[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungseinheit für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer
zum Erzeugen eines Lichtbündels mit Hell-Dunkel-Grenze, wobei die Beleuchtungseinheit
umfasst:
- zumindest eine Lichtquelle,
- zumindest einen Kollimator,
- je eine Lichtquelle für jeden Kollimator,
- eine Austrittslinse mit einer Außenfläche,
- einen Brennlinienbereich, welcher zwischen dem zumindest einen Kollimator und der
Austrittslinse angeordnet ist,
wobei der zumindest eine Kollimator die von der ihm zugeordneten Lichtquelle in den
Kollimator eingespeisten Lichtstrahlen zu einem Lichtbündel von Lichtstrahlen ausrichtet,
und wobei Lichtstrahlen des aus dem zumindest einen Kollimator austretenden Lichtbündels
in den Brennlinienbereich gelangen, und wobei die aus dem zumindest einen Kollimator
austretenden Lichtstrahlen von der Austrittslinse zumindest in vertikaler Richtung
derart abgelenkt werden, dass die aus der Austrittslinse austretenden Lichtstrahlen
eine Lichtverteilung mit einer Hell-Dunkel-Grenze bilden, wobei sich die Hell-Dunkel-Grenze
als Abbildung der Brennlinie bzw. des Brennlinienbereiches durch die Austrittslinse
ergibt, und wobei der zumindest eine Kollimator, die Austrittslinse und der Brennlinienbereich
einstückig aus einem lichtdurchlässigen Körper gebildet sind, und wobei an zumindest
einer Begrenzungsfläche des zumindest einen Kollimator die sich in dem lichtdurchlässigen
Körper fortpflanzenden Lichtstrahlen totalreflektiert werden, wobei der zumindest
eine Kollimator derart ausgebildet und angeordnet ist, dass aus dem zumindest einen
Kollimator austretende Lichtstrahlen in vertikaler Richtung auf eine in dem Brennlinienbereich
liegende, geradlinig verlaufende Brennlinie gebündelt werden.
[0002] Weiters betrifft die Erfindung eine Beleuchtungsvorrichtung mit zumindest zwei solchen
Beleuchtungseinheiten, wobei vorzugsweise die lichtdurchlässigen Körper der Beleuchtungseinheiten
horizontal nebeneinander und/oder übereinander liegen, und wobei insbesondere die
lichtdurchlässigen Körper der zumindest zwei Beleuchtungseinheiten miteinander verbunden
sind, vorzugsweise einstückig ausgebildet sind.
[0003] Schließlich betrifft die Erfindung noch einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, welcher
zumindest eine solche Beleuchtungseinheit bzw. zumindest eine solche Beleuchtungsvorrichtung
aufweist.
[0004] Eine Beleuchtungseinheit im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann in einem
Kraftfahrzeug-Scheinwerfer z.B. zur Realisierung eines Teiles einer Abblendlichtverteilung,
insbesondere der Vorfeld-Lichtverteilung einer Abblendlichtverteilung oder zur Realisierung
von Nebellicht verwendet werden.
[0005] Aktuelle Designtrends verlangen oftmals Scheinwerfer, welche in vertikaler Richtung
schmale und in horizontaler Richtung ausgedehnte, schlitzförmige Lichtaustrittsöffnungen
aufweisen. Eine eingangs erwähnte Beleuchtungseinheit kann im Bereich der Lichtaustrittsfläche
mit einer geringen Bauhöhe, die bei gewissen Ausführungsformen nur bis zu 10mm oder
bis zu 15mm hoch sein kann, realisiert werden, sodass sich eine schlitzförmige, sich
in horizontaler Richtung erstreckende Lichtaustrittsfläche ergibt.
[0006] Bei den im Stand der Technik offengelegten typischen Beleuchtungseinheiten, wie z.B.
eine davon in der
DE 60 2006 000 180 T2 beschrieben ist, wird das in den lichtleitenden Körper eingespeiste Licht von einem
in dem lichtleitenden Körper ausgebildeten totalreflektieren Reflektor auf die Austrittslinse
umgelenkt.
[0007] Aus der
FR 3 010 772 A1 ist eine Vorrichtung zur Lichtabstrahlung bekannt, welche einen im Wesentlichen zylindrischen
optischen Körper mit einem Lichteintritts- und einem Lichtaustrittsbereich aufweist.
Lichtstrahlen propagieren von dem Lichteintrittsbereich durch den optischen Körper
zu dem Lichtaustrittsbereich, wobei die Lichtstrahlen in einem Mittelbereich, welcher
durch eine Einbuchtung des optischen Körpers gebildet ist, teilweise absorbiert werden.
[0008] Aus der
EP 2 620 695 A2 ist ein Fahrzeugscheinwerfer mit einem Lichtemitter und einer Projektionslinse bekannt.
Ein zentraler Bereich der Projektionslinse ist dazu ausgebildet, Lichtstrahlen parallel
zu einer optischen Achse der Projektionslinse abzustrahlen. Ein Randbereich der Projektionslinse
ist dazu ausgebildet, Lichstrahlen unter einem Winkel zur optischen Achse abzustrahlen.
[0009] Die
DE 10 2006 007 450 A1 zeigt eine Beleuchtungseinrichtung in einem Fahrzeug mit einem Primärreflektor zur
Erzeugung einer Kernlichtverteilung und einem zur Erzeugung einer peripheren Lichtverteilung
mit einer Linse zusammenwirkenden Sekundärreflektor.
[0010] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Beleuchtungseinheit zu schaffen, welche die
Lichtverteilung verbreitert und wobei sich die Hell-Dunkel-Grenze nach Außen nicht
aufbiegt.
[0011] Diese Aufgabe wird mit einer Beleuchtungseinheit mit den kennzeichnenden Merkmalen
von Anspruch 1 gelöst.
[0012] Es hat sich herausgestellt, dass bei erfindungsgemäßer Ausgestaltung des Kollimators
auf einen Reflektor und entsprechend auf eine Umlenkung der aus dem Kollimator austretenden
Lichtstrahlen verzichtet werden kann, wodurch sich die Bauhöhe des lichtleitenden
OpticKörpers und somit jene der Beleuchtungseinheit deutlich verringern lässt.
[0013] Bei der oben genannten
DE 60 2006 000 180 T2 ist vorgesehen, dass die Lichtaustrittsfläche, d.h. die Außenfläche der Austrittslinse,
glatt ausgebildet ist. Dabei hat sich herausgestellt, dass oftmals das damit erzielbare
Lichtbild bzw. die erzielbare Lichtverteilung in horizontaler Richtung nicht ausreichend
breit ist und die Ausleuchtung der Straße störende Inhomogenitäten aufweist.
[0014] Der Optikkörper ist vorzugsweise ein Vollkörper.
[0015] Bei der vorliegenden Beleuchtungseinheit ist vorgesehen, dass die Außenfläche der
Austrittslinse durch eine rillenförmige Struktur in einer glatten Basisfläche gebildet
ist, wobei die die rillenförmige Struktur bildenden Rillen in im Wesentlichen vertikaler
Richtung verlaufen, und wobei jeweils zwei in horizontaler Richtung nebeneinander
liegende Rillen durch eine, insbesondere im Wesentlichen vertikal verlaufende, Erhebung,
die sich über die gesamte Vertikalerstreckung der Rillen erstreckt, getrennt sind,
wobei sich die Rillentiefe, insbesondere linear, von einem bestimmten Ausgangswert
A
0 an einer
[0016] Oberkante der Austrittslinse auf einen Wert von Null an einer Unterkante der Austrittslinse
verändert. Die glatte Basisfläche ist vorzugsweise C0-stetig und weist insbesondere
keine horizontal verlaufenden Kanten auf.
[0017] Wie eingangs beschrieben kann mit einer glatten Außenfläche der Austrittslinse oftmals
nicht die notwendige Breite für das gewünschte Lichtbild, insbesondere nicht für eine
Vorfeld-Lichtverteilung einer Abblendlichtverteilung, erzielt werden. Insbesondere
bei einem Verzicht auf einen umlenkenden Reflektor wie bei der vorliegenden Erfindung
vorgesehen kann dies problematisch sein. Durch die vorgesehene Struktur auf der Außenfläche
der Austrittslinse wird ein horizontales Verwischen der austretenden Lichtstrahlen
erreicht, wodurch sich die gewünschte Breite der Lichtverteilung erzielen lässt. Vorzugsweise
ist vorgesehen, dass die zumindest eine Begrenzungsfläche des zumindest einen Kollimators
derart ausgebildet ist, dass das auf dieser zumindest einen Begrenzungsfläche total-reflektierte
Licht der dem Kollimator zugeordneten Lichtquelle in vertikaler Richtung konvergierend
abgestrahlt wird, sodass es auf die Brennlinie oder in den Brennlinienbereich gebündelt
wird.
[0018] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass ein zentraler Einkoppel-Bereich des zumindest
einen Kollimators in Form einer Linse, insbesondere in Form einer Freiformlinse derart
ausgebildet ist, dass über den zentralen Einkoppel-Bereich in den Kollimator eingekoppeltes
Licht in vertikaler Richtung konvergierend abgestrahlt wird, sodass es auf die Brennlinie
oder in den Brennlinienbereich gebündelt wird.
[0019] Weiters kann mit Vorteil vorgesehen sein, dass alle aus dem Kollimator austretenden
Lichtstrahlen in vertikaler Richtung auf die Brennlinie oder in den Brennlinienbereich
gebündelt werden.
[0020] Es ist vorgesehen, dass der zumindest eine Kollimator, insbesondere zumindest eine
Begrenzungsfläche und/oder ein zentraler Einkoppel-Bereich, des zumindest einen Kollimators,
derart ausgebildet ist bzw. sind, dass in horizontaler Richtung die von dem zumindest
einen Kollimator austretenden Lichtstrahlen parallel zueinander verlaufen.
[0021] Auf diese Weise lässt sich eine verbesserte Homogenität der Lichtstrahlen im Bereich
an der Austrittslinse erzielen.
[0022] Es kann auch vorgesehen sein, dass der zumindest eine Kollimator, insbesondere zumindest
eine Begrenzungsfläche oder ein zentraler Einkoppel-Bereich, derart ausgebildet ist
bzw. sind, dass in horizontaler Richtung die von dem zumindest einen Kollimator austretenden
Lichtstrahlen konvergierend verlaufen, vorzugsweise derart, dass sich die Lichtstrahlen
in etwa im Bereich der Austrittslinse, insbesondere in etwa im Bereich der Außenfläche
der Austrittslinse, überkreuzen.
