[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Verkaufstheke mit einem Thekenständer und mit
einem oberhalb des Thekenständers angeordneten, von einer einem insbesondere transparenten
Aufsatz bereichsweise umgebenden Warenpräsentationsraum mit einer den Warenpräsentationsraum
nach unten abschließenden Hauptausstellungsablage und mit einer oberhalb der Hauptausstellungsablage
anzuordnenden Zwischenausstellungsablage, die aus einer in den Warenpräsentationsraum
hineinragenden Betriebsstellung in eine verschwenkte Außerbetriebsstellung zu überführen
ist.
[0002] Verkaufstheken, insbesondere für Backwaren, Snacks, Food und dgl. haben so ausgestaltet
zu sein, dass sie für das Käuferpublikum den Eindruck eines vollständig sortierten
Warenangebotes vermitteln, obgleich zu unterschiedlichen Verkaufszeiten ein von der
Menge her unterschiedliches Warenangebot vorzuhalten ist. So muss auch zu Verkaufszeiten
am Abend noch die Verkaufstheke den Eindruck vermitteln, dass ein möglichst vollständiges
Warenangebot eingehalten wird. Am Morgen, zu verkaufsintensiven Zeiten, ist dagegen
eine größere Menge Waren in der Verkaufstheke anzubieten. Dies erfordert, dass zu
unterschiedlichen Verkaufszeiten eine erhöhte oder auch eine verminderte Warenmenge
anzubieten ist. Um den Eindruck eines vollständigen Warenangebotes zu vermitteln,
können über feste Ablageschienen, z. B. Warenablageflächen in Gestalt von Blechen
und dergleichen heraus- bzw. hineinzunehmen sind.
[0003] Aus der
DE 197 38 063 C1 ist eine Verkaufstheke bekannt, bei der eine Zwischenausstellungsablage zwei Ablageflächen
aufweist und in eine obere und in eine untere Betriebsstellung translatorisch über
ein Gestänge und über Hebemittel verfahrbar ist. In der unteren Stellung komplettiert
die obere Ablagefläche eine Hauptausstellungsablage. In ihrer oberen Betriebsstellung
komplettiert die untere Ablagefläche die Hauptausstellungsablage, wobei dann die obere
Ablagefläche oberhalb der Hauptausstellungsablage in eine erhöhte Zwischenablagestellung
gebracht ist zur Aufnahme eines erhöhten Warenangebotes. Der damit einhergehende Aufwand
ist jedoch erheblich und erfordert, dass der Neigungswinkel der Zwischenablagefläche
zwingend der Neigung der Hauptausstellungsfläche anzupassen ist, damit diese zu der
Gesamthauptausstellungsablage komplettiert werden kann.
[0004] Aus der
DE 100 19 280 C2 ist eine Verkaufstheke der eingangs genannten Art bekannt mit einer Zwischenausstellungsablage,
die nach Öffnen der Hauptausstellungsablage in einer Außerbetriebsstellung zu verschwenken
ist, in der sich die Zwischenausstellungsablage unterhalb der Hauptausstellungsablage
befindet. Dies erfordert einen Aufnahmeraum innerhalb des Thekenständers zur Aufnahme
der Zwischenausstellungsablage in der Außerbetriebsstellung, der für sonstige Aufbewahrungs-
und Lageraufgaben für sonstige Gegenstände nicht genutzt werden kann. Zur Freigabe
der Öffnung des Aufnahmeraumes für die Zwischenausstellungsablage muss die Hauptausstellungsablage
von Waren befreit werden. Dies erfordert einen hohen Bedienaufwand.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verkaufstheke der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, dass die Zwischenausstellungsablage mit vermindertem Bedienaufwand
aus einer Betriebsstellung in eine Außerbetriebsstellung überführt werden kann.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die Verkaufstheke der eingangs genannten
Art durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aus. Hinsichtlich weiterer wesentlicher
Ausgestaltungen wird auf die Ansprüche 2 bis 9 verwiesen.
[0007] Damit ist eine Verkaufstheke zur Verfügung gestellt, bei der sich die Zwischenausstellungsablage
einfachst hochverschwenken lässt in einer Außerbetriebsstellung, in der sie sich an
der von einem Kunden abgewandten Thekenseite befindet. Dabei ist die Zwischenausstellungsablage
bevorzugterweise an Seitenträgern der Verkaufstheke schwenkbar befestigt, und zwar
mit einem derartigen Höhenabstand zu der Hauptausstellungsablage, dass sie sich sowohl
in der Betriebsstellung der Zwischenausstellungsablage als auch in der Außerbetriebsstellung
der Zwischenausstellungsablage einen derart großen Höhenabstand zu der Hauptausstellungsablage
aufweist, dass die Bedienperson eine entsprechende Zugriffsmöglichkeit zu dem Warenpräsentationsraum
hat.
