[0001] Die Erfindung betrifft einen Wintergarten mit einem Dach und zumindest einer Seitenwand,
die zumindest ein feststehendes Wandelement und zumindest ein verstellbares Lüftungselement
aufweist, wobei das Lüftungselement zwischen einer zumindest eine Lüftungsöffnung
verschließenden Schließstellung und einer die Lüftungsöffnung/en freigebenden Öffnungsstellung
verstellbar ist.
[0002] Derartige Wintergärten sind bekannt. Um eine Lüftung des Wintergartens zu ermöglichen,
sind Fenster oder Türen angeordnet. Nachteilig ist dabei, dass das Einbuchsrisiko
aufgrund des geöffneten Fensters und/oder der geöffneten Tür erhöht wird.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu überwinden und einen Wintergarten
anzugeben, welcher eine Lüftung des Wintergartens ermöglicht, ohne dabei das Einbruchsrisiko
zu erhöhen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Wintergarten gemäß Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0005] Besonders vorteilhaft bei einem Wintergarten mit einem Dach und zumindest einer Seitenwand,
die zumindest ein feststehendes Wandelement und zumindest ein verstellbares Lüftungselement
aufweist, wobei das Lüftungselement zwischen einer zumindest eine Lüftungsöffnung
verschließenden Schließstellung und einer die Lüftungsöffnung/en freigebenden Öffnungsstellung
verstellbar ist, ist es, dass die lichte Weite der Luftungsöffnunglen in der Öffnungsstellung
des Lüftungselementes so schmal ist, dass das Hindurchtreten einer Person durch die
Lüftungsöffnung/en verhindert wird.
[0006] Bei dem Dach des Wintergartens kann es sich um eine beliebige Dachausführung handeln.
[0007] Dadurch ist eine Lüftung des Wintergartens in der Öffnungsstellung des Lüftungselements
möglich, ohne dabei das Einbruchsrisiko zu erhöhen bzw. die Einbruchssicherheit zu
vermindern, da das Hindurchtreten einer Person durch die schmale/n Lüftungsöffnungen
verhindert wird. Es wird dadurch sichergestellt, dass eine Person an dem Hindurchtreten
gehindert wird, während beispielsweise ein kleineres Haustier die Lüftungsöffnung
passieren kann. Dabei ist/sind die Lüftungsöffnung/en so dimensioniert, dass das Hindurchtreten
einer Person zuverlässig verhindert wird.
[0008] Mit dem Begriff Person ist eine menschliche Person gemeint. Die lichte Weite definiert
stets die kleinere Dimension der Lüftungsöffnung, die grundsätzlich eine Höhe und
eine Breite besitzt.
[0009] Bei einem Wintergarten mit mehreren Seitenwänden weist zumindest eine der Seitenwände
zumindest ein derartiges Lüftungselement auf.
[0010] Bei dem feststehenden Wandelement handelt es sich insbesondere um ein zumindest teilweise
transparentes Element, insbesondere Glaselement. Insbesondere bei der Bildung einer
Seitenwand aus mehreren Wandelementen ist es möglich, zumindest ein Wandelement intransparent
auszuführen, sodass ein Sichtschutz und/oder Sonnenschutz gewährleistet werden kann.
Insbesondere kann das Lüftungselement als zumindest teilweise transparentes Element
ausgebildet sein, insbesondere als Glaselement Insbesondere ist auch das Dach aus
zumindest einem Dachelement, insbesondere Glaselement gebildet. Insbesondere bei der
Bildung eines Dachs aus mehreren Dachelementen ist es möglich, zumindest ein Dachelement
zumindest teilweise intransparent auszuführen, sodass ein Sichtschutz und/oder Sonnenschutz
gewährleistet werden kann.
[0011] Das Dach des Wintergartens kann in Teilen oder vollständig durch feststehende und/oder
variable, verstellbare und/oder verfahrbare Elemente gebildet sein. Das Dach des Wintergartens
kann in Teilen oder vollständig durch Glaselemente gebildet sein. Das Dach des Wintergartens
kann in Teilen oder vollständig durch ein textiles Dach und/oder durch Kunststoffelemente
gebildet sein. Das Dach des Wintergartens kann in Teilen oder vollständig durch insbesondere
verstellbare Lamellen gebildet sein. Insbesondere kann das Dach in Teilen oder vollständig
durch eine verfahrbare und öffenbare Pergolamarkise gebildet sein.
