[0001] Die Erfindung betrifft ein Gargerät, insbesondere in Form eines gewerblichen Gargeräts,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0003] Da Abwasser aufgrund von entsprechenden Vorschriften, die von Land zu Land variieren
können, nur bis zu gewissen Temperaturgrenzwerten, wie beispielsweise 65°C, in das
Abwassersystem eingeleitet werden dürfen, ist es erforderlich, das sich im Kondensator
des Gargeräts sammelnde Wasserbad entsprechend zu kühlen. Das gattungsgemäße Gargerät
weist hierfür eine Wasserstrahlpumpe auf, deren Förderrohr unter der Wasseroberfläche
des Wasserbades einmündet. Bei der gattungsgemäßen Vorrichtung wird ferner Kühlluft
in den Kondensator eingeführt, was eine zusätzliche Kühlung des Wasserbades im Kondensator
möglich macht.
[0004] Aus der
DE 89 02 903.8 ist ein weiteres Gargerät bekannt, bei dem in ein Hauptrohr, das mit dem Garraum
verbunden ist, Kaltwasser über eine Wasserdüse mit hohem Druck eingeleitet wird, um
Wrasen aus dem Garraum absaugen und sogleich ablöschen zu können. Die abgesaugten
und abgelöschten Wrasen werden dann durch einen Ablauf abgeführt.
[0005] Im Rahmen der Erfindung durchgeführte Untersuchungen haben ergeben, dass es durch
diese Methoden zwar möglich ist, das sich im Kondensator sammelnde, teilweise stark
erhitzte Wasserbad soweit abzukühlen, dass die gesetzten Grenzwerte nicht überschritten
werden, jedoch bei bisher bekannten Gargeräten hierfür aus Sicherheitsgründen sehr
hohe Wassermengen eingeleitet werden, was den Wasserverbrauch bisher bekannter Gargeräte
stark erhöht und dementsprechend die Betriebskosten in die Höhe treibt.
[0006] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Gargerät der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, das es einerseits sicherstellt, dass
Grenzwerte für in Abwassersysteme einleitbare Abwässer nicht überschritten werden,
andererseits jedoch eine Reduktion des Wasserverbrauches möglich macht.
[0007] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
[0008] Das erfindungsgemäße Gargerät zeichnet sich zunächst durch einen Kondensator mit
einem Mehrkammersystem aus, der bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform eine
erste, zweite und dritte Kammer umfasst. Die erste Kammer ist hierbei über einen Gehäuseablauf
mit dem Garraum strömungsverbunden und mit einer ersten Wasservorlage versehen.
[0009] Die zweite Kammer schließt sich an die erste Kammer an, ist mit dieser strömungsverbunden
und weist eine zweite Wasservorlage auf. Die dritte Kammer schließt sich wiederum
an die zweite Kammer an und ist mit dieser ebenfalls strömungsverbunden, weist eine
dritte Wasservorlage auf und ist mit einem Geräteablauf verbunden, der bis auf das
Niveau der dritten Wasservorlage in die dritte Kammer ragt. Der Geräteablauf mündet
hierbei in das Abwassersystem, in den das Abwasser des Gargerätes eingeleitet werden
muss, wobei, wie eingangs erläutert, gewisse Temperaturgrenzwerte nicht überschritten
werden dürfen.
[0010] Um dies sicherzustellen, mündet die Zuführleitung der Kühlwasser-Zuführvorrichtung
im Gegensatz zum eingangs erläuterten Stand der Technik, der die Kühlwasserzuführung
in der unmittelbar mit dem Garraum verbundenen Kammer des Kondensator lehrt, in der
Kammer des Mehrkammersystems, die mit dem Geräteablauf verbunden ist. Denn weitere
im Rahmen der Erfindung durchgeführte Untersuchungen haben ergeben, dass durch das
Einmünden der Zuführleitung in dieser Kammer die Wasserzufuhr wesentlich effektiver
gesteuert bzw. geregelt werden kann und damit einerseits das Einhalten der Temperaturgrenzwerte
des in das Abwassersystem eingeleiteten Abwassers sichergestellt werden kann und andererseits
der Wasserverbrauch durch die bessere Steuer- bzw. Regelbarkeit deutlich gegenüber
bisherigen Systemen herabgesetzt werden kann.
