TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Knotenverbindungsvorrichtung zum Verbinden
eines ersten Profilstabs mit einer Längsrichtung L1 mit einem zweiten Profilstab mit
einer Längsrichtung L2 mit einer ersten Anschlusseinheit, anschließbar an den ersten
Profilstab, einer zweiten Anschlusseinheit, anschließbar an den zweiten Profilstab,
wobei die erste Anschlusseinheit im Endbereich des anschließbaren ersten Profilstabs
und die zweite Anschlusseinheit im Endbereich des anschließbaren zweiten Profilstabs
anordenbar sind, die Längsrichtung der Anschlusseinheit und die Längsrichtung der
zweiten Anschlusseinheit in einer Anschlussebene liegen und in einem vorgegebenen
Ebenendrehwinkel zueinander angeordnet sind.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Profilstab, der geeignet ist über
eine Knotenverbindungsvorrichtung mit einem weiteren Profilstab verbunden zu werden.
[0003] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin eine Tragstruktureinrichtung mit derartigen
Profilstäben und Knotenverbindungsvorrichtungen.
STAND DER TECHNIK
[0004] Knotenverbindungseinrichtungen zum Verbinden von Profilstäben sind in vielfältiger
Art und Weise bekannt.
[0005] Bei Fachwerkträgern wird in Knotenpunkten beispielsweise ein Knotenblech eingesetzt,
an das die jeweils anzuschließenden Profilstäbe angeschlossen sind und eine Tragstruktur
bilden. Die Tragstruktur ist bei Fachwerkträgern mit Knotenblechen häufig in einer
Ebene angeordnet.
[0006] Um auch dreidimensionale Tragstrukturen umsetzen zu können, sind Knotenverbindungsvorrichtungen
bekannt, die erlauben, dass Profilstäbe in unterschiedlichen Richtungen im Raum anschließbar
sind.
[0007] So sind Systeme bekannt, bei denen die Knotenverbindungsvorrichtung eine zentrale
Kugel aufweist, die in einem vorgegebenen Umfangsraster insbesondere 90° Grad- oder
45° Grad-Raster Ausnehmungen mit Innengewinden aufweist, in die entsprechende Profilstäbe
mit Außengewinde angeschlossen werden können.
[0008] Dadurch ist die mit einem derartigen System erstellte Tragstruktur hinsichtlich ihrer
Dreidimensionalität an die Anschlusswinkel der Knotenverbindungsvorrichtung gekoppelt.
Eine Variabilität hinsichtlich der Geometrie einer dreidimensionalen Tragstruktur
mit unterschiedlichsten Anschlusswinkeln ist nur eingeschränkt möglich.
[0009] In vielen Fällen ist es jedoch gewünscht, dass eine dreidimensionale Tragstruktur
zur Verfügung steht, die hinsichtlich der zu erstellenden dreidimensionalen Tragstruktur
variabel ist und vielfältige geometrische Variationen erlaubt.
[0010] In vielen Fällen besteht bei der Erstellung dreidimensionaler Tragstrukturen das
Problem, dass selbst bei Konstruktionen, die einen variablen winkelmäßigen Anschluss
der Profilstäbe an die Knotenstruktur ermöglichen, nicht die gewünschte Raumstruktur
zuverlässig erzeugbar ist, da die einzelnen Profilstäbe in unterschiedlichsten Raumwinkeln
an eine Knotenverbindungseinrichtung angeschlossen werden können, so dass es bei der
Montage zu fehlerhaften Winkelanschlüssen kommen kann. Diese Anschlussvariabilität
kann eine exakte Montage bezüglich der geometrisch geplanten und vorgegebenen Tragstruktur
erschweren und ist daher wirtschaftlich nicht effizient umsetzbar und erfordert hochqualifiziertes
Montagepersonal.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0011] Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die
Aufgabe beziehungsweise das technische Problem zugrunde, eine Knotenverbindungsvorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben, die wirtschaftlich herstellbar ist, in einfacher
Art und Weise montierbar ist, dabei gewährleistet, dass die gewünschte Tragstruktur
sowohl in zwei- als auch in dreidimensionaler Richtung montagetechnisch problemlos
umgesetzt werden kann und darüber hinaus eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleistet.
Weiterhin liegt der vorliegenden Erfindung das technische Problem beziehungsweise
die Aufgabe zugrunde, einen Profilstab anzugeben, mit dem die Umsetzung zwei- oder
dreidimensionaler Tragstrukturen problemlos möglich ist, der eine einfache, sichere
und positionsgenaue Montage bezüglich der gewünschten Tragstrukturposition gewährleistet
und wirtschaftlich hergestellt und eingesetzt werden kann, beispielsweise im Rahmen
eines modularen, einfach zu montierenden Tragsystems.
[0012] Der vorliegenden Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe beziehungsweise das technische
Problem zugrunde, eine Tragstruktureinrichtung mit Profilstäben und Knotenverbindungsvorrichtungen
der oben genannten Art zur Verfügung zu stellen, die eine einfache und sichere Montage
gewährleistet, bezüglich ihrer Geometrie der Tragstruktur variabel ist, eine hohe
Tragfestigkeit aufweist und optisch ansprechend umgesetzt werden kann.
[0013] Die erfindungsgemäße Knotenverbindungsvorrichtung ist durch die Merkmale des Anspruchs
1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der von dem unabhängigen Anspruch
1 direkt oder indirekt abhängigen Ansprüchen.
[0014] Die erfindungsgemäße Knotenverbindungsvorrichtung zeichnet sich demgemäß dadurch
aus, dass die erste Anschlusseinheit eine erste Anschlusskontureinheit und die zweite
Anschlusseinheit eine zweite Anschlusskontureinheit aufweisen, die so ausgebildet
sind, dass die erste und zweite Anschlusskontureinheit formschlüssig aufeinander gefügt
werden können, so dass der vorgegebene Ebenendrehwinkel zwischen den Längsachsen gebildet
wird und Verbindungs-mittel vorhanden sind, die die formschlüssig aufeinander gesetzten
Anschlusskontureinheiten beziehungsweise Anschlusseinheiten in ihrer Relativposition
zueinander fixieren und die Anschlusseinheiten so ausgebildet sind, dass sie bezüglich
ihrer jeweiligen Drehposition um einen vorgegebenen Rotationswinkel in Bezug auf die
jeweilige Längsachse gegenüber dem ersten und / oder zweiten Profilstab gemäß einem
vorgebbaren Rotationsdrehwinkel variabel fixierbar sind, so dass die Anschlussebene
gegenüber einer Referenzebene um den Rotationsdrehwinkel geneigt vorhanden ist.
[0015] Durch die spiegelbildliche Ausbildung der ersten und zweiten Anschlusskontureinheit
ist bei der Montage gewährleistet, dass jeweils benachbarte Anschlusseinheiten genau
in dem gewünschten Anschluss oder ebenen Drehwinkel zueinander angeordnet sind, da
bedingt durch den gegebenen Formschluss die beiden Anschlusseinheiten nur in dem vorgegebenen
ebenen Drehwinkel aneinander formschlüssig gefügt werden können, wobei gleichzeitig
die einsetzbaren Verbindungsmittel diese gewünschte Relativposition der Anschlusseinheiten
zueinander fixieren. Dadurch, dass die Anschlusseinheiten gegenüber dem ersten beziehungsweise
zweiten Profilstab in ihrer jeweiligen Drehposition variabel fixierbar sind, lässt
sich jede gewünschte dreidimensionale Raumstruktur in Verbindung mit den anzuschließenden
Profilstäben erzeugen.