[0012] Insbesondere kann das Dach horizontal verlaufen oder unter einem Winkel zur Horizontalen
verlaufen. Insbesondere kann die Seitenwand vertikal oder unter einem Winkel zur Vertikalen
verlaufen.
[0013] Insbesondere kann der Wintergarten freistehend ausgebildet sein. In diesem Fall bilden
das Dach und die Seitewände bei geschlossenem Lüftungselement bzw. geschlossenen Lüftungselementen
einen geschlossenen Raum.
[0014] Alternativ oder kumulativ kann der Wintergarten an einer Gebäudeseite montiert werden.
Dabei kann die Gebäudeseite eine oder mehrere Seitenwände des geschlossenen Raums
des Wintergartens ausbilden.
[0015] Vorzugsweise beträgt die lichte Weite der Lüftungsöffnung/en in der Öffnungsstellung
des Lüftungselementes maximal 12 cm, insbesondere maximal 10 cm. Hierdurch wird ein
Hindurchtreten einer Person durch die Lüftungsöffnung/en zuverlässig verhindert. Die
lichte Weite der Lüftungsöffnung/en entspricht somit vorzugsweise der empfohlenen
Stabentfernung bei einbruchhemmenden Vergitterungen oder ist kleiner als die empfohlene
Stabentfernung bei einbruchhemmenden Vergitterungen.
[0016] Insbesondere kann die lichte Weite einer einzelnen Lüftungsöffnung eine beliebige
Weite aus dem Intervall von 0 bis 12 cm betragen, wobei 0 cm nicht zum Intervall und
12 cm zum Intervall gehören.
[0017] Vorzugsweise liegt das Lüftungselement in der Schließstellung bündig in der von dem
feststehenden Wandelement aufgespannten Ebene ein. Anders ausgedrückt bildet das Lüftungselement
in der Schließstellung ein bündiges Element der Seitenwand. Dadurch entsteht ein optisch
vorteilhafter ästhetischer Eindruck der Seitenwand bzw. des Wintergartens.
[0018] Vorzugsweise gibt das Lüftungselement in der Öffnungsstellung zwei Lüftungsöffnungen
frei. Dadurch werden mittels eines einzigen Lüftungselementes zwei Lüftungsöffnungen
ermöglicht. Somit wird eine größere lichte Weite im Vergleich zu einem eine einzige
Lüftungsöffnung freigebenden Lüftungselement mittels eines einzelnen Lüftungselementes
ermöglicht. Damit ist eine bessere und/oder schnellere Lüftung des Wintergartens.
[0019] Bevorzugt ist das Lüftungselement um eine vertikale Drehachse drehbar gelagert, wobei
die Drehachse innerhalb oder außerhalb der Flächenebene von dem Lüftungselement liegt
und/oder wobei die Drehachse innerhalb oder außerhalb der Projektion der von dem Lüftungselement
aufgespannten Fläche liegt.
[0020] Alternativ kann das Lüftungselement um eine horizontale Drehachse drehbar gelagert
sein.
[0021] Mit der Flächenebene ist hierbei die unendlich gedachte Ebene gemeint, die von der
Fläche des Lüftungselements vorgegeben wird. Mit der von dem Lüftungselement aufgespannten
Fläche ist die physisch tatsächlich aufgespannte Fläche des Lüftungselements gemeint.
Mit der Projektion der von dem Lüftungselement aufgespannten Fläche ist somit die
Projektion senkrecht zur von dem Lüftungselement aufgespannten Fläche gemeint.
[0022] Bei einer Positionierung der Drehachse innerhalb der Flächenebene von dem Lüftungselement
und/oder innerhalb der Projektion der von dem Lüftungselement aufgespannten Fläche
ist eine insbesondere kinematisch einfache und/oder platzsparende Lagerung des Lüftungselementes
möglich. Bei einer Positionierung der Drehachse außerhalb der Flächenebene von dem
Lüftungselement und/oder außerhalb der Projektion der von dem Lüftungselement aufgespannten
Fläche wird der Zugriff auf die Lagerung durch einen Einbrecher erschwert.