[0008] Bevorzugterweise ist die Zwischenausstellungsablage mit einem Traggestell ausgestattet,
das mit Stoßdämpfern oder einer mechanischen Verriegelung zusammenwirkt, um die Überführung
der Zwischenausstellungsablage in die Außerbetriebsstellung zu erleichtern. In der
Betriebsstellung und/oder auch in der Außerbetriebsstellung der Zwischenausstellungsablage
kann diese verriegelt sein. Beispielsweise kann in der Betriebsstellung über Anschläge
eine sichere Abstützung der Zwischenausstellungsablage in dieser die Waren aufnehmenden
Betriebsstellung gesichert sein.
[0009] Besonders bevorzugt wird auch, wenn die Zwischenausstellungsablage über Gestellteile
verfügt, die es ermöglichen, dass sich die Zwischenausstellungsablage in ihrer Betriebsstellung
verlängern und für die Einnahme der Außerbetriebsstellung sich die Zwischenausstellungsablage
verkleinern lässt. Dies kann über Gestellteile erfolgen, die ein- und ausklappbar
an anderen Gestellteilen der Zwischenausstellungsablage befestigt sind. Ebenfalls
ist es möglich, Gestellteile teleskopierbar auszubilden. Bevorzugt wird auch, wenn
sich die Zwischenausstellungsablage in ihrer Außerbetriebsstellung unterhalb oder
bis nahe an einen Träger heranreicht, die beispielsweise eine Zahletage der Verkaufstheke
abstützt.
[0010] Es ist ebenfalls möglich, einen elektromotorischen Antrieb vorzusehen, um die Bewegung
der Zwischenausstellungsablage aus der Betriebsstellung in die Außerbetriebsstellung
durchzuführen.
[0011] Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf weitere Unteransprüche, die nachfolgende
Beschreibung und die Zeichnung verwiesen. In der Zeichnung zeigen:
- Fig. 1:
- In einer teilweise geschnittenen Seitenansicht ein erstes Ausführungsbeispiel der
Verkaufstheke nach der Erfindung mit einer Zwischenausstellungsablage, die sich in
der Betriebsstellung befindet;
- Fig. 2:
- in einer analogen Darstellung zu Fig. 1 das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit der
Zwischenausstellungsablage in der Außerbetriebsstellung;
- Fig. 3:
- in einer analogen Darstellung zu Fig. 1 ein zweites Ausführungsbeispiel der Verkaufstheke
nach der Erfindung mit einer Zwischenausstellungsablage, die sich in der Betriebsstellung
befindet;
- Fig. 4:
- eine zu Fig. 3 analoge Darstellung mit der Zwischenausstellungsablage in der Betriebsstellung,
jedoch mit reduzierter Breite aufgrund eines eingeschwenkten Gestellteils;
- Fig. 5:
- eine zu den Fig. 3 und 4 analoge Darstellung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 3
und 4 mit der Zwischenausstellungsablage mit einem verschwenkten Gestellteil in der
Außerbetriebsstellung, und
- Fig. 6:
- eine zu den Fig. 3, 4 und 5 analoge Darstellung des Ausführungsbeispiels nach Fig.
3 und 4, bei der die Trägerplatte 13 oder eine die Warenablage abstützende Platte
13 verschwenkbar an dem Trägergerüst 12 angebracht ist.
[0012] In der Zeichnung sind grundsätzlich übereinstimmende Teile mit übereinstimmenden
Bezugsziffern versehen.
[0013] Allgemein mit 1 ist eine Verkaufstheke beziffert, die einen Thekenständer 2 sowie
einen Warenpräsentationsraum 3 auffasst, der von einer transparenten Umgrenzung 4
bereichsweise umgeben ist. Die Umgrenzung 4 ist an der Seite der Verkaufsseite der
Verkaufstheke 1 vorhanden, die einem Kunden zugewandt ist. Oberseitig wird der Warenpräsentationsraum
3 bereichsweise begrenzt durch eine Zahletage 5, die ebenfalls transparent ausgebildet
ist und auf einem Träger 6 abgestützt sein kann. Dieser Träger 6 kann mit einem Gelenk
7 versehen sein, um die Zahletage 5 hochzuklappen. Der Träger 6 wird zu beiden Seiten
der Verkaufstheke 1 von einem abgewinkelten Träger 8 abgestützt. An der der transparenten
Umgrenzung 4 gegenüberliegenden Seite ist die Bedienseite der Verkaufstheke 1 ausgebildet,
so dass eine Bedienperson von dort aus die Hauptausstellungsablage 9 und die mit 10
bezifferte Zwischenausstellungsablage erreichen kann.
[0014] In Fig. 1 befindet sich diese Zwischenausstellungsablage 10 in der Betriebsstellung,
wohingegen sich diese Zwischenausstellungsablage 10 in Fig. 2 in der Außerbetriebsstellung
befindet.
[0015] Die Zwischenausstellungsablage 10 hat insgesamt ein Traggestell 11 mit einem Träger
12 und einer Warenablage (Tragplatte) 13. Zudem ist ein Stoßdämpfer 14 vorgesehen,
um die Schwenkbewegung der Zwischenausstellungsablage 10 aus der Betriebsstellung
(Fig. 1) in die Außerbetriebsstellung (Fig. 2) zu unterstützen. In der Außerbetriebsstellung
befindet sich die Zwischenausstellungsablage 10 bereichsweise unterhalb des Trägers
6 bzw. ist nahe an diesen hochverschwenkt. Dazu ist ein Gelenk 15 vorgesehen, der
seinerseits in dem angewinkelten Träger 8 befestigt ist.
