[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehrteiliges Bodenmarkierungselement, das
eine Grundplatte, eine abnehmbare Deckplatte und ein Deckplattenbefestigungselement
umfasst, wobei die Höhe des Bodenmarkierungselements durch Einsetzten eines Zwischenelements
variiert werden kann und ein Verfahren zur Veränderung der Höhe eines Bodenmarkierungselements.
[0002] Bodenmarkierungselemente können für die Markierung des Straßenverlaufs oder als Fahrbahnbegrenzung
eingesetzt werden und können dort eine optische wie akustische Warnfunktion wahrnehmen.
Dazu werden die meist mit einem Reflektor- oder einem Beleuchtungselement ausgestatteten
Markierungselemente im Asphalt verankert und können durch die Verkehrsteilnehmer visuell,
beispielsweise durch Reflektion des auf sie treffenden Lichts oder akustisch, beispielsweise
durch das beim Darüberfahren ausgelöste Geräusch, wahrgenommen werden. Dem Verkehrsteilnehmer
wird so zum einen der Straßenverlauf angezeigt und zum anderen wird er beim Verlassen
des vorgesehenen Verlaufs gewarnt.
[0003] WO 2011/158004 beschreibt ein Straßenmarkierungselement, das auf der Straße aufgebracht wird, wobei
das Straßenmarkierungselement ein Gehäuse und ein teilweise transparentes Material
umfasst, das so angeordnet ist, dass wenigstens ein Teil des Sonnenlichts, das auf
das Straßenmarkierungselement fällt, am Eintritt in das Gehäuse gehindert wird. Dadurch
wird die Temperatur im Inneren des Straßenmarkierungselements in einem Bereich gehalten,
in dem die internen elektronischen Komponenten des Markierungselements gemäß den Herstellerspezifikationen
funktionieren.
[0004] WO 2016/016604 offenbart ein Markierungselement, das eine Lichtquelle umfasst, die sich unterhalb
des Bodens befindet. Der Lichtstrahl wird dabei so gelenkt, dass er durch ein Fenster
im oberen Bereich des Markierungselements austritt.
[0005] WO 2014/111541 A1 offenbart einen modular aufgebauten Licht abstrahlenden Container mit einer Beleuchtungsvorrichtung,
die aktiv Licht abstrahlt, wie dies beispielsweise für Landebahnen auf Flughäfen erforderlich
ist.
[0006] WO 2011/009189 A1 beschreibt Bodenmarkierungselemente, die einen robusten Aufbau aufweisen und die
für Regionen geeignet sind, in denen häufig Schneepflüge zum Einsatz kommen. Die Bodenmarkierungselemente
weisen dazu aktive Beleuchtungsvorrichtungen, die eine Stromversorgung benötigen,
auf.
[0007] US 4,617,616 offenbart ein Bodenmarkierungselement für Landebahnen an Flughäfen, die mit einer
aktiv betriebenen Lichtquelle ausgerüstet sind.
[0008] Insbesondere bei Bodenmarkierungselementen, die direkt auf dem Straßenbelag aufgebracht
sind, stellt sich das Problem, dass das Bodenmarkierungselement mit der Zeit im Straßenbelag
einsinkt und so seine Warnfunktion einbüßt. Dies kann beispielsweise durch die Belastung
darüberfahrender Kraftfahrzeuge oder durch ein Aufweichen des Straßenbelags geschehen,
wie insbesondere in Ländern mit hoher Sonneneinstrahlung beobachtet.
[0009] Herkömmliche Bodenmarkierungselemente haben den Nachteil, dass in einem solchen Fall
das komplette Bodenmarkierungselement ausgetauscht werden muss, was insbesondere im
Hinblick auf die Befestigung des Bodenmarkierungselements auf dem Straßenbelag mit
einem erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand verbunden ist und dadurch erschwert wird,
dass sich diese Bodenmarkierungselemente meist an vielbefahrenden Straßen, wie beispielsweise
Autobahnen oder Landstraßen befinden.