[0011] Der Wasserverbrauch wird auch durch den Umstand günstig beeinflusst, dass bei einem
Kondensator mit einem Mehrkammersystem von der Kammer, die mit dem Garraum strömungsverbunden
ist, bis zu der Kammer, die den Geräteablauf aufweist, die Temperaturen abnehmen,
was beispielsweise bei N-Kammern bedeuten würde:

[0012] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0013] Insbesondere ist es bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform möglich, die
Zuführleitung so in die dritte Kammer einzuführen, dass sie in den Mündungsbereich
des Geräteablaufs ragt. Dies ist insbesondere vorteilhaft für den Fall, dass über
eine Schmutzpumpe, die vorzugsweise mit einer Entlüftungsfunktion ausgestaltet ist,
Schmutzwasser aus der ersten Kammer des Kondensators unmittelbar in den Geräteablauf
eingeleitet wird. Dadurch, dass bei dieser Ausführungsform die Kühlwasser-Zuführleitung
in diesen Geräteablauf ragt, ist es möglich, eine Vorkühlung des Geräteablaufs und
des sich anschließenden Abwassersystems vorzunehmen, indem Kühlwasser vor dem Einleiten
von Schmutzwasser in den Geräteablauf eingepumpt wird und darüber hinaus kann bei
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform bei dieser Anordnung eine Mischeinrichtung,
beispielsweise in Form einer Prallplatte, im Geräteablauf angeordnet werden. Diese
Mischeinrichtung macht es möglich, das zugeführte heiße Schmutzwasser mit dem eingeleiteten
Kühlwasser gleichmäßig zu vermischen, was das Absenken auf den einzuhaltenden Temperaturgrenzwert
erleichtert und vor allem schneller möglich macht.
[0014] Um die Steuerung bzw. Regelung der Kühlwasserzuführung weiter zu perfektionieren,
ist es möglich, Temperaturfühler an unterschiedlichen Stellen des Systems vorzusehen.
Insbesondere kann ein Temperaturfühler im Geräteablauf, insbesondere in der Mischeinrichtung
integriert, vorgesehen werden. Ferner ist es möglich, Temperaturfühler in der ersten
und/oder dritten Kammer vorzusehen.
[0015] Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform kann ferner ein Temperaturfühler
in der Zuführleitung der Kühlwasser-Zuführvorrichtung vorgesehen werden.
[0016] Hierdurch wird es möglich gemacht, die Wassermenge unter Verwendung des Energieerhaltungsgesetzes
M1 x T1 x (T1-TM) = M2 x T2 x (TM-T2) exakt zu berechnen, was die Reduktion des Kühlwasserverbrauchs
weiter perfektioniert.
[0017] Ferner ist es möglich, die dritte Kammer und/oder den Verbindungsstutzen mit einer
Wärmedämmung zu versehen, um einen erhöhten Wärmeeintrag durch Wärmestrahlung, die
beispielsweise vom Garraum herrühren kann, zu vermindern. Hierbei kann die Kammer
und/oder der Verbindungsstutzen aus einem schlecht wärmeleitenden Material hergestellt
sein. Zusätzlich ist es möglich, einen derartig hergestellten Verbindungsstutzen oder
eine derartig hergestellte Kammer zusätzlich noch mit einer Dämmschicht zu versehen.