[0016] Bei ansonsten identischem Aufbau hat das in den Fig. 3 bis 5 gezeigte Ausführungsbeispiel
eine Zwischenausstellungsablage 10, die ein Traggestell 11 aufweist mit einem Längsträger
12, der zweiteilig ausgebildet ist mit einem Längsträgerteil 12.1, das um eine Achse
12.2 schwenkbar ist und für die Einnahme der Außerbetriebsstelle. In dieser Stellung
liegt es annähernd auf dem ersten Teil des Längsträgers 12, d. h. es ist hin zu der
Bedienseite der Verkaufstheke 1 verschwenkt worden. Alternativ kann dieses Längsträgerteil
12 auch teleskopierbar ausgebildet sein. Damit ist es möglich, das Traggestell 11
zu verkürzen, so dass es in der hochverschwenkten Außerbetriebsstellung (Fig. 5) unterhalb
des Trägers 6 verschwenkt werden kann mit einem verminderten Platzbedarf. Dazu ist
die Ablage bzw. das Ablageblech bzw. Tragplatte 13 entnommen.
[0017] Fig. 6 zeigt noch ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Verkaufstheke 1 nach der
Erfindung, bei dem in ansonsten analoger Ausbildung wie die Ausführungsbeispiele nach
den Fig. 3 und 4 an dem Trägergerüst 12 verschwenkbar eine Trägerplatte 13 angeordnet
ist, die an dem dort dargestellten Ausführungsbeispiel in Richtung der Zahletage 5
bzw. des Trägers 6 hochgeschwenkt werden kann, so dass die Hauptausstellungsablage
9, wie in Fig. 6 dargestellt, auch hoch verschwenkt werden kann, so dass zur Bedienseite
der Verkaufstheke 1 eine Öffnung entsteht, um den Innenraum des Thekenkorpus 2 zu
reinigen.
1. Verkaufstheke (1) mit einem Thekenständer (2) und mit einem oberhalb des Thekenständers
(2) angeordneten, von einer insbesondere für das Käuferpublikum durchsichtigen Aufsatz
(4, 5) umgebenden Warenpräsentationsraum (3) mit einer den Warenpräsentationsraum
(3) nach unten abschließenden Hauptausstellungsablage und einer oberhalb der Hauptausstellungablage
anzuordnenden Zwischenausstellungsablage (10), die an schwenkbaren Stützträgern abgestützt
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenausstellungsablage (10) über die Stützträger schwenkbar an Trägern der
dem Warenpräsentationsraum (3) abstützenden Umgrenzung abgestützt ist und aus einer
in dem Warenpräsentationsraum (3) zur Aufnahme von Waren hineinragenden Betriebsstellung
in eine an den Trägern der Umgrenzung gelegenen Außerbetriebsstellung verschwenkbar
ist.
2. Verkaufstheke (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenausstellungsablage (10) ein Trägergerüst (11) auffasst, auf dem eine
Tragplatte (13) abgestützt ist, welche abnehmbar an dem Trägergerüst (11) abgestützt
ist.
3. Verkaufstheke (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Traggerüst (11) verlängerbare Trägergerüstgestellteile (12, 12.1) zur Abstützung
der Tragplatte (13) aufweist, welche in der Betriebsstellung der Zwischenausstellungsablage
(10) in eine verlängerte Position zu überführen sind und für die Einnahme der Außerbetriebsstellung
der Zwischenausstellungsablage (10) in eine verkürzte Position verstellbar sind.
4. Verkaufstheke (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergerüst (11) der Zwischenausstellungsablage (10) verschwenkbare Trägergerüstgestellteile
(12.1) aufweist.
5. Verkaufstheke (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die verschwenkbaren Trägergerüstgesellteile (12.1) aus einer Betriebsstellung in
Richtung des Trägerstützgestells (11) einwärts verschwenkbar sind.
6. Verkaufstheke (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägergerüst (11) der Zwischenausstellungsablage (10) teleskopierbare Trägergerüstgestellteile
(12.1) zur Abstützung einer Tragplatte (13) aufweist.
7. Verkaufstheke (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenausstellungsablage (10) unter Freilassung einer Bedienöffnung für den
Warenpräsentationsraum (3) mit Höhenabstand zu der Hauptausstellungsablage (9) an
Trägern (8) des den Warenpräsentationsraum (3) umgrenzenden Aufsatzes (4, 5) angeordnet
ist.
8. Verkaufstheke (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der Ruhestellung die verschwenkte Zwischenausstellungsablage (10) sich mit ihrem
oberen einverschwenkten Endbereich unterhalb eines Trägers (6) einer Zahletage (5)
gelegen ist.
9. Verkaufstheke (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenausstellungsablage (10) in ihrer hochverschwenkten Außerbetriebsstellung
verriegelbar ist.
10. Verkaufstheke (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragplatte (13) verschwenkbar an dem Trägergerüst (11) befestigt ist.