[0010] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Bodenmarkierungselement zur
Verfügung zu stellen, bei dem der Höhenverlust ausgeglichen werden kann, ohne dass
das komplette Markierungselement ausgetauscht werden muss.
[0011] Es wurde überraschend gefunden, dass diese Aufgabe durch ein mehrteiliges Bodenmarkierungselement
gemäß der vorliegenden Erfindung gelöst wird.
[0012] Daher ist ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein mehrteiliges Bodenmarkierungselement,
umfassend
- a) eine Grundplatte,
- b) eine reversible abnehmbare Deckplatte, die auf der Grundplatte angeordnet ist und
- c) mindestens ein Deckplattenbefestigungselement,
wobei die Höhe des Bodenmarkierungselements durch Einbringen eines Zwischenelements
variiert werden kann und wobei das Bodenmarkierungselement ein Reflektorelement umfasst,
das auf der Deckplatte angebracht ist.
[0013] Das erfindungsgemäße Bodenmarkierungselement umfasst eine reversibel abnehmbare Deckplatte.
Unter abnehmbar im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine beschädigungsfreie und
reversible Trennung von Grund- und Deckplatte zu verstehen.
[0014] Die Höhe des erfindungsgemäßen Bodenmarkierungselements bezieht sich auf die Abmessung
ausgehend vom Straßenbelag bis zum höchsten Punkt des Bodenmarkierungselements.
[0015] Es hat sich gezeigt, dass die Höhe des erfindungsgemäßen Bodenmarkierungselements
durch Einbringen eines Zwischenelements verändert werden kann.
[0016] Daher umfasst das erfindungsgemäße Bodenmarkierungselement weiterhin in einer bevorzugten
Ausführungsform mindestens ein Zwischenelement, das zwischen der Grundplatte und der
Deckplatte angeordnet ist.
[0017] Durch das Einbringen des Zwischenelements zwischen die Grundplatte und die Deckplatte
kann der Verlust an Höhe, der beispielsweise durch Einsinken des Bodenmarkierungselements
in den Straßenbelag bedingt ist, ausgeglichen werden, ohne dass das komplette Bodenmarkierungselement
ausgetauscht werden muss. Selbstverständlich kann auch mehr als ein Zwischenelement
verwendet werden, beispielsweise um einen wiederholten Höhenverlust auszugleichen.
[0018] Der Verlust an Höhe des Bodenmarkierungselements, der ausgeglichen werden muss, kann
individuell variieren. Entsprechend kann auch die Höhe des Zwischenelements variieren.
In einer bevorzugten Ausführungsform beträgt die Höhe des Zwischenelements jedoch
mindestens 5 mm, vorzugsweise mindestens 7 mm und besonders bevorzugt mindestens 10
mm. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Zwischenelement eine
Höhe im Bereich von 7 bis 25 mm, vorzugsweise 10 bis 20 mm, auf.
[0019] Wie bereits erwähnt, sollen Bodenmarkierungselemente insbesondere eine optische Warnfunktion
haben und daher auch im Dunkeln oder bei schlechter Sicht wahrgenommen werden. Daher
umfasst das erfindungsgemäße Bodenmarkierungselement weiterhin ein Reflektorelement,
das auf der Deckplatte angebracht ist. Bei dem Reflektorelement kann es sich beispielsweise
um ein mit retroreflektierenden Glaselementen ausgestattetes Element, vorzugsweise
einem mit retroflektierenden Glaselementen ausgestatteten Streifen handeln. Besonders
bevorzugt ist das Reflektorelement aus einem flexiblen Material, das insbesondere
eine gute Verklebbarkeit sowie eine hohe UV- und Hitzebeständigkeit aufweist. Alternativ
können auch beispielsweise Reflektorfolien oder prismatische Kunststoffreflektoren
eingesetzt werden. Reflektorelemente mit retroflektierenden Glaselementen haben sich
als vorteilhaft herausgestellt, da diese besonders korrosions- und witterungsbeständig
sind, gleichzeitig aber auch langanhaltend reflektierend. Dies ist insbesondere in
Regionen mit großer Wärme- und Sonneneinstrahlung vorteilhaft.