[0018] Um den Wasserverbrauch auf geeignete Art und Weise zu steuern bzw. zu regeln, kann
das erfindungsgemäße Verfahren einen sequentiellen Ablauf definieren, der eine Wasserkühlung
für eine bestimmte Zeitdauer festlegt, wonach die Heißwasserzuführung aktiviert werden
kann. Hierzu kann das erfindungsgemäße Gargerät mit einer Steuer-/Regeleinrichtung
versehen sein, die einerseits Signale von den im System vorhandenen Temperatursensoren
oder sonstigen Sensoren aufnimmt und andererseits die zu steuernden bzw. zu regelnden
Komponenten des Systems, wie beispielsweise unterschiedliche Pumpen, Absperrorgane
oder Ventile entsprechend den empfanden Signalen steuert. Bei den Sensoren handelt
es sich vorwiegend um Temperaturfühler und bei den zu steuernden Komponenten, wie
zuvor erläutert, um Absperrorgane, Ventile, Umlaufpumpen, Schmutzpumpen, den Dampferzeuger,
den Motor des Lüfterrades und/oder die Heizeinrichtung.
[0019] Bei einer alternativen Ausführungsform ist es möglich, die Wasser-Volumenströme von
Kühlwasser und Heißwasser unter Zuhilfenahme der zuvor erläuterten Temperaturfühler
über das Energieerhaltungsgesetz einzustellen.
[0020] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es
zeigt:
- Fig. 1
- eine schematisch vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemäßen Gargeräts gemäß
einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung einer zweiten Ausführungsform, und
- Fig. 3
- eine der Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellung einer dritten Ausführungsform.
[0021] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Gargeräts 1. Das
Gargerät 1 weist ein Gehäuse 2 auf, in dem ein Garraum 3 angeordnet ist. Dieser Garraum
3 kann durch eine in der Figur nicht im Einzelnen dargestellte Garraumtür geöffnet
und geschlossen werden. Der Garraum 3 ist mit einem Gehäuseablauf 4 versehen, der
als Ablaufrohr ausgebildet sein kann, das in eine erste Kammer 6 eines Kondensators
5 mündet.
[0022] Wie Fig. 1 verdeutlicht, ist im Garraum 3 ferner ein Lüfterrad 20 angeordnet, das
über einen Motor 21 in Drehung versetzt werden kann.
[0023] Hinter dem Lüfterrad 20 mündet ein Frischluftzuführrohr 30 in den Garraum 3, in den
eine Entfeuchterklappe 22 angeordnet ist.
[0024] Der Kondensator 5 ist als ein Kondensator mit Mehrkammersystem ausgebildet, bei dem
es sich im dargestellten Beispielsfall um ein Drei-Kammer-System handelt. Dementsprechend
weist der Kondensator 5 im dargestellten Beispielsfall eine erste Kammer 6, die eine
erste Wasservorlage W1 mit einem Niveau N1 enthält, und eine zweite Kammer 7 auf,
die sich an die erste Kammer 6 anschließt und mittels eines Überlaufs, beispielsweise
eine Überlaufplatte 37, von der ersten Kammer 6 getrennt, jedoch auch mit dieser strömungsverbunden
ist.
[0025] Die zweite Kammer 7 weist eine zweite Wasservorlage W2 mit einem Niveau N2 auf und
ist mit einer dritten Kammer 8 über einen Verbindungsstutzen 38 strömungsverbunden.
[0026] Die dritte Kammer 8 weist eine dritte Wasservorlage W3 mit einem Niveau N3 auf und
ist mit einem Geruchsverschluss 24 versehen.
[0027] Ferner ragt ein Geräteablauf 9, beispielsweise in Form eines Ablaufrohres, in die
dritte Kammer 8 bis auf die Höhe des Niveaus N3 hinein. Schließlich weist die dritte
Kammer 8 einen Sicherheitsüberlauf 23 auf.
[0028] Die erste Kammer 6 ist über eine Schmutzleitung 28, in der eine Schmutzpumpe 27 vorzugsweise
mit Entfeuchtungsfunktion, angeordnet ist, mit dem Geräteablauf 9 strömungsverbunden.
[0029] Die zweite Kammer 7 ist über eine Umlaufleitung 26, in der eine Umlaufpumpe 25 angeordnet
ist, mit dem Garraum 3 strömungsverbunden.
[0030] Die dritte Kammer 8 ist ferner mit einem Temperaturfühler 16 versehen.