[0023] Vorzugsweise ist das Lüftungselement um eine vertikale Drehachse mittig zu der von
dem Lüftungselement aufgespannten Fläche drehbar gelagert. In diesem Fall bildet die
Drehachse gleichzeitig die Symmetrieachse des Lüftungselementes. Hierdurch wird die
größte lichte Weite mittels eines einzigen Lüftungselements in Form von zwei gleich
breiten Lüftungsöffnungen möglich, wobei das mittig drehbar gelagerte Lüftungselement
gleichzeitig einen Einbruchschutz bildet.
[0024] Insbesondere ist das Lüftungselement an dem Dach und/oder an einem Querträger drehbar
gelagert. Insbesondere ist das Lüftungselement an der Seitenwand und/oder an einer
senkrechten Stütze drehbar gelagert. Insbesondere ist das Lüftungselement an einer
Bodenschiene drehbar gelagert.
[0025] Bevorzugt ist das Lüftungselement längsverschiebbar an dem Dach und/oder an der Seitenwand,
insbesondere an einem Querträger und/oder an einer Stütze, gelagert. Diese Lagerungsart
bietet eine alternative oder kumulative Lagerungsart im Vergleich zur drehbaren Lagerung.
Insbesondere kann das Lüftungselement entlang einer Kulissenführung verschiebbar angeordnet
sein. Ferner können rotatorische Bewegungen und translatorische Bewegungen des Lüftungselementes
zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung aufeinanderfolgen und/oder sich
überlagern.
[0026] Vorzugsweise ist das Lüftungselement stufenlos oder stufenweise verstellbar. Durch
eine stufenlose Verstellbarkeit des Lüftungselements ist eine beliebige Stellung des
Lüftungselements möglich. Durch eine stufenweise Verstellbarkeit wird eine bedienungsfreundliche
Öffnung des Lüftungselements gewährleistet.
[0027] Bevorzugt ist das Lüftungselement in der Schließstellung und/oder in der Öffnungsstellung
und/oder in einer insbesondere beliebigen Position zwischen der Schließstellung und
der Öffnungsstellung feststellbar, insbesondere verriegelbar. Hierdurch wird eine
fixierte Position des Lüftungselements auch bei Krafteinwirkung, insbesondere bei
Wind sichergestellt. Durch eine Verriegelung kann das Lüftungselement nicht aus der
gewünschten Position verstellt werden.
[0028] Vorzugsweise ist das bewegliche Lüftungselement mittels eines Schlosses verriegelbar.
Hierdurch wird das Einbruchsrisiko weiter vermindert. Insbesondere wirkt ein derartiges
Schloss auf das Lager bzw. mehrere Lager des Lüftungselements und ist hochgradig einbruchssicher
ausgeführt.
[0029] Vorzugsweise ist das Wandelement und/oder das Lüftungselement als Glasscheibe und/oder
Kunststoffelement, insbesondere als getönte Glasscheibe und/oder getöntes Kunststoffelement
ausgebildet. Hierdurch wird ein zumindest teilweiser Durchlass von Sonneneinstrahlung
ermöglicht. Insbesondere kann es sich dabei um Kunststoffglaselemente handeln. Insbesondere
kann es sich dabei um Isolierglas handeln, weiches eine Dämmung gegenüber der Umgebung
ermöglicht. Insbesondere können beschichtete und/oder folierte Glasscheiben und/oder
Kunststoffelemente zum Einsatz kommen.
[0030] Insbesondere können die Glasscheiben und/oder Kunststoffelemente eine derartige Beschichtung
und/oder Folie aufweisen, die einen Lotusblüteneffekt erzeugt. Durch eine Beschichtung
kann somit die Reinigung der Seitenwand erleichtert werden.
[0031] Insbesondere kann das Dach ebenso aus einem oder mehreren derartigen Glasscheiben
und/oder Kunststoffelementen gebildet sein.