[0016] Eine besonders bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Knotenverbindungsvorrichtung
zeichnet sich dadurch aus, dass die erste und zweite Anschlusseinheit jeweils als
Vollprofil im Querschnitt ausgebildet sind, die erste Anschlusskontureinheit der ersten
Anschlusseinheit in ihrem Endbereich eine erste Stufenausnehmung mit einer ersten
Stirnwand und einer ersten Auflagefläche und eine in Längsrichtung anschließende höhenversetzte
zweite Stufenausnehmung mit einer zweiten Stirnwand und einer zweiten Auflagefläche
und eine an die zweite Stufenausnehmung in Längsrichtung anschließende dritte Stirnwand
aufweist, die zweite Stirnwand der zweiten Stufenausnehmung eben ausgebildet ist und
senkrecht zur Anschlussebene verläuft und in einem Winkel zur Längsachse des ersten
Profilstabs angeordnet ist, der der halben Größe des Ebenendrehwinkels entspricht,
und die zweite Anschlusskontureinheit spiegelbildlich zur Anschlussebene wie die erste
Anschlusskontureinheit ausgebildet ist, wobei im Verbindungszustand die erste und
zweite Auflagefläche aufeinanderliegen und die zweiten Stirnwände gegen Drehung in
der Anschlussebene formschlüssig aneinanderliegen, so dass die Längsrichtungen in
dem Ebenendrehwinkel zueinander angeordnet sind.
[0017] Dadurch, dass die erste und zweite Anschlusseinheit jeweils als Vollprofilquerschnitt
ausgebildet sind, ist es problemlos möglich, die erste und zweite Anschlusskontureinheit
beispielsweise durch eine entsprechend programmierte CNC-Maschine herzustellen, die
auf die aufzufräsende individuelle Geometrie der Anschlusseinheiten mit ihren Stufenausnehmungen
jeweils problemlos einstellbar ist.
[0018] Erfindungsgemäß wird in einem ersten Schritt die Geometrie der dreidimensionalen
Raumstruktur rechnerisch erzeugt und die entsprechenden ebenen Drehwinkel und Rotationsdrehwinkel
berechnet. Dann werden die Anschlusseinheiten entsprechend den geometrischen Vorgaben
aus dem Vollprofil heraus gebildet, wobei die erste und zweite Anschlusseinheit bedingt
durch die Geometrie der Anschlusskontureinheiten nur in dem jeweils vorgegebenen Knotenpunkt
der Knotenverbindungsvorrichtung formschlüssig aufeinander gesetzt werden können und
miteinander verbunden werden können.
[0019] Die Verbindung der ersten Anschlusseinheit mit der zweiten Anschlusseinheit wird
bevorzugt als Schraub-, Bolzen-, Splint- oder Klebekonstruktion ausgebildet.
[0020] Eine besonders bevorzugte vorteilhafte Ausgestaltung, die eine einfache Montage,
eine hohe Tragfähigkeit und eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleistet, zeichnet
sich dadurch aus, dass die erste Anschlusseinheit und die zweite Anschlusseinheit
jeweils eine durchgehende erste / zweite Ausnehmung aufweist, die im montierten Zustand
eine kongruent durchgehende Ausnehmung bilden, durch die hindurch eine Schraub-, Bolzen-
oder Splintverbindung anbringbar ist oder angebracht ist.
[0021] Um einfache Anschlussmöglichkeiten zu gewährleisten zeichnet sich eine vorteilhafte
Ausgestaltung dadurch aus, dass die erste und / oder zweite Ausnehmung ein Innengewinde
aufweist.
[0022] Eine bezüglich einer kompakten Anschlussgeometrie besonders vorteilhafte Ausgestaltung
zeichnet sich dadurch aus, dass die erste Stirnwand der ersten Stufenausnehmung eine
konkave Umfangskontur aufweist. In die selbe Richtung geht eine weitere vorteilhafte
Ausgestaltung, die sich dadurch auszeichnet, dass die Stirnwand eine konvexe Umfangskontur
aufweist.
[0023] Bezüglich der Variabilität einer zu erstellenden dreidimensionalen Tragstruktur zeichnet
sich eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Knotenverbindungsvorrichtung
dadurch aus, dass die erste und zweite Anschlusseinheit in dem der ersten/ zweiten
Anschlusskontureinheit gegenüberliegenden Endbereich zumindest eine durchgehende Anschlussausnehmung
aufweist, die im Querschnitt gesehen um den Rotationswinkel geneigt zur Anschlussebene
verläuft und die vorgegebene Drehposition der Anschlussebene zur Referenzebene bezüglich
des Anschlusses zum ersten beziehungsweise zweiten Profilstab instellt, und über die
der erste beziehungsweise zweite Profilstab anschliessbar ist.
[0024] Bevorzugt weist dabei die durchgehende Ausnehmung ein Innengewinde auf, wodurch es
ermöglicht wird, dass der anzuschließende Profilstab mit einer entsprechend kongruent
anzuordnenden Profilstabausnehmung über eine Schraubverbindung in klar definierter
Position zur Erzeugung der dreidimensionalen Struktur anschließbar ist.
[0025] Der erfindungsgemäße Profilstab zeichnet sich dadurch aus, dass der Profilstab in
seinen gegenüberliegenden Endbereichen jeweils eine erste Anschlusseinheit oder zweite
Anschlusseinheit aufweist, die die Umsetzung einer Knotenverbindungseinrichtung nach
einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche zum Anschluss benachbarter Profilstäbe
ermöglicht.
[0026] Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung, die eine wirtschaftliche Herstellung erlaubt,
montagetechnisch große Vorteile hat und eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleistet,
zeichnet sich dadurch aus, dass der Profilstab als Hohlprofilstab ausgebildet ist,
die erste und zweite Anschlusseinheit als separates Bauteil ausgebildet ist und in
Längsrichtung im Endbereich in das Innere des Hohlprofilstabs bereichsweise eingeschoben
vorhanden ist und in einer Drehposition in dem jeweiligen Rotationswinkel zwischen
Anschlussebene und Referenzebene fixiert sind.
[0027] Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft hinsichtlich einer einfachen Montage
zur Umsetzung der geforderten dreidimensionalen Tragstruktur herausgestellt, einen
Profilstab einzusetzen, der sich dadurch auszeichnet, dass der Profilstab in seinem
Endbereich zumindest eine Profilstabausnehmung aufweist, die durch Dehnung mit der
Anschlussausnehmung der Anschlusseinheit in kongruente Position bringar ist und über
ein Verbindungsmittel fixierbar ist. Erfindungsgemäß ist der Profilstab so ausgebildet,
dass beliebige Flächenfüllungselemente angeschlossen werden können, die im Rahmen
der dreidimensionalen Tragstruktur eine im Ergebnis geschlossene Oberfläche bilden.
[0028] Bevorzugt werden zur Oberflächenbildung flexible Textilstrukturen eingesetzt.
[0029] Bezüglich des Anschlusses dieser Textilstrukturen zeichnet sich eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Profilstabs dadurch aus, dass der Profilstab außenseitig
zumindest eine in Längsrichtung verlaufende Kedernut aufweist, an die entsprechende
Flächenelemente mit Kederschiene anschließbar sind.