[0023] Auf diese Weise lässt sich bei gegenbener Breite des lichtleitenden (Optik-)Körpers
die Breite der Lichtverteilung vergrößern.
[0024] Der Linsenbereich ist im allgemeinen eine Freiformlinse, mit zumeist positiver Brechkraft,
die aber nicht rotationssymmetrisch ist. Die sogenannten Ost-/West-/Nord-/Süd-Kurven
der Außenfläche des Kollimators sind vorzugsweise ebenfalls Freiformkurven. Für ein
Fokussieren (konvergierende Strahlenbündel) stellen diese Kurven, vereinfacht dargestellt,
eine Aneinanderreihung in etwa ,elliptischer' Kurvenabschnitte dar, für ein Parallelrichten
ergeben sich, vereinfacht dargestellt, in etwa ,parabelartige' Kurvenzüge. Hat man
diese Kurven, beispielsweise die oben angesprochenen Ost-/West-/Nord-/Süd-Kurven (oder
andere Kurven, bzw. eine andere Anzahl an Kurven) bestimmt, werden diese zu einer
vorzugsweise zumindest G1-stetigen Fläche verbunden und zwar beispielsweise dergestalt,
dass bei jedem konstanten Z (Parallelebenen, die normal zur optischen Achse sind)
die beiden zugeordneten Kurvenpunkte auf einer Ellipse liegen. Durch eine ensprechende
Wahl der Tangentenrichtungen an diesen Anschlußpunkten entsteht eine geschlossene
Umrisskurve, die die G1-Stetigkeitsbedingung erfüllt.
[0025] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinheit genau einen Kollimator
mit einer zugeordneten Lichtquelle aufweist. Ein Kraftfahrzeugscheinwerfer besteht
beispielshaft aus acht bis fünfzehn erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheiten.
[0026] Besonders bevorzugt ist es, wenn der zumindest eine Kollimator und die Austrittslinse
derart zueinander angeordnet sind, dass aus dem zumindest einen Kollimator austretendes
Licht direkt, insbesondere ohne vorherige Umlenkung und/oder Reflexion, zu der Austrittslinse
gelangt.
[0027] Vorzugsweise liegt die Lichtquellle mit ihrem zugeordneten Kollimator an einem Ende
des lichtdurchlässigen Optikkörpers, an dem anderen, gegenüberliegenden Ende liegt
die Austrittslinse, dazwischen lediglich der Brennlinienbereich mit der Brennlinie;
auf einen umlenkenden Reflektor wird verzichtet, sodass der Optikkörper deutlich niedriger
gebaut werden kann.
[0028] Beispielsweise ist vorgesehen, dass eine Lichtaustrittsfläche des zumindest einen
Kollimators im Wesentlichen normal auf eine optische Achse der Austrittslinse steht.
[0029] Jeder Kollimator weist eine Lichtaustrittsfläche auf, welche eben ausgebildet, mit
dieser geht der Kollimator einstücktig in den Optikkörper aus vorzugsweise identem
Material über, sodass diese Lichtaustrittsfläche keine optische Wirkung aufweist.
[0030] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Lichtquelle
- tiefer liegt als der Brennlinienbereich bzw. die Brennlinie, oder
- höher liegt als der Brennlinienbereich bzw. die Brennlinie, oder
- auf gleicher Höhe wie der Brennlinienbereich bzw. die Brennlinie.
[0031] Es kann vorgesehen sein, dass an der Unterseite des Optikkörpers zwei aufeinander
zu laufende Optikkörper-Außenflächen eine Körperkante bilden, welche im Bereich der
Brennlinie bzw. im Brennlinienbereich liegt oder den Brennlinienbereich bildet. Durch
Wahl des vertikalen Normalabstands der Körperkante von der optischen Achse bzw. der
Brennlinie kann die Größe der Absenkung der abgeblendeten Lichtverteilung festgelegt
werden.
[0032] Dabei kann es zweckmässig sein, dass die dem zumindest einen Kollimator zugewandte
Optikkörper-Außenfläche an ihrer Außenseite zumindest bereichsweise, vorzugsweise
in ihrem gesamten Bereich, für sich in dem Optikkörper fortpflanzendes, auf diese
Optikkörper-Außenfläche auftreffendes Licht, Licht absorbierend ausgebildet ist.
[0033] Beispielsweise kann die entsprechende Optikkörper-Außenfläche abgedeckt sein, etwa
mit einem schwarzen Abdeckelement, z.B. einer Blende, oder einer entsprechenden Beschichtung
etc. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Licht unkontrolliert aus dem Optikkörper
austreten kann oder wieder in den Optikkörper zurückreflektiert wird und sich dort
dann unkontrolliert ausbreitet.
[0034] Wie weiter oben beschrieben, ist bei der vorliegenden Beleuchtungseinheit vorzugsweise
vorgesehen, dass die Außenfläche der Austrittslinse durch eine rillenförmige Struktur
in einer glatten Basisfläche gebildet ist. Vorzugsweise kann dabei in diesem Zusammenhang
vorgesehen sein, dass die sich bei einem Schneiden der glatten Basisfläche mit ersten,
nicht-vertikalen Schnittebenen ergebenden ersten Basis-Schnittkurven geradlinig verlaufen,
und wobei die sich bei einem Schneiden der Außenfläche mit diesen ersten Schnittebenen
ergebenden ersten Außenflächen-Schnittkurven einen sinusförmigen Verlauf aufweisen.
[0035] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die ersten Außenflächen-Schnittkurven in
den ersten Schnittebenen, in Bezug auf die Basis-Schnittkurve der jeweiligen ersten
Schnittebene, proportional zu sin
N(k
∗x) verlaufen, mit N = 1, 2, 3, ...., wobei x die Koordinate entlang der jeweiligen
Basis-Schnittkurve und k eine Konstante bezeichnet.
[0036] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Nulldurchgänge der sinusförmigen ersten Außenflächen-Schnittkurven
auf den ersten Basis-Schnittkurven liegen.
[0037] Es gilt somit, dass der Verlauf proportional zu sin
N(k
∗x) + c mit c = 0 ist.
[0038] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Wert für die Konstante k für alle ersten
Außenflächen-Schnittkurven identisch ist.
[0039] Weiters kann es zweckmäßig sein, wenn die sich bei einem Schneiden der glatten Basisfläche
mit zweiten, vertikalen Schnittebenen, welche parallel zu einer optischen Achse der
Austrittslinse verlaufen, ergebenden zweiten Basis-Schnittkurven gekrümmt, insbesondere
nach Außen gekrümmt, ausgebildet sind, wobei vorzugsweise die zweiten Basis-Schnittkurven
stetig sind.
[0040] In diesem Zusammenhang zweckmäßig kann es sein, wenn die sich bei einem Schneiden
der Außenfläche mit definierten zweiten Schnittebenen ergebenden zweiten Außenflächen-Schnittkurven
Punkte der Außenfläche mit maximalem Abstand zu der Basisfläche miteinander verbinden.
[0041] Insbesondere ist es dabei günstig, wenn bei einem Fortschreiten entlang der zweiten
Basis-Schnittkurve in den definierten Schnittebenen der Normalabstand zu der zweiten
Außenflächen-Schnittkurve eine Funktion A(s) eines Parameters s, welcher die Position
auf der zweiten Basis-Schnittkurve angibt, ist.
[0042] Die zweiten Schnittebenen sind vertikale Ebenen parallel zu der optischen Achse des
lichtdurchlässigen Körpers, d.h. der Austrittslinse des optischen Körpers.
[0043] Unter der optischen Achse ist die optische Achse des optischen Körpers, insbesondere
die Mittenlinie des Optikkörpers definiert in Bezug auf den Apex der Austrittslinse,
zu verstehen.
[0044] In einem betrachteten Punkt auf der Basisfläche ergeben sich die ersten Schnittebene
wie folgt: die erste Schnittebene in dem betrachteten Punkt ist eine Ebene, die normal
steht auf die Tangentialebene an die Basisfläche, wobei diese Ebene, d.h. die erste
Schnittebene, weiters noch normal auf die zweite Schnittebene, in welcher der Punkt
liegt, steht. Bei der zweiten Schnittebene handelt es sich, wie oben schon ausgeführt,
um eine vertikale Schnittebene durch die glatte Basisfläche, welche parallel zu der
optischen Achse (oder durch diese optische Achse) verläuft, und in welcher der betrachtete
Punkt liegt.
[0045] Bei einer Basisfläche, welche lediglich in vertikaler Richtung gekrümmt ist, in horizontaler
Richtung normal auf die optische Achse aber geradlinig verläuft, ändert sich zwischen
benachbarten ersten Schnittebenen zwar der Winkel in Bezug auf die optische Achse,
in horizontaler Richtung normal zu der optischen Achse verlaufen hingegen alle Schnittebenen
geradlinig und "parallel" zueinander.
[0046] Dabei ist mit Vorteil vorgesehen, dass sich bei einem Fortschreiten entlang der zweiten
Basis-Schnittkurve der Normalabstand A(s) kontinuierlich vergrößert, wobei vorzugsweise
der Normalabstand an einem unteren Rand der Basisfläche geringer ist als an einem
oberen Rand der Basisfläche, wobei sich der Normalabstand A(s) beispielsweise nach
dem Zusammenhang A(s) = A
0 ∗ (K - s), mit s[0, 1], wobei s = 0 die Position am oberen Rand und s = 1 die Position
am unteren Rand bezeichnet, und K = 1 oder K > 1, ergibt.
[0047] Für K = 1 ist somit A
0 der Normalabstand an einem oberen oder unteren, vorzugsweise dem oberen Rand (s =
0) der Basisfläche (BF), am unteren Rand (s = 1) gilt dementsprechend A(1) = 0.
[0048] Für einen Wert K > 1 gilt, dass am oberen Rand (s = 0) der Normalabstand A(0) = K
∗A
0 ist, und am unteren Rand ist der Normalabstand A(1) = A
0 ∗ (K - 1) > 0.
[0049] Im Fall mit K > 1 hat sich teilweise eine bessere optische Effizienz gezeigt als
im Fall K = 1.
[0050] Somit gibt es bei dieser Ausgestaltung vertikale zweite Schnittebenen, in welchen
jeweils die übereinander liegenden "Nulldurchgänge", also jene Bereiche, wo die Außenfläche
und die Basisfläche zusammenfallen, miteinander durch entsprechende zweite Außenflächen-Schnittkurven,
die in diesem Fall mit den zweiten Basis-Schnittkurven zusammenfallen, verbunden sind.
