilhaft und vermeiden bzw. verringern Totzonen.
[0019] Bei den Membranelementen können an zweiten Abschnitten geringerer Dicke D1 innerhalb
der von diesen gebildeten Wasserdurchlässen Ausformungen vorgesehen sein, welche zusätzliche
Flächen zur Befestigung des Membranmaterials oberhalb der Wasserdurchlässe bereitstellen,
um die Membranfläche zu stabilisieren. Insbesondere können beidseits eines jeweiligen
zweiten Abschnitts solche Ausformungen vorgesehen sein, wenn am Rahmen vorderseitig
und rückseitig eine Membranfläche befestigt ist.
[0020] Weiter ist es bevorzugt, dass bei den Membranelementen in den Stegen im Bereich ihrer
Verbindung mit den Seitenwänden Kanäle vorgesehen sind, deren durchströmbarer Querschnitt
um ein Vielfaches kleiner ist als der von den jeweiligen Wasserdurchlässen bereitgestellter
Querschnitt für das Wasser. Damit werden Kanäle für eine allfällige Entwässerung der
Membranelemente bei abgeschalteter Luftbefeuchtungsvorrichtung bzw. deren Wassersystem
geschaffen, um stehendes Restwasser aus Hygienegründen vermeiden zu können. Die Kanäle
sind aber mit derart geringen Durchmessern ausgeführt, dass im Betrieb den Wasserfluss
nicht stören.
[0021] Die Membranelemente sind bevorzugt mit am Rahmen angeordneten Positionierungsmitteln
versehen, um mehrere Membranelemente zur Bildung einer grossen Membran als Summe der
jeweiligen Membranflächen der Elemente zu verbinden. Dabei sind zwischen den Membranelementen
die Luftdurchlässe für die zu befeuchtende Luft gebildet, welche Luft an den einzelnen
Membranflächen vorbeiströmt.
[0022] Bei einer anderen beispielsweisen Ausführung mit Flachmembran sind in Strömungsrichtung
der Luft mindestens zwei wasserdurchflossene, vertikal verlaufende Membrankanäle hintereinander
angeordnet. Im Querschnitt über die Kanalbreite wiederholt sich diese Anordnung jeweils
getrennt durch einen Luftspalt. In dem in Luftströmungsrichtung betrachtet hinteren
Membrankanal fliesst das warme Wasser aus der Wasserführungsanordnung von unten nach
oben, d.h. entgegen der Schwerkraft, in einen oberen Verteiltank (header tank) und
fliesst von dort weiter in dem vorderen Membrankanal von oben nach unten in den Abfluss
oder bevorzugt zurück in einen Rezirkulationskreislauf. Vorteil dieser sich auch bei
diesem Beispiel ergebenden sogenannten Kreuz-Gegenstrom-Anordnung ist primär, dass
die Differenz des Wasserdampfpartialdruckes zwischen beiden Seiten der Membran (d.h.
innerhalb der wasserführenden Seite der Membran zu der Luftseite der Membran) im Mittel
grösser ist, als wenn es nur eine Strömungsrichtung auf der wasserführenden Seite
gibt, und somit ist auch die gesamte Wasserdampfdiffusion höher. Weiterhin kann es
auch als konstruktiver Vorteil gewertet werden, wenn die gesamte Wasserversorgung
und die Steuerung auf der Unterseite des Membranbefeuchters angeordnet werden kann.
[0023] Grundsätzlich wird bei dem oben beschriebenen Vorgehen nicht nur - als primär gewünschter
Effekt - Wasserdampf zur Befeuchtung durch die Membranwand diffundiert sondern es
wird auch gleichzeitig durch die Verdunstung eines kleinen Teils des Wassers zu Wasserdampf
innerhalb der Membrankanäle das Wasser sukzessive abgekühlt und gleichzeitig findet
auch über die Membranwandung ein Wärmetransport statt.
[0024] Da eine Flachmembran nur über eine geringe Eigenstabilität verfügt, wird sie vorzugsweise
verstärkt. Dies kann einerseits durch Befestigung, zum Beispiel durch Befestigen,
insbesondere mittels Schweissen oder Laminieren, der Membran mit einem Teil ihrer
wasserseitigen Fläche an einer inneren Stützstruktur erfolgen. Somit ist eine innere
Stützstruktur im Wasserflussbereich der Membran vorgesehen und wird so ausgeführt,
um den Wasserfluss möglichst wenig zu hemmen. Ein bevorzugtes Beispiel von derart
ausgeführten Membranelementen zur Bildung der Membran ist vorgängig erläutert worden.
Ferner kann aber auch eine äussere Stützstruktur für die Membran im Luftflussbereich
vorgesehen sein. An der äusseren Stützstruktur kann die Membran befestigt sein oder
nur lose aufliegen bzw. durch den Wasserdruck angedrückt werden. Vorteile der Flachmembran
sind eine einfachere Reinigung und ein geringerer Druckverlust im Luftkanal.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0025] Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus
den abhängigen Ansprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren.
Dabei zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung von Ausführungsformen einer Luftbefeuchtungsvorrichtung
gemäss der Erfindung, zur Erläuterung von deren Aufbau und deren Betrieb;
Figur 2 ein Membranelement mit zwei Membranflächen in Draufsicht, wobei die vordere
Membranfläche nicht dargestellt ist, so dass das Innere des Membranelements ersichtlich
ist;
Figur 3 schaubildlich einen Teil des Membranelements von Figur 2;
Figur 4 schematisch eine andere Anordnung von Membranelementen bei einer mit Flachmembranflächen
ausgeführten Membran eines Luftbefeuchters mit einem horizontalen Schnitt durch den
Behälter der Luftbefeuchtungsvorrichtung;
Figur 5 eine schematische Darstellung der Membran mit Kapillarmembranflächen anhand
eines horizontalen Schnitts durch den Behälter der Luftbefeuchtungsvorrichtung;
Figur 6 schematisch ein Membranelement mit einem Rahmen und einer Membranfläche; und
Figur 7 schematisch einen Schnitt durch einen der Stege von Figur 6 mit der Einbettung
der Membranfläche im Kunststoff des Stegs.
Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
[0026] Figur 1 zeigt schematisch und als Beispiel eine Luftbefeuchtungsvorrichtung 10, wobei
die zu der Vorrichtung gehörenden Teile innerhalb des von der unterbrochenen Linie
begrenzten Bereichs dargestellt sind. Die Luftbefeuchtungsvorrichtung 10 ist zum Beispiel
in einem Technikraum 11 angeordnet und dient zur Befeuchtung der Luft, die einem Raum
zugeführt wird, zum Beispiel dem Wohnraum 22, der nur angedeutet ist. Die Erfindung
ist aber generell auf dem Gebiet der Klimatechnik (HVAC) anwendbar.
[0027] Luft, die aus dem Wohnraum 22 abgeführt wird, wird in diesem Beispiel von einem Lüfter
24 über eine Leitung 23 einem Luft-Luft-Wärmetauscher 25 in dem Technikraum 11 zugeführt
und gelangt von dort über die Leitung 27 in die Umgebung ausserhalb des Gebäudes,
in dem sich der Technikraum und der Wohnraum befinden. Aus der Umgebung über die Leitung
26 eintretende Luft gelangt über den Wärmetauscher 25 und den Lüfter 24' in die Luftbefeuchtungsvorrichtung
10 und von dieser über die Leitung 28 in den Wohnraum 22. Die Lüfter 24, 24' und damit
die Strömungsgeschwindigkeit der Luft hat ebenfalls einen Einfluss auf die Befeuchtungsleistung.
Tendenziell erhöht sich die absolute Befeuchtungsleistung in kg/h etwas mit erhöhter
Luftgeschwindigkeit. In der Regel sind aber die Lüfter nicht Bestandteil bzw. nicht
unter der Kontrolle der Luftbefeuchtungsvorrichtung 10. Der (eher geringe) Einfluss
der Lüfter wird daher hier nicht betrachtet.
[0028] Die Luftbefeuchtungsvorrichtung 10 umfasst eine nur schematisch dargestellte Membran
1 mittels welcher der zu befeuchtenden Luft Wasserdampf der Menge M1 pro Stunde (kg/h)
zugeführt wird. Die Membran 1 besteht dabei in der Regel aus mehreren Membranelementen
bzw. Membranflächen, welche zusammen die Membran mit einer wirksamen Membrangesamtfläche
bilden. Auf einer Seite der Membran wird warmes Wasser zugeführt und verdunstendes
Wasser kann in der Form von Wasserdampf durch die Membran zu deren anderen Seite gelangen
und wird dort von der als Luftstrom an der anderen Seite der Membran vorbeigeführten
Luft aufgenommen. Dies ist grundsätzlich bekannt und wurde eingangs erläutert.
[0029] Die Membran 1 ist in einem Behälter 2 angeordnet, welcher die Membranelemente bzw.
die einzelnen Membranflächen enthält, die zusammen die Membran bilden. Diese können
insbesondere flächige Elemente, wie ebenfalls bereits erläutert. In dem Behälter sind
die die Membran 1 bildenden Membranelemente so angeordnet und ausgeführt, dass auf
deren einen Seite das Wasser vorbeiströmt und auf deren anderen Seite die zu befeuchtende
Luft. Der Behälter weist dazu einen Eingang 3 und einen Ausgang 3' für den Luftstrom
auf sowie einen Einlass 4 für das warme Wasser und einen Auslass 4' für das weniger
warme Wasser, welches durch die benötigte Verdunstungsenergie eine geringere Temperatur
aufweist als das beim Einlass 4 in den Behälter eingetretene Wasser. Die Ein- und
Ausgänge für die Luft und die Ein- und Auslässe für das Wasser sind in der Figur nur
angedeutet, es ist dem Fachmann bekannt, wie solche Ein- und Ausgänge bzw. Anschlüsse
für Luft- und Wasserleitungen ausgestaltet werden.
[0030] Die Luftbefeuchtungsvorrichtung weist eine Wasserführungsanordnung auf, womit die
Gesamtheit der Leitungen, Wasserbehälter, Ventil- und Pumpmittel bezeichnet sein soll,
die dazu dienen, das zur Befeuchtung dienende Wasser in den Behälter 2 und somit zur
Membran 1 zu führen und das aus dem Behälter 2 austretende Wasser wieder aufzunehmen.
Bevorzugt weist die Wasserführungsanordnung einen Wasserkreislauf auf, so dass aus
dem Behälter 2 austretendes Wasser erneut in den Behälter eintreten kann. Dazwischen
liegt mindestens ein Schritt des Erwärmens des Wassers, damit dieses wieder genug
Energie zur Verdunstung eines Teils des Wassers an der Membran enthält.