[0030] Die erfindungsgemäße Tragstruktureinrichtung mit Profilstäben und Knotenverbindungseinrichtungen
der vorstehenden Art, zeichnen sich dadurch aus, dass eine Vielzahl von Profilstäben
vorhanden sind, wobei benachbarte Profilstäbe an einem Knotenpunkt jeweils unter einem
vorgegebenen Ebenenwinkel zueinander in einer Anschlussebene angeordnet sind und die
Anschlussebene um einen vorgegebenen Rotationswinkel zu einer Referenzebene vorhanden
ist, so dass eine dreidimensionale Tragstruktur ausgebildet wird.
[0031] Zur Erzeugung einer geschlossenen Oberfläche sind bevorzugt zwischen den Profilstäben
Füllungselemente vorhanden, die gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sich
dadurch auszeichnen, dass die Füllungselemente als textile Membranelemente, insbesondere
aus PTFE, ausgebildet sind, die an die jeweils berandeten Bereiche, die durch die
Profilstäbe gebildet werden, angeschlossen sind und räumlich gekrümmte oder ebene
Oberflächen aufweisen.
[0032] Es ist auch möglich, aus den Tragstruktureinrichtungen mit den jeweiligen Profilstäben
und Knotenverbindungseinrichtungen ein modulares System aufzubauen, das je nach gewünschtem
Einsatzfall aus mehreren aneinander geführten Tragstruktureinrichtungen der oben genannten
Art besteht.
[0033] Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, die einzelnen Tragstruktureinrichtungen
zum Erzeugen einer komplexen Tragstrukturvorrichtung mit hoher Stabilität durch zusätzliche
Tragstrukturelemente an die die einzelnen Stragstruktureinrichtungen anschließbar
sind, zu ergänzen.
[0034] Dadurch können hoch variable Tragstrukturvorrichtungen hinsichtlich der gewünschten
Geometrie umgesetzt werden, die eine dauerhaft zuverlässige Funktion gewährleisten,
einfach montierbar sind, ein optisch ansprechendes Äußeres bieten und an die jeweilige
Einsatzsituation bezüglich der gewünschten Geometrie anpassbar sind. Die Tragstrukturen
können beispielsweise als Pavillon, Messestand, Fassadenverkleidung oder dergleichen
ausgebildet sein.
[0035] Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Knotenverbindungsvorrichtung beziehungsweise
des erfindungsgemäßen Profilstabes beziehungsweise der erfindungsgemäßen Tragstruktureinrichtung
besteht darin, dass diese nach dem die gewünschte dreidimensionale Geometrie des zu
erstellenden Tragwerks festgelegt worden ist, die einzelnen Elemente der Knotenverbindungsvorrichtung
so ausgestaltet sind, dass sie einerseits im Rahmen eines einfachen CNC-Fertigungsprozesses
der jeweiligen Geometrie anpassbar sind und damit aufgrund ihrer Geometrie gewährleisten,
dass die Profilstäbe in ihrer jeweiligen Position im Knotenbereich exakt positionierbar
und verbindbar sind, so dass eine einfache und sichere Montage gewährleistet werden
kann. Bevorzugt werden die Anschlusseinheiten der Knotenverbindungsvorrichtung betreffend
des jeweiligen individuellen Knotenpunktes mit der gewünschten Geometrie entsprechend
optisch gekennzeichnet, so dass nur die zu diesem Knotenpunkt passenden Anschlusseinheiten
formschlüssig aufeinander gefügt werden können, so dass im Ergebnis die gewünschte
dreidimensionale Tragstruktur exakt montiert werden kann.
[0036] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in den Ansprüchen ferner angegebenen
Merkmalen sowie den nachstehenden Ausführungsbeispielen zu entnehmen.
[0037] Weitere Ausführungsformen und Vorteile der Erfindung ergeben sich durch die in den
Ansprüchen ferner aufgeführten Merkmale sowie durch die nachstehend angegebenen Ausführungsbeispiele.
Die Merkmale der Ansprüche können in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden,
insoweit sie sich nicht offensichtlich gegenseitig ausschließen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
[0038] Die Erfindung sowie vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen derselben
werden im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele näher beschrieben
und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können
einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination erfindungsgemäß angewandt
werden. Es zeigen:
Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- stark schematisierte Darstellung einer dreidimensionalen Tragstruktureinrichtung gebildet
aus Profilstäben, die mit Profilstäben und durch Knotenverbindungsvorrichtungen im
Knotenpunkt gebildet werden, wobei zwischen den Profilstäben eine dreidimensionale
Struktur vorhanden ist,
- Fig. 2
- perspektivische Detaildarstellung eines Profilstabes mit zwei jeweils im Endbereich
anschließenden Profilstäben mittels einer Knotenverbindungsvorrichtung,
- Fig. 3
- schematische Draufsicht auf eine erste Anschlusseinheit eines Profilstabes mit Anschlusskontureinheiten,
- Fig. 4a, b, c
- schematische Detaildarstellung der Ansicht a, des Schnittes bb und der Ansicht e gemäß
Fig. 3,
- Fig. 5
- schematische Draufsicht auf eine erste Anschlusseinheit eines Profilstabes mit Anschlusskontureinheiten,
die spiegelbildlich zur Anschlusseinheit gemäß Fig. 3 ausgebildet ist,
- Fig. 6a, b, c
- schematische Darstellung der Ansicht c, Schnitt dd und Ansicht f gemäß Fig. 5,
- Fig. 7
- schematische Draufsicht auf eine Knotenverbindungsvorrichtung mit einem vorgegebenen
Ebendrehwinkel a,
- Fig. 8
- schematische Explosions-Perspektivdarstellung des Endbereichs zweier Anschlusseinheiten,
- Fig. 9
- schematische Perspektivdarstellung des Endbereichs zweier Anschlusseinheiten, die
im rechten Winkel zueinander angeordnet sind,
- Fig. 10
- schematische Perspektivdarstellung einer Anschlusseinheit gemäß Fig. 9 mit Darstellung
der Längsrichtung,
- Fig. 11
- schematische Perspektivdarstellung einer Anschlusseinheit gemäß Fig. 8 mit Darstellung
der Längsrichtung,
- Fig. 12
- schematische Perspektivdarstellung einer Knotenverbindungsvorrichtung mit angeschlossenen
Profilstäben,
- Fig. 13
- schematische Draufsicht auf die Darstellung gemäß Fig. 12,
- Fig. 14
- schematische Ansicht der Darstellung gemäß Fig. 13 in Richtung G und
- Fig. 15
- stark schematisierte Darstellung einer dreidimensionalen Tragstruktur, erstellt aus
Profilstäben mit Knotenverbindungsvorrichtungen im Endbereich.