[0051] Genauso gibt es zweite Schnittebenen, in welchen die zweiten Außenflächen-Schnittkurven
die negativen Normalabstände/Amplituden miteinander verbinden. Für eine eindeutige
Beschreibung ist es aber ausreichend, die zweiten Außenflächen-Schnittkurven für die
"positiven" Normalabstände/Amplituden anzugeben, die anderen Zusammenhänge ergeben
sich durch den Sinus-Verlauf in den ersten Schnittebenen.
[0052] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die Außenfläche der Austrittslinse in vertikaler
Richtung nach Außen gekrümmt ist, und in horizontaler Richtung vorzugsweise geradlinig
verläuft, und beispielsweise durch eine Zylinderfläche mit geradem Querschnitt entlang
einer nach außen konvexen Kurve gebildet ist. Ein Beispiel für eine solche nach Außen
konvexe Kurve ist eine asphärische Linsenkontur genannt.
[0053] Beispielsweise handelt es sich um eine Freiformlinse, die in vertikaler Richtung
nach Außen gekrümmt und in horizontaler Richtung nicht gekrümmt ist.
[0054] Die zumindest eine Lichtquelle umfasst vorzugsweise eine oder mehrere halbleiterbasierte
lichtemittiernde Elemente, z.B. eine Leuchtdiode oder eine Mehrzahl von Leuchtdioden,
und/oder z.B. zumindest eine Laserlichtquelle umfassend zumindest eine Laserdiode
mit zumindest einer Konversionsschicht, umfasst.
[0055] Generell wird bevorzugt eine Lichtquelle, z.B. eine der oben beschriebenen Lichtquellen,
verwendet, welche eine ebene Licht emittierende Fläche aufweist bzw. deren Licht emittierende
Flächen in einer Ebene liegen. Bevorzugt ist dann weiters noch vorgesehen, dass die
Normale auf diese ebene Licht emittierende Fläche bzw. diese Ebene (der Licht emittierenden
Flächen) normal auf die Lichtaustrittsfläche des der Lichtquelle zugeordneten Kollimators
steht und/oder parallel zu der optischen Achse der Austrittslinse verläuft. Denkbar
sind auch Verkippungswinkel zwischen der Normalenrichtung und der optischen Achse,
insbesondere Verkippungswinkel von max. 10°. Dies kann z.B. bei der Kombination von
mehreren Beleuchtungseinheiten nebeneinander von Vorteil sein, wo die Austrittslinse
zur Ausbreitungsrichtung geneigt ist (Fahrzeugstrak), sodass die LEDs noch auf einer
gemeinsamen Platte montiert werden können.
[0056] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zusammenfassend eine sinusförmige Rillenoptik
vorgesehen, wobei die Sinus-Funktion normal zu der Linsenoberfläche, d.h. der glatten
Basisfläche der Austrittslinse steht. Die Periode bleibt vorzugsweise unverändert,
während vorzugsweise sich die Rillentiefe (Amplitude), insbesondere linear, z.B. wie
oben beschrieben von einem bestimmten Ausgangswert A
0 oder A
0∗K (mit diesem Wert kann die Breite der Lichtverteilung eingestellt werden) an der
Oberkante der Lichtaustrittsfläche auf einen Wert von Null oder A
0∗(K - 1) an der Unterkante der Linse verändert.
[0057] Damit kann erreicht werden, dass sich die Lichtverteilung wie gewünscht verbreitert,
und überraschender Weise hat sich dabei auch ergeben, dass sich die Hell-Dunkel-Grenze
nach Außen, auch bei einer geradlinig verlaufenden Brennlinie des lichtdurchlässigen
Körpers, nicht aufbiegt.
[0058] Im Folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erörtert. In dieser zeigt
Fig. 1 die wesentlichen Bestandteile einer erfindungsgemäßen Beleuchtungseinheit für
einen Kraftfahrzeugscheinwerfer in einer ersten perspektivischen Ansicht,
Fig. 1a die Beleuchtungseinheit aus Figur 1 in einer anderen perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Beleuchtungseinheit aus Figur 1,
Fig. 2a einen Vertikalschnitt durch die Beleuchtungseinheit aus Figur 1,
Fig. 2b einen Detailausschnitt des Brennlinienbereichs (Position der Körperkante zur
optischen Achse mit offset)
Fig. 3 den Strahlenverlauf in dem Optikkörper der Beleuchtungseinheit in vertikaler
Richtung in einer Ebene, welche die optische Achse enthält,
Fig. 3a einen Strahlenverlauf in dem Optikkörper der Beleuchtungseinheit in horizontaler
Richtung in einer Ebene, welche die optische Achse enthält,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines vorderen Teils einer Beleuchtungseinheit
mit einem lichtdurchlässigen Körper, dessen Austrittslinse keine Rillenstruktur aufweist,
Fig. 4a eine mit einer Beleuchtungseinheit aus Figur 4 erzeugte Lichtverteilung,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines vorderen Teils einer Beleuchtungseinheit
mit einem lichtdurchlässigen Körper, dessen Austrittslinse eine Rillenstruktur aufweist,und
Fig. 5a die mit dieser erzeugte Lichtverteilung,
Fig. 6 zeigt in einem Vertikalschnitt einen vergrößerten Ausschnitt des lichtdurchlässigen
Körpers aus Figur 5 zwischen seiner Brennlinie und der Lichtaustrittsfläche,
Fig. 7 den Verlauf der Lichtaustrittsfläche der Austrittslinse des lichtdurchlässigen
Körpers in einem Schnitt entlang einer beispielhaften ersten Schnittebene SE1 aus
Figur 6,
Fig. 8 nochmals den Vertikalschnitt aus Figur 6 mit exemplarischen Schnittflächen
A-A, B-B, C-C und D-D,
Fig. 9a - Fig. 9d den Verlauf der Lichtaustrittsfläche der Austrittslinse des lichtdurchlässigen
Körpers in den verschiedenen Schnitten A-A, B-B, C-C und D-D gemäß Figur 8 für K =
1, und
Fig. 10a - Fig. 10d den Verlauf der Lichtaustrittsfläche der Austrittslinse des lichtdurchlässigen
Körpers in den verschiedenen Schnitten A-A, B-B, C-C und D-D gemäß Figur 8 für K >
1,
Fig. 11 eine Beleuchtungsvorrichtung umfassend vier erfindungsgemäße Beleuchtungseinheiten,
und
Fig. 12 eine Vorderansicht einer Beleuchtungsvorrichtung mit sechs Beleuchtungseinheiten.
[0059] Im Rahmen dieser Beschreibung sind die Begriffe "oben", "unten", "horizontal", "vertikal"
als Angaben der Ausrichtung zu verstehen, wenn die Einheit in normaler Benutzungsstellung
angeordnet ist, nachdem sie in einer im Fahrzeug montierten Beleuchtungsvorrichtung
eingebaut wurde.
[0060] Die Figuren 1, 1a, 2 und 2a zeigen eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit 100
für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer zum Erzeugen eines Lichtbündels mit Hell-Dunkel-Grenze.
Die Beleuchtungseinheit umfasst eine Lichtquelle 1, einen Kollimator 2, eine Austrittslinse
3 mit einer Außenfläche 3a sowie einen Brennlinienbereich 4, welcher zwischen dem
Kollimator 2 und der Austrittslinse 3 angeordnet ist.
[0061] Kollimator 2, Austrittslinse 3 und Brennlinienbereich 4 sind aus einem lichtdurchlässigen,
einstückigen Körper 101 ("Optikkörper") gebildet, wobei es sich bei dem Optikkörper
101 vorzugsweise - generell, d.h. nicht auf die vorliegende Ausführungsform beschränkt
- um einen Vollkörper handelt, d.h. um einen Körper, der keine Durchgangsöffnungen
oder Öffnungseinschlüsse aufweist.
[0062] Das lichtdurchlässige Material, aus dem der Körper 101 gebildet ist, weist vorzugsweise
einen Brechungsindex größer als jener von Luft auf. Das Material enthält z.B. PMMA
(Polymethylmethacrylat) oder PC (Polycarbonat) und ist insbesondere vorzugsweise daraus
gebildet. Der Körper 101 kann aber auch aus anorganischen Glasmaterial gefertigt sein.
[0063] In dem gezeigten Beispiel weist des Optikkörpers 1 zwei an seiner Unterseite aufeinander
zu laufende Optikkörper-Außenflächen 1a, 1b auf, welche in eine Körperkante 4' zusammenlaufen.
Diese Körperkante 4' liegt im Bereich der Brennlinie FL der Austrittslinse bzw. im
Brennlinienbereich 4. Dabei kann es zweckmässig sein, dass die dem Kollimator 2 zugewandte
Optikkörper-Außenfläche 1a an ihrer Außenseite zumindest bereichsweise, vorzugsweise
in ihrem gesamten Bereich, für sich in dem Optikkörper 1 fortpflanzendes, auf diese
Optikkörper-Außenfläche 1a auftreffendes Licht, Licht absorbierend ausgebildet ist.
[0064] Beispielsweise kann die entsprechende Optikkörper-Außenfläche 1a abgedeckt sein,
etwa mit einem schwarzen Abdeckelement, z.B. einer Blende, oder einer entsprechenden
Beschichtung etc. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass Licht unkontrolliert
aus dem Optikkörper austreten kann oder wieder in den Optikkörper zurückreflektiert
wird und sich dort dann unkontrolliert ausbreitet.
[0065] Die Lichtquelle 1 umfasst eine oder mehrere halbleiterbasierte lichtemittiernde Elemente,
z.B. eine Leuchtdiode oder eine Mehrzahl von Leuchtdioden, und/oder z.B. zumindest
eine Laserlichtquelle umfassend zumindest eine Laserdiode mit zumindest einer Konversionsschicht.
Die Lichtquelle 1 liegt in dem gezeigten Beispiel tiefer als der Brennlinienbereich
4 bzw. die Brennlinie FL.
[0066] Der Kollimator 2 ist derart ausgebildet und angeordnet, dass zumindest Teile oder
alle von der Lichtquelle 1 in den Kollimator 2 eingespeisten Lichtstrahlen S1 aus
dem Kollimator 2 derart austreten (Lichtstrahlen S2), dass sie in vertikaler Richtung
auf die Brennlinie FL oder in den Brennlinienbereich 4 gebündelt werden, wie dies
in Figur 3 dargestellt ist.
