[0001] Die Erfindung betrifft ein Verbindersystem zum Verbinden einer PCB-Karte mit einem
Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs. Ferner betrifft die Erfindung ein rechnerseitiges
und ein kartenseitiges Verbinderelement für das Verbindersystem, sowie ein Verfahren
zur Herstellung eines derartigen Verbinderelements.
[0002] Moderne Kraftfahrzeuge werden mit einem Zentralrechner ausgestattet, der diverse
Automotive Anwendungen ausführen bzw. steuern kann. Dazu kann der Zentralrechner des
Kraftfahrzeugs wie bei einem Mainboard eines PCs oder Notebooks mit einer PCB (Printed
Circuit Board) Karte bzw. einer Chipkarte verbunden werden, die für die jeweilige
Anwendung spezifisch ist. Es ist daher erforderlich, ein für den Automotive Bereich
geeignetes Verbindersystem zwischen einer PCB-Karte und dem Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs
bereitzustellen.
[0003] Im Stand der Technik existieren Netzwerkstecker bzw. Netzwerkverbinder aus dem Bereich
der Telekommunikation, die jedoch nicht für den Automotive Bereich konzipiert bzw.
geeignet sind. Weiterhin existieren hochpolige Verbinder, die eine Mehrzahl von einzelnen
Blechen zur Schirmung der Kontaktelemente aufweisen. Solche Verbinder sind jedoch
nicht massentauglich und bereits aus diesem Grund nicht für den Automotive Bereich
geeignet.
[0004] Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verbindersystem zum Verbinden
einer PCB-Karte mit einem Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs bereitzustellen, welches
den Anforderungen im Automotive Bereich, insbesondere hinsichtlich Stabilität, Signalgüte,
Frequenzbereich der Signalübertragung und Massentauglichkeit, genügt. Darüber hinaus
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein für das Verbindersystem vorgesehenes
rechnerseitiges und kartenseitiges Verbinderelement sowie ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Verbinderelements anzugeben. Diese Aufgaben werden durch die Gegenstände
der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
[0005] Ein erster Aspekt betrifft ein Verbindersystem zum Verbinden einer PCB-Karte mit
einem Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs, aufweisend ein rechnerseitiges Verbinderelement
und ein kartenseitiges Verbinderelement, wobei
das rechnerseitige Verbinderelement aufweist:
- ein rechnerseitiges Zinkdruckguss-Gehäuse mit zumindest einem rechnerseitigen Kontakthohlraum;
- zumindest einen rechnerseitigen Isolierkörper, welcher im montierten Zustand innerhalb
des zumindest einen rechnerseitigen Kontakthohlraums angeordnet ist;
- eine Mehrzahl von rechnerseitigen Kontaktelementen, welche im montierten Zustand zumindest
bereichsweise innerhalb von rechnerseitigen Isolierhohlräumen in dem zumindest einen
rechnerseitigen Isolierkörper angeordnet sind;
und wobei
das kartenseitige Verbinderelement aufweist:
- ein kartenseitiges Zinkdruckguss-Gehäuse mit zumindest einem kartenseitigen Kontakthohlraum;
- zumindest einen kartenseitigen Isolierkörper, welcher im montierten Zustand innerhalb
des zumindest einen kartenseitigen Kontakthohlraums angeordnet ist und eine Mehrzahl
kartenseitige Isolierhohlräume aufweist, die ausgelegt sind, um im montierten Zustand
die rechnerseitigen Kontaktelemente zumindest bereichsweise aufzunehmen;
- eine Mehrzahl von kartenseitigen Kontaktelementen, welche im montierten Zustand zumindest
bereichsweise innerhalb der kartenseitigen Isolierhohlräume angeordnet sind und die
rechnerseitigen Kontaktelemente elektrisch kontaktieren.
[0006] Unter dem Begriff "Verbinden" wird im Rahmen dieser Beschreibung insbesondere ein
elektrisches Verbinden verstanden. Dabei kann zusätzlich auch ein physikalisches Verbinden
darunter verstanden werden. Unter einem "rechnerseitigen Verbinderelement" wird ein
Verbinderelement verstanden, welches ausgelegt ist, um (elektrisch und/oder physikalisch)
unmittelbar an einen Zentralrechner angeschlossen zu werden. Entsprechend wird unter
einem "kartenseitigen Verbinderelement" ein Verbinderelement verstanden, welches ausgelegt
ist, um (elektrisch und/oder physikalisch) unmittelbar an eine PCB-Karte angeschlossen
zu werden. Allgemein deutet die Zusatzbezeichnung "rechnerseitig" bei verschiedenen
Elementen an, dass diese rechnerseitigen Elemente zu dem rechnerseitigen Verbinderelement
gehören und/oder Bestandteil davon sind. Entsprechend deutet die Zusatzbezeichnung
"kartenseitig" bei verschiedenen Elementen an, dass diese kartenseitigen Elemente
zu dem kartenseitigen Verbinderelement gehören und/oder Bestandteil davon sind.
[0007] Der montierte Zustand bezeichnet im Sinne der vorliegenden Beschreibung einen Zustand,
in dem das Verbindersystem, das rechnerseitige Verbinderelement und/oder das kartenseitige
Verbinderelement bestimmungsgemäß verwendet wird und/oder bestimmungsgemäß montiert,
zusammengesetzt oder zusammengesteckt ist. Insbesondere bezeichnet der montierte Zustand,
dass das rechnerseitige und kartenseitige Verbinderelement miteinander elektrisch
verbunden sind. Der montierte Zustand kann daher auch als zusammengebauter Zustand,
zusammengesetzter Zustand, zusammengesteckter Zustand und/oder als Betriebszustand
bezeichnet sein. Mit anderen Worten bezeichnet der montierte Zustand eines Verbinderelements
bzw. Verbindersystems eine bestimmungsgemäße Anordnung oder Einbauposition der einzelnen
Elemente des Verbinderelements und/oder Verbindersystems.
[0008] Die PCB-Karte kann insbesondere als eine PCMCIA Express 3.0 und/oder 4.0 Karte ausgebildet
sein. Der Begriff "PCB-Karte" kann auch andere Chipkarten betreffen, welche grundsätzlich
für die Verwendung im Automotive Bereich geeignet sind.
[0009] Das rechnerseitige Verbinderelement weist ein rechnerseitiges Zinkdruckguss-Gehäuse
auf. Das rechnerseitige Zinkdruckguss-Gehäuse weist zumindest einen rechnerseitigen
Kontakthohlraum auf, bevorzugt eine Mehrzahl von rechnerseitigen Kontakthohlräumen.
Der (oder die) rechnerseitige(n) Kontakthohlraum(-räume) sind als Aussparungen im
Zinkdruckguss-Gehäuse ausgebildet. Jeder rechnerseitige Kontakthohlraum bildet eine
rechnerseitige Kontaktöffnung aus. Mit anderen Worten ist das rechnerseitige Zinkdruckguss-Gehäuse,
insbesondere einstückig, aus Zinkdruckguss ausgebildet und/oder gefertigt. Vorzugsweise
ist das Zinkdruckguss-Material aus einer Zink-Legierung ausgebildet, insbesondere
der Legierung ZP0410, ZP0400 und/oder ZP0430. Diese Legierungen sind z.B. aus der
Norm EN 12844 bekannt und dort beschrieben. Alternativ kann das rechnerseitige Zinkdruckguss-Gehäuse
aus einem anderen Zinkdruckguss-Material ausgebildet sein. Insbesondere ist das rechnerseitige
Zinkdruckguss-Gehäuse einstückig ausgebildet, d.h. es ist nicht aus mehreren Teilen
zusammengesetzt, sondern umfasst lediglich ein einziges Teil aus einem Zinndruckguss-Material.
Weist das rechnerseitige Gehäuse eine Mehrzahl von rechnerseitigen Kontakthohlräumen
auf, so können diese im rechnerseitigen Gehäuse zumindest bereichsweise in Form einer
Matrix angeordnet sein. Das rechnerseitige Zinkdruckguss-Gehäuse kann eine Schirmwirkung
aufweisen und eine hohe Signalqualität bewirken.
[0010] Das rechnerseitige Verbinderelement weist den zumindest einen rechnerseitigen Isolierkörper
auf. Dabei kann das rechnerseitige Verbinderelement auch eine Mehrzahl von rechnerseitigen
Isolierkörpern aufweisen. Der oder die rechnerseitigen Isolierkörper weisen eine Mehrzahl
rechnerseitige Isolierhohlräume auf. Dabei kann einer der rechnerseitigen Isolierkörper
entweder eine Mehrzahl der rechnerseitigen Isolierhohlräume aufweisen, oder genau
einen der rechnerseitigen Isolierhohlräume. Dies bedeutet für einen Extremfall, in
dem das rechnerseitige Verbinderelement genau einen rechnerseitigen Isolierkörper
aufweist, dass dieser eine rechnerseitige Isolierkörper alle rechnerseitigen Isolierhohlräume
aufweist. Es bedeutet für einen anderen Extremfall, in dem das rechnerseitige Verbinderelement
genau so viele rechnerseitige Isolierkörper aufweist wie rechnerseitige Isolierhohlräume,
dass jeder rechnerseitige Isolierkörper genau einen rechnerseitigen Isolierhohlraum
aufweist. Dazwischen gibt es Ausführungsformen, bei denen z.B. eine Gruppe an rechnerseitigen
Isolierkörpern jeweils genau einen rechnerseitigen Isolierhohlraum aufweist, und einer
(oder mehrere) weitere(r) rechnerseitige(r) Isolierkörper(n) jeweils mehrere rechnerseitige
Isolierhohlräume.
[0011] Der oder die rechnerseitige(n) Isolierhohlraum(-räume) ist bzw. sind im montierten
Zustand innerhalb des bzw. der rechnerseitigen Kontakthohlraums(-räume) angeordnet.
Vorzugsweise ist der zumindest eine rechnerseitige Isolierkörper aus den Materialien
PA9T, PA10T und/oder LCP ausgebildet und/oder gefertigt. Die Anzahl der rechnerseitigen
Isolierkörper kann z.B. der Anzahl an rechnerseitigen Kontakthohlräumen entsprechen.