[0031] In dem gezeigten Beispiel gelangt das beim Auslass 4' aus dem Behälter 2 austretende
Wasser über eine Leitung 4" und Elemente 30 und 31, die fakultativ sind und später
erläutert werden, mittels der Leitung 5 in einen Wasserbehälter bzw. Tank 6 und von
dort über eine Pumpe 7 in die Leitung 8, die das Wasser wieder dem Behälter 2 und
damit der Membran 1 zuführt. Vorzugsweise ist ein Sensor 33 vorgesehen, der ein Ausgangssignal
abgibt, das ein Mass für die Konzentration der im Wasser gelösten Stoffe abgibt. So
kann zwischen dem Tank 6 und der Pumpe 8 ein Leitfähigkeitssensor als Sensor 33 in
der Leitung eingebracht sein, der als Messwert die Leitfähigkeit des Wassers ausgibt,
welches ein Mass für die Konzentration der gelösten Stoffe im Wasser darstellt, welcher
Messwert an die Steueranordnung 35 übermittelt wird. Bei einem hohen Leitfähigkeitswert,
welcher über einem geeigneten, vorher festgelegten Grenzwert liegt, gibt die Steuereinheit
ein Steuersignal zum Abschlämmen von Wasser mit hoher Konzentration an gelösten Stoffen
an das Abschlämmventil 34. Der Tank 6 ist bevorzugt vorhanden, um eine genügende Wassermenge
auf einfache Weise bereitstellen zu können. Ferner erlaubt der Tank es auf einfache
Weise die Wassermenge im System festzulegen und das System grundsätzlich drucklos
zu halten. Ferner erlaubt ein Tank, wie erwähnt, das Abführen der sich im Wasser anreichernden
Mineralien, indem Wasser mit vergleichsweise hoher Konzentration an gelösten Stoffen
abgelassen und durch Frischwasser mit geringerer Konzentration an gelösten Stoffen
ersetzt wird. Dieser Vorgang wird in der Fachsprache häufig als "Abschlämmung" bezeichnet.
Sofern eine hinreichend grosse Leitungslänge in Kauf genommen wird, kann auf den Tank
verzichtet werden, die Wassermenge für den Betrieb der Vorrichtung ist dann in den
Leitungssträngen der Wasserführungsanordnung vorhanden.
[0032] Bevorzugt ist mindestens ein Sensor vorgesehen, der die Wassertemperatur in der Wasserführungsanordnung
ermittelt. Bevorzugt ist ein Sensor 33', der die Wassertemperatur an einer Stelle
zwischen der Pumpe 7 und der Membran ermittelt. Der von diesem Sensor ermittelte Wassertemperaturwert
wird bevorzugt zur Steueranordnung übertragen. Die Steueranordnung kann diesen Temperaturwert
verwenden, um die Beeinflussung der Wasserdampferzeugung mittels einer Erhöhung oder
Verminderung der Wassertemperatur und/oder mittels Erhöhung oder Verminderung des
Faktors X durchzuführen, was eingangs als bevorzugtes Vorgehen beschrieben worden
ist. Weiter ist bevorzugt ein Sensor vorgesehen, beispielhaft der Sensor 33", welcher
den Wassermassenstrom im Kreislauf ermittelt und welcher bevorzugt den Durchflusswert
des Wassers an die Steueranordnung überträgt, was zu einer kontrollierten Einstellung
des Faktors X führt. Als bevorzugte Ausführung ist der Sensor ein kombinierter Temperatur-
und Durchflusssensor.
[0033] Die Erwärmung des Wassers erfolgt mit einer Heizeinrichtung, die auf beliebige bekannte
Weise das Wasser erwärmen kann. Ein Beispiel ist eine elektrische Wasserheizung 32,
die vorzugsweise im Tank 6 angeordnet ist aber auch an anderer Stelle in der Wasserführungsanordnung
vorhanden sein könnte. Diese Heizungseinrichtung kann elektrisch oder auf andere bekannte
Weise betrieben werden. Die Heizeinrichtung kann als weiteres Mittel einen Fluid-Fluid-Wärmetauscher
und insbesondere einen Wasser-Wasser-Wärmetauscher 31 umfassen, dies anstelle der
Wasserheizung 32 oder zusätzlich zu dieser. Mit dem Wärmetauscher 31 wird vorzugsweise
dem Wasserkreislauf in einer Bodenheizung des Gebäudes und besonders bevorzugt dem
Wasserkreislauf der Bodenheizung des Raums 2 Wärme entzogen, um das Wasser in der
Wasserführungsanordnung des Luftbefeuchtungsvorrichtung 10 zu erwärmen.
[0034] Da während der Befeuchtung mittels der Membran 1 Wasser aus der Wasserführungsanordnung
entzogen wird, ist vorzugsweise ein Mittel vorgesehen, um der Wasserführungsanordnung
kontinuierlich oder diskontinuierlich aus einer zur Vorrichtung 10 externen Wasserquelle
Wasser zuzuführen. Dies ist in der schematischen Ansicht von Figur 1 mit dem schematisch
gezeigten Wasseranschluss 9 und dem Ventil 9' und der Leitung 9" gezeigt, womit Wasser
von einer externen Wasserquelle über den Sammler 30 zu dem Wasser hinzugefügt werden
kann, das über den Auslass 4' und die Leitung 4" aus dem Behälter 2 austritt. Dies
ist nur grob schematisch dargestellt, dem Fachmann ist aber bekannt, wie er die beiden
Wasserleitungen 4" und 9" zu der Leitung 5 vereinen kann. Das Ventil 9' wird von der
Steueranordnung 35 der Luftbefeuchtungsvorrichtung betätigt, was noch erläutert wird.
Zu diesem Zweck ist das Ventil 9' ein elektrisch steuerbares Ventil, welches über
eine nicht dargestellte elektrische Steuerleitung mit der Steueranordnung 35 verbunden
ist.
[0035] Der Wassertank weist bevorzugt ein Element auf, das den Füllstand des Tanks ermittelt
und das vorzugsweise mit der Steuerung verbunden ist. Vorzugsweise ist dies ein schematisch
dargestellter Schwimmer dessen Position als Füllstandskontrolle dient und dieser Schwimmer
kann mit der Steueranordnung verbunden sein, so dass die Steueranordnung über den
Schwimmerstand eine Angabe über die Wassermenge in der Wasserführungsanordnung ableiten
kann. Der Tank 6 ist mit einem Ablauf versehen, insbesondere zur sogenannten Abschlämmung.