[0032] Bevorzugt ist das Wandelement und/oder das Lüftungselement aus Sicherheitsglas gebildet.
Hierdurch wird der Einbruchschutz weiter gesteigert.
[0033] Vorzugsweise ist das Wandelement und/oder das Lüftungselement als rahmenlose Ganzglasscheiben
ausgebildet Dadurch wird ein optisch ästhetischer Eindruck der Seitenwand und/oder
des Wintergartens geschaffen. Ferner wird dadurch ein maximaler Durchlass der Sonneneinstrahlung
ermöglicht.
[0034] Bevorzugt sind zumindest zwei Seitenwände angeordnet, die jeweils zumindest ein Lüftungselement
aufweisen. Hierdurch kann ein Durchzug und damit eine schnelle Lüftung des Wintergartens
ermöglicht werden. Insbesondere liegen die die von den zwei Seitenwänden gebildeten
Flächen parallel gegenüber.
[0035] Insbesondere kann das Lüftungselement motorisch, insbesondere mittels einer Steuereinheit
verstellt werden. Dadurch ist eine bedienungsfreundliche und/oder fernsteuerbare und/oder
automatische Verstellbarkeit des Lüftungselementes möglich.
[0036] Insbesondere kann das Dach und/oder die Seitenwand zumindest einen Querträger aufweisen.
Insbesondere ist die Seitenwand an dem Querträger befestigt. Hierdurch können das
Dach und/oder die Seitenwand auf eine einfache Art in die Gesamtanordnung integriert
werden. Ferner kann dadurch die Stabilität des Wintergartens gewährleistet werden.
Der Querträger kann dabei ein- oder mehrteilig und/oder als Profil ausgebildet sein.
Insbesondere kann der Querträger als Pfette und/oder Sparren des Dachs ausgebildet
sein. Insbesondere kann der Querträger gebäudeseitig montiert werden. Insbesondere
bildet der Querträger ein vorderes Abschlusselement und/oder ein hinteres Abschlusselement
und/oder ein seitliches Abschlusselement des Dachs aus.
[0037] Insbesondere kann die Seitenwand an zumindest einer senkrechten Stütze befestigt
sein. Hierdurch kann die Seitenwand einfach in die Gesamtanordnung integriert werden.
Ferner kann dadurch die Stabilität des Wintergartens erhöht werden. Die Stütze kann
ein- oder mehrteilig und/oder als Profil ausgebildet sein. Insbesondere kann die Stütze
als Eckelement und/oder Zwischenelement der Seitenwand ausgebildet sein. Insbesondere
kann die Stütze gebäudeseitig montiert werden. Insbesondere liegt ein Querträger auf
zwei oder mehr senkrechten Stützen auf oder er wird von zwei oder mehr senkrechten
Stützen getragen.
[0038] Insbesondere kann zumindest eine Bodenschiene angeordnet sein, an der die Seitenwand
und/oder das Lüftungselement befestigt ist. Eine derartige Bodenschiene stabilisiert
den Wintergarten zusätzlich und bildet eine günstige Möglichkeit der Montage an. Insbesondere
kann das Lüftungselement an der Bodenschiene gelagert sein. Insbesondere kann das
Lüftungselement an der Bodenschiene gelagert, insbesondere drehbar oder längsverschiebbar
gelagert sein. Insbesondere können senkrechte Stützen an der Bodenschiene befestigt
werden.
[0039] Insbesondere kann der Wintergarten zumindest einen Querträger und/oder zumindest
eine senkrechte Stütze aufweisen, wobei der Querträger und/oder die Stütze zumindest
eine Wandhalteleiste zur Aufnahme des Wandelementes aufweist. Insbesondere handelt
es sich bei dem Wandelement um ein aus zumindest einem Glaselement, insbesondere Kunststoffglaselement,
gebildetes Wandelement und bei der Wandhalteleiste um eine Glashalteleiste.