Die rechnerseitigen Isolierkörper können z.B. etwa rechteckförmig ausgebildet sein,
wodurch eine einfache Montage ermöglicht wird.
[0012] Zusätzlich weist das rechnerseitige Verbinderelement eine Mehrzahl von rechnerseitigen
Kontaktelementen, insbesondere Kontaktstifte, auf. Vorzugsweise sind die rechnerseitigen
Kontaktelemente aus CuSn6 oder alternativen Kupferlegierungen ausgebildet und/oder
gefertigt. Allgemein sind Kontaktelemente elektrische Leiter, mit denen elektrische
Signale übertragen werden können. Die rechnerseitigen Kontaktelemente sind im montierten
Zustand zumindest bereichsweise innerhalb der rechnerseitigen Isolierhohlräume des
zumindest einen rechnerseitigen Isolierkörpers angeordndet, und damit auch innerhalb
des zumindest einen rechnerseitigen Kontakthohlraums. Mit anderen Worten umgibt der
zumindest eine rechnerseitige Isolierkörper die rechnerseitigen Kontaktelemente zumindest
bereichsweise. "Zumindest bereichsweise" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass jeweils
zumindest ein Abschnitt eines rechnerseitigen Kontaktelements innerhalb eines rechnerseitigen
Isolierhohlraums des zumindest einen rechnerseitigen Isolierkörpers angeordnet ist
und/oder dass einer der rechnerseitigen Isolierkörper zumindest einen Abschnitt jedes
rechnerseitigen Kontaktelements umgibt. Insbesondere sind die rechnerseitigen Kontaktelemente
im montierten Zustand zumindest bereichsweise innerhalb von rechnerseitigen Isolierhohlräumen
des zumindest einen rechnerseitigen Isolierkörpers angeordnet, so dass sie gegenüber
dem rechnerseitigen Gehäuse elektrisch isoliert sind. Die rechnerseitigen Kontaktelemente
können das rechnerseitige Gehäuse im Wesentlichen vollständig durchdringen.
[0013] Abgesehen von der isolierenden Wirkung ist der zumindest eine rechnerseitige Isolierkörper
auch dazu ausgebildet, die rechnerseitigen Kontaktelemente in dem zumindest einen
rechnerseitigen Kontakthohlraum zu halten und/oder zu befestigen. Der zumindest eine
Isolierkörper kann somit neben seiner Isolierfunktion auch eine Stabilitätsfunktion
aufweisen, d.h. eine Halte- und/oder Befestigungsfunktion. An den Stellen bzw. Abschnitten
der Kontaktelemente, die nicht von einem Isolierkörper umgeben sind, kann Luft als
Isolator verwendet werden.
[0014] Ein Steckende der rechnerseitigen Kontaktelemente kann aus dem rechnerseitigen Gehäuse
herausragen und zum Kontaktieren des Zentralrechners ausgebildet sein.
[0015] Das kartenseitige Verbinderelement weist ein kartenseitiges Zinkdruckguss-Gehäuse
auf. Das kartenseitige Zinkdruckguss-Gehäuse weist zumindest einen kartenseitigen
Kontakthohlraum auf, bevorzugt eine Mehrzahl von kartenseitigen Kontakthohlräumen.
Der (oder die) kartenseitige(n) Kontakthohlraum(-räume) sind als Aussparung im Zinkdruckguss-Gehäuse
ausgebildet. Jeder kartenseitige Kontakthohlraum bildet eine kartenseitige Kontaktöffnung
aus.
[0016] Das kartenseitige Zinkdruckguss-Gehäuse kann zweistückig ausgebildet sein, d.h. es
kann aus genau zwei Teilen aus Zinkdruckguss, nämlich einem ersten kartenseitigen
Zinkdruckguss-Gehäuse und einem zweiten kartenseitigen Zinkdruckguss-Gehäuse, zusammengesetzt
sein. Alternativ kann auch das kartenseitige Zinkdruckguss-Gehäuse einstückig ausgebildet
sein. Vorzugsweise ist das Zinkdruckguss-Material aus einer Zink-Legierung ausgebildet,
insbesondere der Legierung ZP0410, ZP0400 und/oder ZP0430. Diese Legierungen sind
z.B. aus der Norm EN 12844 bekannt und dort beschrieben. Alternativ kann das kartenseitige
Zinkdruckguss-Gehäuse aus einem anderen Zinkdruckguss-Material ausgebildet sein. Das
kartenseitige Zinkdruckguss-Gehäuse kann eine (elektrische) Schirmwirkung aufweisen
und eine hohe Signalqualität ermöglichen.
[0017] Weist das kartenseitigen Gehäuse eine Mehrzahl von kartenseitigen Kontakthohlräumen
auf, so können diese im kartenseitigen Gehäuse zumindest bereichsweise in Form einer
Matrix angeordnet sein, insbesondere (zumindest bereichsweise) komplementär zu den
rechnerseitigen Kontakthohlräumen. Allgemein kann für jeden rechnerseitigen Kontakthohlraum
ein zugehöriger bzw. komplementärer kartenseitiger Kontakthohlraum vorgesehen und/oder
ausgebildet sein.
[0018] Das kartenseitige Verbinderelement weist den zumindest einen kartenseitigen Isolierkörper
auf. Dabei kann das kartenseitige Verbinderelement auch eine Mehrzahl von kartenseitigen
Isolierkörpern aufweisen. Der oder die kartenseitigen Isolierkörper weisen eine Mehrzahl
kartenseitige Isolierhohlräume auf. Dabei kann einer der kartenseitigen Isolierkörper
entweder eine Mehrzahl der kartenseitigen Isolierhohlräume aufweisen, oder genau einen
der kartenseitigen Isolierhohlräume. Dies bedeutet für einen Extremfall, in dem das
kartenseitige Verbinderelement genau einen kartenseitigen Isolierkörper aufweist,
dass dieser eine kartenseitige Isolierkörper alle kartenseitigen Isolierhohlräume
aufweist. Es bedeutet für einen anderen Extremfall, in dem das kartenseitige Verbinderelement
genau so viele kartenseitige Isolierkörper aufweist wie kartenseitige Isolierhohlräume,
dass jeder kartenseitige Isolierkörper genau einen kartenseitigen Isolierhohlraum
aufweist. Dazwischen gibt es Ausführungsformen, bei denen z.B. eine Gruppe an kartenseitigen
Isolierkörpern jeweils genau einen kartenseitigen Isolierhohlraum aufweist, und einer
(oder mehrere) weitere(r) kartenseitige(r) Isolierkörper(n) jeweils mehrere kartenseitige
Isolierhohlräume.
[0019] Der oder die kartenseitige(n) Isolierhohlraum(-räume) ist bzw. sind im montierten
Zustand innerhalb des bzw. der kartenseitigen Kontakthohlraums(-räume) angeordnet.
Vorzugsweise ist der zumindest eine kartenseitige Isolierkörper aus den Materialien
PA9T, PA10T und/oder LCP ausgebildet und/oder gefertigt. Die Anzahl der kartenseitigen
Isolierkörper kann z.B. der Anzahl an kartenseitigen Kontakthohlräumen entsprechen.
Die kartenseitigen Isolierkörper können z.B. bereichsweise rechteckförmig ausgebildet
sein, wodurch eine einfache Montage ermöglicht werden kann.
[0020] Der oder die kartenseitigen Isolierkörper weisen kartenseitige Isolierhohlräume auf,
die ausgelegt sind, um im montierten Zustand die rechnerseitigen Kontaktelemente zumindest
bereichsweise aufzunehmen. Mit anderen Worten dringen im montierten Zustand die rechnerseitigen
Kontaktelemente in den zumindest einen kartenseitigen Isolierkörper ein, um die kartenseitigen
Kontaktelemente zu kontaktieren. Die Anzahl der kartenseitigen Isolierkörper kann
der Anzahl von kartenseitigen Kontakthohlräumen entsprechen. Weiter kann die Anzahl
von rechnerseitigen Kontakthohlräumen der Anzahl von kartenseitigen Kontakthohlräumen
entsprechen.
[0021] Zusätzlich weist das kartenseitige Verbinderelement eine Mehrzahl von kartenseitigen
Kontaktelementen auf. Vorzugsweise sind die kartenseitigen Kontaktelemente aus CuSn6
oder alternativen Kupferlegierungen ausgebildet bzw. gefertigt. Die kartenseitigen
Kontaktelemente sind im montierten Zustand zumindest bereichsweise innerhalb von den
kartenseitigen Isolierhohlräumen des zumindest einen kartenseitigen Isolierkörpers
angeordnet, und damit auch innerhalb des zumindest einen kartenseitigen Kontakthohlraums.
Mit anderen Worten umgibt der zumindest eine kartenseitige Isolierkörper die kartenseitigen
Kontaktelemente zumindest bereichsweise. Der Begriff "zumindest bereichsweise" bedeutet
in diesem Zusammenhang, dass jeweils zumindest ein Abschnitt eines kartenseitigen
Kontaktelements innerhalb eines kartenseitigen Isolierhohlraums eines kartenseitigen
Isolierkörpers angeordnet ist und/oder dass ein kartenseitiger Isolierkörper zumindest
einen Abschnitt eines kartenseitigen Kontaktelements umgibt. Insbesondere sind die
kartenseitigen Kontaktelemente im montierten Zustand zumindest bereichsweise innerhalb
von kartenseitigen Isolierhohlräumen des zumindest einen kartenseitigen Isolierkörpers
angeordnet, so dass sie gegenüber dem kartenseitigen Gehäuse elektrisch isoliert sind.
Die kartenseitigen Kontaktelemente sind derart ausgelegt und angeordnet, dass sie
im montierten Zustand jeweils zugehörige rechnerseitige Kontaktelemente kontaktieren.
Die Kontaktierung der rechnerseitigen und kartenseitigen Kontaktelemente erfolgt insbesondere
innerhalb der kartenseitigen Kontakthohlräume und/oder innerhalb der kartenseitigen
Isolierkörper. Alternativ kann die Kontaktierung der rechnerseitigen und kartenseitigen
Kontaktelemente innerhalb der rechnerseitigen Kontakthohlräume und/oder innerhalb
der rechnerseitigen Isolierkörper erfolgen.