[0067] Dazu ist vorzugsweise vorgesehen, dass eine äußere Begrenzungsfläche 2a des Kollimators
2 derart ausgebildet ist, dass das auf dieser Begrenzungsfläche 2a total-reflektierte
Licht in vertikaler Richtung konvergierend abgestrahlt wird, sodass es auf die Brennlinie
FL oder in den Brennlinienbereich 4 gebündelt wird.
[0068] Der Kollimator 2 weist eine Einkoppel-Ausnehmung 2' auf, welche seitliche Einkoppelfläche
2c aufweist, über welche von der Lichtquelle 1 eingekoppeltes Licht S1 auf die Begrenzungsfläche
2a abgestrahlt wird.
[0069] Weiters weist die Einkoppel-Ausnehmung 2' einen zentralen Einkoppel-Bereich 2b auf,
welcher vorzugsweise in Form einer Linse, insbesondere in Form einer Freiformlinse
2b' derart ausgebildet ist, dass über den zentralen Einkoppel-Bereich 2b in den Kollimator
2 eingekoppeltes Licht S1 in vertikaler Richtung konvergierend abgestrahlt wird (Lichtstrahlen
S2), sodass es auf die Brennlinie FL oder in den Brennlinienbereich 4 gebündelt wird.
[0070] Die aus dem Kollimator 2 austretenden Lichtstrahlen S2 werden schließlich von der
Austrittslinse 3 zumindest in vertikaler Richtung V derart abgelenkt werden, dass
die aus der Austrittslinse 3 austretenden Lichtstrahlen S3 eine Lichtverteilung mit
einer Hell-Dunkel-Grenze bilden, wobei sich die Hell-Dunkel-Grenze als Abbildung der
Brennlinie FL bzw. des Brennlinienbereiches 4 durch die Austrittslinse 3 ergibt.
[0071] Wie in Figur 2a zu erkennen ist, liegt in dem dort gezeigten Beispiel die Brennlinie
FL, welche in der optischen Achse Z der Austrittslinse liegt, in vertikaler Richtung
ungefähr auf Höhe der Körperkante 4' oder geringfügig darunter. Figur 2b zeigt in
diesem Zusammenhang eine weitere Ausführungsmöglichkeit, bei welcher die Körperkante
4' oberhalb der Brennlinie FL der Austrittslinse 3 liegt. Über eine solche Höhendifferenz
in der vertikalen Richtung lässt sich das Ausmass der Absenkung der Hell-Dunkel-Grenze
im Lichtbild einstellen.
[0072] Figur 3a zeigt, wie die aus dem aus dem Kollimator 2 "austretenden" Lichtstrahlen
S2 in horizontaler Richtung verlaufen. Gemäß Figur 3a ist der Kollimator 2 derart
ausgebildet, insbesondere seine Begrenzungsfläche 2a und der zentrale Einkoppel-Bereich
2b in Form einer Freiformlinse 2b', dass die aus dem Kollimator "austretenden" Lichtstrahlen
S2 in horizontaler Richtung parallel zueinander, und vorzugsweise auch parallel zur
optischen Achse Z, verlaufen. Auf diese Weise lässt sich eine verbesserte Homogenität
der Lichtstrahlen im Bereich an der Austrittslinse und der Lichtverteilung erzielen.
[0073] Wie in den Figuren 1, 1a und 2, 2a sowie 3, 3a zu erkennen ist, sind der Kollimator
2 und die Austrittslinse 3 derart zueinander angeordnet, dass aus dem Kollimator 2
austretendes Licht S2 direkt, insbesondere ohne vorherige Umlenkung und/oder Reflexion
durch einen Reflektor, zu der Austrittslinse 3 gelangt.
[0074] Konkret liegt die Lichtquelle 1 mit ihrem zugeordneten Kollimator 2 an einem Ende
des lichtdurchlässigen Optikkörpers 101, an dem anderen, gegenüberliegenden Ende liegt
die Austrittslinse 3, dazwischen lediglich der Brennlinienbereich 4 mit der Brennlinie
FL; auf einen umlenkenden Reflektor wird verzichtet, sodass der Optikkörper 101 deutlich
niedriger gebaut werden kann.
[0075] Beispielsweise ist vorgesehen, dass eine Lichtaustrittsfläche 2d des Kollimators
2 im Wesentlichen normal auf eine optische Achse Z der Austrittslinse 3 steht. Der
Kollimator 2 weist eine Lichtaustrittsfläche 2d auf, welche eben ausgebildet, mit
dieser geht der Kollimator 2 einstücktig in den Rest des Optikkörper aus vorzugsweise
identem Material über, sodass diese Lichtaustrittsfläche 2d keine optische Wirkung
aufweist.
[0076] Die Brennlinie FL liegt im Brennlinienbereich 4 des Körpers 101 und fällt vorzugsweise
im Wesentlichen mit der Brennlinie der Austrittslinse 3 zusammen.
[0077] Der Brennlinienbereich 4 ist um eine Kante in dem Körper 101 angeordnet. Durch Abbildung
der Kante 4, bei der es sich um eine gekrümmte Linie, insbesondere mit geringer Krümmung
oder besonders vorzugsweise um eine gerade Linie handelt, wird die HD-Linie gebildet.
[0078] Das möglicherweise unterhalb der Kante 4 über die Fläche 1a austretende Licht wird
abgeschattet/abgeblockt bzw. absorbiert, indem die unterhalb der Kante 4 liegende
Fläche 1a z.B. durch eine Blende oder eine dunkle, z.B. schwarze oder braune Beschichtung
an ihrer Außenseite, etc., abgeschattet wird, um Fehl/Streulicht zu vermeiden
Die Außenfläche 3a der Austrittslinse 3 des Körpers 101 ist in vertikaler Richtung
nach Außen gekrümmt, und zwar vorzugsweise derart, dass in einem mittleren Bereich
die Austrittsfläche in Lichtaustrittsrichtung weiter vorne ist als ihr oberer und
unterer Randbereich. In horizontaler Richtung verläuft die Austrittslinse vorzugsweise
geradlinig, und ist beispielsweise durch eine Zylinderfläche mit geradem Querschnitt
entlang einer nach außen konvexen Kurve gebildet ist, oder durch eine Freiformlinse,
die in vertikaler Richtung nach Außen gekrümmt und in horizontaler Richtung nicht
gekrümmt ist.
[0079] Figur 4 zeigt den vorderen Teil einer Beleuchtungseinheit 101', von welcher ausgehend
eine erfindungsgemäße Beleuchtungseinheit 101 wie bereits in den vorstehenden Figuren
prinzipiell angedeutet abgeleitet werden kann. Die in Figur 4 teilweise gezeigte Beleuchtungseinheit
101' weist eine Austrittslinse 3' mit einer glatten Austrittsfläche 3a' auf.
[0080] Figur 4a zeigt eine Lichtverteilung mit einer Hell-Dunkel-Grenze, z.B. eine Abblendlichtverteilung
oder einen Teil, z.B. das Vorfeld einer Abblendlichtverteilung. Eine solche Lichtverteilung
hat eine gewisse Breite, wie in Figur 4a angedeutet.
[0081] Ausgehend von einer solchen Beleuchtungseinheit 101' ist nun in Figur 5 der vordere
Teil einer bereits an Hand der Figuren 1, 1a, 2, 2a und 3, 3a beschriebenen Beleuchtungseinheit
101 dargestellt.
[0082] Der Unterschied zu der Ausführung nach Figur 4 liegt darin, dass bei der Beleuchtungseinheit
101 aus Figur 5 die Außenfläche 3a der Austrittslinse 3 aus einer glatten Basisfläche
BF (entsprechend der Austrittsfläche 3a' aus Figur 4) besteht, welche mit einer rillenförmigen
Struktur versehen ist, wobei die die rillenförmige Struktur bildenden Rillen 3b in
vertikaler Richtung, also von oben nach unten, verlaufen. Konkret ist die Außenfläche
3a der Austrittslinse 3 durch eine rillenförmige Struktur in einer glatten Basisfläche
BF gebildet, wobei die die rillenförmige Struktur bildenden Rillen 3b in im Wesentlichen
vertikaler Richtung verlaufen, und wobei vorzugsweise jeweils zwei in horizontaler
Richtung nebeneinander liegende Rillen 3b durch eine, insbesondere im Wesentlichen
vertikal verlaufende, Erhebung, die sich vorzugsweise über die gesamte Vertikalerstreckung
der Rillen 3b erstreckt, getrennt sind.
[0083] Wie eingangs beschrieben kann mit einer glatten Außenfläche BF, 3a' der Austrittslinse
oftmals nicht die notwendige Breite für das gewünschte Lichtbild, insbesondere nicht
für eine Vorfeld-Lichtverteilung einer Abblendlichtverteilung, erzielt werden. Durch
eine Struktur auf der Außenfläche der Austrittslinse wird ein horizontales Verwischen
der austretenden Lichtstrahlen erreicht, wodurch sich die gewünschte Breite der Lichtverteilung
erzielen lässt, wie dies schematisch in Figur 5a gezeigt ist. Darüberhinaus wird die
Qualität der Lichtverteilung deutlich verbessert, da der Homogenitätseindruck sich
durch die Struktur auf der Außenfläche der Austrittslinse verbessert.
[0084] Die Figuren 6 - 8, 9a - 9d, 10a - 10d zeigen im Folgenden noch eine bevorzugte Ausgestaltung
dieser erfindungsgemäßen Rillenstruktur.
[0085] Figur 6 und Figur 8 zeigen Vertikalschnitte durch den Körper 101, und zwar jeweils
einen vergrößerten Ausschnitt des lichtdurchlässigen Körpers zwischen seiner Brennlinie
FL und der Lichtaustrittsfläche 3a.
[0086] Figur 6 zeigt dabei einen zweiten vertikalen Schnitt, welcher einen betrachteten
Punkt P auf der Basisfläche BF enthält, die Figur 8 zeigt einen zweiten vertikalen
Schnitt SE2, in welchem vier beispielhaft betrachtete Punkte PA, PB, PC und PD liegen.
[0087] Schneidet man die glatte Basisfläche BF mit ersten, nicht-vertikalen Schnittebenen
SE1 (diese Schnittebenen SE1 sind weiter unten noch genauer erörtert), beispielsweise
im Punkt P (Figur 6) oder entsprechend den Schnitten A-A, B-B, C-C, D-D (Figur 8),
so ergeben sich erste Basis-Schnittkurven BSK1, die geradlinig verlaufen, wobei die
sich bei einem Schneiden der Außenfläche 3a mit diesen ersten Schnittebenen SE1 ergebenden
ersten Außenflächen-Schnittkurven SK1 (die dem Verlauf der Linsen-Außenfläche in diesen
Schnittebenen SE1 entsprechen) einen sinusförmigen Verlauf aufweisen.