[0031] Als weitere Komponente weist das erfindungsgemäße Gargerät gemäß der Ausführungsform
der Fig. 1 eine Kühlwasser-Zuführvorrichtung 10 auf, die im beispielsweise eine Zuführleitung
11 umfasst, die in der dritten Kammer 8, im Beispielsfalle oberhalb des Niveaus N3
mündet. In der Zuführleitung 11 ist ein Absperrorgan, vorzugsweise in Form eines Ventils
18, vorgesehen, mit der die Zuführung von Kühlwasser über die Zuführleitung 11 gesteuert
bzw. geregelt werden kann.
[0032] In Fig. 2 ist eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargerätes 1 dargestellt,
bei der sämtliche Komponenten, die strukturell und funktional denjenigen der Fig.
1 entsprechen, mit denselben Bezugsziffern identifiziert sind. Insoweit kann auf die
voranstehende Beschreibung der Fig. 1 Bezug genommen werden. Die Ausführungsform des
Gargerätes 1 weist ferner einen Dampferzeuger 31 auf, der über eine Dampfleitung 36
mit dem Garraum 3 strömungsverbunden ist.
[0033] Der Dampferzeuger 31 weist ferner ein öffen- und schließbares Absperrorgan zur Wasserzufuhr
auf, das beispielsweise als Ventil 33 ausgebildet sein kann.
[0034] Ferner ist der Dampferzeuger 31 über eine Abpumpleitung 35, in der eine Pumpe 34
angeordnet ist, mit der dritten Kammer 8 strömungsverbunden, wobei die Abpumpleitung
35 hierbei im Geräteablauf 9 mündet. Hierdurch können Partikel aus dem Dampferzeuger
direkt in den Geräteablauf 9 geleitet werden.
[0035] Bei dieser Ausführungsform ist die erste Kammer 6 mit einem Temperaturfühler 15 versehen,
wobei auch in der Zuführleitung 11 ein Temperaturfühler 17 und im Geräteablauf 9 ein
Temperaturfühler 14 vorgesehen ist.
[0036] Soll bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und 2 Abwasser in ein Abwassersystem
eingeleitet werden, wird über die Kühlwasser-Zuführvorrichtung 10 je nach Menge und
Temperatur des abzuführenden erhitzten Abwassers Kühlwasser in die dritte Kammer 8
eingeleitet, wobei es beispielsweise möglich ist, vor der Zuführung von Schmutzwasser
über die Schmutzleitung 28 Kühlwasser in die dritte Kammer 8 einzuleiten, um den Geräteablauf
9 vorzukühlen und um das erhitzte Schmutzwasser in den Kühlwasserstrom einleiten zu
können, um die gewünschte Absenkung der Temperatur auf sichere Art und Weise möglich
zu machen.
[0037] Die dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gargeräts 1 gemäß Fig. 3 entspricht
im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 2, wobei wiederum alle strukturell
und funktional einander entsprechenden Komponenten in Fig. 3 mit denselben Bezugsziffern
wie in Fig. 2 gekennzeichnet sind. Insoweit kann auf die Beschreibung zu Fig. 2 Bezug
genommen werden.
[0038] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist jedoch vorgesehen, dass die Zuführleitung
11 in einen Mündungsbereich 12 des Geräteablaufs 9 ragt, also zumindest in etwa auf
der Höhe des Niveaus N3. Ferner kann die Zuführleitung 11 mit einer Düse versehen
sein, die Kühlwasser direkt in den Geräteablauf 9 einspritzen kann. Hierbei kann die
Zuführleitung 11 oberhalb des Mündungsbereichs 12 in der dritten Kammer 8 enden.
[0039] Ferner ist bei dieser Ausführungsform als besonders bevorzugtes Merkmal eine Mischeinrichtung
13 vorgesehen, die im Geräteablauf 9 unterhalb des Einleitungspunktes der Schmutzleitung
28 vorgesehen ist. Diese Mischeinrichtung 13 kann beispielsweise als Prallplatte ausgebildet
sein, die über eine geeignete Befestigungseinrichtung 19 im Geräteablauf 9 fixierbar
ist. Der im Geräteablauf 9 vorgesehene Temperaturfühler 14 kann alternativ auf der
Mischeinrichtung bzw. der Prallplatte 13 angeordnet sein. Das Gargerät 1 der Ausführungsform
gemäß Fig. 3 ist ferner mit einem am Dampferzeuger 31 montierten Temperaturfühler
32 versehen.