[0022] Ein Steckende der kartenseitigen Kontaktelemente kann aus dem kartenseitigen Gehäuse
herausragen und zum Kontaktieren der PCB-Karte ausgebildet sein.
[0023] Abgesehen von der isolierenden Wirkung kann der zumindest eine kartenseitige Isolierkörper
dazu ausgebildet sein, die kartenseitigen Kontaktelemente in dem zumindest einen kartenseitigen
Kontakthohlraum zu halten und/oder zu befestigen. Der zumindest eine kartenseitige
Isolierkörper kann sowohl eine Isolierfunktion als auch eine Stabilitätsfunktion aufweisen
und/oder erfüllen. An den Stellen bzw. Abschnitten der kartenseitigen Kontaktelemente,
die nicht von einem kartenseitigen Isolierkörper umgeben sind, kann Luft als Isolator
verwendet werden.
[0024] Bei dem erfindungsgemäßen Verbindersystem weist das rechnerseitige Verbinderelement
und/oder das kartenseitige Verbinderelement jeweils ein Zinkdruckguss-Gehäuse mit
jeweils zumindest einem Kontakthohlraum auf. Dadurch kann im montierten Zustand eine
durchgängige Abschirmwirkung auf Grund der von den Zinkdruckguss-Gehäusen umgebenenen
Hohlräumen erzielt werden, in welchen sich die signalübertragenden Kontaktelemente
befinden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich gezeigt, dass die erfindungsgemäßen
Verbinderelemente und/oder das erfindungsgemäße Verbindersystem den eingangs aufgeführten
Anforderungen im Automotive Bereich genügen. Zudem können die Verbinderelemente und
somit das Verbindersystem schnell und einfach im Zinkdruckguss hergestellt werden,
so dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Verbindern, die den Anforderungen im Automotive
Bereich genügen, auch massentauglich sind. Durch die Ausbildung der Gehäuse im Zinkdruckguss
kann sowohl eine elektrische Abschirmung, eine massentaugliche Herstellung und eine
vibrationsbeständige Festigkeit erreicht werden.
[0025] Gemäß einer Ausführungsform weist zumindest ein Gehäuse vom rechnerseitigen Zinkdruckguss-Gehäuse
und vom kartenseitigen Zinkdruckguss-Gehäuse zumindest eine Schrauböffnung auf zum
Festschrauben des jeweiligen Zinkdruckguss-Gehäuses an der PCB-Karte und/oder an dem
Zentralrechner, wobei die Schrauböffnung als eine Zinkdruckguss-Schrauböffnung ausgebildet
ist. Die Schrauböffnung kann einstückig zusammen mit dem jeweiligen Gehäuse ausgebildet
sein. Die Schrauböffnung kann als ein schlaufenartiges Anhängsel und/oder als ein
Fortsatz an einem Gehäuserand ausgebildet sein. Die Schrauböffnung weist eine durchgehende,
im Wesentlichen runde Öffnung auf, deren Innendurchmesser auf ein Schraubgewinde einer
vorbestimmten Schraube abgestimmt sein kann. Diese vorbestimmte Schraube weist einen
Gewindeabschnitt auf, der durch die Schrauböffnung hindurch passt und einen Schraubkopf,
der nicht durch die Schrauböffnung hindurch passt. Die Schrauböffnung kann einen Zylinderabschnitt
umschließen und/oder definieren, in den die vorbestimmte Schraube eingeschraubt werden
kann. Bevorzugt weist das jeweilige Gewinde zumindest zwei solcher Schrauböffnungen
auf, so dass das jeweilige Gehäuse noch stabiler und sicherer mit der PCB-Karte und/oder
dem Zentralrechner verschraubt werden kann.
[0026] Bevorzugt weist zumindest das rechnerseitige Verbinderelement die zumindest eine
Schrauböffnung auf, um das rechnerseitige Zinkdruckguss-Gehäuse mit dem Zentralrechner
zu verschrauben.
[0027] Dadurch wird eine Verschraubung des Zinkdruckguss-Gehäuses des jeweiligen Verbinderelements
ermöglicht, wodurch die Befestigung gegen Vibration(en) und/oder andere Belastungen
gesichert wird. Die Ausbildung der zumindest einen Schrauböffnung aus Zinkdruckguss
zusammen mit dem jeweiligen Zinkdruckguss-Gehäuse ist massentauglich herzustellen
und verbessert die Vibrationsbeständigkeit des Verbindersystems.
[0028] Gemäß einer Weiterbildung ist die zumindest eine Schrauböffnung parallel zur einer
Einsteckrichtung des jeweiligen Zinkdruckguss-Gehäuses in die PCB-Karte und/oder den
Zentralrechner ausgerichtet. So kann die Schrauböffnung des rechnerseitigen Verbinderelements
etwa parallel zu einer Einsteckrichtung des rechnerseitigen Verbinderelements in den
Zentralrechner und/oder parallel zu einer ersten Montagerichtung der beiden Verbinderelemente
aneinander ausgebildet sein. Die Schrauböffnung des kartenseitigen Verbinderelements
kann etwa parallel zu einer zweiten Montagerichtung des kartenseitigen Verbinderelements
in die PCB-Karte ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass die Schraube zum Verschrauben
des Zinkdruckguss-Gehäuses des jeweiligen Verbinderelements etwa parallel zu den Steckenden
der Kontaktelemente des jeweiligen Verbinderelements in den Zentralrechner bzw. die
PCB-Karte eingeschraubt werden können.
[0029] Gemäß einer Weiterbildung weist das Zinkdruckguss-Gehäuse mit der Schrauböffnung
zumindest zwei Schrauböffnungen auf. Die Schrauböffnungen können beabstandet voneinander
und/oder etwa parallel zueinander ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass Zylinderachsen
von von den Schrauböffnungen umschlossenen Zylinderabschnitten etwa parallel zueinander
ausgerichtet sind. Die Vorsehung von zumindest zwei Schrauböffnungen am selben Verbinderelement
verbessert die Befestigung und Sicherung des Verbindersystems.
[0030] In einer Ausführungsform ist das rechnerseitige Verbinderelement ausgelegt, um entlang
einer ersten Montagerichtung mit dem Zentralrechner verbunden, insbesondere zusammengesteckt,
zu werden. Das kartenseitige Verbinderelement ist ausgelegt, um entlang einer zweiten
Montagerichtung mit der PCB-Karte verbunden, insbesondere zusammengesteckt, zu werden.
Ferner können das rechnerseitige Verbinderelement und das kartenseitige Verbinderelement
entlang der ersten Montagerichtung verbindbar bzw. zusammensteckbar sein. Vorzugsweise
unterscheidet sich die erste Montagerichtung von der zweiten Montagerichtung. Insbesondere
kann die erste Montagerichtung im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Montagerichtung
ausgebildet sein.
[0031] In einer weiteren Ausführungsform sind die kartenseitigen Kontaktelemente (z.B. genauso
wie zugehörige kartenseitige Kontakthohlräume) jeweils gebogen ausgebildet, so dass
sie eine im Wesentlichen rechtwinklige Kante aufweisen. Mit anderen Worten sind die
kartenseitigen Kontaktelemente im Wesentlichen rechtwinklig ausgebildet. Eine im Wesentlichen
rechtwinklige Kante bedeutet im Rahmen dieser Erfindung, dass Abschnitte der kartenseitigen
Kontakthohlräume bzw. der kartenseitigen Kontaktelemente vor und nach der "Kante"
im rechten Winkel zueinander stehen. Dabei ist die "Kante" selbst bzw. der Bereich,
in dem sich die Richtung ändert, in der Regel nicht ideal rechtwinklig ausgebildet,
sondern kann vielmehr eine Rundung aufweisen. Die kartenseitigen Kontaktelemente sind
im montierten Zustand derart angeordnet, dass ein verbinderseitiger Abschnitt jedes
kartenseitigen Kontaktelements im Wesentlichen parallel zur ersten Montagerichtung
ausgebildet ist und ein kartenseitiger Abschnitt jedes kartenseitigen Kontaktelements
im Wesentlichen parallel zur zweiten Montagerichtung ausgebildet ist, wobei die erste
Montagerichtung im Wesentlichen senkrecht zur zweiten Montagerichtung angeordnet ist.
[0032] Im Rahmen der Erfindung soll insbesondere bedeuten, dass "im Wesentlichen" und "etwa"
eine Eigenschaft erfüllt wird, wenn diese Eigenschaft zu zumindest 90% erfüllt wird,
bevorzugt zu zumindest 95%, besonders bevorzugt zu zumindest 99%. Insbesondere kann
diese Eigenschaft zu 100% erfüllt sein.
[0033] In einer Weiterbildung sind die im Wesentlichen rechtwinklige Kanten im montierten
Zustand derart angeordnet, dass die im Wesentlichen rechtwinkligen Kanten zumindest
eines Teils der kartenseitigen Kontaktelemente auf einer Geraden in einer von der
ersten und zweiten Montagerichtung (bzw. von entsprechenden Richtungsvektoren) aufgespannten
Ebene liegen, wobei die Gerade sowohl zur ersten Montagerichtung als auch zur zweiten
Montagerichtung, d.h. zu den entsprechenden Richtungsvektoren, einen Winkel von etwa
45° aufweist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung hat sich gezeigt, dass mit einer
derartigen Ausführungsform den Anforderungen im Automotive Bereich, insbesondere hinsichtlich
der notwendigen Signalqualität einerseits und einer möglichst hohen Platzeinsparung
andererseits, besonders gut gerecht werden kann.
[0034] In einer weiteren Ausführungsform weist das rechnerseitige Gehäuse zumindest ein
Eingriffelement auf, welches im montierten Zustand in zumindest ein komplementäres
Eingriffelement des kartenseitigen Gehäuses eingreift. Das Eingriffelment kann z.B.
ein Vorsprung sein und das komplementäre Eingriffelement eine zugehörige Öffnung.
Auf diese Weise wird eine stabile und zugleich kontinuierliche bzw. durchgehende Verbindung
der rechnerseitigen und kartenseitigen Kontakthohlräume geschaffen bzw. unterstützt.