[0040] Insbesondere können eine oder mehrere Wandhalteleisten der Aufnahme der Wandelemente
dienen, wobei die Wandhalteleisten durch Profile, insbesondere Strangpressprofile
gebildet sind, deren Kontur eine Negativform zur Positivform der Kontur der Querträger
und/oder der Stützen entspricht. Die Querträger und/oder die Stützen können somit
eine Konturierung aufweisen, die mit der Konturierung der die Wandhalteleisten bildenden
Profile zusammenwirkt. Somit können die die Wandhalteleisten bildenden Profile die
Gegenstücke in Form einer Negativform gegenüber den die Positivform bildenden Querträger
und/oder Stützen bilden. Durch ein derartiges Zusammenwirken von Positiv- und Negativform
wird die Stabilität und Tragfähigkeit der Konstruktion erhöht.
[0041] Insbesondere können eine oder mehrere Wandhalteleisten der Aufnahme der Wandelemente
dienen, wobei die Wandhalteleisten formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder
stoffschlüssig an den Querträgern und/oder den Stützen montiert, insbesondere angeschraubt
und/oder angeclipst und/oder angeklebt sind. Alternativ oder kumulativ können die
Querträger und/oder die Stützen eine oder mehrere Auflageschultern aufweisen, auf
denen die Wandhalteleisten aufliegen. Durch derartige Auflageschultern kann auf vorteilhafte
Weise die Krafteinleitung der die Wandelemente tragenden Wandhalteleisten in die Querträger
und die Stützen erfolgen. Die Auflageschultern können dabei derart weit auskragen,
dass diese gleichzeitig eine Auflage und/oder Absturzsicherung für die Wandelemente
bilden.
[0042] Ferner kann ein Querträger zumindest eine Dachhalteleiste zur Aufnahme eines oder
mehrerer Dachelemente aufweisen. Die Dachhalteleiste kann insbesondere formschlüssig
und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig an den Querträgern und/oder den Stützen
montiert, insbesondere angeschraubt und/oder angeclipst und/oder angeklebt sein. Alternativ
oder kumulativ können die Querträger eine oder mehrere Auflageschultern aufweisen,
auf denen die Dachhalteleisten aufliegen. Die Auflageschultern können dabei derart
weit auskragen, dass diese gleichzeitig eine Auflage und/oder Absturzsicherung für
die Dachelemente bilden.
[0043] Bevorzugt ist das Dach teilweise oder vollständig durch feststehende und/oder variable
und/oder verstellbare und/oder verfahrbare Elemente gebildet, insbesondere kann das
Dach durch Glaselemente und/oder Lamellen gebildet sein und/oder als textiles Dach
ausgebildet sein.
[0044] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend
näher erläutert Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Wintergarten gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- eine Seitenwand des Wintergartens gemäß Fig. 1 mit geschlossenem Lüftungselement;
- Fig. 3
- eine Seitenwand des Wintergartens gemäß Fig. 1 mit geöffnetem Lüftungselement;
- Fig. 4a - d
- unterschiedliche Lagerungsmöglichkeiten des Lüftungselementes.
[0045] Die Bauteile sind dabei lediglich schematisch und nicht maßstabsgerecht dargestellt.
Identische Bauteile tragen in den Figuren identische Bezugszeichen.
[0046] Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Wintergartens
1. Der Wintergarten 1 weist das Dach 3 mit den vier Trägem 4 auf. Ferner weist der
Wintergarten 1 drei Seitenwände auf. Der Wintergarten 1 ist mit seinem in der Darstellungsebene
gemäß Figur 1 hinteren Träger 4' an einem Gebäude montiert. Somit bildet das Gebäude
eine der Seitenwände des durch den Wintergarten 1 geschlossenen Raums aus. Ferner
weist der Wintergarten 1 vier senkrechte Stützen 5 auf. Zum Zweck der Montage am Gebäude
sind der aus der Darstellungsebene hintere Träger 4' und die den hinteren Träger 4'
tragenden Stützen 5 an dem nicht dargestellten Gebäude montiert.