[0040] Soll heißes Wasser aus dem Dampferzeuger 31 und/oder über die Schmutzleitung 28 in
den Geräteablauf 9 eingeleitet werden, ist es bei dieser Ausführungsform bevorzugterweise
möglich, vor der Einleitung von heißem Wasser in den Geräteablauf 9 diesen vorzukühlen,
indem die Zufuhrleitung 11 Kühlwasser in die dritte Kammer und damit in den Geräteablauf
9 einleitet. Daraufhin ist es möglich, Heißwasser aus dem Dampferzeuger 31 und/oder
der Schmutzleitung 28 in den Geräteablauf 9 einzuleiten, wobei die Mischeinrichtung
13 die Vermischung von heißem Wasser und Kühlwasser weiter verbessert, was das Absenken
auf den einzuhaltenden Temperaturgrenzwert weiter perfektioniert und vor allem die
Absenkzeit reduziert.
[0041] Ist die Temperatur in der ersten Kammer 6 sehr hoch und das zuzuführende Kühlwasser
relativ warm, kann für eine ausreichende Kühlung des abzuleitenden Abwassers die Pumpe
27 und/oder 34 entsprechend getaktet werden, um die Wasservolumenströme des zu kühlenden
Abwassers und des Kühlwassers so anzupassen, dass gemäß dem Energieerhaltungsgesetz
die Wassertemperatur des abzuleitenden Wassers die gesetzlichen Grenzwerte nicht überschreitet.
[0042] Wie eingangs erläutert, kann hierfür eine Steuer-/Regeleinrichtung vorgesehen sein,
die repräsentativ für alle Ausführungsformen gemäß den Fig. 1, 2 oder 3 in Fig. 1
durch den Block 40 symbolisiert ist. Diese Steuer-/Regeleinrichtung 40 kann mit sämtlichen
im System vorgesehenen Sensoren, wie im Beispielsfalle Fig. 1 mit dem Sensor 16 in
Signalverbindung stehen und die entsprechenden zu steuernden bzw. regelnden Komponenten
wie im Beispielsfalle die Pumpen 25, 27 sowie das Absperrorgan 18 steuern bzw. regeln.
[0043] Ferner ist darauf zu verweisen, dass in den dargestellten Beispielsfällen die Wasservorlagen
W1, W2 und W3 jeweils unterschiedliche Niveaus haben. Es ist jedoch auch möglich,
dass die Niveaus der drei Wasservorlagen W1, W2 und W3 gleich hoch sind.
[0044] Ferner wird unter dem verwendeten Begriff "Gargerät, insbesondere gewerbliches Gargerät"
jegliche Art von Lebensmittelbehandlungsvorrichtung verstanden. Dies können dementsprechend
mit Heißluft und/oder dampfbetriebene Gargeräte (Kombi-Dämpfer), Grills, Mikrowellenherde
sowie übliche Elektroöfen sein, wie auch Kaffeemaschinen, Getränkeautomaten und/oder
Eismaschinen.