Eine Aufmineralisierung des Wassers im Tank, bzw. im Extremfall eine Schlammbildung
am Tankboden, kann insbesondere bei der Verwendung von Leitungswasser im Wasserkreislauf
erfolgen und über einen öffenbaren Ablauf können solche Stoffkonzentrationen entfernt
werden, worauf der Ablauf wieder geschlossen wird. Der Ablauf kann über ein steuerbares
Ventil auch dann aktiviert werden, wenn Wartungs- oder Reinigungsarbeiten ein Entleeren
des Tanks und ggf. der ganzen Wasserführungsanordnung nötig machen.
[0036] Die Steueranordnung kann mittels eines Rechner oder einer industriellen Steuerung
auf eine dem Fachmann bekannte Weise ausgeführt werden. Die Steuerung erhält zum Beispiel
über eine Signalleitung 36 und einen Sensor 37 eine Information, die über die Menge
des Wasserdampfmassenstroms am Ausgang des Behälters 2 Auskunft gibt, und somit eine
Information über die Menge Wasserdampf pro Zeit, die dem Raum 22 zugeführt wird. Sie
kann dies mit der Information über die Sollfeuchte im Raum vergleichen und damit die
Anforderung an die Menge Wasserdampf pro Zeit festlegen. Auch die alleinige Angabe
der Sollfeuchte kann genügen, da bei gegebener Raumgrösse grundsätzlich bekannt ist,
wieviel Wasserdampf pro Zeiteinheit benötigt wird. Die Sollfeuchte kann an der Steueranordnung
oder über ein damit verbundenes separates Einstellglied eingestellt werden. Es kann
auch vorgesehen sein, dass die Istfeuchte im Raum von mindestens einem Feuchtesensor
festgestellt und an die Steueranordnung übermittelt wird. Diese Mittel sind hier nicht
dargestellt, sind dem Fachmann aber bekannt und müssen hier nicht weiter erläutert
werden. Die Steueranordnung sorgt mit dieser Information für die Zufuhr von genügend
Feuchtigkeit in den Raum. Den Luftstrom in den Raum kann die Steueranordnung oder
üblicherweise eine separate Steueranordnung des sog. Lüftungsgeräts insbesondere über
die Steuerung der Lüfter 24 und 24' steuern. Dies wird hier nicht weiter erläutert.
[0037] Die Steueranordnung stellt den Wassermassenstrom durch den Behälter 2 pro Zeit so
ein, dass der Wassermassenstrom (der zum Beispiel ebenfalls in kg/h bestimmt ist)
mindestens um den Faktor 5 grösser ist als der Wasserdampfmassenstrom. Dazu kann die
Steueranordnung die Information aus dem erwähnten Durchflussmesser verwenden und die
Pumpe 7 entsprechend steuern.
[0038] Bevorzugt ist der Faktor grösser als 10 und besonders ist der Faktor grösser als
20 und besonders ist der Faktor grösser als 50. Insbesondere wird der Faktor im Bereich
von 20 bis 250 eingestellt.
[0039] Mit dem Faktor kann sichergestellt werden, dass auch mit wenig warmen Wasser, zum
Beispiel mit einer Temperatur von nur 25 Grad Celsius und insbesondere bevorzugt im
Bereich von 20 Grad Celsius bis 60 Grad Celsius und insbesondere im Bereich von 25
Grad Celsius bis 45 Grad Celsius ein sicherer Betrieb der Luftbefeuchtungsvorrichtung
möglich ist. Die Steueranordnung 35 ist zu diesem Zweck mittels einer Steuerleitung
38 mit der Wasserführungsanordnung verbunden und kann damit, wie erwähnt, insbesondere
die Pumpe 7 steuern, welcher die Menge Wasser pro Zeit fördert, die zur Einhaltung
des Faktors benötigt wird. Die Steueranordnung steuert auch die erläuterten Ventile
und erhält Information über den Wasserstand und die Wassertemperatur. Sie steuert
ebenfalls die Heizung des Wassers. Alle diese Steuersignale und Rückmeldungssignale
von (zum Teil nicht dargestellten Sensoren) sind in der Figur 1 zu deren Vereinfachung
in der Steuerleitung 38 zusammengefasst.
[0040] Der Behälter 2 kann - anders als in der schematischen Figur 1 dargestellt, vertikal
bzw. so angeordnet, dass das Wasser von unten nach oben bzw. entgegen der Schwerkraft
durch den Behälter fliesst, was die Kontrolle über den Wasserfluss erleichtert.
[0041] Anhand der Figuren 2 und 3 wird ein bevorzugtes Membranelement 60 beschrieben. Mindestens
ein solches Membranelement und in der Regel mehrere solche Membranelemente 60 bilden
zusammen die Membran 1 im Behälter 2. Das Membranelement gemäss dieser bevorzugten
Ausführung weist einen Rahmen 65 auf, der im gezeigten Beispiel rechteckig ist und
die Rahmenstege 61, 62, 63 und 64 aufweist. Die Stege weisen eine Stegbreite B (die
nicht für alle Stege gleich sein muss), eine Stegdicke D und eine Länge auf, wobei
im Falle eines rechteckigen Rahmens 65 jeweils gegenüberliegende Stege 61 und 63 bzw.
62 und 64 dieselbe Länge aufweisen. Bei diesem Membranelement 60 sind zwei Membranflächen
M vorgesehen, welche einander durch die Stegdicke D beabstandet gegenüberliegen. In
den Figuren 2 und 3 ist jeweils nur die in der Figur hintere Membranfläche M aus dem
Membranmaterial gezeigt und die vordere Membranfläche ist nicht dargestellt, damit
der Rahmen und das Innere des Membranelements ersichtlich sind. Beide Membranflächen
M begrenzen zusammen mit dem Rahmen den Innenraum des Membranelements 60, in welchem
das Wasser strömt. Bei einer Ausführungsform kann auch nur eine Seite des Rahmens
mit einer Membranfläche versehen sein und auf der anderen Seite des Rahmens ist ein
nicht aus Membranmaterial bestehender Deckel vorgesehen.
