Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entgegennahme von Banknoten, mit einem
Fach zur Aufnahme eines Banknotenbündels, mit Mitteln zur Vereinzelung von Banknoten
des Banknotenbündels, mit Mitteln zur Förderung vereinzelter Banknoten eines Banknotenbündels,
optional mit Mitteln zur Prüfung der vereinzelten Banknoten, mit Mitteln zum Zählen
der vereinzelten Banknoten des Banknotenbündels und mit Mitteln zur Ablage der Banknoten
eines Banknotenbündels in einem an die Mittel zur Vereinzelung angeschlossenen Sicherheitsbehälter,
Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Ablage von Banknoten sowie die
Verwendung einer vorstehenden genannten Vorrichtung.
Stand der Technik und Hintergrund der Erfindung
[0002] Eine Vorrichtung des eingangs genannten Aufbaus ist aus der Praxis bekannt. Hierbei
können bis zu 5.000 Banknoten, manchmal bis zu 10.000 Banknoten, in dem Sicherheitsbehälter
aufgenommen werden, Nachteilig hierbei ist, dass die Banknoten nicht gestapelt in
einen Aufnahmebehälter des Sicherheitsbehälters abgelegt werden, sondern ungeordnet
in diesen herabfallen. Dies bedeutet, dass die Banknoten völlig durcheinander in dem
Aufnahmebehälter angeordnet sind, sogenanntes "Pillowmoney". Wenn nun der Aufnahmebehälter
mit den Banknoten entnommen und zu einer Bank oder dergleichen gebracht wird, müssen
die Banknoten zunächst in sehr aufwändiger Weise gestapelt werden, was maschinell
nur mit sehr großem Aufwand, wenn überhaupt, gelingt.
[0003] Weiterhin aus der Praxis ist bekannt, einen Zwischenspeicher einzurichten, in welchen
die gezählten Banknoten eines Banknotenbündels gestapelt abgelegt werden. Aus diesem
Zwischenspeicher wird dann das abgelegte Banknotenbündel in einen Aufnahmebehälter
des Sicherheitsbehälters fallen gelassen. Dies ist aus mehererlei Gründen nachteilig.
Zum ersten kann ein gestapeltes Banknotenbündel bei Fall wieder zerfallen. Zum zweiten
ist ein Zwischenspeicher erforderlich, was mit zusätzlichem baulichen Aufwand und
Raumbedarf verbunden ist. Sofern ein solchermaßen gespeichertes Banknotenbündel nicht
einfach in einen Aufnahmebehälter fallen gelassen wird (mit dem Risiko des Zerfalls
des Bündels) sind aktiv abführenden Transportvorrichtungen erforderlich, was einen
erheblichen zusätzlichen baulichen Aufwand darstellt und auch das Risiko von unerwünschten
Banknotenstaus erhöht, welche zu einer störbedingten Unterbrechung des Annahmeprozesses
führen würden. Zum dritten können solche Zwischenspeicher typischerweise nicht mehr
als 150 Banknoten aufnehmen.
Technisches Problem der Erfindung
[0004] Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zugrunde, ein Vorrichtung
zur Entgegennahme von Banknoten anzugeben, welche die entgegengenommenen Banknoten
hinreichend ordentlich gestapelt in einem in einem Sicherheitsbehälter angeordneten
Aufnahmebehälter oder -beutel ablegt, und zwar in Mengen, welche nur durch die Größe
des Aufnahmebehälters bzw. - beutels limitiert sind.
Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen
[0005] Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung, dass das Fach zur Aufnahme
eines Banknotenbündels, die Mittel zur Vereinzelung von Banknoten des Banknotenbündels
und die Mittel zur Förderung vereinzelter Banknoten eines Banknotenbündels in einem
ersten Teilgehäuse der Vorrichtung angeordnet sind, und dass die Mittel zur Ablage
der Banknoten eines Banknotenbündels und der Sicherheitsbehälter in einem zweiten
Teilgehäuse der Vorrichtung angeordnet sind, wobei die Mittel zur Ablage der Banknoten
ein Stapelrad, eine an das Stapelrad angeschlossene schlitzförmige Schachtöffnung
und einen in der schlitzförmigen Schachtöffnung entfernbar eingehängten Aufnahmebeutel
für die Banknoten aufweisen, wobei obere Ränder des Aufnahmebeutels beidseitig beanstandet
der Schachtöffnung in einer an dem Sicherheitsbehälter festgesetzten Aufhängungskonsole
des Sicherheitsbehälters eingehängt sind, und wobei die Schachtöffnung mit einem Vertikalantrieb
verbunden ist, welcher während der Ablage der Banknoten in dem oberhalb der Schachtöffnung
angeordneten Teil des Aufnahmebeutels die Schachtöffnung entlang des darin eingelegten
Aufnahmebeutels in dem Sicherheitsbehälter nach unten transportiert.
[0006] Der Kern der Erfindung besteht darin, das eine von üblichen Banknotenzählern übliche
Technologie der Banknotenpräsentation in einem Ausgabefach, nämlich mittels eines
Stapelrades, genutzt wird, wobei das Stapelrad aus dem Bereich des ersten Teilgehäuses
gleichsam ausgegliedert und in das zweite Teilgehäuse oberhalb des Aufnahmebeutels
verlagert ist. Die Stapelradtechnologie ist an sich eine ausgereifte und sichere Technologie,
welche in fast allen Vorrichtungen zur Bearbeitung von Banknoten genutzt wird und
praktisch frei von dem Risiko eines Banknotenstaus ist. Im Rahmen der Erfindung wird
die Stapelradtechnologie erstmals nicht zur Ausgabe von Banknoten eingesetzt, sondern
vielmehr zum störungsfreien Stapeln der Banknoten in einem Transportbehältnis (Aufnahmebeutel).
[0007] Die grundsätzliche Funktionsweise umfasst des Weiteren eine Verengung des Aufnahmebeutels
mittels der Schachtöffnung zuverursachen, durch welche keine abgelegten Banknoten
fallen, wobei die Banknoten auf bzw. in dem oberhalb der Schachtöffnung befindlichen
Teil des Aufnahmebeutels gestapelt abgelegt werden und durch das Absenken der Schachtöffnung
entlang des Aufnahmebeutels in diesem gestapelt gleichsam hinab sinken..
[0008] Im Ergebnis werden die Banknoten, in belieber Anzahl, welche nur durch die Höhe des
Aufnahmebeutels begrenzt ist, in einem einzigen Stapel in dem Aufnahmebeutel abgelegt.
Der Aufnahmebeutel kann dann zu gegebener Zeit bzw. spätestens wenn die Schachtöffnung
das untere Ende des Aufnahmebeutels erreicht hat, entnommen und zu einer Bank oder
einem sonstigen Cashcenter gebracht werden. Dort kann eine Bedienperson (oder auch
eine automatische Vorrichtung) den Stapel an Banknoten dem Aufnahmebeutel entnehmen
und einer weiteren Verarbeitung zuführen, und zwar ohne dass dafür weitere Ordnungs-
oder Stapelmaßnahmen erforderlich sind.
[0009] In einer Ausführungsform mit Mitteln zur Prüfung von Banknoten versteht es sich,
dass die Vorrichtung auch einen Ausgabeschacht für zurückgewiesene Banknoten umfassen
kann. Alternativ kann ein separater Behälter für zurückgewiesene Banknoten vorgesehen
sein.
[0010] Grundsätzlich sind die im Kapitel "Gebiet der Erfindung" genannten Komponenten von
Vorrichtungen zur Entgegennahme von Banknoten dem Fachmann wohl bekannt, so dass diese
nicht im Einzelnen beschrieben werden brauchen. Lediglich beispielsweise wird auf
die Literaturstelle
DE 101 05 082 A1 der Wincor Nixdorf GmbH & Co. KG verwiesen.
[0011] Das zweite Teilgehäuse kann durch den Sicherheitsbehälter gebildet sein, i.e. dann
sind die Mittel zur Ablage (Stapelrad) in dem Sicherheitsbehälter angeordnet.