Dies bewirkt vorteilhafterweise eine hohe Stabilität sowie gleichzeitig eine durchgehende
Schirmwirkung. Die Qualität der Signalübertragung zwischen der PCB-Karte und dem Zentralrechner
kann dadurch erhöht werden und genügt insbesondere den Anforderungen im Automotive
Bereich.
[0035] In einer weiteren Ausführungsform weisen die kartenseitigen Kontaktelemente jeweils
wellenförmige Endabschnitte auf, um bei einem Überlapp mit einem zugehörigen rechnerseitigen
Kontaktelement das zugehörige rechnerseitige Kontaktelement an zumindest zwei unterschiedlichen
Stellen elektrisch zu kontaktieren. Auch wenn in Folge der wellenartigen Abschnitte
eine antennenartige Wirkung und somit Störsignale erwartet werden könnten, so hat
sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung überraschenderweise herausgestellt, dass
dadurch die Qualität für die im Automotive Bereich übertragenen Signale bzw. Frequenzen
nicht nennenswert beeinträchtigt werden. Vielmehr kann die Signalübertragung durch
die wellenartige Form der kartenseitigen Kontaktelemente, insbesondere hinsichtlich
Zuverlässigkeit, gesteigert werden, ohne dass die Kontaktstelle z.B. aufwendig verlötet
werden muss.
[0036] In einer weiteren Ausführungsform weist das rechnerseitige Gehäuse zumindest ein
Stabilisierungselement und das kartenseitige Gehäuse zumindest ein komplementäres
Stabilisierungselement auf. Das zumindest eine Stabilisierungselement kann z.B. eine
Aussparung oder eine Nut umfassen, während das komplementäre Stabilisierungselement
einen Vorsprung, insbesondere einen Stabilisierungsstift bzw. einen Steckstift, welcher
mit der Aussparung oder der Nut in Eingriff bringbar ist, umfassen kann. Auf diese
Weise kann eine erhöhte Stabilität des Verbindersystems erreicht werden, was vor allem
im Automotive Bereich wichtig ist, um einen Signalausfall zu vermeiden. Ferner dienen
die Stabilisatoren zusätzlich als Steckhilfe.
[0037] Alternativ oder zusätzlich weist das kartenseitige Gehäuse zumindest ein Führungselement
und das rechnerseitige Gehäuse zumindest ein komplementäres Führungselement auf. Das
Führungselement kann z.B. einen Führungsvorsprung oder eine Führungsnut umfassen,
während das komplementäre Führungselement entsprechend eine Führungsnut oder einen
Führungsvorsprung umfassen kann. Das zumindest eine Führungselement kann die Montage
des Verbindersystems erleichtern.
[0038] In einer weiteren Ausführungsform weist das kartenseitige Gehäuse Lötstellen auf,
um auf die PCB-Karte gelötet zu werden. Auch dies bewirkt eine verbesserte Schirmung
und damit eine verbesserte Signalqualität des Verbindersystems.
[0039] In einer Ausführungsform umfasst das rechnerseitige Gehäuse einen rechnerseitigen
Power-Kontakthohlraum, einen rechnerseitigen Single-End-Kontakthohlraum und eine Mehrzahl
von rechnerseitigen Differential-Pair-Kontakthohlräumen. Ferner umfasst der zumindest
eine rechnerseitige Isolierkörper einen rechnerseitigen Power-Isolierkörper, welcher
im montierten Zustand in dem rechnerseitigen Power-Kontakthohlraum angeordnet ist,
einen rechnerseitigen Single-End-Isolierkörper, welcher im montierten Zustand in dem
rechnerseitigen Single-End-Kontakthohlraum angeordnet ist, und eine Mehrzahl von rechnerseitigen
Differential-Pair-Isolierkörpern, welche im montierten Zustand jeweils in einem zugehörigen
rechnerseitigen Differential-Pair-Kontakthohlraum der Mehrzahl von rechnerseitigen
Differential-Pair-Kontakthohlräumen angeordnet ist. Ferner umfasst die Mehrzahl von
rechnerseitigen Kontaktelementen eine Mehrzahl von rechnerseitigen Power-Kontaktelementen,
welche im montierten Zustand zumindest bereichsweise in Isolierhohlräumen des rechnerseitigen
Power-Isolierkörpers angeordnet sind, eine Mehrzahl von rechnerseitigen Single-End-Kontaktelementen,
welche im montierten Zustand zumindest bereichsweise in Isolierhohlräumen des rechnerseitigen
Single-End-Isolierkörpers angeordnet sind, und eine Mehrzahl von rechnerseitigen Differential-Pair-Kontaktelementen,
welche im montierten Zustand jeweils zumindest bereichsweise in einem Isolierhohlraum
eines zugehörigen rechnerseitigen Differential-Pair-Isolierkörpers der Mehrzahl von
rechnerseitigen Differential-Pair-Isolierkörpern angeordnet sind.
[0040] Entsprechend umfasst das kartenseitige Gehäuse einen kartenseitigen Power-Kontakthohlraum,
einen kartenseitigen Single-End-Kontakthohlraum und eine Mehrzahl von kartenseitigen
Differential-Pair-Kontakthohlräumen. Ferner umfasst der zumindest eine kartenseitige
Isolierkörper einen kartenseitigen Power-Isolierkörper, welcher im montierten Zustand
in dem kartenseitigen Power-Kontakthohlraum angeordnet ist, einen kartenseitigen Single-End-Isolierkörper,
welcher im montierten Zustand in dem kartenseitigen Single-End-Kontakthohlraum angeordnet
ist, und eine Mehrzahl von kartenseitigen Differential-Pair-Isolierkörpern, welche
im montierten Zustand jeweils in einem zugehörigen kartenseitigen Differential-Pair-Kontakthohlraum
der Mehrzahl von kartenseitigen Differential-Pair-Kontakthohlräumen angeordnet ist.
Ferner umfasst die Mehrzahl von kartenseitigen Kontaktelementen eine Mehrzahl von
kartenseitigen Power-Kontaktelementen, welche im montierten Zustand zumindest bereichsweise
in Isolierhohlräumen des kartenseitigen Power-Isolierkörpers angeordnet sind, eine
Mehrzahl von kartenseitigen Single-End-Kontaktelementen, welche im montierten Zustand
zumindest bereichsweise in Isolierhohlräumen des kartenseitigen Single-End-Isolierkörpers
angeordnet sind, und eine Mehrzahl von kartenseitigen Differential-Pair-Kontaktelementen,
welche im montierten Zustand jeweils zumindest bereichsweise in einem Isolierhohlraum
eines zugehörigen kartenseitigen Differential-Pair-Isolierkörpers der Mehrzahl von
kartenseitigen Differential-Pair-Isolierkörpern angeordnet sind.
[0041] Beispielsweise können in dem rechnerseitigen Gehäuse etwa 40 bis 60, insbesondere
48, rechnerseitige und in dem kartenseitigen Gehäuse etwa 40 bis 60, insbesondere
48, kartenseitige Differential-Pair-Kontakthohlräume ausgebildet sein. Entsprechend
können etwa 40 bis 60, insbesondere 48, rechnerseitige und etwa 40 bis 60, insbesondere
48, kartenseitige Differential-Pair-Isolierkörper sowie etwa 40 bis 60, insbesondere
48, rechnerseitige und etwa 40 bis 60, insbesondere 48, kartenseitige Differential-Pair-Kontaktelemente
ausgebildet sein, wobei jedes Differential-Pair-Kontaktelement zwei Kontaktelemente
umfasst. Es können z.B. etwa 5 bis 15, insbesondere 8, Paar rechnerseitige und entsprechend
etwa 5 bis 15, insbesondere 8, Paar kartenseitige Powerkontaktelemente ausgebildet
sein. Es können z.B. etwa 40 bis 70, insbesondere 56, rechnerseitige und etwa 40 bis
70, insbesondere 56, kartenseitige Single-End-Kontaktelemente ausgebildet sein.
[0042] Vorteilhafterweise sind sämtliche Power-Kontakthohlräume, Power-Isolierkörper und
Power-Kontaktelemente auf einer Seite, d.h. in einem (z.B. lateralen) Endabschnitt
des rechnerseitigen und/oder kartenseitigen Verbinderelements und Gehäuses angeordnet.
Somit können Störeinflüsse bei der Signalübertragung reduziert oder vermieden werden.
Weiterhin entsteht dadurch der Vorteil, dass bei dem mit dem Verbindersystem zu verbindenden
Zentralrechner und bei der mit dem Verbindersystem zu verbindenden PCB-Karte die dort
verlaufenden breiten Powerleitungen und somit auch sämtliche Verbraucher auf einer
Seite des Zentralrechners bzw. der PCB-Karte angeordnet werden können. Würden hingegen
die Powerleitungen an verschiedenen Stellen, d.h. nicht nur auf einer Seite, des Verbindersystems
angeordnet sein, so müssten die Powerleitungen im Zentralrechner und/oder auf der
PCB-Karte gekreuzt verlaufen, was insgesamt zu einem höheren Platzbedarf führen würde.
[0043] Ein Aspekt betrifft ein rechnerseitiges Verbinderelement für ein Verbindersystem
zum Verbinden einer PCB-Karte mit einem Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs, aufweisend:
- ein rechnerseitiges Zinkdruckguss-Gehäuse mit zumindest einem rechnerseitigen Kontakthohlraum;
- zumindest einen rechnerseitigen Isolierkörper, der im montierten Zustand innerhalb
des zumindest einen rechnerseitigen Kontakthohlraums angeordnet ist; und
- eine Mehrzahl von rechnerseitigen Kontaktelementen, welche im montierten Zustand zumindest
bereichsweise innerhalb von Isolierhohlräumen des zumindest einen rechnerseitigen
Isolierkörpers angeordnet sind.
[0044] Hierbei kann das rechnerseitige Zinkdruckguss-Gehäuse zumindest eine Schrauböffnung
aufweisen, die wie voranstehend beschrieben zum Festschrauben des rechnerseitigen
Zinkdruckguss-Gehäuses an dem Zentralrechner ausgebildet ist, wobei die Schrauböffnung
z.B. einstückig mit dem rechnerseitigen Zinkdruckguss-Gehäuse als eine Zinkdruckguss-Schrauböffnung
ausgebildet sein kann.