[0042] Als Membranmaterial sind die vorgenannt als Beispiel erwähnten Materialien auch bei
diesem Ausführungsbeispiel bevorzugt. Die Befestigung der jeweiligen Membranfläche
M erfolgt in diesem Beispiel an den Aussenseiten der Rahmenstege, welche Aussenseiten
die Breite B oder voneinander verschiedene Breiten B aufweisen. An diesen Aussenseiten
ist die jeweilige Membranfläche aufliegend auf der jeweiligen Aussenseite befestigt.
Bevorzugt ist das Material der Stege des Rahmens 65 ein Kunststoffmaterial, welches
es erlaubt, die Membranflächen M entlang der Rahmenstege wasserdicht und stoffschlüssig
durch Kunststoffschweissung am Rahmen zu befestigen bzw. durch Auflaminieren des Membranmaterials
auf den Rahmenstegen am Rahmen zu befestigen. Anstelle oder zusätzlich zu einer Schweissung
könnte auch eine Klebung vorgesehen werden, zum Beispiel mittels eines Heissklebers.
[0043] An den Seitenwänden weist der Rahmen mindestens eine erste Öffnung 70 als Wasserzulauf
und mindesten eine zweite Öffnung 71 als Wasserauslass auf. Die Öffnung 70 steht mit
der Leitung 8 bzw. dem Einlass 4 von Figur 1 in Verbindung und die Öffnung 71 steht
mit dem Auslass 4' von Figur 1 in Verbindung, wobei dies für eine aus mehreren Membranelementen
gebildete Membran für alle entsprechenden Öffnungen 70 und 71 der Rahmen 65 gilt,
welche über Verteiler an die gemeinsame Leitung angeschlossen sind.
[0044] In seinem Inneren weist der Rahmen mindestens einen Steg 67 auf. Bevorzugt weist
der Rahmen mehrere Stege 67 auf, im gezeigten Beispiel sind acht Stege 67 vorgesehen.
Der Steg verbindet, bzw. diese Stege verbinden, innere Seitenwände des Rahmens, im
gezeigten Beispiel die inneren Seitenwände 62" und 64", da die Stege 67 in diesem
Beispiel die Rahmenstege 62 und 64 verbinden. Die Stege 67 weisen jeweils über einen
ersten Abschnitt 68 im Wesentlichen dieselbe Dicke D auf, wie die Rahmenstege 61 bis
64, so dass die Membranfläche M des jeweiligen Membranelements sowohl auf den Rahmenstegen
als auch auf den Stegen 67 aufliegt und auch an den Stegen 67 an deren ersten Abschnitten
68 befestigt werden kann. Dies erfolgt in der Regel auf dieselbe Weise wie die Befestigung
an den Rahmenstegen, also durch Schweissung oder durch Laminieren oder durch Klebung
oder durch eine Kombination dieser Befestigungsmöglichkeiten. Auch an den Stegen 67
wird die Membran wasserdicht befestigt, so dass das Wasser an diesen Stellen bzw.
im Bereich der Abschnitte 68 nicht zwischen Membran und Steg hindurchströmt. Hingegen
weisen die Stege 67 jeweils einen zweiten Abschnitt 69 ihrer Länge auf in welchem
die Stege eine geringere Dicke D1 als die Rahmenstege aufweisen. An diesen Abschnitten
69, welche gegenüber den Aussenseiten der Rahmenstege und gegenüber den Abschnitten
68 in Richtung auf das Rahmeninnere zurückversetzt sind, ist das Membranmaterial M
nicht befestigt. Die zurückversetzten Abschnitte bilden im Vergleich mit den Abschnitten
68, welche die Strömung blockieren, im Gegenteil Durchlässe für das Wasser, durch
welche das Wasser auf seinem Weg vom Wassereinlass 70 zum Wasserauslass 71 hindurchströmen
kann. Somit kann durch die Anordnung der Stege 67 ein Pfad für das Wasser innerhalb
des Membranelements 60 vorgegeben werden, wobei das Wasser dabei an der Innenseite
des Rahmens bzw. im Innenraum 66 an den Innenseiten der Membranflächen M vorbeiströmt.
[0045] Bevorzugt sind die Stege 67 im Rahmen so angeordnet, dass sie mit ihren dickeren
Abschnitten abwechselnd von gegenüberliegenden Seitenwänden 62", 64" des Rahmens ausgehend
angeordnet sind, um für das Wasser einen mäanderartigen Pfad bzw. für das Wasser und
die Luftströmung eine Kreuz-Gegenstromanordnung zu bilden, wie dies in Figur 2 mit
den Pfeilen F für die Wasserrichtungen angedeutet ist, während der Pfeil L die Richtung
der durch den Behälter 1 strömenden Luft angibt, die an den äusseren Membranflächen
der Membranelemente bzw. ausserhalb der Rahmen an diesen vorbeiströmt.
[0046] Es kann vorgesehen sein und ist im Beispiel so gezeigt, dass an zweiten Abschnitten
69 geringerer Dicke D1 der Stege innerhalb der von diesen gebildeten Wasserdurchlässe
Ausformungen 56 an den Stegen vorgesehen sind, welche eine Fläche zur Befestigung
des Membranmaterials auch innerhalb bzw. oberhalb der Wasserdurchlässe bereitstellen.