[0047] Der Wintergarten 1 weist drei Seitenwände auf, die aus den feststehenden Wandelementen
6a, 6b, 6', 6" sowie dem Lüftungselement 8 bestehen. Die Seitenwand 6 weist die zwei
feststehenden Wandelemente 6a und 6b auf. Ferner weist die Seitenwand 6 das bewegliche
Lüftungselement 8 auf. Das Lüftungselement 8 ist zwischen einer zwei Lüftungsöffnungen
verschließenden Schließstellung und einer die Lüftungsöffnungen freigebenden Öffnungsstellung
beweglich. Das Lüftungselement 8 ist an Drehlagern 9 drehbar gelagert. Die Lager 9
definieren somit die senkrechte Drehachse, um die das Lüftungselement 8 ist zwischen
der Schließstellung der Öffnungsstellung drehbar gelagert ist.
[0048] Die feststehenden Wandelemente 6a, 6b, 6', 6" sowie das Lüftungselement 8 sind als
rahmenlose Glaselemente aus Sicherheitsglas ausgebildet. Ferner ist auch das Dach
3 als durchgehendes Glaselement aus Sicherheitsglas gebildet. Die senkrechten Stützen
5 weisen Wandhalteleisten auf, die der Aufnahme der Wandelemente 6a, 6b, 6', 6" dienen.
[0049] Die Figur 2 zeigt die Seitenwand 6 des Wintergartens 1 gemäß der Fig. 1 mit geschlossenem
Lüftungselement 8. Anders ausgedrückt befindet sich das Lüftungselement 8 dabei in
der Schließstellung. Das Lüftungselement 8 ist um die vertikale Drehachse 10 und an
den Drehlagern 9 drehbar gelagert. Eins der Drehlager 9 ist dabei an dem Querträger
4 befestigt. Das andere Drehlager 9 ist der Bodenschiene 7 befestigt. Die Drehachse
10 verläuft mittig zu der von dem Lüftungselement 8 aufgespannten Fläche. Die Drehachse
10 liegt innerhalb der Flächenebene von dem Lüftungselement 8. In der Schließstellung
liegt das Lüftungselement 8 bündig in der von den feststehenden Wandelementen 6a,
6b aufgespannten Fläche ein.
[0050] Die Figur 3 zeigt die Seitenwand 6 des Wintergartens 1 gemäß Fig. 1 mit geöffnetem
Lüftungselement 8. Anders ausgedrückt befindet sich das Lüftungselement 8 dabei in
der Öffnungsstellung. Das Lüftungselement 8 gibt dabei zwei Lüftungsöffnungen d, d'
frei. Dadurch, dass die Drehachse 10 mittig zu der von dem Lüftungselement 8 aufgespannten
Fläche liegt, sind beide Lüftungsöffnungen d, d' gleich groß und weisen jeweils eine
lichte Weite von 10 cm auf.
[0051] Durch den dargestellten Wintergarten 1 ist eine Lüftung des Wintergartens 1 möglich,
wobei das Hindurchtreten einer Peson durch die Lüftungsöffnungen verhindert wird.
Somit wird das Einbruchsrisiko in den Wintergarten 1 nicht vergrößert. Dies ist der
Fall, da die lichte Weite der einzelnen Lüftungsöffnungen d, d' lediglich 10 cm beträgt.
Somit erlauben die Lüftungsöffnungen d, d' zwar beispielsweise den Durchtritt einer
Katze, wobei eine Person an einem Durchtritt durch die Lüftungsöffnungen d, d' zuverlässig
gehindert wird. Die Drehlager 9 sind dabei eirtbruchssicher ausgebildet, sodass das
Einruchsrisiko bei geöffnetem Lüftungselement 8 gering gehalten wird.
[0052] Die Figuren 4a bis 4d zeigen alternative Möglichkeiten der drehbaren Lagerung eines
Lüftungselementes 8 mit der Drehachse 10 aus der Ansicht von oben. In der Figur 4a
liegt die Drehachse 10 innerhalb der Flächenebene von dem Lüftungselement 8 und innerhalb
der Projektion der von dem Lüftungselement 8 aufgespannten Fläche. Gleichzeitig liegt
die Drehachse 10 dabei mittig zu der von dem Lüftungselement 8 aufgespannten Fläche.
Diese Anordnung entspricht dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 3.
[0053] Bei einer Positionierung der Drehachse 10 sowohl innerhalb der Flächenebene von dem
Lüftungselement 8 als auch innerhalb der Projektion der von dem Lüftungselement 8
aufgespannten Fläche, lässt sich die Lagerung platzsparend umsetzen.