[0045] Das rechnerseitige Verbinderelement kann als Bestandteil des voranstehend beschriebenen
Verbindersystems ausgebildet sein. Sämtliche Ausführungen zu dem Verbindersystem betreffen
deswegen auch das rechnerseitige Verbinderelement und umgekehrt.
[0046] Ein Aspekt betrifft ein kartenseitiges Verbinderelement für ein Verbindersystem zum
Verbinden einer PCB-Karte mit einem Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs, aufweisend:
- ein kartenseitiges Zinkdruckguss-Gehäuse mit zumindest einem kartenseitigen Kontakthohlraums;
- zumindest einen kartenseitiger Isolierkörper, welcher im montierten Zustand innerhalb
des zumindest einen kartenseitigen Kontakthohlraums angeordnet ist und kartenseitige
Isolierhohlräume aufweist, die ausgelegt sind, um im montierten Zustand rechnerseitige
Kontaktelemente eines rechnerseitigen Verbinderelements zumindest bereichsweise aufzunehmen;
und
- eine Mehrzahl von kartenseitigen Kontaktelementen, welche im montierten Zustand zumindest
bereichsweise innerhalb der kartenseitigen Isolierhohlräume angeordnet sind und ausgelegt
sind, die rechnerseitigen Kontaktelemente elektrisch zu kontaktieren.
[0047] Hierbei kann das kartenseitige Zinkdruckguss-Gehäuse zumindest eine Schrauböffnung
aufweisen, die wie voranstehend beschrieben zum Festschrauben des kartenseitigen Zinkdruckguss-Gehäuses
an der PCB-Karte ausgebildet ist, wobei die Schrauböffnung z.B. einstückig mit dem
kartenseitigen Zinkdruckguss-Gehäuse als eine Zinkdruckguss-Schrauböffnung ausgebildet
sein kann.
[0048] Das kartenseitige Verbinderelement kann als Bestandteil des voranstehend beschriebenen
Verbindersystems ausgebildet sein. Sämtliche Ausführungen zu dem Verbindersystem betreffen
deswegen auch das kartenseitige Verbinderelement und umgekehrt.
[0049] Ein Aspekt betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Verbinderelements für ein
Verbindersystem zum Verbinden einer PCB-Karte mit einem Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs,
umfassend die Schritte:
- Ausbilden eines Zinkdruckguss-Gehäuses mit zumindest einem Kontakthohlraum; und
- Bestücken des Kontakthohlraums des Zinkdruckguss-Gehäuses mit Kontaktelementen und
zumindest einem Isolierkörper, welcher die Kontaktelemente zumindest bereichsweise
umgibt, indem der zumindest eine Isolierkörper in dem zumindest einen Kontakthohlraum
des Zinkdruckguss-Gehäuses eingerastet und/oder eingepresst werden.
[0050] Hierbei kann das Zinkdruckguss-Gehäuse mit zumindest einer Schrauböffnung ausgebildet
werden, die wie voranstehend beschrieben zum Festschrauben des kartenseitigen Zinkdruckguss-Gehäuses
an der PCB-Karte ausgebildet ist. Die Schrauböffnung kann einstückig mit dem Zinkdruckguss-Gehäuse
als eine Zinkdruckguss-Schrauböffnung ausgebildet werden.
[0051] Das Verfahren kann zum Herstellen des voranstehend beschriebenen Verbindersystems
verwendet werden. Sämtliche Ausführungen zu dem Verbindersystem betreffen deswegen
auch das Verfahren und umgekehrt.
[0052] Im Rahmen dieser Erfindung können die Begriffe "im Wesentlichen" und/oder "etwa"
so verwendet sein, dass sie eine Abweichung von bis zu 5% von einem auf den Begriff
folgenden Zahlenwert beinhalten, eine Abweichung von bis zu 5° von einer auf den Begriff
folgenden Richtung und/oder von einem auf den Begriff folgenden Winkel.
[0053] Begriffe wie oben, unten, oberhalb, unterhalb, usw. beziehen sich - sofern nicht
anders spezifiziert - auf das Bezugssystem der Erde in einer Betriebsposition des
Gegenstands der Erfindung.
[0054] Im Folgenden werden einzelne Ausführungsformen zur Lösung der Aufgabe anhand der
Figuren beispielhaft beschrieben. Hierbei können gleiche oder ähnliche Bezugszeichen
gleiche oder ähnliche Merkmale der Ausführungsformen kennzeichnen. Einzelne in den
Figuren gezeigte Merkmale können in anderen Ausführungsbeispielen implementiert sein.
Dabei weisen die einzelnen beschriebenen Ausführungsformen zum Teil Merkmale auf,
die nicht zwingend erforderlich sind, um den beanspruchten Gegenstand auszuführen,
die aber in bestimmten Anwendungsfällen gewünschte Eigenschaften bereitstellen. So
sollen auch Ausführungsformen als unter die beschriebene technische Lehre fallend
offenbart angesehen werden, die nicht alle Merkmale der im Folgenden beschriebenen
Ausführungsformen aufweisen. Ferner werden, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden,
bestimmte Merkmale nur in Bezug auf einzelne der im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen
erwähnt. Es wird darauf hingewiesen, dass die einzelnen Ausführungsformen daher nicht
nur für sich genommen, sondern auch in einer Zusammenschau betrachtet werden sollen.
Anhand dieser Zusammenschau wird der Fachmann erkennen, dass einzelne Ausführungsformen
auch durch Einbeziehung von einzelnen oder mehreren Merkmalen anderer Ausführungsformen
modifiziert werden können. Es wird darauf hingewiesen, dass eine systematische Kombination
der einzelnen Ausführungsformen mit einzelnen oder mehreren Merkmalen, die in Bezug
auf andere Ausführungsformen beschrieben werden, wünschenswert und sinnvoll sein kann
und daher in Erwägung gezogen und auch als von der Beschreibung umfasst angesehen
werden soll.
- Figur 1
- zeigt in einer perspektivischen Explosionsansicht eine schematische Skizze eines Verbindersystems;
- Figur 2A
- zeigt in einer ersten perspektivischen Ansicht (Vorderansicht) eine schematische Skizze
des rechnerseitigen Gehäuses des Verbindersystems aus Figur 1;
- Figur 2B
- zeigt in einer zweiten perspektivischen Ansicht (Rückansicht) eine schematische Skizze
des rechnerseitigen Gehäuses des Verbindersystems aus Figur 1; und
- Figur 3
- zeigt in der perspektivischen Ansicht aus Figur 2A (Vorderansicht) eine schematische
Skizze des rechnerseitigen Verbinderelements des Verbindersystems aus Figur 1 ohne
das rechnerseitige Gehäuse.
[0055] Die in der vorliegenden Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten,
seitlich usw. sind jeweils auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur
bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Die Zusatzbezeichnung "rechnerseitig", wie sie in der vorliegenden Beschreibung für
verschiedene Elemente verwendet wird, bedeutet, dass diese Elemente zu dem rechnerseitigen
Verbinderelement, d.h. einem Verbinderelement, welches unmittelbar mit dem Zentralrechner
verbunden werden kann, gehören. Entsprechend bedeutet die Zusatzbezeichnung "kartenseitig"
bei verschiedenen Elementen an, dass diese Elemente zu dem kartenseitigen Verbinderelement
gehören, d.h. einem Verbinderelement, welches unmittelbar mit einer PCB-Karte verbunden
werden kann.
[0056] Die
Figur 1 zeigt in einer perspektivischen Explosionsansicht eine schematische Skizze eines
erfindungsgemäßen Verbindersystems 100. In dieser Explosionsansicht ist ein rechnerseitiges
Verbinderelement 10 und ein kartenseitiges Verbinderelement 30 des Verbindersystems
100 separat, d.h. in einem nicht zusammengesteckten Zustand gezeigt. Im vollständig
montierten Zustand sind das rechnerseitige Verbinderelement 10 und das kartenseitige
Verbinderelement 30 miteinander verbunden, d.h. entlang einer mit einem Pfeil gekennzeichneten
ersten Montagerichtung M1 zusammengesteckt.
[0057] Das rechnerseitige Verbinderelement 10 ist ausgelegt, um mit einer rechnerseitigen
Steckseite 14 voran an einen Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs (nicht gezeigt) angeschlossen
bzw. angesteckt zu werden. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Steckseite 14
im montierten Zustand diejenige Seite des rechnerseitigen Verbinderelements 10, welche
dem kartenseitigen Verbinderelement 30 abgewandt ist. Eine Normale auf die rechnerseitige
Steckseite 14 ist etwa entgegengesetzt parallel zur ersten Montagerichtung M1 angeordnet.
[0058] Das rechnerseitige Verbinderelement 10 weist eine Mehrzahl von Kontaktelementen 13a,
13b und 13c auf, die mit komplementären Kontaktelementen des Zentralrechners verbunden
werden können. Im Ausführungsbeispiel der Figur 1 weist das Verbindersystem 100 bzw.
das rechnerseitige Verbinderelement 10 (und analog dazu das kartenseitige Verbinderelement
30) drei unterschiedliche Kontaktbereiche auf, nämlich einen Single-End-Kontaktbereich
mit einer Mehrzahl Single-End-Kontaktelementen 13a, einen Differential-Pair-Kontaktbereich
mit einer Mehrzahl Differential-Pair-Kontaktelementen 13b und einen Power-Kontaktbereich
mit einer Mehrzahl Power-Kontaktelementen 13c. Während die Single-End-Kontaktelemente
13a Signale bzw. Informationen jeweils nur über einen elektrischen Leiter übertragen,
so werden bei den Differential-Pair-Kontaktelementen 13b jeweils zwei elektrische
Leiter verwendet, um ein Differenzsignal dieser beiden Leiter zu übertragen. Die Power-Kontaktelemente
13c sind im gezeigten Ausführungsbeispiel ähnlich wie die Differential-Pair-Kontaktelemente
jeweils paarweise ausgeführt und dienen zur Leistungsübertragung.