[0088] Bei der glatten Basisfläche handelt es sich um ein gedankliches Konstrukt, in Bezug
auf welche die dann tatsächlich realisierte Außenfläche beschrieben wird. Bei den
ersten, nicht vertikalen Schnittebenen SE1 handelt es sich um eine Vielzahl an solchen
nicht-vertikalen Schnittebenen, die im Folgenden noch genau definiert werden.
[0089] In dem gezeigten, bevorzugten Beispiel verlaufen die ersten Außenflächen-Schnittkurven
SK1 in den ersten Schnittebenen SE1, in Bezug auf die Basis-Schnittkurve BSK1 der
jeweiligen ersten Schnittebene SE1, proportional zu sin
N(k
∗x), mit N = 1, 2, 3, .... (im gezeigten Beispiel N = 1), wobei x die Koordinate entlang
der jeweiligen Basis-Schnittkurve BSK1 und k eine Konstante bezeichnet.
[0090] Dabei kann vorgesehen sein, dass die Nulldurchgänge der sinusförmigen ersten Außenflächen-Schnittkurven
SK1 auf den ersten Basis-Schnittkurven BSK1 liegen. Es gilt somit, dass der Verlauf
proportional zu sin
N(k
∗x) + c mit c = 0 ist.
[0091] Figur 7 zeigt eine solche beispielhafte erste Schnittebene SE1, in welcher der Punkt
P liegt, welche normal auf die Tangentialebene TE in dem Punkt P steht (Figur 6),
zur allgemeinen Veranschaulichung der Zusammenhänge. In diesem Schnitt ist die Linsen-Außenfläche
in Bezug auf eine erste Basis-Schnittkurve BSK1 dargestellt. Die Basis-Schnittkurve
BSK1 ist eine Gerade mit dem Parameter x entlang dieser Geraden BSK1. Die Linsen-Außenkontur
ist in diesem Schnitt eine erste Außenflächen-Schnittkurve SK1, welche in diesem Beispiel
proportional zu sin(k
∗x) ist. Abhängig von einer Position s (zum Parameter s siehe die weiter untenstehenden
Erörterungen), welche dem Punkt P entspricht, d.h. s = s
P in dem Schnitt gemäß Figur 6 ist die maximale Amplitude bestimmt durch A(s
P), wie in Figur 7 eingezeichnet. Die Bestimmung der Amplitude wird weiter unten ebenfalls
noch näher erörtert.
[0092] Figur 8 zeigt einen Schnitt entlang einer zweiten, vertikalen Schnittebenen SE2 parallel
zur optischen Achse Z, mit den vier beispielhaft betrachteten Punkten PA, PB, PC und
PD.
[0093] In diesen vier Punkten sind erste Schnittebenen SE1 dargestellt, die entsprechenden
Verläufe der sich ergebenden zweiten Außenflächen-Schnittkurven SK2 für die vier ausgewählten
Schnittebenen SE1 (entsprechend den Schnitten A-A, B-B, C-C und D-D) sind in den Figuren
9a - 9d gezeigt. Der besseren Übersichtlichkeit halber ist in den Schnitten jeweils
die doppelte Amplitude, also der Abstand zwischen maximaler und minimaler Auslenkung
dargestellt.
[0094] Erkennbar ist wiederum, in Entsprechung zur Figur 6, der sinus-förmige Verlauf der
zweiten Außenflächen-Schnittkurve SK2, für k gilt dabei k = 2
∗π/T, mit der Periodenlänge T. Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Wert für die Konstante
k für alle ersten Außenflächen-Schnittkurven SE1 identisch ist.
[0095] Generell, unabhängig von der gezeigten Ausführungsform, liegen typische Werte für
die Periodenlänge T [mm] in einem Bereich bis 2,50 mm, bevorzugt bis 2,00 mm. Insbesondere
liegen bevorzugte Werte zwischen 0,10 mm bis 2,00 mm, beispielsweise zwischen 0,25
mm und 0,75 mm.
[0096] Bevorzugte Werte für die maximale Amplitude A
0 [µm], unabhängig von der gezeigten Ausführungsform, liegen in einem Bereich von 25
µm bis 350 µm, ein typischer Wert liegt bei 50 µm.
[0097] Als günstiger Wertebereich für das Größenverhältnis A
0 zu T hat sich beispielsweise 0,075 < (Ao/T) < 0,250 ergeben.
[0098] Obige Angaben gelten für den Fall K = 1 (zum Parameter K siehe die Ausführungen weiter
oben in der Beschreibungseinleitung), für den Fall K > 1 gelten die analogen Überlegungen,
wobei in diesem Fall die in den beiden vorstehenden Absätzen A
0 durch A
0∗K zu ersetzen ist.
[0099] Figur 8 zeigt weiters (ebenso wie Figur 6), dass die sich bei einem Schneiden der
glatten Basisfläche BF mit den zweiten, vertikalen Schnittebenen SE2, welche parallel
zu einer optischen Achse Z der Austrittslinse 3 verlaufen, ergebenden zweiten Basis-Schnittkurven
BSK2 gekrümmt, insbesondere nach Außen gekrümmt, ausgebildet sind, wobei vorzugsweise
die zweiten Basis-Schnittkurven BSK2 stetig sind.
[0100] In diesem Zusammenhang ist dabei vorgesehen, dass die sich bei einem Schneiden der
Außenfläche 3a mit definierten zweiten Schnittebenen SE2 ergebenden zweiten Außenflächen-Schnittkurven
SK2 Punkte der Außenfläche 3a mit maximalem Abstand zu der Basisfläche BF miteinander
verbinden. Die zweiten Ebenen SE sind somit vorzugsweise vertikale Schnittebenen parallel
zu der optischen Achse Z, für welche gilt, dass der Betrag von sin
N(k
∗x) = 1 ist. Diese zweiten Ebenen sind für die Definition der Linsen-Außenfläche ausreichend,
die Bereiche zwischen diesen vertikalen Ebenen werden durch die oben beschriebene
Sinus-Funktion definiert.
[0101] Bei einem Fortschreiten entlang der zweiten Basis-Schnittkurven BSK2 in den definierten
Schnittebenen SE2 lässt sich der Normalabstand der zweiten Außenflächen-Schnittkurve
SK2 zu der zweiten Basis-Schnittkurve BSK2 als eine Funktion A(s) eines Parameters
s, welcher die Position auf der zweiten Basis-Schnittkurve BSK2 angibt, darstellen.
[0102] Vorerst noch einmal auf die ersten Schnittebenen zurückkommend, ist zu sagen, dass
sich in einem betrachteten Punkt P (Fig. 6), PA, PB, PC, PD (Fig. 8) auf der Basisfläche
BF die ersten Schnittebene SE1 wie folgt ergeben: die erste Schnittebene SE1 in dem
betrachteten Punkt P, PA, ... ist eine Ebene, die normal steht auf die Tangentialebene
TE an die Basisfläche BF, wobei diese Ebene (= Schnittebene SE1) weiters noch normal
auf die zweite Schnittebene SE2, in welcher der Punkt P liegt, steht. Bei der zweiten
Schnittebene handelt es sich, wie oben schon ausgeführt, um eine vertikale Schnittebene
durch die glatte Basisfläche BF, welche parallel zu der optischen Achse Z (oder durch
diese optische Achse Z) verläuft, und in welcher der betrachtete Punkt P liegt. Die
ersten Schnittebenen SE1 schließen mit der zweiten Basis-Schnittkurve BSK2 einen Winkel
von 90° ein.
[0103] Bei einer Basisfläche, welche lediglich in vertikaler Richtung gekrümmt ist, in horizontaler
Richtung normal auf die optische Achse Z aber geradlinig verläuft, ändert sich zwischen
benachbarten ersten Schnittebenen SE1 zwar der Winkel in Bezug auf die optische Achse
Z, in horizontaler Richtung normal zu der optischen Achse Z verlaufen hingegen alle
Schnittebenen geradlinig und "parallel" zueinander.
[0104] Nun wieder zurückkommend auf die zweiten, vertikalen Schnittebenen SE2 und auf den
Verlauf der Außenflächen-Schnittkurve SK2, folgt die Funktion A(s) beispielsweise
dem Zusammenhang A(s) = A
0 ∗ (1 - s), mit s[0, 1], wobei A
0 der Normalabstand an dem oberen Rand der Basisfläche BF ist.
[0105] Dabei ist s = 0 die Position am oberen Rand der Basisfläche, wo somit A(0) = A
0 gilt, am unteren Rand gilt A(1) = 0. Der Parameter stellt somit eine normierte Bogenlänge
entlang der Schnittkurve BSK2 dar.
[0106] Für den Parameter s gilt in den vier Punkten gemäß Figur 9:
- PA: s = sPA = 1,
- PB: s = sPB, sPB < 1,
- PC: s = sPC, sPC < sPB, und
- PD: s = sPD = 0.

[0107] Somit gibt es bei dieser Ausgestaltung vertikale zweite Schnittebenen, in welchen
jeweils die übereinander liegenden "Nulldurchgänge", also jene Bereiche, wo die Außenfläche
und die Basisfläche zusammenfallen, miteinander durch entsprechende zweite Außenflächen-Schnittkurven,
die in diesem Fall mit den zweiten Basis-Schnittkurven zusammenfallen, verbunden sind.
[0108] Genauso gibt es zweite Schnittebenen, in welchen die zweiten Außenflächen-Schnittkurven
die negativen Normalabstände/Amplituden miteinander verbinden. Für eine eindeutige
Beschreibung ist es aber ausreichend, die zweiten Außenflächen-Schnittkurven für die
"positiven" Normalabstände/Amplituden anzugeben, die anderen Zusammenhänge ergeben
sich durch den Sinus-Verlauf in den ersten Schnittebenen.
[0109] Der oben beschriebene Zusammenhang A(s) = A
0∗(1 - s) ist ein Spezialfall des allgemeineren Falles A(s) = A
0∗(K - s), mit K = 1. Es hat sich herausgestellt, dass zum Teil die optische Effizienz
für K > 1 besser ist als für K = 1. Ein typischer Wert für den Parameter K liegt im
Bereich von 1,2 - 1,45, vorzugsweise bei ca. 1,33.
