[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lüfterrad, insbesondere mit vorwärtsgesichelten
Schaufelblättern, für ein Kühlerlüftermodul, insbesondere ein elektrisch betriebenes
Kühlerlüftermodul, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
[0002] Das Kühlsystem eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Kraftfahrzeugs, führt
hauptsächlich diejenige Wärme ab, welche an die Wände von Brennräumen und Zylindern
abgegeben wird, weil der Verbrennungsprozess nicht ideal verläuft. Da zu hohe Temperaturen
den Motor beschädigen würden (Abreißen des Schmierfilms, Verbrennen der Ventile etc.),
muss der Verbrennungsmotor aktiv gekühlt werden.
[0003] Moderne Verbrennungsmotoren, insbesondere Viertaktmotoren in Kraftfahrzeugen, werden
bis auf wenige Ausnahmen flüssigkeitsgekühlt, wobei in der Regel ein Gemisch aus Wasser,
Frostschutzmittel und Korrosionsschutzmittel als Kühlflüssigkeit zum Einsatz kommt.
[0004] Die Kühlflüssigkeit wird über Schläuche, Rohre und/oder Kanäle durch den Motor (Zylinderkopf
und Motorblock) sowie ggfs. durch thermisch stark beanspruchte Anbauteile des Motors,
wie Abgasturbolader, Generator oder Abgasrückführkühler, gepumpt. Hierbei nimmt die
Kühlflüssigkeit Wärmeenergie auf und führt sie aus den oben genannten Komponenten
ab. Die erwärmte Kühlflüssigkeit fließt weiter zu einem Kühler. Dieser Kühler - früher
oftmals aus Messing, heute zumeist aus Aluminium - ist meist an der Front des Kraftahrzeuges
angebracht, wo ein Luftstrom Wärmeenergie vom Kühlmittel aufnimmt und dieses damit
abkühlt, bevor es wieder zum Motor zurückfließt, wodurch der Kühlmittelkreislauf geschlossen
ist.
[0005] Um die Luft durch den Kühler zu treiben, wird in Strömungsrichtung gesehen vor dem
Kühler (d.h. stromaufwärtig) oder nach dem Kühler (d.h. stromabwärtig) ein Kühlerlüftermodul
vorgesehen, welches mechanisch über einen Riementrieb oder elektrisch über einen Elektromotor
angetrieben sein kann. Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf ein elektrisch
angetriebenes Kühlerlüftermodul.
[0006] Ein Kühlerlüftermodul besteht klassisch aus einer Lüfterzarge, welche eine Lüfterradausnehmung
aufweist, und einem Lüfterrad, welches drehbar in der Lüfterradausnehmung gehalten
ist.
[0007] Die Geometrie des Lüfterrades beeinflusst maßgeblich sowohl die geförderte Luftmenge
als auch die akustischen Eigenschaften des Kühlerlüftermoduls.
[0008] Klassische Lüfterräder (s. Figuren 1a und 1b) weisen an den Schaufelblättern eine
wenigstens im Wesentlichen ebene oder leicht gebogene Kantengeometrie auf. Das bedeutet,
der Anstellwinkel des Schaufelblatts gegenüber einer Referenzebene, in welcher die
Rotationsachse des Lüfterrades liegt, und/oder eine axiale Einheitsbautiefe über die
gesamte Länge des Schaufelblattes wenigstens im Wesentlichen konstant ist.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vorteilhaftes Lüfterrad
anzugeben, welches insbesondere hinsichtlich seiner Luftfördereigenschafen und/oder
seiner Akustikeigenschaften vorteilhaft ist.
[0010] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Lüfterrad gemäß Anspruch 1 und ein Kühlerlüftermodul
gemäß Anspruch 12 gelöst. Zu bevorzugende Weiterbildungen des Lüfterrades und des
Kühlerlüftermoduls sind Gegenstand der Unteransprüche und der nachfolgenden Beschreibung.
[0011] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch ein Lüfterrad, insbesondere für ein
Kraftfahrzeug, aufweisend einen, insbesondere um eine Rotationsachse rotationssymmetrischer,
Nabentopf; und eine Mehrzahl von Schaufelblättern, welche an dem Nabentopf angeordnet
sind und sich von einer, insbesondere wenigstens im Wesentlichen zylinderförmigen,
Außenwand des Nabentopfs in radialer Richtung nach außen erstrecken, wobei jedes Schaufelblatt
eine Vorderkante und eine Hinterkante aufweist, wobei für wenigstens ein Schaufelblatt,
insbesondere einige der Schaufelblätter, insbesondere alle Schaufelblätter, gilt:
eine Referenzgerade definiert ist durch: einen ersten Punkt auf einer Rotationsachse
des Lüfterrades; eine radiale Erstreckung durch den ersten Punkt und senkrecht zu
der Rotationsachse; und einen zweiten Punkt, welcher eine kreisbogenförmige Kante
am Übergang von dem Nabentopf zu dem Schaufelblatt in zwei gleichlange Abschnitte
unterteilt, wobei eine Referenzebene definiert ist durch eine zur Rotationsachse parallel
verschobene Gerade und eine zur Referenzgerade parallel verschobene Gerade, wobei
die Verschiebung dergestalt ist, dass sich diese in Drehrichtung des Lüfterrades betrachtet
vollständig hinter dem Schaufelblatt befindet, wobei in der Referenzebene eine Orthogonalprojektion
der Vorderkante des Schaufelblattes und eine Orthogonalprojektion der Hinterkante
des Schaufelblattes abgebildet sind; wobei in der Referenzebene eine z-Achse definiert
ist durch eine Orthogonalprojektion der Rotationsachse in der Referenzebene, welche
in der Referenzebene ausgehend von der Orthogonalprojektion der Rotationsachse um
einen Außenradius des Nabentopfes in radialer Richtung nach außen parallel verschoben
ist; wobei in der Referenzebene eine y-Achse definiert ist durch eine Orthogonalprojektion
der radialen Erstreckung in der Referenzebene; wobei auf der y-Achse ein relativer
Einheitsradius t(r) angetragen ist, welcher wie folgt definiert ist:

wobei R
i ein Außenradius des Nabentopfes ist, was insbesondere wenigstens im Wesentlichen
einem Innenradius des Schaufelblattes entspricht; R
a ein Außenradius des Schaufelblattes ist; und r der Abstand zwischen der Rotationsachse
und der zu betrachtenden, insbesondere zylinderförmigen, Schnittebene, welche im Abstand
r von der Rotationsachse auf der zugehörigen Referenzgerade senkrecht steht, wobei
r∈[
Ri;
Ra], wobei auf der z-Achse eine axiale Einheitsbautiefe z*(t) des Schaufelblattes angetragen
ist, welche wie folgt definiert ist:

wobei: z
VK(t) die z-Koordinate der Orthogonalprojektion der Vorderkante in der durch t verlaufenden,
insbesondere zylinderförmigen, Schnittebene; und z
HK(t) die z-Koordinate der Orthogonalprojektion der Hinterkante in der durch t verlaufenden,
insbesondere zylinderförmigen, Schnittebene ist; wobei der Verlauf der axialen Einheitsbautiefe
z*(t) eine aperiodisch wellige Form aufweist.