[0059] Das rechnerseitige Verbinderelement 10 weist ein rechnerseitiges Gehäuse 20 mit einer
Mehrzahl von rechnerseitigen Kontakthohlräumen 11a, 11b, und 11c auf, nämlich einem
rechnerseitigen Single-Pair-Kontakthohlraum 11a, einer Mehrzahl (hier genau 48) rechnerseitige
Differential-Pair-Kontakthohlräume 11b und einen rechnerseitigen Power-Kontakthohlraum
11c. Sämtliche Kontakthohlräume 11a-11c sind durch das rechnerseitige Gehäuse 20 hindurch
verlaufend ausgebildet und durchdringen somit das rechnerseitige Gehäuse 20 vollständig.
Die Kontakthohlräume 11a-11c weisen (in erster Montagerichtung M1, siehe unten) einen
etwa konstanten Querschnitt auf, welcher z.B. etwa rechteckig ausgebildet ist. Ferner
weist das rechnerseitige Verbinderelement 10 eine Mehrzahl von rechnerseitigen Isolierkörpern
12a, 12b und 12c auf, welche jeweils zumindest einen Isolierraum ausbilden und umschließen,
der durch das rechnerseitige Gehäuse 20 hindurch verlaufend ausgebildet ist.
[0060] Die Isolierkörper 12a, 12b und 12c sind innerhalb der rechnerseitigen Kontakthohlräume
11a-11c angeordnet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das rechnerseitige Verbinderelement
10 einen rechnerseitigen Single-Pair-Isolierkörper 12a auf, eine Mehrzahl (hier genau
48) rechnerseitige Differential-Pair-Isolierkörper 12b und einen rechnerseitigen Power-Isolierkörper
12c.
[0061] Die rechnerseitigen Kontaktelemente 13a-13c sind im montierten Zustand zumindest
bereichsweise innerhalb von rechnerseitigen Isolierhohlräumen der jeweils zugehörigen
rechnerseitigen Isolierkörper 12a-12c angeordnet. So sind die Single-End-Kontaktelemente
13a im Single-End-Kontakthohlraum 11a und innerhalb von Isolierhohlräumen des Single-End-Isolierkörpers
12a angeordnet. Die Differential-Pair-Kontaktelemente 13b sind jeweils in zugehörigen
Differential-Pair-Kontakthohlräumen 11b und innerhalb von zugehörigen Isolierhohlräumen
der Differential-Pair-Isolierkörper 12b angeordnet. Die Power-Kontaktelemente 13c
sind in dem Power-Kontakthohlraum 11c und jeweils innerhalb von zugehörigen Isolierhohlräumen
des Power-Isolierkörpers 12c angeordnet.
[0062] Das rechnerseitige Gehäuse 20 weist zumindest eine Schrauböffnung 22 auf, im gezeigten
Ausführungsbeispiel genau zwei Schrauböffnungen 22. Jede Schrauböffnung 22 ist einstückig
mit dem Gehäuse 20 als Zinkdruckgussbauteil ausgebildet. Die Schrauböffnungen 22 sind
an einem Rand der rechnerseitigen Steckseite 14 des rechnerseitigen Gehäuses 20 ausgebildet.
Dabei weist jede Schrauböffnung 22 eine kreisförmige Umrandung auf, welche einen Hohlzylinderabschnitt
umgibt, in welchen eine Schraube eingeschraubt werden kann. Die Zylinderachse des
Hohlzylinderabschnitts ist etwa parallel zur ersten Montagerichtung M1 und/oder zu
den kartenseitigen Kontaktelementen 13a-13c angeordnet. Somit kann das rechnerseitige
Gehäuse 20 mittels in die Schrauböffnungen 22 geschraubte Schrauben an dem (nicht
gezeigten) Zentralrechner befestigt werden. Dabei werden die Schrauben in etwa parallel
zu den rechnerseitigen Kontaktelementen 13a-13c durch die Schrauböffnungen geschraubt.
Dadurch wird die Befestigung des rechnerseitigen Verbinderelements 10 am Zentralrechner
verstärkt und/oder gesichert.
[0063] Das kartenseitige Verbinderelement 30 ist ausgelegt, um mit einer PCB-Karte entlang
einer zweiten Montagerichtung M2 verbunden zu werden. Dazu weist das kartenseitige
Verbinderelement 30 auf seiner Unterseite, der kartenseitigen Steckseite 34, rechnerseitigen
Kontaktelementen 13a-13c entsprechende kartenseitige Kontaktelemente auf (nicht gezeigt).
Dabei sind die kartenseitigen Kontaktelemente etwa rechtwinklig ausgebildet mit einem
ersten Abschnitt, der sich etwa parallel zur ersten Montagerichtung M1 erstreckt,
und einem zweiten Abschnitt, der sich etwa parallel zur zweiten Montagerichtung M2
erstreckt. Der zweite Abschnitt der kartenseitigen Kontaktelemente kann hierbei aus
der kartenseitigen Steckseite 34 herausragen zum (elektrischen und/oder physikalischen)
kontaktieren der PCB-Karte.
[0064] Wie in der Figur 1 gezeigt, ist die zweite Montagerichtung M2 im Wesentlichen senkrecht
zur ersten Montagerichtung M1 ausgerichtet. Das kartenseitige Verbinderelement 30
ist dazu ausgebildet und vorgesehen, mit seiner kartenseitigen Steckseite 34 voran
in Richtung der zweiten Montagerichtung M2 an der (nicht gezeigten) PCB-Karte befestigt,
z.B. verlötet, zu werden. Die kartenseitige Steckseite 34 ist im montierten Zustand
in einer Ebene angeordnet, die etwa senkrecht zu der Ebene angeordnet ist, in der
die rechnerseitige Steckseite 14 angeordnet ist.
[0065] Das kartenseitige Verbinderelement 30 weist ein kartenseitiges Gehäuse 40 mit einer
Mehrzahl von kartenseitigen Kontakthohlräumen 31a-31c auf. Dabei kann das kartenseitige
Gehäuse 40 einstückig ausgebildet sein oder zumindest zwei kartenseitige Gehäuseelemente
aufweisen., welche miteinander verbunden bzw. zusammengesteckt werden können.
[0066] Das kartenseitige Gehäuse 40 weist eine Mehrzahl von kartenseitigen Isolierkörpern
32a-32c auf, welche im montierten Zustand innerhalb der kartenseitigen Kontakthohlräume
31a-31c angeordnet sind. Die kartenseitigen Isolierkörper 32a-32c wiederum weisen
kartenseitige Isolierhohlräume auf, die ausgelegt sind, um im montierten Zustand zugehörige
rechnerseitige Kontaktelemente 13a-13c zumindest bereichsweise aufzunehmen. Sowohl
die kartenseitigen Kontakthohlräume 31a-31c, die kartenseitigen Isolierkörpern 32a-32c,
als auch die kartenseitigen Kontaktelemente sind winklig ausgebildet. Die kartenseitigen
Kontakthohlräume 31a-31c usw. weisen dabei einen ersten Abschnitt auf, welcher etwa
parallel zur ersten Montagerichtung M1 ausgebildet ist, und einen zweiten Abschnitt,
welcher etwa parallel zur zweiten Montagerichtung M2 ausgebildet ist.
[0067] Im gezeigten Ausführungsbeispiel weist das kartenseitige Verbinderelement 30 einen
kartenseitigen Single-Pair-Isolierkörper 32a, eine Mehrzahl (hier genau 48) kartenseitige
Differential-Pair-Isolierkörper 32b und einen kartenseitigen Power-Isolierkörper 32c
auf. Die kartenseitigen Kontaktelemente (nicht in Figur 1 gezeigt) sind im montierten
Zustand zumindest bereichsweise innerhalb von kartenseitigen Isolierhohlräumen der
jeweils zugehörigen kartenseitigen Isolierkörper 32a-32c angeordnet. So sind Single-End-Kontaktelemente
im Single-End-Kontakthohlraum 31a und innerhalb von Isolierhohlräumen des Single-End-Isolierkörpers
32a angeordnet. Differential-Pair-Kontaktelemente sind jeweils in zugehörigen Differential-Pair-Kontakthohlräumen
31b und innerhalb von zugehörigen Isolierhohlräumen der Differential-Pair-Isolierkörper
32b angeordnet. Power-Kontaktelemente sind in dem Power-Kontakthohlraum 31c und innerhalb
von zugehörigen Isolierhohlräumen des Power-Isolierkörpers 32c angeordnet.
[0068] Im montierten Zustand, in dem das rechnerseitige Verbinderelement 10 mit dem kartenseitigen
Verbinderelement 30 verbunden und/oder zusammengesteckt ist, kontaktieren sich die
rechnerseitigen Kontaktelemente 13a-13c und die kartenseitigen Kontaktelemente in
den kartenseitigen Kontakthohlräumen 31a-31c und in den Isolierhohlräumen der kartenseitigen
Isolierkörper 32a-32c.
[0069] Das rechnerseitige Gehäuse 20 kann eine Mehrzahl von Stabilisierungselementen aufweisen,
während das kartenseitige Gehäuse 40 eine entsprechende Anzahl von komplementären
Stabilisierungselementen aufweisen kann. Beim Zusammenstecken des rechnerseitigen
Verbinderelements 10 und des kartenseitigen Verbinderelements 30 greifen die Stabilisierungselemente
ineinander ein und stabilisieren die Steckverbindung im montierten Zustand. Zusätzlich
können die Stabilisierungselemente auch als Steckhilfe dienen.
[0070] Das kartenseitige Gehäuse 40 weist zudem zumindest ein Führungselement 52, z.B. einen
Vorsprung, auf, welcher beim Zusammenstecken des rechnerseitigen Verbinderelements
10 und des kartenseitigen Verbinderelements 30 in ein komplementäres Führungselement
54 des rechnerseitigen Gehäuses 10 eingreift. Dabei kann eines der Führungselemente
52 länglich ausgebildet sein, etwa parallel zur ersten Montagerichtung M1 ausgerichtet
sein und/oder sich in Richtung zum zugeordneten Verbinderelement 10 bzw. 30 hin verjüngend
ausgebildet sein. Dies erleichtert das Ausrichten des rechnerseitigen und kartenseitigen
Verbinderelements 10 und 30 beim Zusammenstecken und somit die Montage des Verbindersystems
100.