[0020] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Bodenmarkierungselement
ausschließlich ein oder mehrere passive(s) Rückstrahlungselement(e) auf. Bei den passiven
Rückstrahlungselementen handelt es sich vorzugsweise um die zuvor genannten Reflektorelemente.
Das erfindungsgemäße Bodenmarkierungselement weist üblicherweise keine aktiven Rückstrahlelemente,
wie beispielsweise Leuchtmittel, Lampen, etc., auf.
[0021] Das erfindungsgemäße Bodenmarkierungselement ebenso wie das Zwischenelement ist starken
Umwelteinflüssen sowie einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt. Um eine möglichst
lange Lebensdauer zu realisieren sind das erfindungsgemäße Bodenmarkierungselement
und/oder das Zwischenelement aus einer Legierung, vorzugsweise einer Gusslegierung,
insbesondere aus einer Aluminium-Gusslegierung, gefertigt. Als geeignete Legierungen
können beispielsweise Standardlegierung 239D; EN AC-43400 - AlSi10Mg oder 226D; EN
AC 46000 - GD-ALSi9Cu3 eingesetzt werden. In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform
ist/sind das erfindungsgemäße Bodenmarkierungselement und/oder das Zwischenelement
aus einem anderen geeigneten, vorteilhafterweise witterungsbeständigen Material gefertigt.
Alternative Materialien können Polymere sein. Bevorzugt verwendete Polymermaterialien
sind ausgewählt aus der Gruppe der Thermoplasten, Duroplasten und Elastomeren. Besonders
bevorzugt sind die Polymermaterialien glas- oder kohlefaserverstärkt, UV-stabilisiert
und/oder schlagzähmodifiziert. Beispielhafte Materialien sind glasfaserverstärktes
Polyamid sowie Polypropylen, Polyethylen, Polycarbonat, Acryl-Butadien-Styrol-Copolymer
und Polyoxymethylen.
[0022] Bodenmarkierungselemente werden in der Regel als Markierung von Straßen verwendet,
wo es sich nicht vermeiden lässt, dass sie vom Straßenverkehr überrollt werden. Für
diese Fälle sollte das Bodenmarkierungselement eine geringe Angriffsfläche bieten
um keine unnötige Gefahrenquelle darzustellen. Andererseits sollte das Überfahren
des Markierungselements nicht unbemerkt bleiben, da es ansonsten seine zusätzliche
Warnfunktion verliert.
[0023] Es wurde überraschend gefunden, dass beide Voraussetzungen miteinander vereint werden
können, wenn das Bodenmarkierungselement eine runde Form aufweist. Daher ist das erfindungsgemäße
Bodenmarkierungselement in einer bevorzugten Ausführungsform rund. Besonders bevorzugt
haben sowohl die Grundplatte, die Deckplatte wie auch das Zwischenelement eine kreisförmige
Grundform.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform hat das erfindungsgemäße Bodenmarkierungselement
einen Durchmesser von wenigstens 70 mm, vorzugsweise wenigstens 100 mm, besonders
bevorzugt mindestens 120 mm. Ganz besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, in
der der Durchmesser im Bereich von 70 bis 250 mm liegt. Es wurde überraschend gefunden,
dass durch einen Durchmesser im beanspruchten Bereich ein Optimum zwischen Kraftverteilung
und notwendiger Klebermenge für die Installation auf der Straßenoberfläche erzielt
wird.
[0025] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Deckplatte einen abgeschrägten
Randbereich auf, wobei der Winkel der Abschrägung vorzugsweise 15 bis 45°, besonders
bevorzugt 25 bis 35° beträgt, wobei der Winkel relativ zur Normalen auf die Straßenoberfläche
bestimmt wird. Es wurde überraschend gefunden, dass eine solche Ausführungsform einen
geringeren Verschmutzungsgrad aufweist. Gleichzeitig weisen Reflektorelemente, die
auf dem abgeschrägten Randbereich angeordnet sind, eine optimale Lichtreflexion auf.