Die Flächen dieser Ausformungen 56 sind vorzugsweise wieder so angeordnet, dass sich
dort wieder die Rahmendicke D ergibt, so dass die Membranflächen M auch an diesen
Flächen 56 befestigt werden können. Trotz diesen Ausformungen kann das Wasser durch
die Durchlässe bei den zweiten Abschnitten 69 der Stege strömen. Die Ausformungen
56 ergeben aber eine weitere Stabilisierung der Membranfläche, so dass diese dem Druck
und der Strömung des Wassers im Membranelement standhalten kann. Bei beidseits am
Rahmen vorhandenen Membranflächen ist vorzugsweise beidseits eines jeweiligen zweiten
Abschnitts 69 eine Ausformung 56 vorgesehen. Auch damit können Wirbel- und Totzonen
verhindert oder verringert werden.
[0047] Zur Stabilisierung der Stege 67 und damit zur Verminderung der Belastung der an den
Abschnitten 68 und ggf. Flächen 56, der Stege befestigten Membranflächen M, ist es
bevorzugt, dass Stege 67 mittels im Wesentlichen quer zu den Stegen oder ggf. schräg
zu den Stegen verlaufenden Stützstegen 59 miteinander oder mit einer Seitenwand 61",
63" verbunden sind, wobei die Stützstege 59 die geringere Dicke D1 oder bevorzugt
eine noch geringere Dicke aufweisen, um die Wasserströmung nur wenig zu behindern.
[0048] Zur Beeinflussung der Wasserströmung kann es ferner vorgesehen sein, dass bei mindestens
einem der Stege 67 das Ende 58 des ersten Abschnittes 68 abgerundet ausgebildet ist,
wie dies in den Figuren 2 und 3 bei allen Stegen gezeigt ist. Zusätzlich oder als
alleinige Massnahme kann es vorgesehen sein, dass bei mindestens einem der Stege 67
das Ende 58 des ersten Abschnittes 68 von der ersten Öffnung 71 weg weisend abgebogen
ausgebildet ist, wie das in den Figuren 2 und 3 bei allen Stegen dargestellt ist.
Zur Beeinflussung der Strömung im Rahmen kann ferner an der inneren Seitenwand benachbart
zur der den Wassereinlass bildenden Öffnung eine Ausformung vorgesehen sein, wie in
Figur 2 und Figur 3 dargestellt.
[0049] Weiter können in den Stegen 67 im Bereich ihrer Verbindung mit den Seitenwänden Kanäle
55 vorgesehen sind (von denen nicht alle in der Figur mit 55 bezeichnet sind), deren
durchströmbarer Querschnitt um ein Vielfaches kleiner ist als der von den jeweiligen
Wasserdurchlässen bereitgestellter Querschnitt für das Wasser. Diese Kanäle erleichtern
die Entwässerung der Membranelemente bzw. der Membran bei abgeschaltetem Hydrauliksystem
der Luftbefeuchtungsvorrichtung bzw. wenn diese ausser Betrieb ist und erlauben es
somit unter dem Hygieneaspekt unerwünschtes Restwasser zu vermeiden.
[0050] Damit die Vielzahl der Membranelemente auf einfache Weise in definierter Lage verbunden
werden können, sind ferner am Rahmen angeordnete Positionierungsmittel 73 bevorzugt,
wodurch auch die Bildung einer Membran erleichtert wird, bei welcher zwischen den
Membranelementen gleichmässige Luftdurchlässe gebildet sind.
[0051] Bei einem nur sehr vereinfacht dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel einer Membran
mit Membranelementen ist mit Figur 4 grob schematisch ein Horizontalschnitt durch
einen vertikal angeordneten Behälter 2 gezeigt, dessen Behälterwand nur mit unterbrochenen
Linien angedeutet ist. In dem Behälter sind Membranelemente 41 angeordnet, in denen
das Wasser fliesst. Zusammen bilden die Membranelemente 41 die gesamte Membran 1.
Es sind in diesem Beispiel unten im Behälter angeordnete Membranelemente 41 dargestellt,
in denen das in den Behälter eingeführte Wasser (über den Einlass 4 von Figur 1) im
Behälter nach oben fliesst und oben im Behälter dargestellte Membranelemente 41, in
denen das Wasser wieder nach unten zum Auslass des Behälters fliesst (Auslass 4' in
Figur 1). Durch die Zwischenräume 45 zwischen den Membranelementen wird die Luft geführt,
was mit dem Pfeil L angedeutet ist, die den aus den Membranelementen 41 austretenden
Wasserdampf aufnimmt.
[0052] Figur 5 zeigt einen schematischen Horizontalschnitt durch einen Behälter 2, dessen
Behälterwand nur mit unterbrochenen Linien angedeutet ist, in welchem Behälter die
nicht erfindungsgemässe Membran von einer Vielzahl von in Reihen angeordneten zylindrischen
Membranelementen 40 gebildet sind, die zusammen die Membran bilden (es sind nur zwei
Reihen dargestellt, die anderen Reihen sind nur mit strichpunktierten Linien angedeutet).
In den zylindrischen Membranelementen 40 fliesst das Wasser und die Luft wird gemäss
Pfeil L durch die Zwischenräume 45 geführt, um die Luft zu befeuchten.
[0053] Figur 6 zeigt schematisch einen Rahmen 42 in welchem ein flächiges Membranteil M
aus dem vorgenannten Membranmaterial eingespannt ist. Ein solches Element 41' bildet
mit einem zweiten derartigen Element oder mit einer geschlossenen Rückwand ein Membranelement,
in dem ein von dem Membranelement begrenzter Raum für das Wasser gebildet wird. In
diesem Raum befindet sich in der Regel ebenfalls eine - hier nicht dargestellte -
Stützstruktur für die Membranfläche, auf welcher die wasserseitige Membranfläche mit
einem Teil ihrer Fläche befestigt ist, insbesondere angeschweisst oder auflaminiert
ist. Die Stützstruktur ist so ausgebildet, dass sie den Wasserfluss ermöglicht bzw.
möglichst wenig hemmt. Anstelle der gezeigten Einspannung im Rahmen kann die Membran
auch aussen auf den Rahmenstegen befestigt sein, insbesondere durch Schweissen oder
Laminieren oder Kleben.