[0045] Neben der vorstehenden schriftlichen Beschreibung der Erfindung wird zu deren ergänzender
Offenbarung hiermit explizit auf die zeichnerische Darstellung der Erfindung in den
Fig. 1 bis 3 Bezug genommen.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Gargerät
- 2
- Gehäuse
- 3
- Garraum
- 4
- Gehäuseablauf / Garraumablauf
- 5
- Kondensator
- 6
- erste Kammer
- 7
- zweite Kammer
- 8
- dritte Kammer
- 9
- Geräteablauf
- 10
- Kühlwasser-Zuführvorrichtung
- 11
- Zuführleitung
- 12
- Mündungsbereich
- 12'
- Heizeinrichtung
- 13
- Mischeinrichtung/Prallplatte
- 14, 15, 16, 17, 32
- Temperaturfühler
- 18
- Absperrorgan/Ventil
- 19
- Halteeinrichtung
- 20
- Lüfterrad
- 21
- Motor
- 22
- Entfeuchterklappe
- 23
- Sicherheitsüberlauf
- 24
- Geruchsverschluss
- 25
- Umlaufpumpe
- 26
- Umlaufleitung
- 27
- Schmutzpumpe, vorzugsweise mit Entfeuchtungsfunktion
- 28
- Schmutzleitung
- 29
- Abluftrohr
- 30
- Frischluftführrohr
- 31
- Dampferzeuger
- 33
- öffen- und schließbares Absperrorgan
- 34
- Pumpe
- 35
- Abpumpleitung
- 36
- Dampfleitung
- 37
- Überlauf
- 38
- Verbindungsstutzen
- 39
- Heizeinrichtung des Garraums 3
- 40
- Steuer-/Regeleinrichtung
- W1-W3
- Wasservorlagen
- N1-N3
- Höhe/Niveau der Wasservorlagen W1 bis W3
1. Gargerät (1), insbesondere gewerbliches Gargerät,
- mit einem Gehäuse (2),
• in dem ein Garraum (3) angeordnet ist, und
• das mit einem Gehäuseablauf (4) versehen ist,
- mit einem Kondensator, der mit dem Garraum (3) verbunden ist,
- mit einer Kühlwasser-Zuführvorrichtung, und
- mit einem Geräteablauf (9),
- wobei der Kondensator (5) ein Mehrkammersystem aufweist, und
- wobei die Kühlwasser-Zufuhrvorrichtung (10) zumindest eine Zufuhrleitung (11) aufweist,
die in der Kammer (8) mündet, die mit dem Geräteablauf (9) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (11) auf einen Mündungsbereich (12) des Geräteablaufs (9) ausgerichtet
ist.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Geräteablauf (9) eine Mischeinrichtung, insbesondere in Form einer Prallplatte
(13), angeordnet ist.
3. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Geräteablauf (9) mit einem Temperaturfühler (14) versehen ist.
4. Gargerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturfühler (14) auf der Mischeinrichtung, insbesondere der Prallplatte
(13), angeordnet ist.
5. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Kammer (6) mit einem Temperaturfühler (15) versehen ist.
6. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Kammer (8) mit einem Temperaturfühler (16) versehen ist.
7. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (11) mit einem Temperaturfühler (17) versehen ist.
8. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführleitung (11) mit einem öffen- und schließbaren Absperrorgan (18) versehen
ist.
9. Gargerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlwasserzufuhr über zumindest einen der Temperaturfühler (14, 15, 16, 17, 32)
steuerbar bzw. regelbar ist.
10. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Kammer (8) wärmegedämmt ist.
11. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kondensator (5) als Mehrkammersystem ein Drei-Kammer-System mit folgenden Komponenten
aufweist:
• eine erste Kammer (6), die über den Gehäuseablauf (4) mit dem Garraum (3) strömungsverbunden
ist und die eine erste Wasservorlage (W1) aufweist,
• eine zweite Kammer (7), die sich an die erste Kammer (6) anschließt und eine zweite
Wasservorlage (W2) aufweist, und
• eine dritte Kammer (8), die sich an die zweite Kammer (7) anschließt, eine dritte
Wasservorlage (W3) aufweist, und die mit dem Geräteablauf (9) verbunden ist, dessen
Lage in der dritten Kammer (8) das Niveau (N3) der Wasservorlage (W3) definiert.
12. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verbindungsstutzen (38) zwischen der Kammer (8), die mit dem Geräteablauf (9)
verbunden ist, und der Kammer (7), die in Strömungsrichtung gesehen vor der Kammer
(8) mit dem Geräteablauf (9) angeordnet ist, wärmegedämmt ist.
13. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Steuer-/Regeleinrichtung (40) zur Steuerung bzw. Regelung von steuerbaren bzw.
regelbaren Komponenten (14, 15, 16, 17, 32, 18, 25, 26, 27) des Gargeräts (1).