[0012] Die Breite der Schachtöffnung mus einerseits gewährleisten, dass die Schachtöffnung
an dem Aufnahmebeutel, ggf. auch mit Falten bzw Doppelungen, entlang nach unten gleiten
kann, ohne an dem Aufnahmebeutel zu reissen bzw. ihn von der Aufhängungskonsole abzureissen.
Andererseits dürfen die abgelegten Banknoten, insbesondere die erste abgelegte Banknote,
nicht ohne weiteres hindurch fallen können. In diesen Zusammenhängen ist anzumerken,
dass die Banknoten von den Mitteln zur Ablage mit im Wesentlichen horizontaler Orientierung
der Hauptflächen abgelegt werden, mit allenfalls bis zu 20° oder 40° Abweichung hierzu.
Folglich muss die Breite der Schachtöffnung deutlich kleiner als die Breite der kleinsten
abzulegenden Banknote sein. Es wird sich empfehlen, dass die Breite der Schachtöffnung
weniger als 50%, insbesondere weniger als 30% der Breite der kleinsten abzulegenden
Banknote beträgt. In der Praxis wird die Breite der Schachtöffnung im Bereich von
10 bis 50 mm, insbesondere von 25 bis 35 mm, liegen. Die Länge der Schachtöffnung
wird zweckmäßigerweise mindestens der Länge der längsten abzulegenden Banknote entsprechen,
beispielsweise 150 bis 400 mm, insbesondere 200 bis 250 mm, beispielsweise 210 bis
230 mm. Als Länge einer Banknote ist die längere Kantenlänge einer Hauptfläche bezeichnet,
als Breite die kürzere Kantenlänge.
[0013] Vorteilhafterweise ist der mit der Schachtöffnung verbundene Vertikalantrieb nach
Maßgabe der Anzahl der in dem oberhalb der Schachtöffnung angeordneten Teil des Aufnahmebeutels
abgelegten Banknoten angesteuert. Da die Dicke von Banknoten generell bekannt und
gleichbleibend ist, und auch Erfahrungswerte für die Stapelhöhe bei lockerer Stapelung
(i.e. unter Eigengewicht) in Abhängigkeit von der Anzahl an Banknoten in einem Stapel
zur Verfügung stehen, kann dies dadurch bewirkt werden, dass die Mittel zum Zählen
der Banknoten Steuerwerte für den Vertikalantrieb zur Verfügung stellen, wobei die
Inkremente des Vertikalantriebes der Dicke einer Banknote + ggf. "Stapelluft" zur
unterliegenden Banknote entsprechen.
[0014] Obere Ränder des Aufnahmebeutels können beidseitig um einen Betrag von der Schachtöffnung
beanstandet sein, welcher zumindest der halben Breite der breitesten abzulegenden
Banknote entspricht.
[0015] In diesen Zusammenhängen ist anzumerken, dass die Innenquerschnittsöffnung eines
Aufnahmebeutels zweckmäßigerweise etwa der Hauptfläche der größten abzulegenden Banknote
entspricht, und zwar in Form und in der. Querschnittsfläche, wobei die Querschnittsfläche
zwecksmäßigerweise um zwischen 20% und 200%, insbesondere zwischen 20% und 100%, größer
als Hauptfläche der Banknote ist. Ansonsten ist ein erfindungsgemäß eingesetzter Aufnahmebeutel
zweckmäßigerweise schlauch-/sackförmig, i.e. von gleichbleibendem Innenquerschnitt
und einem geschlossenen Beutelboden.
[0016] Als Materialen für Aufnahmebeutel kommen beispielsweise organische Polymerwerkstoffe
in Frage, mit oder ohne Faserbewehrung, als Folien oder als Textilien (Gewebe). Zweckmäßigerweise
handelt es sich um einen thermoplastischen Polymerwerkstoff, da dann der Aufnahmebeutel
nach Befüllung mit Banknoten durch Verschweißen verschlossen werden kann. Selbstverständlich
sind aber auch andere Verschlußtechniken möglich, beispielsweise Vernähen, Klammern,
etc.