[0012] Dies ist nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung insbesondere vorteilhaft,
da sich auf diese Weise eine günstige Luftvolumenströmung erzielen lässt. Vergleichsmessungen,
welche in der Figurenbeschreibung im Detail erläutert werden, haben gezeigt, dass
ein Lüfterrad gemäß der vorliegenden Erfindung einen höheren Luftvolumenstrom erreichen
kann, insbesondere erreicht, gegenüber einem ansonsten baugleichen Lüfterrad mit ebener
bzw. gebogener Hinterkante. Mit anderen Worten: Der gleiche Luftvolumenstrom lässt
sich erzeugen mit einer Leistungsersparnis bzw. einem langsamer laufenden Lüfterrad
gemäß der vorliegenden Erfindung. Alternativ kann bei gleicher Leistung ein höherer
Luftvolumenstrom erzielt werden.
[0013] Ein "Lüfterrad" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine rotationssymmetrische
Komponente, welche eine Nabe, insbesondere einen Nabentopf, welcher das Lüfterrad
mit einem Motor, insbesondere über eine aus diesem herausragende Welle, verbindet
in einer Weise, dass das Drehmoment, welches von dem Motor erzeugt wird, wenigstens
im Wesentlichen vollständig auf das Lüfterrad übertragen wird. Weiterhin weist das
Lüfterrad eine Mehrzahl an Schaufelblättern auf, welche dafür vorgesehen, insbesondere
eingerichtet, sind, einen Luftvolumenstrom zu erzeugen, sobald das Lüfterrad in eine
rotatorische Bewegung versetzt wird. Die Schaufelblätter sind dabei bevorzugt gegenüber
der Rotationsachse geneigt in einem Winkelbereich von -90° bis +90°.
[0014] Ein "Nabentopf" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein zentraler
Teil des Lüfterrades, welcher wenigstens im Wesentlichen in der Mitte des Lüfterrades
angeordnet ist, eine Verbindung mit einem Antrieb, insbesondere einem Motor, insbesondere
einem Elektromotor, bereitstellt, diesen Antrieb, insbesondere Motor, insbesondere
Elektromotor, zumindest teilweise abdeckt und welcher wie ein klassischer Topf eine
wenigstens im Wesentlichen ebene Basisfläche und eine sich daran anschließende Zylinderfläche
zusammensetzt. Insbesondere sind an dieser zylinderförmigen Außenwand die Schaufelblätter
angeordnet, insbesondere angeformt.
[0015] Ein "Schaufelblatt" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein gegenüber einer Ebene,
auf welcher die Rotationsachse senkrecht steht, geneigter flacher Körper, welcher
an dem Nabentopf angeordnet ist und welcher dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet
ist, einen Luftvolumenstrom zu erzeugen, sobald das Lüfterrad in eine rotatorische
Bewegung versetzt wird. Unter Schaufelblättern im Sinne der vorliegenden Erfindung
werden insbesondere auch Flügel oder Rotorblätter verstanden.
[0016] Eine "Vorderkante" des Schaufelblattes im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere
diejenige Kante, welche in Rotationsrichtung vorauseilt.
[0017] Eine "Hinterkante" eines Schaufelblattes im Sinne der vorliegenden Erfindung ist
insbesondere diejenige Kante des Schaufelblattes, welche in Rotationsrichtung betrachtet
nacheilt.
[0018] Eine "Orthogonalprojektion" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist eine Abbildung
eines Punkts auf eine Ebene, so dass die Verbindungslinie zwischen dem Punkt und seinem
Abbild mit dieser Ebene einen rechten Winkel bildet. Das Abbild hat dann von allen
Punkten der Ebene den kürzesten Abstand zum Ausgangspunkt. Die Orthogonalprojektion
ist damit ein Spezialfall einer Parallelprojektion, bei der die Projektionsrichtung
gleich der normalen Richtung der Ebene ist.
[0019] Eine "axiale Einheitsbautiefe" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist die Höhe des
Schaufelblattes, wenn man senkrecht zur Rotationsachse auf das Schaufelblatt blickt.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da auf diese Weise die absoluten Abmessungen des
Schaufelblattes normiert werden, was zu einer besseren Vergleichbarkeit zwischen den
verschiedenen Ausbildungen eines Lüfterrades führt.
[0020] Ein "relativer Einheitsradius" im Sinne der vorliegenden Erfindung beschreibt einen
Punkt bzw. eine, insbesondere zylinderförmige, Ebene in einem definierten Abstand
von der Rotationsachse auf normierte Weise, was zu einer verbesserten Vergleichbarkeit
zwischen verschiedenen Lüfterrädern führt.
[0021] "Aperiodisch" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Form, welche
sich asymmetrisch über den relativen Einheitsradius erstreckt, das heißt mit anderen
Worten, es kann keine Symmetrieachse gefunden werden, welche die Funktion der axialen
Einheitsbautiefe in zwei zueinander identische Teilfunktionen unterteilt. Mit anderen
Worten: Es handelt sich bei der axialen Einheitsbautiefe nicht um eine Funktion, deren
Funktionswerte sich in regelmäßigen Abständen wiederholen.
[0022] "Wellige" Form im Sinne der vorliegenden Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, dass die zweite Ableitung der zugrundeliegenden Funktion stets stetig ist.
[0023] Mit anderen Worten liegt der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung darin, der Hinterkante
eine aperiodisch wellige Form zu geben, insbesondere während die Vorderkante eben
oder gebogen ist, was zu einer einzigartigen Ausgestaltung des Schaufelblattes führt,
wie sie über die axiale Bautiefe beschrieben ist. In dieser erfindungsgemäßen Form
liegt der Schlüssel zur erhöhten Luftleistung bzw. zur oben beschriebenen Leistungsersparnis.