WEGE ZUM AUSFÜHREN DER ERFINDUNG
[0039] In Fig. 1 ist stark schematisiert ein Ausführungsbeispiel einer Tragstruktureinrichtung
55 dargestellt, die bezüglich des raumfesten orthogonalen Koordinatensystems xyz eine
dreidimensionale Tragstruktur aufweist. Die dreidimensionale Tragstruktureinrichtung
55 wird dadurch umgesetzt, dass in deren Randlängsbereich jeweils Profilstäbe 15,
20, 30, 40 vorhanden sind, deren benachbarte Endbereiche jeweils über eine Knotenverbindungsvorrichtung
10.1, 10.2, 10.3, 10.4 miteinander verbunden sind. Im Bereich der Knotenverbindungsvorrichtungen
10 sind die jeweiligen Profilstäbe 15, 20, 30, 40 in einem vorgegebenen Ebenendrehwinkel
a1, a2, a3, a4 angeordnet, wobei diese Ebenendrehwinkel a1, a2, a3 und a4 bezüglich
des raumfesten Koordinatensystems xyz in unterschiedlichen Ebenen liegen, so dass
die dreidimensionale Tragstruktureinrichtung 55 erzeugt wird. Entlang der jeweiligen
Profilstäbe 15, 20, 30, 40 ist ein Membranelement 75 angeschlossen, das beispielhaft
als flexibles Textilgewebeelement ausgebildet ist und zwischen den Profilstäben 15,
20, 30, 40 durch entsprechende Ausbildung des Zuschnitts eine entsprechende dreidimensionale
Oberfläche der Tragstruktureinrichtung 55 bildet.
[0040] Die xy-Ebene des raumfesten Koordinatensystems wird nachfolgend als horizontale Ebene
und die xz- beziehungsweise yz-Ebene wird nachfolgend als vertikale Ebene bezeichnet.
[0041] In Fig. 2 ist stark schematisiert die Anschlusssituation eines ersten Profilstabes
20 dargestellt, der in seinem einen Endbereich mit einem zweiten Profilstab 30 über
eine Knotenverbindungsvorrichtung 10.1 verbunden ist und in seinem gegenüberliegenden
Endbereich mit einem dritten Profilstab 40 über eine Knotenverbindungsvorrichtung
10.2 verbunden ist. Die Profilstäbe 20, 30, 40 sind bezüglich des raumfesten Koordinatensystems
xyz in unterschiedlichsten Ebenen, E1, E2, E3, jeweils in Querschnittsrichtung angeordnet,
so dass sich eine dreidimensionale Struktur ergibt.
[0042] In dem in Fig. 2 dem Betrachter zugewandten Endbereich des ersten Profilstabs 20
ist eine erste Anschlusseinheit 22.1 vorhanden, die im Bereich der Knotenverbindungsvorrichtung
10.1 mit einer ersten Anschlusseinheit 32.1 des zweiten Profilstabes 30 gekoppelt
ist.
[0043] Die Längsrichtung des ersten Profilstabes 20 ist in Fig. 2 mit L1 bezeichnet und
die Längsrichtung des zweiten Profilstabes 30 ist in Fig. 2 mit L2 bezeichnet. Beide
Anschlusseinheiten 22.1, 32.1 sind in einem vorgegebenen Ebenendrehwinkel a1 zueinander
angeordnet.
[0044] Im gegenüberliegenden Endbereich des ersten Profilstabes 20 ist eine weitere erste
Anschlusseinheit 22.2 vorhanden, die mit einer ersten Anschlusseinheit 42.1 des dritten
Profilstabes 40 gekoppelt ist. Die Längsrichtung des dritten Profilstabes ist in Fig.
2 mit L3 bezeichnet. Der Ebenenwinkel zwischen der Längsachse L1 und der Längsachse
L3 ist mit dem Bezugszeichen a2 dargestellt. Die Querschnittsebene E3 des dritten
Profilstabes 40 ist bezüglich des raumfesten Koordinatensystems xyz in einem anderen
Winkel bezüglich der Ebenen E1 beziehungsweise E2 des ersten beziehungsweise des zweiten
Profilstabes 20, 40 angeordnet. Die Umsetzung der Verbindung des ersten Profilstabes
20 mit dem dritten Profilstab 40 wird somit durch die Knotenverbindungsvorrichtung
10.2 mit der Anschlusseinheit 22.2 des ersten Profilstabes 20 und der Anschlusseinrichtung
42.1 des dritten Profilstabes 30 gewährleistet.
[0045] Die Ausbildung einer dreidimensionalen Tragstruktur wird dadurch gewährleistet, dass
neben der Einhaltung der in den jeweiligen Knotenverbindungsvorrichtungen 10.1, 10.2
fest vorgegebenen Ebenendrehwinkel a1, a2 zusätzlich die Möglichkeit besteht, dass
die Anschlusseinheiten 22.1, 22.2 beziehungsweise 32.1, 42.1 bezüglich der jeweiligen
Längsachse L1, L2 oder L3 variabel drehbar einstellbar sind - je nach geforderter
Geometrie - und an den jeweiligen Profilstäben 20, 30, 40 in der gewünschten Drehposition
fixierbar sind.
[0046] Dies ist in Fig. 2 angedeutet durch die Drehpfeile b1, b2 bezüglich des ersten Profilstabes
20 und c1 bezüglich des zweiten Profilstabes 30 und c2 bezüglich des dritten Profilstabes
40.
[0047] Mit anderen Worten, die erfindungsgemäßen Anschlusseinheiten 22.1, 32.1, 22.2, 42.1
erlauben, dass die Anschlusseinheiten bezüglich der Drehposition um die entsprechende
Längsachse L1, L2, L3 variabel fixierbar sind, so dass die gewünschte dreidimensionale
Tragstruktur im Zusammenhang mit der Einhaltung der vorgegebenen Ebenendrehwinkel
a1, a2 gewährleistet wird.
[0048] In der Darstellung in Fig. 2 sind die Profilstäbe 20, 30, 40 als Quadratrohrprofile
schematisch dargestellt und die Anschlusseinheiten 22.1, 32.1, 22.2, 42.1 in einem
Rechteckprofil dargestellt. In einer praktischen Ausgestaltung sind die Anschlusseinheiten
als Rundprofile ausgebildet, die in die jeweiligen Endbereiche der Profilstäbe 20,
30, 40 eingeführt werden können und entsprechend der Rotationsdrehwinkel b1, b2, c1,
c2 an die jeweils anschließenden Profilstäbe 20, 30, 40 fixierbar anschließbar sind.
Wichtig ist, dass die Anschlusseinheiten 22.1, 32.1, 22.2, 42.1 bezüglich der jeweiligen
Längsachse L1, L2, L3 des jeweiligen Profilstabes 20, 30, 40 in ihrer jeweiligen Drehposition
individuell fixierbar sind, so dass sich insgesamt die Dreidimensionalität der Tragstruktur
umsetzen lässt.
[0049] In den Fig. 3 und 4, 5 und 6 sind Ausführungsbeispiele einer ersten Anschlusseinheit
22.1 des ersten Profilstabes 20 beziehungsweise einer ersten Anschlusseinheit 32.1
des zweiten Profilstabes 30 dargestellt, die in Kombination und im Formschluss eine
Knotenverbindungsvorrichtung 10.1 bilden.
[0050] Fig. 7 zeigt den formschlüssigen Anschluss der ersten Anschlusseinheit 22.1 des ersten
Profilstabes 20 an die erste Anschlusseinheit 32.1 des zweiten Profilstabes 30.
[0051] Die Längsachse L1 der ersten Anschlusseinheit 22.1 des ersten Profilstabes 20 bildet
mit der Längsachse L2 der ersten Anschlusseinheit 32.1 des zweiten Profilstabes 30
eine Ebene, wobei die Längsachsen L1, L2 unter einem Ebenendrehwinkel a1 angeordnet
sind.