[0054] Gemäss einem Aspekt der Erfindung ist ein Membranelement für eine Luftbefeuchtungsvorrichtung,
insbesondere für die vorbeschriebene Luftbefeuchtungsvorrichtung so gebildet, das
das Membranmaterial M der Membrananordnung ein mikroporöses Material ist und bevorzugt
ein hydrophobes mikroporöses Material ist. Insbesondere ein Material mit einem nominellen
Porendurchmesser im Bereich von 0.05 bis 0.5 Mikrometern und insbesondere ein Material
mit einem nominellen Porendurchmesser von 0.05 bis 0.25 Mikrometern ist, und insbesondere
mit einem Porendurchmesser im Bereich von 0.1 bis 0.2 Mikrometern ist. Das mikroporöse
Material ist aus einem, vorzugsweise hydrophoben, Polymer gebildet, zum Beispiel aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder Polypropylen (PP)
oder Polyurethan (PU). Das Membranmaterial M ist flächig angeordnet und mit seinem
Rand 44 in einem Spannrahmen 42 befestigt, zum Beispiel in einem quadratischen oder
rechteckigen Spannrahmen 42, wobei die Rahmenstege über ihren Querschnitt gesehen
mindestens teilweise aus einem spritzgiessbaren Kunststoff gebildet sind und das Membranmaterial
an den Stegen befestigt ist, indem es mit seinen Randbereichen von dem Kunststoff
umgeben ist. Figur 7, die einen Schnitt durch den Rahmen und das Membranmaterial entlang
der Linie A - A von Figur 6 darstellt, zeigt, dass der Rand des flächigen Teils 40
des Membranmaterials in dem Rand eingebettet ist. Bevorzugt erfolgt die Herstellung
einer solchen Membrananordnung derart, dass die Rahmenstege über ihren Querschnitt
gesehen mindestens teilweise aus einem Kunststoff spritzgegossen werden, wobei die
Membran in den Stegen befestigt wird, indem sie mit ihren Randbereichen 44 direkt
beim Spritzgiessprozess in die Rahmenstege eingegossen wird. In den Rahmenstegen kann
eine Verstärkung 43 aus einem anderen Material als dem Kunststoffstegmaterial vorgesehen
sein. Wie erwähnt, kann eine Membran aber auch aussen auf dem Steg befestigt sein
anstelle der gezeigten Befestigung um Steg, insbesondere ein Aufschweissen oder ein
Ankleben an dem Steg.
[0055] Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Membranfläche durch eine äussere Stützstruktur
aus einem zum Membranmaterial unterschiedlichen Material verstärkt ist, oder dass
die Membranfläche durch eine äussere Stützstruktur aus demselben Material wie die
Membranfläche verstärkt ist. Dabei kann die Membranfläche auf die Stützstruktur auflaminiert
werden, oder die Membranfläche kann auf einer solchen Stützstruktur lose aufliegen.
In der Figur ist die Stützstruktur nicht dargestellt. Sie kann ebenfalls stegförmig
sein und zum Beispiel ein Gitter bilden. Eine solche Stützstruktur kann ferner zur
Herbeiführung einer turbulenten Luftströmung über der Membran dienen. Davon zu unterscheiden
ist die bereits erwähnte innere Stützstruktur auf der Wasserflussseite.
[0056] Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben
sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist
und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt
werden kann.
1. Membranelement (60) für eine Luftbefeuchtungsvorrichtung, wobei das Membranmaterial
des Membranelements ein mikroporöses Material ist, welches bevorzugt hydrophob ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Membranelement einen aus Rahmenstegen (61 bis 64) gebildeten Rahmen (65) mit
einer Vorderseite und einer Rückseite und Seitenwänden aufweist, an welchem Rahmen
das Membranmaterial mindesten einseitig flächig angeordnet ist, und an welchem Rahmen
das Membranmaterial bevorzugt beidseitig, vorderseitig und rückseitig, flächig angeordnet
ist, und wobei das Membranmaterial an den jeweiligen Rahmenflächen der Vorderseite
und Rückseite des Rahmens wasserdicht befestigt ist, so dass innerhalb des Rahmens
ein wasserdichter aber für Wasserdampf durchlässiger, vom Rahmen und den Membranflächen
begrenzter Raum gebildet ist, oder ggf. ein von einer Membranfläche und einer Nichtmembranfläche
begrenzter Raum gebildet ist, wobei der Rahmen an Seitenwänden mindestens eine erste
Öffnung (70) als Wasserzulauf und mindesten eine zweite Öffnung (71) als Wasserauslass
aufweist, und wobei der Rahmen in seinem Inneren mindestens einen Steg (67) aufweist,
welcher innere Seitenwände des Rahmens verbindet, welcher Steg über einen ersten Abschnitt
(68) im Wesentlichen dieselbe Dicke (D) aufweist wie die Rahmenstege und über einen
zweiten Abschnitt (69) seiner Länge eine geringere Dicke (D1) als die Rahmenstege
aufweist, welcher Abschnitt (69) mit geringerer Dicke innerhalb des Rahmens einen
Wasserdurchlass bildet und wobei die Membranflächen an dem ersten Abschnitt des Stegs
wasserdicht befestigt sind bzw. ggf. eine Nichtmembranfläche mit dem Steg wasserdicht
verbunden ist.