[0024] Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Orthogonalprojektion der
Vorderkante eben oder gebogen. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da über den Gegensatz
zwischen ebener oder gebogener Vorderkante und aperiodisch wellenförmiger Hinterkante
eine vorteilhafte Luftvolumenströmung erzeugt werden kann. Dies ist insbesondere gegeben,
wenn die Orthogonalprojektion der Vorderkante keine Wendepunkte aufweist.
[0025] Nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung das Lüfterrad ein oder
mehrere in Drehrichtung gesehen vorwärtsgesichelte Schaufelblätter auf. Dies ist insbesondere
wesentlich, da für Lüfterräder mit vorwärts- und rückwärtsgesichelten Schaufelblättern
grundlegend anders gelagerte aerodynamische Verhältnisse vorliegen, welche unter anderem
einen signifikanten Einfluss auf den geförderten Luftvolumenstrom haben. Vorwärtsgesichelt
im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet insbesondere, dass die Spitze des Schaufelblattes
mit dem Außenradius R
a in Drehrichtung betrachtet der Mitte des Schaufelblattes vorauseilt.
[0026] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Lüfterrad
einen wenigstens im Wesentlichen kreisförmigen Außenring auf, welcher Blattspitzen
der Schaufelblätter miteinander verbindet. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da auf
diese Weise eine erhöhte mechanische Festigkeit des Lüfterrades erreicht wird und
ein definierter, wenigstens im Wesentlichen konstanter, Spalt zwischen einem Zargenring
und dem Außenring bereitgestellt wird, was wiederum zu vorteilhaften aerodynamischen
und/oder akustischen Effekten führt.
[0027] Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Verlauf der axialen Einheitsbautiefe
z*(t) im Bereich von 65 % bis 90 %, insbesondere 70 % bis 85 %, insbesondere 75 %
bis 80 %, des relativen Einheitsradius des Schaufelblattes ein globales Minimum auf.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da umfangreiche Versuchsstudien herausgestellt
haben, dass ein globales Minimum in dem angegebenen Bereich den Hauptanteil zu der
Erhöhung des Luftvolumenstroms beiträgt.
[0028] Nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Verlauf der axialen
Einheitsbautiefe z*(t) in y-Richtung nach dem globalen Minimum keinen oder höchstens
einen Hochpunkt auf. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da auf diese Weise das Lüfterrad
wenigstens im Wesentlichen geradlinig ausläuft, da umfangreiche Versuche ergeben haben,
dass weitere Wellen nach dem globalen Minimum keine weitere deutliche Leistungsersparnis
erzielen.
[0029] Nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung weist der Verlauf der axialen
Einheitsbautiefe z*(t) im Bereich von 0 % bis 50 %, insbesondere von 0 % bis 40 %,
insbesondere von 0 % bis 30 %, des relativen Einheitsradius des Schaufelblattes einen
wenigstens im Wesentlichen kontinuierlich ansteigenden oder kontinuierlich fallenden
Verlauf auf. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da umfangreiche Versuche ergeben haben,
dass es Ausführungen gibt, bei denen Wellen im oben genannten Bereich keinen erhöhten
Einfluss auf die Leistungsersparnis haben und daher zur Vereinfachung der Schaufelblattgeometrie
zumindest teilweise weggelassen werden können.
[0030] Nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung erfüllt der Verlauf der
axialen Einheitsbautiefe z*(t) in Abhängigkeit von dem relativen Einheitsradius t(r)
folgende Bedingung:

wobei gilt:
t0∈[0;0,5], insbesondere t0∈[0;0,25], insbesondere t0∈[0;0,1]
N∈[1;8], insbesondere N∈[2;5], insbesondere N∈[2;4]
a∈[-1,5;1,5], insbesondere a∈[-1,0;1,0], insbesondere a∈[-0,5;0,5]
A1∈[2;10], insbesondere A1∈[5;10], insbesondere A1∈[8;10]
A2∈[-10;10], insbesondere A2∈[-5;5], insbesondere A2∈[-2;2]
A3∈[-10;10], insbesondere A3∈[-8;8], insbesondere A3∈[-5;5]; und
A4∈[5;50], insbesondere A4∈[5;40], insbesondere A4∈[10;25].
t
0 beschreibt einen Offset des relativen Einheitsradius zur Einstellung des Scheitelpunktes
am Nabentopf, N die Anzahl der Schwingungen über den axialen Einheitsradius, a einen
Schwingungskoeffizienten zur Skalierung der Wellenlänge und der Einstellung der Lage
des globalen Minimums, A
1 einen quadratischen Polynomkoeffizienten, A
2 einen linearen Polynomkoeffizienten, A
3 einen Koeffizienten der axialen Auffädelung, d.h. zur Einstellung des linearen Verlaufs
der Hinterkante vom Nabentopf zur Schaufelblattspitze bzw. zum Außenring und A
4 eine relative Basisauslenkung ("Start"-Auslenkung) der Hinterkante am Nabentopf.
Die oben genannte Funktion beschreibt die aperiodisch wellige Form der axialen Einheitsbautiefe.
Mithilfe der angegebenen Parameter ist es möglich, die axiale Einheitsbautiefe an
die äußeren Gegebenheiten im Zuge der Lüfterradauslegung anzupassen, um somit eine
vorteilhafte Leistungseinsparung bzw. äquivalente Luftvolumenstromerhöhung zu erzielen.
[0031] Nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Gesamtlänge des
Schaufelblattes in folgende Abschnitte unterteilt:
- Abschnitt I
- von 0 % bis 65 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes;
- Abschnitt II
- von 65 % bis 77,5 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes; und
- Abschnitt III
- von 77,5 % bis 100 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes,
wobei die über die Gesamtlänge angetragene axiale Einheitsbautiefe z*(t) in Abhängigkeit
von dem relativen Einheitsradius t(r) nach oben von einer oberen Grenzfunktion G
O begrenzt ist, wie sie im Folgenden definiert ist:
- Abschnitt I
- GO erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,175 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,175;
- Abschnitt II
- GO erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,175 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,13; und
- Abschnitt III
- GO erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,13 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,23.