[0052] Die Endbereiche der ersten Anschlusseinheit 22.1 und der ersten Anschlusseinheit
32.1 übergreifen sich formschlüssig, wobei Formschlusskonturen in den Fig. 3, 5, 8,
9, 10 und 11 näher dargestellt sind.
[0053] In Fig. 7 ist der erste Profilstab 20 und der zweite Profilstab 30 gestrichelt dargestellt.
Die erste Anschlusseinheit 22.1 ist bereichsweise in das Innere des ersten Profilstabes
20 eingeschoben vorhanden und die zweite Anschlusseinheit 32.1 des zweiten Profilstabes
30 ist in den zweiten Profilstab 30 bereichsweise eingeschoben vorhanden. Beide Anschlusseinheiten
22, 32 sind als im Querschnitt kreisrunde Vollprofile ausgebildet, wobei der Innenhohlraum
des ersten und des zweiten Profilstabes jeweils so ausgebildet ist, dass die Anschlusseinheiten
22.1, 32.1 formschlüssig in Längsrichtung L1 beziehungsweise L2 eingeschoben werden
können jedoch nach dem Einschieben eine Relativdrehung zwischen Anschlusseinheiten
22.1, 32.1 und ersten Profilstab 20 beziehungsweise zweiten Profilstab 30 um die Längsachse
L1 beziehungsweise L2 noch möglich ist.
[0054] Die Fig. 3 zeigt die erste Anschlusseinheit 22.1 der Knotenverbindungsvorrichtung
10.1 gemäß Fig. 7 in einer Untersicht und die Fig. 5 zeigt die erste Anschlusseinheit
32.1 für den zweiten Profilstab 30 in einer Draufsicht.
[0055] Fig. 8 zeigt den Endbereich der ersten Anschlusseinheit 22.1 des ersten Profilstabes
20 und die erste Anschlusseinheit 32.1 des zweiten Profilstabes 30 perspektivisch
in einer Explosionsdarstellung.
[0056] Die erste Anschlusseinheit 22.1 weist in ihrem freien Endbereich eine erste Anschlusskontureinheit
24 auf, innerhalb derer eine erste Stufenausnehmung 25 und eine daran in Längsrichtung
L2 zum freien Endbereich hin anschließende zweite Stufenausnehmung 26 eingeformt ist.
[0057] Die erste Stufenausnehmung 25 weist eine erste Stirnwand 25.1 und eine an die erste
Stirnwand 25.1 unterseitig anschließende erste Auflagefläche 25.2 auf. Die an die
erste Auflagefläche 25.2 höhenversetzt anschließende zweite Stufenausnehmung 26 weist
eine zweite Stirnwand 26.1 und eine zweite Auflagefläche 26.2 auf. Die zweite Stirnwand
26.1 ist als ebene Fläche ausgebildet, die zur Längsachse L1 in einem Winkel a1/2,
das heißt der Hälfte des Ebenendrehwinkels a1 der Knotenverbindungsvorrichtung 10.1,
angeordnet ist.
[0058] Die erste Stirnwand 25.1 besitzt eine konkave Krümmung. An der zweiten Stufenausnehmung
26 beziehungsweise an der zweiten Auflagefläche 26.2 ist unterseitig im vorderen Endbereich
eine dritte Stirnwand 27 vorhanden, die eine konvexe Kontur aufweist. Die Krümmung
der konvexen dritten Stirnwand 27 entspricht im Wesentlichen der Krümmung der konkaven
ersten Stirnwand 25.1.
[0059] In Fig. 8 ist für die erste beziehungsweise zweite Anschlusseinheit 22.1, 32.1 ein
lokales orthogonales dreidimensionales Koordinatensystem angegeben mit der Längsachse
L1, der Querachse Q und der Höhenachse H.
[0060] In der Mitte der zweiten Stirnwand 26.1 ist eine in Höhenrichtung H durchgehende
Knotenausnehmung 62 vorhanden, die in ihrem oberen Endbereich einen verbreiterten
Durchmesser aufweist. In diese erste Knotenausnehmung 62 ist ein Verbindungsmittel
66 (siehe Fig. 8) einführbar, das als Schraube ausgebildet ist.
[0061] In Fig. 8 ist der Endbereich der ersten Anschlusseinheit 22.1 im oberen Bereich und
der Endbereich der ersten Anschlusseinheit 32.1 im unteren Bereich perspektivisch
dargestellt.
[0062] Fig. 5 zeigt die Draufsicht auf die erste Anschlusseinheit 32.1 für den zweiten Profilstab
30. Auch bei der ersten Anschlusseinheit 32.1 ist im Endbereich eine Anschlusskontureinheit
34 vorhanden, die spiegelsymetrisch zu der Ebene, die durch die Längsachse L1 beziehungsweise
L2 und die Querachse Q gebildet wird, das heißt die zweite Anschlusskontureinheit
34 weist eine spiegelbildliche Kontur mit einer ersten Stufenausnehmung 35 und eine
daran in Längsrichtung L2 anschließende zweite Stufenausnehmung 36 auf. Die erste
Stufenausnehmung 35 wird durch eine erste, konvex gekrümmte Stirnwand 35.1 und eine
daran anschließende in der Ebene L2, Q angeordnete erste Auflagefläche 25.2 gebildet.
Die zweite Stufenausnehmung 36 weist eine zweite Stirnwand 36.1 auf, die eben ausgebildet
ist und ebenfalls in dem Winkel a1/2 zur Längsachse L2 angeordnet ist.
[0063] An die zweite Stirnwand 36.1 schließt ebenfalls eine in der Ebene L2, Q verlaufende
ebene zweite Auflagefläche 36.2 an, die in ihrem vorderen Endbereich durch eine konvex
gekrümmte dritte Stirnwand 37 nach unten hin abgeschlossen wird.
[0064] In der Mitte der zweiten Stirnwand 36.1 ist weiterhin eine in Höhenrichtung H durchgehende
Knotenausnehmung 64 vorhanden, die ein Innengewinde aufweist.
[0065] Im montierten Zustand ist die Knotenausnehmung 62 der ersten Anschlusseinheit 22.1
und die Knotenausnehmung 64 der zweiten Anschlusseinheit 32.1 kongruent in Höhenrichtung
H übereinander angeordnet, so dass beide Anschlusseinheiten 22.1, 32.1 über das Verbindungsmittel
66, nämlich eine Schraube, miteinander fest verbunden werden können. Alternativ kann
auf die Ausnehmungen 62, 64 verzichtet werden und es kann eine Klebeverbindung eingesetzt
werden.
[0066] Durch die beschriebene Ausbildung der Anschlusskontureinheiten 24.1, 34.1 können
beide Anschlusseinheiten 22.1, 32.1 innerhalb der Knotenverbindungsvorrichtung 10.1
problemlos formschlüssig aufeinander gesetzt werden, wobei in diesem Formschlusszustand
die erste Auflagefläche 25.2 auf der ersten Auflagefläche 35.2 aufliegt, die zweite
Auflagefläche 26.2 auf der zweiten Auflagefläche 36.2 aufliegt und die zweite Stirnwand
26.1 an der zweiten Stirnwand 36.1 anliegt, wodurch sichergestellt ist, dass beide
Anschlusseinheiten 22.1, 32.1 in dem geforderten Ebenenwinkel a1 angeordnet sind.