[0026] Weiterhin bevorzugt ist eine Ausführungsform, in der das Reflektorelement, das auf
der Deckplatte angeordnet ist, an dessen Form angepasst, also gebogen ist. Es wurde
überraschend gefunden, dass durch die gebogene Reflektorform eine höhere Nachtsichtbarkeit
des Bodenmarkierungselements, speziell in Kurvenlagen erzielt wird, sowie generell
eine bessere Sichtbarkeit bei allen Bodenmarkierungselementen, die einen großen seitlichen
Abstand zur Fahrbahn haben.
[0027] An Bodenmarkierungselemente, insbesondere solche die als warnende Fahrbahnbegrenzung
verwendet werden, werden hohe Anforderungen bezüglich ihrer Stabilität sowie ihrer
Befestigung im Straßenbelag gestellt. Daher ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bodenmarkierungselements bevorzugt, in dem die Grundplatte über einen Halterungsstift
verfügt, mit dem die Grundplatte im Straßenbelag befestigt wird. Der Halterungsstift
hat dabei vorzugsweise die Form eines Ankerbolzen, der sich an der dem Straßenbelag
zugewandten Seite der Grundplatte befindet. Die Grundplatte kann so mit Hilfe des
Ankerbolzens durch ein Loch im Straßenbelag auf diesem befestigt werden, bevorzugt
durch die zusätzliche Verwendung eines Klebers. Vorzugsweise sind Grundplatte und
Halterungsstift einstückig ausgestaltet.
[0028] In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform weist die Grundplatte auf der dem
Straßenbelag zugewandten Seite Ausnehmungen auf. Es wurde überraschend gefunden, dass
durch diese Ausnehmungen die Befestigung der Grundplatte verbessert werden kann, da
sie eine ausreichend große Kontaktfläche für die Verklebung der Grundplatte auf dem
Straßenbelag bieten, aber gleichzeitig genügend Auflagefläche um die Druckkräfte,
die beispielsweise beim Überrollen auftreten, aufzunehmen.
[0029] Um eine optimale Verbindung zwischen Grundplatte und Deckplatte zu gewährleisten,
verfügen die Grundplatte auf der der Deckplatte zugewandten Seite und/oder die Deckplatte
auf der der Grundplatte zugewandten Seite über mindestens eine Verrippung, wobei es
sich bei der Rippenstruktur um Längstverrippungen, Kreuzverrippungen, Querverrippungen
oder Wabenverrippungen handeln kann. Besonders bevorzugt ist eine Wabenverrippung.
[0030] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Grundplatte auf der der
Deckplatte zugewandten Seite Nuten und Taschen auf, während die Deckplatte auf der
der Grundplatte zugewandten Seite die entsprechenden Dome und Wabenverrippungen aufweist.
In einer alternativ bevorzugten Ausführungsform weist die Deckplatte auf der der Grundplatte
zugewandten Seite Nuten und Taschen auf, während die Grundplatte auf der der Deckplatte
zugewandten Seite die entsprechenden Dome und Wabenverippungen aufweist.
[0031] In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weist das Zwischenelement auf mindestens
einer Seite eine Wabenverrippung auf. Besonders bevorzugt weist das Zwischenelement
auf beiden Seiten eine Wabenverrippung auf. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform,
bei der das Zwischenelement auf der der Grundplatte zugewandten Seite Dome und Wabenverrippungen
aufweist, während die Grundplatte die entsprechenden Nuten und Taschen aufweist, oder
umgekehrt. Weiterhin bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der das Zwischenelement
auf der der Deckplatte zugewandten Seite Nuten und Taschen aufweist, während die Deckplatte
die entsprechenden Dome und Wabenverrippungen aufweist, oder umgekehrt. Insbesondere
bevorzugt ist eine Kombination der beiden Ausführungsformen. Durch die ineinander
greifenden Wabenverrippungen wird die lagerichtige Positionierung der einzelnen Elemente
zueinander gewährleistet.
[0032] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Dome formschlüssig ausgeführt.
Es wurde überraschend gefunden, dass durch diese zusätzliche Verstärkung die mechanische
Stabilität des erfindungsgemäßen Bodenmarkierungselements deutlich verbessert werden
konnte.