[0017] Der Aufnahmebeutel kann dabei nicht nur an seinem oberen Ende mittels geeigneter
Vorrichtungen verschlossen werden, sondern insbesondere (auch) im Bereich der schlitzförmigen
Schachtöffnung. Hierfür können im Bereich der Schachtöffnung beispielsweise gegeneinander
bewegliche thermoelektrische Elemente angebracht sein, welche ein Verschweißen einander
gegenüberliegender Wandungen des Aufnahmebeutels bewirken. Hierdurch wird bewirkt,
dass der Aufnahmebeutel (auch) unmittelbar unterhalb des abgelegten Banknotenbündels
verschlossen ist und so die Banknoten relativ fest und sicher zwischen dem Verschluß
bei der Schachtöffnung und einem oberen Verschluß als Bündel gehalten werden. Dadurch
ist das Risiko eines Zerfallen des Banknotenbündels bei einem Transport des befüllten
Aufnahmebeutels reduziert.
[0018] Der Aufnahmebeutel kann entlang der parallel zur Schachtöffnung verlaufenden Ränder
Aufhängungsflügel aufweisen, deren Erstreckung von der Schachtöffnung weg zumindest
die halbe Breite, vorzugsweise zumindest die ganze Breite, der breitesten abzulegenden
Banknote beträgt.
[0019] Der Sicherheitsbehälter ist zweckmäßigerweise mit der Aufhängungskonsole aus der
Vorrichtung ausziehbar und so der Aufnahmebeutel mit darin abgelegten Banknoten aushebbar.
In diesen Zusammenhängen kann vorgesehen sein, dass der Sicherheitsbehälter nur dann
ausziehbar ist, wenn der Aufnahmebeutel mit den darin abgelegten Banknoten an seinem
oberen Ende verschlossen ist. Dies kann auch automatisch im Zuge der Auslösung eines
Auszugs des Sicherheitsbehälters erfolgen.
[0020] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Ablage von Banknoten in einem erfindungsgemäßen
Sicherheitsbehälter, wobei die Schachtöffnung im Zuge der Ablage der Banknoten in
dem oberhalb der Schachtöffnung angeordneten Teil des Aufnahmebeutels vertikal nach
unten transportiert wird. Der, vertikale Transport der Schachtöffnung kann dabei mit
einem Transportfortschritt erfolgen, welcher der Zunahme der Höhe des oberhalb der
Schachtöffnung im Aufnahmebeutel abgelegten Banknotenbündels entspricht. Nach Beendigung
der Ablage eines Banknotenbündels in dem Aufnahmebeutel oberhalb der Schachtöffnung
kann die Schachtöffnung weiter nach unten transportiert werden, bis sie das untere
Ende des Aufnahmebeutels erreicht hat. Dadurch wird der abgelegte Stapel an Banknoten
auf dem Boden des Aufnahmebeutels abgelegt. Für das erfindungsgemäße Verfahren gelten
alle vorstehenden Erläuterungen analog.
[0021] Schließlich betrifft die Erfindung eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Zählen der Banknoten eines Banknotenbündels und zur gestapelten Ablage des gezählten
Banknotenbündels in einem Aufnahmebeutel.
[0022] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Ansicht der Erfindung in Seitenansicht und im Schnitt,
- Fig. 2:
- eine Detailansicht im Bereich der Aufhängungskonsole und mit leerem Aufnahmebeutel
- Fig. 3:
- den Gegenstand der Figur 2 mit einem Stapel abgelegter Banknoten
[0023] In der Figur 1 erkennt man eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Entgegennahme von
Banknoten. Oben befindet sich ein Fach zur Aufnahme 1 eines Banknotenbündels. Hieran
angeschlossen sind Mittel zur Vereinzelung von Banknoten 2 des Banknotenbündels, Mittel
zur Förderung 3 vereinzelter Banknoten eines Banknotenbündels, Mittel zur Prüfung
4 der vereinzelten Banknoten des Banknotenbündels, Mittel zum Zählen 5 der vereinzelten
Banknoten des Banknotenbündels, und Mittel zur Ablage 6 der Banknoten eines Banknotenbündels
in einem an die Mittel zur Ablage 6 angeschlossenen Sicherheitsbehälter 7. Zusätzlich
erkennt man noch ein reject Fach 17, in welchem Banknoten abgelegt und wieder ausgegeben
werden, welche nicht den Prüfkriterien entsprechen.