2. Membranelement nach Anspruch 1, wobei mehrere Stege (67) vorgesehen sind, deren erste
Abschnitte (68) abwechselnd von gegenüberliegenden Seitenwänden (62" und 64") des
Rahmens ausgehend angeordnet sind.
3. Membranelement nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Steg oder die Stege (67) mittels
im Wesentlichen quer zu den Stegen oder ggf. schräg zu den Stegen verlaufenden Stützstegen
(59) miteinander oder mit einer Seitenwand (61"; 63") verbunden sind, wobei die Stützstege
(59) die geringere Dicke (D1) oder eine noch geringere Dicke aufweisen.
4. Membranelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei bei dem Steg oder mindestens
einem der Stege (67) das Ende (58) des ersten Abschnittes (68) abgerundet ausgebildet
ist.
5. Membranelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei bei dem Steg oder mindestens
einem der Stege (67) das Ende (58) des ersten Abschnittes (68) von der ersten Öffnung
(71) wegweisend abgebogen ausgebildet ist.
6. Membranelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei an der inneren Seitenwand benachbart
zur der den Wassereinlass bildenden Öffnung eine Ausformung vorgesehen ist.
7. Membranelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das Membranelement an zweiten
Abschnitten (69) geringerer Dicke (D1) innerhalb der von diesen Abschnitten geringerer
Dicke gebildeten Wasserdurchlässen Ausformungen (56) aufweisen, welche eine Fläche
zur Befestigung des Membranmaterials innerhalb der Wasserdurchlässe bereitstellen,
insbesondere, dass jeweils beidseits eines jeweiligen zweiten Abschnitts eine Ausformung
(56) vorgesehen ist.
8. Membranelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei in den Stegen (67) im Bereich
ihrer Verbindung mit den Seitenwänden Kanäle (55) vorgesehen sind, deren durchströmbarer
Querschnitt um ein Vielfaches kleiner ist, als der von den jeweiligen Wasserdurchlässen
bereitgestellte Querschnitt für den Wasserdurchfluss.
9. Membranelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Membranelement am Rahmen
angeordnete Positionierungsmittel (73) aufweist, um mehrere Membranelemente zu einer
Membran zu verbinden, bei welcher Membran zwischen den Membranelementen Luftdurchlässe
gebildet sind.
10. Membranelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Membranmaterial (M) ein
Material mit einem nominellen Porendurchmesser im Bereich von 0.05 bis 0.5 Mikrometern
ist, insbesondere im Bereich von 0.05 bis 0.25 Mikrometern ist, und insbesondere ein
Membranmaterial mit einem nominellen Porendurchmesser von 0.1 bis 0.2 Mikrometern
ist, wobei das Membranmaterial ein Polymer ist, und wobei das Membranmaterial bevorzugt
ein hydrophobes Polymer ist, und wobei das Membranmaterial insbesondere aus Polytetrafluorethylen
(PTFE) oder Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder Polypropylen (PP) oder Polyurethan (PU)
gebildet ist.
11. Membranelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Membranflächen durch eine
äussere Stützstruktur aus einem zum Membranmaterial unterschiedlichen Material verstärkt
sind, oder dass die Membranflächen durch eine Stützstruktur aus demselben Material
wie das Membranmaterial verstärkt sind.
12. Membranelement für eine Luftbefeuchtungsvorrichtung, wobei das Membranmaterial (M)
des Membranelements ein bevorzugt hydrophobes, mikroporöses Material ist, insbesondere
ein Material mit einem nominellen Porendurchmesser im Bereich 0.05 bis 0.5 Mikrometern
ist, insbesondere ein Material mit einem nominellen Porendurchmesser von 0.05 bis
0.25 Mikrometern ist, und insbesondere ein Material mit einem nominellen Porendurchmesser
von 0.1 bis 0.2 Mikrometern ist, und wobei das Material insbesondere aus Polytetra-fluorethylen
(PTFE) oder Polyvinylidenfluorid (PVDF) oder Polypropylen (PP) oder Polyurethan (PU)
gebildet ist, wobei das Membranmaterial flächig angeordnet ist und mit seinem Rand
(44) in einem Spannrahmen (42) befestigt ist, wobei die Rahmenstege über ihren Querschnitt
gesehen mindestens teilweise aus einem spritzgiessbaren Kunststoff gebildet sind,
und wobei das Membranmaterial an den Stegen befestigt ist, indem es mit seinen Randbereichen
von dem Kunststoff umgeben ist, oder dass das Membranmaterial mit seinem Rand an der
Aussenseite eines Spannrahmens aufliegend an diesem durch Schweissung oder Laminierung
oder Klebung befestigt ist.
13. Membranelement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Membranfläche durch eine äussere Stützstruktur aus einem zum Membranmaterial
unterschiedlichen Material verstärkt ist, oder dass die Membranfläche durch eine Stützstruktur
aus demselben Material wie das Membranmaterial verstärkt ist.
14. Membranelement nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran auf die äussere Stützstruktur auflaminiert ist, oder, dass die Membran
auf einer äusseren Stützstruktur lose aufliegt.
15. Membranelement nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei das Membranelement eine innere
Stützstruktur aufweist, auf welche die Membranfläche oder die Membranflächen mit einem
Teil ihrer wasserseitigen Fläche auflaminiert oder aufgeschweisst oder aufgeklebt
sind.
16. Membran, gebildet aus mehreren Membranelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 16.
17. Verfahren zur Herstellung eines Membranelements nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
wobei die Rahmenstege, über ihren Querschnitt gesehen, mindestens teilweise aus einem
Kunststoff spritzgegossen werden, wobei die Membranfläche an den Stegen befestigt
wird, indem sie mit ihren Randbereichen direkt beim Spritzgiessprozess in die Rahmenstege
eingegossen wird.