[0054] Die Figuren 4b bis 4d zeigen hiervon abweichende Anordnungen der Drehachse 10 zur
drehbaren Lagerung des Lüftungselementes 8.
[0055] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4b liegt die Drehachse 10 außerhalb der Flächenebene
von dem Lüftungselement 8 und innerhalb der Projektion der von dem Lüftungselement
8 aufgespannten Fläche.
[0056] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4c liegt die Drehachse 10 außerhalb der Flächenebene
von dem Lüftungselement 8 und innerhalb der Projektion der von dem Lüftungselement
8 aufgespannten Fläche. Gleichzeitig liegt die Drehachse 10 dabei mittig zu der von
dem Lüftungselement 8 aufgespannten Fläche.
[0057] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4d liegt die Drehachse innerhalb der Flächenebene
von dem Lüftungselement 8 und außerhalb der Projektion der von dem Lüftungselement
8 aufgespannten Fläche.
1. Wintergarten (1) mit einem Dach (3) und zumindest einer Seitenwand (6), die zumindest
ein feststehendes Wandelement (6a, 6b) und zumindest ein verstellbares Lüftungselement
(8) aufweist, wobei das Lüftungselement (8) zwischen einer zumindest eine Lüftungsöffnung
(d, d') verschließenden Schließstellung und einer die Lüftungsöffnung/en (d, d') freigebenden
Öffnungsstellung verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite der Lüftungsöffnung/en (d, d') in der Öffnungsstellung des Lüftungselementes
(8) so schmal ist, dass das Hindurchtreten einer Person durch die Lüftungsöffnung/en
(d, d') verhindert wird.
2. Wintergarten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Weite der Lüftungsöffnung/en (d, d') in der Öffnungsstellung des Lüftungselementes
(8) maximal 12 cm, insbesondere maximal 10 cm, beträgt.
3. Wintergarten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungselement (8) in der Schließstellung bündig in der von dem feststehenden
Wandelement aufgespannten Ebene einliegt.
4. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungselement (8) in der Öffnungsstellung zwei Lüftungsöffnungen (d, d') freigibt.
5. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungselement (8) um eine vertikale Drehachse (10) drehbar gelagert ist, wobei
die Drehachse innerhalb oder außerhalb der Flächenebene von dem Lüftungselement (8)
liegt und/oder wobei die Drehachse innerhalb oder außerhalb der Projektion der von
dem Lüftungselement (8) aufgespannten Fläche liegt.
6. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungselement (8) um eine vertikale Drehachse (10) mittig zu der von dem Lüftungselement
(8) aufgespannten Fläche drehbar gelagert ist.
7. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungselement (8) längsverschiebbar an dem Dach (3) und/oder an der Seitenwand
(6) gelagert ist.
8. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungselement (8) stufenlos oder stufenweise verstellbar ist.
9. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lüftungselement (8) in der Schließstellung und/oder in der Öffnungsstellung und/oder
in einer insbesondere beliebigen Position zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung
feststellbar, insbesondere verriegelbar ist.
10. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Lüftungselement (8) mittels eines Schlosses verriegelbar ist.
11. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (6', 6", 6a, 6b) und/oder das Lüftungselement (8) als Glasscheibe
und/oder Kunststoffelement, insbesondere als getönte Glasscheibe und/oder getöntes
Kunststoffelement ausgebildet ist.
12. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (6', 6", 6a, 6b) und/oder das Lüftungselement (8) aus Sicherheitsglas
gebildet ist/sind.
13. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (6', 6", 6a, 6b) und/oder das Lüftungselement (8) als rahmenlose
Ganzglasscheiben ausgebildet ist/sind.
14. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Seitenwände (6) angeordnet sind, die jeweils zumindest ein Lüftungselement
(8) aufweisen.
15. Wintergarten nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach teilweise oder vollständig durch feststehende und/oder variable und/oder
verstellbare und/oder verfahrbare Elemente gebildet ist, Insbesondere durch Glaselemente
und/oder Lamellen gebildet ist und/oder als textiles Dach ausgebildet ist.