[0033] Um eine optimale Kraftverteilung zu erreichen, haben die Dome vorzugsweise einen
Durchmesser von 6 bis 35 mm, vorzugsweise 8 bis 18 mm. Vorzugsweise weisen die Dome
eine Höhe im Bereich von 3 bis 15 mm, besonders bevorzugt 5 bis 10 mm auf. Die Formungsschräge
weist vorzugsweise einen Wert im Bereich von 3 bis 10°, vorzugsweise 5 bis 8° auf.
[0034] Die Rippen der Wabenverrippung haben vorzugsweise eine Breite von wenigstens 1,5
mm, vorzugsweise eine Breite im Bereich von 1,5 bis 10 mm. Weiterhin bevorzugt ist
eine Ausführungsform, in der die Rippen der Wabenverrippung eine Höhe von mindestens
2 mm aufweisen, vorzugsweise eine Breite im Bereich von 2 bis 7 mm. Es wurde überraschend
gefunden, dass durch Rippen mit den beanspruchten Abmessungen eine optimale Druckverteilung
sowie eine formschlüssige Verbindung erreicht werden.
[0035] Um eine stabile Verbindung der einzelnen Elemente zu erreichen, verfügt das erfindungsgemäße
Bodenmarkierungselement über mindestens ein Deckplattenbefestigungselement. Besonders
bevorzugt ist das Deckplattenbefestigungselement eine Schraube, insbesondere eine
selbstfurchende Schraube.
[0036] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Veränderung
der Höhe eines erfindungsgemäßen Bodenmarkierungselements umfassend die folgenden
Schritte:
- a) Lösen des mindestens einen Deckplattenbefestigungselements;
- b) Entfernen der Deckplatte;
- c) Einfügen mindestens eines Zwischenelements;
- d) Auflegen der Deckplatte;
- e) Anbringen des Deckplattenbefestigungselements.
[0037] Wie aus dem Verfahrensablauf ersichtlich, kann so die Höhe des erfindungsgemäßen
Bodenmarkierungselements angepasst werden, ohne dass das komplette Modul ausgetauscht
werden muss und ohne dass Manipulationen an der Grundplatte nötig wären.
[0038] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des erfindungsgemäßen
Bodenmarkierungselements als Wegmarkierung, insbesondere für Fahrbahnen und Straßen.
[0039] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Zwischenelement zur Verwendung
in einem erfindungsgemäßen Bodenmarkierungselement, wobei sich das Zwischenelement
dadurch auszeichnet, dass es auf mindestens einer Seite eine Rippenstruktur, vorzugsweise
eine Wabenverrippung aufweist. Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, in der
das Zwischenelement auf beiden Seiten eine Rippenstruktur, vorzugsweise eine Wabenverrippung,
aufweist. Vorzugsweise hat das Zwischenelement eine kreisförmige Grundform.
[0040] Vorzugsweise ist das Zwischenelement aus einer Aluminium-Gusslegierung gefertigt.
[0041] Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung des erfindungsgemäßen
Zwischenelements zur Veränderung der Höhe eines erfindungsgemäßen Bodenmarkierungselements.
[0042] Die Erfindung soll anhand der folgenden Zeichnungen näher erläutert werden, wobei
diese nicht als Einschränkung des Erfindungsgedanken zu verstehen sind.
Figur 1 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenmarkierungselements
(100), mit einer Grundplatte (1), einer Deckplatte (2), einem Reflektorelement (4)
und einem Deckplattenbefestigungselement (5).
Figur 2 zeigt eine Explosionsansicht der Ausführungsform nach Figur 1.
Figur 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Bodenmarkierungselements
(101) mit einer Grundplatte (1), einer Deckplatte (2), einem Zwischenelement (3),
einem Reflektorelement (4) und einem Deckplattenbefestigungselement (5).
Figur 4 zeigt eine Explosionsansicht der Ausführungsform nach Figur 3.