[0067] Durch die spiegelbildliche Ausbildung der Anschlusskontureinheiten 24.1, 34.1 wird
bei der Montage ein Formschluss erzwungen, der gewährleistet, dass immer der jeweils
gewünschte Ebenendrehwinkel a1 zwischen den Längsachsen L1 und L2 vorhanden ist. Nach
dem Aufeinanderfügen der beiden Anschlusseinheiten 22.1, 32.1 im Rahmen der Knotenverbindungsvorrichtung
10.1 bei der Montage wird daran anschließend das Verbindungsmittel 66 eingeschraubt
und damit die Verbindung in ihrer endgültigen Lage gesichert.
[0068] Bevorzugt werden die Anschlusseinheiten 22.1, 32.1, die eine vorgegebene Knotenverbindungsvorrichtung
10.1 für einen vorgegebenen Ebenendrehwinkel a1 sicherstellen, noch mit einer optischen
Kennung versehen, so dass bei der Montage jeweils zueinander passende Anschlusseinheiten
22.1, 32.1 bezüglich der jeweils vorliegenden Ebenendrehwinkel a1 unverwechselbar
montiert werden können.
[0069] Durch die beschriebene Ausgestaltung der Anschlusskontureinheiten 24 beziehungsweise
34 ist somit immer gewährleistet, dass eine formschlüssige Verbindung im Rahmen einer
Knotenverbindungsvorrichtung 10.1 mit dem zugehörigen Ebenendrehwinkel a1 gewährleistet
ist.
[0070] Bezüglich der dreidimensionalen Ausrichtung eines Tragsystems weisen nunmehr die
Anschlusseinheiten in dem dem Knotenbereich gegenüberliegenden Endbereich in Querschnittsebene
verlaufende zentral durch die Längsachse L1 beziehungsweise L2 durchgehende Anschlussausnehmungen
60.1, 60.2 auf, die bezüglich ihres Rotationsdrehwinkels b1, c1 zur Ebene L1Q beziehungsweise
L2Q den jeweiligen Vorgaben bei der Berechnung der Geometrie der dreidimensionalen
Struktur entsprechen.
[0071] Die Endbereiche der Profilstäbe 20, 30 weisen zumindest eine, im Ausführungsbeispiel
zwei, in Längsrichtung L1, L2 beabstandet außenseitig angeordnete Profilstabausnehmungen
68 auf. Diese Profilstabausnehmungen 68 sind bei jedem Profilstab 20, 30 an einer
fest vorgegebenen Umfangsposition angeordnet. Die anzuschließenden Profilstäbe 20,
30 weisen jeweils in ihrem Endbereich zumindest eine, im Ausführungsbeispiel zwei,
in Längsrichtung L1 beabstandete Profilstabausnehmungen 68 auf, die in einem vorgegebenen
Rotationsdrehwinkel b1, c1 zur Höhenachse H angeordnet sind. Beim Anschluss der ersten
Anschlusseinheiten 22.1 beziehungsweise 32.1 an die jeweiligen Profilstäbe 20 beziehungsweise
30 ist somit die relative Drehposition des anzuschließenden Profilstabes 20, 30 durch
den Rotationsdrehwinkel b1 beziehungsweise c1 vorgegeben, wobei die Profilstäbe 20,
30 bei der Montage jeweils so weit um die Rotationsdrehwinkel b1, c1 gedreht werden,
bis die Profilstabausnehmungen 68 und die Anschlussausnehmung 60.1 beziehungsweise
60.2 kongruent angeordnet sind. Dann wird über die Profilstabausnehmungen 68 und die
Anschlussausnehmungen 60.1, 60.2 der jeweilige Profilstab 20 beziehungsweise 30 an
der jeweiligen Anschlusseinheit 22.1 beziehungsweise 32.1 fixiert, beispielsweise
durch eine Schraubverbindung. Damit ist die Knotenverbindungsvorrichtung 10.1 mit
den angeschlossenen Profilstäben 20, 30 in der vorgegebenen Raumposition bezüglich
des Verlaufs der Längsachsen L1, L2 exakt positioniert.
[0072] Die durchgehenden Anschlussausnehmungen 60.1 beziehungsweise 60.2 sind beispielhaft
in Fig. 4b mit dem Rotationsdrehwinkel b1 bezüglich der ersten Anschlusseinheit 22.1
und in Fig. 6b mit dem Rotationsdrehwinkel c1 bezüglich der Anschlusseinheit 32.1
schematisch dargestellt.
[0073] In Fig. 9 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Knotenverbindungsvorrichtung
10.2 dargestellt, mit einer ersten Anschlusseinheit 22.2 des ersten Profilstabes 20
und einer ersten Anschlusseinheit 32.2 des zweiten Profilstabes 30, die sich von der
Darstellung in Fig. 8 dadurch unterscheidet, dass der Ebenendrehwinkel a1 90° Grad
beträgt, während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 der Ebenendrehwinkel a1
größer als 90° Grad ausgebildet ist. Gleiche Bauteile tragen dasselbe Bezugszeichen
und werden nicht nochmals erläutert. Ein Unterschied zu der Konstruktion gemäß Fig.
8 besteht weiterhin darin, dass die dritte Stirnwand 27 der ersten Anschlusseinheit
22 und die dritte Stirnwand 37 der ersten Anschlusseinheit 30 keine gekrümmte sondern
eine ebene Kontur aufweisen, die senkrecht zur Längsrichtung L1 beziehungsweise L2
angeordnet ist.
[0074] Die Fig. 12 zeigt eine perspektivische Detailansicht einer Knotenverbindungseinrichtung
10.1 mit angeschlossenen Profilstäben 20, 30. Es sind die Profilstabausnehmungen 68
dargestellt, die bei jedem Profilstab zentral mittig zur jeweiligen Längsrichtung
vorhanden sind. Diese Profilstabausnehmungen 68 werden bei der Montage zur Einstellung
des jeweiligen Rotationsdrehwinkels b1, c1 mit den Anschlussausnehmungen 60.1 beziehungsweise
60.2 der Anschlusseinheiten 22.1 beziehungsweise 32.2 durch entsprechende Drehung
um die Längsachsen L1, L2 kongruent angeordnet und anschließend wird über ein Verbindungsmittel
eine Fixierung in dieser Drehposition relativ zu der jeweiligen Längsachse L1, L2
vorgenommen.
[0075] Wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 ersichtlich, sind die Profilstäbe, insbesondere
dargestellte erste Profilstab 20 und zweite Profilstab 30 als quadratisches Rohrprofil
ausgebildet, das bevorzugt als Aluminiumpressstrangprofil ausgebildet ist. Der Innenhohlraum
der Strangpressprofile ist dabei so ausgebildet, dass die Anschlusseinheiten 22.1
beziehungsweise 32.1 bezüglich der jeweiligen Längsrichtung L1 beziehungsweise L2
in Querschnittsebene jeweils formschlüssig fixiert, jedoch in Längsrichtung L1 beziehungsweise
L2 eingeschoben werden können und im Montagezustand nach dem Einschieben durch entsprechende
Drehung der Profilstäbe 20, 30 die Profilstabausnehmungen 68 mit den jeweiligen Knotenausnehmungen
62 beziehungsweise 64 in fluchtende Positionen gebracht werden können. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 12 weisen die Profilstäbe 20, 30 jeweils im Eckbereich
ihrer Querschnittskontur eine Kedernut 70 auf, in die eine Kederschiene eines jeweils
anzuschließenden Membranelements 75 einführbar ist. Die Profilstäbe 20, 30 können
in nicht dargestellter Art und Weise auch weitere Anschlussmöglichkeiten für weitere
anzuschließende Füllungselemente aufweisen. Insbesondere kann der Anschluss von weiteren
Füllungselementen beispielsweise geschraubt, genietet oder geklebt sein.