[0032] Nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die Gesamtlänge des
Schaufelblattes in folgende Abschnitte unterteilt:
- Abschnitt I
- von 0 % bis 65 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes;
- Abschnitt II
- von 65 % bis 77,5 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes; und
- Abschnitt III
- von 77,5 % bis 100 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes,
wobei die über die Gesamtlänge angetragene axiale Einheitsbautiefe z*(t) in Abhängigkeit
von dem relativen Einheitsradius t(r) nach unten von einer unteren Grenzfunktion G
U begrenzt ist, wie sie im Folgenden definiert ist:
- Abschnitt I
- GU erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,05 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,05;
- Abschnitt II
- GU erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,05 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,02; und
- Abschnitt III
- GU erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,02 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,10.
[0033] Nach einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung ist die axiale Einheitsbautiefe
z*(t) über die Gesamtlänge des Schaufelblattes hinweg stets geringer ist als der zugehörige
Wert der oberen Grenzfunktion G
O und die axiale Einheitsbautiefe z*(t) über die Gesamtlänge des Schaufelblattes hinweg
stets größer ist als der zugehörige Wert der unteren Grenzfunktion G
U.
[0034] Dies ist insbesondere vorteilhaft, da auf diese Weise das globale Minimum im (großzügig
betrachteten) Übergangsbereich von Abschnitt II zu Abschnitt III zusätzlich zu seiner
Position auch in seinem vorteilhaften Wertebereich definiert ist, wie er sich aus
umfangreichen Vergleichsstudien ergeben hat.
[0035] Das erfindungsgemäße Lüfterrad nach einer der hier beschriebenen Ausführungen ist
insbesondere vorgesehen zum Einsatz in Verbindung mit einer Lüfterzarge mit hinten
liegenden Streben, d.h. die Streben liegen in Hauptstromrichtung gesehen hinter dem
Lüfterrad.
[0036] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Kühlerlüftermodul, insbesondere
für ein Kraftfahrzeug, aufweisend eine Lüfterzarge, eine Lüfterradausnehmung, welche
in der Lüfterzarge ausgebildet ist, wobei die Lüfterradausnehmung durch einen Zargenring
begrenzt wird, einen Motorhalter, welcher innerhalb der Lüfterradausnehmung angeordnet
ist und welcher über Streben mit der Lüfterzarge mechanisch verbunden ist, einen Motor,
insbesondere Elektromotor, welcher zumindest teilweise in dem Motorhalter gehalten
ist, und ein Lüfterrad, welches in der Lüfterradausnehmung angeordnet ist und welches
von dem Motor rotatorisch angetrieben wird, wobei das Lüfterrad nach einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
[0037] Ein "Kühlerlüftermodul" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine
Baugruppe, welche in Strömungsrichtung gesehen vor oder nach einem Kühler eines Fahrzeugs
angeordnet ist und welche dafür vorgesehen, insbesondere eingerichtet, ist, einen
Luftvolumenstrom zu erzeugen, welcher sich durch den Kühler hindurch oder um den Kühler
herum erstreckt, wobei der Luftvolumenstrom thermische Energie von dem Kühler aufnimmt.
[0038] Eine "Lüfterzarge" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Rahmen,
in welchem das Lüfterrad gehalten ist, und selbst wiederum bevorzugt an oder in der
Nähe eines Kühlers angeordnet, insbesondere befestigt, ist. Eine Lüfterzarge im Sinne
der vorliegenden Erfindung weist bevorzugt ein Kunststoffmaterial, insbesondere einen
Kunststoff-Compound, auf, insbesondere ist die Lüfterzarge aus diesem gebildet. Zusätzlich
und/oder alternativ weist die Lüfterzarge ein Metallmaterial, zum Beispiel Eisen,
Stahl, Aluminium, Magnesium oder dergleichen, auf, insbesondere ist zumindest teilweise,
insbesondere wenigstens im Wesentlichen, insbesondere vollständig, aus diesem gebildet.
Nach einer Ausführung kann eine Lüfterzarge auch mehr als eine Lüfterradausnehmung,
einen Motorhalter, einen Motor und ein Lüfterrad aufweisen, insbesondere ist die vorliegende
Erfindung zum Einsatz in Kühlerlüftermodulen mit zwei oder mehr, insbesondere zwei,
Lüfterrädern geeignet. Nach einer Ausführung weist die Lüfterzarge zusätzlich wenigstens
eine verschließbare Öffnung, insbesondere wenigstens eine Klappe, insbesondere eine
Mehrzahl derselben, auf. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da auf diese Weise weitere
Luftführungseigenschaften realisiert werden können.
[0039] Eine "Lüfterradausnehmung" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine
Materialaussparung innerhalb der Lüfterzarge. In der Lüfterradausnehmung erstrecken
sich nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung Streben, welche einen ebenfalls
in der Lüfterradausnehmung angeordneten Motorhalter mit der Lüfterzarge mechanisch,
insbesondere und elektrisch und/oder elektronisch, verbinden. Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Lüfterradausnehmung durch einen Zargenring begrenzt.
[0040] Ein "Zargenring" im Sinne der vorliegenden Erfindung begrenzt die Lüfterradausnehmung
in einer Ebene senkrecht zur Rotationsachse des Lüfterrades, wobei die Ebene insbesondere
mit der Erstreckungsrichtung der Lüfterzarge wenigstens im Wesentlichen identisch
ist. Der Zargenring kann entweder durch eine Kante der Lüfterradausnehmung gebildet
sein und/oder eine sich in axialer Richtung ausdehnende Zylinderfläche aufweisen,
welche bevorzugt einteilig mit der Lüfterzarge ausgebildet ist.
[0041] Ein "Motorhalter" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Einrichtung
zur mechanischen Befestigung des Motors an der Lüfterzarge, insbesondere zur Bereitstellung
des dem Lüfterrad entgegenwirkenden Drehmoments. Nach einer Ausführung ist der Motorhalter
eine wenigstens im Wesentlichen ringförmige Struktur, in welcher der Motor gehalten
ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da auf diese Weise eine vorteilhafte Kühlluftströmung
durch den Motor nicht beeinträchtigt wird.
[0042] "Streben" im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere balken- oder sichelförmige
Strukturen, welche eine mechanische Verbindung zwischen dem Motorhalter und der Lüfterzarge
bereitstellen. Beispielhaft können die Streben einen tropfenförmigen Querschnitt aufweisen,
um vorteilhafte aerodynamische und/oder akustische Effekte zu erzielen.
[0043] Ein "Motor" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere eine Maschine, die
mechanische Arbeit verrichtet, indem sie eine Energieform, zum Beispiel thermische/chemische
oder elektrische Energie, in Bewegungsenergie, insbesondere ein Drehmoment, umwandelt.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da auf diese Weise die Lüfterzarge bis auf die
Zufuhr von Energie wenigstens im Wesentlichen autark betrieben werden kann, das heißt
ohne von extern mit Bewegungsenergie versorgt zu werden, wie zum Beispiel über einen
Keil- oder Zahnriemen.