[0024] Man erkennt des Weiteren, dass das Fach zur Aufnahme 1 eines Banknotenbündels, die
Mittel zur Vereinzelung 2 von Banknoten des Banknotenbündels und die Mittel zur Förderung
3 vereinzelter Banknoten eines Banknotenbündels in einem ersten Teilgehäuse 8 der
Vorrichtung angeordnet sind. Die Mittel zur Ablage 6 der Banknoten eines Banknotenbündels
und der Sicherheitsbehälter 7 sind dagegen in einem zweiten Teilgehäuse 9 der Vorrichtung
angeordnet bzw. die Mittel zur Ablage 6 sind in dem Sicherheitsbehälter 7 angeordnet.
[0025] Die Mittel zur Ablage 6 der Banknoten umfassen eine Stapelvorrichtung 10, nämlich
ein Stapelrad 10, eine an die Stapelvorrichtung 10 angeschlossene schlitzförmige Schachtöffnung
11 und einen in der schlitzförmigen Schachtöffnung 11 entfernbar eingehängten Aufnahmebeutel
12 für die Banknoten. Die oberen Ränder des Aufnahmebeutels 12 sind beidseitig beanstandet
der Schachtöffnung 11 in einer an dem Sicherheitsbehälter 7 festgesetzten Aufhängungskonsole
13 des Sicherheitsbehälters 7 eingehängt sind. Die Schachtöffnung 11 ist mit einem
Vertikalantrieb 14 verbunden, welcher während der Ablage der Banknoten in dem oberhalb
der Schachtöffnung 11 angeordneten Teil des Aufnahmebeutels 12 die Schachtöffnung
11 entlang des darin eingelegten Aufnahmebeutels 12 in dem Sicherheitsbehälter 7 nach
unten transportiert. Dies ist in der Figur 1 durch einen Pfeil angedeutet.
[0026] Der mit der Schachtöffnung 11 verbundene Vertikalantrieb 14 wird nach Maßgabe der
Anzahl der in dem oberhalb der Schachtöffnung 11 angeordneten Teil des Aufnahmebeutels
12 abgelegten Banknoten angesteuert. Dies erkennt man insbesondere auch aus einer
vergleichenden Betrachtung der Figuren 2 und 3. In der Figur 2 ist die Schachtöffnung
11 in der obersten Position, so dass der Aufnahmebeutel 12 eine nahezu horizontale
und fast geschlossene Ablagefläche bildet. Mit zunehmener Ablage von Banknoten wandert
die Schachtöffnung 11 entlang dem Aufnahmebeutel 12 nach unten, so dass die Banknoten
entsprechend dem Ablagefortschritt in dem Aufnahmebeutel 12 versinken, bis sie den
Boden des Aufnahmebeutels 12 erreicht haben.
[0027] Der Figur 2 ist zu entnehmen dass der Aufnahmebeutel 12 entlang der parallel zur
Schachtöffnung 11 verlaufenden Ränder Aufhängungsflügel 15, 16 aufweist, deren Erstreckung
von der Schachtöffnung 11 weg zumindest die halbe Breite, vorzugsweise zumindest die
ganze Breite, der breitesten abzulegenden Banknote beträgt.
[0028] In den Figuren nicht dargestellt ist, dass der Sicherheitsbehälter 7 mit der Aufhängungskonsole
13 aus der Vorrichtung ausziehbar und so der Aufnahmebeutel 12 mit darin abgelegten
Banknoten aushebbar und von der Aufhängungskonsole 13 loslösbar ist.
1. Vorrichtung zur Entgegennahme von Banknoten, mit einem Fach zur Aufnahme (1) eines
Banknotenbündels, mit Mitteln zur Vereinzelung von Banknoten (2) des Banknotenbündels,
mit Mitteln zur Förderung (3) vereinzelter Banknoten eines Banknotenbündels, optional
mit Mitteln zur Prüfung (4) der vereinzelten Banknoten des Banknotenbündels, mit Mitteln
zum Zählen (5) der vereinzelten Banknoten des Banknotenbündels, mit Mitteln zur Ablage
(6) der Banknoten eines Banknotenbündels in einem an die Mittel zur Ablage (6) angeschlossenen
Sicherheitsbehälter (7).