Figur 5 zeigt eine Explosionsansicht einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Bodenmarkierungselements (101) mit einer Grundplatte (1) mit Ausnehmungen (9) und
einem Halterungsstift (7) und einem Zwischenelement (3), wobei die Grundplatte und
das Zwischenelement mit Nuten (10) und Taschen (11) beziehungsweise Dome (8) und Wabenverrippungen
(6) ausgestattet sind und eine Deckplatte, die mit Domen (8) und Wabenverrippungen
(6) ausgestattet ist.
Figur 6 zeigt eine Schnittansicht des erfindungsgemäßen Bodenmarkierungselements (101)
mit Zwischenelement beziehungsweise des erfindungsgemäßen Bodenmarkierungselements
(100) ohne Zwischenelement, das mit Hilfe eines Klebers (12) im Straßenbelag (13)
befestigt ist.
1. Mehrteiliges Bodenmarkierungselement (100, 101) umfassend
a) eine Grundplatte (1);
b) eine reversibel abnehmbare Deckplatte (2), die auf der Grundplatte angeordnet ist,
und
c) mindestens ein Deckplattenbefestigungselement (5),
wobei die Höhe des Bodenmarkierungselements (100, 101) durch Einbringen eines Zwischenelements
variiert werden kann und wobei das Bodenmarkierungselement (100, 101) ein Reflektorelement
umfasst, das auf der Deckplatte angebracht ist.
2. Bodenmarkierungselement nach Anspruch 1, weiterhin umfassend ein Zwischenelement (3),
das zwischen der Deckplatte (2) und der Grundplatte (1) angeordnet ist.
3. Bodenmarkierungselement nach Anspruch 2, wobei das Zwischenelement (3) eine Höhe im
Bereich von 7 bis 25 mm, vorzugsweise 10 bis 20 mm, aufweist.
4. Bodenmarkierungselement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das Bodenmarkierungselement ausschließlich ein oder mehrere passive(s) Rückstrahlelement(e)
aufweist.
5. Bodenmarkierungselement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Deckplatte (2) einen abgeschrägten Randbereich aufweist.
6. Bodenmarkierungselement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Grundplatte Ausnehmungen aufweist.
7. Bodenmarkierungselement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Grundplatte (1) und/oder die Deckplatte (2) auf mindestens einer Seite mindestens
eine Verrippung (6), vorzugsweise mindestens eine Wabenverippung, aufweisen.
8. Bodenmarkierungselement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
das mindestens eine Deckplattenbefestigungselement eine Schraube ist.
9. Bodenmarkierungselement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Grundplatte (1) und/oder die Deckplatte (2) und/oder das Zwischenelement (3) aus
einer Aluminium-Gusslegierung gefertigt sind.
10. Bodenmarkierungselement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
die Deckplatte einen abgeschrägten Randbereich aufweist, wobei der Winkel der Abschrägung
15 bis 45° beträgt, wobei der Winkel relativ zur Normalen auf die Straßenoberfläche
bestimmt wird.
11. Bodenmarkierungselement nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei
auf der Deckplatte Reflektorelemente angeordnet sind, die gebogen sind und sich an
die Form der Deckplatte anpassen.
12. Verfahren zur Veränderung der Höhe eines Bodenmarkierungselements nach wenigstens
einem der Ansprüche 1 bis 11, umfassend die folgenden Schritte:
a) Lösen des mindestens einen Deckplattenbefestigungselements (5);
b) Entfernen der Deckplatte (2);
c) Einfügen mindestens eines Zwischenelements (3);
d) Auflegen der Deckplatte (2); und
e) Anbringen des Deckplattenbefestigungselements (5).
13. Verwendung eines Bodenmarkierungselements nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
11 zur Markierung von Wegen.
14. Zwischenelement zur Verwendung in einem Bodenmarkierungselement nach wenigstens einem
der Ansprüche 1 bis 11, wobei das Zwischenelement auf mindestens einer Seite eine
Verrippung, vorzugsweise eine Wabenverippung, aufweist.
15. Verwendung eines Zwischenelements nach Anspruch 12 zur Veränderung der Höhe eines
Bodenmarkierungselements nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11.