[0044] Ein "Elektromotor" im Sinne der vorliegenden Erfindung ist ein elektromechanischer
Wandler (elektrische Maschine), der elektrische Leistung in mechanische Leistung,
insbesondere in ein Drehmoment, umwandelt. Der Begriff Elektromotor im Sinne der vorliegenden
Erfindung umfasst, ist aber nicht beschränkt auf Gleichstrommotoren, Wechselstrommotoren
und Drehstrommotoren bzw. bürstenbehaftete und bürstenlose Elektromotoren bzw. Innenläufer-
und Außenläufermotoren. Dies ist insbesondere vorteilhaft, da elektrische Energie
eine im Vergleich zu mechanischer oder chemischer Energie leicht zu übertragende Energieform
darstellt, mit welcher das erforderliche Drehmoment zum Antrieb des Lüfterrades bereitgestellt
wird.
[0045] Für die Vorteile eines derart ausgestalteten Kühlerlüftermoduls sei zur Vermeidung
von Wiederholungen auf die obigen Ausführungen verwiesen.
[0046] Nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung sind die Streben des Kühlerlüftermoduls
in Strömungsrichtung gesehen hinter dem Lüfterrad angeordnet. Dies ist insbesondere
relevant, da vorne- und hintenliegende Streben zu voneinander wesentlich verschiedenen
aerodynamischen Rahmenbedingungen führen und das hier beschriebene Lüfterrad besonders
vorteilhaft bei hintenliegenden Streben eingesetzt werden kann, wie umfangreiche Versuche
ergaben.
[0047] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft die Verwendung eines Lüfterrades
der hier beschriebenen Art oder eines Kühlerlüftermoduls der hier beschriebenen Art
in einem Kraftfahrzeug. Dies ist insbesondere wesentlich, da die hier beschriebene
Art eines Lüfterrades in besonders vorteilhafter Weise mit den äußeren Bedingungen
am Einbauort zum Tragen kommt.
[0048] Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu
zeigt, teilweise schematisiert:
- Fig. 1A
- ein Lüfterrad aus dem Stand der Technik in einer perspektivischen Darstellung mit
Blick auf die Oberseite;
- Fig. 1B
- eine Rückansicht auf ein Schaufelblatt des bekannten Lüfterrades der Fig. 1A mit Blickrichtung
aus der Referenzebene in einer perspektivischen Darstellung, wobei die Oberseite des
Lüfterrades nach unten weist;
- Fig. 2A
- ein Lüfterrad nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen
Darstellung mit Blick auf die Oberseite;
- Fig. 2B
- eine Rückansicht auf ein Schaufelblatt des Lüfterrades der Fig. 2A mit Blickrichtung
aus der Referenzebene in einer perspektivischen Darstellung, wobei die Oberseite des
Lüfterrades nach unten weist;
- Fig. 3
- ein Lüfterrad aus dem Stand der Technik in einer perspektivischen Darstellung zur
Beschreibung einer Referenzebene;
- Fig. 4
- den Verlauf der axialen Einheitsbautiefe über den relativen Einheitsradius eines Lüfterrades
gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 5
- einen Vergleich eines vorbekannten Lüfterrades mit einem Lüfterrad nach einer Ausführung
der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 6
- ein Kühlerlüftermodul mit dem Lüfterrad gemäß der vorliegenden Erfindung gemäß dem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung.
[0049] Fig. 1A zeigt ein Lüfterrad 1 aus dem Stand der Technik in einer perspektivischen
Darstellung mit Blick auf die Oberseite und Fig. 1B zeigt eine Rückansicht auf ein
Schaufelblatt 30 des bekannten Lüfterrades der Fig. 1A mit Blickrichtung aus der Referenzebene
in einer perspektivischen Darstellung, wobei die Oberseite des Lüfterrades 1 nach
unten weist.
[0050] Das Lüfterrad 1 weist gemäß den Fig. 1A, 1B, 2A, 2B und 3 einen um eine Rotationsachse
R rotationssymmetrischen Nabentopf 10 auf. An dem Nabentopf 10 ist eine Mehrzahl von
Schaufelblättern 30 angeordnet, die sich von einer zylinderförmigen Außenwand 12 des
Nabentopfes 10 in radialer Richtung nach außen erstrecken. Eine Drehrichtung D ist
in den Fig. 1A und 2A durch den Pfeil auf dem Nabentopf angegeben. Dementsprechend
ist die Drehrichtung im Uhrzeigersinn. Eine Hauptstromrichtung der geförderten Luft
ist mit HSR gekennzeichnet. Das Lüfterrad 1 weist einen wenigstens im Wesentlichen
kreisförmigen Außenring 20 auf, welcher Blattspitzen der Schaufelblätter 30 miteinander
verbindet.
[0051] Bezüglich der Fig. 1B (und der Fig. 2B) ist anzumerken, dass die Lage der Rotationsachse
R hinsichtlich ihres Abstandes zur zylinderförmigen Außenwand 12 des Nabentopfs 10
als nicht-maßstabsgerecht zu sehen ist, d.h. die Orientierung ist verbindlich, die
Lage jedoch nicht.
[0052] Wie den Fig. 1A und 1B zu entnehmen ist, weisen die Schaufelblätter 30 gemäß dem
Stand der Technik in einer Orthogonalprojektion ebene oder gebogene Vorderkanten VK
und ebene oder gebogene Hinterkanten HK auf.
[0053] Fig. 2A zeigt ein Lüfterrad 1 nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in einer perspektivischen Darstellung und Fig. 2B eine Rückansicht auf ein Schaufelblatt
30 des Lüfterrades der Fig. 2A mit Blickrichtung aus der Referenzebene in einer perspektivischen
Darstellung.
[0054] Im Vergleich zu Ausführungen eines Lüfterrades 1 gemäß dem Stand der Technik (siehe
Figuren 1A und 1B) weist das Lüfterrad 1 nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung
gemäß den Fig. 2A, 2B Schaufelblätter 30 mit einer aperiodisch wellenförmigen Hinterkante
auf.
[0055] Bezüglich der Perspektive der Schnittansicht sei auf die folgenden Ausführungen zur
Fig. 3 verwiesen. Wie den Fig. 2A und 2B zu entnehmen ist, weist die Orthogonalprojektion
der Vorderkante eine ebene oder gebogene Form auf.