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fach zur Aufnahme (1) eines Banknotenbündels, die Mittel zur Vereinzelung (2)
von Banknoten des Banknotenbündels und die Mittel zur Förderung (3) vereinzelter Banknoten
eines Banknotenbündels in einem ersten Teilgehäuse (8) der Vorrichtung angeordnet
sind, und dass die Mittel zur Ablage (6) der Banknoten eines Banknotenbündels und
der Sicherheitsbehälter (7) in einem zweiten Teilgehäuse (9) der Vorrichtung angeordnet
sind,
wobei die Mittel zur Ablage (6) der Banknoten ein Stapelrad (10), eine an das Stapelrad
(10) angeschlossene schlitzförmige Schachtöffnung (11) und einen in der schlitzförmigen
Schachtöffnung (11) entfernbar eingehängten Aufnahmebeutel (12) für die Banknoten
aufweisen,
wobei obere Ränder des Aufnahmebeutels (12) beidseitig beanstandet der Schachtöffnung
(11) in einer an dem Sicherheitsbehälter (7) festgesetzten Aufhängungskonsole (13)
des Sicherheitsbehälters (7) eingehängt sind, und wobei die Schachtöffnung (11) mit
einem Vertikalantrieb (14) verbunden ist, welcher während der Ablage der Banknoten
in dem oberhalb der Schachtöffnung (11) angeordneten Teil des Aufnahmebeutels (12)
die Schachtöffnung (11) entlang des darin eingelegten Aufnahmebeutels (12) in dem
Sicherheitsbehälter (7) nach unten transportiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Schachtöffnung (11) im Bereich von ... bis ... mm, insbesondere von
... bis ... mm, liegt, und/oder dass die Länge der Schachtöffnung (11) mindestens
der Länge der längsten abzulegenden Banknote entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Schachtöffnung (11) verbundene Vertikalantrieb (14) nach Maßgabe der
Anzahl der in dem oberhalb der Schachtöffnung (11) angeordneten Teil des Aufnahmebeutels
(12) abgelegten Banknoten angesteuert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass obere Ränder des Aufnahmebeutels (12) beidseitig um einen Betrag von der Schachtöffnung
(11) beanstandet sind, welcher zumindest der halben Breite der breitesten abzulegenden
Banknote entspricht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis.4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebeutel (12) entlang der parallel zur Schachtöffnung (11) verlaufenden
Ränder Aufhängungsflügel (15, 16) aufweist, deren Erstreckung von der Schachtöffnung
(11) weg zumindest die halbe Breite, vorzugsweise zumindest die ganze Breite, der
breitesten abzulegenden Banknote beträgt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitsbehälter (7) mit der Aufhängungskonsole (13) aus der Vorrichtung ausziehbar
und so der Aufnahmebeutel (12) mit darin abgelegten Banknoten aushebbar ist.
7. Verfahren zur Ablage von Banknoten in einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6, wobei die Schachtöffnung (11) im Zuge der Ablage der Banknoten in dem oberhalb
der Schachtöffnung (11) angeordneten Teil des Aufnahmebeutels (12) vertikal nach unten
transportiert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der vertikale Transport der Schachtöffnung (11) mit
einem Transportfortschritt erfolgt, welcher der Zunahme der Höhe des oberhalb der
Schachtöffnung (11) im Aufnahmebeutel (12) abgelegten Banknotenbündels entspricht.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, wobei nach Beendigung der Ablage eines Banknotenbündels
in dem Aufnahmebeutel (12) oberhalb der Schachtöffnung (11) die Schachtöffnung (11)
weiter nach unten transportiert wird, bis sie das untere Ende des Aufnahmebeutels
(12) erreicht hat.
10. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Zählen der Banknoten
eines Banknotenbündels und zur gestapelten Ablage des gezählten Banknotenbündels in
einem Aufnahmebeutel (12).