[0076] In Fig. 15 ist stark abstrahiert eine dreidimensionale Tragstrukturvorrichtung 58
dargestellt, die aus unterschiedlichen Tragstruktureinrichtungen 55, beispielhaft
in Fig. 1 dargestellt, hergestellt ist. Die erfindungsgemäße Tragstruktureinrichtung
55 weist dabei Knotenverbindungsvorrichtungen 10 auf, an denen jeweils zwei Profilstäbe
20, 30 mittels einer Knotenverbindungsvorrichtung 10 miteinander verbunden werden.
Falls nun die Tragstrukturvorrichtung 58 derart komplex ist, dass an einem Knotenpunkt
mehrere Tragstruktureinrichtungen 55 aneinander stoßen, so können in Fig. 15 stark
schematisiert, beispielhaft gestrichelt dargestellte zusätzliche Stabilisierungsträger
59 eingesetzt werden, die eine Verbindung der Tragstruktureinrichtungen 55 auch in
einem komplexen Knotenpunkt gewährleisten. Besonders vorteilhaft ist, dass einzelne
Tragstruktureinrichtungen 55 mit dem erfindungsgemäßen System in einer dreidimensionalen
Tragstruktur, je nach Geometrie auch mehrfach identisch, erstellt werden können und
einfach montiert werden können, wobei dann diese Elemente der Tragstruktureinrichtung
55 in Bezug auf eine Gesamttragstrukturvorrichtung 58 problemlos zusammengefügt werden
können, in dem zusätzliche Tragprofile (Stabilisierungsträger 59) eingesetzt werden,
an denen die Tragstruktureinrichtungen 55 jeweils angeschlossen und montiert werden.
[0077] Bevorzugt werden zwischen den durch die Profilstäbe in Verbindung mit den Knotenverbindungsvorrichtungen
erzeugten dreidimensionalen Strukturen textile Gewebe als Füllungselemente eingesetzt,
die eine Anpassung an die gewünschte dreidimensionale Raumstruktur problemlos gewährleisten,
optisch ansprechend ausgebildet werden können und gleichzeitig eine dauerhafte zuverlässige
Funktion gewährleisten. Zusätzlich können zwischen den Knotenverbindungsvorrichtungen
beziehungsweise den Profilstäben noch Spannprofilelemente eingesetzt werden, die eine
Spannung auf das eingesetzte und verwendete Gewebematerial bewirken und einer Faltenbildung
entgegenwirken.
[0078] Bei der Herstellung dreidimensionaler Tragstrukturen 58 unter Anwendung der erfindungsgemäßen
Knotenverbindungsvorrichtungen 10 beziehungsweise der Profilstäbe 20, 30, 40 beziehungsweise
der Tragstruktureinrichtungen 55 wird bevorzugt folgendes Verfahren angewandt:
Es wird die geometrische Struktur der dreidimensionalen Tragstruktur 58 ermittelt
und die jeweiligen Ebenendrehwinkel a1, a2, etc. zwischen anschließenden Profilstäben
20, 30, etc. und die Rotationsdrehwinkel b1, c1, etc. werden rechnerisch festgelegt
und bestimmt.
[0079] Daran anschließend wird für jeden Knotenpunkt die jeweilige Geometrie der ersten
Anschlusseinheit 22.1 mit ihrer Anschlusskontureinheit 24 mit Stufenausnehmungen 25,
26 für den jeweiligen ersten Profilstab 20 und der zweiten Anschlusseinheit 32.1 mit
ihrer entsprechenden Anschlusskontureinheit 34 mit Stufenausnehmungen 35, 36 für den
jeweiligen zweiten Profilstab 30 ermittelt. Diese individuellen geometrischen Daten
werden beispielsweise einer CNC-Fräsmaschine zur Verfügung gestellt, die dann die
entsprechende Anschlusskontureinheit 24 beziehungsweise 34 für jede Knotenverbindungsvorrichtung
10.1 individuell anfertigt beziehungsweise fräst. Des Weiteren werden im Hinblick
auf die dreidimensionale Anordnung der Profilstäbe 20, 30 die Rotationsdrehwinkel
b1, c1 ausgewertet und entsprechende Anschlussausnehmungen 60.1, 60.2 in die Anschlusseinheiten
22.1, 32.1 eingeformt und beispielsweise als individueller Knotenpunkt optisch markiert.
Dadurch ist gewährleistet, dass sämtliche Knotenverbindungsvorrichtungen 10 in der
vorbestimmten Art und Weise formschlüssig miteinander verbunden und anschließend fixiert
werden können.
[0080] Während der Montage der dreidimensionalen Struktur 55 muss nach dem Herstellen der
Knotenverbindung 10 noch die jeweilige räumliche Position der anzuschließenden Profilstäbe
20, 30 bezüglich der Rotationspositionen b1, c1 zur Längsachse L1, L2 ausgerichtet
werden. Dies ist problemlos möglich, in dem die Anschlussausnehmungen 60.1, 60.2 der
Anschlusseinheiten 22.1, 32.1 mit den Profilstabausnehmungen 68 der Profilstäbe 20,
30 durch Drehung der Anschlusseinheiten 22.1, 32.1 um die jeweilige Längsachse L1,
L2 innerhalb der Profilstäbe 20, 30 zur Kongruenz gebracht werden und anschließend
über Verbindungsmittel fixiert werden.
1. Knotenverbindungsvorrichtung (10.1, 10.2) zum Verbinden eines ersten Profilstabs (20)
mit einer Längsrichtung (L1) mit einem zweiten Profilstab (30) mit einer Längsrichtung
(L2) mit
- einer ersten Anschlusseinheit (22.1), anschließbar an den ersten Profilstab (20),
- einer zweiten Anschlusseinheit (32.1), anschließbar an den zweiten Profilstab (30),
- wobei die erste Anschlusseinheit (22.1) im Endbereich des anschließbaren ersten
Profilstabs (20) und die zweite Anschlusseinheit (32.1) im Endbereich des anschließbaren
zweiten Profilstabs (30) anordenbar sind, die Längsrichtung (L1) der Anschlusseinheit
(22.1) und die Längsrichtung (L2) der zweiten Anschlusseinheit (32.1) in einer Anschlussebene
liegen und in einem vorgegebenen Ebenendrehwinkel (a1) zueinander angeordnet sind,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Anschlusseinheit (22.1) eine erste Anschlusskontureinheit (24) und die
zweite Anschlusseinheit (32.1) eine zweite Anschlusskontureinheit (34) aufweisen,
die so ausgebildet sind, dass die erste und zweite Anschlusskontureinheit (24, 34)
formschlüssig aufeinander gefügt werden können, so dass der vorgegebene Ebenendrehwinkel
(a1) zwischen den Längsachsen (L1, L2) gebildet wird und
- Verbindungsmittel vorhanden sind, die die formschlüssig aufeinander gesetzten Anschlusskontureinheiten
(24, 34) beziehungsweise Anschlusseinheiten (22, 32) in ihrer Relativposition zueinander
fixieren und
- die Anschlusseinheiten (22, 32) so ausgebildet sind, dass sie bezüglich ihrer jeweiligen
Drehposition um einen vorgegebenen Rotationswinkel (b1, c1, b2, c2) in Bezug auf die
jeweilige Längsachse (L1, L2) gegenüber dem ersten und/ oder zweiten Profilstab (20,
30) gemäß einem vorgebbaren Rotationsdrehwinkel (b1, b2, c1, c2) variabel fixierbar
sind, so dass die Anschlussebene gegenüber einer Referenzebene um den Rotationsdrehwinkel
(b1, c1, b2, c2) geneigt vorhanden ist.
2. Knotenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste und zweite Anschlusseinheit (22.1, 32.1) jeweils als Vollprofil im Querschnitt
ausgebildet sind,
- die erste Anschlusskontureinheit (24) der ersten Anschlusseinheit (22.1) in ihrem
Endbereich eine erste Stufenausnehmung (25) mit einer ersten Stirnwand (25.1) und
einer ersten Auflagefläche (25.2) und eine in Längsrichtung (L1) anschließende höhenversetzte
zweite Stufenausnehmung (26) mit einer zweiten Stirnwand (26.1) und einer zweiten
Auflagefläche (26.2) und eine an die zweite Stufenausnehmung (26) in Längsrichtung
(L1) anschließende dritte Stirnwand (27) aufweist,
- die zweite Stirnwand (26.1) der zweiten Stufenausnehmung (26) eben ausgebildet ist
und senkrecht zur Anschlussebene verläuft und in einem Winkel (a1/2) zur Längsachse
(L1) des ersten Profilstabs (20) angeordnet ist, der der halben Größe des Ebenendrehwinkels
(a1) entspricht, und
- die zweite Anschlusskontureinheit (34) spiegelbildlich zur Anschlussebene wie die
erste Anschlusskontureinheit (24) ausgebildet ist,
- wobei im Verbindungszustand die erste und zweite Auflagefläche (25.2, 26.2) aufeinanderliegen
und die zweiten Stirnwände (26.1) gegen Drehung in der Anschlussebene formschlüssig
aneinanderliegen, so dass die Längsrichtungen (L1, L2) in dem Ebenendrehwinkel (a1)
zueinander angeordnet sind.
3. Knotenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verbindung der ersten Anschlusseinheit (22.1) mit der zweiten Anschlusseinheit
(32.1) als Schraub-, Bolzen-, Splint- oder Klebekonstruktion ausgebildet ist.
4. Knotenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 3,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Anschlusseinheit (22.1) und die zweite Anschlusseinheit (32.1) jeweils
eine durchgehende erste/ zweite Ausnehmung (50.1, 50.2) aufweist, die im montierten
Zustand eine kongruent durchgehende Ausnehmung bilden, durch die hindurch eine Schraub-,
Bolzen- oder Splintverbindung anbringbar ist oder angebracht ist.
5. Knotenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 4,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste und/oder zweite Ausnehmung (50.1, 50.2) ein Innengewinde aufweist.
6. Knotenverbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Stirnwand (25.1) der ersten Stufenausnehmung (25) eine konkave Umfangskontur
aufweist.
7. Knotenverbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die dritte Stirnwand (27) eine konvexe Umfangskontur aufweist.
8. Knotenverbindungsvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste und zweite Anschlusseinheit (22.1, 32.1) in dem der ersten / zweiten Anschlusskontureinheit
(24, 34) gegenüberliegenden Endbereich zumindest eine durchgehende Anschlussausnehmung
(60) aufweist, die im Querschnitt gesehen um den Rotationswinkel (b1, c1) geneigt
zur Anschlussebene verläuft und die vorgegebene Drehposition der Anschlussebene zur
Referenzebene bezüglich des Anschlusses zum ersten beziehungsweise zweiten Profilstab
(20, 30) einstellt, und über die der erste beziehungsweise zweite Profilstab (20,
30) anschliessbar ist.
9. Knotenverbindungsvorrichtung nach Anspruch 8,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die durchgehende Ausnehmung (60) ein Innengewinde aufweist.
10. Profilstab (20, 30, 40) mit einer Längsrichtung (L1, L2, L3),
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Profilstab (20) in seinen gegenüberliegenden Endbereichen jeweils eine erste
Anschlusseinheit (24) oder zweite Anschlusseinheit (34) aufweist, die die Umsetzung
einer Knotenverbindungseinrichtung (10.1, 10.2) nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche zum Anschluss benachbarter Profilstäbe (30, 40) ermöglicht.
11. Profilstab nach Anspruch 10,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Profilstab (20, 30, 40) als Hohlprofilstab ausgebildet ist,
- die erste und zweite Anschlusseinheit (22.1, 32.1) als separates Bauteil ausgebildet
ist und in Längsrichtung (L1, L2) im Endbereich in das Innere des Hohlprofilstabs
bereichsweise eingeschoben vorhanden ist und in einer Drehposition in dem jeweiligen
Rotationswinkel (b1, c1) zwischen Anschlussebene und Referenzebene fixiert sind.
12. Profilstab nach Anspruch 11,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Profilstab (20, 30, 40) in seinem Endbereich zumindest eine Profilstabausnehmung
aufweist, die durch Dehnung mit der Anschlussausnehmung (60) der Anschlusseinheit
(22.1, 32.1) in kongruente Position bringar ist und über ein Verbindungsmittel fixierbar
ist.
13. Profilstab nach Anspruch 10 oder 11,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- der Profilstab (20) außenseitig zumindest eine in Längsrichtung (L1) verlaufende
Kedernut (70) aufweist.
14. Tragstruktureinrichtung (55) mit Profilstäben (20, 30, 40) und Knotenverbindungsvorrichtungen
(10, 10.1, 10.2, 10.3, 10.4) nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Vielzahl von Profilstäben (20, 30, 40) vorhanden sind, wobei benachbarte Profilstäbe
an einem Knotenpunkt jeweils unter einem vorgegebenen Ebenenwinkel (a1) zueinander
in einer Anschlussebene angeordnet sind und die Anschlussebene um einen vorgegebenen
Rotationswinkel (b1, c1) zu einer Referenzebene vorhanden ist, so dass eine dreidimensionale
Tragstruktur ausgebildet wird.
15. Tragstruktureinrichtung mit Profilstäben und Knotenverbindungsvorrichtungen nach Anspruch
14,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- zwischen den Profilstäben (20, 30, 40) Füllungselemente vorhanden sind.
16. Tragstruktureinrichtung mit Profilstäben und Knotenverbindungseinrichtungen nach einem
oder mehreren der vorstehenden Ansprüche,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Füllungselemente als textile Membranelemente (75), insbesondere aus PTFE, ausgebildet
sind, die an die jeweils berandeten Bereiche, die durch die Profilstäbe (20, 30, 40)
gebildet werden, angeschlossen sind und räumlich gekrümmte oder ebene Oberflächen
aufweisen.
17. Tragstrukturvorrichtung (58) gebildet durch mehrere miteinander gekoppelte Tragstruktureinrichtungen
(55) nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16.
18. Tragstrukturvorrichtung (58) nach Anspruch 17,
- dadurch gekennzeichnet, dass
- die Tragstrukturvorrichtung (58) Stabilisierungsträger (59) aufweist, an die Tragstruktureinrichtungen
(55) angeschlossen sind.