[0056] Fig. 3 zeigt ein Lüfterrad 1 aus dem Stand der Technik in einer perspektivischen
Darstellung zur Beschreibung einer Referenzebene E_REF.
[0057] Im Folgenden soll die Betrachtungsebene zur Beschreibung von Vorderkante VK und Hinterkante
HK bzw. der sich daraus ergebenden axialen Einheitsbautiefe z*(t) beschrieben werden.
Das in Fig. 3 dargestellte Lüfterrad weist keine erfindungsgemäße Schaufelblattgeometrie
auf, was zur Beschreibung der Referenzebene E_REF nicht von Belang ist, da die diesbezüglichen
Ausführungen in gleicher Weise auch für erfindungsgemäße Ausführungen gelten.
[0058] Ausgehend von der Rotationsachse R wird eine Referenzgerade G_REF definiert durch
einen ersten Punkt P1 auf der Rotationsachse R des Lüfterrades 1, eine radiale Erstreckung
E durch den ersten Punkt P1 und senkrecht zu der Rotationsachse R und einen zweiten
Punkt P2, welcher eine kreisbogenförmige Kante am Übergang von dem Nabentopf 10 zu
dem Schaufelblatt 30 in zwei gleich lange Abschnitte unterteilt. Mit anderen Worten:
Es wird derjenige Radius ermittelt, welcher durch den Punkt P2 verläuft. Der Punkt
P2 stellt den Mittelpunkt der Übergangskante von Nabentopf zu Schaufelblatt dar, insbesondere
der dem Topfboden zugewandten Kante des Schaufelblattes 30. Eine andere wenigstens
im Wesentlichen identische Definition von P2 lässt sich über einen Winkel herleiten:
Benötigt werden zwei Hilfsradien, wobei der erste Hilfsradius durch P1 und dem vordersten
Punkt der Übergangskante zwischen zylinderförmiger Außenwand und Schaufelblatt verläuft
und einem zweiten Hilfsradius, welcher durch den hintersten Punkt der Übergangskante
von dem Nabentopf zu dem Schaufelblatt verläuft und aus diesem Winkel, welcher zwischen
den beiden Hilfsradien eingeschlossen ist, die Winkelhalbierende gebildet wird. Der
Punkt, an welchem besagte Winkelhalbierende die zylinderförmige Außenwand 12 schneidet,
insbesondere an einer Außenseite derselben, ist P2. Ausgehend von G_REF wird eine
Referenzebene E_REF definiert durch eine zur Rotationsachse parallel verschobene Gerade
und eine zur Referenzgerade G_REF parallel verschobene Gerade, wobei die Verschiebung
dergestalt ist, dass sich diese in Drehrichtung D des Lüfterrades 1 betrachtet vollständig
hinter dem Schaufelblatt 30 befindet. Auf der Referenzebene E_REF ist eine Orthogonalprojektion
der Vorderkante VK des Schaufelblattes 10 und eine Orthogonalprojektion der Hinterkante
HK des Schaufelblattes 10 abgebildet. Die Blickrichtung B zeigt, wie in den Fig. 1B
und 2B auf jeweils ein Schaufelblattsegment des Lüfterrades geblickt wird.
[0059] In der Referenzebene wird ein Koordinatensystem bestehend aus z-Achse und y-Achse
aufgespannt. Dies ist für die Beschreibung von Vorder- und Hinterkante maßgeblich.
Die z-Achse ist definiert durch eine Orthogonalprojektion der Rotationsachse R in
der Referenzebene E_REF, welche in einem zweiten Schritt in der Referenzebene E_REF
ausgehend von der Orthogonalprojektion der Rotationsachse R um einen Außenradius R
i des Nabentopfes 10 in radialer Richtung nach außen parallel verschoben ist. Mit anderen
Worten: Die z-Achse ist in ihrer Ausrichtung unverändert, wird jedoch in zwei Schritten
parallel verschoben, nämlich einmal durch die Orthogonalprojektion auf die Referenzebene
E_REF und dann durch die Verschiebung in der Referenzebene E_REF um R
i. Das bedeutet, dass die z-Achse durch die Orthogonalprojektion von P2 auf E_REF verläuft.
Die y-Achse ist definiert durch eine Orthogonalprojektion der radialen Erstreckung
E in der Referenzebene E_REF. Der Ursprung dieses y-z-Koordinatensystems ist durch
den Schnittpunkt der beiden Achsen definiert.
[0060] Auf der y-Achse ist ein relativer Einheitsradius t(r) angetragen, welcher wie folgt
definiert ist:

wobei
- Ri
- ein Außenradius des Nabentopfes 10 ist, was insbesondere wenigstens im Wesentlichen
einem Innenradius des Schaufelblattes 30 entspricht;
- Ra
- ein Außenradius des Schaufelblattes 30 ist; und
- r
- der Abstand zwischen der Rotationsachse R und der zu betrachtenden Schnittebene S,
welche im Abstand r von der Rotationsachse R auf der zugehörigen Referenzgerade G_REF
senkrecht steht, wobei r∈[Ri;Ra].
[0061] Fig. 4 zeigt einen den Verlauf der axialen Einheitsbautiefe über den relativen Einheitsradius
eines Lüfterrades gemäß einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
[0062] Die horizontale Achse entspricht der oben beschriebenen y-Achse und die vertikale
Achse entspricht der oben beschriebenen z-Achse. Auf der horizontalen Achse ist der
relative Einheitsradius t(r) angetragen.
[0063] Auf der vertikalen Achse ist die axiale Einheitsbautiefe z*(t) des Schaufelblattes
angetragen. Die axiale Einheitsbautiefe z*(t) ergibt sich durch

wobei:
- zVK(t)
- die z-Koordinate der Orthogonalprojektion der Vorderkante VK in der durch t verlaufenden
Schnittebene S; und
- zHK(t)
- die z-Koordinate der Orthogonalprojektion der Hinterkante HK in der durch t verlaufenden
Schnittebene S ist.
[0064] Der so dargestellte Verlauf der axialen Einheitsbautiefe z*(t) weist eine aperiodisch
wellige Form auf. Es ist zu sehen, dass die axiale Einheitsbautiefe z*(t) analog zur
Orthogonalprojektion der Hinterkante HK im Bereich von 65 % bis 90 %, insbesondere
von 70 % bis 85 %, insbesondere 75 % bis 80 %, des relativen Einheitsradius t(r) des
Schaufelblattes ein globales Minimum aufweist.