[0110] In diesem in den Figuren 10a - 10d dargestellten Fall gilt

[0111] Zusammenfassend lässt sich die Kontur der Außenfläche 3a über einer "gedachten" Basisfläche
BF darstellen als

[0112] Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zusammenfassend eine sinusförmige Rillenoptik
vorgesehen, wobei die Sinus-Funktion normal zu der Linsenoberfläche, d.h. der glatten
Basisfläche der Austrittslinse steht. Die Periode bleibt vorzugsweise unverändert,
während vorzugsweise sich die Rillentiefe (Amplitude), insbesondere linear, von einem
bestimmten Ausgangswert A
0 (mit diesem Wert kann die Breite der Lichtverteilung eingestellt werden) an der Oberkante
der Lichtaustrittsfläche auf einen Wert von Null an der Unterkante der Linse verändert.
Damit kann erreicht werden, dass sich die Lichtverteilung wie gewünscht verbreitert,
und überraschender Weise hat sich dabei auch ergeben, dass sich die Hell-Dunkel-Grenze
nach Außen, auch bei einer geradlinig verlaufenden Brennlinie des lichtdurchlässigen
Körpers, nicht aufbiegt.
[0113] Figur 11 zeigt eine Beleuchtungsvorrichtung umfassend vier erfindungsgemäße Beleuchtungseinheiten
100, welche einen oben beschriebenen Aufbau aufweisen. Die Optikkörper der einzelnen
Beleuchtungseinheiten 100 sind ebenso wie die Lichtquellen 1 horizontal nebeneinander
angeordnet. Vorzugsweise bilden die Optikkörper einen gemeinsamen einstückigen Optikkörper
1101. In dem gezeigten Beispiel bilden die Austrittsflächen der Austrittslinsen 3
eine durchgehende Fläche, welche in Horizontalschnitten eine gerade Linie darstellen.
[0114] Figur 12 zeigt eine weitere solche Beleuchtungsvorrichtung in einer Vorderansicht,
die im Prinzip einen ähnlichen Aufbau wie jene aus Figur 11 (z.B. mit einstückigem
Optikkörper; die einzelnen Optikkörper können aber auch getrennt sein) aufweist, wobei
die Beleuchtungsvorrichtung mit sechs Beleuchtungseinheiten und somit sechs Austrittslinsen
(wiederum einstückig oder getrennt) ausgestattet ist.
[0115] Aufgrund der erfindungsgemäßen Einspeisung des Lichtes in Abstrahlrichtung(=Fahrtrichtung)
können mehrere erfindungsgemäße Beleuchtungseinheiten modulartig nebeneinander und/oder
in der Höhe zueinander versetzt angeordnet werden, wobei die optischen Achsen der
einzelnen Beleuchtungseinheiten einer DK folgen. Dies ist dadurch möglich, da die
Austrittslinsen einfacher beschnitten werden können und entsprechende Designwunsch
erfüllt werden können. Außerdem kann durch einen schräger Beschnitt der Austrittslinsen
(bzw. der Gesamt-Austrittslinse, das ist die Summe aller einzelnen Austritslinsen
3) die Breite der einzelnen Beleuchtungseinheit reduziert werden und/oder eine Anpassung
an eine gewünschte Fahrzeugscheinwerferpfeilung erfolgern.
1. Beleuchtungseinheit für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer zum Erzeugen eines Lichtbündels
mit Hell-Dunkel-Grenze, wobei die Beleuchtungseinheit (100) umfasst:
- zumindest eine Lichtquelle (1),
- zumindest einen Kollimator (2),
- je eine Lichtquelle (1) für jeden Kollimator (2),
- eine Austrittslinse (3) mit einer Außenfläche (3a),
- einen Brennlinienbereich (4), welcher zwischen dem zumindest einen Kollimator (2)
und der Austrittslinse (3) angeordnet ist,
wobei der zumindest eine Kollimator (2) die von der ihm zugeordneten Lichtquelle (1)
in den Kollimator (2) eingespeisten Lichtstrahlen (S1) zu einem Lichtbündel von Lichtstrahlen
(S2) ausrichtet,
und wobei Lichtstrahlen (S2) des aus dem zumindest einen Kollimator (2) austretenden
Lichtbündels in den Brennlinienbereich (4) gelangen,
und wobei die aus dem zumindest einen Kollimator (2) austretenden Lichtstrahlen (S2)
von der Austrittslinse (3) zumindest in vertikaler Richtung (V) derart abgelenkt werden,
dass die aus der Austrittslinse (3) austretenden Lichtstrahlen (S3) eine Lichtverteilung
mit einer Hell-Dunkel-Grenze bilden, wobei sich die Hell-Dunkel-Grenze als Abbildung
der Brennlinie (FL) bzw. des Brennlinienbereiches (4) durch die Austrittslinse (3)
ergibt,
und wobei
der zumindest eine Kollimator (2), die Austrittslinse (3) und der Brennlinienbereich
(4) einstückig aus einem lichtdurchlässigen Körper (101) gebildet sind, und wobei
an zumindest einer Begrenzungsfläche (2a) des zumindest einen Kollimator (2) die sich
in dem lichtdurchlässigen Körper (101) fortpflanzenden Lichtstrahlen (S1, S2) totalreflektiert
werden, wobei
der zumindest eine Kollimator (2) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass aus
dem zumindest einen Kollimator (2) austretende Lichtstrahlen (S2) in vertikaler Richtung
auf eine in dem Brennlinienbereich (4) liegende, geradlinig verlaufende Brennlinie
(FL) gebündelt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (3a) der Austrittslinse (3) durch eine rillenförmige Struktur in
einer glatten Basisfläche (BF) gebildet ist, wobei die die rillenförmige Struktur
bildenden Rillen (3b) in im Wesentlichen vertikaler Richtung verlaufen, und wobei
jeweils zwei in horizontaler Richtung nebeneinander liegende Rillen (3b) durch eine,
insbesondere im Wesentlichen vertikal verlaufende, Erhebung, die sich über die gesamte
Vertikalerstreckung der Rillen (3b) erstreckt, getrennt sind, wobei sich die Rillentiefe,
insbesondere linear, von einem bestimmten Ausgangswert A
0 an einer Oberkante der Austrittslinse auf einen Wert von Null an einer Unterkante
der Austrittslinse verändert, wobei der zumindest eine Kollimator (2), insbesondere
zumindest eine Begrenzungsfläche (2a) und/oder ein zentraler Einkoppel-Bereich (2b)
des zumindest einen Kollimators (2), derart ausgebildet ist bzw. sind, dass in horizontaler
Richtung die von dem zumindest einen Kollimator (2) austretenden Lichtstrahlen parallel
zueinander verlaufen.
2. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Begrenzungsfläche (2a) des zumindest einen Kollimators (2) derart
ausgebildet ist, dass das auf dieser zumindest einen Begrenzungsfläche (2a) total-reflektierte
Licht der dem Kollimator (2) zugeordneten Lichtquelle (1) in vertikaler Richtung konvergierend
abgestrahlt wird, sodass es auf die Brennlinie (FL) oder in den Brennlinienbereich
(4) gebündelt wird.
3. Beleuchtungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein zentraler Einkoppel-Bereich (2b) des zumindest einen Kollimators (2) in Form
einer Linse, insbesondere in Form einer Freiformlinse (2b') derart ausgebildet ist,
dass über den zentralen Einkoppel-Bereich (2b) in den Kollimator (2) eingekoppeltes
Licht in vertikaler Richtung konvergierend abgestrahlt wird, sodass es auf die Brennlinie
(FL) oder in den Brennlinienbereich (4) gebündelt wird.
4. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass alle aus dem Kollimator (2) austretenden Lichtstrahlen (S2) in vertikaler Richtung
auf die Brennlinie (FL) oder in den Brennlinienbereich (4) gebündelt werden.
5. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie genau einen Kollimator (2) mit einer zugeordneten Lichtquelle (1) aufweist.
6. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Kollimator (2) und die Austrittslinse (3) derart zueinander angeordnet
sind, dass aus dem zumindest einen Kollimator (2) austretendes Licht direkt, insbesondere
ohne vorherige Umlenkung und/oder Reflexion, zu der Austrittslinse (3) gelangt.
7. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lichtaustrittsfläche (2d) des zumindest einen Kollimators (2) im Wesentlichen
normal auf eine optische Achse der Austrittslinse (3) steht.
8. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Lichtquelle
- tiefer liegt als der Brennlinienbereich (4) bzw. die Brennlinie (FL), oder
- höher liegt als der Brennlinienbereich (4) bzw. die Brennlinie (FL), oder
- auf gleicher Höhe wie der Brennlinienbereich (4) bzw. die Brennlinie (FL).
9. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Optikkörpers (1) zwei aufeinander zu laufende Optikkörper-Außenflächen
(1a, 1b) eine Körperkante (4') bilden, welche im Bereich der Brennlinie (FL) bzw.
im Brennlinienbereich (4) liegt oder den Brennlinienbereich bildet, wobei vorzugsweise
die dem zumindest einen Kollimator (2) zugewandte Optikkörper-Außenfläche (1a) an
ihrer Außenseite zumindest bereichsweise, vorzugsweise in ihrem gesamten Bereich,
für sich in dem Optikkörper (1) fortpflanzendes, auf diese Optikkörper-Außenfläche
(1a) auftreffendes Licht, Licht absorbierend ausgebildet ist.
10. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die sich bei einem Schneiden der Basisfläche (BF) mit ersten, nicht-vertikalen Schnittebenen
(SE1) ergebenden ersten Basis-Schnittkurven (BSK1) geradlinig verlaufen, und wobei
die sich bei einem Schneiden der Außenfläche (3a) mit diesen ersten Schnittebenen
(SE1) ergebenden ersten Außenflächen-Schnittkurven (SK1) einen sinusförmigen Verlauf
aufweisen, wobei vorzugsweise
die ersten Außenflächen-Schnittkurven (SE1) in den ersten Schnittebenen (SE1), in
Bezug auf die Basis-Schnittkurve (BSK1) der jeweiligen ersten Schnittebene (SE1),
proportional zu sinN(k∗x) verlaufen, mit N = 1, 2, 3, .... aufweisen, wobei x die Koordinate entlang der
jeweiligen Basis-Schnittkurve (SE1) und k eine Konstante bezeichnet, wobei vorzugsweise
die Nulldurchgänge der sinusförmigen ersten Außenflächen-Schnittkurven (SE1) auf den
ersten Basis-Schnittkurven (BSK1) liegen, wobei vorzugsweise
der Wert für die Konstante k für alle ersten Außenflächen-Schnittkurven (SE1) identisch
ist.
11. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die sich bei einem Schneiden der Basisfläche mit zweiten, vertikalen Schnittebenen
(SE2), welche parallel zu einer optischen Achse (Z) der Austrittslinse (3) verlaufen,
ergebenden zweiten Basis-Schnittkurven (BSK2) gekrümmt, insbesondere nach Außen gekrümmt,
ausgebildet sind, wobei vorzugsweise die zweiten Basis-Schnittkurven (BSK2) stetig
sind, wobei vorzugsweise
die sich bei einem Schneiden der Außenfläche (3a) mit definierten zweiten Schnittebenen
(SE2) ergebenden zweiten Außenflächen-Schnittkurven (SK2) Punkte der Außenfläche (3a)
mit maximalem Abstand zu der Basisfläche (BF) miteinander verbinden, wobei vorzugsweise
bei einem Fortschreiten entlang der zweiten Basis-Schnittkurve (BSK2) in den definierten
Schnittebenen (SE2) der Normalabstand zu der zweiten Außenflächen-Schnittkurve (SK2)
eine Funktion A(s) eines Parameters s, welcher die Position auf der zweiten Basis-Schnittkurve
(BSK2) angibt, ist, wobei vorzugsweise
sich bei einem Fortschreiten entlang der zweiten Basis-Schnittkurve (BSK2) der Normalabstand
A(s) kontinuierlich vergrößert, wobei vorzugsweise der Normalabstand an einem unteren
Rand der Basisfläche (BF) geringer ist als an einem oberen Rand der Basisfläche, wobei
sich der Normalabstand A(s) beispielsweise nach dem Zusammenhang A(s) = A0 ∗ (K - s), mit s[0, 1], wobei s = 0 den oberen Rand und s = 1 den unteren Rand bezeichnet,
und K = 1 oder K > 1, ergibt, wobei A0 der Normalabstand an einem oberen oder unteren, vorzugsweise dem oberen Rand der
Basisfläche (BF) ist.
12. Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenfläche (3a) der Austrittslinse (3) in vertikaler Richtung nach Außen gekrümmt
ist, und in horizontaler Richtung vorzugsweise geradlinig verläuft, und beispielsweise
durch eine Zylinderfläche mit geradem Querschnitt entlang einer nach außen konvexen
Kurve gebildet ist, und/oder
die zumindest eine Lichtquelle (1) eine oder mehrere halbleiterbasierte lichtemittiernde
Elemente, z.B. eine Leuchtdiode oder eine Mehrzahl von Leuchtdioden, und/oder z.B.
zumindest eine Laserlichtquelle umfassend zumindest eine Laserdiode mit zumindest
einer Konversionsschicht, umfasst.
13. Beleuchtungsvorrichtung umfassend zumindest zwei Beleuchtungseinheiten nach einem
der Ansprüche 1 bis 12, wobei vorzugsweise die lichtdurchlässigen Körper (101) der
Beleuchtungseinheiten horizontal nebeneinander und/oder übereinander liegen.
14. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13, dass die lichtdurchlässigen Körper (101)
der zumindest zwei Beleuchtungseinheiten miteinander verbunden sind, vorzugsweise
einstückig ausgebildet sind.
15. Kraftfahrzeugscheinwerfer mit zumindest einer Beleuchtungseinheit nach einem der Ansprüche
1 bis 12 oder mit zumindest einer Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14.
1. An illumination unit for a motor-vehicle headlamp for creating a light bundle with
cut-off line, wherein the illumination unit (100) comprises:
- at least one light source (1),
- at least one collimator (2),
- one light source (1) in each case for each collimator (2),
- an exit lens (3) with an outer surface (3a),
- a focal-line region (4), which is arranged between the at least one collimator (2)
and the exit lens (3),
wherein the at least one collimator (2) aligns the light beams (S1) fed into the collimator
(2) by the light source (1) assigned to the collimator to form a light bundle of light
beams (S2),
and wherein light beams (S2) of the light bundle exiting from the at least one collimator
(2) make it into the focal-line region (4),
and wherein the light beams (S2) exiting from the at least one collimator (2) are
deflected at least in the vertical direction (V) by the exit lens (3) in such a manner
that the light beams (S3) exiting from the exit lens (3) form a light distribution
with a cut-off line, wherein the cut-off line is created as an image of the focal
line (FL) or the focal-line region (4) by the exit lens (3),
and wherein
the at least one collimator (2), the exit lens (3) and the focal-line region (4) are
formed in one piece from a transparent body (101), and wherein the light beams (S1,
S2) propagating in the transparent body (101) are totally internally reflected at
least at one boundary surface (2a) of the at least one collimator (2), wherein
the at least one collimator (2) is constructed and arranged in such a manner that
light beams (S2) exiting from the at least one collimator (2) are bundled in the vertical
direction onto a focal line (FL), which lies in the focal-line region (4) and runs
in a straight line,
characterized in that the outer surface (3a) of the exit lens (3) is formed by a groove-like structure
in a smooth base surface (BF), wherein the grooves (3b) forming the groove-like structure
run in a substantially vertical direction, and wherein in each case two grooves (3b)
lying next to one another in the horizontal direction are separated by an elevation,
which in particular runs substantially vertically and extends over the entire vertical
extent of the grooves (3b), wherein the groove depth changes, linearly in particular,
from a certain initial value A
0 at an upper edge of the exit lens to a value of zero at a lower edge of the exit
lens, wherein the at least one collimator (2), in particular at least one boundary
surface (2a) and/or a central coupling region (2b) of the at least one collimator
(2), is or are constructed in such a manner that the light beams exiting from the
at least one collimator (2) run parallel to one another in the horizontal direction.
2. The illumination unit according to Claim 1, characterized in that the at least one boundary surface (2a) of the at least one collimator (2) is constructed
in such a manner that the light of the light source (1) assigned to the collimator
(2), which light is totally internally reflected on this at least one boundary surface
(2a), is radiated in a convergent manner in the vertical direction, so that it is
bundled onto the focal line (FL) or into the focal-line region (4).
3. The illumination unit according to Claim 1 or 2, characterized in that a central coupling region (2b) of the at least one collimator (2) is constructed
in the form of a lens, particularly in the form of a free-form lens (2b') in such
a manner that light coupled via the central coupling region (2b) into the collimator
(2) is radiated in a convergent manner in the vertical direction, so that it is bundled
onto the focal line (FL) or into the focal-line region (4).
4. The illumination unit according to one of Claims 1 to 3, characterized in that all of the light beams (S2) exiting from the collimator (2) are bundled in the vertical
direction onto the focal line (FL) or into the focal-line region (4).
5. The illumination unit according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the illumination unit has exactly one collimator (2) with an assigned light source
(1) .
6. The illumination unit according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the at least one collimator (2) and the exit lens (3) are arranged in such a manner
with respect to one another that light exiting from the at least one collimator (2)
reaches the exit lens (3) directly, particularly without prior deflection and/or reflection.
7. The illumination unit according to one of Claims 1 to 6, characterized in that a light exit surface (2d) of the at least one collimator (2) is substantially normal
to an optical axis of the exit lens (3).
8. The illumination unit according to one of Claims 1 to 7,
characterized in that the at least one light source
- lies deeper than the focal-line region (4) or the focal line (FL), or
- lies higher than the focal-line region (4) or the focal line (FL), or
- is at the same height as the focal-line region (4) or the focal line (FL).
9. The illumination unit according to one of Claims 1 to 8, characterized in that two converging optical body outer surfaces (1a, 1b) on the underside of the optical
body (1) form a body edge (4'), which lies in the region of the focal line (FL) or
in the focal-line region (4) or forms the focal-line region, wherein preferably
the optical body outer surface (1a) facing the at least one collimator (2) is constructed
in an absorbing manner on its outside, at least in certain regions, preferably over
its entire area, for light propagating in the optical body (1) and impinging onto
this optical body outer surface (1a).
10. The illumination unit according to one of Claims 1 to 9, characterized in that the first base intersecting curves (BSK1), which result in the case of cutting of
the base surface (BF) with first non-vertical intersecting planes (SE1), run in a
straight line, and wherein the first outer surface intersecting curves (SK1), which
result in the case of cutting of the outer surface (3a) with these first intersecting
planes (SE1), have a sinusoidal course, wherein preferably
the first outer surface intersecting curves (SE1) run in the first intersecting planes
(SE1), in relation to the base intersecting curve (BSK1) of the respective first intersecting
plane (SE1), proportionally to sinN(k∗x), where N = 1, 2, 3, ..., wherein x denotes the coordinate along the respective
base intersecting curve (SE1) and k denotes a constant, wherein preferably
the zero crossings of the sinusoidal first outer surface intersecting curves (SE1)
lie on the first base intersecting curves (BSK1), wherein preferably
the value for the constant k is identical for all first outer surface intersecting
curves (SE1).
11. The illumination unit according to one of Claims 1 to 10, characterized in that the second base intersecting curves (BSK2), which result in the case of cutting of
the base surface with second vertical intersecting planes (SE2) which run parallel
to an optical axis (Z) of the exit lens (3), are constructed in a curved, particularly
outwardly curved, manner, wherein the second base intersecting curves (BSK2) are preferably
constant, wherein preferably
the second outer surface intersecting curves (SK2), which result in the case of cutting
of the outer surface (3a) with defined second intersecting planes (SE2), connect points
of the outer surface (3a), with maximum distance from the base surface (BF), to one
another, wherein preferably
when advancing along the second base intersecting curve (BSK2) in the defined intersecting
planes (SE2), the normal distance from the second outer surface intersecting curve
(SK2) is a function A(s) of a parameter s, which specifies the position on the second
base intersecting curve (BSK2), wherein preferably when advancing along the second
base intersecting curve (BSK2), the normal distance A(s) increases continuously, wherein
the normal distance at a lower edge of the base surface (BF) is preferably smaller
than at an upper edge of the base surface, wherein the normal distance A(s) results
for example according to the relationship A(s) = A0 ∗ (K - s), where s[0,1], wherein s = 0 denotes the upper edge and s = 1 denotes the
lower edge, and K = 1 or K > 1, wherein A0 is the normal distance at an upper or lower, preferably the upper, edge of the base
surface (BF).
12. The illumination unit according to one of Claims 1 to 11, characterized in that the outer surface (3a) of the exit lens (3) is curved outwards in the vertical direction,
and preferably runs in a straight line in the horizontal direction, and for example
is formed by a cylindrical surface with straight cross section along an outwardly
convex curve, and/or
the at least one light source (1) comprises one or more semiconductor-based light-emitting
elements, e.g. a light-emitting diode or a plurality of light-emitting diodes, and/or
e.g. at least one laser light source comprising at least one laser diode with at least
one conversion coating.