[0071] Das rechnerseitige Gehäuse 20 und das kartenseitige Gehäuse 40 sind jeweils aus Zinkdruckguss
ausgebildet und gefertigt, in welchem die Kontakthohlräume 12a-12c bzw. 32a-32c vorgesehen
sind. Dadurch kann bewirkt werden, dass die rechnerseitigen Kontaktelemente 13a-13c
und die kartenseitigen Kontaktelemente nicht nur mechanisch geschützt sind, sondern
auch elektrisch geschirmt sind, um elektromagnetische Störeinflüsse zu reduzieren
und/oder zu vermeiden. Die Signalqualität kann dadurch signifikant erhöht werden.
[0072] Ferner kann das kartenseitige Gehäuse 40 ein Federelement aufweisen, welches das
kartenseitige Gehäuse 40 elektrisch kontaktiert und welches ausgelegt ist, um im montierten
Zustand auch das rechnerseitige Gehäuse 20 elektrisch zu kontaktieren. Somit besteht
ein elektrischer Kurzschluss zwischen den beiden Gehäusen 20 und 40, was die Schirmung
der Kontaktelemente und damit die Signalqualität weiter verbessert.
[0073] Das rechnerseitige Verbinderelement 10 und das kartenseitige Verbinderelement 30
können z.B. eine Länge (etwa senkrecht zu den beiden Montagerichtungen M1 und M2)
von etwa 85 mm, eine Tiefe (etwa parallel zur ersten Montagerichtung M1) von etwa
15 mm und eine Höhe (etwa parallel zur zweiten Montagerichtung M2) von etwa 12 mm
aufweisen. Diese Abmessungen sind lediglich beispielhaft für den Automotive-Bereich
und können je nach Anwendung auch andere für den Automotive Bereich geeignete Dimensionen
einnehmen.
[0074] Die
Figur 2A zeigt in einer ersten perspektivischen Ansicht (schräge Vorderansicht) eine schematische
Skizze des rechnerseitigen Gehäuses 20 des in Figur 1 gezeigten Verbindersystems 100,
während die
Figur 2B das rechnerseitige Gehäuse 20 in einer zweiten perspektivischen Ansicht (schräge
Rückansicht) zeigt. In den Figuren 2A und 2B sind nochmals die Kontakthohlräume 11a-11c
gezeigt, welche das rechnerseitige Gehäuse 20 vollständig durchdringen und einen etwa
rechteckigen Querschnitt aufweisen.
[0075] Wie in den Figuren 2A und 2B gezeigt, weist insbesondere jeder einzelne der Kontakthohlräume
11b einen etwa rechteckigen Querschnitt auf zum drehfesten Aufnehmen der Differential-Pair-Isolierkörper
12b. Beim Zusammenstecken des rechnerseitigen Verbinderelements 10 und des kartenseitigen
Verbinderelements 30, d.h. im montierten Zustand, werden von den rechnerseitigen Kontakthohlräume
11a-11c und den kartenseitigen Kontakthohlräume 31a-31c zusammen durchgängige Kanäle
und/oder Hohlräume für die Kontaktelemente ausgebildet.
[0076] Im montierten Zustand können die beiden Gehäuse 20 und 40 aneinander gekoppelt und/oder
elektrisch kontaktiert sein, was die Schirmung verbessert.
[0077] Eine erste Schrauböffnung 22 ist benachbart zum rechnerseitigen Single-End Kontakthohlraum
11a am rechnerseitigen Gehäuse 20 ausgebildet. Eine zweite Schrauböffnung 22 ist benachbart
zum rechnerseitigen Power Kontakthohlraum 11c am rechnerseitigen Gehäuse 20 ausgebildet.
[0078] Jede Schrauböffnung 22 ist als (z.B. flächige) Vergrößerung der rechnerseitigen Steckseite
14 ausgebildet und kann schlaufenartig vom rechnerseitigen Gehäuse 20 abstehen. Im
gezeigten Ausführungsbeispiel stehen die etwa kreisförmigen Umrandungen der Schrauböffnungen
22 in etwa in der zweiten Montagerichtung M2 vom rechnerseitigen Gehäuse 20 ab.
[0079] Auch das in Figur 1 gezeigte kartenseitige Gehäuse 40 kann Schrauböffnungen aufweisen
(nicht in den Figuren gezeigt), welche als Zinkdruckguss-Elemente ausgebildet sein
können und zum Verstärken der Verbindung des kartenseitigen Verbinderelements 30 mit
der PCB-Karte dienen. Schrauböffnungen am kartenseitigen Gehäuse 40 können z.B. als
Vergrößerung der kartenseitigen Steckseite 34 ausgebildet sein (vgl. Fig. 1).
[0080] Die
Figur 3 zeigt eine schematische Skizze des rechnerseitigen Verbinderelements 10 aus Figur
1. Im Vergleich zur Figur 1 wurde in der Figur 3 z.B. das rechnerseitige Gehäuse 20
ausgeblendet, so dass die rechnerseitigen Isolierkörper 12a-12c und die rechnerseitigen
Kontaktelemente 13a-13c besser gezeigt sind. Insbesondere ist in Figur 3 gezeigt,
dass die hohlförmigen Isolierkörper 12a-12c die Kontaktelemente 13a-13c zumindest
bereichsweise umgeben. Mit anderen Worten sind die Kontaktelemente 13a-13c zumindest
bereichsweise innerhalb von Hohlräumen der
[0081] Isolierkörper 12a-12c angeordnet.
Bezugszeichenliste
[0082]
- 10
- rechnerseitiges Verbinderelement
- 11a
- rechnerseitiger Single-End Kontakthohlraum
- 11b
- rechnerseitiger Differential-Pair Kontakthohlraum
- 11c
- rechnerseitiger Power Kontakthohlraum
- 12a
- rechnerseitiger Single-End Isolierkörper
- 12b
- rechnerseitiger Differential-Pair Isolierkörper
- 12c
- rechnerseitiger Power Isolierkörper
- 13a
- rechnerseitiges Single-End Kontaktelement
- 13b
- rechnerseitiges Differential-Pair Kontaktelement
- 13c
- rechnerseitiges Power Kontaktelement
- 14
- rechnerseitige Steckseite
- 20
- rechnerseitiges Gehäuse / Zinkdruckguss-Gehäuse
- 22
- Schrauböffnung
- 30
- kartenseitiges Verbinderelement
- 31a
- kartenseitiger Single-End Kontakthohlraum
- 31b
- kartenseitiger Differential-Pair Kontakthohlraum
- 31c
- kartenseitiger Power Kontakthohlraum
- 32a
- kartenseitiger Single-End Isolierkörper
- 32b
- kartenseitiger Differential-Pair Isolierkörper
- 32c
- kartenseitiger Power Isolierkörper
- 33a
- kartenseitiges Single-End Kontaktelement
- 33b
- kartenseitiges Differential-Pair Kontaktelement
- 33c
- kartenseitiges Power Kontaktelement
- 34
- kartenseitige Steckseite
- 40
- kartenseitiges Gehäuse / Zinkdruckguss-Gehäuse
- 52
- Führungselement
- 54
- komplementäres Führungselement
- 100
- Verbindersystem
- M1
- erste Montagerichtung
- M2
- zweite Montagerichtung
1. Verbindersystem (100) zum Verbinden einer PCB-Karte mit einem Zentralrechner eines
Kraftfahrzeugs, aufweisend ein rechnerseitiges Verbinderelement (10) und ein kartenseitiges
Verbinderelement (30), wobei
das rechnerseitige Verbinderelement (10) aufweist:
- ein rechnerseitiges Zinkdruckguss-Gehäuse (20) mit zumindest einem rechnerseitigen
Kontakthohlraum (11a-11c);
- zumindest einen rechnerseitigen Isolierkörper (12a-12c), welcher im montierten Zustand
innerhalb des zumindest einen rechnerseitigen Kontakthohlrraums (11a-11c) angeordnet
ist;
- eine Mehrzahl von rechnerseitigen Kontaktelementen (13a-13c), welche im montierten
Zustand zumindest bereichsweise innerhalb von rechnerseitigen Isolierhohlräumen in
dem zumindest einen rechnerseitigen Isolierkörper (12a-12c) angeordnet sind; und wobei
das kartenseitige Verbinderelement (30) aufweist:
- ein kartenseitiges Zinkdruckguss-Gehäuse (40) mit zumindest einem kartenseitigen
Kontakthohlraum (31a-31c);
- zumindest einen kartenseitigen Isolierkörper (32a-32c), welcher im montierten Zustand
innerhalb des zumindest einen kartenseitigen Kontakthohlraums (31a-31c) angeordnet
ist und eine Mehrzahl kartenseitige Isolierhohlräume aufweist, die ausgelegt sind,
um im montierten Zustand die rechnerseitigen Kontaktelemente (13a-13c) zumindest bereichsweise
aufzunehmen;
- eine Mehrzahl von kartenseitigen Kontaktelementen, welche im montierten Zustand
zumindest bereichsweise innerhalb der kartenseitigen Isolierhohlräume angeordnet sind
und die rechnerseitigen Kontaktelemente (13a-13c) elektrisch kontaktieren.
2. Verbindersystem (100) nach Anspruch 1, wobei zumindest ein Gehäuse vom rechnerseitigen
Zinkdruckguss-Gehäuse (20) und vom kartenseitigen Zinkdruckguss-Gehäuse (40) zumindest
eine Schrauböffnung (22) aufweist zum Festschrauben des jeweiligen Zinkdruckguss-Gehäuses
(20; 40) an der PCB-Karte und/oder an dem Zentralrechner, wobei die Schrauböffnung
(22) als eine Zinkdruckguss-Schrauböffnung ausgebildet ist.
3. Verbindersystem (100) nach Anspruch 2 wobei die zumindest eine Schrauböffnung (22)
parallel zur einer Einsteckrichtung des jeweiligen Zinkdruckguss-Gehäuses (20; 40)
in die PCB-Karte und/oder den Zentralrechner ausgerichtet ist.