[0065] Wie dem Verlauf der axialen Einheitsbautiefe z*(t) der beispielhaften Ausführungsform
der Fig. 4 ebenfalls zu entnehmen ist, weist die Orthogonalprojektion der Hinterkante
HK und analog der axialen Einheitsbautiefe in y-Richtung nach dem globalen Minimum
keinen oder höchstens einen Hochpunkt auf.
[0068] Die Fig. 5 zeigt einen Vergleich eines vorbekannten Lüfterrades 1 mit einem Lüfterrad
1 nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung.
[0069] Dargestellt werden:
eine Druckzahl ψ, welche eine Kennzahl für eine Totaldruckdifferenz ist:

eine Leistungszahl λ, welche eine Kennzahl für eine Eingangs-Leistung ist;

und ein Wirkungsgrad η entlang einer Volumenzahl ϕ, welche einen Volumenstrom quantifiziert.

[0070] Als Eingangs-Leistung wird hier die elektrische Leistung des Elektromotors herangezogen,
wobei entsprechende Verluste (Wärme, Reibung etc.) des Elektromotors berücksichtigt
und im Gesamt-Wirkungsgrad η abgebildet sind.
[0071] Wie zu erkennen ist, wird bei nahezu gleicher Leistung (ähnliche Leistungszahl) eine
höhere Druckzahl (=>Totaldruckdifferenz) erzielt, sodass sich eine deutliche Wirkungsgradsteigerung
im relevanten Volumenzahl-Bereich ergibt.
[0072] Fig. 6 zeigt ein Kühlerlüftermodul 100 mit dem Lüfterrad 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung gemäß dem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung.
[0073] Das Kühlerlüftermodul 100 weist eine Lüfterzarge 2 auf, wobei eine Lüfterradausnehmung
40 in der Lüfterzarge 2 ausgebildet ist, welche durch einen Zargenring 42 begrenzt
wird. Ein Motorhalter (vom Nabentopf 10 verdeckt) ist innerhalb der Lüfterradausnehmung
40 angeordnet und über Streben 44 mit der Lüfterzarge 2 mechanisch verbunden. In dem
Motorhalter ist ein Motor, insbesondere ein Elektromotor, zumindest teilweise gehalten
(ebenfalls vom Nabentopf 10 verdeckt). Ein Lüfterrad 1 ist in der Lüfterradausnehmung
40 angeordnet und wird von dem Motor rotatorisch angetrieben. Das Lüfterrad 1 entspricht
einer Ausführung eines Lüfterrades gemäß der vorliegenden Erfindung. Zur detaillierten
Ausgestaltung des Lüfterrades wird auf die obigen Ausführungen verwiesen. Die Streben
44 sind gemäß der Ausführungsform der Fig. 6 in Strömungsrichtung gesehen hinter dem
Lüfterrad angeordnet, wobei die Strömungsrichtung senkrecht in die Abbildung der Fig.
6 hinein zeigt.
[0074] Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden,
sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Insbesondere
ist eine derartige erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lüfterzarge auch geeignet, Abwärme
aus Komponenten eines rein elektrisch betriebenen Fahrzeugs abzuführen. Außerdem sei
darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen Ausführungen lediglich um
Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die Anwendungen und den Aufbau in keiner
Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung
ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben,
wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung
der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich
zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen äquivalenten Merkmalskombinationen
ergibt.
Bezugszeichenliste
| 1 |
Lüfterrad |
| 2 |
Zarge |
| 10 |
Nabentopf |
| 12 |
(zylinderförmige) Außenwand des Nabentopfs 10 |
| 20 |
Außenring |
| 30 |
Schaufelblatt |
| 40 |
Lüfterradausnehmung |
| 42 |
Zargen ring |
| 44 |
Streben |
| 100 |
Kühlerlüftermodul |
| HK |
Hinterkante |
| VK |
Vorderkante |
| B |
Blickrichtung |
| D |
Drehrichtung |
| E |
Radiale Erstreckung |
| E_REF |
Referenzebene |
| G_REF |
Referenzgerade |
| GO |
Obere Grenzfunktion für z*(t) |
| GU |
Untere Grenzfunktion für z*(t) |
| HSR |
Hauptstromrichtung |
| P1 |
Erster Punkt |
| P2 |
Zweiter Punkt |
| r |
Abstand zwischen Rotationsachse R und Schnittebene S |
| R |
Rotationsachse |
| Ra |
Außenradius des Schaufelblattes 30 |
| Ri |
Außenradius des Nabentopfes 10 |
| S |
Schnittebene |
| y |
y-Achse |
| z |
z-Achse |
| z*(t) |
Axiale Einheitsbautiefe |
1. Lüfterrad (1), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, aufweisend
einen, insbesondere um eine Rotationsachse (R) rotationssymmetrischer, Nabentopf (10);
und
eine Mehrzahl von Schaufelblättern (30), welche an dem Nabentopf (10) angeordnet sind
und sich von einer, insbesondere wenigstens im Wesentlichen zylinderförmigen, Außenwand
(12) des Nabentopfs (10) in radialer Richtung nach außen erstrecken,
wobei jedes Schaufelblatt (30) eine Vorderkante (VK) und eine Hinterkante (HK) aufweist,
wobei für wenigstens ein Schaufelblatt (30), insbesondere einige der Schaufelblätter
(30), insbesondere alle Schaufelblätter (30), gilt:
eine Referenzgerade (G_REF) definiert ist durch:
einen ersten Punkt (P1) auf einer Rotationsachse (R) des Lüfterrades (1);
eine radiale Erstreckung (E) durch den ersten Punkt (P1) und senkrecht zu der Rotationsache
(R); und
einen zweiten Punkt (P2), welcher eine kreisbogenförmige Kante am Übergang von dem
Nabentopf (10) zu dem Schaufelblatt (30) in zwei gleichlange Abschnitte unterteilt,
wobei eine Referenzebene (E_REF) definiert ist durch eine zur Rotationsache (R) parallel
verschobene Gerade und eine zur Referenzgerade (G_REF) parallel verschobene Gerade,
wobei die Verschiebung dergestalt ist, dass sich diese in Drehrichtung (D) des Lüfterrades
(1) betrachtet vollständig hinter dem Schaufelblatt (30) befindet,
wobei in der Referenzebene (E_REF) eine Orthogonalprojektion der Vorderkante (VK)
des Schaufelblattes (30) und eine Orthogonalprojektion der Hinterkante (HK) des Schaufelblattes
(30) abgebildet sind;
wobei in der Referenzebene (E_REF) eine z-Achse definiert ist durch eine Orthogonalprojektion
der Rotationsachse (R) in der Referenzebene (E_REF), welche in der Referenzebene (E_REF)
ausgehend von der Orthogonalprojektion der Rotationsachse (R) um einen Außenradius
(Ri) des Nabentopfes (10) in radialer Richtung nach außen parallel verschoben ist;
wobei in der Referenzebene eine y-Achse definiert ist durch eine Orthogonalprojektion
der radialen Erstreckung (E) in der Referenzebene (E_REF);
wobei auf der y-Achse ein relativer Einheitsradius t(r) angetragen ist, welcher wie
folgt definiert ist:

wobei
Ri ein Außenradius des Nabentopfes (10) ist, was insbesondere wenigstens im Wesentlichen
einem Innenradius des Schaufelblattes (30) entspricht;
Ra ein Außenradius des Schaufelblattes (30) ist; und
r der Abstand zwischen der Rotationsachse (R) und der zu betrachtenden Schnittebene
(S), welche im Abstand r von der Rotationsachse (R) auf der zugehörigen Referenzgerade
(G_REF) senkrecht steht, wobei r∈[Ri;Ra]
wobei auf der z-Achse eine axiale Einheitsbautiefe z*(t) des Schaufelblattes angetragen
ist, welche wie folgt definiert ist:

wobei:
zVK(t) die z-Koordinate der Orthogonalprojektion der Vorderkante (VK) in der durch t
verlaufenden Schnittebene (S); und
zHK(t) die z-Koordinate der Orthogonalprojektion der Hinterkante (HK) in der durch t
verlaufenden Schnittebene (S) ist;
wobei der Verlauf der axialen Einheitsbautiefe z*(t) eine aperiodisch wellige Form
aufweist.