13. An illumination device comprising at least two illumination units according to one
of Claims 1 to 12, wherein the transparent bodies (101) of the illumination units
preferably lie horizontally next to one another and/or above one another.
14. The illumination device according to Claim 13, characterized in that the transparent bodies (101) of the at least two illumination units are connected
to one another, preferably are constructed in one piece.
15. A motor-vehicle headlamp having at least one illumination unit according to one of
Claims 1 to 12 or having at least one illumination device according to Claim 13 or
14.
1. Module d'éclairage, destiné à un projecteur de véhicule automobile, pour créer un
faisceau lumineux pourvu d'une ligne de coupure, le module d'éclairage (100) comprenant
:
- au moins une source lumineuse (1),
- au moins un collimateur (2),
- chaque fois une source lumineuse (1) pour chaque collimateur (2),
- une lentille de sortie (3) pourvue d'une surface extérieure (3a),
- une zone de ligne focale (4), laquelle est placée entre l'au moins un collimateur
(2) et la lentille de sortie (3),
l'au moins un collimateur (2) alignant les rayons lumineux (S1) injectés par la source
lumineuse (1) qui lui est associée dans le collimateur (2) en un faisceau lumineux
de rayons lumineux (S2),
et des rayons lumineux (S2) du faisceau lumineux qui émerge de l'au moins un collimateur
(2) arrivant dans la zone de ligne focale (4),
et les rayons lumineux (S2) qui émergent de l'au moins un collimateur (2) étant déviés
par la lentille de sortie (3) au moins dans la direction horizontale (V), de telle
sorte que les rayons lumineux (S3) qui émergent de la lentille de sortie (3) créent
une distribution de lumière avec une ligne de coupure, la ligne de coupure résultant
en tant que reproduction de la ligne focale (FL) ou de la zone de ligne focale (4)
à travers la lentille de sortie (3),
et
l'au moins un collimateur (2), la lentille de sortie (3) et la zone de ligne focale
(4) étant créés d'un seul tenant en un corps translucide (101) et sur au moins une
surface de délimitation (2a) de l'au moins un collimateur (2), les rayons lumineux
(S1, S2) qui se propagent dans le corps translucide (101) étant totalement réfléchis,
l'au moins un collimateur (2) étant conçu et placé de telle sorte que des rayons lumineux
(S2) qui émergent de l'au moins un collimateur (2) soient focalisés dans la direction
verticale, sur une ligne focale (FL) située dans la zone de ligne focale (4) qui s'écoule
en ligne droite,
caractérisé en ce que la surface extérieure (3a) de la lentille de sortie (3) est formée d'une structure
en forme de rainure dans une surface de base (BF) lisse, les rainures (3b) qui forment
la surface en forme de rainure s'écoulant sensiblement dans la direction verticale
et chaque fois deux rainures (3b) situées côte à côte dans la direction horizontale
étant séparées par une élévation, s'écoulant notamment sensiblement à la verticale,
qui s'étend sur toute l'extension verticale des rainures (3b), la profondeur des rainures
variant, notamment de manière linéaire, d'une valeur de départ définie sur une arête
supérieure de la lentille de sortie à une valeur de zéro sur une arête antérieure
de la lentille de sortie, l'au moins un collimateur (2), notamment au moins une surface
de délimitation (2a) et / ou une zone d'injection centrale (2b) de l'au moins un collimateur
(2) étant conçue ou conçues de telle sorte que dans la direction horizontale, les
rayons lumineux qui émergent de l'au moins un collimateur (2) s'écoulent à la parallèle
les uns des autres.
2. Module d'éclairage selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'au moins une surface de délimitation (2a) de l'au moins un collimateur (2) est
conçue de telle sorte que la lumière totalement réfléchie sur ladite au moins une
surface de délimitation (2a) de la source lumineuse (1) associée au collimateur (2)
soit émise en convergence dans la direction verticale, de sorte qu'elle soit focalisée
sur la ligne focale (FL) ou dans la zone de ligne focale (4) .
3. Module d'éclairage selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'une zone d'injection centrale (2b) de l'au moins un collimateur (2) est conçue sous
la forme d'une lentille, notamment sous la forme d'une lentille de forme libre (2b'),
de telle sorte que de la lumière injectée par l'intermédiaire de la zone d'injection
centrale (2b) dans le collimateur (2) soit émise de manière à converger en direction
verticale de sorte qu'elle soit focalisée sur la ligne focale (FL) ou dans la zone
de ligne focale (4).
4. Module d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que tous les rayons lumineux (S2) émergeant du collimateur (2) sont focalisés en direction
verticale sur la ligne focale (FL) ou dans la zone de ligne focale (4).
5. Module d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 4, caractérisé en ce qu'il comporte exactement un collimateur (2) avec une source lumineuse (1) associée.
6. Module d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'au moins un collimateur (2) et la lentille de sortie (3) sont placés l'un par rapport
à l'autre de telle sorte que de la lumière émergeant de l'au moins un collimateur
(2) arrive directement, notamment sans déviation préalable et/ ou réflexion vers la
lentille de sortie (3).
7. Module d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 6, caractérisé en ce qu'une surface de lumière émergente (2d) de l'au moins un collimateur (2) est debout
sensiblement à la normale sur un axe optique de la lentille de sortie (3).
8. Module d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 7,
caractérisé en ce que l'au moins une source lumineuse
- se situe plus bas que la zone de ligne focale (4) ou que la ligne focale (FL), ou
- se situe plus haut que la zone de ligne focale (4) ou que la ligne focale (FL),
ou
- se situe à la même hauteur que la zone de ligne focale (4) ou que la ligne focale
(FL).
9. Module d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que sur la face inférieure du corps de l'optique (1) deux surfaces extérieures du corps
de l'optique (la, lb) convergentes l'une vers l'autre forment une arête du corps (4'),
laquelle se situe dans la zone de la ligne focale (FL) ou dans la zone de ligne focale
(4) ou forme la zone de ligne focale, de préférence
la surface extérieure du corps de l'optique (1a) qui fait face à l'au moins un collimateur
(2) étant conçue au moins par zones, de préférence sur toute sa zone de manière à
absorber la lumière, pour la lumière qui se propage dans le corps de l'optique (1),
qui est incidente sur ladite surface extérieure du corps de l'optique (1a).
10. Module d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les premières courbes de section de base (BSK1) résultant d'une coupe de la surface
de base (BF) avec des premiers plans sécants (SE1) non verticaux ont un trajet rectiligne
et les premières courbes de section de surface extérieure (SK1) résultant d'une coupe
de la surface extérieure (3a) avec lesdits premiers plans sécants (SE1) ont un trajet
sinusoïdal, de préférence les premières courbes de section de surface extérieure (SE1)
dans les premiers plans sécants (SE1) s'écoulant en rapport de la courbe de section
de base (BSK1) du premier plan sécant (SE1) respectif de manière proportionnelle à
sinN(k∗x), avec N = 1, 2, 3, ...., x désignant la coordonnée le long de la courbe de section
de base (SE1) respective et nulle constante, de préférence
les passages par zéro des premières courbes de section de surface extérieure (SE1)
de forme sinusoïdale se trouvant sur les premières courbes de section de base (BSK1),
de préférence
la valeur de la constante k étant identique pour toutes les premières courbes de section
de surface extérieure (SE1).
11. Module d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que les deuxièmes courbes de section de base (BSK2) résultant d'une coupe de la surface
de base avec des deuxièmes plans sécants (SE2) verticaux, lesquels s'écoulent à la
parallèle d'un axe optique (Z) de la lentille de sortie (3) sont conçus de forme incurvée,
notamment incurvée vers l'extérieur, de préférence, les deuxièmes courbes de section
de base (BSK2) étant constantes, de préférence
les deuxièmes courbes de section de surface extérieure (SK2) résultant d'une coupe
de surface extérieure (3a) avec des deuxièmes plans sécants (SE2) définis reliant
les uns aux autres des points de la surface extérieure (3a) avec un écart maximal
par rapport à la surface de base (BF), de préférence
lors d'une progression de long de la deuxième courbe de section de base (BSK2) dans
les plans sécants (SE2) définis, l'écart normal par rapport à la deuxième courbe de
section de surface extérieure (SK2) indiquant une fonction A(s) d'un paramètre s,
lequel indique la position sur la deuxième courbe de section de base (BSK2), de préférence
lors d'une progression le long de la deuxième courbe de section de base (BSK2), l'écart
normal A(s) s'agrandissant continuellement, de préférence l'écart normal sur un bord
inférieur de la surface de base (BF) étant inférieur à celui sur un bord supérieur
de la surface de base, l'écart normal A(s) se désignant à titre d'exemple selon la
relation A(s) = A0 ∗ (K - s), avec s[0, 1], s = 0 désignant le bord supérieur et s = 1 désignant le bord
inférieur, et donnant au résultat K = 1 ou K > 1, A0 étant l'écart normal sur un bord supérieur ou inférieur, de préférence le bord supérieur
de la surface de base (BF).
12. Module d'éclairage selon l'une quelconque des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que la surface extérieure (3a) de la lentille de sortie (3) est incurvée vers l'extérieur
dans la direction verticale et s'écoule de préférence en ligne droite dans la direction
horizontale, et à titre d'exemple est formée d'une surface cylindrique de section
transversale droite le long d'une courbe convexe vers l'extérieur, et/ ou
l'au moins une source lumineuse (1) comprend un ou plusieurs éléments à semi-conducteur,
émetteurs de lumière, par ex. une diode électroluminescente ou une pluralité de diodes
électroluminescentes, et/ ou par exemple au moins une source de lumière laser comprenant
au moins une diode laser avec au moins une couche de conversion.
13. Dispositif d'éclairage comprenant au moins deux modules d'éclairage selon l'une quelconque
des revendications 1 à 12, de préférence le corps translucide (101) des modules d'éclairage
se situant côte à côte à l'horizontale et/ ou étant superposés.
14. Dispositif d'éclairage selon la revendication 13, caractérisé en ce que les corps translucides (101) des au moins deux modules d'éclairage sont reliés l'un
à l'autre, de préférence sont conçus de préférence d'un tenant.
15. Projecteur de véhicule automobile pourvu d'au moins un module d'éclairage selon l'une
quelconque des revendications 1 à 12 ou d'au moins un dispositif d'éclairage selon
la revendication 13 ou 14.