4. Verbindersystem (100) nach Anspruch 2 oder 3, wobei das Zinkdruckguss-Gehäuse (20;
40) mit der Schrauböffnung (22) zumindest zwei Schrauböffnungen (22) aufweist.
5. Verbindersystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das rechnerseitige
Verbinderelement (10) ausgelegt ist, um entlang einer ersten Montagerichtung (M1)
mit dem Zentralrechner verbunden zu werden, wobei das kartenseitige Verbinderelement
(30) ausgelegt ist, um entlang einer zweiten Montagerichtung (M2) mit der PCB-Karte
verbunden zu werden und wobei das rechnerseitige Verbinderelement (10) und das kartenseitige
Verbinderelement (30) entlang der ersten Montagerichtung (M1) zusammensteckbar sind.
6. Verbindersystem (100) nach Anspruch 5, wobei die kartenseitigen Kontaktelemente eine
im Wesentlichen rechtwinklige Kante (K) aufweisen und im montierten Zustand derart
angeordnet sind, so dass ein verbinderseitiger Abschnitt jedes kartenseitigen Kontaktelements
im Wesentlichen parallel zur ersten Montagerichtung (M1) ausgebildet ist und ein kartenseitiger
Abschnitt jedes kartenseitigen Kontaktelements im Wesentlichen parallel zur zweiten
Montagerichtung (M2) ausgebildet ist, wobei die erste Montagerichtung (M1) im Wesentlichen
senkrecht zur zweiten Montagerichtung (M2) angeordnet ist.
7. Verbindersystem (100) nach Anspruch 6, wobei die im Wesentlichen rechtwinkligen Kanten
(K) zumindest eines Teils der kartenseitigen Kontaktelemente auf einer Geraden in
einer von der ersten und zweiten Montagerichtung (M1, M2) aufgespannten Ebene liegen,
wobei die Gerade sowohl zur ersten Montagerichtung (M1) als auch zur zweiten Montagerichtung
(M2) einen Winkel von etwa 45° aufweist.
8. Verbindersystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das rechnerseitige
Gehäuse (20) zumindest ein Eingriffelement aufweist, welches im montierten Zustand
in zumindest ein komplementäres Eingriffelement des kartenseitigen Gehäuses (40) eingreift.
9. Verbindersystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die kartenseitigen
Kontaktelemente jeweils wellenförmige Endabschnitte aufweisen, um bei einem Überlapp
mit einem zugehörigen rechnerseitigen Kontaktelement (13a-13c) das zugehörige rechnerseitige
Kontaktelement (13a-13c) an zumindest zwei unterschiedlichen Stellen elektrisch zu
kontaktieren.
10. Verbindersystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das rechnerseitige Gehäuse (20) zumindest ein Stabilisierungselement und das
kartenseitige Gehäuse (40) zumindest ein komplementäres Stabilisierungselement aufweist,
und/oder
wobei das kartenseitige Gehäuse (40) zumindest ein Führungselement (52) und das rechnerseitige
Gehäuse (20) zumindest ein komplementäres Führungselement (54) aufweist.
11. Verbindersystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das kartenseitige
Gehäuse (40) Lötstellen aufweist, um auf die PCB-Karte gelötet zu werden.
12. Verbindersystem (100) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
das rechnerseitige Gehäuse (20) einen rechnerseitigen Power-Kontakthohlraum (11c),
einen rechnerseitigen Single-End-Kontakthohlraum (11a) und eine Mehrzahl von rechnerseitigen
Differential-Pair-Kontakthohlräumen (11b) umfasst;
der zumindest eine rechnerseitige Isolierkörper (12a-12c) einen rechnerseitigen Power-Isolierkörper
(12c), welcher im montierten Zustand in dem rechnerseitigen Power-Kontakthohlraum
(11c) angeordnet ist, einen rechnerseitigen Single-End-Isolierkörper (12a), welcher
im montierten Zustand in dem rechnerseitigen Single-End-Kontakthohlraum (11a) angeordnet
ist, und eine Mehrzahl von rechnerseitigen Differential-Pair-Isolierkörpern (12b)
umfasst, welche im montierten Zustand jeweils in einem zugehörigen rechnerseitigen
Differential-Pair-Kontakthohlraum der Mehrzahl von rechnerseitigen Differential-Pair-Kontakthohlräumen
(11b) angeordnet ist;
die Mehrzahl von rechnerseitigen Kontaktelementen (13a-13c) eine Mehrzahl von rechnerseitigen
Power-Kontaktelementen (13c), welche im montierten Zustand zumindest bereichsweise
in Isolierhohlräumen des rechnerseitigen Power-Isolierkörpers (12c) angeordnet sind,
eine Mehrzahl von rechnerseitigen Single-End-Kontaktelementen (13a), welche im montierten
Zustand zumindest bereichsweise in Isolierhohlräumen des rechnerseitigen Single-End-Isolierkörpers
(12a) angeordnet sind, und eine Mehrzahl von rechnerseitigen Differential-Pair-Kontaktelementen
(13b), welche im montierten Zustand jeweils zumindest bereichsweise in einem Isolierhohlraum
eines zugehörigen rechnerseitigen Differential-Pair-Isolierkörpers der Mehrzahl von
rechnerseitigen Differential-Pair-Isolierkörpern (12b) angeordnet sind, umfasst; und
wobei
das kartenseitige Gehäuse (40) einen kartenseitigen Power-Kontakthohlraum (31c), einen
kartenseitigen Single-End-Kontakthohlraum (31a) und eine Mehrzahl von kartenseitigen
Differential-Pair-Kontakthohlräumen (31b) umfasst;
der zumindest eine kartenseitige Isolierkörper (32a-32b) einen kartenseitigen Power-Isolierkörper
(32c), welcher im montierten Zustand in dem kartenseitigen Power-Kontakthohlraum (31c)
angeordnet ist, einen kartenseitiges Single-End-Isolierkörper (32a), welcher im montierten
Zustand in dem kartenseitigen Single-End-Kontakthohlraum (31a) angeordnet ist, und
eine Mehrzahl von kartenseitigen Differential-Pair-Isolierkörpern (32b), welche im
montierten Zustand jeweils in einem zugehörigen kartenseitigen Differential-Pair-Kontakthohlraum
der Mehrzahl von kartenseitigen Differential-Pair-Kontakthohlräumen (31b) angeordnet
ist, umfasst;
die Mehrzahl von kartenseitigen Kontaktelementen eine Mehrzahl von kartenseitigen
Power-Kontaktelementen, welche im montierten Zustand zumindest bereichsweise in Isolierhohlräumen
des kartenseitigen Power-Isolierkörpers (32c) angeordnet sind, eine Mehrzahl von kartenseitigen
Single-End-Kontaktelementen, welche im montierten Zustand zumindest bereichsweise
in Isolierhohlräumen des kartenseitigen Single-End-Isolierkörpers (32a) angeordnet
sind, und eine Mehrzahl von kartenseitigen Differential-Pair-Kontaktelementen, welche
im montierten Zustand jeweils zumindest bereichsweise in einem Isolierhohlraum eines
zugehörigen kartenseitigen Differential-Pair-Isolierkörpers der Mehrzahl von kartenseitigen
Differential-Pair-Isolierkörpern (32b) angeordnet sind, umfasst.
13. Rechnerseitiges Verbinderelement (10) für ein Verbindersystem (100) zum Verbinden
einer PCB-Karte mit einem Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs, aufweisend:
- ein rechnerseitiges Zinkdruckguss-Gehäuse (20) mit zumindest einem rechnerseitigen
Kontakthohlraum (11a-11c);
- zumindest einem rechnerseitigen Isolierkörper (12a-12c), der im montierten Zustand
innerhalb des zumindest einen rechnerseitigen Kontakthohlraums (11a-11c) angeordnet
ist; und
- eine Mehrzahl von rechnerseitigen Kontaktelementen (13a-13c), welche im montierten
Zustand zumindest bereichsweise innerhalb von Isolierhohlräumen des zumindest einen
rechnerseitigen Isolierkörpers (12a-12c) angeordnet sind.
14. Kartenseitiges Verbinderelement (30) für ein Verbindersystem (100) zum Verbinden einer
PCB-Karte mit einem Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs, aufweisend:
- ein kartenseitiges Zinkdruckguss-Gehäuse (40) mit zumindest einem kartenseitigen
Kontakthohlraums (31a-31c);
- zumindest ein kartenseitiger Isolierkörper (32a-32c), welcher im montierten Zustand
innerhalb des zumindest einen kartenseitigen Kontakthohlraums (31a-31c) angeordnet
ist und kartenseitige Isolierhohlräume aufweist, die ausgelegt sind, um im montierten
Zustand rechnerseitige Kontaktelemente (13a-13c) eines rechnerseitigen Verbinderelements
(10) zumindest bereichsweise aufzunehmen; und
- eine Mehrzahl von kartenseitigen Kontaktelementen, welche im montierten Zustand
zumindest bereichsweise innerhalb der kartenseitigen Isolierhohlräume angeordnet sind
und ausgelegt sind, die rechnerseitigen Kontaktelemente (13a-13c) elektrisch zu kontaktieren.
15. Verfahren zum Herstellen eines Verbinderelements (10; 30) für ein Verbindersystem
(100) zum Verbinden einer PCB-Karte mit einem Zentralrechner eines Kraftfahrzeugs,
umfassend die Schritte:
- Ausbilden eines Zinkdruckguss-Gehäuses (20; 40) mit zumindest einem Kontakthohlraum
(11a-11c; 31a-31c);
- Bestücken des Kontakthohlraums (11a-11c; 31a-31c) des Zinkdruckguss-Gehäuses (20;
40) mit Kontaktelementen (13a-13c) und zumindest einem Isolierkörper (12a-12c; 32a-32c),
welcher die Kontaktelemente (13a-13c) zumindest bereichsweise umgibt, indem der zumindest
eine Isolierkörper (12a-12c; 32a-32c) in dem zumindest einen Kontakthohlraum (11a-11c;
31a-31c) des Zinkdruckguss-Gehäuses (20; 40) eingerastet und/oder eingepresst werden.