2. Lüfterrad nach Anspruch 1, wobei die Orthogonalprojektion der Vorderkante (VK) eben
oder gebogen ist.
3. Lüfterrad nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei Schaufelblatt (30) ein in Drehrichtung
(D) gesehen vorwärtsgesicheltes Schaufelblatt (30) ist.
4. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Lüfterrad (1) einen wenigstens
im Wesentlichen kreisförmigen Außenring (20) aufweist, welcher Blattspitzen der Schaufelblätter
(30) miteinander verbindet.
5. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verlauf der axialen Einheitsbautiefe
z*(t) im Bereich von 65 % bis 90 %, insbesondere 70 % bis 85 %, insbesondere 75 %
bis 80 %, des relativen Einheitsradius t(r) des Schaufelblattes (30) ein globales
Minimum aufweist.
6. Lüfterrad nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Verlauf der axialen Einheitsbautiefe
z*(t) in y-Richtung nach dem globalen Minimum keinen oder höchstens einen Hochpunkt
aufweist.
7. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verlauf der axialen Einheitsbautiefe
z*(t) im Bereich von 0 % bis 50 %, insbesondere 0 % bis 40 %, insbesondere 0 % bis
30 %, des relativen Einheitsradius t(r) des Schaufelblattes (30) einen wenigstens
im Wesentlichen kontinuierlich ansteigenden oder kontinuierlich fallenden Verlauf
aufweist.
9. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gesamtlänge des Schaufelblattes
(30) in folgende Abschnitte unterteilt ist:
Abschnitt I von 0 % bis 65 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes;
Abschnitt II von 65 % bis 77,5 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes; und
Abschnitt III von 77,5 % bis 100 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes,
wobei die über die Gesamtlänge angetragene axiale Einheitsbautiefe z*(t) in Abhängigkeit
von dem relativen Einheitsradius t(r) nach oben von einer oberen Grenzfunktion G
O begrenzt ist, wie sie im Folgenden definiert ist:
Abschnitt I GO erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,175 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,175;
Abschnitt II GO erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,175 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,13; und
Abschnitt III GO erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,13 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,23.
10. Lüfterrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Gesamtlänge des Schaufelblattes
(30) in folgende Abschnitte unterteilt ist:
Abschnitt I von 0 % bis 65 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes;
Abschnitt II von 65 % bis 77,5 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes; und
Abschnitt III von 77,5 % bis 100 % der Gesamtlänge des Schaufelblattes,
wobei die über die Gesamtlänge angetragene axiale Einheitsbautiefe z*(t) in Abhängigkeit
von dem relativen Einheitsradius t(r) nach unten von einer unteren Grenzfunktion G
U begrenzt ist, wie sie im Folgenden definiert ist:
Abschnitt I GU erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,05 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,05;
Abschnitt II GU erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,05 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,02; und
Abschnitt III GU erstreckt sich ausgehend von einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,02 linear
bis zu einer axialen Einheitsbautiefe z*(t) von 0,10.
11. Lüfterrad nach den beiden vorhergehenden Ansprüchen, wobei
die axiale Einheitsbautiefe z*(t) über die Gesamtlänge des Schaufelblattes (30) hinweg
stets geringer ist als der zugehörige Wert der oberen Grenzfunktion GO; und
die axiale Einheitsbautiefe z*(t) über die Gesamtlänge des Schaufelblattes (30) hinweg
stets größer ist als der zugehörige Wert der unteren Grenzfunktion GU.
12. Kühlerlüftermodul (100), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, aufweisend:
eine Lüfterzarge (2);
eine Lüfterradausnehmung (40), welche in der Lüfterzarge (2) ausgebildet ist, wobei
die Lüfterradausnehmung (40) durch einen Zargenring (42) begrenzt wird;
einen Motorhalter, welcher innerhalb der Lüfterradausnehmung (40) angeordnet ist und
welcher über Streben (44) mit der Lüfterzarge (2) mechanisch verbunden ist;
einen Motor, insbesondere Elektromotor, welcher zumindest teilweise in dem Motorhalter
gehalten ist; und
ein Lüfterrad (1), welches in der Lüfterradausnehmung (40) angeordnet ist und welches
von dem Motor rotatorisch angetrieben wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Lüfterrad (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
13. Kühlerlüftermodul nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Streben (44) in Strömungsrichtung
gesehen hinter dem Lüfterrad (1) angeordnet sind.
14. Verwendung eines Lüfterrades nach einem der Ansprüche 1 bis 11 oder eines Kühlerlüftermoduls
nach einem der Ansprüche 12 oder 13 in einem Kraftfahrzeug.